Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

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Billie Holiday
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben:(23 May 2020, 20:03)

Es soll auch noch die Möglichkeit geben sich zu binden... oder one night stands. egal.
Ist nicht jedem gegeben. Unsympathische und häßliche Männer sind nicht begehrt. Nicht jeder kann in den Clubs mit dem Finger schnippen. Manche müssen tatsächlich dafür bezahlen.
Einige wollen es auch, da nach der Bezahlung jeder Anspruch an ihn verfällt, er muß weder nett sein, noch sie anrufen.

Nun gibt es viele Berufe, die engen Körperkontakt erfordern. Wenn eine Frau gegen Bezahlung freiwillig und selbstbestimmt mit Männern ins Bett steigt, wüßte ich nicht, was dagegen spricht. Dass Zwangsprostitution abzulehnen und kriminell ist, ist ja wohl selbstverständlich.
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lila-filzhut
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von lila-filzhut »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 May 2020, 20:23)

....
Wenn eine Frau gegen Bezahlung freiwillig und selbstbestimmt mit Männern ins Bett steigt, wüßte ich nicht, was dagegen spricht.
Genau! Außerdem müßte man - bei einem Prostitutionsverbot - auch die Ehe verbieten..
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von oga »

lila-filzhut hat geschrieben:(23 May 2020, 20:31)

Genau! Außerdem müßte man - bei einem Prostitutionsverbot - auch die Ehe verbieten..
Geht nicht. Ehe dient als Basis zur Regelung der Erbschaft. :D
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Billie Holiday
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

lila-filzhut hat geschrieben:(23 May 2020, 20:31)

Genau! Außerdem müßte man - bei einem Prostitutionsverbot - auch die Ehe verbieten..
Warum das? Prostituieren sich Ehefrauen?
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von oga »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 May 2020, 21:45)

Warum das? Prostituieren sich Ehefrauen?
... oder Ehemänner? :D
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von jellobiafra »

Aktuell ist Prostitution verboten, und das Verbot wird sogar relativ scharf kontrolliert.
Trotzdem findet sie statt.
Occham

Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Occham »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 May 2020, 12:01)

Genau dass ist mit einer ohnehin dünnen Personaldecke wohl komm ernsthaft zu schaffen? Wer soll das kontrollieren? Polizei und Justiz sind doch heute schon weitgehend am Limit.

Zumal ich nicht wirklich glaube dass den Frauen also den Prostituierten mit einen generellen Sexkaufverbot wirklich geholfen ist, Aussteigerprogramme und so schön und gut wird aber alles kaum reichen, das ist reine Augenwischerei seitens der Befürworter eines Verbotes.
Ich finde Zwangsprostitution hat schon einen anderen Geschmack wie Zwangsarbeit auf den Bau oder im Büro. Deswegen würd ich das schon kontrollieren, damit es nicht zur Zwangsprostitution kommt, egal wie schwer es mir erscheint.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von imp »

Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 07:30)

Ich finde Zwangsprostitution hat schon einen anderen Geschmack wie Zwangsarbeit auf den Bau oder im Büro. Deswegen würd ich das schon kontrollieren, damit es nicht zur Zwangsprostitution kommt, egal wie schwer es mir erscheint.
Derzeit schreien ja einige Politiker nach neuen Verboten im Bereich.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Occham »

imp hat geschrieben:(24 May 2020, 07:37)

Derzeit schreien ja einige Politiker nach neuen Verboten im Bereich.
Naja... komplett verbieten kann man es eh nicht...
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von imp »

Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 07:48)

Naja... komplett verbieten kann man es eh nicht...
Kann man schon. Durchsetzen ist schwierig, abgrenzen von anderen Sachverhalten ist schwierig.Verbieten ist leicht.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Occham »

imp hat geschrieben:(24 May 2020, 07:54)

Kann man schon. Durchsetzen ist schwierig, abgrenzen von anderen Sachverhalten ist schwierig.Verbieten ist leicht.
Es müsste jeder Verantwortung übernehmen... aber das ist ein Prozess der dauert gefühlte Billionen Jahre... bis dahin werden diese Energien wohl illegal über die Bühne gehen :rolleyes: naja, abwarten und Tee trinken.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von imp »

Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 07:59)

Es müsste jeder Verantwortung übernehmen... aber das ist ein Prozess der dauert gefühlte Billionen Jahre... bis dahin werden diese Energien wohl illegal über die Bühne gehen :rolleyes: naja, abwarten und Tee trinken.
Es ist eben die Frage, was die Perspektive für die Damen ist. Viele haben keine Papiere und geringe Sprachkenntnisse, oft auch keinen anderen Beruf erlernt. Wieviele Influencer oder CSU-Generalsekretäre verträgt das Land? Wieviele Arbeitslose? Wieviele Laiendarsteller? Sehen wir die Leute als Haustür-Drücker wieder?
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Occham »

imp hat geschrieben:(24 May 2020, 08:04)

Es ist eben die Frage, was die Perspektive für die Damen ist. Viele haben keine Papiere und geringe Sprachkenntnisse, oft auch keinen anderen Beruf erlernt. Wieviele Influencer oder CSU-Generalsekretäre verträgt das Land? Wieviele Arbeitslose? Wieviele Laiendarsteller? Sehen wir die Leute als Haustür-Drücker wieder?
Jo, da ist die Perspektive der Prostituierten wohl wichtig, wenn man einen neuen Marktmechanismus entwickeln will, denn dann muss man wissen, wieviele Freier es gibt :rolleyes:
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von imp »

Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 09:25)

Jo, da ist die Perspektive der Prostituierten wohl wichtig, wenn man einen neuen Marktmechanismus entwickeln will, denn dann muss man wissen, wieviele Freier es gibt :rolleyes:
Ich kann dir grade nicht folgen.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

imp hat geschrieben:(24 May 2020, 07:54)

Kann man schon. Durchsetzen ist schwierig, abgrenzen von anderen Sachverhalten ist schwierig.Verbieten ist leicht.
Verbieten kann man es natürlich leicht, die Frage ist wer bzw wie will die Politik dieses Verbot allumfassend den durchsetzen??? ( oben mein Verweis auf die personelle und finanziell ohnehin prekäre Gegenwart von Polizei und Justiz) und auch hilft bzw verbessert man nicht mit einem generellen Sexkaufverbot die Lage der Sexarbeiterinnen noch wäre es dann so dass es Sexkauf dann sogar nicht mehr gäbe dann wandert die Prostitution eben in den illegalen Bereich ( wie auch beim Thema illegale Drogen) und wie auch das Beispiel Schweden zeigt oft auch zum negativen Nachteil der Nutten in dem Gewerbe.

Warum einige nur speziell die Sexarbeit so moralisch verteufeln erschließt sich mir sowieso nicht ( Zwangsprostitution hin oder her) was ist mit anderen Bereich in denen es Zwangsarbeit gibt ??? Oder ganz generell der Zwang zur Arbeit aus monetären Gründen und nicht weil man Arbeit an sich so liebt, ist dass letztlich nicht auch unter moralischen Gesichtspunkten verwerflich und gehört daher auch komplett verboten????? Und was will man denn als nächstes Verbieten den Alkoholkonsum??? ( weil enorme indirekte und direkte Kosten für Gesundheitsystem durch ihn entstehen?) Schokoladenkonsum ( weil vielfach Kinderarbeit auf Kakaoplantagen in den Tafeln steckt)????
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von imp »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2020, 09:52)

Verbieten kann man es natürlich leicht, die Frage ist wer bzw wie will die Politik dieses Verbot allumfassend den durchsetzen??? ( oben mein Verweis auf die personelle und finanziell ohnehin prekäre Gegenwart von Polizei und Justiz) und auch hilft bzw verbessert man nicht mit einem generellen Sexkaufverbot die Lage der Sexarbeiterinnen noch wäre es dann so dass es Sexkauf dann sogar nicht mehr gäbe dann wandert die Prostitution eben in den illegalen Bereich ( wie auch beim Thema illegale Drogen) und wie auch das Beispiel Schweden zeigt oft auch zum negativen Nachteil der Nutten in dem Gewerbe.

Warum einige nur speziell die Sexarbeit so moralisch verteufeln erschließt sich mir sowieso nicht ( Zwangsprostitution hin oder her) was ist mit anderen Bereich in denen es Zwangsarbeit gibt ??? Oder ganz generell der Zwang zur Arbeit aus monetären Gründen und nicht weil man Arbeit an sich so liebt, ist dass letztlich nicht auch unter moralischen Gesichtspunkten verwerflich und gehört daher auch komplett verboten????? Und was will man denn als nächstes Verbieten den Alkoholkonsum??? ( weil enorme indirekte und direkte Kosten für Gesundheitsystem durch ihn entstehen?) Schokoladenkonsum ( weil vielfach Kinderarbeit auf Kakaoplantagen in den Tafeln steckt)????
Mentholzigaretten.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

imp hat geschrieben:(24 May 2020, 09:57)

Mentholzigaretten.
Ja gut möglich , aber die Fragen und Kritikpunkte von meinen Post oben sind schon ernst gemeint imp.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Occham »

imp hat geschrieben:(24 May 2020, 09:47)

Ich kann dir grade nicht folgen.
Wenn man wüsste, wieviele Freier es gibt, wäre das ganze wohl einfach zu handhaben… man kann anhand der Zahlen aber wissen, das es Freier gibt und so Auge mal Pi einen prostituiertenfreundlichen Mechanismus einleiten, der das Übelste übergeht. Man weiss ja auch nicht, wieviel Joghurt, Cola, Zigaretten der Verbraucher am Ende kauft und trotzdem gibt es dafür einen Absatzmarkt.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 10:14)

Wenn man wüsste, wieviele Freier es gibt, wäre das ganze wohl einfach zu handhaben… man kann anhand der Zahlen aber wissen, das es Freier gibt und so Auge mal Pi einen prostituiertenfreundlichen Mechanismus einleiten, der das Übelste übergeht. Man weiss ja auch nicht, wieviel Joghurt, Cola, Zigaretten der Verbraucher am Ende kauft und trotzdem gibt es dafür einen Absatzmarkt.
Naja wenn vor Corona hierzulande geschätzte 1 Millionen Männer ( aus allen Gesellschaftsschichten kommend und sowohl der Single wie der Familienvater sind darunter) tagtäglich die sexuellen Dienste einer Nutte in Anspruch nahmen ( wobei man davon ausgehen kann dass die eigentliche Dunkelziffer weit höher liegt, da es sich ja nur um einen Schätzwert handelt) lässt dieser Fakt einen großen Absatzmarkt bzw Nachfrage nach Sex gegen Geld vermuten, der auch bei einem Verbot weiter existieren wird.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Occham »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2020, 10:25)

Naja eine wenn vor Corona hierzulande geschätzte 1 Millionen Männer ( aus allen Gesellschaftsschichten kommend und sowohl der Single wie der Familienvater sind darunter) tagtäglich die sexuellen Dienste einer Nutte in Anspruch nehmen ( wobei man davon ausgehen kann dass die Dunkelziffer weiter höher liegt, da es sich ja nur um einen Schätzwert handelt) lässt dieser Fakt einen großen Absatzmarkt bzw Nachfrage nach Sex gegen Geld vermuten, der auch bei einem Verbot weiter existieren wird.
Einen offiziellen Absatzmarkt gibt es aber nicht. Ein Apfel wird zum Beispiel erst gewaschen bzw. überprüft, bevor ihn der Absatzmarkt erreicht. Eine prostituierte wird nicht überprüft und dass ist das Problem, es wird nicht überprüft. Ich stell mir eine Überprüfung so vor, das man sich vor einer Puffmutter ausziehen müsste, um zu sehen, ob da eine Schamgrenze ist, denn eine Schamgrenze ist für dieses Gewerbe nichts. Da fällt mir auch noch anderes zur Überprüfung ein, Gegenstände so tun zu lassen, was dann die Praxis verlangt… um zu sehen, ob dieses Berufsbild passt. Denn ich finde dieses Berufsbild hat hald einfach einen anderen Geschmack… als Zwangsarbeit auf den Bau.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Skeptiker »

jellobiafra hat geschrieben:(24 May 2020, 03:54)

Aktuell ist Prostitution verboten, und das Verbot wird sogar relativ scharf kontrolliert.
Trotzdem findet sie statt.
Wo ist sie verboten? In Deutschland?

Verwechselst du da was? Zwangsprostitution ist nicht gleichbedeutend mit Prostitution.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von McKnee »

jellobiafra hat geschrieben:(24 May 2020, 03:54)

Aktuell ist Prostitution verboten, und das Verbot wird sogar relativ scharf kontrolliert.
Trotzdem findet sie statt.
Wo ist Prostitution verboten?

Nicht in Deutschland :rolleyes:
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von imp »

Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 10:42)

Einen offiziellen Absatzmarkt gibt es aber nicht. Ein Apfel wird zum Beispiel erst gewaschen bzw. überprüft, bevor ihn der Absatzmarkt erreicht. Eine prostituierte wird nicht überprüft
Bist du dir sicher, dass du dich auskennst?
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Occham »

imp hat geschrieben:(24 May 2020, 11:13)

Bist du dir sicher, dass du dich auskennst?
na schön, dann ist der Absatzmarkt eben halb-legal
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

McKnee hat geschrieben:(24 May 2020, 10:55)

Wo ist Prostitution verboten?

Nicht in Deutschland :rolleyes:
Sie wird auch nicht verboten, man kann auch davon ausgehen dass bei einen Verbot die Vergewaltigungsraten ansteigen werden, Sex ist nun mal ein zutiefstes Grundbedürfnis und nicht jeder hat einen Partner, sieht attraktiv aus, oder er hat besonderes Vorlieben die sonst kaum befriedigt würden.

Aber soweit können die Befürworter eines Prostitutionsverbots offensichtlich nicht denken.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2020, 11:24)

Sie wird auch nicht verboten, man kann auch davon ausgehen dass bei einen Verbot die Vergewaltigungsraten ansteigen werden, Sex ist nun mal ein zutiefstes Grundbedürfnis und nicht jeder hat einen Partner, sieht attraktiv aus, oder er hat besonderes Vorlieben die sonst kaum befriedigt würden.

Aber soweit können die Befürworter eines Prostitutionsverbots offensichtlich nicht denken.
Häßliche Männer vergewaltigen also. Überhaupt werden Männer gewalttätig, wenn sie nicht zum Zuge kommen. Frau hat zu dienen, um schlimmeres zu vermeiden.
Du stellst der Männerwelt entweder ein erbärmliches Zeugnis aus, oder diese ist tatsächlich so erbärmlich. Was meinst du? :)
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von lila-filzhut »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 May 2020, 21:45)

Warum das? Prostituieren sich Ehefrauen?
Nun, es gibt Indizien, daß das Einkommen des Mannes irgendwie mit der Partnerwahl der Frau zusammenhängt. Es wird gemunkelt, daß in den meisten Ehen der Mann der Haupternährer ist. Er besorgt die Kohle um das "System" überhaupt möglich zu machen. Vergleichbar mit dem Buchen eines Escort-Girls - ohne seine Kohle läuft nix - ohne seine Kohle lässt sie ihn nicht ran.

Beides "Systeme", die nur funktionieren, wenn er ständig Geld reinpumpt. In beiden System wird von der Frau erwartet, daß er ständig Geld reinpumpt.

In der Ehe is er quasi son befreundeter Stammfreier. oder so....


zum Nachschlagen:
https://www.karriere.de/geschlechter-al ... 39560.html
https://www.netzathleten.de/lifestyle/b ... r-orgasmen
https://www.stern.de/wirtschaft/geld/ve ... 43232.html
https://www.capital.de/geld-versicherun ... des-geldes
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von jellobiafra »

McKnee hat geschrieben:(24 May 2020, 10:55)

Wo ist Prostitution verboten?

Nicht in Deutschland :rolleyes:
Aktuell wegen Corona. Ich denke schon.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Skeptiker »

Die Frage wäre doch in meinen Augen, ob sich Frauen mit einem selbst auferlegten Verbot in einem höheren Maße selbstverwirklicht fühlen würden, als ohne.

Also liebe Damen, ganz ohne die männliche Perspektive, der hier ja grundsätzlich ein Interesse unterstellt wird, was ist euer Wille? Würdet ihr euch in eurer Freiheit verbessert sehen, wenn man Huren ihr Gewerbe verbieten würde, oder seht ihr es eher als Einschränkung eurer Rechte, wenn andere über diese mögliche Geschäftstätigkeit entscheiden?
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 May 2020, 11:37)

Häßliche Männer vergewaltigen also. Überhaupt werden Männer gewalttätig, wenn sie nicht zum Zuge kommen. Frau hat zu dienen, um schlimmeres zu vermeiden.
Du stellst der Männerwelt entweder ein erbärmliches Zeugnis aus, oder diese ist tatsächlich so erbärmlich. Was meinst du? :)
Was hat die Biologie mit erbärmlich zu tun? Bitte erkläre dass mal konkreter, statt mit platten Sprüchen von angeblichen Erbämlichkeit der Männer wie du es nennst?
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

lila-filzhut hat geschrieben:(24 May 2020, 11:41)

Nun, es gibt Indizien, daß das Einkommen des Mannes irgendwie mit der Partnerwahl der Frau zusammenhängt. Es wird gemunkelt, daß in den meisten Ehen der Mann der Haupternährer ist. Er besorgt die Kohle um das "System" überhaupt möglich zu machen. Vergleichbar mit dem Buchen eines Escort-Girls - ohne seine Kohle läuft nix - ohne seine Kohle lässt sie ihn nicht ran.

Beides "Systeme", die nur funktionieren, wenn er ständig Geld reinpumpt. In beiden System wird von der Frau erwartet, daß er ständig Geld reinpumpt.

In der Ehe is er quasi son befreundeter Stammfreier. oder so....


zum Nachschlagen:
https://www.karriere.de/geschlechter-al ... 39560.html
https://www.netzathleten.de/lifestyle/b ... r-orgasmen
https://www.stern.de/wirtschaft/geld/ve ... 43232.html
https://www.capital.de/geld-versicherun ... des-geldes
Ist zwar etwas zu pauschal aber du magst recht haben dass sowas auch heute noch recht verbreitet ist trotz Emanzipation usw, gerade in der Promiwelt wenn dann ein 20jähriges Model Kücken mit einem 66jährigen bierbäuchigen Unternehmer ankommt und von Liebe und Anziehung spricht frage ich mich auch welche Liebe ist hier gemeint? Die Liebe zu Geld und Lixus???
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am So 24. Mai 2020, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

Skeptiker hat geschrieben:(24 May 2020, 11:48)

Die Frage wäre doch in meinen Augen, ob sich Frauen mit einem selbst auferlegten Verbot in einem höheren Maße selbstverwirklicht fühlen würden, als ohne.

Also liebe Damen, ganz ohne die männliche Perspektive, der hier ja grundsätzlich ein Interesse unterstellt wird, was ist euer Wille? Würdet ihr euch in eurer Freiheit verbessert sehen, wenn man Huren ihr Gewerbe verbieten würde, oder seht ihr es eher als Einschränkung eurer Rechte, wenn andere über diese mögliche Geschäftstätigkeit entscheiden?
Lustig finde ich den Satzteil...“der männlichen Perspektive, der grundsätzlich ein Interesse unterstellt wird“ :D
Nein, nein, warum sollte man.

Komische Frage, Nicht-Prostituierte sind nicht betroffen. Ich habe weder Vor- noch Nachteile durch ein Prostitutionsverbot oder die Erlaubnis dazu. Was hat meine Freiheit mit der einer Hure zu tun? Welche meiner Rechte sind eingeschränkt, wenn Huren nicht tätig sein dürfen?
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von jellobiafra »

Skeptiker hat geschrieben:(24 May 2020, 10:44)

Wo ist sie verboten? In Deutschland?

Verwechselst du da was? Zwangsprostitution ist nicht gleichbedeutend mit Prostitution.
Tatsächlich sind nicht nur die Bordelle zu sondern auch Wohnungs- und Strassenprostitution ist derzeit coronabedingt untersagt.
Im Frankfurter Bahnhofsviertel z.B. stehen trotzdem die Huren auf der Strasse. Durch ein Verbot wird die Prostitution wohl kaum verschwinden.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

jellobiafra hat geschrieben:(24 May 2020, 12:05)

Tatsächlich sind nicht nur die Bordelle zu sondern auch Wohnungs- und Strassenprostitution ist derzeit coronabedingt untersagt.
Im Frankfurter Bahnhofsviertel z.B. stehen trotzdem die Huren auf der Strasse. Durch ein Verbot wird die Prostitution wohl kaum verschwinden.
So ist es nur weil etwas verboten ist , heißt dass nicht dass es dann nicht mehr existiert.

Würde mich mal auch interessieren was die Betroffenen um die da hauptsächlich geht zu einem möglichen Verbot Pro und Contra sagen würden? Nämliche die Sexarbeiterinnen selbst? die werden scheinbar gar nicht gefragt.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2020, 12:09)

So ist es nur weil etwas verboten ist , heißt dass nicht dass es dann nicht mehr existiert.

Würde mich mal auch interessieren was die Betroffenen um die da hauptsächlich geht zu einem möglichen Verbot Pro und Contra sagen würden? Nämliche die Sexarbeiterinnen selbst? die werden scheinbar gar nicht gefragt.
Ja, deren Antworten wären sehr spannend und völlig unerwartet. :rolleyes:
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 May 2020, 12:12)

Ja, deren Antworten wären sehr spannend und völlig unerwartet. :rolleyes:

Vor allem auch vielschichtig und unterschiedlich.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2020, 12:15)

Vor allem auch vielschichtig und unterschiedlich.
Ja, die Zwangsprostituierte wünscht sich ein Verbot, die freiwillige Hure eher nicht. :D
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Skeptiker »

jellobiafra hat geschrieben:(24 May 2020, 12:05)
Tatsächlich sind nicht nur die Bordelle zu sondern auch Wohnungs- und Strassenprostitution ist derzeit coronabedingt untersagt.
Im Frankfurter Bahnhofsviertel z.B. stehen trotzdem die Huren auf der Strasse. Durch ein Verbot wird die Prostitution wohl kaum verschwinden.
Wir sind hier in einer Grundsatzdiskussion. Das Coronathema ist offensichtlich ein temporäres. Da sollte man schon mal unterscheiden. Wir reden ja auch nicht davon bis in alle Ewigkeit Kontaktsperren Teil unseres Lebens werden zu lassen.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Skeptiker »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 May 2020, 12:02)
Lustig finde ich den Satzteil...“der männlichen Perspektive, der grundsätzlich ein Interesse unterstellt wird“ :D
Nein, nein, warum sollte man.
Daher versuche ich ja eine neutrale Stelle zu fragen. Frauen haben doch eine neutrale Position in dieser Frage, oder nicht?
Komische Frage, Nicht-Prostituierte sind nicht betroffen. Ich habe weder Vor- noch Nachteile durch ein Prostitutionsverbot oder die Erlaubnis dazu. Was hat meine Freiheit mit der einer Hure zu tun? Welche meiner Rechte sind eingeschränkt, wenn Huren nicht tätig sein dürfen?
Schön, dass wir geklärt haben, dass du keine Hure bist.

Bist du Klempnerin? Wenn nein, dann hättest du ja ganz offensichtlich auch kein Problem damit, wenn man Frauen die Arbeit als Klempnerin untersagen würde, weil das eben zu dreckig ist. Oder aus welchem Grunde könntest du doch was dagegen haben - es betrifft dich doch nicht ... :rolleyes:

Ich persönlich finde ja, dass Frauen keine Vermessungsingenieure werden sollten. Die kriegen doch eh nur die Zahlen durcheinander :D Auf freakhafte Minderheiten die das wollen, kann man auch keine Rücksicht nehmen. Da habe ich sicher die Mehrheit der Frauen hinter mir, die sicher auch keine Vermessungsingenieure werden wollen - warum sollte man es also einzelnen erlauben ... ?
Alpha Centauri
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

Skeptiker hat geschrieben:(24 May 2020, 12:17)

Wir sind hier in einer Grundsatzdiskussion. Das Coronathema ist offensichtlich ein temporäres. Da sollte man schon mal unterscheiden. Wir reden ja auch nicht davon bis in alle Ewigkeit Kontaktsperren Teil unseres Lebens werden zu lassen.
So ist es. Auch hier wird wieder das Virus politisch benutzt bzw als Vorwand mit Kusshand genommen, um bei einem schwierigen Thema die Grundsatzdebatte zu beeinflussen hin Richtung Verbot dass ist offensichtlich.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am So 24. Mai 2020, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
Alpha Centauri
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

Skeptiker hat geschrieben:(24 May 2020, 12:23)

Daher versuche ich ja eine neutrale Stelle zu fragen. Frauen haben doch eine neutrale Position in dieser Frage, oder nicht?

Schön, dass wir geklärt haben, dass du keine Hure bist.

Bist du Klempnerin? Wenn nein, dann hättest du ja ganz offensichtlich auch kein Problem damit, wenn man Frauen die Arbeit als Klempnerin untersagen würde, weil das eben zu dreckig ist. Oder aus welchem Grunde könntest du doch was dagegen haben - es betrifft dich doch nicht ... :rolleyes:

Ich persönlich finde ja, dass Frauen keine Vermessungsingenieure werden sollten. Die kriegen doch eh nur die Zahlen durcheinander :D Auf freakhafte Minderheiten die das wollen, kann man auch keine Rücksicht nehmen. Da habe ich sicher die Mehrheit der Frauen hinter mir, die sicher auch keine Vermessungsingenieure werden wollen - warum sollte man es also einzelnen erlauben ... ?
Oder warum mach nicht gleich sämtliche Erwerbsarbeit und nicht nur Zwangsarbeit als quasi asexuelle Prostitution ( Verkauf der eigenen Arbeitskraft gegen Geld) moralisch verächtlich ( wie im antiken Griechenland ja auch) und verbietet sie?

Darauf käme ja,auch niemand oder?
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am So 24. Mai 2020, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von jellobiafra »

Skeptiker hat geschrieben:(24 May 2020, 12:17)

Wir sind hier in einer Grundsatzdiskussion. Das Coronathema ist offensichtlich ein temporäres. Da sollte man schon mal unterscheiden. Wir reden ja auch nicht davon bis in alle Ewigkeit Kontaktsperren Teil unseres Lebens werden zu lassen.
Nun ja, aber die derzeitige Situation lässt durchaus Rückschlüsse auf die Durchsetzbarkeit eines Prostitutionsverbotes zu.
Skeptiker

Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Skeptiker »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2020, 12:28)
Oder warum mach nicht gleich sämtliche Erwerbsarbeit und,nicht nur Zwangsarbeit als sexuelle Prostitution ( Verkauf der eigenen Arbeitskraft gegen Geld) moralisch verächtlich ( wie im antiken Griechenland ja auch) und verbietet sie?

Darauf käme ja,auch niemand oder?
Ich sehe schon, wir kommen der Befreiung der Frau immer näher. Wenn wir allerdings alles verbieten, was wir selber nicht machen wollen, dann kommt am Ende noch jemand auf die Idee das zu verbieten, was wir selber machen wollen ... :eek:

Tja, am Ende landen wir dann vielleicht beim kleinsten Gemeinsamen Nenner. Was mögen denn alle Frauen gerne tun? Vielleicht werden da einige in archaische Muster abdriften. Blöde nur, dass das Gewerbe von dem wir reden in den archaischen Muster ebenfalls enthalten ist :rolleyes:
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von imp »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 May 2020, 11:37)

Häßliche Männer vergewaltigen also. Überhaupt werden Männer gewalttätig, wenn sie nicht zum Zuge kommen. Frau hat zu dienen, um schlimmeres zu vermeiden.
Du stellst der Männerwelt entweder ein erbärmliches Zeugnis aus, oder diese ist tatsächlich so erbärmlich. Was meinst du? :)
Bist du sicher, dass es die hässlichen sein müssen?
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

jellobiafra hat geschrieben:(24 May 2020, 12:34)

Nun ja, aber die derzeitige Situation lässt durchaus Rückschlüsse auf die Durchsetzbarkeit eines Prostitutionsverbotes zu.
Ja und zwar keine guten positiven Rückschlüsse was Durchsetzbarkeit und Kontrolle angeht, wie du selbst ja schreibst da machen es sich die Befürworter recht einfach wohl weil sie die Thematik und Materie wohl kaum wirklich kennen?
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

Skeptiker hat geschrieben:(24 May 2020, 12:23)

Daher versuche ich ja eine neutrale Stelle zu fragen. Frauen haben doch eine neutrale Position in dieser Frage, oder nicht?

Schön, dass wir geklärt haben, dass du keine Hure bist.

Bist du Klempnerin? Wenn nein, dann hättest du ja ganz offensichtlich auch kein Problem damit, wenn man Frauen die Arbeit als Klempnerin untersagen würde, weil das eben zu dreckig ist. Oder aus welchem Grunde könntest du doch was dagegen haben - es betrifft dich doch nicht ... :rolleyes:

Ich persönlich finde ja, dass Frauen keine Vermessungsingenieure werden sollten. Die kriegen doch eh nur die Zahlen durcheinander :D Auf freakhafte Minderheiten die das wollen, kann man auch keine Rücksicht nehmen. Da habe ich sicher die Mehrheit der Frauen hinter mir, die sicher auch keine Vermessungsingenieure werden wollen - warum sollte man es also einzelnen erlauben ... ?
Du hast gefragt, ob Frauen (Nicht-Prostituierte) sich in ihren Rechten verbessert sähen, dürften Huren nicht ihrem Gewerbe nachgehen. Offenbar habe ich dich falsch verstanden. :eek:
Ich halte nichts von Berufsverboten und bin sehr dafür, sich Gegebenheiten in der Realität zu stellen - Bedarf und Angebot sind da, ein Verbot wird nichts verbessern. In die Illegalität abgedrängt, sind Huren wehr- und schutzlos.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Alpha Centauri »

Skeptiker hat geschrieben:(24 May 2020, 12:35)

Ich sehe schon, wir kommen der Befreiung der Frau immer näher. Wenn wir allerdings alles verbieten, was wir selber nicht machen wollen, dann kommt am Ende noch jemand auf die Idee das zu verbieten, was wir selber machen wollen ... :eek:

Tja, am Ende landen wir dann vielleicht beim kleinsten Gemeinsamen Nenner. Was mögen denn alle Frauen gerne tun? Vielleicht werden da einige in archaische Muster abdriften. Blöde nur, dass das Gewerbe von dem wir reden in den archaischen Muster ebenfalls enthalten ist :rolleyes:
Du sagst es, den Befürwortern und Feministinnen die da so unreflektiert mal so mir nichts , dir nichts ein Verbot der Prostitution fordern und all jenen Frauen die dass als vermeintliche "BEFREIUNG DER FRAU" feiern ist ja noch nicht mal wirklich bewusst, dass der Schuss ( gerade für die Sexarbeiterinnen selbst) aber auch sonst für die Frauen auch ganz schnell nach hinten los gehen kann.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am So 24. Mai 2020, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Billie Holiday »

imp hat geschrieben:(24 May 2020, 12:36)

Bist du sicher, dass es die hässlichen sein müssen?
Ich bezog mich auf den zitierten Beitrag, nach dem nicht jeder bei Frauen freiwillig zum Zuge kommt.
Keine Ahnung, wie Vergewaltiger so aussehen, jedenfalls sind Frauen selbst schuld, wenn sie vergewaltigt werden. Entweder sind sie nicht willig, oder sie wollen Prostitution verbieten.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von McKnee »

jellobiafra hat geschrieben:(24 May 2020, 11:48)

Aktuell wegen Corona. Ich denke schon.
Ok, da war sogar Haare schneiden verboten und wie ich das sehe, gilt das aktuell auch noch für Nasenhaare.

Nur hilft uns das bei einer Grundsatzdiskussion nicht weiter
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution

Beitrag von Skeptiker »

jellobiafra hat geschrieben:(24 May 2020, 12:34)

Nun ja, aber die derzeitige Situation lässt durchaus Rückschlüsse auf die Durchsetzbarkeit eines Prostitutionsverbotes zu.
Korrekt, aber die Schwierigkeit eines Prostitutionsverbotes wird hier auch nicht bestritten.

Die Frage ist eher, ob es feministischer ist eines zu fordern, oder eben es nicht zu fordern.
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