Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

franzmannzini hat geschrieben:(01 May 2021, 02:23)

Was spielt es für eine Rolle, ob "er" in einer Nische wartet, oder öffentlich zu Tage tritt (...)
Es macht schon einen Unterschied, wenn Judenhass offen auf der Straße herausposaunt wird und in Öffentlichkeit auf Bühnen dementsprechende VTs verbreitet werden. Das ist eine weitere Stufe und wird auch als aggressiver empfunden.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

streicher hat geschrieben:(01 May 2021, 20:22)

Es macht schon einen Unterschied, wenn Judenhass offen auf der Straße herausposaunt wird und in Öffentlichkeit auf Bühnen dementsprechende VTs verbreitet werden. Das ist eine weitere Stufe und wird auch als aggressiver empfunden.
Und wenn man ihn nicht sehen kann, dann ist er nicht da ?

Es wäre doch jetzt ganz einfach, eine der Reden zu nehmen und per Faktencheck zu widerlegen.
Man kann aber natürlich weiterhin nebulös und pauschal von antisemitischen Verschwörungstheorien auf Bühnen von Querdenkern reden,
ohne auch nur annähernd etwas Handfestes zu benennen.
Schon die Aussage Querdenker ist mir schon zu pauschal, weil es eine riesige Schublade ist, in die nicht alle Corona-Proteste passen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Kritikaster hat geschrieben:(01 May 2021, 06:13)

Dann ist das vom Moderator Gesagte wahr.
Natürlich ist das vom Moderator Gesagte wahr, es setzt sich aber der Satire geschuldet, nur oberflächlich mit
dem Thema auseinander. Was Satire eben macht, Satire klagt an.
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Vongole
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Vongole »

franzmannzini hat geschrieben:(02 May 2021, 19:24)

Und wenn man ihn nicht sehen kann, dann ist er nicht da ?

Es wäre doch jetzt ganz einfach, eine der Reden zu nehmen und per Faktencheck zu widerlegen.
(..)
So weit kommt's noch, dass man widerlegen muss, dass Juden hinter der Pandemie steckten.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Vongole hat geschrieben:(02 May 2021, 19:32)

So weit kommt's noch, dass man widerlegen muss, dass Juden hinter der Pandemie steckten.
Das meinte ich damit nicht. Aber wenn man will, das Menschen die vor diesen Bühnen stehen,
verstehen, welchen Hintergrund bestimmte Aussagen haben, die häufig nicht so offensichtlich sind,
dann ist es Zeit diesen Menschen zu erklären, was mit dem Gesagten gemeint ist und was daran nicht stimmt.
Alternativ muß man natürlich schauen, welche Möglichkeiten der Gesetzgeber bietet um dem Treiben ein Ende zu setzen.
Am Beispielt Hildmann kann man sehen, was es braucht, und vor allem wie lange, damit was passiert.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Vongole hat geschrieben:(29 Apr 2021, 16:50)

Querdenker wollen am 1.Mai vor den Privathäusern von Merkel und Spahn demonstrieren, und selbstverständlich auch vor dem Zentralrat der Juden und dem Bildungszentrum Chabad Lubawitsch.
Natürlich geht's denen nur im ihre Grundrechte. :dead:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/zehn ... 43614.html
Und, wie sieht es aus, in der Realität ?
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Misterfritz
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Misterfritz »

Zinnamon hat geschrieben:(26 Apr 2021, 21:51)

Hier ein paar Hintergrundinfos zu einem der führenden Köpfe des Projekts und seiner Arbeitsweise..

https://netzpolitik.org/2021/allesdicht ... ie-fresse/
#allesdichtmachen-Initiator
»Babylon Berlin«-Star Volker Bruch stellte Mitgliedsantrag bei Querdenker-Partei
Mit etwa 50 Schauspielern hat Volker Bruch bei der Aktion #allesdichtmachen Kritik an der Coronapolitik geäußert. Nun will der »Babylon Berlin«-Star in die Querdenker-Partei »Die Basis« eintreten, der Prozess läuft noch.

Daraus
Die Kleinpartei »Die Basis« ist aus der Szene der Gegnerinnen und -gegner von Corona-Schutzmaßnahmen entstanden. Sie ging im Sommer 2020 aus der schnell wieder von der Bildfläche verschwundenen Partei »Widerstand 2020« hervor. Die Partei richtet sich gegen die Corona-Schutzmaßnahmen und konnte bereits mehrere prominentere Corona-Leugner und Corona-Verharmloser, wie Anwalt Markus Haintz oder Arzt Wolfgang Wodarg als Mitglieder gewinnen. Bundesweit spielt die Protestpartei bislang keine politisch relevante Rolle.
Man fragt sich, ob von den Akteuren von #allesdichtmachen keinem aufgefallen ist, wes geistes Kind Bruch ist.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(02 May 2021, 19:40)

Das meinte ich damit nicht. Aber wenn man will, das Menschen die vor diesen Bühnen stehen,
verstehen, welchen Hintergrund bestimmte Aussagen haben, die häufig nicht so offensichtlich sind,
dann ist es Zeit diesen Menschen zu erklären, was mit dem Gesagten gemeint ist und was daran nicht stimmt.
Alternativ muß man natürlich schauen, welche Möglichkeiten der Gesetzgeber bietet um dem Treiben ein Ende zu setzen.
Am Beispielt Hildmann kann man sehen, was es braucht, und vor allem wie lange, damit was passiert.
Das ist zwecklos. Und genau das was Precht hier schildet kenne ich aus eigener persönlicher Erfahrung:

franzmannzini

Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(04 May 2021, 11:15)

Das ist zwecklos. Und genau das was Precht hier schildet kenne ich aus eigener persönlicher Erfahrung:

Das kommt immer darauf an, wie man mit Menschen redet. Wenn die Herangegehensweise daruf beruht,
das es zwecklos ist, dann wird dies auch das Ergebnis sein.
Ich höre zu, und stelle Fragen, ganz sachlich, zeige Interesse, frage nach, um mich vollständig in mein Gegenüber hinein
zu versetzen. Damit kann man dann herrausfinden wie weit das "Wissen" in die Verschwörungstheorien jeglicher Art reicht und welche Gründe
für die Zuwendung zu diesen bestehen.
Häufig ist dieses "Wissen" nur oberflächlich (vom Schlagwort bis zum Dreizeiler), hält weiteren Nachfragen nicht stand und läßt sich leicht entkräften.

Die Einschätzung von Herrn Precht, daß:
" die psychische Grundstruktur dieser Menschen (Corona-Leugner) nicht darin besteht die Wahrheit zu finden sondern Recht zu haben "
geht davon aus, das Menschen eine "psychische Grundstruktur" hätten, was aber so nicht richtig ist.
Was soll das sein, eine psychische Grundstruktur ? Vielleicht ist es ja philosophisch gemeint. :)
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

franzmannzini hat geschrieben:(02 May 2021, 19:24)

Und wenn man ihn nicht sehen kann, dann ist er nicht da ?

Es wäre doch jetzt ganz einfach, eine der Reden zu nehmen und per Faktencheck zu widerlegen.
Man kann aber natürlich weiterhin nebulös und pauschal von antisemitischen Verschwörungstheorien auf Bühnen von Querdenkern reden,
ohne auch nur annähernd etwas Handfestes zu benennen.
Schon die Aussage Querdenker ist mir schon zu pauschal, weil es eine riesige Schublade ist, in die nicht alle Corona-Proteste passen.
Widerlegen ist ein Weg. Offen widersprechen und zur Rede stellen ist ein weiterer. Schriften zu entlarven ein weiterer (Stichwort: in der Nische wartend).
Allerdings scheinen manche Personen gerne alten üblen Wein herzunehmen und ihn in neue Schläuche zu füllen: dahinter steckt möglicherweise eine Grundhaltung, die nicht wegdiskutiert und nicht widerlegt werden will.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Neandertaler »

Schnitter hat geschrieben:(04 May 2021, 11:15)

Das ist zwecklos. Und genau das was Precht hier schildet kenne ich aus eigener persönlicher Erfahrung:

Na da ist er gute Precht aber erschreckend unreflektiert.
Er geht in einer Gespräch mit der Einstellung ich habe Recht und das muss der Gegenüber einsehen. Das geschieht, Oh Wunder, aber nicht. Erklärung der Gegenüber ist nicht an der Wahrheit nur am Recht haben interessiert und hat eine merkwürdige psychologische Struktur. Äh ja ist klar....
Die Erklärung ist wohl eher das sich beide spiegelbildlich verhalten und sich Mal eher zuhören sollten, statt sich versuchen zu überzeugen mit der Premise der Gegenüber liegt falsch.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Neandertaler »

streicher hat geschrieben:(04 May 2021, 12:40)

Widerlegen ist ein Weg. Offen widersprechen und zur Rede stellen ist ein weiterer. Schriften zu entlarven ein weiterer (Stichwort: in der Nische wartend). ..
Richtig ab das setzt voraus das man auf tatsächlich relevant gesagtes eingeht statt sich an Strohmänner abarbeitet.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

Neandertaler hat geschrieben:(04 May 2021, 12:57)

Na da ist er gute Precht aber erschreckend unreflektiert.
Er geht in einer Gespräch mit der Einstellung ich habe Recht.....
Kurze Zwischenfrage:

Hast du schon mal das zweifelhafte Vergnügen gehabt mit einem "gefestigtem" Covidioten zu reden ? ;)
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(04 May 2021, 12:30)

Das kommt immer darauf an, wie man mit Menschen redet.
Ich bin kein Klotz. Und auch wenn du das nicht glauben magst, ich bin sogar einigermaßen empathisch und sehr umgänglich.

Meine persönliche Erfahrung deckt sich eben 100 % mit der Meinung von Herrn Precht.

Und nicht nur der hat diese Meinung:
Doch wenn sich das Hinterfragen selbst nicht mehr hinterfragt und Annahmen über dunkle Machenschaften als Wahrheiten gesetzt werden, verwandelt sich Spekulation in Glauben. Im Englischen ist der Begriff conspiracy belief längst etabliert. Im Deutschen klingt das Wort "Verschwörungsglauben" noch etwas ungewohnt, beschreibt aber die Haltung vieler Menschen, die solche Ansichten vertreten, besser als die Zuschreibung "Verschwörungstheoretiker". Denn diese Menschen stellen in der Regel keine widerlegbaren Theorien auf, sondern kultivieren Glaubensinhalte. Anders als die Zeugen Jehovas früher klingeln sie heute oft nicht einmal vorher an der Tür und fragen, ob sie mit einem über die geheimen Strippenzieher sprechen dürfen.
https://www.zeit.de/kultur/2020-05/glau ... oronavirus

Es geht um GLAUBEN, in keiner Weise um WISSEN.

Das ist ein typisches Wesensmerkmal einer Sekte. Den Heilsbringer (Trump / Schwindelmann / Bahkdi / whoever) gibt es ebenfalls. Isolieren tun sich die Anhänger auch.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

Neandertaler hat geschrieben:(04 May 2021, 13:00)

Richtig ab das setzt voraus das man auf tatsächlich relevant gesagtes eingeht statt sich an Strohmänner abarbeitet.
Bei der Widerlegung durchaus.

Es kann allerdings auch sein, dass dein Gegenüber nicht gekommen ist, um zu argumentieren, sondern um zu hetzen. Die Lüge ist Mittel zum Zweck. Es geht dieser Person nicht darum, Wahrheit zu verbreiten, sondern etwas als Wahrheit zu verkaufen - also zum Beispiel um zu diffamieren und um andere mitzureißen.

Ohnehin ist ein Ergebnis einer Diskussion eine Seltenheit: dein Gegenüber lenkt ein und gibt dir 100-%ig recht.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Vongole »

Misterfritz hat geschrieben:(04 May 2021, 10:55)

(..)
Man fragt sich, ob von den Akteuren von #allesdichtmachen keinem aufgefallen ist, wes geistes Kind Bruch ist.
Nicht nur Bruch, das war ein ganzes Netzwerk:
"Das antidemokratische Netzwerk hinter #allesdichtmachen"
https://www.tagesspiegel.de/kultur/film ... 49604.html

Ich fürchte, da geht es schon lange nicht mehr nur um Corona. :(
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

streicher hat geschrieben:(04 May 2021, 14:45)

Bei der Widerlegung durchaus.

Es kann allerdings auch sein, dass dein Gegenüber nicht gekommen ist, um zu argumentieren, sondern um zu hetzen. Die Lüge ist Mittel zum Zweck. Es geht dieser Person nicht darum, Wahrheit zu verbreiten, sondern etwas als Wahrheit zu verkaufen - also zum Beispiel um zu diffamieren und um andere mitzureißen.
Dann gibt es da außerdem noch die Leute, die all das was sie glauben tatsächlich für die Wahrheit halten. In einer "Diskussion" tragen die dann "Belege" vor, die nur in bestimmten Kreisen verbreitet werden. Diese Leute lügen nicht. Die stehen nur auf dem Standpunkt, dass die von Dir präsentierten Belege erlogen sind und dass nur die Dir unbekannten Belege aus ihren Blasen korrekt sind.
Ohnehin ist ein Ergebnis einer Diskussion eine Seltenheit: dein Gegenüber lenkt ein und gibt dir 100-%ig recht.
Da widerspreche ich. Eine gute Diskussion endet zumeist damit, dass beide Seiten bei ihrer Meinung bleiben, die Meinung des jeweils anderen aber zumindest respektieren können. Das ist dann ein politischer Diskurs. Mir persönlich fällt es nur schwer, es für diskussionswürdig oder gar respektabel zu halten, wenn jemand die Coronapandemie als Ergebnis einer jüdischen Weltverschwörung hält.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von BlueMonday »

streicher hat geschrieben:(04 May 2021, 14:45)


Ohnehin ist ein Ergebnis einer Diskussion eine Seltenheit: dein Gegenüber lenkt ein und gibt dir 100-%ig recht.
Wahrheiten zu verbreiten ist nun eine andere, hochreligiöse Sportart, die sich auch Mission oder Missionierung nennt. Kann es aber in einem Diskussionsforum (als Teilraum des gesellschaftlichen Diskurses) vornehmlich um "Wahrheiten" gehen?
Wohl kaum, allenfalls um Daten, die kontrovers auseinandergesetzt, interpretiert werden, aus deren Interpretationen unterschiedliche Handlungsschlüsse gezogen werden.

Wobei sich dann mancher Beitrag leider inhaltlich darin erschöpft, Andersdenkende als "Leerdenker", Idioten etc. zu diffamieren. Diese "Teilnehmer" dokumentieren mit diesem Flegeltum eigentlich nur die eigene Diskursunfähigkeit oder -unwilligkeit.
Die eigentliche Frage sollte dann eher auch sein, wieviel dieses Flegeltums ein Diskussionsforum mit ein bisschen Restanspruch verkraftet.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

BlueMonday hat geschrieben:(04 May 2021, 17:26)

Wahrheiten zu verbreiten ist nun eine andere, hochreligiöse Sportart, die sich auch Mission oder Missionierung nennt. Kann es aber in einem Diskussionsforum (als Teilraum des gesellschaftlichen Diskurses) vornehmlich um "Wahrheiten" gehen?
Wohl kaum, allenfalls um Daten, die kontrovers auseinandergesetzt, interpretiert werden, aus deren Interpretationen unterschiedliche Handlungsschlüsse gezogen werden.

Wobei sich dann mancher Beitrag leider inhaltlich darin erschöpft, Andersdenkende als "Leerdenker", Idioten etc. zu diffamieren. Diese "Teilnehmer" dokumentieren mit diesem Flegeltum eigentlich nur die eigene Diskursunfähigkeit oder -unwilligkeit.
Die eigentliche Frage sollte dann eher auch sein, wieviel dieses Flegeltums ein Diskussionsforum mit ein bisschen Restanspruch verkraftet.
Das könnte daran liegen, dass die DATENBASIS, auf der jemand diskutieren will, keiner Überprüfung standhält. Es kann ja wohl nicht Sinn einer Diskussion sein, jeden beliebigen Schwachsinn, der unter dem Etikett "Argument" in die Runde geworfen wird, für diskussionswürdig zu halten. Wenn Du über Daten redest, dann solltest Du akzeptieren, dass es schon eine Rolle spielt, woher die angeblichen Daten stammen und wie sie belegt und bestenfalls sogar überprüft wurden. Keineswegs alle Aussagen, die jemand macht, sind "Daten". Manchmal ist das auch einfach nur Blödsinn.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(04 May 2021, 13:31)
Ich bin kein Klotz. Und auch wenn du das nicht glauben magst, ich bin sogar einigermaßen empathisch und sehr umgänglich.
Das kannst Du aber gut verstecken. :)
Schnitter hat geschrieben:Meine persönliche Erfahrung deckt sich eben 100 % mit der Meinung von Herrn Precht.
Warum hat sich Dein Bekannter so weit in die "Blase" vertieft, was ist die Ursache ?
Schnitter hat geschrieben:Und nicht nur der hat diese Meinung:
https://www.zeit.de/kultur/2020-05/glau ... oronavirus
Es geht um GLAUBEN, in keiner Weise um WISSEN.
Meinung und Glauben lassen sich nicht so leicht voneinander trennen, wie Wissen von den beiden Begriffen.
Es hat für mich auch noch nie eine Rolle gespielt, ob eine Mehrheit um mich herum eine bestimmte Meinung vertritt,
und das deshalb ein Grund ist sich dieser anzuschließen.

Persönlicher Erfahrungsschatz zum Thema mehrheitlich vertretene Meinung:
Ein Grund dafür kann sein, das ich bis zu meinem 20. Lebensjahr von einer Mehrheit umgeben war (DDR),
die, zumindest nach Außen, die selbe Meinung vertrat. "Zum Wohle des Volkes!"
Da war es auch nicht erwünscht, den Status Quo zu hinterfragen, schon gar nicht in der großen Runde.
Nun bin ich wieder von einer Mehrheit umgeben, die häufig unhinterfragt eine identische Meinung vertritt,
auch wieder hauptsächlich nach außen. "Zum Wohle des Volkes!"
Schnitter hat geschrieben:Das ist ein typisches Wesensmerkmal einer Sekte. Den Heilsbringer (Trump / Schwindelmann / Bahkdi / whoever) gibt es ebenfalls.
Isolieren tun sich die Anhänger auch.
Wenn das so wäre, warum dann nicht Religion, warum immer eine negative Konnotation ?
Woraus ist die Sekte, wenn es denn eine ist entstanden ?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

Kohlhaas hat geschrieben:(04 May 2021, 16:46)
Da widerspreche ich. Eine gute Diskussion endet zumeist damit, dass beide Seiten bei ihrer Meinung bleiben, die Meinung des jeweils anderen aber zumindest respektieren können. Das ist dann ein politischer Diskurs.
Ja, vielleicht vertreten sie dann aber auch zwei verschiedene Positionen - und jede dieser Positionen hat ihre schlagenden Argumente. Dann kann es davon abhängen, auf welche man zum Beispiel mehr Gewicht legt.
Nur: wenn es um Argumente geht, die als Grundlage für Diffamierung vorgetragen werden, wird so ein Diskurs natürlich schwierig, auch der Respekt vor der Position des Anderen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Ich habe gerade gelernt, was "Die Basis" auf arabisch heißt.

Ob Volker Bruch das auch weiß? :D
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

BlueMonday hat geschrieben:(04 May 2021, 17:26)

Wahrheiten zu verbreiten ist nun eine andere, hochreligiöse Sportart, die sich auch Mission oder Missionierung nennt. Kann es aber in einem Diskussionsforum (als Teilraum des gesellschaftlichen Diskurses) vornehmlich um "Wahrheiten" gehen?
Wohl kaum, allenfalls um Daten, die kontrovers auseinandergesetzt, interpretiert werden, aus deren Interpretationen unterschiedliche Handlungsschlüsse gezogen werden.
Man könnte daraus ableiten, ob es Fragen gibt, die endgültig geklärt sind. Oder ob jeder Unsinn neu diskutiert werden muss und aufwendig widerlegt werden muss. Ist vielleicht ein eigener Strang und auch philosophisch. Oder?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Da hier Herr Precht im Fürhstücksfernsehen zitiert wurde,
was hat er im weiteren Verlauf noch gesagt:
Precht:
Ob Kinder jetzt dauerhaft jetzt ganz große Schäden davon tragen, da bin ich jetzt nicht mehr ganz so sicher,
ich bin auch kein Kinderarzt oder kein Kinderpsychologe, da wäre ich aber vorsichtig mit so einer Prognose,
aus meiner eigenen Erfahrung, ich war ja auch mal Kind, würde ich sagen,
Kinder stecken solche Dinge leichter weg.
Nachfrage Moderator:
Auch ne Pandemie ?
Precht:
Ja das glaub ich auf jeden Fall, ich glaube das viel größere Problem sind ältere Leute.
Da wären wir wieder bei Meinung, Glauben und Wissen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(06 May 2021, 06:21)
Da wären wir wieder bei Meinung, Glauben und Wissen.
Er sagt doch dass er das "glaubt" und nicht "weiss". Damit ist es ganz klar als seine subjektive Meinung gekennzeichnet.

Erkenne den Unterschied zu dem Mantra der Covidioten und ähnlicher Aluhüte.
franzmannzini

Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(06 May 2021, 11:12)

Er sagt doch dass er das "glaubt" und nicht "weiss". Damit ist es ganz klar als seine subjektive Meinung gekennzeichnet.

Erkenne den Unterschied zu dem Mantra der Covidioten und ähnlicher Aluhüte.
Aber das andere weiß er aber ganz sicher, das glaubt er nicht nur, obwohl er auch kein Psychologe oder Psychotherapeut ist.

Ist ein Mantra eine psychologische Grundhaltung ?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(06 May 2021, 11:41)

Aber das andere weiß er aber ganz sicher, das glaubt er nicht nur, obwohl er auch kein Psychologe oder Psychotherapeut ist.

Ist ein Mantra eine psychologische Grundhaltung ?
Er weiß es doch aus eigener Erfahrung. Genau wie ich es aus eigener Erfahrung weiß.

Und ich rede hier von gefestigten Aluhüten.....nicht von jedem der mal auf so einer Demo rumsteht.

Jeder der mal versucht hat mit so jemandem zu diskutieren stellt doch fest dass diese Leute für Argumente völlig unzugänglich sind. Das ist doch religiös. Es geht die ganze Zeit nur um das missionieren, deswegen führt jede normale Unterhaltung auch nach spätestens 5 Minuten wieder zu dem "Thema".

Ich habe meinem Kumpel der seit 1 Jahr so drauf ist mehrmals gesagt: Pass auf lass uns das Thema bei Seite lassen...das hat mit unserer Freundschaft und unseren gemeinsamen Hobbies nix zu tun. Aber es ist UNMÖGLICH. Es funktioniert nicht, und ich habe ehrlich gesagt nicht die geringste Ahnung was der Auslöser für so ein Verhalten ist. Ich habe mir da monatelang den Kopf drüber zermartert. Daran ist die ganze Familie von dem entzweit.

Und immer wieder dieses unerträgliche "wie 1933" und "kriegen wir wohl bald nen Stern an die Jacke"......

....tut mir leid aber es widert mich nur noch an. Und vor allem.....jede Diskussion ist VÖLLIG ZWECKLOS.
Zuletzt geändert von Schnitter am Do 6. Mai 2021, 13:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

streicher hat geschrieben:(04 May 2021, 21:55)

Ja, vielleicht vertreten sie dann aber auch zwei verschiedene Positionen - und jede dieser Positionen hat ihre schlagenden Argumente. Dann kann es davon abhängen, auf welche man zum Beispiel mehr Gewicht legt.
Nur: wenn es um Argumente geht, die als Grundlage für Diffamierung vorgetragen werden, wird so ein Diskurs natürlich schwierig, auch der Respekt vor der Position des Anderen.
Genau so ist es. Es ist halt so im Leben, dass es nicht die eine und einzige Wahrheit gibt. Zu jeder Frage gibt es verschiedene mögliche und denkenswerte Antworten. Jeder Mensch entscheidet sich für eine dieser Antworten, respektiert aber, dass auch die anderen Antworten sinnvoll sein könnten. So diskutiert man, so bilden sich Mehrheiten. So funktioniert z.B. unser Bundestag. Da sitzen Leute zusammen, die auf ganz konkrete Fragen recht unterschiedliche Antworten geben (wollen). Die sitzen da aber nicht als Feinde. Die respektieren, dass die Antworten der jeweils anderen Parteien auch sinnvoll sein könnten. So funktioniert Demokratie.

Bei dem öffentlichen "Diskurs", der zurzeit z.B. wegen Corona läuft, ist das anders. Da geht es nicht mehr um die Abwägung unterschiedlicher Interessen oder den Ausgleich zwischen unterschiedlichen Meinungen. Da geht es um Glaubensfragen, die rational nicht mehr zu hinterfragen sind. Da geht es um ganz fundamentalistische Haltungen. "Argumentieren" hilft da nicht mehr. Es gibt selbst heute noch Menschen, die fest daran glauben, dass die Erde eine Scheibe ist. Im Mittelalter sind Menschen verbrannt worden, weil sie gesagt haben, die Erde sei eine Kugel. Dass sich wissenschaftlich zweifelsfrei nachweisen lässt, dass die Erde eine Kugel ist, interessiert die "Kritiker" nicht. Es gibt unbestreitbare Nachweise, dass die Erde eine Kugel ist. Wir haben tausende Satelliten in den Orbit geschickt, die unsere Erdkugel umkreisen und in jeder Sekunde beweisen, dass es eine KUGEL ist! Und trotzdem gibt es durchaus intelligente Leute, die behaupten: NEIN, die Erde ist eine Scheibe. Wie soll man mit solchen Leuten diskutieren? Diese Leute interessieren sich nicht für Fakten. Denen sind nur ihre Glaubensgrundsätze wichtig. Da geht es nicht um "Argumente". Da geht es um Glaubensgrundsätze, die nicht angekratzt werden dürfen. Wenn sie angekratzt werden, dann verbrennt man im Zweifel andersdenkende Menschen --- wenn man die Macht dazu hat! Zum Glück haben die Idioten in dieser Welt meist nicht die nötige Macht.

Genauso ist das heute bei den Corona-Debatten. Es gibt eine Gruppe von Menschen, die daran GLAUBEN, dass es die Pandemie gar nicht gibt oder dass die Pandemie vom "Weltjudentum" erzeugt wurde oder dass Bill Gates das Virus erzeugt hat oder... keine Ahnung, ich verfolge diese ganzen bescheuerten Verschwörungstheorien nicht. Für mich steht jedenfalls fest, dass man mit diesen verblendeten Bescheuerten nicht reden kann. Jedes Wort, das man zu denen sagt, ist verschwendete Atemluft. Einen gefestigten Glauben kann man mit Argumenten nicht ändern.

Jeglicher Diskurs mit den Covidioten ist sinnlos.

Zum Glück sind die "Gläubigen", die all die schönen Verschwöhrungstheorien verbreiten, in der Minderheit. Es sind nicht die "Querdenker", die gerade die Meinungsfreiheit verteidigen würden. Wenn die "Querdenker" die Macht hätten, würden sie Meinungen, die von ihren Glaubensgrundsätzen abweichen, nicht zulassen. Es zeichnet diese Gesellschaft aus, dass sie selbst verblödeten "Querdenkern" gestattet, öffentlich "querzudenken" obwohl das rational durch NICHTS begründet werden kann. Dass diese Leute zwanghaft "querdenken" wollen, setzt mich aber noch lange nicht in die Pficht, mit diesen Idioten diskutieren zu müssen. Um mit denen diskutieren zu können, müsste ich erstmal ihre vollbescheuerten Vorstellungen, dass z.B. Juden schuld an dem ganzen Elend sind, als diskussionswürdig betrachten. Das mache ich aber nicht!
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Der Kutscher »

In dem Moment wo ich mein Gegenüber einen „Idioten“ nenne ist sowieso keine Diskussion mehr möglich. Auch wenn der keine „vollbescheuerten Vorstellungen“ vertritt. Die Diskussionskultur beider Seiten läßt arg zu wünschen übrig, es werden gegenseitig Beleidigungen ausgetauscht, auch Drohungen oder es wird gar mit „handfesten“ Argumenten agiert. So ist auf gar keinen Fall ein Diskurs oder gar irgendwann mal ein Konsens möglich. Die Fronten sind so dermaßen verhärtet, das habe ich so noch nie erlebt, eher konnte man früher mit einem überzeugten Stalinisten diskutieren als heute mit einer der beiden Extremseiten. Die „Mitte“ scheint sich völlig aufgelöst zu haben, jedenfalls ist sie weitgehend unsichtbar. Ich laufe fassungslos durch die Welt und verstehe sie nicht mehr, denke immer: ich bin im falschen Film, lasst mich raus hier ....
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Liegestuhl
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Liegestuhl »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 May 2021, 15:55)
Die Fronten sind so dermaßen verhärtet, das habe ich so noch nie erlebt, eher konnte man früher mit einem überzeugten Stalinisten diskutieren als heute mit einer der beiden Extremseiten. Die „Mitte“ scheint sich völlig aufgelöst zu haben, jedenfalls ist sie weitgehend unsichtbar.
Wo verlaufen denn deiner Meinung nach die Fronten? Die einen Extremisten sind sicherlich die Querdenker. Aber wo verläuft die andere Front? Bei der Antifa? Bei Karl Lauterbach? Oder bei den Wissenschaftlern?

Wer ist der Gegenpol zu den Querdenkern?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Schnitter
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 May 2021, 15:55)

In dem Moment wo ich mein Gegenüber einen „Idioten“ nenne ist sowieso keine Diskussion mehr möglich....
Falls du mich meinst: Ich habe meinen Kumpel der dieser Sekte verfallen ist noch nie als "Idioten" bezeichnet. Ich bin mit dem seit 30 Jahren dick befreundet.

Und NEIN, ich bin kein Extremist. Alle seine Freunde sind maximal genervt und WEG. Der steht jetzt alleine da, eventuell hat er noch "virtuelle neue Freunde.

So weit kommt es noch dass jemand der diesen Unsinn als Unsinn bezeichnet ein "Extremist" ist, ich hoffe es geht noch.
franzmannzini

Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(06 May 2021, 13:02)
Er weiß es doch aus eigener Erfahrung. Genau wie ich es aus eigener Erfahrung weiß.
Erfahrung muß kein objektiver Grund für eine Meinung sein, denn die Erfahrung beschränkt sich auf bestimmte Erlebnisse, man kann nicht alles erlebt haben.
Bei dem Thema Kinder ist er ja auch der Meinung, über Kinder bescheid zu wissen, weil er selbst ein Kind war.
Und wie Du sicherlich schon erlebt hast, nehmen Eltern Erziehungstips von Kinderlosen eher ungern an, abwohl wie alle mal Kinder waren.
Schnitter hat geschrieben:Und ich rede hier von gefestigten Aluhüten.....nicht von jedem der mal auf so einer Demo rumsteht.
Das habe ich schon verstanden, meine Grenze liegt da nur etwas anders.
Aber wie Du weißt wird jeder, auch wenn "nur dort rumsteht", als Covidiot oder Schlimmeres (geht das noch) bezeichnet,
und das hat leider nicht die Wirkung die vielleicht (?) beabsichtigt ist.
Diese Art der "Diskussion" treibt die, welche "nur dort rumstehen", den Häschern weiter in die Arme, was natürlich nur meine Meinung ist,
die auf meinen Beobachtungen (Erfahrungen) beruht.
Schnitter hat geschrieben:Jeder der mal versucht hat mit so jemandem zu diskutieren stellt doch fest dass diese Leute für Argumente völlig unzugänglich sind.
Das ist doch religiös. Es geht die ganze Zeit nur um das missionieren, deswegen führt jede normale Unterhaltung auch nach spätestens 5 Minuten wieder zu dem "Thema".
Diese Diskussionen führe ich auch recht oft, weil in meinem Arbeitsumfeld (Handwerk) hier eine Häufung zu beobachten ist.
Um meine Methode blumig zu umschreiben:
Wenn sich jemand verirrt, dann gehe ich ein Stück weit mit.
Und natürlich führt, je nach Person, je nach Verhärtung, der Diskurs immer wieder zum "Thema" zurück, da es sich universell anwenden läßt.
Vielleicht bin ich auch wesentlich geduldiger, als andere.
Schnitter hat geschrieben:Ich habe meinem Kumpel der seit 1 Jahr so drauf ist mehrmals gesagt: Pass auf lass uns das Thema bei Seite lassen...das hat mit unserer Freundschaft und unseren gemeinsamen Hobbies nix zu tun. Aber es ist UNMÖGLICH. Es funktioniert nicht, und ich habe ehrlich gesagt nicht die geringste Ahnung was der Auslöser für so ein Verhalten ist. Ich habe mir da monatelang den Kopf drüber zermartert. Daran ist die ganze Familie von dem entzweit.
Den Auslöser, oder den Grund für dieses Verhalten heraus zu finden, ist aber entscheidend um der jeweiligen Person zu helfen.
Wenn Dir Dein Kumpel irgendwie am Herzen liegt, dann solltest Du es weiter versuchen. Aber eben in kleinen Schritten (Babyschritte), ohne Erwartungen.
Es könnte doch sein, das Dein Kumpel z.B. Angst vor dem Virus hat, und diese auf seine Weise verarbeitet.
Schnitter hat geschrieben:Und immer wieder dieses unerträgliche "wie 1933" und "kriegen wir wohl bald nen Stern an die Jacke"......
Natürlich sagen die das, und noch viel mehr, alles schon tausendmal gehört, auch weit weit vor Corona.
Für mich spricht da aber kein Mensch der daran wirklich glaubt, sondern jemand der keine andere Möglichkeit findet,
seine Emotionen auszudrücken.
Schnitter hat geschrieben:....tut mir leid aber es widert mich nur noch an. Und vor allem.....jede Diskussion ist VÖLLIG ZWECKLOS.
Ratschlag:
Das ist das, was Du ihn niemals merken lassen solltest, falls Du, trotz der Wut über Deinen Kumpel, einen neuen Versuch starten solltest.
Wenn er Dir wichtig ist, dann solltest Du nicht aufgeben.
franzmannzini

Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(30 Apr 2021, 22:37)

Ja, Ballweg, Schwindelmann und Jebsen zum Beispiel....
Nun ist es soweit:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 65098.html
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) hat ein Verfahren gegen das Online-Angebot eingeleitet, hat der Evangelische Pressedienst (epd) herausgefunden.
Nach Ansicht der MABB erfüllt die Webseite nicht die Ansprüche an die journalistische Sorgfaltspflicht.
Weg ist Jebsens Webangebot dann natürlich nicht, aus .de wird dann .irgendwas.
Die treuen Fans sind bestimmt begeistert und bestätigt.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Vongole »

franzmannzini hat geschrieben:(06 May 2021, 19:05)

(..)

Weg ist Jebsens Webangebot dann natürlich nicht, aus .de wird dann .irgendwas.
Die treuen Fans sind bestimmt begeistert und bestätigt.
Finde ich auch nicht gut, jetzt wird es nämlich erheblich schwerer, den Typen strafrechtlich zu verfolgen.
Am Yisrael Chai

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franzmannzini

Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Vongole hat geschrieben:(06 May 2021, 19:10)

Finde ich auch nicht gut, jetzt wird es nämlich erheblich schwerer, den Typen strafrechtlich zu verfolgen.
Beim strafrechtlich Verfolgen hapert es so oder so.
Wie man an Sven Liebich sehen kann.
https://pbs.twimg.com/media/EzfpY-oWQAA ... name=large
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Der Kutscher »

Liegestuhl hat geschrieben:Wer ist der Gegenpol zu den Querdenkern?
Für mich bei den No-Covid oder Zero-Covid Anhängern von denen Sätze kommen wie: jede Woche in der die Fallzahlen nicht halbiert werden müssen schärfere Maßnahmen verhängt werden. Mit solchen Menschen kannst du kein vernünftiges Gespräch führen, die sind dermaßen von ihrem Rezept als Allheilmittel überzeugt, befinden sich irgendwo auf Heiliger Mission, für die zählt als alleiniger Maßstab die Inzidenz und diese hat um absolut jeden Preis bei Null zu sein.

Die Grenzen sind nicht immer deutlich, weder Querdenker noch Zero-Covid sind fest gefügte Gruppen, eine sachliche Diskussion ist kaum noch möglich. Ich kenne beide Extreme in meinem Bekanntenkreis, in der Familie, bei Freunden. Ich merke das ich mich zurückziehe, irgendwo nicht mehr kann, mit alldem nichts mehr zu tun haben will.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von PeterK »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 May 2021, 22:30)
Für mich bei den No-Covid oder Zero-Covid Anhängern von denen Sätze kommen wie: jede Woche in der die Fallzahlen nicht halbiert werden müssen schärfere Maßnahmen verhängt werden.
Die lassen sich wohl kaum mit den sogenannten "Querdenkern" gleichsetzen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Vongole »

franzmannzini hat geschrieben:(06 May 2021, 20:16)

Beim strafrechtlich Verfolgen hapert es so oder so.
Wie man an Sven Liebich sehen kann.
https://pbs.twimg.com/media/EzfpY-oWQAA ... name=large
Der wurde genau auf dieser Demo erneut festgenommen, und dürfte damit seine Bewährung vergeigt haben.
Verurteilt wurde er im September 2020 u.a. wegen Volksverhetzung.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 May 2021, 22:30)

Für mich bei den No-Covid oder Zero-Covid Anhängern ....
Pappen die sich auch Juden Sterne an die Jacke und argumentieren fernab jeder wissenschaftlicher Erkenntnis ?
Der Kutscher

Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(06 May 2021, 23:57)

Pappen die sich auch Juden Sterne an die Jacke und argumentieren fernab jeder wissenschaftlicher Erkenntnis ?
Für mich sind etliche Forderungen der Zero-Covid Fraktion realitätsfern und abseits wissenschaftlicher Erkenntnis. Die große Mehrheit der Wissenschaftler ist der Meinung das uns dieses Virus von jetzt ab ständig begleiten wird. Es kann ja gerne jeder der Meinung sein das bei jedem neuen Fall sofort ein kompletter Lockdown hermuß, aber bitte nicht wundern wenn solch eine Forderung auf Widerstand trifft.

Noch eines und nochmals von meiner Seite ganz deutlich: wir können gerne sachlich diskutieren und sachlich Argumente austauschen, darunter verstehe ich aber nicht sich gegenseitig Provokationen an den Kopf zu werfen. Auf diesem Niveau jedenfalls werde ich nicht diskutieren.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(07 May 2021, 03:08)
Noch eines und nochmals von meiner Seite ganz deutlich: wir können gerne sachlich diskutieren und sachlich Argumente austauschen, darunter verstehe ich aber nicht sich gegenseitig Provokationen an den Kopf zu werfen. Auf diesem Niveau jedenfalls werde ich nicht diskutieren.
Wer die Zero-Covid Fraktion mit den Covidioten auf eine Stufe stellt und gleichzeitig als Extremisten bezeichnet argumentiert NICHT SACHLICH.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von firlefanz11 »

PeterK hat geschrieben:(06 May 2021, 23:09)

Die lassen sich wohl kaum mit den sogenannten "Querdenkern" gleichsetzen.
Doch. Beides Vollhonks...
Genauso wie Rechts- u. Linksextremisten
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von firlefanz11 »

Der Kutscher hat geschrieben:(07 May 2021, 03:08)
Für mich sind etliche Forderungen der Zero-Covid Fraktion realitätsfern und abseits wissenschaftlicher Erkenntnis.
Diese Vollhonks sind unter den Coronoikern das gleiche wie die Extiction Rebellion Spacken unter den Kilmarettern, die Rechtsextremisten unter den AfDlern o. die schwarzgewandete Sturmtruppe unter den Linken.
Geistiger Bodensatz...
Die große Mehrheit der Wissenschaftler ist der Meinung das uns dieses Virus von jetzt ab ständig begleiten wird.
Wie so viele andere Viren auch, ja...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Kohlhaas
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Der Kutscher hat geschrieben:(07 May 2021, 03:08)

Für mich sind etliche Forderungen der Zero-Covid Fraktion realitätsfern und abseits wissenschaftlicher Erkenntnis. Die große Mehrheit der Wissenschaftler ist der Meinung das uns dieses Virus von jetzt ab ständig begleiten wird. Es kann ja gerne jeder der Meinung sein das bei jedem neuen Fall sofort ein kompletter Lockdown hermuß, aber bitte nicht wundern wenn solch eine Forderung auf Widerstand trifft.

Noch eines und nochmals von meiner Seite ganz deutlich: wir können gerne sachlich diskutieren und sachlich Argumente austauschen, darunter verstehe ich aber nicht sich gegenseitig Provokationen an den Kopf zu werfen. Auf diesem Niveau jedenfalls werde ich nicht diskutieren.
Du redest drumrum. Die Grippe begleitetet uns auch seit Jahrzehnten und ist nicht auszurotten. Jedes Jahr brauchen wir einen neuen Impfstoff. Und jedes Jahr KRIEGEN wir einen neuen Impfstoff!

Aber jetzt erklär mir doch mal, wieso ich es für diskutabel halten soll, wenn irgendein Idiot das auf böswilliges Wirken des Weltjudentums zurückführt? Über manches, was die Covidioten so von sich geben, kann man ja vielleicht noch reden. Es gibt aber eine Grenze. Wenn die überschritten ist, dann kann man nicht mehr reden. Dann kann nämlich kein Argument mehr zu irgendeinem Ergebnis führen. Und diese Grenze ist längst überschritten.
Slava Ukraini
Der Kutscher

Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Der Kutscher »

Man kann nicht mit jedem reden, muß man auch nicht. Wie viele von diesen Querdenkern mit diesem Stern haben Sie denn gesehen bei den Demos? Die übergroße Mehrheit, die Hälfte, eine Minderheit oder eine Handvoll?

Bei den richtig großen Querdenkerdemos waren ein paar tausend Menschen, die kann man doch nicht alle pauschal wegwischen und aufgeben. Mit denen die noch irgendwie erreichbar sind muß man versuchen zu reden, ihnen zuhören, sie ernst nehmen und sachlich argumentieren. Ein Großteil wenn nicht sogar der größte Teil hat berechtigte Sorgen, Nöte, Ängste die sich eben von den Ängsten der Lockdownbefürworter unterscheiden. Vielleicht unterscheiden sie sich noch nicht mal, sind nur in ihrer Ausprägung unterschiedlich stark, führen so zu einer anderen Sichtweise.
Der Kutscher

Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(07 May 2021, 10:15)

Wer die Zero-Covid Fraktion mit den Covidioten auf eine Stufe stellt und gleichzeitig als Extremisten bezeichnet argumentiert NICHT SACHLICH.
Habe ich das? Wo habe ich in meinem Post der Sie so sehr aufregt das Wort „Extremist“ benutzt? Ich sprach von „Extremseiten“ was ein Unterschied ist. Bitte solche Feinheiten zu beachten, danke.
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Vongole
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Vongole »

@Kutscher:
Jeder dieser Judensterne ist einer zuviel, deshalb fordert der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung auch ein Verbot dieser Sticker.

Sorgen und Ängste formuliert man auch nicht, indem man die Pandemie leugnet, Masken verweigert, die Regierung als totalitär bezeichnet, sich in einer Diktatur wähnt,
zum Umsturz aufruft und Juden die Schuld an einem angeblich nicht existenten Virus gibt.
Am Yisrael Chai

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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Der Kutscher »

Als besonders demokratisch bezeichne ich das Handeln unserer Regierung auch nicht, ich sehe bei einigen in unserer Regierung durchaus eine gewisse Lust an der Diktatur. Was nicht bedeutet das wir bereits in einer Diktatur leben würden.

Beim Thema Judensterne, Antisemitismus und Maskenverweigerung bin ich voll bei Ihnen, das geht einfach nicht. Die Maskenpflicht im Freien sehe ich durchaus etwas kritischer, wenn da kein anderer ist brauche ich auch keine Maske.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Der Kutscher hat geschrieben:(07 May 2021, 18:01)

Man kann nicht mit jedem reden, muß man auch nicht. Wie viele von diesen Querdenkern mit diesem Stern haben Sie denn gesehen bei den Demos? Die übergroße Mehrheit, die Hälfte, eine Minderheit oder eine Handvoll?
Gibt es eine "kritische Anzahl" von solchen Leuten, die Kritik an den Querdenkern rechtfertigen würde? Mir reicht es erstmal völlig aus, zu fragen, warum irgendwelche bescheuerten "Querdenker" unbedingt vor jüdischen Einrichtungen demonstrieren wollen. Kannst Du mir erklären, warum die das wollen? Was haben die Juden denn Böses getan, dass man wegen Corona gegen sie demonstrieren müsste? Beantworte doch einfach mal diese Frage!

Mir ist völlig egal, wieviele Idioten dieser Klasse es gibt. Entscheidend ist, dass all die "Anderen" angeblich gutmeinenden Menschen kein Problem damit haben, Seite an Seite mit solchen "Menschen" zu marschieren.
Slava Ukraini
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