Nein. Aber schön zu sehen, dass du argumentativ am Ende bist.
Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Wenn meine Ausdrucksweise "ganz klar" von Christenhass "zeugt" dürfte es dir ein leichtes sein, dies darzulegen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, da wird von dir nicht sehr viel kommen.BenJohn hat geschrieben:(01 Mar 2020, 15:50)
Seine Ausdrucksweise zeugt ganz klar von Christenhass. ...
Im übrigen hat es mit Hass nichts zu tun, wenn man auf die Fakten verweist. Fakt ist, unsere Gesetzgebung, auch und gerade in Bezug auf die Sterbehilfe, ist maßgeblich von christlichen Moralvorstellungen beeinflusst. Willst du das etwa ernsthaft bestreiten? Weiterhin Fakt ist, dass die christlichen Kirchen (und auch die Gläubigen selbst!) ihre moralischen Ansprüche schon immer an die Gesellschaft angepasst haben. Der christliche Gott hat im Wandel der Jahrzehnte seine Meinung sehr, sehr häufig geändert, gerade so wie es der Gesellschaft geziemt. Es ist darum Fakt darauf abzuzielen, dass die christliche Moralvorstellung für ein qualitatives Argument nicht hinreichend ist. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass manche Christen es mit der christlichen Nächstenliebe doch sehr heftig übertreiben (Messdiener zu werden ist ja mittlerweile ziemlich unbeliebt geworden, nicht wahr?), sie also überhaupt kein Mitspracherecht haben, was Moral anbelangt...
Also, wo willst du da den Hass sehen? Oder magst du es einfach nur nicht, wenn nicht jeder ja und Amen heuchelt?
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Verstehe ich nicht.
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Was verstehst du nicht? Warum wir jemanden nicht ins Jenseits befördern, aber bei Krankheit eine Heilung anstreben?
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Warum ihr den Wille eines Kranken nicht nachkommt, weil ihr GLAUBT, dass ein imaginäres Wesen das nicht will, diesem imaginären Wesen aber ins Handwerk fuscht wenn ihr Krank seit. Ich dachte nur der Chef entscheidet über Leben und Tod?BenJohn hat geschrieben:(02 Mar 2020, 08:27)
Was verstehst du nicht? Warum wir jemanden nicht ins Jenseits befördern, aber bei Krankheit eine Heilung anstreben?
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Bei uns will niemand von anderen gekillt werden.Beagle hat geschrieben:(02 Mar 2020, 08:33)
Warum ihr den Wille eines Kranken nicht nachkommt, weil ihr GLAUBT, dass ein imaginäres Wesen das nicht will, diesem imaginären Wesen aber ins Handwerk fuscht wenn ihr Krank seit. Ich dachte nur der Chef entscheidet über Leben und Tod?
Und wir pfuschen auch niemanden ins Handwerk.
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Das weißt du nicht. Darum ging es aber auch nicht, sondern darum, dass es deiner Meinung nach in Gottes Hand liegt wann ein Mensch stirbt.
Und doch tut ihr, der Natur (oder wie ihr sagt Gott) in dem ihr euch behandeln lasst.
Und doch tut ihr, der Natur (oder wie ihr sagt Gott) in dem ihr euch behandeln lasst.
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Das lass mal unsere Sorge sein. Als ob wir uns von einem Nichtchristen unseren Glauben erklären lassen würden.Beagle hat geschrieben:(02 Mar 2020, 09:13)
Das weißt du nicht. Darum ging es aber auch nicht, sondern darum, dass es deiner Meinung nach in Gottes Hand liegt wann ein Mensch stirbt.
Und doch tut ihr, der Natur (oder wie ihr sagt Gott) in dem ihr euch behandeln lasst.
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Jeder, der sich als persönlich von Gott geschaffenes Wesen begreift und seinen Schöpfer liebt und achtet, wird sich nicht selber an die Stelle Gottes setzen und seinem Lebtag ein Ende bereiten! Als ob er sich selber geschaffen hätte und ein Anrecht darauf besäße, sich auch selber wieder zu vernichten! Pah, das Leben ist nur geliehen und gehört immer noch Gott. Wehe denen, die diese ewige Wahrheit verletzen oder andere dazu verleiten oder gar ein Geschäft daraus machen! Selbst in der DDR mussten die Ärzte den Eid des Hypokrates ablegen, der Abtreibung und Euthanasie verbietet:
Οὐ δώσω δὲ οὐδὲ φάρμακον οὐδενὶ αἰτηθεὶς θανάσιμον, οὐδὲ ὑφηγήσομαι ξυμβουλίην τοιήνδε. Ὁμοίως δὲ οὐδὲ γυναικὶ πεσσὸν φθόριον δώσω. Ἁγνῶς δὲ καὶ ὁσίως διατηρήσω βίον τὸν ἐμὸν καὶ τέχνην τὴν ἐμήν. "Ich werde niemandem, auch nicht auf seine Bitte hin, ein tödliches Gift verabreichen oder auch nur dazu raten. Auch werde ich nie einer Frau ein Abtreibungsmittel geben. Heilig und rein werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren."
https://de.wikipedia.org/wiki/Eid_des_Hippokrates
Οὐ δώσω δὲ οὐδὲ φάρμακον οὐδενὶ αἰτηθεὶς θανάσιμον, οὐδὲ ὑφηγήσομαι ξυμβουλίην τοιήνδε. Ὁμοίως δὲ οὐδὲ γυναικὶ πεσσὸν φθόριον δώσω. Ἁγνῶς δὲ καὶ ὁσίως διατηρήσω βίον τὸν ἐμὸν καὶ τέχνην τὴν ἐμήν. "Ich werde niemandem, auch nicht auf seine Bitte hin, ein tödliches Gift verabreichen oder auch nur dazu raten. Auch werde ich nie einer Frau ein Abtreibungsmittel geben. Heilig und rein werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren."
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“Wer in der Demokratie die Wahrheit sagt, wird von der Menge getötet.” - Platon
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Du bist ja nichtmal gefragt worden, ob du leben möchtest...man ist vielleicht sein eigener Herr INNERHALB des eigenen Lebens, aber doch nicht der Herr über Leben und Tod am Anfang und am Ende!Misterfritz hat geschrieben:(29 Feb 2020, 08:30)
Im Grunde ist es ein Unding, dass sich der Staat anmasst, mich mit allen Mitteln am Leben zu halten - völlig egal, ob ich krank bin oder einfach keine Lust mehr darauf habe, weiter zu leben.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Alle Religionen verbieten Selbstmord. Islamische Selbstmordattentäter hat es vorher nie gegeben, sie sind von den buddhistischen Kamikaze übernommen, aber auch im Buddhismus ist Suizid nur im Krieg bei den Samurai erlaubt, da sie sich für die Gemeinschaft opfern.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Es ist ja zum Wohle des ganzen Landes - wenn die Länder jetzt wieder ins Heidentum zurückfallen, wird Gottesstrafe auf Gottesstrafe herniederrieseln und alles schlimmer sein als zuvor!Amun Ra hat geschrieben:(01 Mar 2020, 11:39)
Nein, Gott entscheidet immer nur dann, wenn es den Gläubigen genehm ist. Wenn es den Gläubigen nicht genehm ist hat Gott gefälligst seine Klappe zu halten. Das ist die fundamentale Bigotterie jeder Religion. Diese Rosinenpickerei, wann etwas Gottes Wille ist und wann nicht. Sieht man immer am Besten, wenn religiöse Menschen versuchen anderen ihren Willen mittels der Gesetzgebung aufzudrücken.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Das ist falsch. Selbstmord zum Schutz des Glaubens ist gestattet.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Was mich stört, ist die organisierte bzw. gewerbsmäßige Sterbehilfe. Wenn die Sterbehilfe auf Ärzte, Hospize, ehrenamtliche Helfer beschränkt wäre, wäre ich dafür. Aber die Welt ist nunmal schlecht. Ich schließe nicht aus, dass es skrupellose Menschen gibt, die Patienten zum Selbstmord „ überreden“, nur weil sie damit Geld verdienen können.
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Steht das tatsächlich so in den heiligen Büchern oder sind es nur Extremisten, die ihren Glauben dahingehend ausweiten?JJazzGold hat geschrieben:(03 Mar 2020, 07:46)
Das ist falsch. Selbstmord zum Schutz des Glaubens ist gestattet.
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Jessie hat geschrieben:(03 Mar 2020, 08:03)
Steht das tatsächlich so in den heiligen Büchern oder sind es nur Extremisten, die ihren Glauben dahingehend ausweiten?
Das wird nicht nur von den drei monotheistischen Religionen so gehandhabt. Die Regel, dass man weder sich, noch Andere töten darf, wird dann ausser Kraft gesetzt, wenn es darum geht, lieber den Tod in Kauf zu nehmen, als zugunsten des Lebens vom Glauben abzufallen. Was immer wieder zu kontroversen Diskussionen, auch innerhalb dieser Glaubensgemeinschaften führte.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
BenJohn hat geschrieben:(02 Mar 2020, 09:15)
Das lass mal unsere Sorge sein. Als ob wir uns von einem Nichtchristen unseren Glauben erklären lassen würden.
Mache ich ja. Ich habe nur versucht die Logik dahinter zu verstehen, offensichtlich gibt es da aber nichts zu verstehen.
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Sterbehilfe IST in der Schweiz auf Ärzte, Hospize, ehrenamtliche Helfer beschränkt, so ähnlich wird es hier auch auflaufen. Der Gesetzgeber hat ja noch nicht gesprochen. In einem Gesetz kann man das so regeln, dass das unterbunden wird. Zum Beispiel sollte keine Werbung für solche Vereine erlaubt sein.Jessie hat geschrieben:(03 Mar 2020, 08:01)
Was mich stört, ist die organisierte bzw. gewerbsmäßige Sterbehilfe. Wenn die Sterbehilfe auf Ärzte, Hospize, ehrenamtliche Helfer beschränkt wäre, wäre ich dafür. Aber die Welt ist nunmal schlecht. Ich schließe nicht aus, dass es skrupellose Menschen gibt, die Patienten zum Selbstmord „ überreden“, nur weil sie damit Geld verdienen können.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Das trifft auf mich nicht zu.Ewu hat geschrieben:(03 Mar 2020, 06:50)
Jeder, der sich als persönlich von Gott geschaffenes Wesen begreift und seinen Schöpfer liebt und achtet
Sag das den Viren oder Krebszellen, die den Menschen zerstören. Wenn die Krankheit mich tötet, warum soll ich das nicht auch tun dürfenEwu hat geschrieben:(03 Mar 2020, 06:50)
Pah, das Leben ist nur geliehen und gehört immer noch Gott. Wehe denen, die diese ewige Wahrheit verletzen
Das ist definitiv falsch. Nach Paulus hat Gott dem Staat, also dem Menschen, das Recht gegeben, zu töten. Das Schwert ist da symbolisch gemeint. Wenn der Staat gegen die Einwillligung des Betroffenen töten darf, so darf sich der Betroffener sich auch selbst töten, wenn er das wünscht. Die Bibel lehnt Suizid nicht ab.Ewu hat geschrieben:(03 Mar 2020, 06:50)
oder andere dazu verleiten
Als sein Haar wieder wuchs, erlangte er noch einmal seine Kraft und brachte einen Philistertempel zum Einsturz, wodurch er 3000 Philister mit sich in den Tod riss. (Ri 13,1–16,31 EU)
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Also nach Wikipedia, Punkt 7 https://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Su ... schauungen
lehnt auch die Bibel den Suizid strengstens ab. Was mir neu war, ist, dass Selbstmord bei den Hindus sogar als besonders fromm gilt!
lehnt auch die Bibel den Suizid strengstens ab. Was mir neu war, ist, dass Selbstmord bei den Hindus sogar als besonders fromm gilt!
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
„Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, damit ich es wiedernehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Gewalt, es zu lassen, und habe Gewalt, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen“ (Joh 10,17.18).Ewu hat geschrieben:(03 Mar 2020, 08:46)
Also nach Wikipedia, Punkt 7 https://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Su ... schauungen
lehnt auch die Bibel den Suizid strengstens ab. Was mir neu war, ist, dass Selbstmord bei den Hindus sogar als besonders fromm gilt!
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Da steht nichts von Bibel. es sind reine Kirchenlehren, die vom Irrtum befallen sind. Ich wußte nicht, dass Platon jetzt als christliche Autorität giltEwu hat geschrieben:(03 Mar 2020, 08:46)
Also nach Wikipedia, Punkt 7 https://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Su ... schauungen
lehnt auch die Bibel den Suizid strengstens ab. Was mir neu war, ist, dass Selbstmord bei den Hindus sogar als besonders fromm gilt!
So rief Augustinus Platon in seinem bekanntesten Werk De civitate Dei als Zeugen für ein Verbot der Selbsttötung auf. Augustinus legte das biblische Gebot Du sollst nicht töten in der Weise aus, dass es auch auf die Erhaltung des eigenen Lebens anzuwenden sei. Später übernahm die Kirche die jüdische Tradition und weigerte sich – analog zum Judentum – bis ins frühe 20. Jahrhundert, Suizidenten die Bestattung auf Friedhöfen zu gewähren. Stattdessen wurde der Leichnam in ungeweihter Erde beerdigt, siehe Eselsbegräbnis.
Ein wichtiges Argument des Katholizismus gegen Suizid ist, dass das Leben an sich Gott gehöre und so das Geschenk des Lebens zurückgewiesen werde. Eng verwandt damit ist die Ansicht, dass menschliches Leben heilig und einzigartig sei und alle Anstrengungen unternommen werden müssen, es zu schützen. Diesen Standpunkt hatte bereits Cicero vertreten.
Suizidenten-Friedhof mit anonymen Holzkreuzen in Berlin-Grunewald, Aufnahme aus dem Jahr 1931
Im Codex Iuris Canonici (CIC) von 1917 war die überlegte Selbsttötung ein Ausschlussgrund für eine kirchliche Begräbnisfeier.[97] Das galt indes nicht im Falle von Anzeichen der Reue. Im Zweifelsfall war ein kirchliches Begräbnis zu gewähren.[98] Der CIC von 1983 erwähnt unter den Ausschlussgründen von einem kirchlichen Begräbnis (Can. 1184) den Suizid nicht mehr.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Klaus Reinhardt, Präsident der Ärztekammer, empfiehlt eine Änderung des Berufsrechts.
Und damit soll der Entzug der Approbation für Ärzte, die Sterbehilfe leisten, gestrichen werden. Es bewegt sich also was....
Und damit soll der Entzug der Approbation für Ärzte, die Sterbehilfe leisten, gestrichen werden. Es bewegt sich also was....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Misterfritz hat geschrieben:(26 Sep 2020, 14:00)
Klaus Reinhardt, Präsident der Ärztekammer, empfiehlt eine Änderung des Berufsrechts.
Und damit soll der Entzug der Approbation für Ärzte, die Sterbehilfe leisten, gestrichen werden. Es bewegt sich also was....
Wäre wünschenswert. Obgleich Ich nicht der Arzt sein möchte wo sowas mit einem Patienten erleben muss.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Solange Spahn weiterhin seine Untergebenen anweist legitime Anträge auf Sterbehilfe abzubügeln eh wurscht...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
In der Tat übel und respektlos den Betroffenen gegenüber.firlefanz11 hat geschrieben:(28 Sep 2020, 11:28)
Solange Spahn weiterhin seine Untergebenen anweist legitime Anträge auf Sterbehilfe abzubügeln eh wurscht...
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Unter den abgelehnten Antragstellern befindet sich unter anderem eine hochqualifizierte Fachärztin, die seit Jahrzehnten an MS leidet und sicher über mehr Fachwissen verfügt, als Spahn und sein Beraterstab zusammen. Vor ein paar Monaten schilderte sie ihr Schicksal in einer Doku, die ich leider nicht mehr finde.firlefanz11 hat geschrieben:(28 Sep 2020, 11:28)
Solange Spahn weiterhin seine Untergebenen anweist legitime Anträge auf Sterbehilfe abzubügeln eh wurscht...
Was Spahn zu seiner ostentativen Ablehnung treibt, ist aus öffentlich zugänglichen Quellen leider nicht ersichtlich. Er wird weder als erzreaktionär, noch als erzkatholisch beschrieben.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Vielleicht treibt ihn Geschichtsbewusstsein.naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:19)
Unter den abgelehnten Antragstellern befindet sich unter anderem eine hochqualifizierte Fachärztin, die seit Jahrzehnten an MS leidet und sicher über mehr Fachwissen verfügt, als Spahn und sein Beraterstab zusammen. Vor ein paar Monaten schilderte sie ihr Schicksal in einer Doku, die ich leider nicht mehr finde.
Was Spahn zu seiner ostentativen Ablehnung treibt, ist aus öffentlich zugänglichen Quellen leider nicht ersichtlich. Er wird weder als erzreaktionär, noch als erzkatholisch beschrieben.
Ich bin beim Thema Sterbehilfe sehr zwiegespalten, einerseits gestehe ich jedem Menschen das Recht zu, über den eigenen Tod zu entscheiden, andererseits graut mir vor den Möglichkeiten bei Sterbehilfe in ärztlicher Hand.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Es geht bei diesem Thema ja auch nicht um Euthanasie, obwohl diese Verbindung in frühren Diskussionen des Öfteren hergestellt wurde. Es geht um den Entschluß geistesklarer Menschen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Das hat eher etwas mit ärztlicher Beihilfe zum Suizid zu tun. Und genau da liegt ja auch das Problem, das von Ärzten immer wieder geltend gemacht wurde, weil sie das nicht mit ihrem ärztlichen Selbstverständnis ein Einklang bringen konnten. An diesem persönlichen Dilemma wird auch der im Link von Cobra9 erwähnte Plan der Ärztekammer, die "Berufsordnung zum Thema Sterbehilfe anzupassen" nichts ändern. Denn das würde nur die rechtliche Position der Ärzte verbessern, die zur Sterbehilfe auch bereit sind. Aber immerhin.Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:13)
Vielleicht treibt ihn Geschichtsbewusstsein.
Ich bin beim Thema Sterbehilfe sehr zwiegespalten, einerseits gestehe ich jedem Menschen das Recht zu, über den eigenen Tod zu entscheiden, andererseits graut mir vor den Möglichkeiten bei Sterbehilfe in ärztlicher Hand.
Schwieriges und facettenreiches Thema. Eher etwas für die bevorstehenden langen Winterabende.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Ich hatte schon angenommen, dass es seine religiöse Überzeugung war aber das war nur eine unfundierte Annahme...naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:19)
Was Spahn zu seiner ostentativen Ablehnung treibt, ist aus öffentlich zugänglichen Quellen leider nicht ersichtlich. Er wird weder als erzreaktionär, noch als erzkatholisch beschrieben.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Der Hausarzt, der seinen Patienten seit Jahren gut kennt, könnte Barmherzigkeit aufbringen.Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:13)
Vielleicht treibt ihn Geschichtsbewusstsein.
Ich bin beim Thema Sterbehilfe sehr zwiegespalten, einerseits gestehe ich jedem Menschen das Recht zu, über den eigenen Tod zu entscheiden, andererseits graut mir vor den Möglichkeiten bei Sterbehilfe in ärztlicher Hand.
Jemanden dahinsiechen zu sehen, seinen Verfall zu beobachten und ihn vollzustopfen mit schön teuren Medikamenten, dabei jeden Wunsch des Kranken zu ignorieren, hat kaum etwas mit Menschlichkeit zu tun.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Wir sind hier aber nicht im 3. Reich oder sonst einer Diktatur, in der ein Dr. Mengele, Frankenstein oder Jekyll das perfomt...Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:13)
Vielleicht treibt ihn Geschichtsbewusstsein.
... andererseits graut mir vor den Möglichkeiten bei Sterbehilfe in ärztlicher Hand.
Und auch nicht darum, dass Leute eingeschäfert werden sollen, die das gar nicht wollen sondern Leuten beim Suizid geholfen werden soll, die das EXPLIZIT wünschen, um sich aus meist jahrelanger Quälerei zu erlösen. Dem stattzugeben ist eigentlich ein sich aus Menschlichkeit ergebender Imperativ...!
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 28. Sep 2020, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Eben... IMMERHIN...! Es ist schon sehr wichtig, dass diesbezüglich für die Ärzte, die barmherzig sind, Rechtssicherheit geschaffen wird.naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:33)
Denn das würde nur die rechtliche Position der Ärzte verbessern, die zur Sterbehilfe auch bereit sind. Aber immerhin.
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 28. Sep 2020, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Ich weiß, worum es geht, frage mich aber, wie weit ist es von der ärztlichen Beihilfe bis zum aktiven Tun? Oder besser gesagt, wie schnell kann es dazu kommen?naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:33)
Es geht bei diesem Thema ja auch nicht um Euthanasie, obwohl diese Verbindung in frühren Diskussionen des Öfteren hergestellt wurde. Es geht um den Entschluß geistesklarer Menschen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Das hat eher etwas mit ärztlicher Beihilfe zum Suizid zu tun. Und genau da liegt ja auch das Problem, das von Ärzten immer wieder geltend gemacht wurde, weil sie das nicht mit ihrem ärztlichen Selbstverständnis ein Einklang bringen konnten. An diesem persönlichen Dilemma wird auch der im Link von Cobra9 erwähnte Plan der Ärztekammer, die "Berufsordnung zum Thema Sterbehilfe anzupassen" nichts ändern. Denn das würde nur die rechtliche Position der Ärzte verbessern, die zur Sterbehilfe auch bereit sind. Aber immerhin.
Schwieriges und facettenreiches Thema. Eher etwas für die bevorstehenden langen Winterabende.
Gerade in Corona-Zeiten lässt sich gut beobachten, wieviele Ärzte bereit sind, sich von den Wissenschaften abzusetzen und kruden Verschwörungstheorien nachzujagen, für mich sehr erschreckend.
Covid-19 kleinzureden oder dem Tod alter Menschen praktisch das Wort zu reden, lässt auf eine ziemliche ethische Verrohung auch in der Medizinerschaft schließen, auch wenn es sich nur um Ausnahmen handelt.
Woher nehmen wir die Gewissheit, dass sich diese Ausnahmen nicht auch auf Sterbehilfe ausdehnen könnten?
Wie weit ist es von der Akzeptanz, den Tod alter Menschen zugunsten Jüngerer in Kauf zu nehmen (und ich rede hier nicht von der Entscheidung auf überbelegten Intensivstationen), bis zur Differenzierung
von wertem umd "unwertem" Leben?
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
... und ihn im schön teuren KH Bett siechen zu lassen während er an schön teueren Versorgungsapparaten u. Monitoren hängt...Billie Holiday hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:38)
... und ihn vollzustopfen mit schön teuren Medikamenten, ...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 28. Sep 2020, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Der Meinung bin ich auch, und trotzdem bleibt ein Unbehagen.Billie Holiday hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:38)
Der Hausarzt, der seinen Patienten seit Jahren gut kennt, könnte Barmherzigkeit aufbringen.
Jemanden dahinsiechen zu sehen, seinen Verfall zu beobachten und ihn vollzustopfen mit schön teuren Medikamenten, dabei jeden Wunsch des Kranken zu ignorieren, hat kaum etwas mit Menschlichkeit zu tun.
Wie gesagt, ich bin sehr zwiegespalten bei diesem Thema.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Und da sind wir wieder bei der alten Leier, dass jeder Arzt, Virologe und Leiter medizinischer Forschungsbereiche, der nicht mit den Panikmachern übereinstimmt, urplötzlich jegliche Kompetenz abgesprochen-, u. er in die VTler o. räächts Ecke manövriert wird... *schnarch*Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:47)
Gerade in Corona-Zeiten lässt sich gut beobachten, wieviele Ärzte bereit sind, sich von den Wissenschaften abzusetzen und kruden Verschwörungstheorien nachzujagen, für mich sehr erschreckend.
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 28. Sep 2020, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Zu recht.Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:52)
Der Meinung bin ich auch, und trotzdem bleibt ein Unbehagen.
Wie gesagt, ich bin sehr zwiegespalten bei diesem Thema.
Das ist auch kein einfaches Thema.
Ich habe große Bedenken, wenn ein Komapatient keine Flüssigkeit mehr bekommt, um das Sterben einzuleiten. Da niemand genau weiß, wie das Empfinden ist, wäre wohl das Gefühl zu verdursten nicht auszuschließen. Das fände ich gruselig, bin aber ein Laie.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Ich wäre dir dankbar, wenn du in meine Posts nicht hinein interpretieren würdest, was da nicht steht.firlefanz11 hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:57)
Und da sind wir wieder bei der alten Leier, dass jeder Arzt, Virologe und Leiter medizinischer Forschungsbereiche, der nicht mit den Panikmachern übereinstimmt, urplötzlich jegliche Kompetenz abgesprochen u. er in die VTler o. räächts Ecke manövriert wird... *schnarch*
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Ja, das ist eine sehr grausame Methode! Eigentlich müsste die jeder Arzt ablehnen, der mal Berichte darüber gelesen hat, was Menschen körperlich durchmachen mussten, denen der Tod durch verdusten drohte.Billie Holiday hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:59)
Zu recht.
Das ist auch kein einfaches Thema.
Ich habe große Bedenken, wenn ein Komapatient keine Flüssigkeit mehr bekommt, um das Sterben einzuleiten. Da niemand genau weiß, wie das Empfinden ist, wäre wohl das Gefühl zu verdursten nicht auszuschließen. Das fände ich gruselig, bin aber ein Laie.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Eine ähnliche Position habe auch ich in früheren Diskussionen zum Thema vertreten. Denn der selbstautorisierte Eingriff in das Leben eines Anderen, früher begründet mit dem "hippokratischen Eid", seit 2017 mit dem "Genfer Gelöbnis", hat ja erhebliche ethische Implikationen. Vereinfacht ausgedrückt: "Kann sich jemand das Recht nehmen mich zu "retten", auch wenn ich das gar nicht will?".Billie Holiday hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:38)
Jemanden dahinsiechen zu sehen, seinen Verfall zu beobachten und ihn vollzustopfen mit schön teuren Medikamenten, dabei jeden Wunsch des Kranken zu ignorieren, hat kaum etwas mit Menschlichkeit zu tun.
Andererseits entspricht selbstautorisiertes Eingreifen selbstverständlich der Arztpflicht und liegt auch im gesellschaftlichen Interesse. Man kann schließlich nicht jeden Notfallpatienten nach seinem Einverständnis fragen, bevor ärztliche Maßnahmen eingeleitet werden.
Historisch gründen sich solche Vorstellungen vermutlich auf Glaubenslehren, die das Leben als "Gottesgeschenk" betrachten, das der Mensch nicht mutwillig "wegwerfen" darf. Derartiges wurde kirchlicherseits auch noch in der Debatte um die Strafbarkeit des Suizids vorgetragen, die "gott"-seidank aus dem StGB entfernt wurde. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist aus meiner Sicht ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Aber wie gesagt, schwieriges Thema, das bis zu eindeutigen Regelungen wohl noch einigen Aufwand erfordert.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Was ist davon hinein interpretiert wenn Deine Aussage war:Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:00)
Ich wäre dir dankbar, wenn du in meine Posts nicht hinein interpretieren würdest, was da nicht steht.
Gerade in Corona-Zeiten lässt sich gut beobachten, wieviele Ärzte bereit sind, sich von den Wissenschaften abzusetzen und kruden Verschwörungstheorien nachzujagen...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 28. Sep 2020, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
So wird es aller Vermutlichkeit nach sein, ja... Auch so manches andere als das Schulgesetz bedarf immer mal wieder der Überarbeitung. Man denke aus Gründen der Themenverwandheit nur an den §218...naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:33)
Historisch gründen sich solche Vorstellungen vermutlich auf Glaubenslehren, die das Leben als "Gottesgeschenk" betrachten, das der Mensch nicht mutwillig "wegwerfen" darf. Derartiges wurde kirchlicherseits auch noch in der Debatte um die Strafbarkeit des Suizids vorgetragen, die "gott"-seidank aus dem StGB entfernt wurde.
Allerdings... Hätten wir solche obersten Richter wie die Amis jetzt (Amy Barret) wärs damit nichts...Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist aus meiner Sicht ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Ich schrieb eben nicht von jedem Virologen oder Arzt, der konträre, aber wissenschaftlich begründete Ansichten äußert, sondern davon:firlefanz11 hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:44)
Was ist davon hinein interpretiert wenn Deine Aussage war:
https://www.medical-tribune.de/meinung- ... -sprechen/
Am Yisrael Chai
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Hmmm,Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:52)
Der Meinung bin ich auch, und trotzdem bleibt ein Unbehagen.
Wie gesagt, ich bin sehr zwiegespalten bei diesem Thema.
ICH möchte die Möglichkeit haben, den Zeitpunkt meines Todes selbst zu bestimmen.
Und ich gehe noch weiter, ich möchte nicht erst durch eine schwere Krankheit gehen müssen, bis ich sterben darf.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Das sehe ich genauso, habe es aber bewußt erstmal weggelassen, denn das ist ja noch ein Schritt weiter, als im Falle unheilbarer Krankheiten. Das Recht auf Selbsttötung ist Dir ja unbenommen. Bevor die aber durch ärztliche Hilfe auf "zivilisierte" Weise ermöglicht wird, bleiben nur fragwürdige Methoden, wie von der Brücke springen, vor den Zug werfen, gegen einen Pfeiler fahren u.ä.. Unbeabsichtigte Fremdschädigung eingeschlossen.Misterfritz hat geschrieben:(28 Sep 2020, 20:25)
Und ich gehe noch weiter, ich möchte nicht erst durch eine schwere Krankheit gehen müssen, bis ich sterben darf.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Die einzige ärztliche Hilfe, die ich benötigen würde, wäre das Rezept. Den Rest könnte ich dann alleine - auch ohne Anwesenheit eines Arztes.naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 21:38)
Das sehe ich genauso, habe es aber bewußt erstmal weggelassen, denn das ist ja noch ein Schritt weiter, als im Falle unheilbarer Krankheiten. Das Recht auf Selbsttötung ist Dir ja unbenommen. Bevor die aber durch ärztliche Hilfe auf "zivilisierte" Weise ermöglicht wird, bleiben nur fragwürdige Methoden, wie von der Brücke springen, vor den Zug werfen, gegen einen Pfeiler fahren u.ä.. Unbeabsichtigte Fremdschädigung eingeschlossen.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Das wiederum würde gegen ärztliche Berufspflichten verstoßen. Denn wenn etwas schiefgeht, müßte sich der Arzt wegen seiner Rezeptausstellung verantworten. Wenn Du beispielsweise wegen falscher Dosis oder fehlerhafter Anwendung nicht stirbst, sondern schwer geschädigt überlebst.Misterfritz hat geschrieben:(28 Sep 2020, 21:41)
Die einzige ärztliche Hilfe, die ich benötigen würde, wäre das Rezept. Den Rest könnte ich dann alleine - auch ohne Anwesenheit eines Arztes.
Sehr trauriges Thema...
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Sagen wir mal so:naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 21:51)
Das wiederum würde gegen ärztliche Berufspflichten verstoßen. Denn wenn etwas schiefgeht, müßte sich der Arzt wegen seiner Rezeptausstellung verantworten. Wenn Du beispielsweise wegen falscher Dosis oder fehlerhafter Anwendung nicht stirbst, sondern schwer geschädigt überlebst.
Sehr trauriges Thema...
Ein Arzt sollte dann schon über soviel Wissen verfügen - und das auch weitergeben können - wie Handhabung und Dosierung zielführend eingesetzt werden müssen.
Im Übrigen sind Menschen, die das für sich selbst wünschen, sehr gut informiert - nur, ihnen fehlen die Mittel.
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Re: Karlsruhe kippt Verbot organisierter Sterbehilfe
Die kann man bekanntlich für ca. 1000 Euro in der Schweiz besorgen. Aber auch da ist das Prozedere genau vorgeschrieben.Misterfritz hat geschrieben:(28 Sep 2020, 21:57)
Sagen wir mal so:
Ein Arzt sollte dann schon über soviel Wissen verfügen - und das auch weitergeben können - wie Handhabung und Dosierung zielführend eingesetzt werden müssen.
Im Übrigen sind Menschen, die das für sich selbst wünschen, sehr gut informiert - nur, ihnen fehlen die Mittel.
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