Mentalitätsunterschiede in Deutschland

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Moses
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Moses »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Dec 2019, 10:51)

Nö,

er hat bei praktisch ALLEN eine Erhöhung des objektiven Lebensniveaus verursacht.

Die "Jammerei" bezieht sich dann ja immer auf "steigender Egoismus", "verlorenes Gemeinschaftsgefühl" usw.
Also alles, was DU ja immer wieder beschreibst.

Was gestiegen ist, ist natürlich die Divergenz hinsichlich Einkommen und Vermögen in den neue Bundesländern.
DAMIT haben wohl einige auch ein "Problem"
Ja, der tatsächliche Anstieg des Lebensniveaus und das Gefühl einer Verschlechterung gehen - gerade im Osten - weit auseinander.
ich erlebe die immer wieder in persönliche Gesprächen, beim Hinterfragen stellt sich dann oft heraus:
"Na, gestiegen schon, aber ich will doch nicht auf Dauer trotz dem schlechter da stehen als die "Wessis""
Das es auch im Westen viele gibt, denen es schlechter geht spielt da keine Rolle, "wir haben doch die DDR abgeschafft, dass es uns so gut geht wie den Wessis!"
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Dec 2019, 10:48)

Das erzähle ich gewiss nicht. Aber: Wenn die Rechten kein tragfähiges sozialpolitisches Konzept haben, werden sie vielleicht kurzfristig dennoch reüssieren, langfristig aber marginal bleiben.


Die Sozialpolitik der AfD sieht noch immer so aus wie in der Rede des AfD-BT-Abgeordneten René Springer:

http://rene-springer.info/2017/03/08/re ... n-potsdam/

Usw. Usf. Das ist alles andere als eine "Leistung muss sich wieder lohnen"- oder "soziale Hängematten"-Rhetorik. Da ist auch nicht von "Biodeutschen" die Rede. René Springer ist nicht nur persönlicher Referent von Gauland sondern eben auch einer oder der in der AfD, der sich für "Sozialpolitik" zuständig fühlt. Und der aktiv mit seiner Ost-Biografie dafür steht.

Ganz im Ernst: Wie will man zu solchen programmatischen Verlautbarungen Abstand gewinnen? Die Flaschen sammelnden Rentner sehe ich Tag für Tag. Und schon in Kürze werden die größeren Bahnhöfe in Berlin wieder mit Obdachlosen gefüllt sein, die sich vor der Kälte schützen. Da brauch mich niemand weiter aufklären. Aber das politische Geschäft erfordert es, zu solchen Tönen wie oben Abstand zu gewinnen, wenn man nicht in denselben Topf geworfen werden will. Wie?

Nebenbei: Nirgendwo in der ganzen BUndesrepublik bekommen Rentnerinnen (derzeit jedenfalls) soviel Rente ausgezahlt wie in Ostberlin. Auch nicht in Hessen oder Bayern. Das muss man neben den Flaschen sammelnden Rentnern am Bahnhof Lichtenberg mit im Kopf haben.
Dann kennst du Höckes "Staatsbürgerklausel" nicht. Und auch andere Äußerungen von diesen Herrschaften kennst du offenbar nicht, wo eindeutig davon die Rede ist, dass sie Sozialleistungen nur für Deutsche mit nachweisbarer "deutscher Herkunft" wollen. Findet man alles im Internet. Mal sehen, ob ich mal irgendwann Lust habe, den braunen Unfug rauszusuchen.

Zitat:

Die AfD hat das Thema schon besetzt. Was Schwarz-Rot bei den Themen Rente und Soziales liegen lässt, will die AfD im Wahlkampfjahr, vor allem im Osten, abräumen. Das Rentenkonzept aus Thüringen wurde von Landeschef Björn Höcke verfasst und verspricht "Wiedergutmachung". Höcke will eine gesetzliche Rente, in die alle einzahlen, also auch Beamte. Allerdings gibt es eine "Staatsbürgerklausel", die Rente gilt also vornehmlich für Deutsche. Das Konzept ist auch in der AfD umstritten. Der Sonderparteitag, der darüber entscheiden soll, wurde gerade erst verschoben. Noch ist man sich nicht einig.

https://www.tagesschau.de/inland/ostren ... e-101.html

Und was die Altersarmut anbelangt: Ich sehe tagtäglich arme Rentner und spreche mit ihnen. Die verhöhnt man, wenn man permanent davon redet, wie hoch doch die Renten seien. Ich könnte dir etliche Beispiele schildern, bei denen man schon sehr hart verpackt sein muss, um diese Armut, diese Entwürdigung im Alter nicht zu sehen.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(04 Dec 2019, 10:59)



Und was die Altersarmut anbelangt: Ich sehe tagtäglich arme Rentner und spreche mit ihnen. Die verhöhnt man, wenn man permanent davon redet, wie hoch doch die Renten seien. Ich könnte dir etliche Beispiele schildern, bei denen man schon sehr hart verpackt sein muss, um diese Armut, diese Entwürdigung im Alter nicht zu sehen.

Die Rentenhöhe des einzelnen hat einen direkten Bezug zu den bezahlen Beiträgen.

Wer zu geringe Beiträge entrichtet hat und keinerlei zusätzliche Altersvorsorge, der landet eben in der Grundsicherung im Alter.


Das nennt sich Äquivalenzprinzip.


Wobei es "Armutsrentner" im untergegangenen Arbeiter & Bauernstaat ja AUCH gegeben hat. Wird nur immer verschwiegen.
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mi 4. Dez 2019, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Realist2014 »

Moses hat geschrieben:(04 Dec 2019, 10:57)

Ja, der tatsächliche Anstieg des Lebensniveaus und das Gefühl einer Verschlechterung gehen - gerade im Osten - weit auseinander.
ich erlebe die immer wieder in persönliche Gesprächen, beim Hinterfragen stellt sich dann oft heraus:
"Na, gestiegen schon, aber ich will doch nicht auf Dauer trotz dem schlechter da stehen als die "Wessis""
Das es auch im Westen viele gibt, denen es schlechter geht spielt da keine Rolle, "wir haben doch die DDR abgeschafft, dass es uns so gut geht wie den Wessis!"
Beratungsresistenz dazu = weit verbreitet.

Es liegt in der Natur des Menschen.

Folgendes Experiment:

Man teilt einem Mitarbeiter mit, dass er eine Gehaltserhöhung von 500 Euro im Monat bekommt.

Der freut sich erst mal wie ein Schnitzel.

DANN wird ihm mitgeteilt, dass aber alle anderen Kollegen eine Erhöhung von 1000 Euro bekommen.


DANN fühlt er sich schlechter als vorher mit den 500 Euro weniger, weil er es RELATIV betrachtet...
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Stoner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Dec 2019, 10:24)

Der Neoliberalismus umfasst verschiedene Strömungen in unterschiedlichen Ländern. Ordoliberalismus war die deutsche Ausprägung. Allen gemein ist aber eine staatliche Ordnungspolitik. Die Verwendung von Neoliberalismus als Kampfbegriff kam ja erst in den 80ern oder so auf. Nun kann man mal raten von welcher Seite. Natürlich von der, die den Sozialismus schon im Scheitern sah eben gerade weil der Neoliberalismus ein Erfolgsmodell ist. Da versucht man es dann halt mit Diskredierung. Kennt man ja ;)
Mhm, mpf ;)

(Ich nutze ihn auch als eher deskriptiven Begriff für eine bestimmte Kultur der Freiheit, die paradoxerweise zum Zwang der Selbstausbeutung führt. Ohne den Sozialismus als Alternative zu betrachten oder sympathisch zu finden.)
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Bartleby hat geschrieben:(04 Dec 2019, 11:07)

Ich nutze ihn auch als eher deskriptiven Begriff für eine bestimmte Kultur der Freiheit, die paradoxerweise zum Zwang der Selbstausbeutung führt.
Ein Interessanter Ansatz. Hat aber meines Erachtens wenig mit Neoliberalismus zu tun, sondern vielmehr damit, wie man den individuell mit Freiheit umgeht. Paradox finde ich das allerdings nicht. Denn es spiegelt ein wenig den Zeitgeist wider. Da hilft uns ein wenig die Ökonomie weiter. Nämlich die Erkenntnis, dass jede Entscheidung, die man trifft auch irgendwo bedeutet, dass man dafür irgendetwas nicht haben kann. Die Entscheidung sozusagen etwas kostet, also einen Preis hat. Und seien es nur Opportunitätskosten. Das was du jetzt als "Zwang zur Selbstausbeutung" beschreibst, ist ja letztendlich nichts anderes also die Folge der Entscheidungen, die man in seinem Leben getroffen hat. Und zumindest bei den Wesentlichen wollte man die Alternative eben nicht wählen, weil sie nicht attraktiv genug war. Das scheinen aber einige in einem bestimmten Abschnitt ihres Lebens nicht zu erkennen. Und damit werden die eigenen Entscheidungen zum äußeren Zwang, wobei man eigentlich nur bewusst seine Entscheidungen akzeptieren müsste oder sich eben auch anders entscheiden könnte. Wofür man natürlich den Preis bezahlen müsste.
Was man aber nicht will ... womit wir dann beim Sozialismus wären ;). Der scheint nämlich die ideale Möglichkeit zu sein, die Kosten der eigenen Entscheidung anderen aufzubürden.

Das ist nicht paradox. So ticken halt viele Menschen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Agesilaos Megas »

Moses hat geschrieben:(04 Dec 2019, 08:17)

Was der User Agesilaos Megas sehr gut beschrieben hat, die demokratischen Staaten mit marktwirtschaftlichem Wirtschaftssystem sind und waren immer in der Lage auf Veränderungen zu reagieren, waren in der Lage negative Auswüchse des Wirtschaftssystems abzufedern und u.a. eine soziale Marktwirtschaft auszugestalten. Auch heute zeigt sich, dass die Demokratien in der Lage sind auf aktuelle Probleme zu reagieren. Dass die Reaktionen in einer Demokratie immer mit langen Vorlaufzeiten und fast nie in einer 100% Umsetzung sondern fast immer in Kompromissen geschehen ist vielleicht nicht optimal aber immer noch besser als diktatorisch durchgewunken.
Es gibt (so weit ich das sehen kann) weltweit nur ein sozialistisches Experiment, dass tatsächlich eine gewisse Reaktionsfähigkeit zeigte und den Versuch gestartet hat ein Stückweit Markt in sein Konzept zu implementieren. China, zur Zeit durchaus erfolgreich.
Naja, so habe ich es nicht dargelegt.

1. Demokratie plus Kapitalismus führt nicht automatisch zur Stabilität. Die Geschichtsbücher und Zeitungen von heute sind voll von bourgeoisen Leichen, Revolutionen und Oligarchien - etwas, das die Herren der sog. ersten Welt nicht sehen.
2. In den wenigen Ausnahmefällen, in denen eine Demokratie plus Kapitalismus gehalten werden konnte, waren es sozialistische Ideen, der Druck der Arbeiterbewegung und später der Bürgerrechtsbewegungen, die den Einfluss des Kapitalismus in den jeweiligen Gesellschaften reduzierten und damit den Frieden sicherten. Aber hier reden wir auch nur bestenfalls über eine Hand voll Jahrzehnte, immer wieder unterbrochen von Einbrüchen. "immer" sieht anders aus. Und da ist ein massives Problem für unseren real existierenden Kapitalismus.
3. Du gebrauchst "immer" mit Präsens. Diese steile These von der teleologischen Bestimmung der Nationen, immer im Kapitalismus und der Demokratie das Menschengeschlecht zum Besten zu führen, habe ich nie gebraucht, sogar ausdrücklich gesagt, dass sie in ihrer kritiklosen Absolution ein Zeichen von Ignoranz gegenüber dem Chaos ist, was letztendlich nur der Demokratie schadet.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Agesilaos Megas »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Dec 2019, 09:15)

Worauf der User Agesilaos Megas allerdings gar nicht eingegangen ist: Worum es hier eigentlich gehen soll: Mentalitätsunterschiede.
Es ist leichter, Generalisierungen politischer und ökonomischer Ideen für Milliarden an Menschen der letzten 600 Jahre anzufehden, als darüber zu schäumen, dass einige Millionen der letzten Jahrzehnte in einen Topf konfuser Vorurteile geworfen werden. Da der Mensch aber nun einmal gerne wissen will, wer er ist, woher er kommt und was er will, ist er zu jeder Albernheit bereit - wer bin ich denn, dass ich Dir versagte, Dich selbst finden zu wollen, selbst wenn Du Dich irrtest.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Realist2014 »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(04 Dec 2019, 15:49)

Naja, so habe ich es nicht dargelegt.

1. Demokratie plus Kapitalismus führt nicht automatisch zur Stabilität. Die Geschichtsbücher und Zeitungen von heute sind voll von bourgeoisen Leichen, Revolutionen und Oligarchien - etwas, das die Herren der sog. ersten Welt nicht sehen.
Der zweite Teil ist ein Widerspruch des ersten.
2. In den wenigen Ausnahmefällen, in denen eine Demokratie plus Kapitalismus gehalten werden konnte,
Seit Jahrzehnten sind das keine "Ausnahmefälle", sondern der Default
waren es sozialistische Ideen, der Druck der Arbeiterbewegung und später der Bürgerrechtsbewegungen, die den Einfluss des Kapitalismus in den jeweiligen Gesellschaften reduzierten und damit den Frieden sicherten.


Beispiele? So mal aus Europa....
Aber hier reden wir auch nur bestenfalls über eine Hand voll Jahrzehnte, immer wieder unterbrochen von Einbrüchen. "immer" sieht anders aus. Und da ist ein massives Problem für unseren real existierenden Kapitalismus.
Kapitalismus zusammen mit Demokratie gibt es wie lange? Wo haben wir aktuell Probleme, wo beides existiert?
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Realist2014 »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(04 Dec 2019, 16:00)

Es ist leichter, Generalisierungen politischer und ökonomischer Ideen für Milliarden an Menschen der letzten 600 Jahre anzufehden, a .
Es geht hier um die letzten 30 Jahre in D .... ( ost/west)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Teeernte »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(04 Dec 2019, 15:49)

, waren es sozialistische Ideen, der Druck der Arbeiterbewegung und später der Bürgerrechtsbewegungen, die den Einfluss des Kapitalismus in den jeweiligen Gesellschaften reduzierten und damit den Frieden sicherten..
Insbesondere - die National - sozialistische ..... ohmann.

Und jezt sagen- das waren alles Adlige ......oder reiche Kapitalisten...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von DarkLightbringer »

naddy hat geschrieben:(04 Dec 2019, 20:58)

Kann man sich da so sicher sein? Wer will schon genau sagen, wer sich seit dem Völkerwanderungs-Tohuwabohu des 4. Jahrhunderts mit wem vermischt hat? Seitdem geht doch Alles drunter und drüber! :D
Kaiser Wilhelm soll ein Hunne gewesen sein, aus britischer Sicht.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Neandertaler »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Dec 2019, 11:07)

Es liegt in der Natur des Menschen.

Folgendes Experiment:

Man teilt einem Mitarbeiter mit, dass er eine Gehaltserhöhung von 500 Euro im Monat bekommt.

Der freut sich erst mal wie ein Schnitzel.

DANN wird ihm mitgeteilt, dass aber alle anderen Kollegen eine Erhöhung von 1000 Euro bekommen.


DANN fühlt er sich schlechter als vorher mit den 500 Euro weniger, weil er es RELATIV betrachtet...
Zu recht denn absolute Betrachtungen machen über dee absoluten Armut wenig Sinn. Ein Millionär ist in einer Gesellschaft von Milliardären ein armer Schlucker ohne Möglichkeit zur sozialen Teilhabe. Angeben, Frauen Beieindrucken oder sich Wohlwollen kaufen ist dann nicht drin.

Darum ist die menschlichen Natur die dem relativen Reichtum die höhere Bedeutung zubilligt höchst rationell.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(04 Dec 2019, 20:00)

Was für ein Dumfug ist das denn? Ihr habt uns aufgenommen? Nein, wir sind noch hier und wie bleiben hier!

Aber Deiner Aussage ist zu entnehmen, dass Du glaubst, dass Ihr unser Land übernommen hättet, wir der BRD beigetreten wären.

Genau das sind die Gründe, warum Ossis manche Wessis nicht leiden können.

Wenn Du also damit meinst, dass die Ossis sich den Wessis anzupassen hätten, Blödsinn. Wir müssen uns keiner fremden Macht unterwerfen und das tun wir auch nicht!

Zumindest soviel Wissen sollte vorhanden sein, dass die ex DDR mit allen fünf Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland beigetreten ist.

Ich wäre allen fünf Bundesländern in der Tat sehr verbunden, wenn sie versuchen würden mit ihren dauerjammernden AfD Wählern selbst fertig zu werden.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Dec 2019, 22:56)

Zumindest soviel Wissen sollte vorhanden sein, dass die ex DDR mit allen fünf Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland beigetreten ist.

Ich wäre allen fünf Bundesländern in der Tat sehr verbunden, wenn sie versuchen würden mit ihren dauerjammernden AfD Wählern selbst fertig zu werden.
Es war kein Beitritt, sondern eine Fusion.

Sonst würde man ja nicht von Wiedervereinigung, sondern von einer Übernahme oder Annektion sprechen.

Wen wir wählen, entscheidet jeder selbst.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(04 Dec 2019, 22:58)

Es war kein Beitritt, sondern eine Fusion.

Sonst würde man ja nicht von Wiedervereinigung, sondern von einer Übernahme oder Annektion sprechen.

Wen wir wählen, entscheidet jeder selbst.
Macht das, aber hört endlich auf AfD anteilig immer nur zu flennen.
Shape up and be a man.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Dec 2019, 23:02)

Macht das, aber hört endlich auf AfD anteilig immer nur zu flennen.
Shape up and be a man.

Die AfD ist gut für die Demokratie.

Sie gibt jenen eine Stimme, die die CDU mit ihrer Neuausrichtung durch Merkel fallen gelassen hat.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(04 Dec 2019, 23:04)

Die AfD ist gut für die Demokratie.

Sie gibt jenen eine Stimme, die die CDU mit ihrer Neuausrichtung durch Merkel fallen gelassen hat.
Och, ich zerfließen gleich vor Mitleid, hat man euch fallen gelassen, euch arme Eier.

Ich sage Ihnen jetzt kurz und knapp die bittere Wahrheit. Wer es vor den Flüchtlingen nicht geschafft hat und auch nicht mit den Flüchtlingen seit 2015, der schafft es auch nicht ohne einen einzigen Flüchtling.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Dec 2019, 23:18)

Och, ich zerfließen gleich vor Mitleid, hat man euch fallen gelassen, euch arme Eier.

Ich sage Ihnen jetzt kurz und knapp die bittere Wahrheit. Wer es vor den Flüchtlingen nicht geschafft hat und auch nicht mit den Flüchtlingen seit 2015, der schafft es auch nicht ohne einen einzigen Flüchtling.

Spar Dir Dein Mitleid.
Aber behaltet eure islamistischen Einwanderer bei euch.
Wir haben die nicht bestellt.

Schon jetzt verschlechtern diese Neuzugänge unsere Bildungsbilanz (zusätzlich zu rot-grünem Reformeifer im Bildungssystem). Ihr habt euch diese Probleme ins Land geholt, dann löst diese Probleme selbst.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(04 Dec 2019, 23:23)

Spar Dir Dein Mitleid.
Aber behaltet eure islamistischen Einwanderer bei euch.
Wir haben die nicht bestellt.

Schon jetzt verschlechtern diese Neuzugänge unsere Bildungsbilanz (zusätzlich zu rot-grünem Reformeifer im Bildungssystem). Ihr habt euch diese Probleme ins Land geholt, dann löst diese Probleme selbst.
Lesen Sie erst mal die Studie, die Jungs haben sich auf den Gebieten verschlechtert, auf denen sie bis dato führend waren und die Mädels auf diesen Gebieten verbessert. Gleich schlecht scheinen beide beim Thema korrekte Information aus dem Internet rekrutieren zu sein. Das lässt sich nicht auf “den Flüchtling“ abschieben. Ebenso wenig wie persönliches berufliches Versagen und persönliches Versagen bei Frauen.

Allmählich verstehe ich den Frauenmangel in den neuen Bundesländern. Welche Frau würde angesichts einer Menge von ca 20% dauerflennender, AfD wählender “ächter Männers“ in Thüringen und Sachsen nicht die Flucht in fröhlichere Gefilde ergreifen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Dec 2019, 23:47)

Lesen Sie erst mal die Studie, die Jungs haben sich auf den Gebieten verschlechtert, auf denen sie bis dato führend waren und die Mädels auf diesen Gebieten verbessert. Gleich schlecht scheinen beide beim Thema korrekte Information aus dem Internet rekrutieren zu sein. Das lässt sich nicht auf “den Flüchtling“ abschieben. Ebenso wenig wie persönliches berufliches Versagen und persönliches Versagen bei Frauen.

Allmählich verstehe ich den Frauenmangel in den neuen Bundesländern. Welche Frau würde angesichts einer Menge von ca 20% dauerflennender, AfD wählender “ächter Männers“ in Thüringen und Sachsen nicht die Flucht in fröhlichere Gefilde ergreifen.
Deutsche Jungs sind nicht schlechter geworden, es sind nur leider weniger geworden.
Das Problem sind jene, die einen "Migrationshintergrund" haben.

Zwar haben sich jene der zweiten Generation auch deutlich verbessert, aber sie haben gleichzeitig zahlenmäßig deutlich zugenommen. Man kann deutsche Kinder nicht durch Migranten aus afrikanischen oder islamischen Ländern ersetzten. Migranten aus Polen, Russland, Vietnam oder China zeigen keinen Leistungsabfall gegenüber ihren deutschen Mitschülern. Die Problemgruppe lässt sich also deutlich eingrenzen und aus gerechnet aus diesen Ländern bekamen wir in den letzten 4 Jahren den stärksten Zuzug.

Die Ostdeutschen Wähler haben diese Probleme erkannt und ihr Wahlverhalten entsprechend angepasst. Die CDU (Merkel) hat diese Probleme geschaffen, die CDU wurde dafür vom ostdeutschen Wähler bestraft.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(04 Dec 2019, 23:55)

Deutsche Jungs sind nicht schlechter geworden, es sind nur leider weniger geworden.
Das Problem sind jene, die einen "Migrationshintergrund" haben.

Zwar haben sich jene der zweiten Generation auch deutlich verbessert, aber sie haben gleichzeitig zahlenmäßig deutlich zugenommen. Man kann deutsche Kinder nicht durch Migranten aus afrikanischen oder islamischen Ländern ersetzten. Migranten aus Polen, Russland, Vietnam oder China zeigen keinen Leistungsabfall gegenüber ihren deutschen Mitschülern. Die Problemgruppe lässt sich also deutlich eingrenzen und aus gerechnet aus diesen Ländern bekamen wir in den letzten 4 Jahren den stärksten Zuzug.

Die Ostdeutschen Wähler haben diese Probleme erkannt und ihr Wahlverhalten entsprechend angepasst. Die CDU (Merkel) hat diese Probleme geschaffen, die CDU wurde dafür vom ostdeutschen Wähler bestraft.
Ich bin keine qualifizierte Psychologin, ich kann Ihnen nicht helfen, Ihre Probleme zu bewältigen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Dec 2019, 00:06)

Ich bin keine qualifizierte Psychologin, ich kann Ihnen nicht helfen, Ihre Probleme zu bewältigen.

Wir werden unsere Probleme selbst lösen, indem wir versuchen
werden, unser Land für Migranten möglichst unattraktiv zu machen.

Immerhin: Nach Rumänien will auch kaum jemand freiwillig "fliehen". :cool:
Dank der Grünen, der neuen SPD-Führung und der Linken, sind wir
diesbezüglich auf gutem Weg.

Zurück zu den Wurzeln.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Frank_Stein hat geschrieben:(05 Dec 2019, 00:18)

Wir werden unsere Probleme selbst lösen, indem wir versuchen
werden, unser Land für Migranten möglichst unattraktiv zu machen.

Immerhin: Nach Rumänien will auch kaum jemand freiwillig "fliehen". :cool:
Dank der Grünen, der neuen SPD-Führung und der Linken, sind wir
diesbezüglich auf gutem Weg.

Zurück zu den Wurzeln.
Und dann?
Dann sitzt ihr da und stellt fest, dass ihr keinen Cent gewonnen habt, dass auch ohne Migranten Unqualifizierte keinen Job serviert bekommen, dass sich auch weiterhin keine Frau für dauerjammernde Loser interessiert und dass ihr letztendlich zum häßlichen Deutschen mutiert seid, den selbst seine deutschen Mitbürger nur noch mit spitzen Fingern anfassen und auch nur, wenn es sein muss und für den sich nicht einmal mehr Mitleid rekrutieren lässt. Ganz zu schweigen davon, dass die Mehrheit euch beharrlich bis verärgert und inzwischen auch reichlich renitent euch gegenüber das “wir“ verweigert.

Ihr habt keine Wurzeln, zu denen ihr zurück kehren könntet, denn wärt ihr verwurzelt, dann wärt ihr stark genug, selbstbewusst genug, um euer Leben ohne Führerkult und Feindbild erfolgreich selbst organisieren und leben zu können und hättet von wirtschaftlichen Zusammenhängen wenigstens soviel Ahnung, dass ihr den Begriff Fachkraft definieren könnt.

In Deutschland existiert kein Kastensystem, um so erstaunlicher, dass ihr euch zu rund 20% in Thüringen und Sachsen freiwillig die Kaste des gesellschaftlichen/politischen Parias geschaffen habt und euch darin verhakt, nur um bis an den Rest eures Lebens mit Jammern und Opferpsychose euer persönliches Versagen kaschieren zu können.


Was seid ihr nur für “Männer“, die eine Frau und einen Zuagroasten dafür verantwortlich machen, dass ihr persönlich erfolglos seid.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Do 5. Dez 2019, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Dec 2019, 07:56)

Und dann?
Dann sitzt ihr da und stellt fest, dass ihr keinen Cent gewonnen habt, dass auch ohne Migranten Unqualifizierte keinen Job serviert bekommen, dass sich auch weiterhin keine Frau für dauerjammernde Loser interessiert und dass ihr letztendlich zum häßlichen Deutschen mutiert seid, den selbst seine deutschen Mitbürger nur noch mit spitzen Fingern anfassen und auch nur, wenn es sein muss und für den sich nicht einmal mehr Mitleid rekrutieren lässt. Ganz zu schweigen davon, dass die Mehrheit euch beharrlich bis verärgert und inzwischen auch reichlich renitent euch gegenüber das “wir“ verweigert.

Ihr habt keine Wurzeln, zu denen ihr zurück kehren könntet, denn wärt ihr verwurzelt, dann wärt ihr stark genug, selbstbewusst genug, um euer Leben ohne Führerkult und Feindbild erfolgreich selbst organisieren und leben zu können und hättet von wirtschaftlichen Zusammenhängen wenigstens soviel Ahnung, dass ihr den Begriff Fachkraft definieren könnt.

In Deutschland existiert kein Kastensystem, um so erstaunlicher, dass ihr rund 20% in Thüringen und Sachsen euch freiwillig die Kaste des gesellschaftlichen/politischen Parias geschaffen habt und darin euch darin verhakt, nur um bis an den Rest eures Lebens mit Jammern und Opferpsychose euer persönliches Versagen kaschieren zu können.


Was seid ihr nur für “Männer“, die eine Frau und einen Zuagroasten dafür verantwortlich machen, dass ihr persönlich erfolglos seid.
Treffend die Bildungs und Erziehungpolitik der Bundesrepublik im Osten zusammengefasst... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(05 Dec 2019, 11:21)

Treffend die Bildungs und Erziehungpolitik der Bundesrepublik im Osten zusammengefasst... :D :D :D
Ist doch wahr, Teeernte, wobei Sie hoffentlich wissen, dass Sie damit nicht gemeint sind. Mir platzt jetzt langsam der Kragen, ob der permanenten Jammerei und Fremdverschuldensuche. Ja, es ist nicht alles perfekt und es werden immer Korrekturen notwendig sein, um sich der Entwicklung intern, wie extern, anzupassen. Aber wir leben in Deutschland zurzeit in den besten Zeiten ever und wer das nicht zu würdigen weiß, der hat schon verloren und zwar aus eigenem Unvermögen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Dec 2019, 12:58)

Ist doch wahr, Teeernte, wobei Sie hoffentlich wissen, dass Sie damit nicht gemeint sind. Mir platzt jetzt langsam der Kragen, ob der permanenten Jammerei und Fremdverschuldensuche. Ja, es ist nicht alles perfekt und es werden immer Korrekturen notwendig sein, um sich der Entwicklung intern, wie extern, anzupassen. Aber wir leben in Deutschland zurzeit in den besten Zeiten ever und wer das nicht zu würdigen weiß, der hat schon verloren und zwar aus eigenem Unvermögen.
So manch einer täte sich leichter, wenn er merkt, dass die eigene Situation i.d.R. eine Folge der Entscheidungen ist, sie man im Laufe seines Lebens getroffen hat. Man also bewusst darauf hingearbeitet hat, wo man sich den jetzt befindet. Für diese Erkenntnis fehlt wohl so manchem der Mut.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(04 Dec 2019, 08:24)

Man kann auch gerade gut beobachten, wie auf kapitalistischem Boden wieder so allerhand braunes Unkraut gedeiht.
Soso, Menschen sind hier also Unkraut. Gut zu wissen.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von naddy »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Dec 2019, 12:58)

Ist doch wahr, Teeernte, wobei Sie hoffentlich wissen, dass Sie damit nicht gemeint sind. Mir platzt jetzt langsam der Kragen, ob der permanenten Jammerei und Fremdverschuldensuche. Ja, es ist nicht alles perfekt und es werden immer Korrekturen notwendig sein, um sich der Entwicklung intern, wie extern, anzupassen. Aber wir leben in Deutschland zurzeit in den besten Zeiten ever und wer das nicht zu würdigen weiß, der hat schon verloren und zwar aus eigenem Unvermögen.
(fett von mir).

Und wieder mal: Wer ist "wir"? Die auch? Bezüglich deiner flotten Diagnose "aus eigenem Unvermögen" würde ich dir nahelegen, dich an einem der bevorstehenden langen Winterabende mal intensiver mit dieser Doktorarbeit aus dem Antiquariat auseinanderzusetzen. Möglicherweise dämmert dir dann, dass die Quote der Randständigen systembedingt ist. Das Personal ist beliebig austauschbar, der Prozentsatz "gesellschaftlichen Sondermülls" bleibt trotzdem gleich. Oder wächst sogar.

Ich entschuldige mich für die harte Formulierung, aber in diesem Fall mußte das sein.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Dec 2019, 13:11)

So manch einer täte sich leichter, wenn er merkt, dass die eigene Situation i.d.R. eine Folge der Entscheidungen ist, sie man im Laufe seines Lebens getroffen hat. Man also bewusst darauf hingearbeitet hat, wo man sich den jetzt befindet. Für diese Erkenntnis fehlt wohl so manchem der Mut.
Das ist derselbe Mut, der fehlt, um bei Versagen persönlich gegenzusteuern. Statt dessen sind immer "die Anderen", "die da oben", "die Flüchtlinge", "die Migranten", "die gebärunwilligen Frauen", etc pp schuld und man sitzt aus.

Nimm in einem Experiment jedem Bundesbürger sein Vermögen und drücke ihm EUR 5000,- als Startkapital in die Hand und ich bin der Überzeugung, dass sich innerhalb der nächsten 15 Jahre, bei einigen sogar weniger, dieselbe prozentuale Verteilung an Vermögenden, eigenverantwortlich Versorgten und Unvermögenden ergeben würde und auch die Summe Derjenigen, die nach dem Staat krähen und Fremdverschulden geltend machen würden, läge im Schnitt wieder bei rund 20%.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von JJazzGold »

naddy hat geschrieben:(05 Dec 2019, 13:33)

(fett von mir).

Und wieder mal: Wer ist "wir"? Die auch? Bezüglich deiner flotten Diagnose "aus eigenem Unvermögen" würde ich dir nahelegen, dich an einem der bevorstehenden langen Winterabende mal intensiver mit dieser Doktorarbeit aus dem Antiquariat auseinanderzusetzen. Möglicherweise dämmert dir dann, dass die Quote der Randständigen systembedingt ist. Das Personal ist beliebig austauschbar, der Prozentsatz "gesellschaftlichen Sondermülls" bleibt trotzdem gleich. Oder wächst sogar.

Ich entschuldige mich für die harte Formulierung, aber in diesem Fall mußte das sein.
Wir = Die deutschen Bundesbürger, andere Deutsche gibt es nicht.

Entschuldigen müssen Sie sich bei mir nicht, ich habe schon lange genug gelebt und Erfahrung gesammelt, um meine Meinung bestätigt zu sehen.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von naddy »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Dec 2019, 13:40)

Wir = Die deutschen Bundesbürger, andere Deutsche gibt es nicht.
Danke für die erschöpfende und differenzierte Antwort.
Entschuldigen müssen Sie sich bei mir nicht, ...
Habe ich auch nicht, das wäre dann doch zu viel der Ehre gewesen. Meine Entschuldigung galt den übrigen Forenteilnehmern. In Bezug auf Sie war meine Formulierung bewußt gewählt.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von JJazzGold »

naddy hat geschrieben:(05 Dec 2019, 13:47)

Danke für die erschöpfende und differenzierte Antwort.



Habe ich auch nicht, das wäre dann doch zu viel der Ehre gewesen. Meine Entschuldigung galt den übrigen Forenteilnehmern. In Bezug auf Sie war meine Formulierung bewußt gewählt.
Und nun? Fühlen Sie sich jetzt besser? Dann ist es ja gut.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(04 Dec 2019, 10:59)
Und was die Altersarmut anbelangt: Ich sehe tagtäglich arme Rentner und spreche mit ihnen. Die verhöhnt man, wenn man permanent davon redet, wie hoch doch die Renten seien. Ich könnte dir etliche Beispiele schildern, bei denen man schon sehr hart verpackt sein muss, um diese Armut, diese Entwürdigung im Alter nicht zu sehen.
Dort stehen die Durchschnittsrenten nach Bundesland, nach weiblich/männlich und dann nochmal zusätzlich Ost- und Westberlin getrennt. Stand August 19. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 22604.html Wenn du eine gutgelaunte alleinstehende deutsche Rentnerin auf Mallorca oder in einem Thermalbad in Ungarn triffst, dann ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass sie aus Ostberlin kommt. Nenn mich einen sturen Zahlenversteher.

Wenn ich mich von Einzelgeschichten beeindrucken ließe ... willkürlich aus der Realität herausgegriffen: Junge Frau in Ostberlin, Lehre abgebrochen, Mitte 20, rumhängen, 25 bis 30 Grad Celsius in der Wohnung mithilfe von zusätzlicher E-Heizung, Riesen-TV nahezu 24x7 laufend mit entsprechendem Stromverbrauch, Essen nur per Lieferdienst, Wäsche niemals aufhängen sondern immer nur mit Trockner, unfassbare Stromrechnungen, Schulden ... dann 3 Monate Suchtklinik mit Pferdetherapie, Tonscheiben, Gymnastik (was kostet sowas eigentlich) ... die Mutter ebenso in einer 28-Grad warmen Wohnung in Berlin-Marzahn, voll mit Plüschtieren. Aufgrund einer zwar wenig qualififizierten aber nahezu lückenlosen DDR-Erwerbsbiographie vergleichsweise sehr gute Rente. Der Tochter kann sie zwar die Schulden nicht begleichen aber alle paar Monate die neueste Ausgabe eines Edel-Smartphones schicken ... so: Das sind für mich prekäre soziale Verhältnisse im Osten Deutschlands 2019. Und darüber hinaus auch ein Stück DDR-Mentalität. Bei den Obdachlosen im Winter im U-Bahn-Tunnel in Berlin-Lichtenberg gehts nicht um ein neues Smartphone sondern fast schon ums nackte Überleben. Sollte das nicht einen Unterschied machen? Und bei den sogenannten normalen Leuten ist für mich die Referenz eine Familie, sagen wir mal er Ingenieur, sie Verkäuferin, zwei Schulkinder im tschechischen Usti an der Elbe. Mit einer kleinen Plattenbauwohnung, einem kleinen SKoda und Wanderurlaub im benachbarten Riesengebirge. Im Zentrum der Mitte von Mitteleuropa. Erst wenn die Lebens- und Einkommensverhältnisse deutlich darunter liegen, erlaube ich mir, den Begriff "Armut" in den Mund zu nehmen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von schokoschendrezki »

In der Reihe "Hörsaal" von DLF Nova gabs übrigens letztes WE eine Ausgabe zum Thema "Wo Wiedervereinigung als Abwertung erlebt wurde". Mit drei Vorträgen von Sozialwissenschaftlern. (https://www.deutschlandfunknova.de/beit ... ung-erlebt) Ich hatte mir einiges davon erhofft, weil die Reihe wirklich gut ist. Sie richtet sich an ein vorwiegend sehr junges Publikum. Ich wurde enttäuscht, um es kurz zu sagen.

Das grundsätzlich verwendete soziologische Modell ist falsch. Und führt zu falschen bzw. irrelevanten Fragestellungen. Zum Beispiel: Wenn es um die Fragestellung geht: Werden die Ostdeutschen abgewertet, weil man sie überwiegend für Menschen hält, die noch nicht recht in der Moderne angekommen sind. Wer so fragt, hält "die Moderne" für eine Art Klassenziel. Und erweist sich damit bereits selbst als fragender und untersuchender Wissenschaftler als einer dieser Bernds und Angelikas aus der Nachrkriegs-DDR wie auch -BRD, die ihr Tun nach irgendeiner äußeren, gesellschaftlichen Vorgabe ausrichten. Ein souveräner Mensch richtet sein Tun nach den Zielen aus, die er sich selbst stellt. Menschen, die sich vornehmen, in irgendeiner "Moderne anzukommen" und nicht das zu tun bzw. die werden, die sie werden wollen, kann ich intellektuell nicht ernst nehmen.

"Hey, bist du eigentlich schon in der 'Moderne' angekommen?" wäre auch einer von diesen idiotischen Sätzen gewesen, wie man sie Ende der 80er Anfang der 90er in der (Ex-)DDR hören konnte. So ähmlich wie "Hast du schon umgetauscht?" Was soll man darauf antworten? "Ja, gestern abend um zehn war ich fast schon da, hab' aber gemerkt, dass ich meine Zigaretten vergessen habe und musste noch mal zurück".
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Dec 2019, 14:02)

Dort stehen die Durchschnittsrenten nach Bundesland, nach weiblich/männlich und dann nochmal zusätzlich Ost- und Westberlin getrennt. Stand August 19. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 22604.html Wenn du eine gutgelaunte alleinstehende deutsche Rentnerin auf Mallorca oder in einem Thermalbad in Ungarn triffst, dann ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass sie aus Ostberlin kommt. Nenn mich einen sturen Zahlenversteher.

Wenn ich mich von Einzelgeschichten beeindrucken ließe ... willkürlich aus der Realität herausgegriffen: Junge Frau in Ostberlin, Lehre abgebrochen, Mitte 20, rumhängen, 25 bis 30 Grad Celsius in der Wohnung mithilfe von zusätzlicher E-Heizung, Riesen-TV nahezu 24x7 laufend mit entsprechendem Stromverbrauch, Essen nur per Lieferdienst, Wäsche niemals aufhängen sondern immer nur mit Trockner, unfassbare Stromrechnungen, Schulden ... dann 3 Monate Suchtklinik mit Pferdetherapie, Tonscheiben, Gymnastik (was kostet sowas eigentlich) ... die Mutter ebenso in einer 28-Grad warmen Wohnung in Berlin-Marzahn, voll mit Plüschtieren. Aufgrund einer zwar wenig qualififizierten aber nahezu lückenlosen DDR-Erwerbsbiographie vergleichsweise sehr gute Rente. Der Tochter kann sie zwar die Schulden nicht begleichen aber alle paar Monate die neueste Ausgabe eines Edel-Smartphones schicken ... so: Das sind für mich prekäre soziale Verhältnisse im Osten Deutschlands 2019. Und darüber hinaus auch ein Stück DDR-Mentalität. Bei den Obdachlosen im Winter im U-Bahn-Tunnel in Berlin-Lichtenberg gehts nicht um ein neues Smartphone sondern fast schon ums nackte Überleben. Sollte das nicht einen Unterschied machen? Und bei den sogenannten normalen Leuten ist für mich die Referenz eine Familie, sagen wir mal er Ingenieur, sie Verkäuferin, zwei Schulkinder im tschechischen Usti an der Elbe. Mit einer kleinen Plattenbauwohnung, einem kleinen SKoda und Wanderurlaub im benachbarten Riesengebirge. Im Zentrum der Mitte von Mitteleuropa. Erst wenn die Lebens- und Einkommensverhältnisse deutlich darunter liegen, erlaube ich mir, den Begriff "Armut" in den Mund zu nehmen.
Obwohl das mit solchen Sprüchen immer so eine Sache ist, aber hier passt der Tucholsky zugeschriebene Spruch durchaus mal: „Jeder sieht nur, was er sehen will.“
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Realist2014 »

naddy hat geschrieben:(05 Dec 2019, 13:33)

(fett von mir).

Und wieder mal: Wer ist "wir"? Die auch? Bezüglich deiner flotten Diagnose "aus eigenem Unvermögen" würde ich dir nahelegen, dich an einem der bevorstehenden langen Winterabende mal intensiver mit dieser Doktorarbeit aus dem Antiquariat auseinanderzusetzen. Möglicherweise dämmert dir dann, dass die Quote der Randständigen systembedingt ist. Das Personal ist beliebig austauschbar, der Prozentsatz "gesellschaftlichen Sondermülls" bleibt trotzdem gleich. Oder wächst sogar.

Ich entschuldige mich für die harte Formulierung, aber in diesem Fall mußte das sein.
Die Gesellschaft / der deutsche Staat/ die Bürger / das Volk muss wohl damit leben, dass es immer eine "unterste" Ebene gibt.

Diese wird in D durch das Existenzminimum ( Grundsicherung) festgelegt.

Im Gegensatz zu der Situation in der DDR haben wir aber in der Marktwirtschaft eine viel größere Divergenz hinsichtlich Einkommen und Vermögen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Dec 2019, 13:37)

[

Nimm in einem Experiment jedem Bundesbürger sein Vermögen und drücke ihm EUR 5000,- als Startkapital in die Hand und ich bin der Überzeugung, dass sich innerhalb der nächsten 15 Jahre, bei einigen sogar weniger, dieselbe prozentuale Verteilung an Vermögenden, eigenverantwortlich Versorgten und Unvermögenden ergeben würde und auch die Summe Derjenigen, die nach dem Staat krähen und Fremdverschulden geltend machen würden, läge im Schnitt wieder bei rund 20%.
[/color]
Genau so schaut es aus.

Daher ist die ach so "ungleiche Vermögensverteilung" in D völlig normal
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Dec 2019, 17:38)

Genau so schaut es aus.

Daher ist die ach so "ungleiche Vermögensverteilung" in D völlig normal
Eben, ein "alle gleich reich" ist ebenso illusorisch, wie ein "alle gleich arm". Schlicht und ergreifend, weil der Mensch, respektive die Gesellschaft, dafür nicht geeignet ist. "Alle gleich reich" funktioniert nicht, weil es immer einen Anteil geben wird, der aufs BGE Manna wartet und dass "alle gleich arm" auch nicht funktioniert, konnte man sehr schön an der DDR beobachten.
Ergo geht es nur darum, die unterste Schicht sozial abzufedern und dazu benötigt es Derjenigen, die sich mit obigen Schemata nicht abfinden, sondern darauf bestehen, eigenverantwortlich in wirtschaftlich liberalem Umfeld zu agieren.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von lili »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Dec 2019, 17:54)

Eben, ein "alle gleich reich" ist ebenso illusorisch, wie ein "alle gleich arm". Schlicht und ergreifend, weil der Mensch, respektive die Gesellschaft, dafür nicht geeignet ist. "Alle gleich reich" funktioniert nicht, weil es immer einen Anteil geben wird, der aufs BGE Manna wartet und dass "alle gleich arm" auch nicht funktioniert, konnte man sehr schön an der DDR beobachten.
Ergo geht es nur darum, die unterste Schicht sozial abzufedern und dazu benötigt es Derjenigen, die sich mit obigen Schemata nicht abfinden, sondern darauf bestehen, eigenverantwortlich in wirtschaftlich liberalem Umfeld zu agieren.

In der DDR gab es kein BGE, sondern Arbeitszwang.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(05 Dec 2019, 17:58)

In der DDR gab es kein BGE, sondern Arbeitszwang.
Stimmt, DEN hätte man in unsere Verfasung übernehmen sollen...

Als Zwang zur gemeinnützigen Arbeit für Langzeitarbeitslose...

Es war ja angeblich nicht alles schlecht im Areiter & Bauernstaat... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von JJazzGold »

lili hat geschrieben:(05 Dec 2019, 17:58)

In der DDR gab es kein BGE, sondern Arbeitszwang.
Was soll ich mit diesem unpassenden Einwurf anfangen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von twilight »

lili hat geschrieben:(05 Dec 2019, 17:58)

In der DDR gab es kein BGE, sondern Arbeitszwang.
Das sollte es Heute noch geben.
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von twilight »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Dec 2019, 18:06)

Was soll ich mit diesem unpassenden Einwurf anfangen?
Zurueck werfen :D
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von lili »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Dec 2019, 18:06)

Was soll ich mit diesem unpassenden Einwurf anfangen?
Ich wollte es nur kurz klarstellen. Da Dinge oft zusammengewürfelt werden.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von lili »

twilight hat geschrieben:(05 Dec 2019, 18:06)

Das sollte es Heute noch geben.

Nein....
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Dec 2019, 18:04)

Stimmt, DEN hätte man in unsere Verfasung übernehmen sollen...

Als Zwang zur gemeinnützigen Arbeit für Langzeitarbeitslose...

Es war ja angeblich nicht alles schlecht im Areiter & Bauernstaat... :D
Doch dass war schlecht.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019

Beitrag von Frank_Stein »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Dec 2019, 07:56)

Und dann?
Dann sitzt ihr da und stellt fest, dass ihr keinen Cent gewonnen habt, dass auch ohne Migranten Unqualifizierte keinen Job serviert bekommen, dass sich auch weiterhin keine Frau für dauerjammernde Loser interessiert und dass ihr letztendlich zum häßlichen Deutschen mutiert seid, den selbst seine deutschen Mitbürger nur noch mit spitzen Fingern anfassen und auch nur, wenn es sein muss und für den sich nicht einmal mehr Mitleid rekrutieren lässt. Ganz zu schweigen davon, dass die Mehrheit euch beharrlich bis verärgert und inzwischen auch reichlich renitent euch gegenüber das “wir“ verweigert.

Schau Dir die PISA-Ergebnisse an und vergleich mal Sachsen mit Bremen oder Berlin.
Die Leute mit guter Bildung sind selten Moslems und Afrikaner, aber in der untersten
Stufe in Berlin sind sie überrepresentiert.

Es geht genau darum. Wenn Wir eine Zukunft haben möchten, dass importieren wir nicht das Prekariat.
Wenn wir Fachkräfte importieren wollen, dann aus China.

Sachsen hat in Deutschland die höchste Geburtenrate und es sind sächsische Frauen, die diese
Kinder gebären. Stolze Sächsinnen, die unserem Land Hoffnung, eine Zukunft geben!
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Do 5. Dez 2019, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
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Ammianus
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Ammianus »

Eine zeitlang gab es sogar Arbeitserziehungslager und "von-bis-Strafen" bei denen die Autoritäten entscheiden konnten, nach welcher Zeit der Insasse entlassen wird. Und doch gibt es viele Leute, die bestreiten, dass die DDR ein Unrechtsstaat gewesen wäre.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Frank_Stein
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Re: Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West

Beitrag von Frank_Stein »

Ammianus hat geschrieben:(05 Dec 2019, 18:32)

Eine zeitlang gab es sogar Arbeitserziehungslager und "von-bis-Strafen" bei denen die Autoritäten entscheiden konnten, nach welcher Zeit der Insasse entlassen wird. Und doch gibt es viele Leute, die bestreiten, dass die DDR ein Unrechtsstaat gewesen wäre.
Die DDR war ein Unrechtsstaat, aber lieber in einem Unrechsstaat in Armut leben,
als in einem Land, das uns bald nicht mehr gehören wird.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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