Kampf gegen Links

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Selina
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

PeterK hat geschrieben:(16 Sep 2019, 14:42)

Warum? Die Wähler sind der Souverän.

Ziemlich beknackt ist natürlich, sich mit 2.000 Leutchen auf den Marktplatz zu stellen und zu glauben, man sei "das Volk". Aber darum ging es dem Grönemeyer IMO nicht.
Natürlich nicht. Grönemeyer sorgt sich - so wie viele - um den Fortbestand der Demokratie. Ihm wird - so wie vielen - schlecht, wenn er solche rechtsradikalen AfD-Flügel-Menschen wie Höcke reden hört. Wenn er erlebt, wie der Einfluss dieser Rechtsradikalen in der AfD wächst und wie diese Partei selbst immer rechtsradikaler wird. Das bereitet ihm große Sorgen. Da bin ich voll und ganz bei ihm. Auch wenn mir seine Musik nun nicht allzuviel bedeutet.

Und insofern hast du natürlich recht mit deiner Bemerkung "Warum? Die Wähler sind der Souverän". Und die Mehrheit will dieses rechtsradikale Zeug einfach nicht. Das hat er gemeint.
Zuletzt geändert von Selina am Mo 16. Sep 2019, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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PeterK
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von PeterK »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2019, 14:47)
Das hat er gemeint.
Jep. So habe ich es verstanden - mal abgesehen davon, dass mir schlecht wird, wenn ich den Herbert singen höre ;).
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Selina
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

PeterK hat geschrieben:(16 Sep 2019, 14:55)

Jep. So habe ich es verstanden - mal abgesehen davon, dass mir schlecht wird, wenn ich den Herbert singen höre ;).
Geht mir auch so. Aber, was er gesagt hat, ist dringend nötig, das immer wieder zu sagen ;)
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Bremer
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2019, 13:05)

Diese Form des "Links seins" definiert sich durch einen hohen humanistischen Anspruch, teilweise übersteigert, und erklärt die Gleichheit der Menschen zum religiösen Dogma, welches mit inquisitorischem Eifer verfolgt wird.

Allerdings sehen Linke in der Gleichheit zu allererst die Gleichheit der Wertigkeit jeglicher mehr oder weniger offensichtlichen Unterschiede zwischen den Menschen. Keinesfalls sehen Linke die gleiche Wertigkeit (im Sinne von Respekt erweisen) unterschiedlicher politischer Auffassungen. Darin unterscheiden sie sich immer mehr von der klassischen Mitte und auch vom liberalkonservativen Lager.
Hohe humanistische Ansprüche und Gleichheit der Wertigkeit aller Menschen, sind nun wirklich keine bekämpfenswerten Charakter- oder politische Schwächen, sondern Tugenden, nach denen jeder Mensch streben sollte.

Wie den Linken und Grünen Respekt erwiesen wird vom konservativen bzw. liberalen Lager, kann man sehr schön in diesem Forum in vielen Threads nachlesen. :D
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Dark Angel
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2019, 14:39)

Die heutigen Linken, jedenfalls die, die ich kenne, attackieren nicht "irgendeine konkrete Menschengruppe" ("Juden, Intellektuelle, Kulaken, wen auch immer", wie du schreibst). In keinster Weise. Es geht ihnen auch nicht um "Gleichmacherei", sondern um Chancengleichheit. Das Linkssein, dem ich mich verbunden fühle, ist sehr wohl liberal, "das das Individuum vor die Gemeinschaft setzt", wie du sagst. Und so ist das auch bei den anderen mir bekannten Linken. Da steht keiner mehr auf irgendeinem ideologischen Level von anno dunnemals. Ich frag mich, wie du als aufgeklärter intelligenter Mensch auf so etwas kommst. Und worum es Grönemeyer ging, dürfte doch nun klar sein. Dass er dabei das Wort "diktieren" verwendete, ist allerdings wirklich Mist. Aber dass ein Prominenter auf so eine Weise vor einem Konzert (oder währenddessen) auf die reale momentane Gefahr für die Demokratie und die Liberalität hinweist, das kann man doch nur begrüßen. Besser, als den Rechtsradikalen meterweise und pausenlos in den A. zu kriechen. Was daraus werden kann, wissen wir doch alle. Eigentlich.
Die "heutigen Linken" - wie Du sie nennst, mögen zwar keine "konkrete Menschengruppe" attackieren, aber sie haben ein Ziel - den Umbau bzw die Gestaltung der Gesellschaft nach ihren Vorstellungen und das ist im Kern zutiefst totalitär.
Was als "Chanchengleichheit" verbrämt daher kommt, ist tatsächlich angestrebte Ergebnisgleichheit, nicht Gleichheit der Ausgangsbedingungen, was Chancengleichheit tatsächlich bedeutet.
Eine Demokratie muss mit den unterschiedlichsten Meinungen klarkommen, muss diskussionsbereit sein.
Diskussionsbereitschaft schließt jedoch den Kampf gegen und/oder für irgendwas aus.
Allen, die so "besorgt um die Demokratie" zeigen und meinen gegen/für irgendwas kämpfen zu müssen und dabei jegliche Grenze aus dem Blick verlieren, empfehle ich dringend die Lektüre von Karl Poppers "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" und da besonders Band 2 "Die falschen Propheten".
Popper beschreibt in diesem Band deutlich, dass all jene die das Ziel verfolgen, eine Gesellschaft nach ihren Vorstellungen zu entwickeln und gestalten, die wirklichen Feinde der offenen, pluralistischen und demokratischen Gesellschaft sind, weil Ziele niemals ohne Diktat(ur) und/oder totalitäre Systeme erreichbar sind - unabhängig von der politischen Ausrichtung.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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PeterK
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2019, 13:05)
Diese Form des "Links seins" definiert sich durch einen hohen humanistischen Anspruch, teilweise übersteigert ...
Nur der Klarheit halber: Was genau meinst Du mit einem "humanistischen Anspruch"?
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Selina
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Sep 2019, 15:34)

Die "heutigen Linken" - wie Du sie nennst, mögen zwar keine "konkrete Menschengruppe" attackieren, aber sie haben ein Ziel - den Umbau bzw die Gestaltung der Gesellschaft nach ihren Vorstellungen und das ist im Kern zutiefst totalitär.
Was als "Chanchengleichheit" verbrämt daher kommt, ist tatsächlich angestrebte Ergebnisgleichheit, nicht Gleichheit der Ausgangsbedingungen, was Chancengleichheit tatsächlich bedeutet.
Eine Demokratie muss mit den unterschiedlichsten Meinungen klarkommen, muss diskussionsbereit sein.
Diskussionsbereitschaft schließt jedoch den Kampf gegen und/oder für irgendwas aus.
Allen, die so "besorgt um die Demokratie" zeigen und meinen gegen/für irgendwas kämpfen zu müssen und dabei jegliche Grenze aus dem Blick verlieren, empfehle ich dringend die Lektüre von Karl Poppers "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" und da besonders Band 2 "Die falschen Propheten".
Popper beschreibt in diesem Band deutlich, dass all jene die das Ziel verfolgen, eine Gesellschaft nach ihren Vorstellungen zu entwickeln und gestalten, die wirklichen Feinde der offenen, pluralistischen und demokratischen Gesellschaft sind, weil Ziele niemals ohne Diktat(ur) und/oder totalitäre Systeme erreichbar sind - unabhängig von der politischen Ausrichtung.
Hast du einen Beleg dafür, also direkt von den derzeitigen Linken selbst, der verdeutlicht, dass sie ein totalitäres System anstreben? Würde mich interessieren. Die Befürchtungen, die du äußerst, teilst du ja mit vielen, vor allem konservativen, Menschen. Meine Erfahrungen mit Linken und meine Kenntnisse über deren Vorstellungen, haben mit so einem Totalitarismus-Modell nichts gemein.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Trifels »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2019, 15:50)

Hast du einen Beleg dafür, also direkt von den derzeitigen Linken selbst, der verdeutlicht, dass sie ein totalitäres System anstreben? Würde mich interessieren. Die Befürchtungen, die du äußerst, teilst du ja mit vielen, vor allem konservativen, Menschen. Meine Erfahrungen mit Linken und meine Kenntnisse über deren Vorstellungen, haben mit so einem Totalitarismus-Modell nichts gemein.
Naiv ?

-> eine Änderung der Verhältnisse anstrebt ->SEINE Sicht auf die zu herrschenden Verhältnisse durchsetzen und erhalten will -> wird zwangsläufig totalitär. Sogar mit stolz gebürsteter Brust -> weil -> wir sind ja die Besten .-)
Die politische Lehre des Sozialismus strebt danach, die gesellschaftlichen Verhältnisse mit dem Ziel der sozialen Gleichheit und Gerechtigkeit grundlegend zu verändern. Zu unterscheiden sind drei Dimensionen des Sozialismus (Ideen und Denkmodelle, Bewegungen und Parteiorganisationen, realisierte Herrschaftssysteme), aber auch verschiedene historische Entwicklungsperioden und Ausprägungen. Die theoretischen Konzeptionen des Sozialismus sind sehr vielfältig; die wichtigsten sozialistischen Strömungen sind:

Frühsozialismus („utopischer Sozialismus“),
Marxismus („wissenschaftlicher Sozialismus“),
orthodoxer Marxismus/Kommunismus und
demokratischer Sozialismus/Sozialdemokratie.
eine davon Wolkenkuckucksheim, 2 davon totalitär geendet, eine auf dem absteigenden Ast (leider).
Die Moralin Apostel und Verbots-Apologeten = das Totalitäre flackert mit der Druckeschwärze ihrer Anträge schon auf
( S. Popper )

Dank an Post DA
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ein Terraner »

PeterK
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Sep 2019, 15:34)
Diskussionsbereitschaft schließt jedoch den Kampf gegen und/oder für irgendwas aus.
Wie kommst Du auf das schmale Brett?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Trifels »

Der Spruch = richtig gut !
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Trifels »

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BlueMonday
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BlueMonday »

Skeptiker hat geschrieben:(15 Sep 2019, 23:11)

Beim Stöbern in der Welt bin ich auf diese interessante Äußerung von Herbert Grönemeyer gestoßen, die mittlerweile eifrig diskutiert wird.

https://www.welt.de/vermischtes/article ... g-aus.html

Grönemeyer setzt damit offenbar die gesamte politische Einstufung "rechts" mit Rassismus, Hetze, geschlossener Gesellschaft und Inhumanität gleich. Das muss jemand mit konservativer Grundeinstellung als klare Kampfansage verstehen - und zwar undemokratischer Kampfansage. Es geht hier NICHT um standhafte Positionen im Dialog - nein - es geht um Diktat.


Was können wir also tun in Kampf gegen Links? Irgendwelche Vorschläge?
Tja, das ist der alte Widerspruch. Ein gewisser Jesus C. hatte ihn vor schlappen 2000 Jahren eigentlich schon aufgelöst: "Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr Sonderliches? Tun nicht die Zöllner auch also?" (Matthäus 5:47)

Letztlich begibt sich Grönemeyer auf das Niveau derer, die er auch nur scheinbar damit bekämpft. Wer mit Ungeheuern(vermeintliche und wirkliche) kämpft, läuft bald Gefahr selber eines zu werden.
Was tun? Dieses Verhalten jedenfalls nicht wiederum spiegeln. Den zivisilierten Diskurs nicht verlassen. Und damit nicht zum Besessenen werden.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Dark Angel
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2019, 15:50)

Hast du einen Beleg dafür, also direkt von den derzeitigen Linken selbst, der verdeutlicht, dass sie ein totalitäres System anstreben? Würde mich interessieren. Die Befürchtungen, die du äußerst, teilst du ja mit vielen, vor allem konservativen, Menschen. Meine Erfahrungen mit Linken und meine Kenntnisse über deren Vorstellungen, haben mit so einem Totalitarismus-Modell nichts gemein.
Ja - das Programm der Linken - beschlossen auf dem Parteitag 2011 in Erfurt.
Das meiste, was da an Vorstellungen drin steht, ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
Was Karl Popper in seinem Werk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" schreibt, passt auf diese Partei und insbesondere auf deren Programm, wie die sprichwörtliche Faust auf's Auge.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Dark Angel
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(16 Sep 2019, 16:10)

Wie kommst Du auf das schmale Brett?
Weil Diskussionsbreitschaft bedeutet, sich mit Argumenten auseineinder zu setzen und auch immer etwas mit Kompromissbereitschaft zu tun hat.
Und das ist auch der Grund/einer der Gründe (Popper), warum die offene Gesellschaft ihre Feinde selbst hervor bringt und auf diese Weise (bereits) die Gefahr ihres Untergangs in sich trägt.
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Selina
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Die hier erwähnten "Feinde einer offenen Gesellschaft" stehen nicht dort, wo heute linksorientierte Leute zu finden sind, sondern dort, wo man es mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Abschottungs-Fantasien zu tun hat, also eher im rechten Feld. Ein größeres Problem sehe ich dabei in den fließenden Grenzen zwischen konservativen und rechtsradikalen Ansichten. So liebäugeln etliche Konservative mit der AfD, die ja so tut, als sei sie eine "normale bürgerliche Partei". Das ist heute die eigentliche Gefahr für die Demokratie und eine offene Gesellschaft.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Trifels »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2019, 17:57)

Die hier erwähnten "Feinde einer offenen Gesellschaft" stehen nicht dort, wo heute linksorientierte Leute zu finden sind, sondern dort, wo man es mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Abschottungs-Fantasien zu tun hat, also eher im rechten Feld. Ein größeres Problem sehe ich dabei in den fließenden Grenzen zwischen konservativen und rechtsradikalen Ansichten. So liebäugeln etliche Konservative mit der AfD, die ja so tut, als sei sie eine "normale bürgerliche Partei". Das ist heute die eigentliche Gefahr für die Demokratie und eine offene Gesellschaft.
Ach -> hältst die da mit dem Blick für das zu Bewahrende -> den Grundlagen für das Weiterzuentwickelnde für blöd ?

Naivität ist ne tolle Sache -> spreizt die emotionale Bandbreite. Nur -> lösen emotionalisierte Problembeschreibungen nie Probleme !

aber -> alles wird gut oder so.
Zuletzt geändert von Trifels am Mo 16. Sep 2019, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von jack000 »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2019, 17:57)

Die hier erwähnten "Feinde einer offenen Gesellschaft" stehen nicht dort, wo heute linksorientierte Leute zu finden sind, sondern dort, wo man es mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Abschottungs-Fantasien zu tun hat, also eher im rechten Feld.
Schau dir doch mal die Länder an, die keine Einreisebeschränkungen haben. Möchtest du in einem dieser Länder wohnen (Wenn ja, in welchem)? Wenn nicht, bist du dann rechts, bzw. dämmert dir irgendwas?
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PeterK
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Sep 2019, 17:40)
Weil Diskussionsbreitschaft bedeutet, sich mit Argumenten auseineinder zu setzen und auch immer etwas mit Kompromissbereitschaft zu tun hat.
Und das ist auch der Grund/einer der Gründe (Popper), warum die offene Gesellschaft ihre Feinde selbst hervor bringt und auf diese Weise (bereits) die Gefahr ihres Untergangs in sich trägt.
Man kann und sollte aber auch durch und in Diskussionen für seine Überzeugung kämpfen. Ich sehe da nicht den Gegensatz, den Du formulierst.
Zuletzt geändert von PeterK am Mo 16. Sep 2019, 18:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von lila-filzhut »

Grönemeyer is links? Wo waren den die ganzen Protestsongs gegen Hartz4? Wahrscheinlich zu beschäftigt Steuerkonstruktionen inne City gegenchecken zu lassen. Ach der is Neu-Linke, also dahin wo die Kipping hinmarschiert und die gesellschaftlichen Loser an die AFD weitreicht - die sind nur spannend, wenn man eben grade erst im Szeneviertel eingezogen ist... aber wenn man erstmal als Partei gentrifiziert wurde, dann schämt man sich dieser.
Buchtipp:
Feindbild weiße Männer: Der rassistische Sexismus der identitätspolitischen Linken
https://www.amazon.de/dp/B07X8JT28Y

Gratis:
Lexikon der feministischen Irrtümer
https://www.amazon.de/dp/B082T14GH7
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Sep 2019, 15:34)


Allen, die so "besorgt um die Demokratie" zeigen und meinen gegen/für irgendwas kämpfen zu müssen und dabei jegliche Grenze aus dem Blick verlieren, empfehle ich dringend die Lektüre von Karl Poppers "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" und da besonders Band 2 "Die falschen Propheten".
Popper beschreibt in diesem Band deutlich, dass all jene die das Ziel verfolgen, eine Gesellschaft nach ihren Vorstellungen zu entwickeln und gestalten, die wirklichen Feinde der offenen, pluralistischen und demokratischen Gesellschaft sind, weil Ziele niemals ohne Diktat(ur) und/oder totalitäre Systeme erreichbar sind - unabhängig von der politischen Ausrichtung.
Ich kenne Popper nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein intellektueller Philosoph auf den Trichter kommen kann, dass eine offene Gesellschaft (das Ziel) nur durch Diktat(ur) erreicht werden kann. Das ist einfach nur dämlich.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

jack000 hat geschrieben:(16 Sep 2019, 18:10)

Schau dir doch mal die Länder an, die keine Einreisebeschränkungen haben. Möchtest du in einem dieser Länder wohnen (Wenn ja, in welchem)? Wenn nicht, bist du dann rechts, bzw. dämmert dir irgendwas?
Lieber ein Land ohne Einreisebeschränkungen (gibt es das überhaupt?) als ein Land mit einer Mauer drumherum!
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Trifels »

Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 18:38)

Ich kenne Popper nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein intellektueller Philosoph auf den Trichter kommen kann, dass eine offene Gesellschaft (das Ziel) nur durch Diktat(ur) erreicht werden kann. Das ist einfach nur dämlich.
Deine offene Gesellschaft hat keinen Bestand. Die Idee von Popper betrifft das Verhältnis Bürger zum Staat. = größtmögliche Gewaltenteilung.

Deine naive Vorstellung von offener Gesellschaft = macht Gesellschaft von VORNHEREIN kaputt -> Gesellschaft ohne geschlossene soziale Bindungen , common sense ist eine offene Hose ...laissez faire Kasperle Theater.
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jack000
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von jack000 »

Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 18:42)

Lieber ein Land ohne Einreisebeschränkungen (gibt es das überhaupt?) als ein Land mit einer Mauer drumherum!
Welche Einschränkung hattest du denn dann?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

Trifels hat geschrieben:(16 Sep 2019, 18:48)


Deine naive Vorstellung von offener Gesellschaft = macht Gesellschaft von VORNHEREIN kaputt -> Gesellschaft ohne geschlossene soziale Bindungen , common sense ist eine offene Hose ...laissez faire Kasperle Theater.
Um es mal klar zu sagen: Ich halte es mit Grönemeyer: Keinen Milimeter den Rechten. Was dabei heraus kommt, diese Fraktion zum Zuge kommen zu lassen, zeigt am besten unsere deutsche Geschichte. Und wenn es links ist, immer wieder gegen die Feinde der Menschlichkeit anzustinken, dann bin ich sowas von links und stolz drauf. Ich lasse mir auch nicht vorschreiben, mit wem ich reden muss und was demokratisches Handeln ist. Das entscheide ich selbst. Dazu brauche ich keinen Popper, der im vergangenen Jahrhundert gelebt hat zu einer ganz anderen Zeit.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

jack000 hat geschrieben:(16 Sep 2019, 18:50)

Welche Einschränkung hattest du denn dann?
Was?
Skeptiker

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 07:11)
Wie wäre es, wenn Sie erstmal selbst rechte Positionen von rechtsextremen Ansichten trennen und klar benennen und sich ggf. distanzieren, bevor Sie es von den Kämpfern gegen rechts erwarten?
Ein Horst Seehofer wird nicht bekämpft, eine Alice Weidel eben schon.
Ich hatte ja schon klargestellt, dass ich mit "Links" hier die gesellschaftspolitische Sichtweise meine. Mit Interessenvertretung für die ärmeren Leute, kann man ja heute keinen Linken mehr vom Sofa locken - es muss schon Nazibashing sein.

Um das aber dennoch mal zu beantworten: Es gibt ja die Einstufungen wie der Verfassungsschutz sie verwendet. Mit der gesellschaftspolitischen Brille würde ich da ergänzen, dass Rechtsextreme typischerweise einen von homogenen Völkern und Rassen geprägtes Weltbild haben. Bei Rechtsradikalen geht es eher in Richtung übersteigerter Nationalstolz. Rechte bekennen sich zur Nation und wünschen sich die Einhaltung beschlossener Regeln, sie verstehen die Unterschiede der Menschen als Folge deren Sozialisation.

Linke meinen von sich, keine Unterschiede zwischen den Menschen zu machen. Allerdings ändert sich da nur das Objekt an dem der Unterschied festgemacht wird. Niemand ist so darauf bedacht Menschen in Rassen, äh, Schubladen einzuteilen wie Linke. Ethnische, religiöse, kulturelle oder soziologische Unterschiede aller Art, sind Linken egal. Ihr Objekt im Fokus ist die Meinung. Je Neu-Linker man sich sieht umso höher das Podest aus das man sich selber stellt, und umso herablassender die Meinung über den jeweils politisch Andersdenkenden. Das geht schon deutlich vor den Rändern in offen zur Schau gestellten Meinungstotalitarismus über - so wie Grönemeyer ihn hier demonstriert.

Was er sagt hat wahrhaft Symbolcharakter und steht für linkes Selbstverständnis. Er diffamiert alles was "rechts" ist - vollkommen überdreht in meinen Augen. Als Analogie fällt mir da nurnoch die rechte Paranoia in Amerika unter McCarthy ein. Da wurde alles was nur im entferntesten linken Charakter in der Politik hatte, als kommunistisch diffamiert, was eine entsprechende Spaltung der Bevölkerung zur Folge hatte.

Wie hier schon von Darklightbringer richtig bemerkt wurde - es wird wieder mehr Mitte benötigt. Und wie bekommen wir die? Na, im Kampf gegen Links ;) Wenn man eine Ideologie die eine Gesellschaft in die Spaltung treibt in den sachlichen Diskurs zurückholt, dann holt das Leute aus beiden Rändern wieder in die Mitte zurück. Die Dominanz der Ränder muss ein Ende haben.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

Soweit kommt es noch, dass man hier ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommt, weil man gegen die Höckes, Weidels, Bachmanns, Sarrazins, AfD-Fans und Pegidisten den Mund aufmacht.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von jack000 »

Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:00)

Was?
= Welchen Nachteil hast du, wenn in dem Land in dem du lebst eine Mauer steht und die Grenzen gesichert werden?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:01)


Linke meinen von sich, keine Unterschiede zwischen den Menschen zu machen. Allerdings ändert sich da nur das Objekt an dem der Unterschied festgemacht wird. Niemand ist so darauf bedacht Menschen in Rassen, äh, Schubladen einzuteilen wie Linke. Ethnische, religiöse, kulturelle oder soziologische Unterschiede aller Art, sind Linken egal. Ihr Objekt im Fokus ist die Meinung. Je Neu-Linker man sich sieht umso höher das Podest aus das man sich selber stellt, und umso herablassender die Meinung über den jeweils politisch Andersdenkenden. Das geht schon deutlich vor den Rändern in offen zur Schau gestellten Meinungstotalitarismus über - so wie Grönemeyer ihn hier demonstriert.
Wissen Sie, was fast lustig ist? Sie eröffnen einen Thread und beklagen sich im Eingangsbeitrag über mangelnden Respekt gegenüber Rechten. Und dann wird munter über Linke gehetzt und Sie mitten drin.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

jack000 hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:07)

= Welchen Nachteil hast du, wenn in dem Land in dem du lebst eine Mauer steht und die Grenzen gesichert werden?
Hier geht es um böse Linke und diffamierte Rechte.
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jack000
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von jack000 »

Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:10)

Hier geht es um böse Linke und diffamierte Rechte.
Du hattest geschrieben:
Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 18:42)
Lieber ein Land ohne Einreisebeschränkungen (gibt es das überhaupt?) als ein Land mit einer Mauer drumherum!
Also: Welchen Nachteil hast du, wenn in dem Land in dem du lebst eine Mauer steht und die Grenzen gesichert werden und was ist dann der Vorteil in einem Land zu leben, in dem es keine Einreisebeschränkungen gibt?
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Ein Terraner
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ein Terraner »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:01)

Ich hatte ja schon klargestellt, dass ich mit "Links" hier die gesellschaftspolitische Sichtweise meine. Mit Interessenvertretung für die ärmeren Leute, kann man ja heute keinen Linken mehr vom Sofa locken - es muss schon Nazibashing sein.

Um das aber dennoch mal zu beantworten: Es gibt ja die Einstufungen wie der Verfassungsschutz sie verwendet. Mit der gesellschaftspolitischen Brille würde ich da ergänzen, dass Rechtsextreme typischerweise einen von homogenen Völkern und Rassen geprägtes Weltbild haben. Bei Rechtsradikalen geht es eher in Richtung übersteigerter Nationalstolz. Rechte bekennen sich zur Nation und wünschen sich die Einhaltung beschlossener Regeln, sie verstehen die Unterschiede der Menschen als Folge deren Sozialisation.

Linke meinen von sich, keine Unterschiede zwischen den Menschen zu machen. Allerdings ändert sich da nur das Objekt an dem der Unterschied festgemacht wird. Niemand ist so darauf bedacht Menschen in Rassen, äh, Schubladen einzuteilen wie Linke. Ethnische, religiöse, kulturelle oder soziologische Unterschiede aller Art, sind Linken egal. Ihr Objekt im Fokus ist die Meinung. Je Neu-Linker man sich sieht umso höher das Podest aus das man sich selber stellt, und umso herablassender die Meinung über den jeweils politisch Andersdenkenden. Das geht schon deutlich vor den Rändern in offen zur Schau gestellten Meinungstotalitarismus über - so wie Grönemeyer ihn hier demonstriert.

Was er sagt hat wahrhaft Symbolcharakter und steht für linkes Selbstverständnis. Er diffamiert alles was "rechts" ist - vollkommen überdreht in meinen Augen. Als Analogie fällt mir da nurnoch die rechte Paranoia in Amerika unter McCarthy ein. Da wurde alles was nur im entferntesten linken Charakter in der Politik hatte, als kommunistisch diffamiert, was eine entsprechende Spaltung der Bevölkerung zur Folge hatte.

Wie hier schon von Darklightbringer richtig bemerkt wurde - es wird wieder mehr Mitte benötigt. Und wie bekommen wir die? Na, im Kampf gegen Links ;) Wenn man eine Ideologie die eine Gesellschaft in die Spaltung treibt in den sachlichen Diskurs zurückholt, dann holt das Leute aus beiden Rändern wieder in die Mitte zurück. Die Dominanz der Ränder muss ein Ende haben.
Schön polarisiert, würdest du dich einfach distanzieren und aus der Wanne kommen müsstest du dich nicht aufregen. Aber nö, die bösen sind diejenigen die dir zeigen mit wem man sich da so lümmelt.

Könntest ja mal zum Kampf Rechts gegen Rechtsextrem aufrufen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:04)

Soweit kommt es noch, dass man hier ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommt, weil man gegen die Höckes, Weidels, Bachmanns, Sarrazins, AfD-Fans und Pegidisten den Mund aufmacht.
Heißt es nun "Kampf gegen Rechts" oder "Kampf gegen Rechtsextremismus"? Heißt es "Keinen Millimeter nach Rechts" oder "Man darf Rechtsextremen keinen Raum geben"?

Nein, die Ansage ist eindeutig. Linke bekämpfen rechte Meinungen ganz pauschal und mit unlauteren Mitteln. Dem muss sich eine demokratische Gesellschaft in den Weg stellen und Extremismus von allen Seiten ablehnen.

Ganz offensichtlich wissen sie das auch, denn es fehlt jeder laute Protest gegen diesen Strang, obwohl der eigentlich ein Unding im Namen trägt - nämlich den Kampf gegen eine ganze politische Richtung, gegen eine Seite der Waage und einen großen Anteil des Meinungsspektrums. Aber es ist natürlich jedem Linken klar, dass er selber Dreck am Stecken hat, weil sein "Kampf gegen Rechts" nicht nur allgemein akzeptiert ist, sondern sogar derart institutionalisiert wurde, dass auch CDU-geführte Familienministerien Programme finanzieren, die nur im weitesten Sinne etwas mit der Bekämpfung von Rechtsextremismus zu haben.

Nö, es ist schon klar warum die politische Linke so aufgewühlt ist. Wer seine Dominanz gefährdet sieht, der gerät auch schonmal aus der Fassung - insbesondere wenn sich ein Realitätsschock andeutet.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

jack000 hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:14)

Du hattest geschrieben:


Also: Welchen Nachteil hast du, wenn in dem Land in dem du lebst eine Mauer steht und die Grenzen gesichert werden und was ist dann der Vorteil in einem Land zu leben, in dem es keine Einreisebeschränkungen gibt?
Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst.
(Abraham Lincoln)
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:18)


Schon klar warum die politische Linke so aufgewühlt ist. Wer seine Dominanz gefährdet sieht, der gerät auch schonmal aus der Fassung - insbesondere wenn sich ein Realitätsschock andeutet.
Hat ein aufgwühlter Linker diesen Jammer-Thread erstellt?
Skeptiker

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:14)

Schön polarisiert, würdest du dich einfach distanzieren und aus der Wanne kommen müsstest du dich nicht aufregen. Aber nö, die bösen sind diejenigen die dir zeigen mit wem man sich da so lümmelt.

Könntest ja mal zum Kampf Rechts gegen Rechtsextrem aufrufen.
Ich habe mich hier (im Forum) vom ersten Augenblick an gegen ALLE Extreme gewendet. Wer aus der Mitte Argumentiert, der kann per Definition nicht spalten.

Wer die Politik aber in gut und böse einteilt, der polarisiert. Frage Dich mal worin Dein gesellschaftsvereinender Beitrag besteht?
Skeptiker

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:22)

Hat ein aufgwühlter Linker diesen Jammer-Thread erstellt?
Hat ein aufgewühlter Linker seinen "Reichsparteitagsmoment" gehabt?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:23)

Hat ein aufgewühlter Linker seinen "Reichsparteitagsmoment" gehabt?
Warum sollte er?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:22)
Wer aus der Mitte Argumentiert, der kann per Definition nicht spalten.
Und wer rechts steht, kann sich nicht gleichzeitig in der Mitte befinden.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Sep 2019, 17:57)

Die hier erwähnten "Feinde einer offenen Gesellschaft" stehen nicht dort, wo heute linksorientierte Leute zu finden sind, sondern dort, wo man es mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Abschottungs-Fantasien zu tun hat, also eher im rechten Feld. Ein größeres Problem sehe ich dabei in den fließenden Grenzen zwischen konservativen und rechtsradikalen Ansichten. So liebäugeln etliche Konservative mit der AfD, die ja so tut, als sei sie eine "normale bürgerliche Partei". Das ist heute die eigentliche Gefahr für die Demokratie und eine offene Gesellschaft.
Die Feinde der offenen Gesellschaft stehen auf beiden Seiten des politischen Spektrums.
Auf der einen Seite diejenigen, die sich gegen Reformen und Veränderungen stemmen und auf der anderen Seite diejenigen, die die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen, Zielen (Visionen) gestalten und umgestalten wollen.
Entgegen anderslautenden Behauptungen sehen beide im Individuum nur das "Mittel zum Zweck", das sich letztendlich den "höheren Idealen" unterzuordnen hat.
Eine offene Gesellschaft braucht (nach Popper) weder einen gesellschaftlichen Gesamtentwurf (Utopie/Vision) noch irgend eine Art von Geschichtsphilosophie, sondern basiert auf Freiheit und Eigenverantwortung des Bürgers.
In einer offenen Gesellschaft sind die Freiheit und die Rechte des Bürgers geschützt, sie bietet Raum für Opposition und öffentliche Kritik, stellt sich dieser Kritik und sie entwickelt Institutionen zur Fehlerkontrolle.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von jack000 »

Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:19)

Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst.
(Abraham Lincoln)
Das ist schön, dass der das gesagt hat. Aber kommen wir zur Frage und nach dem jetzt und hier: Was passiert bei "Open Borders" und welche Vorteile hast du davon?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

PeterK hat geschrieben:(16 Sep 2019, 14:42)

Warum? Die Wähler sind der Souverän.

Ziemlich beknackt ist natürlich, sich mit 2.000 Leutchen auf den Marktplatz zu stellen und zu glauben, man sei "das Volk". Aber darum ging es dem Grönemeyer IMO nicht.
Es ist doch so: Wer einerseits die Union und ihre Positionen links einsortiert und andererseits gegen links kaempfen will, ist potentiell ein Fall fuer den VS. Der Handel mit Poppers ist uebrigens potentiell eine Schdrofdood.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ein Terraner »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:22)

Ich habe mich hier (im Forum) vom ersten Augenblick an gegen ALLE Extreme gewendet. Wer aus der Mitte Argumentiert, der kann per Definition nicht spalten.

Wer die Politik aber in gut und böse einteilt, der polarisiert. Frage Dich mal worin Dein gesellschaftsvereinender Beitrag besteht?
Dann hör auf zu jammern, und wo ich denke das es sich um ein Arschloch handelt entscheide ich immer noch selbst und nicht sie politische Einstellung des Gegenübers.

Du willst dich gegen Exreme stellen, dann höre auf sie zu verteidigen und sorge dafür das sich deine politische Richtung von dem distanziert was dir nicht gefällt. Aber solange es nur zwei verschiedene Richtung gibt, gibt es auch nur zwei große Töpfe in die man sich setzen kann, hier entscheiden schlicht die Sympathien.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Dark Angel »

Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 18:38)

Ich kenne Popper nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein intellektueller Philosoph auf den Trichter kommen kann, dass eine offene Gesellschaft (das Ziel) nur durch Diktat(ur) erreicht werden kann. Das ist einfach nur dämlich.
WO habe ich geschrieben, dass die offene Gesellschaft nur durch Diktatur erreicht werden kann?
Nachweis bitte!
Wenn Du keine Ahnung hast, wer Sir Karl Popper ist und was er in seinem Werk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" geschrieben hat, dann lass doch einfach die Finger von der Tastatur, statt Aussagen um 180° zu verdrehen!
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

jack000 hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:30)

Das ist schön, dass der das gesagt hat. Aber kommen wir zur Frage und nach dem jetzt und hier: Was passiert bei "Open Borders" und welche Vorteile hast du davon?
Ach bitte, ich muss mich hier gerade mühsam dafür rechtfertigen, ein undemokratischer humanistischer Gutmensch zu sein, der die Gesellschaft spaltet. Verschonen Sie mich doch bitte mit Ihren fremdenfeindlichen Visionen von Mauern und Co.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:14)

Schön polarisiert, würdest du dich einfach distanzieren und aus der Wanne kommen müsstest du dich nicht aufregen. Aber nö, die bösen sind diejenigen die dir zeigen mit wem man sich da so lümmelt.

Könntest ja mal zum Kampf Rechts gegen Rechtsextrem aufrufen.
Einen Kampf Rechts gegen Rechts gab es doch schon mal, etwa die Strasser-Krise oder Frey gegen Schoenhuber.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:31)

WO habe ich geschrieben, dass die offene Gesellschaft nur durch Diktatur erreicht werden kann?
Nachweis bitte!
Wenn Du keine Ahnung hast, wer Sir Karl Popper ist und was er in seinem Werk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" geschrieben hat, dann lass doch einfach die Finger von der Tastatur, statt Aussagen um 180° zu verdrehen!
Mir ist es ehrlich gesagt, völlig egal, wer Poppers war und was er über eine offene Gesellschaft gedacht hat. Er ist seit 25 Jahren tot. Aber ich weiss, was Sie geschrieben haben.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Bremer »

imp hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:37)

Einen Kampf Rechts gegen Rechts gab es doch schon mal, etwa die Strasser-Krise oder Frey gegen Schoenhuber.
Heute ist es der Kampf Söder gegen Höcke.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Bremer hat geschrieben:(16 Sep 2019, 19:26)

Und wer rechts steht, kann sich nicht gleichzeitig in der Mitte befinden.
Die Mitte, Union und sowas, wird von Rechten heute bekaempft weil links und so. Siehe auch diesen Strang als Beispiel.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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