Kampf gegen Links

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DogStar

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

Strangequark hat geschrieben:(03 Jul 2020, 10:12)

Das Auspeitschen und Köpfen hierzulande noch als Strafen verhängt werden ist mir wohl entgangen oder übertreibst du vllt etwas?


Es bestimmt die Allgemeinheit bzw die Mehrheit der Bürger und das Gesetz, wenn du eines von beiden nicht respektierst musst du halt mit Konsequenzen rechnen müssen. So ist das nun mal in einer Gesellschaft...
So so ... interessant ... wenn eine Mehrheit bestimmt, dass Schwule an den Kran gehören, geht das für dich also in Ordnung.
Und warum regen wir uns dann ständig über Demokratiedefizite in Russland oder Polen auf? Die Regierungen dort wurden doch auch von einer Mehrheit gewählt.
Zuletzt geändert von DogStar am Fr 3. Jul 2020, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Strangequark
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Strangequark »

DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 10:21)

So so ... interessant ... wenn eine Mehrheit bestimmt, dass Schwule an den Kran gehören, geht das für dich also in Ordnung.
Das die Mehrheit hierzulande will dass Schwule an den Kran gehören muss wohl auch an mir vorbeigegangen sein oder übertreibst du vllt immer noch?
DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 10:21)Und warum regen wir uns dann ständig über Demokratiedefizite in Russland oder Polen auf? Die Regierungen dort wurden doch auch von einer Mehrheit grwählt.
Das sind verschiedene Gesellschaften! Jede Gesellschaft fordert ihren individuellen Preis den du bereit sein musst zu zahlen wenn du innerhalb dieser Gesellschaft leben willst. Sonst sollte man sich eine andere Gesellschaft suchen.
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Ammianus
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

Strangequark hat geschrieben:(03 Jul 2020, 09:57)

Ich würde es eher als erwartbare Konsequenzen für unangebrachte Meinungsäußerung einstufen. Irgendwo ist halt mal Schluss mit der Meinungsfreiheit, sonst würde so mancher immer noch "Sieg Heil" rufen...
Und wer bestimmt, was als "unangebrachte Meinungsäußerung" einzustufen sei? Wer bestimmt wo "Schluss mit der Meinungsfreiheit" ist?
Der nordische Übermensch, der mit dem richtigen Klassenbewusstsein?
Mir fällt dazu doch immer nur das Stichwort "Milch" ein ...
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Ammianus
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

Strangequark hat geschrieben:(03 Jul 2020, 10:30)

Das die Mehrheit hierzulande will dass Schwule an den Kran gehören muss wohl auch an mir vorbeigegangen sein oder übertreibst du vllt immer noch?


Das sind verschiedene Gesellschaften! Jede Gesellschaft fordert ihren individuellen Preis den du bereit sein musst zu zahlen wenn du innerhalb dieser Gesellschaft leben willst. Sonst sollte man sich eine andere Gesellschaft suchen.
Die mit den Kran, bzw. der Möglichkeit für den Richter, die Art der Schlachtung von Homosexuellen aus der Überlieferung auszusuchen, sind hier tatsächlich nur eine absolut winzige Minderheit.

Und was das Aussuchen der Gesellschaft angeht, da gibt es noch eine andere Möglichkeit. Zur Not und bei Aussicht auf Erfolg hieße die G 36 oder meinetwegen auch AK 47.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 09:51)

"Event u. Partyszene" :rolleyes: um nur ein harmloses Beispiel zu nennen ... krass, das man dir sowas erklären muss ...
Krass, das ich nachfragen muss - was genau meinst du jetzt??
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Strangequark
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Strangequark »

Ammianus hat geschrieben:(03 Jul 2020, 10:43)

Und wer bestimmt, was als "unangebrachte Meinungsäußerung" einzustufen sei? Wer bestimmt wo "Schluss mit der Meinungsfreiheit" ist?
Der nordische Übermensch, der mit dem richtigen Klassenbewusstsein?
Mir fällt dazu doch immer nur das Stichwort "Milch" ein ...
Hatte ich oben schon beantwortet, es ist die Mehrheit der Bürger, zumindest in einer funktionierenden Demokratie. Letztlich muss dann auch ein Gericht entscheiden was noch unter Meinungsfreiheit fällt und was nicht. Ich denke die eigene Meinungsfreiheit endet dort wo die der eigenen Gesellschaft beginnt, das jeder seine eigene Meinung hat ist selbstverständlich genauso wie die Tatsache das diese nicht immer mit der Allgemeinheit konform läuft, geht mir nicht anders. Trotzdem muss man die gesellschaftliche Meinung respektieren oder zumindest berücksichtigen, je nachdem wie tolerant man ist und wie weit man bereit ist die Konsequenzen für die eigene, abweichende Meinung, zu tragen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von JJazzGold »

DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 10:10)

Den Satz würde man vermutlich noch hören, wenn Linke Chaoten ganze Städte verwüsten würden. Die Gehirnwäsche wirkt :thumbup:
Wie man an diesem Thread erkennt, nicht bei Allen. ;)
Der G20 Gipfel in Hamburg war ein Weckruf bezüglich linksextremer Gewalt, selbst bei der SPD. Denn Scholz wurde abrupt auf den Boden der Realität geholt.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Fr 3. Jul 2020, 14:02, insgesamt 2-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Jul 2020, 11:49)

Wie man an diesem Thread erkennt, nicht bei Allen. ;)
Das macht in der Tat etwas Hoffnung ;)
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von JJazzGold »

DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 11:54)

Das macht in der Tat etwas Hoffnung ;)
Es ist ja leicht durchschaubar, wenn in einem Thread der sich mit Linksextremismus befasst auf den Hinweis auf linksextreme Gewaltakte ausschließlich auf rechtsextreme Gewalt verwiesen wird. Das nennt sich “auf dem linken Auge gewollt blind“. ;)
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Selina
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Strangequark hat geschrieben:(03 Jul 2020, 09:57)

Ich würde es eher als erwartbare Konsequenzen für unangebrachte Meinungsäußerung einstufen. Irgendwo ist halt mal Schluss mit der Meinungsfreiheit, sonst würde so mancher immer noch "Sieg Heil" rufen...
Das Bedenkliche: Sie rufen es ja. Und das in zunehmendem Maße.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Sören74

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 09:17)

Ich meinte damit nicht das Forum ;) ... hier herrscht tatsächlich eine angenehme Meinungsfreiheit. In der Öffentlichkeit ist das definitiv nicht so. Man wird für Kleinigkeiten abgestraft. Zwar (noch) nicht mit Peitschenhieben aber böse Blicke und verzerrte Gesichter sind allemal drin. So wie kürzlich, als mir bei einem Abendessen die Ungeheuerlichkeit "Eskimo" rausgerutscht ist.
Lustig ist auch, zu beobachten, wie schwer sich viele tun, Schwarze zu benennen. Da herrscht mittlerweile totale Verunsicherung. Und wehe, wehe man sagt "people of color" ... dann ist man gesellschaftlich quasi vernichtet :rolleyes:
Ja sorry, man hat es doch selbst in de Hand, ob man völlig angepasst und unpolitisch durchs Leben geht und dabei versucht nirgendwo anzuecken, oder ob man sagt was man denkt und die Gegenreaktionen in Kauf nimmt. Wenn es böse Blicke und verzerrte Gesichter sind, die man erntet, gibt es mit Sicherheit schlimmeres. Was glaubst Du, welche blöden Kommentare und Entwertungen ich allein von Dir hier im Forum bekomme habe, weil ich meine Meinung schreibe. And so what? Es gibt eben Leute, die gerne austeilen, aber wenig einstecken können. Die werden dann immer sagen, dass die Meinungsfreiheit in Gefahr ist.
Sören74

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Sören74 »

Strangequark hat geschrieben:(03 Jul 2020, 09:37)

Auch das gehört zur Meinungsfreiheit ;)

Was für dich eine Kleinigkeit ist kann für jemand anderen ein riesen Skandal sein, genauso wie eine Kleinigkeit für dich ein Skandal sein kann. Die eigenen Ansichten als Definition für Kleinigkeiten zu nutzen ist in meinen Augen auch schon ein kleiner Skandal :cool:
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. :thumbup:
Sören74

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 09:43)

Gesellschaftliche Ächfung, Auspeitschen und Rübe runter sind strenggenommen auch ein Ausdruck von Meinungsfreiheit. Willkommen in der totalen Beliebigkeit :)
Auspeitschen und Rübe runter im wörtlichen Sinne mit Sicherheit nicht.
Sören74

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(03 Jul 2020, 10:11)

Wie passt das zu den Zahlen die ich in dem Beitrag genannt habe auf den du geantwortet hast?

Die Mittel gegen Linksextremismus sind extrem geringer als gegen Rechtsextremismus. Macht es da Sinn sich im Strang "Kampf gegen Links" als erstes darüber zu beklagen, dass gegen Rechtsextremismus getan wird? Die Zahlen belegen, dass das vollkommener Unsinn ist.
Schade, dass Du da bisher nicht auf meine Frage eingegangen bist, in welche Kategorie sämtliche Landeszentralen für politische Bildung fallen? Sie betreiben Prävention gegen Extremismus in allen Richtungen.
Skeptiker

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(03 Jul 2020, 12:19)
Schade, dass Du da bisher nicht auf meine Frage eingegangen bist, in welche Kategorie sämtliche Landeszentralen für politische Bildung fallen? Sie betreiben Prävention gegen Extremismus in allen Richtungen.
Keine Ahnung. Ich habe hier die Größenordnungen aufgezeigt. Eine Bachelorarbeit habe ich darin nicht gemacht.
Sören74

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(03 Jul 2020, 12:42)

Keine Ahnung. Ich habe hier die Größenordnungen aufgezeigt. Eine Bachelorarbeit habe ich darin nicht gemacht.
Kein Problem. :) Ich wollte auf eine Schwäche der statistischen Zusammenstellung hinweisen, die man im Netz (oder Focus) findet. Man hat die Gelder zusammengezählt, die Projekte erhalten haben, die ausschließlich gegen Rechtsextremismus ausgerichtet sind. Und man hat es mit der Geldmenge für Projekte verglichen, die ausschließlich gegen Linksextremismus sind. Was meiner Ansicht nach fehlt, sind Projekte, die sich generell gegen Extremismus wenden. Dann würde sich ein realeres Bild ergeben.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Elmar Brok »

Skeptiker hat geschrieben:(03 Jul 2020, 01:12)

Ich hab da was gefunden - aus 2017:

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 51231.html

Ich finde es ist immer gut die Relationen zu kennen, wenn man das große Wehklagen einordnen möchte.
Nicht nur die Relation ist interessant, die absoluten Zahlen sind aus meiner Sicht doch erstaunlich niedrig, hätte sie höher eingeschätzt.
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Ammianus
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

Strangequark hat geschrieben:(03 Jul 2020, 10:58)

Hatte ich oben schon beantwortet, es ist die Mehrheit der Bürger, zumindest in einer funktionierenden Demokratie. Letztlich muss dann auch ein Gericht entscheiden was noch unter Meinungsfreiheit fällt und was nicht. Ich denke die eigene Meinungsfreiheit endet dort wo die der eigenen Gesellschaft beginnt, das jeder seine eigene Meinung hat ist selbstverständlich genauso wie die Tatsache das diese nicht immer mit der Allgemeinheit konform läuft, geht mir nicht anders. Trotzdem muss man die gesellschaftliche Meinung respektieren oder zumindest berücksichtigen, je nachdem wie tolerant man ist und wie weit man bereit ist die Konsequenzen für die eigene, abweichende Meinung, zu tragen.
Und wer bestimmt, was die Mehrheit der Bürger ist und denkt ...

wieder fällt mir nur "Milch" ein ...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(03 Jul 2020, 13:00)

Die Ursache ist nicht nur Hass. Sondern dahinter steckt vor allem ein langjähriges Versagen und Vertuschen durch die Verantwortungsträger. Und nochmal: Die Dimensionen des Rechtsextremismus im Zusammengehen mit bestimmten bürgerlichen Kräften sind nun mal größer und gegenwärtig auch demokratiegefährdender, als es beim Linksextremismus der Fall ist. Daher gibts für die Bekämpfung des Rechtsextremismus auch mehr staatliches Geld als für die Bekämpfung des Linksextremismus.
Ich will weder Rechts- noch LInks-Extremismus verharmlosen. Aber, ich glaube, da werden zwei Sachen verwechselt: Zum einen ist da das Grundgesetz der Bundesrepublik. Das viel weiter gefasst ist als nur mit dem Ziel, irgendeinen gesellschaftlichen Konsens herzustellen oder zu erhalten. Die NPD ist vom Verfassungsgericht nicht verboten worden. Und das, obwohl in dem Abschlussurteil ausdrücklich von "Verfassungsfeindlichkeit" dieser Partei die Rede ist. Diese Einschätzung wurde gegen die Wirkung und den Grenzdurchbruch eines Parteienverbots abgewogen. So hoch hängt politische Meinungsfreiheit gegenüber gefühlter oder auch tatsächlicher Sicherheit. Dasselbe gilt in Richtung links.

Der aus dem Iran stammende Publizist und FDP-Politiker Ramin Peymani veröffentlichte Anfang März einen offenen Brief, der durch viele Medien (u.a. auch durch den Lengsfeld-Blog) ging. Der ist mit "Hört endlich auf, die Gesellschaft zu spalten", ist an Journalisten gerichtet und geht so los:
Noch vor wenigen Jahren lebte ich in einem Land, das ich trotz aller Herausforderungen als beständig, sicher und gesellschaftlich stabil kannte. Vier Jahrzehnte lang fühlte ich mich zuhause in Deutschland, das mir eine neue Heimat bot, nachdem ich den Iran mit meiner Familie in den 1970er Jahren hatte verlassen müssen. Umsichtige Politiker und verantwortungsvolle Journalisten gaben mir selbst zu Zeiten des „Kalten Krieges“ und des „RAF“-Terrors, aber auch in den schwierigen Jahren nach der deutschen Wiedervereinigung und später in einer immer unübersichtlicheren Welt globaler Bedrohungen das Gefühl, ordentlich regiert und korrekt informiert zu werden. Viele Jahre lang hatte ich eine große überregionale Tageszeitung abonniert. Abend für Abend waren die Hauptnachrichten eine ausgewogene Quelle der Information. Ich habe Deutschlands Journalisten trotz aller Fehler und Fehltritte vertraut.
Damit meint er etwas anderes: Die alte gemütliche Nachrkiegsbundesrepublik und das alte gemütliche Nachkriegswesteuropa. Mit zwar Meinungsfreiheit und unterschiedlichen politischen Ausrichtungen ... aber einer klaren politischen Konsens-Orientierung, die ganz wesentlich am Ost-West-Konflikt ausgerichtet war. Mit zwei großen und einer kleinen Volkspartei. Tagesschau, Frankfurter Rundschau und .. nun ja, einer etwas belächelten verrückten TAZ aus Berlin. Und die wenigen Radikalen ... naja, sollen sie halt "rübergehen". Diese Konsensrepubllik und dieses Konsenswesteuropa gibt es aber nicht mehr! Ebensowenig wie diese ungemütliche alte Ostzone. Ich hab' beim Lesen dieses offenen Briefs richtig eine Weile überlegt, ob der Mann mir nicht vielleicht ein wenig leid tun sollte in dieser verworrenen neuen Welt, in der die Ex-Sowjetunion nun von einem Staatslenker geführt wird, der rechtskonservativ-monarchistische Philosophen verehrt.

Wir dürfen uns nicht an poltiisch rechte oder linke Straftaten gewöhnen, aber wir werden uns an einen ziemlich chaotischen lauten Schulhof gewöhnen müssen, auf dem alle möglichen Leute durcheinanderschreien. Letztendlich nicht schlimm. Ich fühle mich in Deutschland in keinster Weise bedroht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Die ernsten Demokratiegefährdungen in Europa heute kommen doch eher von oben als aus den Ecken. Demokratisch gewählte Regierungen gehen gegen Pressefreiheit und eine unabhängige Justiz vor. Ein Innenminister klagt gegen eine Zeitung. Dass das nun eine eher linke Zeitung war, tut wenig zur Sache. Es mag zynisch klingen: Aber der Anbclick eines Hitlergrußes oder auch eines Stalinportraits auf einer georgischen Sektflasche (kann ich mir jeden Tag im Supermakt nebenan anschauen ...) macht mich nicht besonders nervös. Umsomehr das Ansinnen und die Diskussion um irgendwelche Sondergesetze und "Ausnahmeregelungen", mit denen Ruhe und Ordnung angeblich wieder hergestellt werden müsse. Einen Politiker wie Seehofer habe ich dabei ganz besonders auf dem Kieker.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von McKnee »

Selina hat geschrieben:(03 Jul 2020, 13:00)

Die Ursache ist nicht nur Hass. Sondern dahinter steckt vor allem ein langjähriges Versagen und Vertuschen durch die Verantwortungsträger. Und nochmal: Die Dimensionen des Rechtsextremismus im Zusammengehen mit bestimmten bürgerlichen Kräften sind nun mal größer und gegenwärtig auch demokratiegefährdender, als es beim Linksextremismus der Fall ist. Daher gibts für die Bekämpfung des Rechtsextremismus auch mehr staatliches Geld als für die Bekämpfung des Linksextremismus.
Rechtfertigungsversuch!

Es entspricht nicht den Tatsachen. Rechtsextremismus ist präsenter, auch weil konsequenter gegen ihn vorgegangen wird. Hat auch damit zu tun, dass da mehr Struktur in den Gruppen vorhanden ist.

Gegen den wilden linken Haufen sind gezielte Maßnahmen schwerer. Hinzu kommt, dass quer durch die Gesellschaft eine starke Neigung zur Relativierung des Linksextremismus und Legitimierung der Straftaten vorherrschen.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

McKnee hat geschrieben:(03 Jul 2020, 16:04)

Rechtfertigungsversuch!

Es entspricht nicht den Tatsachen. Rechtsextremismus ist präsenter, auch weil konsequenter gegen ihn vorgegangen wird. Hat auch damit zu tun, dass da mehr Struktur in den Gruppen vorhanden ist.

Gegen den wilden linken Haufen sind gezielte Maßnahmen schwerer. Hinzu kommt, dass quer durch die Gesellschaft eine starke Neigung zur Relativierung des Linksextremismus und Legitimierung der Straftaten vorherrschen.
Interessante Sichtweise.
Vielleicht ist es aber so, dass es die Rechtsextremisten der Gesellschaft schwertun, ihre Straftaten zu relativieren, weil sie nicht relativierbar sind:
https://www.dw.com/de/chronologie-recht ... a-49251032
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Troh.Klaus »

JJazzGold hat geschrieben:(02 Jul 2020, 23:11)
Zuma, Kayibanda, Nguema, Mugabe, Afewerki, etc
Passt.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von McKnee »

tarkomed hat geschrieben:(03 Jul 2020, 16:40)

Interessante Sichtweise.
Vielleicht ist es aber so, dass es die Rechtsextremisten der Gesellschaft schwertun, ihre Straftaten zu relativieren, weil sie nicht relativierbar sind:
https://www.dw.com/de/chronologie-recht ... a-49251032
Straftaten sind weder relativierbar, noch zu legitimieren...dieser Geist widerspricht meinem demokratischen Grundverständnis
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von JJazzGold »

Troh.Klaus hat geschrieben:(03 Jul 2020, 16:41)

Passt.
Ob gewisse Linke wohl jemals realisieren werden, dass es weiße, braune in jeder Schattierung, gelbe, rote Rassisten gibt?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Jul 2020, 18:25)
Ob gewisse Linke wohl jemals realisieren werden, dass es weiße, braune in jeder Schattierung, gelbe, rote Rassisten gibt?
Nein. Linke haben ein zutiefst rassistisches Empfinden von Schuldfähigkeit. Das werden die aber nie schnallen ...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

Und hier die Wirkung:
Feuerwehr und Rettungsdienst retten Menschen. Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt. Lasst uns aufhören die beiden in einem Atemzug als "Helfer" zu titulieren.
Stattdessen sollten wir Antifa und Migrantifa wertschätzen!
Deutschland hat ein #Polizeiproblem

Fridays For Future Weimar via twitter:

Die Polizei Weimar hat Anzeige wegen Volksverhetzung gestellt, man darf gespannt sein, was dabei rauskommt. Es wurde aber schon rumgerudert, der Tweet sei nicht abgesprochen gewesen, da ist bestimmt nur jemand mausgerutscht, und es wurde sich entschuldigt, damit ist der Fall wahrscheinlich erledigt. Twitter scheint es auch nicht für löschenswert zu halten oder gar den Account zu sperren, der tweet ist ja schon ien paar Tage im Netz.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Strangequark »

Ammianus hat geschrieben:(03 Jul 2020, 14:28)

Und wer bestimmt, was die Mehrheit der Bürger ist und denkt ...
Der Durchschnittsbürger :)
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Jul 2020, 14:44)

Ich will weder Rechts- noch LInks-Extremismus verharmlosen. Aber, ich glaube, da werden zwei Sachen verwechselt: Zum einen ist da das Grundgesetz der Bundesrepublik. Das viel weiter gefasst ist als nur mit dem Ziel, irgendeinen gesellschaftlichen Konsens herzustellen oder zu erhalten. Die NPD ist vom Verfassungsgericht nicht verboten worden. Und das, obwohl in dem Abschlussurteil ausdrücklich von "Verfassungsfeindlichkeit" dieser Partei die Rede ist. Diese Einschätzung wurde gegen die Wirkung und den Grenzdurchbruch eines Parteienverbots abgewogen. So hoch hängt politische Meinungsfreiheit gegenüber gefühlter oder auch tatsächlicher Sicherheit. Dasselbe gilt in Richtung links.

Der aus dem Iran stammende Publizist und FDP-Politiker Ramin Peymani veröffentlichte Anfang März einen offenen Brief, der durch viele Medien (u.a. auch durch den Lengsfeld-Blog) ging. Der ist mit "Hört endlich auf, die Gesellschaft zu spalten", ist an Journalisten gerichtet und geht so los:



Damit meint er etwas anderes: Die alte gemütliche Nachrkiegsbundesrepublik und das alte gemütliche Nachkriegswesteuropa. Mit zwar Meinungsfreiheit und unterschiedlichen politischen Ausrichtungen ... aber einer klaren politischen Konsens-Orientierung, die ganz wesentlich am Ost-West-Konflikt ausgerichtet war. Mit zwei großen und einer kleinen Volkspartei. Tagesschau, Frankfurter Rundschau und .. nun ja, einer etwas belächelten verrückten TAZ aus Berlin. Und die wenigen Radikalen ... naja, sollen sie halt "rübergehen". Diese Konsensrepubllik und dieses Konsenswesteuropa gibt es aber nicht mehr! Ebensowenig wie diese ungemütliche alte Ostzone. Ich hab' beim Lesen dieses offenen Briefs richtig eine Weile überlegt, ob der Mann mir nicht vielleicht ein wenig leid tun sollte in dieser verworrenen neuen Welt, in der die Ex-Sowjetunion nun von einem Staatslenker geführt wird, der rechtskonservativ-monarchistische Philosophen verehrt.

Wir dürfen uns nicht an poltiisch rechte oder linke Straftaten gewöhnen, aber wir werden uns an einen ziemlich chaotischen lauten Schulhof gewöhnen müssen, auf dem alle möglichen Leute durcheinanderschreien. Letztendlich nicht schlimm. Ich fühle mich in Deutschland in keinster Weise bedroht.
Die immer behauptete enge Verbandelung von Putin mit Dugin (den meinst du ja sicher) wird nirgendwo so richtig belegt. Falls du so einen Beleg - jenseits von irgendwelchen Behauptungen und Vermutungen - hast, wär ich dir dankbar. Autokrat und Machtmensch Putin kann einem wirklich nicht ganz geheuer sein, stimmt, für einen Neuen Rechten oder gar Faschisten halte ich ihn dennoch nicht. Zumal russischer Nationalismus (auch wenn ich Nationalismus generell ablehne) trotzdem noch ein anderer als deutscher Nationalismus ist. Andere Wurzeln, andere Ursachen, andere Wirkmechanismen. Pressefreiheits-Einschränkungen und Verbote auf vielen Gebieten in Russland sind hart an der Grenze zum neuen Faschismus, ja, die bei Homosexuellen-Feindlichkeit auch überschritten wird. Dennoch sollte man vorsichtig sein, bei Russland insgesamt von neuem Faschismus zu reden. Russlands Neue Rechte ist vorhanden und offenbar auch relativ stark, aber beiweitem nicht so mächtig, wie es immer behauptet wird. Man muss auch sehen, dass Putins Politik erst in dem Moment so auffällig nationalistisch geworden ist, als er vom Westen an allen Verhandlungs-Tischen abgelehnt worden ist. Grund: Der Krim-Konflikt. Für den gibt es aber weitaus mehr Deutungs-Versuche als die Wertungen von den - in diesem Punkt - einheitlich daherredenden konservativen Medien Deutschlands, die nie die Gegenseite hören. Davor waren Putins Ansätze etwas, auf die sich der Westen durchaus hätte einlassen können, siehe seine berühmte Bundestagsrede. Das hätte Europa sicherer gemacht. Auch die Rolle der Nato im erneut aufflammenden Kalten Krieg (wie es Gorbatschow nennt) müsste viel stärker untersucht werden.

Ich finde, wir haben allen Grund, die Neue Rechte im eigenen Land etwas stärker unter die Lupe zu nehmen. Was die mit Andersdenkenden und Anderslebenden vorhat im Falle der erträumten und gewünschten "Machtübernahme", das braucht sich vor Hitlerzeiten nicht zu verstecken.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

tarkomed hat geschrieben:(03 Jul 2020, 16:40)

Interessante Sichtweise.
Vielleicht ist es aber so, dass es die Rechtsextremisten der Gesellschaft schwertun, ihre Straftaten zu relativieren, weil sie nicht relativierbar sind:
https://www.dw.com/de/chronologie-recht ... a-49251032
Genauso siehts aus. Die Anzahl der durch Rechtsextreme Getöteten spricht eine eigene Sprache. Das wird in dem von dir verlinkten Text auch noch mal deutlich. Von der Dunkelziffer - es sollen wesentlich mehr Tote sein - mal ganz abgesehen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Vongole »

Selina hat geschrieben:(03 Jul 2020, 19:21)

Die immer behauptete enge Verbandelung von Putin mit Dugin (den meinst du ja sicher) wird nirgendwo so richtig belegt. Falls du so einen Beleg - jenseits von irgendwelchen Behauptungen und Vermutungen - hast, wär ich dir dankbar. Autokrat und Machtmensch Putin kann einem wirklich nicht ganz geheuer sein, stimmt, für einen Neuen Rechten oder gar Faschisten halte ich ihn dennoch nicht. Zumal russischer Nationalismus (auch wenn ich Nationalismus generell ablehne) trotzdem noch ein anderer als deutscher Nationalismus ist. Andere Wurzeln, andere Ursachen, andere Wirkmechanismen. Pressefreiheits-Einschränkungen und Verbote auf vielen Gebieten in Russland sind hart an der Grenze zum neuen Faschismus, ja, die bei Homosexuellen-Feindlichkeit auch überschritten wird. Dennoch sollte man vorsichtig sein, bei Russland insgesamt von neuem Faschismus zu reden. Russlands Neue Rechte ist vorhanden und offenbar auch relativ stark, aber beiweitem nicht so mächtig, wie es immer behauptet wird. Man muss auch sehen, dass Putins Politik erst in dem Moment so auffällig nationalistisch geworden ist, als er vom Westen an allen Verhandlungs-Tischen abgelehnt worden ist. Grund: Der Krim-Konflikt. Für den gibt es aber weitaus mehr Deutungs-Versuche als die Wertungen von den - in diesem Punkt - einheitlich daherredenden konservativen Medien Deutschlands, die nie die Gegenseite hören. Davor waren Putins Ansätze etwas, auf die sich der Westen durchaus hätte einlassen können, siehe seine berühmte Bundestagsrede. Das hätte Europa sicherer gemacht. Auch die Rolle der Nato im erneut aufflammenden Kalten Krieg (wie es Gorbatschow nennt) müsste viel stärker untersucht werden.

Ich finde, wir haben allen Grund, die Neue Rechte im eigenen Land etwas stärker unter die Lupe zu nehmen. Was die mit Andersdenkenden und Anderslebenden vorhat im Falle der erträumten und gewünschten "Machtübernahme", das braucht sich vor Hitlerzeiten nicht zu verstecken.
Im Hinblick darauf, dass sich sämtliche neurechten Parteien Europas auf Putins "Ansätze" einlassen und sie auch gerne hier verwirklicht sähen, wobei sie vom Kreml finanziell gut unterstützt werden, ist dein Plädoyer für diesen Herrn nur
als schlechter Witz anzusehen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von McKnee »

Selina hat geschrieben:(03 Jul 2020, 19:29)

Genauso siehts aus. Die Anzahl der durch Rechtsextreme Getöteten spricht eine eigene Sprache. Das wird in dem von dir verlinkten Text auch noch mal deutlich. Von der Dunkelziffer - es sollen wesentlich mehr Tote sein - mal ganz abgesehen.
Sag die, die hier Extremismus regelmäßig relativiert. Wir brauchen weder Kräftemessen noch Relativierung.

Eines der Probleme ist, dass die Relativierer die Sicht immer auf die Extreme fokussieren, um abzulenken.

Hinzu kommt, dass bei Rechten selbst der Ladendiebstahl als PMK registriert wird.

Hinzu kommt, dass die rechte Szene stärker Personifiziert ist, als die Linke. Damit kann man nicht in angemessenem Maß Straftaten zuordnen.

Die Rechte muss bekämpft werden. Die Relativierer müssen für ihre "Taten" zur Verantwortung gezogen werden. Denn Verantwortung wird keiner von ihnen morgen übernehmen.

Als Polizist wurde ich während meiner Zeit bei der Hundertschaft öfter und massiver durch Linke an Leib und Leben gefährdet und bedroht, als dies durch Rechte der Fall war.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Vongole hat geschrieben:(03 Jul 2020, 19:39)

Im Hinblick darauf, dass sich sämtliche neurechten Parteien Europas auf Putins "Ansätze" einlassen und sie auch gerne hier verwirklicht sähen, wobei sie vom Kreml finanziell gut unterstützt werden, ist dein Plädoyer für diesen Herrn nur
als schlechter Witz anzusehen.
Kommentare, auf die man reagieren möchte, bitte zuvor genau lesen. Denn das ist selbstverständlich kein "Plädoyer für diesen Herrn", sondern das, was ich mir bei vielen Themen wünsche: Mehr Differenziertheit in der Betrachtung.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

McKnee hat geschrieben:(03 Jul 2020, 19:55)

Sag die, die hier Extremismus regelmäßig relativiert. Wir brauchen weder Kräftemessen noch Relativierung.

Eines der Probleme ist, dass die Relativierer die Sicht immer auf die Extreme fokussieren, um abzulenken.

Hinzu kommt, dass bei Rechten selbst der Ladendiebstahl als PMK registriert wird.

Hinzu kommt, dass die rechte Szene stärker Personifiziert ist, als die Linke. Damit kann man nicht in angemessenem Maß Straftaten zuordnen.

Die Rechte muss bekämpft werden. Die Relativierer müssen für ihre "Taten" zur Verantwortung gezogen werden. Denn Verantwortung wird keiner von ihnen morgen übernehmen.

Als Polizist wurde ich während meiner Zeit bei der Hundertschaft öfter und massiver durch Linke an Leib und Leben gefährdet und bedroht, als dies durch Rechte der Fall war.
In dem von tarkomed verlinkten Text geht es um Tote. Um die Zahlen der von Rechtsextremen getöteten Menschen. Nicht um "Bedrohungen".
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von McKnee »

Selina hat geschrieben:(03 Jul 2020, 20:20)

In dem von tarkomed verlinkten Text geht es um Tote. Um die Zahlen der von Rechtsextremen getöteten Menschen. Nicht um "Bedrohungen".
Dann lies dir mal meinen Beitrag in aller Ruhe noch einmal durch. Wenn es nötig ist, noch einmal und noch einmal....
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
Skeptiker

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(03 Jul 2020, 13:00)
Die Ursache ist nicht nur Hass. Sondern dahinter steckt vor allem ein langjähriges Versagen und Vertuschen durch die Verantwortungsträger. Und nochmal: Die Dimensionen des Rechtsextremismus im Zusammengehen mit bestimmten bürgerlichen Kräften sind nun mal größer und gegenwärtig auch demokratiegefährdender, als es beim Linksextremismus der Fall ist. Daher gibts für die Bekämpfung des Rechtsextremismus auch mehr staatliches Geld als für die Bekämpfung des Linksextremismus.
Das sehe ich vollkommen anders. Wir haben keine breite Unterwanderung von Rechtsextremisten bis in die bürgerliche Mitte. Das ist vollkommener Unsinn.

Es gibt ein Problem mit Rechtsextremismus - korrekt. Außer vielleicht in Sachsen sehe ich aber Linksextremisten viel weiter in der Mitte verankert als Rechtsextremisten.

Es ist gut, dass es Mittel gibt um Projekte dagegen zu finanzieren. Wie weit aber Linksextremismus in den Strukturen in der Mitte des Staates angekommen ist, zeigt alleine auch schon die Tatsache des krassen Missverhältnisses der Mittel zueinander. 95% zu 5% sprechen da doch eine eindeutige Sprache.
DogStar

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

Der gesamte soziale Bereich (in dem ich ja arbeite), ist sehr linkslastig. Was ja irgendwie in der Natur der Sache liegt und auch völlig ok ist. Leider gibt`s dort aber auch immer mehr Menschen, die eindeutig linksextrem sind. Das wird offenbar schweigend hingenommen und anscheinend auch nicht mitgezählt ... sonst könnte man niemals zu der Aussage kommen, die bürgerliche Mitte würde von rechts unterwandert.
Das Gegenteil ist der Fall. Rechtsextrem wird in der bürgerlichen Mitte geächtet, links goutiert und linksextrem akzeptiert oder zumindest geduldet.
Nürnberg beispielsweise ist inzwischen so links, dass der antifaschistische Kampf dort zu einem lustigen Schauspiel verkommt. All die Banner, die aus den Fenstern hängen, all die Sticker an den Laternenpfählen und die Graffitis an den Hauswänden ... sie werden nur von den Erstellern selber beachtet. Sowas wie eine rechte Szene gibts dort gar nicht - nur eine winzigen, versprengten Haufen ... und wer nicht sowieso links ist, lebt in der Gostanbuler Parallelwelt, spricht kein Deutsch und nimmt die linken Schmierereien gar nicht wahr. Ich frage mich immer - wozu der Aufwand? Braucht es das wirklich als Daseinsberechtigung? Ich würde mir ziemlich nutzlos vorkommen. Eulen nach Athen ... Wasser in den Rhein ... Krokodile nach Ägypten ... nennt man sowas glaub ich :D
In vielen deutschen Großstädten ist das so ... und ich frage mich: gibts sowas auch in Rechts :?: und wenn ja - wo :?:
Da würde ich glatt mal hinfahren und schauen, wie sich das anfühlt ... jemand nen Tipp ?
Meruem
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Meruem »

DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 21:15)

Der gesamte soziale Bereich (in dem ich ja arbeite), ist sehr linkslastig. Was ja irgendwie in der Natur der Sache liegt und auch völlig ok ist. Leider gibt`s dort aber auch immer mehr Menschen, die eindeutig linksextrem sind. Das wird offenbar schweigend hingenommen und anscheinend auch nicht mitgezählt ... sonst könnte man niemals zu der Aussage kommen, die bürgerliche Mitte würde von rechts unterwandert.
Das Gegenteil ist der Fall. Rechtsextrem wird in der bürgerlichen Mitte geächtet, links goutiert und linksextrem akzeptiert oder zumindest geduldet.
Nürnberg beispielsweise ist inzwischen so links, dass der antifaschistische Kampf dort zu einem lustigen Schauspiel verkommt. All die Banner, die aus den Fenstern hängen, all die Sticker an den Laternenpfählen und die Graffitis an den Hauswänden ... sie werden nur von den Erstellern selber beachtet. Sowas wie eine rechte Szene gibts dort gar nicht - nur eine winzigen, versprengten Haufen ... und wer nicht sowieso links ist, lebt in der Gostanbuler Parallelwelt, spricht kein Deutsch und nimmt die linken Schmierereien gar nicht wahr. Ich frage mich immer - wozu der Aufwand? Braucht es das wirklich als Daseinsberechtigung? Ich würde mir ziemlich nutzlos vorkommen. Eulen nach Athen ... Wasser in den Rhein ... Krokodile nach Ägypten ... nennt man sowas glaub ich :D
In vielen deutschen Großstädten ist das so ... und ich frage mich: gibts sowas auch in Rechts :?: und wenn ja - wo :?:
Da würde ich glatt mal hinfahren und schauen, wie sich das anfühlt ... jemand nen Tipp ?
Naja dass rechtsextreme Einstellungen in Gänze so geächtet werden wie du sagst würde ich so nun auch nicht behaupten, in Sachsen etwa zieht sich dass bis ins bürgerliche Milieu hinein , daher die Wahlerfolge der AFD oder auch dass es eine Partei wie die NPD dort mal in den Landtag geschafft hatte, PEGIDA kam ja auch nicht aus dem Luft leeren Raum dort, dass sich die Situation natürlich etwa in Hamburg oder Berlin ganz anders darstellt als in Sachsen oder Sachsen Anhalt was Linksextrenusmus und Rechtsextremismus im Verhältnis zueinander betrifft, da bin ich bei dir.
DogStar

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

Meruem hat geschrieben:(03 Jul 2020, 21:40)

Naja dass rechtsextreme Einstellungen in Gänze so geächtet werden wie du sagst würde ich so nun auch nicht behaupten, in Sachsen etwa zieht sich dass bis ins bürgerliche Milieu hinein , daher die Wahlerfolge der AFD oder auch dass es eine Partei wie die NPD dort mal in den Landtag geschafft hatte, PEGIDA kam ja auch nicht aus dem Luft leeren Raum dort, dass sich die Situation natürlich etwa in Hamburg oder Berlin ganz anders darstellt als in Sachsen oder Sachsen Anhalt was Linksextrenusmus und Rechtsextremismus im Verhältnis zueinander betrifft, da bin ich bei dir.
Sicherlich unterscheidet sich der Osten da in Teilen vom Westen. Aber da im Osten gerade mal 1/5 der Deutschen lebt, kann man schon rein zahlenmäßig gar nicht von einer "Unterwanderung der bürgerlichen Mitte durch Rechtsextreme" sprechen. Das ist doch ein schlechter Witz! Auf ganz Deutschland bezogen sind rechtsextreme Milieus Randerscheinungen. Ein Auge darauf haben - ja. Aber man muss das nicht dermaßen aufblasen. Ich halte Parallelgesellschaften und Linksextremismus für das größere Problem.

Oder anders gesagt: in meinem Alltag erlebe ich einen ständigen Kampf gegen Rechts. "Schule ohne Rassismus", "Starke Lehrer, starke Schüler gegen Rechsextremismus", "Aktionstage gegen Rechts", undsoweiterundsofort ... nur den "rechten Feind", den sehe ich nirgendwo :? ... und komme mir manchmal etwas veräppelt vor. Und die Schüler wissen auch nicht, wie ihnen da geschieht.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Elmar Brok »

DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 22:07)

Sicherlich unterscheidet sich der Osten da in Teilen vom Westen. Aber da im Osten gerade mal 1/5 der Deutschen lebt, kann man schon rein zahlenmäßig gar nicht von einer "Unterwanderung der bürgerlichen Mitte durch Rechtsextreme" sprechen. Das ist doch ein schlechter Witz! Auf ganz Deutschland bezogen sind rechtsextreme Milieus Randerscheinungen. Ein Auge darauf haben - ja. Aber man muss das nicht dermaßen aufblasen. Ich halte Parallelgesellschaften und Linksextremismus für das größere Problem.

Oder anders gesagt: in meinem Alltag erlebe ich einen ständigen Kampf gegen Rechts. "Schule ohne Rassismus", "Starke Lehrer, starke Schüler gegen Rechsextremismus", "Aktionstage gegen Rechts", undsoweiterundsofort ... nur den "rechten Feind", den sehe ich nirgendwo :? ... und komme mir manchmal etwas veräppelt vor. Und die Schüler wissen auch nicht, wie ihnen da geschieht.
Für das Problem bzw die Gefahr sollte aber nicht nur die Quantität berücksichtigt werden...
DogStar

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

Elmar Brok hat geschrieben:(03 Jul 2020, 22:20)

Für das Problem bzw die Gefahr sollte aber nicht nur die Quantität berücksichtigt werden...
Natürlich nicht. Und ich bin wahrlich kein Freund von rechtem Terror. Nur gefällt es mir nicht, dass der Fokus der Medien da doch etwas einseitig ist. Und ich möchte nicht ständig bei PI-News rumklicken müssen, um auch die andere Seite zu hören ... weil das ist teilweise echt gesundheitsschädigend :( ...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

FFF Chemnitz:
Wir glauben das ist mittlerweile keine große Überraschung mehr: Wir sind #Antifa !
Und uns ist egal was die AfD im Stadtrat dazu sagt, das bleibt so!



FFF Berlin-Mitte:
Klimagerechtigkeit erreichen wir nur
- Antifaschistisch
- Antirassistisch
- Antisexistisch
- Dekolonial
- ohne kapitalistische Ausbeutung von Mensch und Natur
- Gemeinsam als Gesellschaft
- (International) Solidarisch



Erfolgreich von linksaußen gekapert.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
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DogStar

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Jul 2020, 22:40)

FFF Chemnitz:
Wir glauben das ist mittlerweile keine große Überraschung mehr: Wir sind #Antifa !
Und uns ist egal was die AfD im Stadtrat dazu sagt, das bleibt so!



FFF Berlin-Mitte:
Klimagerechtigkeit erreichen wir nur
- Antifaschistisch
- Antirassistisch
- Antisexistisch
- Dekolonial
- ohne kapitalistische Ausbeutung von Mensch und Natur
- Gemeinsam als Gesellschaft
- (International) Solidarisch



Erfolgreich von linksaußen gekapert.
Gruselig ... da lass ich meine Schüler nicht mehr hin ...

FFF sollte sich nicht von diesen Spinnern vereinnahmen lassen. Sonst war`s das schon ...

Wenn ich allerdings höre, dass der Energieverbrauch der Welt selbst während des Corona - Lockdowns zu hoch ist, um noch etwas zu retten, dann weiß ich, dass wir längst verkackt haben. Sollen sich die Kinder lieber noch ein paar schöne Jahre machen, als ihre Zeit für dämliche Antifanten zu opfern, denen es eh bloß um Krawall und Chaos geht ;) ...
Sören74

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Jul 2020, 22:40)

FFF Berlin-Mitte:
Klimagerechtigkeit erreichen wir nur
- Antifaschistisch
- Antirassistisch
- Antisexistisch
- Dekolonial
- ohne kapitalistische Ausbeutung von Mensch und Natur
- Gemeinsam als Gesellschaft
- (International) Solidarisch



Erfolgreich von linksaußen gekapert.
Also wenn man gegen Faschismus, Rassismus, Sexismus ist, gegen Ausbeutung von Menschen und Tieren und für mehr Solidarität ist, gilt man schon als linksaußen? Ich hätte mal vermutet, dass man mit solchen Ansichten noch zur bürgerliche Mitte gehört.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

Stelle dich nur weiter dumm. Das sind Parolen von linksaußen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(03 Jul 2020, 23:08)

Also wenn man gegen Faschismus, Rassismus, Sexismus ist, gegen Ausbeutung von Menschen und Tieren und für mehr Solidarität ist, gilt man schon als linksaußen? Ich hätte mal vermutet, dass man mit solchen Ansichten noch zur bürgerliche Mitte gehört.
Wenn du die Dummheit dieses Spruches nicht erkennst ... mein Beileid! Oder kannst du mir erklären, warum man beispielsweise Klimagerechtigkeit nur antisexistisch erreicht?
Sören74

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Jul 2020, 23:09)

Stelle dich nur weiter dumm. Das sind Parolen von linksaußen.
Sorry, ich kann nicht verstehen, warum die bürgerliche Mitte sich nicht dazu bekennt, was unter erwachsenen Menschen eigentlich Konsens ist. Und zwar gegen Faschismus, Rassismus und Sexismus zu sein, Menschen und Tiere nicht über Gebühr auszubeuten, solidarisch zu denken. Das sind keine Standpunkte für die Linke oder gar Linksextreme einen Alleinvertretungsanspruch haben, sondern von einer breiten Gesellschaft getragen wird. Wenn man solche Werte als Linksaußen abtut, vermittelt man bewusst oder unbewusst den Eindruck, als wenn man gegen diese Werte ist.
Sören74

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 23:13)

Wenn du die Dummheit dieses Spruches nicht erkennst ... mein Beileid! Oder kannst du mir erklären, warum man beispielsweise Klimagerechtigkeit nur antisexistisch erreicht?
Darum ging es doch gar nicht. Die These von Tom Bombadil lautete, wenn man all die genannten Punkte teilt, sei man Linksaußen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(03 Jul 2020, 23:16)

Wenn man solche Werte...
Es geht nicht um die "Werte" (ich dachte, es gibt gar keine Werte, keine Kultur?) sondern um die Parolen im Zusammenhang mit der Rettung des Weltklimas. Das ist ein deutlicher Ausdruck der Unterwanderung von linksaußen, die solche Parolen für jeden Scheißdreck gebrauchen. Diese Werte sind für Bürger der demokratischen Mitte selbstverständlich, sie müssen sie nicht permanent wie eine Monstranz vor sich hertragen, um sich und anderen zu zeigen, wie toll sie sind. Und wenn du es jetzt immer noch nicht verstanden hast oder verstehen willst, dann ist das halt so.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(03 Jul 2020, 23:18)

Die These von Tom Bombadil lautete, wenn man all die genannten Punkte teilt, sei man Linksaußen.
Unterlasse diese hohlen Unterstellungen auf Basis deiner Begriffstutzigkeit. Aber gut, es war ja klar, dass sowas dabei rauskommt, ihr könnt halt nicht anders als permanent auf der persönlichen Ebene gegen die Menschen zu agitieren. EOD.
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