Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

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Stoner

Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Stoner »

Sören74 hat geschrieben:(27 Aug 2019, 22:14)

Ich denke mal, wirklich niemand in ihrem Umfeld hat auch nur ansatzweise gedacht, dass sie für diese Bewegung über die Medien so viel erreichen wird. Die Erwartungshaltung dürfte viel niedriger gewesen sein.
Ist ja nicht der Strang dafür, aber man sollte das dauernde Reden über eine Sache nicht mit einem materiellen Erfolg verwechseln. Über das Geschwätz hinaus ist nichts erreicht. Absolut nichts.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Sören74 »

MäckIntaier hat geschrieben:(27 Aug 2019, 22:22)
Über das Geschwätz hinaus ist nichts erreicht. Absolut nichts.
Das sehe ich anders und habe ich auch schon in den entsprechenden Threads deutlich gemacht.
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schokoschendrezki
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von schokoschendrezki »

Trifels hat geschrieben:(26 Aug 2019, 18:52)

Geht mir manchmal auch so .-)

Nur -> nicht bei so wichtigem Ding -> nicht mit fremden Interessen an mir/meinen Gedanken -> nicht bei komplexen ( von mir nicht "beherrschbaren" ) Abläufen

Just for a giggle in this case :



Passt aber...................................................................
Die Abläufe sind zwar tatsächlich komplex und auch nur in sehr begrenztem Umfang "beherrschbar" ... aber keineswegs gänzlich undurchschaubar.

Völlig durchschaubar dagegen ist die moderne Version von Konformitätsforderung. Früher wurde Konformität im Namen von Regeln, Konventionen, religiöser Art vor allem einverlangt. Die heutige, zeitgemäße Konformitätseinforderung lautet: Sei der Zukunft gewachsen. Sei bereit und offen für die kommenden Technologien. Verschließe dich nicht den künftigen Technologien. Eine Verweigerung gegenüber "dem Neuen" ist heute das, was im Mittelalter die Verweigerung der Taufe oder Konfirmation war.
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Selina
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Selina »

Sören74 hat geschrieben:(28 Aug 2019, 00:06)

Das sehe ich anders und habe ich auch schon in den entsprechenden Threads deutlich gemacht.
Genau. Greta und ihre vielen Mitstreiter überall haben durchaus etwas erreicht. Die Politik ist direkter und einsichtiger geworden. Dass Letztere nun auch endlich mal handeln muss, das steht außer Frage. Ist aber nicht die Sache von Greta. Das muss Politik schon selbst tun.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Ger9374 »

Genau. Greta und ihre vielen Mitstreiter überall haben durchaus etwas erreicht. Die Politik ist direkter und einsichtiger



Selina das ist derart naiv und blauäugig das passt nicht zu dir;-))
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von schokoschendrezki »

Marmelada hat geschrieben:(27 Aug 2019, 22:18)

Genau:




Tatsächlich ist das Asperger-Syndrom eine Variante des Autismus (der ebenfalls keine Persönlichkeitsstörung ist) und geht zumeist auch nicht mit Intelligenzminderung einher, weshalb es auch keine geistige Behinderung ist. Das Asperger-Syndrom gehört zum Spektrum der Entwicklungsstörungen. Eine Entwicklungsstörung ist aber keine Persönlichkeitstörung, obwohl in beiden Wörtern das Wort "Störung" vorkommt.
Anstelle von "Störung" müsste auch eigentlich ein Begriff wie "Abweichung" oder "Aberration" stehen. Und wird es vielleicht auch über kurz oder lang. "Homosexualität" zum Beispiel ist eine Aberration vom Normalfall insofern, als dass die Menschheit aussterben würde, wären alle menschen homosexuell. Es würde wahrscheinlich ebenfalls zu großen Problemen führen, wären alle menschen in irgendeiner Art allgemein autistisch oder speziell vom Asperger-Syndrom betroffen.

Die Komplementärfrage ist hier noch gar nicht gestellt worden: Was, wenn es überhaupt keine Menschen mit ABerrationen wie Homosexualität oder Asperger-Syndrom gäbe. Man muss diese Frage nicht nur aus der Perspektive einer modernen Toleranzhaltung heraus sondern kann sie sie auch aus der Fragestellung einer natürlichen Sinnhaftigkeit, ja Notwendigkeit heraus stellen.
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Selina
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Selina »

Die Frage ist aber hier "warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?" Warum wohl? Müsste die Frage nicht eigentlich lauten: Warum werden Menschen, die abweichen von der so genannten Norm, überhaupt diffamiert? Oder noch allgemeiner: Warum werden Menschen diffamiert? Die Antwort findet man nicht bei den Diffamierten und ihren "Abweichungen", sondern immer bei den Diffamierern selbst. Was stimmt mit denen nicht? Das wäre die eigentliche Frage.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Stoner »

Selina hat geschrieben:(28 Aug 2019, 10:18)

Die Frage ist aber hier "warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?" Warum wohl? Müsste die Frage nicht eigentlich lauten: Warum werden Menschen, die abweichen von der so genannten Norm, überhaupt diffamiert? Oder noch allgemeiner: Warum werden Menschen diffamiert? Die Antwort findet man nicht bei den Diffamierten und ihren "Abweichungen", sondern immer bei den Diffamierern selbst. Was stimmt mit denen nicht? Das wäre die eigentliche Frage.
Das kann man fragen, geht aber an der Sache vorbei. Diffamieren ist einfach eine Haltung, der Sie im politischen Diskurs ebenso zusprechen wie fast jeder andere "normale" Mensch auch. Jede Schwäche des Feindes hat ein Diffamierungspotenzial, das man nutzt, wenn es der eigenen Sache dient. Jedenfalls halten es die meisten so.

Würden wir uns differenzierter unterhalten können, was im Politischen aufgrund der Freund/Feindkonstellationen, von denen aller Diskurs bestimmt ist, fast unmöglich ist in sozialen Medien, dann wäre die bessere Frage gewesen: Warum wird in diesem Falle der Asperger instrumentalisiert? Dann wäre die Frage nämlich in beiden Richtungen offen gewesen, denn wie ich oben schrieb: Der Asperger von Thunberg wird nicht nur von ihren Gegnern, sondern auch von ihren Freunden aus den Medien instrumentalisiert.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Selina »

MäckIntaier hat geschrieben:(28 Aug 2019, 10:41)

Das kann man fragen, geht aber an der Sache vorbei. Diffamieren ist einfach eine Haltung, der Sie im politischen Diskurs ebenso zusprechen wie fast jeder andere "normale" Mensch auch. Jede Schwäche des Feindes hat ein Diffamierungspotenzial, das man nutzt, wenn es der eigenen Sache dient. Jedenfalls halten es die meisten so.

Würden wir uns differenzierter unterhalten können, was im Politischen aufgrund der Freund/Feindkonstellationen, von denen aller Diskurs bestimmt ist, fast unmöglich ist in sozialen Medien, dann wäre die bessere Frage gewesen: Warum wird in diesem Falle der Asperger instrumentalisiert? Dann wäre die Frage nämlich in beiden Richtungen offen gewesen, denn wie ich oben schrieb: Der Asperger von Thunberg wird nicht nur von ihren Gegnern, sondern auch von ihren Freunden aus den Medien instrumentalisiert.
Mich interessieren bei Menschen wie Greta Thunberg aber nicht zuerst ihre "Abweichungen" von der Norm, sondern zuerst solche Aspekte wie: Wahnsinn, so jung und so entschlossen! Oder: Genau die richtigen Fragen, die sie mit ihrer FFF-Bewegung stellt. Oder: Wie kann man so etwas noch mehr in die Breite tragen? Und dann erst, so ganz nebenbei, schaue ich vielleicht mal danach, was Greta sonst noch ausmacht. Wenn überhaupt. Diese Instrumentalisierung solcher Erscheinungen haben immer einen Zweck. Denn die Frage ist doch eher: Warum stürzen sich die Leugner des menschengemachten Anteils am Klimawandel gerade so genüsslich auf das Asperger-Syndrom bei Greta? Warum wohl? Sie wollen das Gesagte, Gedachte und Geplante der Gegenseite delegitimieren.
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Zunder
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Zunder »

Vongole hat geschrieben:(27 Aug 2019, 20:12)

Wenn sie es denn zulässt. Ich hoffe sehr, dass die Debatte um ihren Atlantik-Trip ihr ein wenig die Augen geöffnet hat.
Wahrscheinlich hat Greta Thunberg von dieser Debatte noch gar nichts mitbekommen. Ob sie irgendwelche Konsequenzen zieht und welche das gegebenenfalls sein werden, läßt sich kaum vorhersagen.

Vorhersagen läßt sich aber, daß dieser Trip medial aufbereitet wird. An Bord befindet sich ja auch der Kameramann Nathan Grossman von B-Reel-Films, die u.a. auf Werbespots spezialisiert sind.
https://www.kruger-media.de/2012/02/24/ ... ezeichnet/

Durch das merkantile Ausschlachten ihrer Aktivitäten könnte es durchaus sein, daß die Stimmung kippt. Dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis die "Hosianna!"-Jubler Greta gekreuzigt sehen wollen.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Keoma »

Zunder hat geschrieben:(28 Aug 2019, 11:16)

Wahrscheinlich hat Greta Thunberg von dieser Debatte noch gar nichts mitbekommen. Ob sie irgendwelche Konsequenzen zieht und welche das gegebenenfalls sein werden, läßt sich kaum vorhersagen.

Vorhersagen läßt sich aber, daß dieser Trip medial aufbereitet wird. An Bord befindet sich ja auch der Kameramann Nathan Grossman von B-Reel-Films, die u.a. auf Werbespots spezialisiert sind.
https://www.kruger-media.de/2012/02/24/ ... ezeichnet/

Durch das merkantile Ausschlachten ihrer Aktivitäten könnte es durchaus sein, daß die Stimmung kippt. Dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis die "Hosianna!"-Jubler Greta gekreuzigt sehen wollen.
Ich glaub's nicht, dass die Stimmung kippt.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Stoner »

Selina hat geschrieben:(28 Aug 2019, 10:50)

Mich interessieren bei Menschen wie Greta Thunberg aber nicht zuerst ihre "Abweichungen" von der Norm, sondern zuerst solche Aspekte wie: Wahnsinn, so jung und so entschlossen! Oder: Genau die richtigen Fragen, die sie mit ihrer FFF-Bewegung stellt. Oder: Wie kann man so etwas noch mehr in die Breite tragen? Und dann erst, so ganz nebenbei, schaue ich vielleicht mal danach, was Greta sonst noch ausmacht. Wenn überhaupt. Diese Instrumentalisierung solcher Erscheinungen haben immer einen Zweck. Denn die Frage ist doch eher: Warum stürzen sich die Leugner des menschengemachten Anteils am Klimawandel gerade so genüsslich auf das Asperger-Syndrom bei Greta? Warum wohl? Sie wollen das Gesagte, Gedachte und Geplante der Gegenseite delegitimieren.
Das ist alles irrelevant fürs Politische. Die "Bewegung", die jungen Leute, folgen den modernen Gesetzen der Affekt-Politik. Affekte sind kurz aufflammende, zusammenhanglose und auf nichts Konkretes, sondern auf Plakatives gerichtete subjektive Momente. In dem Augenblick, wo politisch gedacht werden muss, wird das Feuer der Affekte erlöschen und dann werden auch die Youngster sich über die einzelnen Inhalte zerstreiten. Und Greta Thunberg wird kein Heer zum Sieg führen und keinen neuen Heilsbringer zur Krönung geleiten, sondern sie wird, wie der User Zunder vermutet, direkt zur (medialen) Hinrichtung schreiten.

Zuvor, weil die Rede vom "merkantilen Ausschlachten" war, werden die Medien immer neue Sensationen und Aktionen erwarten. Und da der Zynismus von Medien ohnehin grenzenlos ist, kann das am Ende auch drastisch übel für die junge Frau ausgehen.

Es ist ein Spiel, ein zynisches Spiel, zu einem romantischen Mythos verklärt. Halbwertzeit ziemlich gering.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Selina »

MäckIntaier hat geschrieben:(28 Aug 2019, 14:59)

Das ist alles irrelevant fürs Politische. Die "Bewegung", die jungen Leute, folgen den modernen Gesetzen der Affekt-Politik. Affekte sind kurz aufflammende, zusammenhanglose und auf nichts Konkretes, sondern auf Plakatives gerichtete subjektive Momente. In dem Augenblick, wo politisch gedacht werden muss, wird das Feuer der Affekte erlöschen und dann werden auch die Youngster sich über die einzelnen Inhalte zerstreiten. Und Greta Thunberg wird kein Heer zum Sieg führen und keinen neuen Heilsbringer zur Krönung geleiten, sondern sie wird, wie der User Zunder vermutet, direkt zur (medialen) Hinrichtung schreiten.

Zuvor, weil die Rede vom "merkantilen Ausschlachten" war, werden die Medien immer neue Sensationen und Aktionen erwarten. Und da der Zynismus von Medien ohnehin grenzenlos ist, kann das am Ende auch drastisch übel für die junge Frau ausgehen.

Es ist ein Spiel, ein zynisches Spiel, zu einem romantischen Mythos verklärt. Halbwertzeit ziemlich gering.
Das ist das, was du dir wünschst. Mit dem, was man von Greta und den anderen FFF-Leuten sieht und hört, hat es nichts zu tun.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Stoner »

Selina hat geschrieben:(28 Aug 2019, 15:08)

Das ist das, was du dir wünschst. Mit dem, was man von Greta und den anderen FFF-Leuten sieht und hört, hat es nichts zu tun.
Schöner kann man die Vermutung von Affekt-Politik nicht bestätigen. Und so viel auch zum Diffamieren. Exakt so funktieren die affektiven Reflexe. Wenn man nicht mehr weiter weiß in der Sache, beschäftigt man sich mit der Psyche des Feindes. Und dann wundern Sie sich, dass Thunbergs Feinde sich mit dem Asperger-Syndrom beschäftigen und die junge Frau diffamieren? Klasse. :thumbup:
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Ger9374 »

Menschen die krank sind werden selbst von ihren Eltern vor medialen missbrauch nicht geschützt. Verkauft unter Dem Fff label.
Das ist der Skandal.
Den Rest mauschelt sich doch unsere Medienwelt als Sommerfüller zurecht.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Vongole »

Selina hat geschrieben:(28 Aug 2019, 15:08)

Das ist das, was du dir wünschst. Mit dem, was man von Greta und den anderen FFF-Leuten sieht und hört, hat es nichts zu tun.
Wo liest Du das denn aus MäckIntaiers Post heraus??
Er ist einer der wenigen hier, dessen Meinung zu Greta durchaus von Empathie geprägt ist, wenn er auch den zukünftigen Erfolg der Bewegung kritisch sieht.
Ich mittlerweile auch, es sind Abspaltungstendenzen zu beobachten, Menschen, denen Gretas Forderung an die Politiker, der Wissenschaft zuzuhören, schon längst nicht mehr weit genug geht,
die über Klimapolitik gleich dem ganzen politischem System an den Kragen wollen.
Das deutsche selbsternannte Sprachrohr Luisa Neubauer schadet m.M.n. auch mehr, als es nützt, die Frau trägt eine Selbstgerechtigkeit vor sich her, die Greta völlig abgeht.
Sollte sich der Hype versachlichen, was zu wünschen wäre, kann Greta von Glück reden, wenn die Medien sie einfach "gehen" lassen.
Wenn sie Pech hat.....
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von imp »

Selina hat geschrieben:(28 Aug 2019, 15:08)

Das ist das, was du dir wünschst. Mit dem, was man von Greta und den anderen FFF-Leuten sieht und hört, hat es nichts zu tun.
Du weisst doch laengst, mit was fuer einer Person du es da zu tun hast.
Ich wuensche - bei aller Kritik an einzelnen Vorstellungen - den jungen Menschen einigen Erfolg bei ihren Bemuehungen, fuer ihr Thema einzustehen und beharrlich zu fordern, was sie fuer dringend noetig halten. Irgendwann werden einzelne konkretere und weitergehende Schritte unternehmen muessen, werden auch in Verantwortung stehen. Das kann man nicht von einer breiten Bewegung erwarten, das ist auch nicht die Funktion solcher Sammlungen. Ob es unbedingt jene Greta sein wird - das muss nicht so sein. Aber ihr Asperger ist auch kein Grund dagegen.
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Selina
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Selina »

Vongole hat geschrieben:(28 Aug 2019, 16:10)

Wo liest Du das denn aus MäckIntaiers Post heraus??
Er ist einer der wenigen hier, dessen Meinung zu Greta durchaus von Empathie geprägt ist, wenn er auch den zukünftigen Erfolg der Bewegung kritisch sieht.
Ich mittlerweile auch, es sind Abspaltungstendenzen zu beobachten, Menschen, denen Gretas Forderung an die Politiker, der Wissenschaft zuzuhören, schon längst nicht mehr weit genug geht,
die über Klimapolitik gleich dem ganzen politischem System an den Kragen wollen.
Das deutsche selbsternannte Sprachrohr Luisa Neubauer schadet m.M.n. auch mehr, als es nützt, die Frau trägt eine Selbstgerechtigkeit vor sich her, die Greta völlig abgeht.
Sollte sich der Hype versachlichen, was zu wünschen wäre, kann Greta von Glück reden, wenn die Medien sie einfach "gehen" lassen.
Wenn sie Pech hat.....
Sorry, ich sehe diese Greta-Geschichte halt komplett anders. Und ja, Kritik an der Klimapolitik und dem Auf-der-Stelle-Treten der meisten Staaten ist gleichzeitig auch immer Kapitalismuskritik. Das ist auch bitternötig. Das bedeutet aber absolut nicht, dass ich mir irgendsowas wie den "real existierenden Sozialismus" zurückwünsche, der ja ebenfalls sehr zerstörerisch mit der Umwelt umgegangen ist. Ich wünsche mir einfach mehr grüne Politik an den entscheidenden Stellen. Und was Greta tut, ist in Ordnung. Man kann unmöglich von ihr verlangen, mehr zu tun, als zu appellieren, wachzurütteln und ja, auch mal mit dem Segelschiff übern Ozean zu fahren. Ja, und natürlich wird sie dabei medial begleitet. Und ja, natürlich hat sie da immer jede Menge Aufmerksamkeit. Und das finde ich alles gut und richtig so. Und sehr mutig. Alleine, wie das Mädchen mit den ganzen Anfeindungen umgeht, ist bewunderungswürdig.

Wie nötig solche Greta-Aktionen - neben anderen - sind, sieht man doch gerade jetzt wieder sehr deutlich. Schaut man sich an, wie dieser rechtsradikale Bolsonaro auf europäische Hilfsangebote reagiert, die den in Brand gesteckten Amazonas betreffen, da sieht man doch das ganze Dilemma. Mit bestehenden Regierungen, von konservativ bis rechtsaußen, wird der Schalter halt nicht umgelegt werden. Und passiert das nicht, brauchen wir alle nur noch aufs Ende zu warten. Das könnte schneller kommen, als wir noch bis vor kurzem gedacht haben. Und um darauf nachdrücklich aufmerksam zu machen, dafür kanns gar nicht genug Gretas geben. Und noch mal: Das Zerlegen ihres Asperger-Syndroms durch einige Leute hat was mit Entwertungs-Absichten zu tun. Der politische Hintergrund stört, also zerlegt man das Lebensumfeld und die Besonderheiten dieses Mädchens nach Strich und Faden. Unschön, aber durchschaubar.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Stoner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Aug 2019, 10:10)

Anstelle von "Störung" müsste auch eigentlich ein Begriff wie "Abweichung" oder "Aberration" stehen. Und wird es vielleicht auch über kurz oder lang. "Homosexualität" zum Beispiel ist eine Aberration vom Normalfall insofern, als dass die Menschheit aussterben würde, wären alle menschen homosexuell. Es würde wahrscheinlich ebenfalls zu großen Problemen führen, wären alle menschen in irgendeiner Art allgemein autistisch oder speziell vom Asperger-Syndrom betroffen.

Die Komplementärfrage ist hier noch gar nicht gestellt worden: Was, wenn es überhaupt keine Menschen mit ABerrationen wie Homosexualität oder Asperger-Syndrom gäbe. Man muss diese Frage nicht nur aus der Perspektive einer modernen Toleranzhaltung heraus sondern kann sie sie auch aus der Fragestellung einer natürlichen Sinnhaftigkeit, ja Notwendigkeit heraus stellen.
Homosexualität und Asperger zu vergleichen passt nicht. Die "Abweichung" Homosexualität ist nicht zu erkennen, einen Asperger-Menschen erkennt jeder. Wären alle vom Asperger betroffen, kämen wir einfach etwas näher an den Typus Mensch heran, der sich auch in den Idealvorstellungen von transhumanen halbdigitalisierten Menschen wiederspiegelt. Nicht umsonst suchen Firmen wie SAP speziell Menschen mit solchen Inselbegabungen. Ein Homosexueller ist für niemanden eine Zumutung, ein Mensch mit Asperger dagegen schon. Allein ein Gegenüber, das Ihnen im Gespräch nicht in die Augen schauen kann, ist schon eine Geduldsprobe, und mit jemandem unterwegs zu sein der keinen Sinn für Scherz und Ironie hat, kann harter Tobak sein.

Was die Komplementärfrage betrifft: Was würde fehlen, wenn es keine Homosexualität gäbe? Das scheint eher so zu sein wie die Frage: Was, wenn es keine Rothaarigen gäbe? Bei den Asperger-Menschen ist das ein bisschen anders, sie sind im digitalen Zeitalter tatsächlich für manche Arbeiten unabdingbar. Wie gesagt, googlen Sie mal nach Asperger und SAP (Autism at work).
Stoner

Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Stoner »

imp hat geschrieben:(28 Aug 2019, 16:21)

Du weisst doch laengst, mit was fuer einer Person du es da zu tun hast.
Es ist extrem kinderstubenfrei, hier über Dritte solche Bemerkungen zu machen. Sie dürfen gerne aus meinen Beiträgen einen Versuch starten "was für eine Person" Sie meinen. Oder ist das nur ein weiterer Diffamierungsversuch in dem Sinne, in dem ich das oben beschrieben habe? Und dann wundern Sie sich, dass Greta Thunbergs Verächter zu Diffamierungen greifen, wenn man es selbst nicht lassen kann? Das bestätigt meinen Beitrag von weiter oben dann in vollem Umfang, nicht wahr? Fast alle wollen nicht davon lassen, aber jeder erkennt es immer nur beim anderen.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von schokoschendrezki »

MäckIntaier hat geschrieben:(28 Aug 2019, 17:07)

Homosexualität und Asperger zu vergleichen passt nicht. Die "Abweichung" Homosexualität ist nicht zu erkennen, einen Asperger-Menschen erkennt jeder. Wären alle vom Asperger betroffen, kämen wir einfach etwas näher an den Typus Mensch heran, der sich auch in den Idealvorstellungen von transhumanen halbdigitalisierten Menschen wiederspiegelt. Nicht umsonst suchen Firmen wie SAP speziell Menschen mit solchen Inselbegabungen. Ein Homosexueller ist für niemanden eine Zumutung, ein Mensch mit Asperger dagegen schon. Allein ein Gegenüber, das Ihnen im Gespräch nicht in die Augen schauen kann, ist schon eine Geduldsprobe, und mit jemandem unterwegs zu sein der keinen Sinn für Scherz und Ironie hat, kann harter Tobak sein.
Du hast keine Ahnung! Entschuldige wenn ich das mal so autistisch-unsensibel raushaue. Das schon erwähnte Mathematik-Jahrhundert-Genie Grigori Perelman, ziemlich endeutig eine Asperger-Persönlichkeit, spielt Geige und geht regelmäßig ins Theater. Nix da mit "transhumanen halbdigitalisierten Menschen"!
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Stoner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Aug 2019, 08:06)

Du hast keine Ahnung! Entschuldige wenn ich das mal so autistisch-unsensibel raushaue. Das schon erwähnte Mathematik-Jahrhundert-Genie Grigori Perelman, ziemlich endeutig eine Asperger-Persönlichkeit, spielt Geige und geht regelmäßig ins Theater. Nix da mit "transhumanen halbdigitalisierten Menschen"!
Und das macht den Vergleich mit der Homosexualität jetzt richtig? Dass Inselbegabungen nur in eine Richtung gehen, war ja keine Behauptung. Perelman jedenfalls ist ebenso ein Musterexemplar einer Unfähigkeit zum Sozialen wie jener Typus, den SAP sucht. Und eine Entwicklungsstörung mit einer sexuellen Orientierung zu vergleichen, ist nun einmal falsch.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Zunder »

Der österreichische Kabarettist Gunkl hat auch das Asperger-Syndrom, aber durchaus Sinn für Ironie - zumindest für die eigene.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Ger9374 »

Ist es denn Diffamierung wenn jemand mit Asperger als kranker beschrieben wird.?
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Keoma »

Ger9374 hat geschrieben:(29 Aug 2019, 10:38)

Ist es denn Diffamierung wenn jemand mit Asperger als kranker beschrieben wird.?
Kommt immer darauf an, wie.
Es ist allerdings grenzwertig, wenn man etwa Gretas Verhalten auf das Asperger - Syndrom bezieht, das sofort als Diffamierung und Blasphemie angegriffen wird.
Wir können hier alle kein Diagnosen erstellen und nur vermuten, aber für manche ist die Vermutung schon eine Zumutung.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von conscience »

@Keoma
Erkläre mir wie und warum hier eine Gotteslästerung (=Blasphemie) bestehen soll ?
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Keoma »

conscience hat geschrieben:(29 Aug 2019, 14:12)

@Keoma
Erkläre mir wie und warum hier eine Gotteslästerung (=Blasphemie) bestehen soll ?
Wenn man Witze erklärt, lacht keiner mehr.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von conscience »

Keoma hat geschrieben:(29 Aug 2019, 14:14)

Wenn man Witze erklärt, lacht keiner mehr.

Na komm, probiere es mal, was da blasphemisch ist, wenn Kritik an Greta geäußert wird und stehle dich bitte nicht davon.
Sören74

Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(28 Aug 2019, 09:57)

Selina das ist derart naiv und blauäugig das passt nicht zu dir;-))
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wieder gerade!!
Meinst Du ohne die weltweiten Proteste und die Erfolge der Grünen hatte sich die deutsche Regierung genötigt gesehen, Ende September in Sachen Klima wichtige Entscheidungen zu treffen?
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Sören74 »

MäckIntaier hat geschrieben:(28 Aug 2019, 17:07)

Homosexualität und Asperger zu vergleichen passt nicht. Die "Abweichung" Homosexualität ist nicht zu erkennen, einen Asperger-Menschen erkennt jeder.
Ich sehe es genau umgekehrt. Homosexualität erkennt man spätestens dann, wenn man einen gleichgeschlechtlichen Partner hat. In vielen Fällen erkennt man es schon am Verhalten. Insbesondere Homosexuelle wissen sehr bald, dass sie homosexuell sind. Ganz anders bei Asperger. Viele wissen gar nicht, dass sie das haben, die Diagnose wird dann vielleicht im Erwachsenenalter gestellt. Von aussen betrachtet mag einen auffallen, dass diese Leute etwas anders sind, wenn überhaupt, aber nicht viele bringen das mit Asperger in Verbindung oder halten beispielsweise Introvertiertheit für eine Form des Aspergers.
MäckIntaier hat geschrieben:Ein Homosexueller ist für niemanden eine Zumutung
Ach wirklich nicht? Warum verzichten viele Homosexuelle ihren Partner auf der Straße zu küssen.
MäckIntaier hat geschrieben:ein Mensch mit Asperger dagegen schon. Allein ein Gegenüber, das Ihnen im Gespräch nicht in die Augen schauen kann, ist schon eine Geduldsprobe, und mit jemandem unterwegs zu sein der keinen Sinn für Scherz und Ironie hat, kann harter Tobak sein.
Verdammt dünnes Eis Menschen mit Asperger als Zumutung zu bezeichnen. Davon abgesehen, auch introvertierte Menschen schauen beim Reden die Menschen nur ungerne in die Augen. Und manchmal ist nicht alles spassig und ironisch, was man selber dafür hält. Ich habe so manchen Mitmenschen getroffen, der glaubte humorvoll zu sein, was ich überhaupt nicht so sah. :rolleyes:
MäckIntaier hat geschrieben: Was die Komplementärfrage betrifft: Was würde fehlen, wenn es keine Homosexualität gäbe? Das scheint eher so zu sein wie die Frage: Was, wenn es keine Rothaarigen gäbe? Bei den Asperger-Menschen ist das ein bisschen anders, sie sind im digitalen Zeitalter tatsächlich für manche Arbeiten unabdingbar. Wie gesagt, googlen Sie mal nach Asperger und SAP (Autism at work).
Es gibt evolutionsbiologische Gründe für Homosexualität. Obwohl sie keine Nachkommen zeugen, kommen sie in vielen Tierarten der Natur vor. Eine These lautet, dass homosexuelle Tiere sich für den Nachwuchs einsetzen.
Sören74

Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Sören74 »

MäckIntaier hat geschrieben:(29 Aug 2019, 08:40)

Perelman jedenfalls ist ebenso ein Musterexemplar einer Unfähigkeit zum Sozialen wie jener Typus, den SAP sucht.
Das ist Donald Trump (und viele Nichtautisten) auch.
Sören74

Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(29 Aug 2019, 10:38)

Ist es denn Diffamierung wenn jemand mit Asperger als kranker beschrieben wird.?
Jemanden als krank zu bezeichnen, halte ich persönlich für sinnfrei. Jeder von uns hat mehrere Erbkrankheiten in sich. Trotzdem käme niemand auf die Idee, ihn als krank zu bezeichnen. Dass man permanent Greta als krank bezeichnet, aber man selber auch genügend Krankheiten in sich trägt, ohne das zu sagen, hat auf mich den Eindruck, dass in dem Fall der Ausdruck "krank" abwertend gemeint ist und nicht informativ.
Sören74

Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Sören74 »

Keoma hat geschrieben:(29 Aug 2019, 10:42)

Kommt immer darauf an, wie.
Es ist allerdings grenzwertig, wenn man etwa Gretas Verhalten auf das Asperger - Syndrom bezieht, das sofort als Diffamierung und Blasphemie angegriffen wird.
Wir können hier alle kein Diagnosen erstellen und nur vermuten, aber für manche ist die Vermutung schon eine Zumutung.
Der Punkt ist ja, dass vieles nicht als Vermutung sondern als Fakt hingestellt wird.
Sören74

Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Sören74 »

Fliege hat geschrieben:(29 Aug 2019, 15:24)

Wie peinlich ist das denn, jemanden aufzuforden, einen Witz zu erklären. :thumbup:
Also war der Vorwurf, Greta zu kritisieren würde als Blasphemie angesehen, ein Witz? :)
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von schokoschendrezki »

MäckIntaier hat geschrieben:(29 Aug 2019, 08:40)

Und das macht den Vergleich mit der Homosexualität jetzt richtig? Dass Inselbegabungen nur in eine Richtung gehen, war ja keine Behauptung. Perelman jedenfalls ist ebenso ein Musterexemplar einer Unfähigkeit zum Sozialen wie jener Typus, den SAP sucht. Und eine Entwicklungsstörung mit einer sexuellen Orientierung zu vergleichen, ist nun einmal falsch.
Perelman hat nur einfach seine eigenen Vorstellungen von sozialen Beziehungen.

Dass Firmen wie SAP sozial unfähige Autisten sucht, die einfach nur z.B. Programmieren können sollen ... das ist doch Schnee von gestern. Gerade IT-Fachleute müssen hochgradig kommunikativ sein können. Nicht nur das. Sie müssen sich in Endnutzererwartungen hineindenken können. Genau das, was Asperger gerade nicht können.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von pLenarum »

Na, das Asperger "gerade das" nicht könnem halte ich für ein Gerücht. Da vermischt du vermutlich zwei unterschiedliche Abweichungen der sozialen Interaktionen.

Der Asperger hat oftmals "Abweichungen" bei sozialen Interaktionen in-time. Bspw. in Meetings. Dadurch leiden natürlich auch softskills wie der Durchsetzungskraft (Mangels Schlagfertigkeit, Rhethorik, Fehlinterpretation des Gegenübers etc.).

Aber das strukturierte Hineinversetzen in andere Gedanken ist sehr wohl möglich. Nur ist dies oftmals wesentlich rationaler. Siehe Birkenbihl.

Ein Aspi wäre bei SAP-Design genau richtig. Da die Topics eher rational und funktional sind. Im Bereich des Marketings vermutlich eher fehl am Platz.
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von schokoschendrezki »

pLenarum hat geschrieben:(18 Sep 2019, 10:59)

Na, das Asperger "gerade das" nicht könnem halte ich für ein Gerücht. Da vermischt du vermutlich zwei unterschiedliche Abweichungen der sozialen Interaktionen.

Der Asperger hat oftmals "Abweichungen" bei sozialen Interaktionen in-time. Bspw. in Meetings. Dadurch leiden natürlich auch softskills wie der Durchsetzungskraft (Mangels Schlagfertigkeit, Rhethorik, Fehlinterpretation des Gegenübers etc.).

Aber das strukturierte Hineinversetzen in andere Gedanken ist sehr wohl möglich. Nur ist dies oftmals wesentlich rationaler. Siehe Birkenbihl.

Ein Aspi wäre bei SAP-Design genau richtig. Da die Topics eher rational und funktional sind. Im Bereich des Marketings vermutlich eher fehl am Platz.
O.k. Ich lasse mich belehren. Perelman lebte längere Zeit in den USA. Ohne die Fähigkeit des "strukturierten Hineinversetzenkönnens" dürfte es schwierig sein, eine Fremdsprache so zu lernen, dass man sie auch flüssig spricht. Dass Unternehmen wie SAP sozial unfähige Mitarbeiter suchen, ist jedenfalls Unsinn.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von pLenarum »

Natürlich ist es unsinn, dass SAP sozial unfähige Mitarbeiter sucht. Schon gar nicht in leitenden Positionen ;)
Zuletzt geändert von pLenarum am Mi 18. Sep 2019, 22:06, insgesamt 3-mal geändert.
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Bielefeld09 »

pLenarum hat geschrieben:(18 Sep 2019, 19:38)

Natürlich ist es unsinn das SAP sozial unfähige Mitarbeiter suchen. Schon gar nicht in leitender Positionen ;)
Einfache Lösung,. eben.
Sind Sie ein Bürger oder ein Mensch der einfachen Lösungen?
Asperger-Menschen sind so,
wie sie sind.
Und Sie sind so, wie Sie sind.
Haben Sie ein Problem mit sich?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von pLenarum »

Mir erschließt sich leider der Kontext dieser Frage nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, Asperger oder Autisten differenziert zu betrachten. Nicht jeder Autist ist per se frei von jeglicher emotionalen Intelligenz. In Bezug auf der absoluten Aussage:
Genau das, was Asperger gerade nicht können.
Wenn der Autismus nicht eine besonders starke Ausprägung besitzt, ist der Aspi so "krank" wie ein mitteleuropäischer Mann mit einer Köperlänge von 1,55m. Der Autist und der kleine Mann teilen sich ähnliche probleme. Beide Typus tragen ein gleichermmaßen starkes Handicap mit sich herum. Ihnen wird es oft in Gruppen schwerer Fallen angemessene Annerkennung (respekt, aktzeptanz) zu finden, obwohl alle Teilnehmer mindestens genau so weitreichende Defizite inne haben - nur dass die Defizite für Dritte nicht sofort erkennbar oder spürbar sind.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

pLenarum hat geschrieben:(18 Sep 2019, 22:43)

Mir erschließt sich leider der Kontext dieser Frage nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, Asperger oder Autisten differenziert zu betrachten. Nicht jeder Autist ist per se frei von jeglicher emotionalen Intelligenz. In Bezug auf der absoluten Aussage:


Wenn der Autismus nicht eine besonders starke Ausprägung besitzt, ist der Aspi so "krank" wie ein mitteleuropäischer Mann mit einer Köperlänge von 1,55m. Der Autist und der kleine Mann teilen sich ähnliche probleme. Beide Typus tragen ein gleichermmaßen starkes Handicap mit sich herum. Ihnen wird es oft in Gruppen schwerer Fallen angemessene Annerkennung (respekt, aktzeptanz) zu finden, obwohl alle Teilnehmer mindestens genau so weitreichende Defizite inne haben - nur dass die Defizite für Dritte nicht sofort erkennbar oder spürbar sind.
Vermutlich habe ich selbst zumindest eine leichte Ausprägung zur autistischen Spektrums-Störung, zumindest finde ich mich selbst in der Symptombeschreibung stark wieder.

Von daher meine Anmerkung zu diesem Text.
Ich würde sagen, die Empathie von Asperger-Menschen ist weniger emotional, sondern mehr kognitiv gewichtet.
Der Asperger-Mensch "fühlt" sich nicht, sondern "denkt" sich in andere Menschen hinein.
Im Laufe der Jahre gelingt ihm das besser, wobei eine gewisse Schwäche bestehen bleibt, Inkongruenz gut wahrnehmen zu können.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Nachtrag:
Wie gesagt, ich sehe mich nicht als klassischen Asperger, eine leichte Ausprägung habe ich dennoch.
Was andere Menschen intuitiv können, nämlich ihre Mitmenschen einzuschätzen, das muss man sich mühsam kognitiv erarbeiten.
Mit anderen Worten hat man einen Start ins Leben mit geringer emotionaler Intelligenz.
Obgleich die Kognition übermäßig ausgeprägt ist, ist man im Umgang mit Menschen viel naiver. Ich möchte behaupten dass mir selbst mit 30 Jahren ein durchschnittlicher 13-jähriger noch überlegen war.
Man fällt in der zwischenmenschlichen Interaktion überdurchschnittlich oft auf die Nase. Das Lehrgeld bringt die kognitive Nachjustierung mit sich.
Man wird oft verspottet, weil man eine Verarschung nicht wirklich erfassen kann.
Das wird mit der Zeit besser, die Eigenschaften der Mitmenschen werden aber lebenslang stark kognitiv gewichtet und kaum emotional wahrgenommen.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Noch ein paar Eigenarten als Insider, um das ein wenig besser zu verständlich zu machen (aus meiner Sicht):

Gesichter werden z.B. emotional/intuitiv erfasst und zur Wiedererkennung einer Person gespeichert.
Ist der Mensch kognitiv übergewichtet und emotional untergewichtet,
so ist da zunächst mal eine Gesichtsblindheit.

Für einen Außenstehenden möchte ich das so zu erklären:

Der "normale Mensch" sieht einen Menschen kurz und erkennt ihn danach intuitiv in einer Gruppe von 100 Menschen wieder.
Nehmen wir nun aber einen zweiten "normalen Menschen", der eine Person sieht, diese einem anderen Menschen beschreibt,
welcher diese Person in einer Gruppe von 100 Menschen wiedererkennen soll.

Was bleiben sind Merkmale wie ein Muttermal, die Haarfarbe, der Augenabstand, die Wimpernform, eine Narbe, die Augenfarbe, die Stirnform etc.
Ein Mensch mit autistischer Sprektrumsstörung erkennt Menschen nur dadurch wieder, dass er sie in solche Raster einordnet.
Das gelingt anfangs nicht so gut, und man verwechselt immer wieder Menschen miteinander.
Auch das ist ein Grund, warum man oft ausgelacht wird.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Na dann führe ich hier meinen Monolog mal weiter:

So einfache Dinge, wie die beiden Lateralisierungsbegriffe "rechts" und "links", lassen sich nicht logisch,
sondern nur rein intuitiv erfassen.
Man kann zwar mit der Hand mal an die Brust fassen (da wo es mehr pocht, ist links)
praktikabel ist das aber nicht.
Als Kind hatte ich meinem Gegenüber zum Gruß oft beide Hände hingestreckt und gewartet, welche er/sie nimmt.
Mit Logik ist da leider gar nichts zu machen!
Irrenwitze "rechts ist da, wo der Daumen links ist" bringen ja auch nichts.

Irgendwann habe ich dann angefangen, meine Uhr immer an das rechte Handgelenk zu machen:
Die Neun zeigt zur Hand.
Bei jeder Entscheidung, ob rechts oder links, spanne ich gleichzeitig leicht beide Hände an,
und spüre dann rechts die Uhr.
Das hat sich bei mir bis heute so erhalten.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Bauch »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Aug 2019, 15:32)

Asperger-Sndrom ist eine Persönlichkeitsstörung und natürlich werden Menschen auch darüber definiert.
Asperger-Patienten leiden haben insbesondere Schwierigkeiten mit: sozialer Kommunikation, sozialer Interaktion, sozialem Verständnis, hinzu kommen Zwangsvorstellungen, was auch bei Greta Thunberg der Fall ist.
Welche besonderen Fähigkeiten hat Greta denn, die nicht auf ihre Zwangsvorstellungen zurückzuführen sind?

Greta wird nicht "abgestempelt". Man sollte sich vor Augen führen, dass Autisten allgemein (auch Asperger-Patienten) oft über so genannte "Insel-Fähigkeiten" verfügen. Das mag auch bei Greta der Fall sein.
Was ich viel schlimmer finde als die angebliche Diffamierung, ist die Instrumentalisierung, die hier erfolgt.
Eine Persönlichkeits- oder Entwicklungsstörung als das zu benennen, was sie ist - nämlich eine Krankheit - fällt m.E.n. nicht unter Diffamierung.
Das sehe ich auch so.

Außerdem: Asperger, wie auch Trisomie, werden i.a. wohlwollend wahrgenommen. Nach meiner Erfahrung.
Bei wilden Bäumen sind die Blüten wohlriechend,
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Bauch hat geschrieben:(04 Apr 2020, 16:39)

Das sehe ich auch so.

Außerdem: Asperger, wie auch Trisomie, werden i.a. wohlwollend wahrgenommen. Nach meiner Erfahrung.
Die Chromosomenaberration "Trisonomie" sagt erst mal nicht viel aus,
wenn das Chromosom nicht spezifizier wird.
So bringt z.B. die extrem seltene gonosomale Chromosomen-Aberration XYYY
mit höchster Wahrscheinlichkeit kein Wohlwollen hervor,
denn solch ein Mann hat eine extreme Aggressivität und einen immens übersteigerten Sex-Trieb.
Also Dich bitte genauer ausdrücken!

Zum zweiten ist Asperger eher eine Tendenz und lässt sich an bestimmten Symptomen erahnen,
wird oft aber gar nicht erkannt, sondern lässt Menschen eben nur etwas "sonderbar" erscheinen.
Am Schädel-MRT kann man allerdings eine verbreiterte Graue Substanz erkennen,
der Mensch hat etwa ein Drittel mehr Neuronen im Gehirn.
Sie sind nicht klassische Autisten, die verstört auf eine Kontaktaufnahme von anderen reagieren.
Sie sind einfach viel mehr kognitiv gewichtet, und auf eine für andere sonderbar anmutende Weise auch gesellig,
denn sie fühlen sich in der Menge wohl, sind aber dabei oft eher die stillen Beobachter.
Sie sind im Grunde kaum oder gar nicht smalltalkfähig,
erwischt Du sie aber in ihren Gebieten (zumeist Naturwissenschaftliche Bereiche),
dann kommen sie aus dem Redefluss kaum noch heraus.
Aber das alles ist nicht in Stein gemeiselt,
sie sind selbstreflektiv und tum Teil auch bedacht, für andere "normal" zu wirken.
Zugegen ist das auch immer zu einem gewissen Grad eine falsche Selbstdarstellung.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Bauch »

Ich meinte Down Symdrom
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Bauch hat geschrieben:(04 Apr 2020, 17:26)

Ich meinte Down Symdrom
Oh weh, dann wirfst du da aber ziemlich verschiedene Dinge in einen Topf, Albert Einstein z.B. war ein Mensch mit einer ziemlich starken Ausprägung des Asperger Syndroms.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Bauch »

Papaloooo hat geschrieben:(04 Apr 2020, 18:22)

Oh weh, dann wirfst du da aber ziemlich verschiedene Dinge in einen Topf, Albert Einstein z.B. war ein Mensch mit einer ziemlich starken Ausprägung des Asperger Syndroms.
Ich werfe nix in einen Topf.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Bauch hat geschrieben:(04 Apr 2020, 19:07)

Ich werfe nix in einen Topf.
O.k. wo siehst Du denn dann da den Zusammenhang?

Verwechsle nicht Asperger als eine autistische Spektrumsstörung mit stark unterschiedlichen Ausprägungsformen mit einem
klassischen Autismus (wie durch z.B. Rainman dargestellt).

Menschen mit Downsynsdrom haben übrigens eine oftmals höhere emotionale Intelligenz als "normale Menschen".
Sie sind nur nicht in der Lage, dies in Worte zu fassen.

Bei der autistischen Spektrumsstörung ist es exakt umgekehrt:
es fehlt ihnen an emotionaler Intelligenz,
dafür sind sie kognitiv übergewichtet.
Die mangelnde emotionale Intuition kompensieren durch Kognition.
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