Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

pLenarum hat geschrieben:(18 Sep 2019, 22:43)

Mir erschließt sich leider der Kontext dieser Frage nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, Asperger oder Autisten differenziert zu betrachten. Nicht jeder Autist ist per se frei von jeglicher emotionalen Intelligenz. In Bezug auf der absoluten Aussage:


Wenn der Autismus nicht eine besonders starke Ausprägung besitzt, ist der Aspi so "krank" wie ein mitteleuropäischer Mann mit einer Köperlänge von 1,55m. Der Autist und der kleine Mann teilen sich ähnliche probleme. Beide Typus tragen ein gleichermmaßen starkes Handicap mit sich herum. Ihnen wird es oft in Gruppen schwerer Fallen angemessene Annerkennung (respekt, aktzeptanz) zu finden, obwohl alle Teilnehmer mindestens genau so weitreichende Defizite inne haben - nur dass die Defizite für Dritte nicht sofort erkennbar oder spürbar sind.
Vermutlich habe ich selbst zumindest eine leichte Ausprägung zur autistischen Spektrums-Störung, zumindest finde ich mich selbst in der Symptombeschreibung stark wieder.

Von daher meine Anmerkung zu diesem Text.
Ich würde sagen, die Empathie von Asperger-Menschen ist weniger emotional, sondern mehr kognitiv gewichtet.
Der Asperger-Mensch "fühlt" sich nicht, sondern "denkt" sich in andere Menschen hinein.
Im Laufe der Jahre gelingt ihm das besser, wobei eine gewisse Schwäche bestehen bleibt, Inkongruenz gut wahrnehmen zu können.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Nachtrag:
Wie gesagt, ich sehe mich nicht als klassischen Asperger, eine leichte Ausprägung habe ich dennoch.
Was andere Menschen intuitiv können, nämlich ihre Mitmenschen einzuschätzen, das muss man sich mühsam kognitiv erarbeiten.
Mit anderen Worten hat man einen Start ins Leben mit geringer emotionaler Intelligenz.
Obgleich die Kognition übermäßig ausgeprägt ist, ist man im Umgang mit Menschen viel naiver. Ich möchte behaupten dass mir selbst mit 30 Jahren ein durchschnittlicher 13-jähriger noch überlegen war.
Man fällt in der zwischenmenschlichen Interaktion überdurchschnittlich oft auf die Nase. Das Lehrgeld bringt die kognitive Nachjustierung mit sich.
Man wird oft verspottet, weil man eine Verarschung nicht wirklich erfassen kann.
Das wird mit der Zeit besser, die Eigenschaften der Mitmenschen werden aber lebenslang stark kognitiv gewichtet und kaum emotional wahrgenommen.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Noch ein paar Eigenarten als Insider, um das ein wenig besser zu verständlich zu machen (aus meiner Sicht):

Gesichter werden z.B. emotional/intuitiv erfasst und zur Wiedererkennung einer Person gespeichert.
Ist der Mensch kognitiv übergewichtet und emotional untergewichtet,
so ist da zunächst mal eine Gesichtsblindheit.

Für einen Außenstehenden möchte ich das so zu erklären:

Der "normale Mensch" sieht einen Menschen kurz und erkennt ihn danach intuitiv in einer Gruppe von 100 Menschen wieder.
Nehmen wir nun aber einen zweiten "normalen Menschen", der eine Person sieht, diese einem anderen Menschen beschreibt,
welcher diese Person in einer Gruppe von 100 Menschen wiedererkennen soll.

Was bleiben sind Merkmale wie ein Muttermal, die Haarfarbe, der Augenabstand, die Wimpernform, eine Narbe, die Augenfarbe, die Stirnform etc.
Ein Mensch mit autistischer Sprektrumsstörung erkennt Menschen nur dadurch wieder, dass er sie in solche Raster einordnet.
Das gelingt anfangs nicht so gut, und man verwechselt immer wieder Menschen miteinander.
Auch das ist ein Grund, warum man oft ausgelacht wird.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Na dann führe ich hier meinen Monolog mal weiter:

So einfache Dinge, wie die beiden Lateralisierungsbegriffe "rechts" und "links", lassen sich nicht logisch,
sondern nur rein intuitiv erfassen.
Man kann zwar mit der Hand mal an die Brust fassen (da wo es mehr pocht, ist links)
praktikabel ist das aber nicht.
Als Kind hatte ich meinem Gegenüber zum Gruß oft beide Hände hingestreckt und gewartet, welche er/sie nimmt.
Mit Logik ist da leider gar nichts zu machen!
Irrenwitze "rechts ist da, wo der Daumen links ist" bringen ja auch nichts.

Irgendwann habe ich dann angefangen, meine Uhr immer an das rechte Handgelenk zu machen:
Die Neun zeigt zur Hand.
Bei jeder Entscheidung, ob rechts oder links, spanne ich gleichzeitig leicht beide Hände an,
und spüre dann rechts die Uhr.
Das hat sich bei mir bis heute so erhalten.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Bauch »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Aug 2019, 15:32)

Asperger-Sndrom ist eine Persönlichkeitsstörung und natürlich werden Menschen auch darüber definiert.
Asperger-Patienten leiden haben insbesondere Schwierigkeiten mit: sozialer Kommunikation, sozialer Interaktion, sozialem Verständnis, hinzu kommen Zwangsvorstellungen, was auch bei Greta Thunberg der Fall ist.
Welche besonderen Fähigkeiten hat Greta denn, die nicht auf ihre Zwangsvorstellungen zurückzuführen sind?

Greta wird nicht "abgestempelt". Man sollte sich vor Augen führen, dass Autisten allgemein (auch Asperger-Patienten) oft über so genannte "Insel-Fähigkeiten" verfügen. Das mag auch bei Greta der Fall sein.
Was ich viel schlimmer finde als die angebliche Diffamierung, ist die Instrumentalisierung, die hier erfolgt.
Eine Persönlichkeits- oder Entwicklungsstörung als das zu benennen, was sie ist - nämlich eine Krankheit - fällt m.E.n. nicht unter Diffamierung.
Das sehe ich auch so.

Außerdem: Asperger, wie auch Trisomie, werden i.a. wohlwollend wahrgenommen. Nach meiner Erfahrung.
Bei wilden Bäumen sind die Blüten wohlriechend,
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Bauch hat geschrieben:(04 Apr 2020, 16:39)

Das sehe ich auch so.

Außerdem: Asperger, wie auch Trisomie, werden i.a. wohlwollend wahrgenommen. Nach meiner Erfahrung.
Die Chromosomenaberration "Trisonomie" sagt erst mal nicht viel aus,
wenn das Chromosom nicht spezifizier wird.
So bringt z.B. die extrem seltene gonosomale Chromosomen-Aberration XYYY
mit höchster Wahrscheinlichkeit kein Wohlwollen hervor,
denn solch ein Mann hat eine extreme Aggressivität und einen immens übersteigerten Sex-Trieb.
Also Dich bitte genauer ausdrücken!

Zum zweiten ist Asperger eher eine Tendenz und lässt sich an bestimmten Symptomen erahnen,
wird oft aber gar nicht erkannt, sondern lässt Menschen eben nur etwas "sonderbar" erscheinen.
Am Schädel-MRT kann man allerdings eine verbreiterte Graue Substanz erkennen,
der Mensch hat etwa ein Drittel mehr Neuronen im Gehirn.
Sie sind nicht klassische Autisten, die verstört auf eine Kontaktaufnahme von anderen reagieren.
Sie sind einfach viel mehr kognitiv gewichtet, und auf eine für andere sonderbar anmutende Weise auch gesellig,
denn sie fühlen sich in der Menge wohl, sind aber dabei oft eher die stillen Beobachter.
Sie sind im Grunde kaum oder gar nicht smalltalkfähig,
erwischt Du sie aber in ihren Gebieten (zumeist Naturwissenschaftliche Bereiche),
dann kommen sie aus dem Redefluss kaum noch heraus.
Aber das alles ist nicht in Stein gemeiselt,
sie sind selbstreflektiv und tum Teil auch bedacht, für andere "normal" zu wirken.
Zugegen ist das auch immer zu einem gewissen Grad eine falsche Selbstdarstellung.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Bauch »

Ich meinte Down Symdrom
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Bauch hat geschrieben:(04 Apr 2020, 17:26)

Ich meinte Down Symdrom
Oh weh, dann wirfst du da aber ziemlich verschiedene Dinge in einen Topf, Albert Einstein z.B. war ein Mensch mit einer ziemlich starken Ausprägung des Asperger Syndroms.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Bauch »

Papaloooo hat geschrieben:(04 Apr 2020, 18:22)

Oh weh, dann wirfst du da aber ziemlich verschiedene Dinge in einen Topf, Albert Einstein z.B. war ein Mensch mit einer ziemlich starken Ausprägung des Asperger Syndroms.
Ich werfe nix in einen Topf.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Bauch hat geschrieben:(04 Apr 2020, 19:07)

Ich werfe nix in einen Topf.
O.k. wo siehst Du denn dann da den Zusammenhang?

Verwechsle nicht Asperger als eine autistische Spektrumsstörung mit stark unterschiedlichen Ausprägungsformen mit einem
klassischen Autismus (wie durch z.B. Rainman dargestellt).

Menschen mit Downsynsdrom haben übrigens eine oftmals höhere emotionale Intelligenz als "normale Menschen".
Sie sind nur nicht in der Lage, dies in Worte zu fassen.

Bei der autistischen Spektrumsstörung ist es exakt umgekehrt:
es fehlt ihnen an emotionaler Intelligenz,
dafür sind sie kognitiv übergewichtet.
Die mangelnde emotionale Intuition kompensieren durch Kognition.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Bauch »

Papaloooo hat geschrieben:(04 Apr 2020, 20:08)

O.k. wo siehst Du denn dann da den Zusammenhang?

Verwechsle nicht Asperger als eine autistische Spektrumsstörung mit stark unterschiedlichen Ausprägungsformen mit einem
klassischen Autismus (wie durch z.B. Rainman dargestellt).

Menschen mit Downsynsdrom haben übrigens eine oftmals höhere emotionale Intelligenz als "normale Menschen".
Sie sind nur nicht in der Lage, dies in Worte zu fassen.

Bei der autistischen Spektrumsstörung ist es exakt umgekehrt:
es fehlt ihnen an emotionaler Intelligenz,
dafür sind sie kognitiv übergewichtet.
Die mangelnde emotionale Intuition kompensieren durch Kognition.
Du hast meinen Beitrag nicht verstanden, ist mir aber nicht so wichtig, das aufzuklären.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Bauch hat geschrieben:(04 Apr 2020, 20:31)

Du hast meinen Beitrag nicht verstanden, ist mir aber nicht so wichtig, das aufzuklären.
Wohlwollend ist zugleich herablassend!
Aber ich nehme deine Unkenntnis wohlwollend zur Kenntnis.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

So wieder eine kleine Fortsetzung:

Die beiden Hirnhälften:

linke Gehirnhälfte: rational, analytisch, zeitlich linear, logisch
rechte Gehirnhälfte: ganzheitlich, bildhaft, musisch, kreativ, intuitiv, zeitlos, räumlich, emotional

Das Ganze ist nun bitte nicht als wissenschaftliche Abhandlung zu verstehen,
sondern es basiert auf meinem Erleben und muss nicht mal zwingend bei mir so stimmen,
geschweige denn bei allen anderen mit vergleichbaren Symptomen!


Es ist nicht so, dass bei der autistischen Spektrumstörung die rechte Hirnhälfte quasi brach liegt,
nein, sie wird im Grunde mit eingebunden in die Prozesse des rationalen und analytischen,
arbeitet aber eher unbewusst, lässt also z.B. logische Zusammenhänge mehr intuitiv als bewusst-kognitiv erkennen.

Von daher fallen einem Dinge die logisch aufgebaut sind, wie Computer-Programmiersprachen, besonders leicht.
Zugleich ist das Erfassen von psychodynamischen Prozessen, die andere intuitiv begreifen, bei uns eine recht kognitive und bewusste Hirnleistung.

Übrigens haben meine beiden Töchter auch eine neurologische Besonderheit:
Sie sind beide Synästhetikerinnen.
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(10 Apr 2020, 18:41)
schön, aber kannst du das vielleicht auch mal in eigene Worte fassen, als nur einen Text rein zu kopieren ohne Kommentar?

...zumal es sich bei autistischen Spektrumstörungen und ja eigentlich auch nicht um eine Krankheit handelt, sondern um eine gewisse andere Art des Seins, würde ich sagen.

...also bitte nicht in den Topf zu schmeißen mit Diagnosen wie Autismus.

...und kannst mir glauben, unzählige Male in meinem Leben hätte ich mir gewünscht, mehr so wie die anderen zu sein.
Zuletzt geändert von Papaloooo am Fr 10. Apr 2020, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(10 Apr 2020, 18:56)

...also bitte nicht in den Topf zu schmeißen mit Diagnosen wie Autismus.
Hab ich ? ....nicht.
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(10 Apr 2020, 19:15)

Hab ich ? ....nicht.
Okay, also was wolltest du mit dem Text sagen oder ausdrücken?
Denn bei einem Gespräch mit jemandem sind Zitate alleine nicht sehr kommunikativ.
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(10 Apr 2020, 19:20)

Okay, also was wolltest du mit dem Text sagen oder ausdrücken?
Denn bei einem Gespräch mit jemandem sind Zitate alleine nicht sehr kommunikativ.
Jeder Leser denkt sich seinen Teil.

....so wie ich bei der Auswahl.
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(10 Apr 2020, 20:10)

Jeder Leser denkt sich seinen Teil.

....so wie ich bei der Auswahl.
Das ist nur immer noch nicht ausreichend für eine Kommunikation, falls dir überhaupt daran gelegen ist.
Ist es?
Willst du etwas aussagen oder nicht?
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(10 Apr 2020, 18:41)
Krankheit ein gutes Geschäft.
Ich will nun nochmals auf "Krankheit" Bezug nehmen:
Es ist ein Asperger Syndrom, kein Morbus Asperger und kein Asperger Symptom.
Es besagt schon der Namen, dass das Falsch ist.

Ich habe mich in diesem Thread auch gut 100 Beiträge zurückgenommen,
gezögert, ob ich mich da outen soll,
tue es auch nicht besonders gerne, denn manches ist einfach unangenehm.
Jetzt möchte ich aber doch einen Einblick geben, um anderen diese Art des Daseins mal näherzubringen.

Im offline-Leben oute ich mich fast nie,
man soll mich eben so nehmen, wie ich bin, mit den Stärken und Defiziten, die da mit dazu gehören.

Wohingegen ich Computer leichter verstehen kann, tue ich mir mit Menschen schwerer.
Meinen C64 hab ich mit Lötkolben und E-Proms umgestaltet:
damals war das Betriebssystem noch mehr Hard- als Software.
Programme wie ein Datei-Sicherungs-Programm hab ich mir auf Visual Basic geschrieben,
und noch einiges mehr.

Zugleich ist es aber ein schwerer Start, wenn man die Intuitionen der Mitmenschen oft nicht richtig erfasst.
Bei meinen Klassenkameraden war ich der Außenseiter, der Mr. Spock,
Der Logiker, aber nie kapiert, wenn man ihn verarscht.

Es ist etwa so, als müsse man einen Algorithmus schreiben,
um Intentionen der Mitmenschen zu erfassen.

In Kairo wurde ich von zwei Männern zum Essen eingeladen,
was ich als Gastfreundschaft einschätzte, erwies sich eine Situation,
in der mit zwei Schwule K.O.-Tropfen ins Essen mischten.
Erst als sie Handgreiflich wurden, hat es bei mir gedämmert.
Im Geiste habe ich mir gesagt: erster Gang und Vollgas.
Bin auf die Straße gestürmt, hab einen Linienbus gestoppt, hab mich reingesetzt und dann lange schlafend durch Kairo gefahren.

Glaubst Du wirklich, es ist ein reiner Gewinn, eine autistische Spektrumsstörung zu haben?
Partiell ist sie das, Menschen rational, analytisch, logisch erfassen zu müssen hingegen, ist sehr schwer.
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Papaloooo hat geschrieben:(11 Apr 2020, 05:03)



In Kairo wurde ich von zwei Männern zum Essen eingeladen,
was ich als Gastfreundschaft einschätzte, erwies sich eine Situation,
in der mit zwei Schwule K.O.-Tropfen ins Essen mischten.
Erst als sie Handgreiflich wurden, hat es bei mir gedämmert.
Im Geiste habe ich mir gesagt: erster Gang und Vollgas.
Bin auf die Straße gestürmt, hab einen Linienbus gestoppt, hab mich reingesetzt und dann lange schlafend durch Kairo gefahren.

.
Das kann jedem passieren, vor allen unerfahrenen Resenden, die ihr Gastland mit etwas Naivitaet begegnen. Das faellt unter nicht genug Lebenserfahrung, mangelnde Vorbereitung und Information ueber Risiken in einem anderen Land und Leichtsinn.

Was glaubst du wieviele Maenner in den Philipinen, Thail;and etc morgens mit Kopfweh aufwachen und Geld, Pass und I-Phone ist weg.

Hat nichts mit Asperger zu tun
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(11 Apr 2020, 05:03)

Glaubst Du wirklich, es ist ein reiner Gewinn, eine autistische Spektrumsstörung zu haben?
Partiell ist sie das, Menschen rational, analytisch, logisch erfassen zu müssen hingegen, ist sehr schwer.
Au mann.....wieder einer - der "etwas Besoderes" ist - ein EINZELEXEMPLAR. :D :D :D

So wie JEDER.

Irgendetwas hat JEDER....


NUR rückt sich nicht JEDERMANN//Frau in die Mitte - ICH HAB "XXXXXX" !

Krankheits - SKAT ? Hat noch wer Krebs oder nen Schlaganfall ? Oder wie wärs mit 2 Beipass....und ein paar Stents ?

Stimmt - hat ja auch JEDER....da muss es schon was BESONDERES sein.

Keinen Schwanz .... >> gaaaanz schlimm.... so eine Diagnose !! :D

Es soll ja sogar Leute geben die haben so gaaanz dunkle Haut.... und auch welche mit roten Haaren . Beides Gleichzeitig jedoch ist gaaanz selten.

Leute , dis sich in den Vordergrund drängeln - >> sind NARZISTEN.

--------------------

Herr Doktor herr Doktor - meine Kraft lässt nach.....

Früher konnt ich DEN noch mit einer Hand runterdrücken.... heute brauch ich zwei.

------------------

Manche sehen gut aus - und vermarkten die Bilder, manche singen gut - und vermarkten die Musik......und andere vermarkten "Mitleid"....für ihr fehlendes IRGENDWAS.
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(11 Apr 2020, 09:24)

Au mann.....wieder einer - der "etwas Besoderes" ist - ein EINZELEXEMPLAR. :D :D :D

So wie JEDER.

Irgendetwas hat JEDER....


NUR rückt sich nicht JEDERMANN//Frau in die Mitte - ICH HAB "XXXXXX" !

Krankheits - SKAT ? Hat noch wer Krebs oder nen Schlaganfall ? Oder wie wärs mit 2 Beipass....und ein paar Stents ?

Stimmt - hat ja auch JEDER....da muss es schon was BESONDERES sein.

Keinen Schwanz .... >> gaaaanz schlimm.... so eine Diagnose !! :D

Es soll ja sogar Leute geben die haben so gaaanz dunkle Haut.... und auch welche mit roten Haaren . Beides Gleichzeitig jedoch ist gaaanz selten.

Leute , dis sich in den Vordergrund drängeln - >> sind NARZISTEN.

--------------------

Herr Doktor herr Doktor - meine Kraft lässt nach.....

Früher konnt ich DEN noch mit einer Hand runterdrücken.... heute brauch ich zwei.

------------------

Manche sehen gut aus - und vermarkten die Bilder, manche singen gut - und vermarkten die Musik......und andere vermarkten "Mitleid"....für ihr fehlendes IRGENDWAS.
Mehrfach falsch - aus meiner Sicht.
Erstens mal gab es da kein - "Herr Doktor, ich habe...",
wozu sollte ich da zu einem Arzt gehen?
Um es danach auf die Stirn geschrieben zu haben?
Nein Danke!

Zweitens ist das hier ein Thread wo es um Asperger geht,
ich schätze, wie gesagt, eine leichte Ausprägung zu habe.
Es kamen Fragen auf, die ich gerne aus meiner Sicht,
und auch deren verschiedene Aspekte beantworte.

Zum Dritten habe ich nie gesagt, dass nicht jeder Mensch etwas besonderes ist,
wer irgendwas hat, was nicht unbedingt der Alltag ist, und wenn andere Fragen,
wieso sollte man denn dann das nicht teilen?

Zum Vierten heißt "anders" ja nicht "besser",
und das ich hier auch nirgendwo geschrieben!

Zum Fünften finde ich es auch interessant, irgendwelche Abweichungen in der Wahrnehmung haben.
Ich muss peinlich berührt sagen, dass die Synästhesie meiner größeren Tochter zuerst von deren Lehrer festgestellt wurde,
und mir selbst erst danach bewusst wurde, wie auch die etwas leichtere Ausprägung meiner kleineren Tochter.
Auch Berichte von anderen Syästheten lese ich seither gerne.

Zum Sechsten verlange ich nirgendwo Mitleid,
ich bin sehr froh an meinem Leben,
an meinen Kindern und dass ich eine Praxis mit einigen Mitarbeitern aufgebaut habe,
was sollte ich mehr wollen?

Du hast aber Recht, es ist eine Selbstdarstellung, denn ich kann das nur von mir Selbst darstellen!
Narzisstisch wäre es aber erst dann, wenn ich glauben oder vorgeben würde,
deswegen ein besserer oder wichtigerer Mensch zu sein,
und das bin ich nicht.

Es ist in einer gewissen Weise ist es schon ein Handicap, mit dem man nun mal leben muss.
Wen diese Ausführungen aber nerven, möge bitte nicht in dieses Thread reinklicken!
Ich lass mir zumindest von dir nicht nehmen, hier zu posten.
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Adam Smith
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Adam Smith »

Papaloooo hat geschrieben:(04 Apr 2020, 16:13)

Bei jeder Entscheidung, ob rechts oder links, spanne ich gleichzeitig leicht beide Hände an,
und spüre dann rechts die Uhr.
Das hat sich bei mir bis heute so erhalten.
Es würde doch einfach reichen zur Uhr zu sehen oder versuche etwas zu schreiben. Bist du Rechtshänder würdest du sofort mit der rechten Hand beginnen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Adam Smith hat geschrieben:(11 Apr 2020, 11:29)

Es würde doch einfach reichen zur Uhr zu sehen oder versuche etwas zu schreiben. Bist du Rechtshänder würdest du sofort mit der rechten Hand beginnen.
Beispiel Navistimme auf dem Headset zum Radfahren. Bitte links abbiegen.

Und nun?
Eine Hand vom Lenker, oh falsch, also andere Hand, ach ja.
Nächste Kurve, oh falsch...
Schwer praktikabel.

Du glaubst nicht, wie oft ich da schon falsch abgebogen bin.
Bin ich im Auto Beifahrer, hab ich mir angewöhnt, nach links oder rechts zu zeigen.

Ach ja mein großes Glück: beim Motorradführerschein gehörte ich noch zu den letzten, bei denen der Fahrlehrer voraus fuhr.

Was hätte der Prüfer gesagt, wenn ich stets willkürlich irgendwohin abgebogen wäre?
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Juan
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Juan »

Papaloooo hat geschrieben:(11 Apr 2020, 05:03)

Zugleich ist es aber ein schwerer Start, wenn man die Intuitionen der Mitmenschen oft nicht richtig erfasst.
Bei meinen Klassenkameraden war ich der Außenseiter, der Mr. Spock,
Der Logiker, aber nie kapiert, wenn man ihn verarscht.
Wozu sollten Sie die Intentionen der Mitmenschen erfassen wollen? Die sind eh meist egoistischer Natur, auf eigenen Vorteil bedacht. Es ist doch praktisch, sich nicht auf deren Stuss einlassen zu müssen. :) Vorausgetzt, dass man sich nicht verpflichtet fühlt,(sozialisationsbedingt) sich darauf einlassen zu müssen.
Glaubst Du wirklich, es ist ein reiner Gewinn, eine autistische Spektrumsstörung zu haben?
Partiell ist sie das, Menschen rational, analytisch, logisch erfassen zu müssen hingegen, ist sehr schwer.
Es ist praktisch, wie auch ein Gewinn. Jedenfalls für mich läuft das so, autistische Spektrumsstörung hin oder her. Wie wärs wenn diese "Störung " gar keine ist und die sogenannten Normalos die gestörten sind? :)

Noch etwas zur Synästhesie:
Das ist nichts besonderes. Psychoaktive Substanzen können diese Phänomene auch hervorrufen. Nota bene ein Derivat der Lysergsäure.
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Papaloooo »

Juan hat geschrieben:(11 Apr 2020, 12:50)
Wozu sollten Sie die Intentionen der Mitmenschen erfassen wollen? Die sind eh meist egoistischer Natur, auf eigenen Vorteil bedacht. Es ist doch praktisch, sich nicht auf deren Stuss einlassen zu müssen. :) Vorausgetzt, dass man sich nicht verpflichtet fühlt,(sozialisationsbedingt) sich darauf einlassen zu müssen.
Schau mal (ich nehme mit das im Forum übliche Du mal raus, gerne auch bilateral):
Ich bin wohl nicht weniger egoistischer Natur und weniger auf den eigenen Vorteil bedacht, wie andere Menschen auch.
Aber wenn Du Menschen schlecht oder nicht einschätzen kannst,
wirst Du leichter betrogen, oder auch mal (siehe Kairo) von Schwulen bedrängt (und mehr), etc. etc. etc.
weil Du deren Intention nicht (oder nicht ausreichend) erkannt hast.
Emotionale Intelligenz ist nun mal ein wesentlicher Faktor in der zwischenmenschlichen Beziehung, und sicherlich nicht von Nachteil.
Juan hat geschrieben:(11 Apr 2020, 12:50)
Es ist praktisch, wie auch ein Gewinn. Jedenfalls für mich läuft das so, autistische Spektrumsstörung hin oder her. Wie wärs wenn diese "Störung " gar keine ist und die sogenannten Normalos die gestörten sind? :)
Ich schrieb ja schon, dass es auch mitunter auch Vorteile haben kann.
Statt "Störung" könnte man ggf. auch "Anomalie" sagen, aber das ist ja auch nur eine Bezeichnung.
Juan hat geschrieben:(11 Apr 2020, 12:50)
Noch etwas zur Synästhesie:
Das ist nichts besonderes. Psychoaktive Substanzen können diese Phänomene auch hervorrufen. Nota bene ein Derivat der Lysergsäure.
Besonders habe ich nicht gesagt, es ist eben Ungewöhnlich, das trifft es besser.
Sicher in meinen Sturm- und Drangzeiten hab ich auch einmal einen LSD-Trip genommen.
Vielleicht ist es so ähnlich!
Aber ich würde das anderseits nicht empfehlen,
dann lieber Marathonradeln bis die Glückshormone einschießen!
Es ist so, dass mich meine Tochter (damals 8 Jahre) fragte: "Papa, kennst Du das grün-gelbe Lied, mit den blauen Tupfen drin?"
und dann musste ich mich da erstmal reinlesen, um das zu verstehen, ja um sie besser zu verstehen!
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Juan »

Papaloooo hat geschrieben:(11 Apr 2020, 13:09)


Besonders habe ich nicht gesagt, es ist eben Ungewöhnlich, das trifft es besser.
Eigentlich egal ob Anomalie, ungewöhnlich oder von gesellschaftlichen Normen abweichend. Wie Sie sagen, es sind nur Bezeichnungen und eigentlich nicht das Ding an sich.
Sie können mich gerne Duzen, ich bleibe beim SieZen.
"das grün-gelbe Lied, mit den blauen Tupfen drin"... und, haben Sie rausgefunden was es für ein Lied ist? :)
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autistische Persönlichkeitsstörung

Beitrag von Papaloooo »

Juan hat geschrieben:(11 Apr 2020, 15:22)

Eigentlich egal ob Anomalie, ungewöhnlich oder von gesellschaftlichen Normen abweichend. Wie Sie sagen, es sind nur Bezeichnungen und eigentlich nicht das Ding an sich.
Sie können mich gerne Duzen, ich bleibe beim SieZen.
"das grün-gelbe Lied, mit den blauen Tupfen drin"... und, haben Sie rausgefunden was es für ein Lied ist? :)
Danke, denn wenn ich hier mit dem Sie anfange, dann würde es für mich kompliziert,
dann müsste ich mir zu den User-Namen eine Liste erstellen.

Ja eben, es sind nur Bezeichnungen, die sollten einen eigentlich nicht stören.
Die einen mögen Voreingenommenheit fördern, die anderen weniger.
Dennoch müsste man schon viel ins Rollen bringen, um gewisse ICD-10-Codes umzuschreiben, aber wozu?
Wenn man sich im Alltag nicht outet (empfehlenswert), ist es ohnehin nicht wichtig.

Nein, Alina hatte mir das aber ein anderes mal aufgemalt mitgebracht:
Und dann auch noch zeitlich mit Minuten und Sekunden, wo welche Farben im Lied auftauchen und wie die Formen aussehen.
Ich hab ne' Fotografie davon gemacht.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Adam Smith »

Papaloooo hat geschrieben:(11 Apr 2020, 12:12)

Was hätte der Prüfer gesagt, wenn ich stets willkürlich irgendwohin abgebogen wäre?
Sie machen sich zu viele Gedanken um Menschen mit Problemen die gar keine Probleme haben.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Adam Smith hat geschrieben:(11 Apr 2020, 16:03)

Sie machen sich zu viele Gedanken um Menschen mit Problemen die gar keine Probleme haben.
Also ehrlich gesagt hätte ich als Prüfer wahrscheinlich gesagt,
was ist denn das für ein Idiot,
wenn ich sage links und er biegt rechts ab und das gleich mehrfach hintereinander!
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Adam Smith »

Papaloooo hat geschrieben:(11 Apr 2020, 16:15)

Also ehrlich gesagt hätte ich als Prüfer wahrscheinlich gesagt,
was ist denn das für ein Idiot,
wenn ich sage links und er biegt rechts ab und das gleich mehrfach hintereinander!
Du hast ein Empathie-Problem. Gibt schlimmeres.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(11 Apr 2020, 11:19)

Mehrfach falsch - aus meiner Sicht.
Erstens mal gab es da kein - "Herr Doktor, ich habe...",
wozu sollte ich da zu einem Arzt gehen?
Um es danach auf die Stirn geschrieben zu haben?
Nein Danke!

Zweitens ist das hier ein Thread wo es um Asperger geht,
ich schätze, wie gesagt, eine leichte Ausprägung zu habe.
Es kamen Fragen auf, die ich gerne aus meiner Sicht,
und auch deren verschiedene Aspekte beantworte.

Zum Dritten habe ich nie gesagt, dass nicht jeder Mensch etwas besonderes ist,
wer irgendwas hat, was nicht unbedingt der Alltag ist, und wenn andere Fragen,
wieso sollte man denn dann das nicht teilen?

Zum Vierten heißt "anders" ja nicht "besser",
und das ich hier auch nirgendwo geschrieben!

Zum Fünften finde ich es auch interessant, irgendwelche Abweichungen in der Wahrnehmung haben.
Ich muss peinlich berührt sagen, dass die Synästhesie meiner größeren Tochter zuerst von deren Lehrer festgestellt wurde,
und mir selbst erst danach bewusst wurde, wie auch die etwas leichtere Ausprägung meiner kleineren Tochter.
Auch Berichte von anderen Syästheten lese ich seither gerne.

Zum Sechsten verlange ich nirgendwo Mitleid,
ich bin sehr froh an meinem Leben,
an meinen Kindern und dass ich eine Praxis mit einigen Mitarbeitern aufgebaut habe,
was sollte ich mehr wollen?

Du hast aber Recht, es ist eine Selbstdarstellung, denn ich kann das nur von mir Selbst darstellen!
Narzisstisch wäre es aber erst dann, wenn ich glauben oder vorgeben würde,
deswegen ein besserer oder wichtigerer Mensch zu sein,
und das bin ich nicht.

Es ist in einer gewissen Weise ist es schon ein Handicap, mit dem man nun mal leben muss.
Wen diese Ausführungen aber nerven, möge bitte nicht in dieses Thread reinklicken!
Ich lass mir zumindest von dir nicht nehmen, hier zu posten.
Mannnnnn - das ist NICHT persönlich !! >>...also von MIR gemeint !
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(11 Apr 2020, 17:17)

Mannnnnn - das ist NICHT persönlich !! >>...also von MIR gemeint !
Hab es auch nicht emotional aufgenommen, Ehrenwort!
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(11 Apr 2020, 17:20)

Hab es auch nicht emotional aufgenommen, Ehrenwort!
Ich hatte gehofft ->> dass DEIN Schreiben mich ebenso NICHT treffen sollte - .... :D :D :D

Die ABSICHT zählt.
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Re: Krankheit ein gutes Geschäft.

Beitrag von Papaloooo »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Apr 2020, 09:07)

Das kann jedem passieren, vor allen unerfahrenen Resenden, die ihr Gastland mit etwas Naivitaet begegnen. Das faellt unter nicht genug Lebenserfahrung, mangelnde Vorbereitung und Information ueber Risiken in einem anderen Land und Leichtsinn.

Was glaubst du wieviele Maenner in den Philipinen, Thail;and etc morgens mit Kopfweh aufwachen und Geld, Pass und I-Phone ist weg.

Hat nichts mit Asperger zu tun
Dein Statement hab ich übersehen,
Danke!
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Um mal auf Teeerntes Kritik einzugehen, hier möchte ich mal nicht von mir reden (habe nur eine recht leichte Ausprägung des Aspergers)
sondern von einem Menschen reden, der ein richtig ausgeprägtes Asperger hat, Rüdiger Gamm.
hier:
https://www.dailymotion.com/video/x2taxva
Bitte schaut neben dessen immensen geistigen Leistungen mal auf dessen Mimik,
und hört auf dessen Satzmelodie.
Die Mimik ist absolut starr, die Satzmelodie ist absolut monoton.

Er hat seine komplette rechte Gehirnhälfte (ganzheitlich, bildhaft, musisch, kreativ, intuitiv, zeitlos, räumlich, emotional) für mathematische oder logische Prozesse eingesetzt. Sein Rechnen ist nicht mehr bewusst, so schnell könnte Bewusstsein niemals sein, es ist rein intuitiv.

Und Vorsorgehalber lieber Teeernte:
ich möchte mich hiermit nicht mit diesem Menschen vergleichen oder gar nur messen.

Wie es sich aber anfühlt, besser an-nicht-fühlt, oder in meinem Falle eben an-kaum-fühlt,
die rechten Hirnhälfte für logische Prozesse einzusetzen (in höherem Grade wie Gamm, in geringerem Grade wie bei mir),
das kann ich aber dennoch nur aus meinem Erleben berichten.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Ein Zwischenstand mal und zugleich vorab:
Nein - vermutlich habe ich kein Asperger-Syndrom,
bzw. habe kein Interesse daran, es zu diagnostizieren zu lassen.
Autistisches Spektrum - Ja - war mir meist(ens) selbst genug.
Ein eigenes Thread dafür eröffnen - Nein - wäre ja ein Ego-Trip.

Allen Mit-Usern hier sei mal ein Danke ausgesprochen.
Abseits von meiner kognitiven Welt tue ich mir eher schwer.
Hier wie auch früher in Geistigenahrung diskutiere ich sehr gerne.
Glaube auch, was beitragen zu können - zum Leid mach eines Users vielleicht.

Im Gegenzug lerne ich mehr und mehr, wie emotional gewichtete Menschen ticken.
Manches wird aber wohl auch weiterhin außerhalb meiner Reichweite verbleiben.
Da entstehen dann auch mal Reibungspunkte, welche eher unüberwindbar sind.

Eine intuitive Logik,
das schnelle Begreifen von Programmiersprachen wie Visual Basic und VB-Application,
ist eine Stärke,
dem steht zugleich die Schwäche gegenüber,
versteckte Intentionen zu erkennen.

Ist das Leben deswegen ärmer?
Ich würde sagen - Nein.
Das limbische System, mit seinem Belohnungszentrum und dem zugehörigen Dopamin,
ist ja genauso aktiv.
Die Auslöser dafür sind eben anders gewichtet.
Selbst das, was anderen Menschen am wichtigsten ist,
rückt eher in den Hintergrund und kann auch ohne Probleme mal ein paar Jahre lang ausgelassen werden,
ist man sich selbst genug.

Ist man deswegen etwas Besseres?
Auf keinen Fall.
Der Wunsch ist schon da, mal die Welt zu sehen,
wie emotional gewichtete Menschen das tun.

Emotional ............................................................................. Kognitiv
.......................................................................^............................

Ich schätze mich mal da ein,
vielleicht eher noch ein weiter zum kognitiven hin.

PS: ICH FÜHLE MICH NICHT DIFFAMIERT, nutze nur für das dieses Thread, weil ich kein besseres fand.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Ich habe den Eindruck, dass Leute mit Asperger-„Syndrom“ einfach nur logischer und fokussierter denken.

Diese Fähigkeiten spreche ich vielen „normalen“ Menschen ab.

Die Schwierigkeiten in der Kommunikation ergeben sich wohl aus unlogischen Kommunikationsvorraussetzungen welche „normale“ Menschen oft mitbringen.

Auch eine Greta Thunberg handelt sehr konsequent logisch, wenn sie den Klimawandel als größtes Problem der Menschheit ansieht und co2 Vermeidung als einziges probates Mittel um es abzumildern.
Unter diesen Prämissen ist ihr Verhalten sehr sinnig.
Zuletzt geändert von Keinen_Faschismus! am Sa 20. Feb 2021, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
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McKnee
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von McKnee »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(20 Feb 2021, 08:48)

Ich habe den Eindruck, dass Leute mit Asperger-„Syndrom“ einfach nur logischer und fokussierter denken.

Diese Fähigkeiten spreche ich vielen „normalen“ Menschen ab.

Die Schwierigkeit in der Kommunikation ergeben sich wohl aus unlogischen Kommunikationsvorraussetzungen welche „normale“ Menschen oft mitbringen.

Auch eine Greta Thunberg handelt sehr konsequent logisch, wenn sie den Klimawandel als größtes Problem der Menschheit ansieht und co2 Vermeidung als einziges probates Mittel um es abzumildern.
Unter diesen Prämissen ist ihr Verhalten sehr sinnig.
Nur handelt sie dabei so fokussiert, dass sie wesentliche Aspekte nicht berücksichtigt.

Leider ist das, und eine Neigung zur Fokussierung auf die eigene Person, was oft im Narzissmus endet, nicht ziel- und dialogfördernd...wie auch, die Fehler immer beim Gegenüber zu suchen.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

McKnee hat geschrieben:(20 Feb 2021, 08:56)
Nur handelt sie dabei so fokussiert, dass sie wesentliche Aspekte nicht berücksichtigt.

Leider ist das, und eine Neigung zur Fokussierung auf die eigene Person, was oft im Narzissmus endet, nicht ziel- und dialogfördernd...wie auch, die Fehler immer beim Gegenüber zu suchen.
Ich sehe das bei Greta Thunberg nicht als Narzissmus.

Jeder Mensch ist in seiner Einschätzung abhängig vom Informationsinput. So ist das nun mal bei neuronalen Netzen aus welchen unser Gehirn und somit unser „ich“ besteht.

Möglich dass mit einer fokussierten Herangehensweise nur Teilbereiche des Informationsinputs genutzt werden können. Eine „verengte“ Sichtweise ist dabei die logische Konsequenz.
Auch logisch, dass durch den geringeren Informationsabgleich (weniger unterschiedliche Informationen werden verarbeitet) eine Manipulation leichter möglich ist.

Dass eine verengte Sichtweise nicht zielführend sein kann bezweifle ich aber vehement!
Ein Elon Musk hat sich auch nicht von der verengten Sichtweise abbringen lassen, dass es physikalisch und technisch möglich sein muss Raketen wieder landen zu lassen.


Ich denke wer eine Greta Thunberg umstimmen möchte müsste dies mit logischen Argumenten tun. Z.B. ob es nicht sinnvoller wäre mit technischen Mitteln co2 einzufangen (= theoretisch beliebig skalierbar) anstatt nur auf den Ausstoß als Mittel der co2 Reduktion zu setzen (man kann den Ausstoß nicht ins Negative reduzieren, was jedoch nötig wäre um die Klimaerwärmung aufzuhalten).
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(20 Feb 2021, 09:12)

Ich sehe das bei Greta Thunberg nicht als Narzissmus.

Jeder Mensch ist in seiner Einschätzung abhängig vom Informationsinput. So ist das nun mal bei neuronalen Netzen aus welchen unser Gehirn und somit unser „ich“ besteht.

Möglich dass mit einer fokussierten Herangehensweise nur Teilbereiche des Informationsinputs genutzt werden können. Eine „verengte“ Sichtweise ist dabei die logische Konsequenz.
Auch logisch, dass durch den geringeren Informationsabgleich (weniger unterschiedliche Informationen werden verarbeitet) eine Manipulation leichter möglich ist.

Dass eine verengte Sichtweise nicht zielführend sein kann bezweifle ich aber vehement!
Ein Elon Musk hat sich auch nicht von der verengten Sichtweise abbringen lassen, dass es physikalisch und technisch möglich sein muss Raketen wieder landen zu lassen.


Ich denke wer eine Greta Thunberg umstimmen möchte müsste dies mit logischen Argumenten tun. Z.B. ob es nicht sinnvoller wäre mit technischen Mitteln co2 einzufangen (= theoretisch beliebig skalierbar) anstatt nur auf den Ausstoß als Mittel der co2 Reduktion zu setzen (man kann den Ausstoß nicht ins Negative reduzieren, was jedoch nötig wäre um die Klimaerwärmung aufzuhalten).
Guter Beitrag, danke!

Klar ist man überall im autistischen Bereich etwas mehr in der schizoiden Persönlichkeitssturkur.
Die emotionale Verbundenheit zu anderen Menschen / Menschengruppen ist schwerer herzustellen.
Dies aber mit einem Narzissmus gleichzusetzen ist grundverkehrt.
Zwar kann ein Mensch im autistischen Bereich narzisstisch veranlagt sein,
die Wahrscheinlichkeit hierzu ist aber nicht höher, als bei Menschen im Nicht-autistischen Bereich.
Man wirkt auf andere Menschen oft so Der-glaubt-wohl-er-sei-was-Besseres.
Aber das liegt mehr daran, dass es für jemanden schwierig ist,
sich auf Small Talk einzulassen (nicht im Sinne von herabzulassen).
Ich hab mir dafür Bücher gekauft, um dies zu "studieren".
Die Fähigkeit, sich auf eine gewisse Sache zu konzentrieren,
welche im Interessensbereich liegt, ist hingegen immens gesteigert.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Selina hat geschrieben:(28 Aug 2019, 10:18)
Warum werden Menschen diffamiert? Die Antwort findet man nicht bei den Diffamierten und ihren "Abweichungen", sondern immer bei den Diffamierern selbst. Was stimmt mit denen nicht? Das wäre die eigentliche Frage.
Diffamierung kann durchaus Sinn machen um gesellschaftliche Konventionen zu festigen.

Warum werden zum Beispiel Nazis und Islamisten diffamiert? Eben um die gesellschaftliche Konvention der FDGO zu festigen.

Warum wurden früher „Hexen“ und Häretiker diffamiertet? Eben um die gesellschaftliche Konvention der christlichen Hegemonie zu festigen.

Man muss also zwischen zielgerichteter und zielloser Diffamierung diskriminieren.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Tom Bombadil »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(20 Feb 2021, 08:48)

Auch eine Greta Thunberg handelt sehr konsequent logisch, wenn sie den Klimawandel als größtes Problem der Menschheit ansieht und co2 Vermeidung als einziges probates Mittel um es abzumildern.
Warum demonstriert sie dann nicht in Rotchina?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Papaloooo hat geschrieben:(20 Feb 2021, 09:39)
Klar ist man überall im autistischen Bereich etwas mehr in der schizoiden Persönlichkeitssturkur.
Interessant.
Wie man wohl mit so einer inneren Zerrissenheit klar kommt?

Das Gehirn versucht ja immer kognitive Dissonanz zu vermeiden. Das ist wohl auch ein wesentlicher Faktor bei der Generierung des „ich“-Gefühls.

Bedeutet das, dass schizoide Persönlichkeiten ein geringeres „Ich“ Gefühl haben?
Ist der Übergang zu einer dissoziativen Identitätsstörung dann leichter möglich oder sogar fließend?

Kann man eine dissoziative Identitätsstörung von außen induzieren? Z.B. über ein als traumatisch empfundenes Erlebnis?

Kann man das dann überhaupt als Störung bezeichnen, wenn z.B. die Funktionalität nicht eingeschränkt ist?
Oder ist das nicht eher eine natürliche Funktion des Gehirns um eben kognitive Dissonanz unter sehr widersprüchlichen Gegebenheiten zu eliminieren und trotzdem die Funktionalität zu erhalten?

Wenn das so ist, müsste man unter gewissen Druck bei fast jedem Menschen mehrere Persönlichkeiten erzeugen können?
Im Kleinen macht das ja auch jeder Mensch, da er sich ja in unterschiedlichen Situationen auch unterschiedlich verhält?
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Selina »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(20 Feb 2021, 09:42)

Diffamierung kann durchaus Sinn machen um gesellschaftliche Konventionen zu festigen.

Warum werden zum Beispiel Nazis und Islamisten diffamiert? Eben um die gesellschaftliche Konvention der FDGO zu festigen.

Warum wurden früher „Hexen“ und Häretiker diffamiertet? Eben um die gesellschaftliche Konvention der christlichen Hegemonie zu festigen.

Man muss also zwischen zielgerichteter und zielloser Diffamierung diskriminieren.
Diffamierung ist immer negativ konnotiert.
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(20 Feb 2021, 10:13)

Interessant.
Wie man wohl mit so einer inneren Zerrissenheit klar kommt?

Das Gehirn versucht ja immer kognitive Dissonanz zu vermeiden. Das ist wohl auch ein wesentlicher Faktor bei der Generierung des „ich“-Gefühls.

Bedeutet das, dass schizoide Persönlichkeiten ein geringeres „Ich“ Gefühl haben?
Ist der Übergang zu einer dissoziativen Identitätsstörung dann leichter möglich oder sogar fließend?

Kann man eine dissoziative Identitätsstörung von außen induzieren? Z.B. über ein als traumatisch empfundenes Erlebnis?

Kann man das dann überhaupt als Störung bezeichnen, wenn z.B. die Funktionalität nicht eingeschränkt ist?
Oder ist das nicht eher eine natürliche Funktion des Gehirns um eben kognitive Dissonanz unter sehr widersprüchlichen Gegebenheiten zu eliminieren und trotzdem die Funktionalität zu erhalten?

Wenn das so ist, müsste man unter gewissen Druck bei fast jedem Menschen mehrere Persönlichkeiten erzeugen können?
Im Kleinen macht das ja auch jeder Mensch, da er sich ja in unterschiedlichen Situationen auch unterschiedlich verhält?
Oh, hier herrschen aber ganz falsche Begriffsverständnisse!
Bitte mal Wikipedia bemühen.
Nein, was du da beschreibst, wäre eine multiple Persönlichkeit.

Und nein, in der vollkommenen Schizoidität
bestünde die Welt nur noch aus dem eigenen Ich,
und alles um einen herum wäre eine Illusion,
oder eine unverständliche Projektion des eigenen selbst,
auf welche man sich nicht mehr, als nötig einlassen möchte.

Und richtig, der Begriff -Störung wie er im ICD-10 Katalog erscheint,
wäre trefflicher mit -Eigenart beschrieben.
Gewöhnlich hat jeder Mensch von allem etwas,
nur ist es eben unterschiedlich gewichtet.

Erst der totale Autist hat keinerlei Emotionen mehr,
und damit auch null Chance,
in Gesichtern seines Gegenübers
intuitiv Emotionen zu erkennen.

-Störung ist etwas erst dann,
wenn es eine erhebliche Minderung der eigenen Lebensqualität
und der eigenen lebenspraktischen Fähigkeiten,
oder eine Gefährdung anderer Menschen darstellt.
Umgekehrt ist das was Menschen an anderen Menschen als eine Störung wahrnehmen,
meist die eigene Verstörtheit über Eigenschaften,
die diese Menschen nicht begreifen können oder wollen.

Will man einen Menschen wirklich kennen lernen,
so sollte man dabei auch alle „Diagnosen“ erst mal weglassen.
Denn dies alles vernebelt einem den Blick und lässt einen Dinge eben so erscheinen,
wie es eben der eigenen Erwartung entspricht.

Man ist dann sehr schnell mit dem Hineindeuten,
oder Umdeuten von Eindrücken und Aussagen des anderen Menschen.
Eine Falle, in die meines Erachtens auch die meisten Psychologen hineintappen.
Ich spreche hier von meiner Erfahrung bei der Arbeit
in einem Team in einer psychosomatischen Klinik:

Passt irgendetwas nicht ins Bild,
dann ist man allzu schnell dabei,
die Norm, also den „Betriebssollbereich“
mittels psychoaktiven Substanzen wieder „herzustellen“.

Man sollte dabei aber nicht vergessen,
ohne gewisse autistische Tendenzen
hätte z.B. Einstein die Relativitätstheorie nicht entdeckt.
Auch hier lag eine gewisse Schizoidität vor.
(Vorsorglich: NEIN, ich messe mich nicht mit ihm!)

Grundsätzlich sind es die Menschen,
die weiter außerhalb der Normgrenzen stehen,
in der sich die meisten Menschen befinden,
welche die Streuung der Eigenschaften in der Gesellschaft etwas verbreitern.

Zugleich sind es die Menschen,
die eher ausgegrenzt werden,
weil sie für andere undurchsichtig, ja unnahbar erscheinen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Selina hat geschrieben:(20 Feb 2021, 10:48)
Diffamierung ist immer negativ konnotiert.
Seltsam, obwohl es ja in unserer Gesellschaft sehr gerne gemacht wird.

Ok was für ein Wort mit der selben Bedeutung ist positiv konnotiert?
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von Papaloooo »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(20 Feb 2021, 11:06)

Seltsam, obwohl es ja in unserer Gesellschaft sehr gerne gemacht wird.

Ok was für ein Wort mit der selben Bedeutung ist positiv konnotiert?
Also Diffamierung versteht man doch gemeinhin als Verleumdung und üble Nachrede.
Diese mag das Ziel haben, jemanden Mundtot zu machen,
oder zumindest das, was von dieser Person ausgeht,
als lächerlich, unreif, oder gar manipulierend (evtl. selbst manipuliert/instrumentalisiert) darzustellen.

Nun scheint es hier im Thread sich vor allem um Greta Thunberg zu drehen.
Dieser steht gerade wegen ihres Einsatzes für den Umweltschutz
natürlich recht viel zielgerichtetes Interesse aller derjenigen gegenüber,
die den Umweltschutz für Unsinnig halten, oder den Klimawandel leugnen.

Wobei man nun beide verschiedene Themen hier im Thread wild vermischt.
Ich verstehe auch wirklich nicht,
dass man das Thema, das sich Greta zur Lebensaufgabe gesetzt hat,
immer gleich mit ihrem Asperger-Syndrom in Verbindung bringt.

Bringt man etwa die Relativitätstheorie mit Einsteins
(höchstwahrscheinlich vorhandenen, aber nie diagnostiziertem)
Asperger-Syndrom in Verbindung?
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Re: Warum werden Menschen mit dem Asperger-Syndrom diffamiert?

Beitrag von King Kong 2006 »

Asberger wirken nicht verrückt genug. Sie wirken für viele unbeeintächtigt. Im Umgang zeigen sich aber viele Auffälligkeiten, die meist mit exentrischen oder bewusst verletzenden oder provokativen Verhalten verwechselt werden. Dabei sind Asberger oft die eigentlich "ehrlichsten" und berechenbarsten Zeitgenossen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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