Brainiac hat geschrieben:(02 Aug 2019, 12:45)
Genau das verstehe ich nicht. Kannst du mal ein Beispiel verlinken?
Aus meinem Beitrag müsste das doch klar hervorgehen. Ich habe doch den "Kampf gegen Rechts" als Beispiel genannt. Wie wird denn "Rechts" bei diesem Kampf verstanden? Die Linken und mit ihnen der linke Hauptstrom, bestehend aus Politikern, Medien aber auch vielen Bürgern, haben die Fähigkeit zur Differenzierung weitestgehend verloren.
Ich habe das nicht in Bezug auf Sie, sondern generell geschrieben.
Wer sich hier im Forum für die Meinungsfreiheit einsetzt, wird sehr oft mit denen gleichgesetzt, deren Meinungsfreiheit er vertritt. Der Unterschied, sich für jemandes Freiheit, seine Meinung kundzutun, einzusetzen, wird in einem logischen oder ideologischen Kurzschluss damit gleichgesetzt, selbst diese Meinung zu vertreten.
Brainiac hat geschrieben:(02 Aug 2019, 12:45)
Aber da du ja gerade von dir selbst sprichst und auch weiter oben deine Einordnung durch manche User als rechtsradikal thematisiert hattest, ein kurzer Kommentar von mir dazu. Du schreibst hier ja nicht erst seit gestern, und andere User dürfen schon ihre Schlüsse daraus ziehen, was so deine Hauptthemen sind, die du immer wieder anbringst. Und das ist zuerst und vor allem und immer wieder die Herausstellung des Schadens und des Untergangs, den der Islam und muslimische Flüchtlinge und muslimische Migranten über Deutschland brächten. Die Art und Weise, wie du das hier seit 2016 immer wieder thematisiert hast, trägt für mich schon extremistische Züge. Des weiteren sind mir diverse Verteidigungen deinerseits zu kritisierten Äußerungen von AfD-Politikern aufgefallen, wo ich mich schon gefragt habe, warum du dich da denn damit gemein machst. Ein Beispiel war diese Höcke-Rede.
Das kann nun jeder sehen wie er will und du siehst es sowieso anders, aber jedenfalls hast du diesen "Ruf" bei manchen sicherlich nicht nur, weil du sachlich die Flüchtlingspolitik kritisiert hättest.
Das ist wieder der bekannte Kurzschluss. Offenbar gerät man sofort in den Verdacht, rechtsextrem zu sein, wenn man die Flüchtlingspolitik Merkels oder gar den Islam kritisiert.
Denken Sie denn, dass die Flüchtlingspolitik große Auswirkungen auf dieses Land habe? Oder insgesamt die Einwanderungspolitik der letzten Jahrzehnte? Oder glauben Sie, dass sei ein eher kleines Thema, weil es Deutschland kaum beeinflusse, verändere oder gar vor Herausforderungen stelle?
Ich kenne kaum jemanden, der die überaus große Bedeutung dieses Themas leugnen würde. Deswegen ist es nur berechtigt, darüber zu diskutieren. Es ist in Deutschland seit Jahren das kontroverseste, am meisten diskutierte Thema; das wird auch im Ausland so gesehen. Selbst die Medien haben die große Bedeutung immer wieder herausgestellt.
Und nun ist man rechtsextrem, wenn man darüber sprechen möchte und dabei auf die negativen Seite hinweist? Das geht dann in eine sehr ideologische Richtung, wie im Flüchtlings- und Migrationspakt und in den neuesten Verlautbarungen des auf Linie gebrachten Verfassungsschutzes: Jede Kritik an Migration, an der multikulturellen Gesellschaft oder am Islam ist automatisch rechtsextrem und zu bekämpfen.
Wahrscheinlich sehen Sie es als rechtsextrem, wenn ich, ähnlich wie Höcke, ein Problem im verkrampften Verhältnis vieler Deutscher zu Deutschland sehe. Wer sein Land nicht liebt, wer immer nur um die eigene Schuld besorgt ist und selbst heute, nach über sieben Jahrzehnten, keine rationale, pragmatische, an den eigenen Interessen ausgerichtete Entscheidung treffen kann, sondern immer alles mit der großen Schuld begründen muss (und daraus dann aber wieder eine moralische Hybris ableitet, die andere Länder abschreckt) - der kann kaum ein guter Patriot sein. Er kann auch nicht Einwanderern etwas Positives vorleben, das jene zur Integration führen würde. Wenn die Einwanderer merken, dass die Deutschen ein gespanntes Verhältnis zum eigenen Land haben, nicht darauf stolz sein wollen und davon faseln, dass es eine deutsche Kultur ja eigentlich ohnehin nicht gebe, warum sollen sich denn die Einwanderer dann in ein solches Verliererland integrieren wollen?
Wenn Sie das als rechtsextrem sehen, sollten Sie diesen Begriff auch für den Politikwissenschaftler Patzelt und einige andere reservieren.
Religionen kritisiere ich allgemein. Ich kann damit als wissenschaftlich denkender Mensch nichts anfangen. Nun gibt es aber Religionen, die sich über lange Zeit zivilisiert haben und ihre eigenen, teilweise grausamen Texte nicht mehr ganz ernst nehmen. Leider gehört der Islam bisher nicht dazu, und gerade ich als Freidenker bin deswegen gefährdet. Wer wagt es denn heute noch in Deutschland, sich satirisch über den Islam zu äußern? Wie viele Leute brauchen Personenschutz, weil sie von Moslems verfolgt werden?
Im übrigen habe ich mich hier schon zu sehr vielen verschiedenen Themen geäußert. Nur ist das Echo darauf dann eher gering, oder beschränkt auf Foristen, die sich speziell dafür interessieren.