Vielen Dank für das Zitat und den Link.Selina hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:16)
Dieser Kommentar fasst es gut zusammen, worum es hier geht.
Zitat:
Erst denken, dann meinen
Die Meinungsfreiheit in Deutschland sei in Gefahr, suggeriert eine neue Allensbach-Studie. Das Forschungsinstitut bedient damit rechte Ressentiments...
...Man würde ferner annehmen, dass Köcher und ihre Kollegen wissen, dass Rücksichtnahme auf Minderheiten und Diskriminierungsverbote keineswegs auf irgendwelche "ungeschriebenen" Gesetze zurückzuführen sind. Nein, die entscheidenden Grenzen, die der freien Meinungsäußerung gesetzt sind, finden sich just dort niedergelegt, wo auch die Meinungsfreiheit selbst garantiert wird: im Grundgesetz, dessen 70. Jahrestag die Republik soeben gefeiert hat.
Mitunter ist es geradezu kurios, mit welchen Aussagen das Allensbach-Institut die Behauptung zu belegen versucht, dass der Raum für freie Meinungsäußerung enger werde: "So sind 62 Prozent überzeugt, dass ein Politiker mit harter Kritik rechnen muss, der äußert, der Islam habe in Deutschland zu viel Einfluss." Ja, selbst im Freundeskreis äußerten sich viele Deutsche bei einigen Themen "vorsichtig". Renate Köcher trägt dies vor, als handle es sich um alarmierende Befunde.
Doch alarmierend ist hier nichts. Es mag Anzeichen für eine gesteigerte Sensibilität in Teilen der öffentlichen Debatte geben, aber ganz gewiss ist deshalb nicht die Meinungsfreiheit in Gefahr. Im Grunde geht dies auch aus den Umfragewerten der Allensbach-Studie selbst hervor, wenn man sie genau liest: "Vorsichtig" bei "einigen" oder "vielen" Themen zu sein, heißt schließlich nicht, seine Meinung nicht zu äußern, sondern dies mit Umsicht zu tun. Vor allem aber schützt keine Meinungsfreiheit vor der Meinungsfreiheit der anderen. Kritik, auch harte, gehört zum freien Diskurs, das gilt für alle gleichermaßen. So ist das in einer Demokratie. Unwidersprochen seine Meinung kundtun zu können, ist ein Privileg von Tyrannen.
https://www.zeit.de/kultur/2019-05/mein ... eutschland
Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Du bist voreingenommen, ich verweise daher auf dieses posting von mir: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p4595147 Ich meine damit schon alle.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:11)
Dann solltest du dich auch mal daran erinnern...
Wer hat das getan?Oder auch Familienbilder ausländisch aussehender Personen irgendwo aus dem Internet mit herabwertenten Kommentaren versehen und verbreitet werden.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Nur leider sind nicht die Leute das Problem! Die Leute werden schon bei sachlicher Auseinandersetzung mit bestimmten Themen sofort diffamiert, und dann wird ihnen noch höhnisch hinterhergerufen sie könnten keinen Widerspruch ertragen und wären daher Weicheier.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:13)
Widerspruch können die wenigsten vertragen. Da nehme ich mich gar nicht aus. Nur was hat das mit der mit Meinungsfreiheit zu tun?
Wer so von 80% der Menschen im Land denkt, der soll sich dann bitte nicht wundern, wenn er irgendwann die rechte Quittung erhält, weil von den 80% ein gewisser Anteil aus Wut zu den Radikalen überläuft.
Was das mit Meinungsfreiheit zu tun hat? In erster Linie hat es mit Freiheit zu tun. Freiheit ist das Gefühl keinen Zwängen zu unterliegen. Von links werden aber erhebliche Zwänge in der Debatte aufgebaut und, au weia, wo Druck aufgebaut wird, da fliegt einem der Kessel irgendwann mal um die Ohren. Das nennt sich dann Rääääächtsruck und ist phööööse, aber das soetwas mit der eigenen Diskussionskultur zu tun hat, darauf scheinen Linke im Leben nicht zu kommen ... wenn man ihnen nicht unterstellt es mit Absicht zu tun, um aus einer radikalen Eskalation als Sieger hervorzugehen - was für unsere Gesellschaft ein radikales Desaster wäre.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Sind das die gleichen 80%, die nicht AfD wählen? Frag ja bloß.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Da scheint ein Denkprozess einzusetzen. Gut dass Du erkannt hast, dass 80% nicht alle radikal rechts sein können. Darauf lässt sich aufbauen!Unité 1 hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:29)
Sind das die gleichen 80%, die nicht AfD wählen? Frag ja bloß.
Wenn also diese 80% garnicht diese phösen rechten Foristen sind, sondern eher der Durchschnitt der Bevölkerung, was sagt uns das über unsere Gesellschaft aus, wenn diese Leute eingeschüchtert sind?
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Na wer wohl, der Threaderöffner. Der Dreck findet sich in der Ablage..
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Die sind nicht eingeschüchtert (siehe oben).Skeptiker hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:35)
Wenn also diese 80% garnicht diese phösen rechten Foristen sind, sondern eher der Durchschnitt der Bevölkerung, was sagt uns das über unsere Gesellschaft aus, wenn diese Leute eingeschüchtert sind?
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Ja, danke für den Link. Vor allem sind die Leserkommentare lesenswert.Selina hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:16)
Vollzitat
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Doch, natürlich sind die Leute das Problem. Wo und wie z.b. diffamiert wird habe ich gerade eben genannt.Skeptiker hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:27)
Nur leider sind nicht die Leute das Problem! Die Leute werden schon bei sachlicher Auseinandersetzung mit bestimmten Themen sofort diffamiert, .
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Autsch. Der war doch mal Moderator, oder?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:37)
Na wer wohl, der Threaderöffner. Der Dreck findet sich in der Ablage..
Nochmals BTT: Es ist doch gut, dass Menschen (nicht nur im öffentlichen Raum) darauf achten, höflich miteinander umzugehen.
Zuletzt geändert von PeterK am Do 24. Okt 2019, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Erster Absatz im Eröffnungsbeitrag:PeterK hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:39)
Die sind nicht eingeschüchtert (siehe oben).
Wer sich nicht frei fühlt seine Meinung äußern zu können, den kann man wohl eingeschüchtert nennen.Nur rund jeder fünfte Deutsche fühlt sich in der Öffentlichkeit frei, seine Meinung zu äußern.
Als Grund für diesen niedrigen Wert werden die rüden Formen der Auseinandersetzung angegeben.
Als Tabuthemen gelten die Flüchtlinge und der Islam.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Du verstehst da IMO etwas falsch (siehe den Post über Deinem).Skeptiker hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:46)
Erster Absatz im Eröffnungsbeitrag:
Wer sich nicht frei fühlt seine Meinung äußern zu können, den kann man wohl eingeschüchtert nennen.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Da steht was von "Vollzitat". Nein, ist es natürlich nicht.Skeptiker hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:42)
Ja, danke für den Link. Vor allem sind die Leserkommentare lesenswert.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Na dass die meisten, bevor der Mund aufgeht, kurz das Hirn befragen und zum Schluss kommen, dass Respekt und Rücksichtnahme von Vorteil sind. Spiegel das an der Annahme, dass die "20%" AfDisten seien und deren Auffassung von Meinungsfreiheit.Skeptiker hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:35)
Wenn also diese 80% garnicht diese phösen rechten Foristen sind, sondern eher der Durchschnitt der Bevölkerung, was sagt uns das über unsere Gesellschaft aus[...]?
Zuletzt geändert von Unité 1 am Do 24. Okt 2019, 23:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Ja, na klar!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:42)
Doch, natürlich sind die Leute das Problem.
80% der Menschen in Deutschland sind eingeschüchtert ihre Meinung in der Öffentlichkeit frei zu äußern. Die Menschen sind schuld! Das ist doch mal ne Aussage
Du hast hier ein Beispiel aus dem Forum gebracht, womit Du eine Diffamierung aufzeigen möchtest. Was hat das für eine Relevanz für die 80% da draußen? Das sind doch alles Nebelkerzen.Wo und wie z.b. diffamiert wird habe ich gerade eben genannt.
Du glaubst bei 80% der Leute das Problem zu finden. Gut. Ich bin respektvoll anderer Meinung.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
PeterK hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:47)
Du verstehst da IMO etwas falsch (siehe den Post über Deinem).
Eigentlich ist sehr konservativ (Knigge) bestimmte Themen (Politik, Religion, Krankheiten) in der Öffentlichkeit zu vermeiden
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Skeptiker hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:51)
80% der Menschen in Deutschland sind eingeschüchtert ihre Meinung in der Öffentlichkeit frei zu äußern..
Wo steht das?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Wenn Du etwas zitieren möchtest, dann tue es doch einfach. "Da oben", oder "über Deinem" ist schlicht missverständlich in einem Strang mit >1000 Einträgen und Dutzenden von mir.PeterK hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:47)
Du verstehst da IMO etwas falsch (siehe den Post über Deinem).
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Nein. Das ist Unsinn.Skeptiker hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:51)
80% der Menschen in Deutschland sind eingeschüchtert ihre Meinung in der Öffentlichkeit frei zu äußern.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Gern:Skeptiker hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:55)
Wenn Du etwas zitieren möchtest, dann tue es doch einfach. "Da oben", oder "über Deinem" ist schlicht missverständlich in einem Strang mit >1000 Einträgen und Dutzenden von mir.
PeterK hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:43)
Nochmals BTT: Es ist doch gut, dass Menschen (nicht nur im öffentlichen Raum) darauf achten, höflich miteinander umzugehen.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:55)
Wo steht das?
Wenn sich lt. Eröffnungsbeitrag nur jeder Fünfte frei fühlt seine Meinung in der Öffentlichkeit zu vertreten, dann trifft offensichtlich für vier Fünftel das NICHT zu. Wer sich aber unfrei fühlt seine Meinung in der Öffentlichkeit frei zu vertreten, der ist offensichtlich eingeschüchtert.PeterK hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:55)
Nein. Das ist Unsinn.
Habt ihr den Eröffnungsbeitrag gelesen?
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Nun, wer dem Knigge folgt mag sich vielleicht nicht frei fühlen, aber ist er deswegen eingeschüchtert?Skeptiker hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:00)
Wenn sich lt. Eröffnungsbeitrag nur jeder Fünfte frei fühlt seine Meinung in der Öffentlichkeit zu vertreten, dann trifft offensichtlich für vier Fünftel das NICHT zu. Wer sich aber unfrei fühlt seine Meinung in der Öffentlichkeit frei zu vertreten, der ist offensichtlich eingeschüchtert.
Habt ihr den Eröffnungsbeitrag gelesen?
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Es ist kein Ausdruck von Höflichkeit sich unfrei zu fühlen seine Meinung frei zu äußern. Einen solchen Eindruck zu erzeugen, zeigt schon eine heftige Schieflage in der Wahrnehmung gesellschaftlicher Zustände. Es geht ausdrücklich NICHT um höfliche Zurückhaltung, sondern es geht um Angst vor unangenehmen Reaktionen.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Das ist das, was die Welt daraus macht.Skeptiker hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:00)
Wenn sich lt. Eröffnungsbeitrag nur jeder Fünfte frei fühlt seine Meinung in der Öffentlichkeit zu vertreten
„Würden Sie sagen, man kann seine Meinung in der Öffentlichkeit frei äußern oder muss man bei einigen oder vielen Themen vorsichtig sein?“ war die Frage.
Typisch Welt halt. Ich äußere mich auch vorsichtig, fühle mich aber in meiner Meinungsfreiheit nicht eingeschränkt. #mindblown
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Ganz offensichtlich ist dieser Widerspruch: Einerseits für "kulturelle Identität", für "Leitkultur", für eine "starke Nation", für mehr Abschiebung, für geschlossene Grenzen, gegen "unkontrollierte Einwanderung" und gegen die EU zu sein und dabei nicht nachzulassen, kraftvolle Appelle ans geneigte und nicht geneigte Publikum zu richten - aber andererseits kleinlaut und ängstlich zu erscheinen, sich umzingelt zu fühlen von Linken, Linksliberalen, Sozialdemokraten und Grünen. Wo ist da plötzlich die demonstrative Stärke der Rechten (von konservativ bis rechtsaußen)? Viel Lärm um nichts? Muskelspiel ohne Substanz? Oder wie oder was? Erst laut herumkrähen (auch gerne mal anonym im Netz) und dann über "unterdrückte" und "eingeengte" Meinungsfreiheit lamentieren. Der Satz von der Umdeutung ist schon richtig: Die Verkünder der "Wahrheit" werden am Reden gehindert. Da kommen einem glatt die Tränen.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Das ist nicht richtig. Wir - zumindest viele von uns - haben ein gewisses Maß an Umgangsformen, Rücksichtnahme und Anstand (gelernt). Das ist keine Einschüchterung, sondern ein gesellschaftlicher Konsens, der Dir möglicherweise nicht gefällt, insgesamt aber durchaus positiv zu bewerten ist.Skeptiker hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:00)
Wenn sich lt. Eröffnungsbeitrag nur jeder Fünfte frei fühlt seine Meinung in der Öffentlichkeit zu vertreten, dann trifft offensichtlich für vier Fünftel das NICHT zu. Wer sich aber unfrei fühlt seine Meinung in der Öffentlichkeit frei zu vertreten, der ist offensichtlich eingeschüchtert.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Wie z.B. Widerspruch?Skeptiker hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:05)
... sondern es geht um Angst vor unangenehmen Reaktionen.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Das hat mit dem Knigge nichts zu tun. Oder waren die DDR-Bürger damals einfach extrem gut erzogen und hätten sich daher Kritik am Staat nicht rausnehmen WOLLEN?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:04)
Nun, wer dem Knigge folgt mag sich vielleicht nicht frei fühlen, aber ist er deswegen eingeschüchtert?
Gesellschaftliche Repression greift staatlicher Repression vor. Ich finde der eine oder andere sollte vielleicht mal etwas sensibler mit dem Thema umgehen, wenn er später nochmal auf dem hohen Ross freiheitlich demokratischen Grundordnung herumreiten möchte. Einen so wahrgenommenen Maulkorb für Menschen zum Hilfsmittel für besseres Benehmen zu erklären, das dürfte dem einen oder anderen der staatlicherseits so etwas schon erlebt hat übel aufstoßen.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Die Definition von Freiheit ist Abwesenheit von Zwängen. Wenn Zwänge Dich in Deiner Freiheit nicht beschränken, dann sagt das auch viel über Deine Vorstellung von Freiheit aus.Unité 1 hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:05)
Das ist das, was die Welt daraus macht.
„Würden Sie sagen, man kann seine Meinung in der Öffentlichkeit frei äußern oder muss man bei einigen oder vielen Themen vorsichtig sein?“ war die Frage.
Typisch Welt halt. Ich äußere mich auch vorsichtig, fühle mich aber in meiner Meinungsfreiheit nicht eingeschränkt. #mindblown
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Bullshit. Vorsicht ist kein Zwang. #kategorischerimperativSkeptiker hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:15)
Die Definition von Freiheit ist Abwesenheit von Zwängen. Wenn Zwänge Dich in Deiner Freiheit nicht beschränken, dann sagt das auch viel über Deine Vorstellung von Freiheit aus.
Und der wurde nur von Kant ausformuliert. Die meisten kapieren das und handeln danach, ohne den zu kennen.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Komisch, gesellschaftliche Repression hab ich noch nicht empfunden. Anfeindungen, weil ich für bestimmte Werte eintrete ja, Widerspruch, auch heftigen, aber Repression ganz sicher nicht, wie denn auch.
Entweder hab ich eine Meinung und stehe auch dazu, oder mir fehlt das entsprechende Rückgrat, sie zu vertreten.
Kommt natürlich auch immer darauf, was freie Meinung und was versuchte Meinungsmache ist.
Entweder hab ich eine Meinung und stehe auch dazu, oder mir fehlt das entsprechende Rückgrat, sie zu vertreten.
Kommt natürlich auch immer darauf, was freie Meinung und was versuchte Meinungsmache ist.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Die Meinung ist frei. Trotzdem muss man die Allensbach-Erhebung ernst nehmen.
Fast 60 % äußern sich unter Freunden frei, im öffentlichen Raum nur 18 % und im Internet nur 17 %.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-0 ... ach-studie
Da darf man schon mal nach den Ursachen fragen.
Die meisten benennen den rüden Umgangston (Beschimpfung?) sowie die Verbreitung extremistischer Ansichten als Hinderungsgrund.
Fast 60 % äußern sich unter Freunden frei, im öffentlichen Raum nur 18 % und im Internet nur 17 %.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-0 ... ach-studie
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Das stimmt so nicht. Der "Zwang" Menschen nicht umzubringen, ist nur dann ein Zwang, wenn Du das Bedürfnis hast, Menschen zu töten.Skeptiker hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:15)
Die Definition von Freiheit ist Abwesenheit von Zwängen.
Zuletzt geändert von PeterK am Fr 25. Okt 2019, 00:27, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Wie heißt es doch nochmal im Zeit-Kommentar?
Doch alarmierend ist hier nichts. Es mag Anzeichen für eine gesteigerte Sensibilität in Teilen der öffentlichen Debatte geben, aber ganz gewiss ist deshalb nicht die Meinungsfreiheit in Gefahr. Im Grunde geht dies auch aus den Umfragewerten der Allensbach-Studie selbst hervor, wenn man sie genau liest: "Vorsichtig" bei "einigen" oder "vielen" Themen zu sein, heißt schließlich nicht, seine Meinung nicht zu äußern, sondern dies mit Umsicht zu tun.
https://www.zeit.de/kultur/2019-05/mein ... eutschland
Doch alarmierend ist hier nichts. Es mag Anzeichen für eine gesteigerte Sensibilität in Teilen der öffentlichen Debatte geben, aber ganz gewiss ist deshalb nicht die Meinungsfreiheit in Gefahr. Im Grunde geht dies auch aus den Umfragewerten der Allensbach-Studie selbst hervor, wenn man sie genau liest: "Vorsichtig" bei "einigen" oder "vielen" Themen zu sein, heißt schließlich nicht, seine Meinung nicht zu äußern, sondern dies mit Umsicht zu tun.
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Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Was machst du denn anderes? Du polemisierst und deutest um. Du solidarisiert dich sogar sehr offensichtlich mit Leuten, die hier im Forum mit Regierungsoberhäuptern sympathisieren, die sich mit Hitler vergleichen. Was soll man da noch denken? Dass du das nicht mitbekommst? Mag ja sein, aber dann solltest du dir Gedanken darüber machen in welcher Filterblase du steckst. Denk Mal bis morgen darüber nach. Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht.Skeptiker hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:12)
Das hat mit dem Knigge nichts zu tun. Oder waren die DDR-Bürger damals einfach extrem gut erzogen und hätten sich daher Kritik am Staat nicht rausnehmen WOLLEN?
Gesellschaftliche Repression greift staatlicher Repression vor. Ich finde der eine oder andere sollte vielleicht mal etwas sensibler mit dem Thema umgehen, wenn er später nochmal auf dem hohen Ross freiheitlich demokratischen Grundordnung herumreiten möchte. Einen so wahrgenommenen Maulkorb für Menschen zum Hilfsmittel für besseres Benehmen zu erklären, das dürfte dem einen oder anderen der staatlicherseits so etwas schon erlebt hat übel aufstoßen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Sie wurde ja ernst genommen:DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:24)
Die Meinung ist frei. Trotzdem muss man die Allensbach-Erhebung ernst nehmen.
Fast 60 % äußern sich unter Freunden frei, im öffentlichen Raum nur 18 % und im Internet nur 17 %.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-0 ... ach-studie
Da darf man schon mal nach den Ursachen fragen.
Die meisten benennen den rüden Umgangston (Beschimpfung?) sowie die Verbreitung extremistischer Ansichten als Hinderungsgrund.
Zitat
Großes Hallo im Netz und in der Presse: "DDR 2.0"! (der rechte Blog Tichys Einblick), "Sozialismus light" (Die Welt). Sofort und sehr, sehr besorgt berichtete der russische Propagandakanal Russia Today (das "Spektrum des öffentlich Sagbaren" werde immer kleiner), während es aus der AfD vergnügt raunte, da komme "noch einiges auf uns zu – nur, wir dürfen darüber ja nicht reden".
https://www.zeit.de/kultur/2019-05/mein ... eutschland
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Insgesamt ist es doch sehr erfreulich (hoffentlich auch für @Skeptiker), dass wir hier im PF einigermaßen zivilisiert miteinander umgehen.Unité 1 hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:19)
Bullshit. Vorsicht ist kein Zwang. #kategorischerimperativ
Und der wurde nur von Kant ausformuliert. Die meisten kapieren das und handeln danach, ohne den zu kennen.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Selina hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:25)
Wie heißt es doch nochmal im Zeit-Kommentar?
Doch alarmierend ist hier nichts. Es mag Anzeichen für eine gesteigerte Sensibilität in Teilen der öffentlichen Debatte geben, aber ganz gewiss ist deshalb nicht die Meinungsfreiheit in Gefahr. Im Grunde geht dies auch aus den Umfragewerten der Allensbach-Studie selbst hervor, wenn man sie genau liest: "Vorsichtig" bei "einigen" oder "vielen" Themen zu sein, heißt schließlich nicht, seine Meinung nicht zu äußern, sondern dies mit Umsicht zu tun.
https://www.zeit.de/kultur/2019-05/mein ... eutschland
Wer sich Vorsichtig äussert, hat bedenken oder gar Angst vor nachteiligen folgen .
An sich etwas negatives.Gerade in einer Gesellschaft mit Meinungsfreiheit.Das zu umschreiben oder zu kaschieren mit umsichtigerern Äußern finde ich als Art der simplen Steuerung , was gesagt werden darf und was Tabu ist.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Eine DDR 2.0 ist ja Quatsch.Selina hat geschrieben:(25 Oct 2019, 00:32)
Sie wurde ja ernst genommen:
Zitat
Großes Hallo im Netz und in der Presse: "DDR 2.0"! (der rechte Blog Tichys Einblick), "Sozialismus light" (Die Welt). Sofort und sehr, sehr besorgt berichtete der russische Propagandakanal Russia Today (das "Spektrum des öffentlich Sagbaren" werde immer kleiner), während es aus der AfD vergnügt raunte, da komme "noch einiges auf uns zu – nur, wir dürfen darüber ja nicht reden".
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Allerdings, auch Georg Restle hat gar nicht bestritten, dass die Allensbach-Untersuchung seriös ist.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Im Grunde genommen geht es den Jammerern nur um 2 Themen: Um Flüchtlinge und Islam. Da möchten sie gern frei ihre Meinung äußern, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden. Es ist nur dumm, dass ihre Meinung exakt mit der Meinung der AfD übereinstimmt. Klar, dass sie sich daher nicht trauen, frank und frei ihre Meinung zu sagen, denn die AfD ist nunmal mehrheitlich in der Gesellschaft verpönt. Ein schlimmes Dilemma, in dem die armen Menschen stecken.
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Jain.Diestel hat geschrieben:(25 Oct 2019, 06:19)
Im Grunde genommen geht es den Jammerern nur um 2 Themen: Um Flüchtlinge und Islam. Da möchten sie gern frei ihre Meinung äußern, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden.
Ja es geht um Flüchtlinge/teure planlose Massenimmigration, Demographie und den Islam.
Damit in die rechte Ecke gestellt zu werden oder Widerspruch zu ernten wäre aber nicht das Problem und sogar wünschenswert um eventuell irgendwann zu einen gesellschaftlichen Konsens zu kommen.
Das Problem ist, dass regelmäßig die wirtschaftliche Existenz von Leuten die solche Punkte kritisch ansprechen zerstört wird (Eva Herman war das erste mir bekannte prominente Beispiel, es folgten aber noch viele viele andere...) und wenn das nicht möglich ist sogar körperliche Übergriffe folgen (Magnitz, Stürzenberger, usw...)
Das Problem ist, wenn sogar Gewerkschaften wie die IG Metall dazu aufrufen "Hetzer" (also Leute die bei Pegida mitlaufen und oder die Massenimmigration kritisieren) zu entlassen!'
Das macht eine freie demokratische öffentliche Debatte über diese Themen (ohne massive persönliche Einschnitte) unmöglich und genau das scheint auch das Ziel zu sein.
Frei darüber reden können Menschen die keine geregelte Arbeit haben und keine Familie.
Kein Wunder, dass der Ton in der Debatte (wenn sie doch halb verborgen stattfindet) radikaler wird.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Der Fall Magnitz wurde aufgeklärt?
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Das ist leider kein Unsinn. Wir leben wieder in Zeiten in denen politisches lieber anonym im Internet oder in der Wohnung diskutiert wird. Zeiten in denen Menschen am Arbeitsplatz Probleme bekommen, wenn sie sich politisch " falsch " äußern / orientieren. Aber in der Wahlkabine ist man alleine. Und das wird letztlich zählen.
"Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst."
Voltair
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Wahrscheinlich hat er sich selbst verprügelt. Wie AfD Politiker dies eben tun, wenn sie gerade nicht ihre Häuser beschmieren oder das eigene Auto anzünden....
"Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst."
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Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Wir Leben in Zeiten in der sich vermehrt Menschen schriftlich und öffentlich oftmals undiffernziert politisch offenbaren. Digitalisierung sei Dank. Oh wunder, sowas gab es in den 1950er nicht.
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Du meinst sicher undifferenziert . Undifferenziert ist aus meiner Sicht zuerst einmal, wenn man unliebsame Meinungsäußerungen reflexartig als undifferenziert bezeichnet. Wahlweise auch als " populistisch " . Das deutet auf ein Mangel an Argumenten hin.pLenarum hat geschrieben:(25 Oct 2019, 08:50)
Wir Leben in Zeiten in der sich vermehrt Menschen schriftlich und öffentlich oftmals undiffernziert politisch offenbaren. Digitalisierung sei Dank. Oh wunder, sowas gab es in den 1950er nicht.
"Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst."
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Voltair
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Undifferenziert ist in dem Fall eher eine Unterbwertung oder Vernachlässigung der Komplexität des politischen Sachverhaltes, deren Zusammenhänge sowie Auswirkungen oder einfach nur die angewandte Sprache.
Sowohl eine vorhergehende Meinung als auch eine Reaktion darauf können undifferenziert sein. Populismus ist ja schon der Vorsatz der Unsachlichkeit mit bestimmten Absichten.
Sowohl eine vorhergehende Meinung als auch eine Reaktion darauf können undifferenziert sein. Populismus ist ja schon der Vorsatz der Unsachlichkeit mit bestimmten Absichten.
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Vielleicht sind ja bei den 80 %, die sich vorsichtig in der Öffentlichkeit äußern, auch Leute, die so denken wie Walter Lübcke und ungern dafür vom rechten Gesocks in den Kopf geschossen werden wollen.Skeptiker hat geschrieben:(24 Oct 2019, 23:27)
Nur leider sind nicht die Leute das Problem! Die Leute werden schon bei sachlicher Auseinandersetzung mit bestimmten Themen sofort diffamiert, und dann wird ihnen noch höhnisch hinterhergerufen sie könnten keinen Widerspruch ertragen und wären daher Weicheier.
Wer so von 80% der Menschen im Land denkt, der soll sich dann bitte nicht wundern, wenn er irgendwann die rechte Quittung erhält, weil von den 80% ein gewisser Anteil aus Wut zu den Radikalen überläuft.
Was das mit Meinungsfreiheit zu tun hat? In erster Linie hat es mit Freiheit zu tun. Freiheit ist das Gefühl keinen Zwängen zu unterliegen. Von links werden aber erhebliche Zwänge in der Debatte aufgebaut und, au weia, wo Druck aufgebaut wird, da fliegt einem der Kessel irgendwann mal um die Ohren. Das nennt sich dann Rääääächtsruck und ist phööööse, aber das soetwas mit der eigenen Diskussionskultur zu tun hat, darauf scheinen Linke im Leben nicht zu kommen ... wenn man ihnen nicht unterstellt es mit Absicht zu tun, um aus einer radikalen Eskalation als Sieger hervorzugehen - was für unsere Gesellschaft ein radikales Desaster wäre.
Re: Mehrheit der Deutschen äußert sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig
Wenn Du den Artikel durchliest, dann ist das wohl nicht die primäre Sorge der Leute - die besteht eher in Vorverurteilung und aggressiver Debatte. Aber richtig, wenn man so fleißig die Ränder an beiden Seiten stärkt wie das die letzten Jahre getan wurde, dann steigt die Gefahr auch von Rechtsaussen. Und die sind bekanntlich dann auch eine Gefahr für Leib und Leben.becksham hat geschrieben:(25 Oct 2019, 09:46)
Vielleicht sind ja bei den 80 %, die sich vorsichtig in der Öffentlichkeit äußern, auch Leute, die so denken wie Walter Lübcke und ungern dafür vom rechten Gesocks in den Kopf geschossen werden wollen.
Ich habe ja einen ganzen Strang dazu aufgemacht, wie man die Affekte in der Gesellschaft reduzieren kann, um so Meinungsfreiheit und Sicherheit unter einen Hut zu bekommen. Ergebnis: Man will lieber in den Kampf ziehen (mein Eindruck). Tja, Gesellschaften leben in einem ständigen Zyklus von friedlichen und gewaltsamen Phasen. Wir hatten offenbar lange genug eine friedliche Phase, sodass man nun mal wieder Lust auf Konfrontation hat. Das endet üblicherweise in einem Katzenjammer, nachdem die rivalisierenden Gruppen festgestellt haben, dass sich beide nicht durchsetzen. Danach gibt es dann wieder ne friedliche Phase. Warten wir also auf den gesellschaftlichen Clash (eben mit solchen Sachen wie mit Lübcke) und den folgenden Katzenjammer - ist wohl leider unausweichlich, wenn man nicht erkennen will wie demokratische Kultur funktioniert ...