Kritik der DDR

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3x schwarzer Kater
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Jun 2018, 13:51)

Den da.
Naja, dass du den Post von Europa befürwortet hast, war angesichts deiner vorherigen Posts meinerseits natürlich schon ein Lächeln wert. Wobei da natürlich nichts über Faschismus stand ...
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Europa2050
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Europa2050 »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Jun 2018, 13:49)

Ideal vielleicht nicht, aber die BRD - vor der Wende - war schon recht nah dran.
Und die war besser ?

Ich erinnere mich, dass ich damals als Studierter deutlich mehr Schwierigkeiten hatte, einen Anfangsjob zu finden, als mein Sohn heute, und nur die aufkommende IT mich als Physiker damals gerettet hat.

Und dass mein Vater, obwohl er einen verantwortungsvolleren Job hatte als ich heute, umgerechnet in Warenkorb weniger verdiente.

Aber ich war jung und schön, heute bin ich nur noch „und“.
Vielleicht begründet das beim ein- und anderen die BRD und DDR-Nostalgie?

Sozusagen: Lieber jung im Sozialismus als alt im Kapitalismus?
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Dieter Winter
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:06)

Naja, dass du den Post von Europa befürwortet hast, war angesichts deiner vorherigen Posts meinerseits natürlich schon ein Lächeln wert. Wobei da natürlich nichts über Faschismus stand ...
In dem von Europa, auf den ich vorher geantwortet habe, schon. Was soll der Scheiss???
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3x schwarzer Kater
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:13)

In dem von Europa, auf den ich vorher geantwortet habe, schon. Was soll der Scheiss???
einfach mal den Verlauf der Diskussion betrachten, bevor du wie ein HB-Männchen in die Luft gehst.
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Dieter Winter
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

Europa2050 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:09)

Und die war besser ?
Ja. Alleine die KV: Brillen, Zahnersatz etc. gab es für lau. Die Pflegesituation war um Welten besser, geradezu paradiesisch, verglichen mit heute. Ich ritt damals bei den Amis Rodeos und fuhr zudem Motorradrennen, was wiederum einige Aufenthalte in KKH bedingte. :) . Nachts waren da mind. 2 wenn nicht 3 Pflegerinnen auf Station. Heute hast Du Glück, wenn für 2 Stationen noch eine ausgebildete Pflegekraft da ist. Was heute als Vollbeschäftigung gilt, wäre damals als dramatischer Zustand des Arbeitsmarktes gewertet worden. Usw.
Europa2050 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:09)
Ich erinnere mich, dass ich damals als Studierter deutlich mehr Schwierigkeiten hatte, einen Anfangsjob zu finden, als mein Sohn heute, und nur die aufkommende IT mich als Physiker damals gerettet hat.
Mag sein, dass es solche Fälle gab, aber das kann man nicht verallgemeinern. Ich konnte damals hier den Krempel hinschmeißen und nebendran, am nächsten Tag, anfangen. Ich konnte mir damals sogar erlauben bei Siemens zu kündigen....
Europa2050 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:09)

Und dass mein Vater, obwohl er einen verantwortungsvolleren Job hatte als ich heute, umgerechnet in Warenkorb weniger verdiente.
Das Thema "Warenkorb" wäre ein neuer Nebenkriegsschauplatz, den ich jetzt nicht vertiefen will. Wird zu leicht zu einem OT Strang....
Europa2050 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:09)
Aber ich war jung und schön, heute bin ich nur noch „und“.
Vielleicht begründet das beim ein- und anderen die BRD und DDR-Nostalgie?

Sozusagen: Lieber jung im Sozialismus als alt im Kapitalismus?
Das mag durchaus auch eine gewisse Rolle spielen. Insgesamt hat sich die Situation aber imho für Viele eher verschlechtert.
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Dieter Winter
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:19)

einfach mal den Verlauf der Diskussion betrachten, bevor du wie ein HB-Männchen in die Luft gehst.
Ich gehe nicht in die Luft. mich nervt lediglich die Tatsache, dass Du Dich auf eine Antwort an Europa eingeklinkt hast, den Kontext übersiehst, Dich nun dümmer stellst, als Du bist und zudem ein Fass aufmachst.

BTT bitte.
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3x schwarzer Kater
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:33)

Ich gehe nicht in die Luft. mich nervt lediglich die Tatsache, dass Du Dich auf eine Antwort an Europa eingeklinkt hast, den Kontext übersiehst, Dich nun dümmer stellst, als Du bist und zudem ein Fass aufmachst.

BTT bitte.
guck einfach nochmal in Ruhe den Verlauf der Diskussion nach. Und ich habe mich nicht nicht auf eine Antwort an Europa eingeklinkt ohne den Kontext zu übersehen. Ich habe lediglich mit einem Lächeln kommentiert, was du du da plötzlich zugestimmt hast.
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Dieter Winter
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jun 2018, 15:26)

guck einfach nochmal in Ruhe den Verlauf der Diskussion nach. Und ich habe mich nicht nicht auf eine Antwort an Europa eingeklinkt ohne den Kontext zu übersehen. Ich habe lediglich mit einem Lächeln kommentiert, was du du da plötzlich zugestimmt hast.
Ach, vergiss es einfach. Ich mag nicht ewig rumdebattieren, für nix und wieder nix. Iss eh OT.
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Rote_Galaxie
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:09)

Und die war besser ?

Ich erinnere mich, dass ich damals als Studierter deutlich mehr Schwierigkeiten hatte, einen Anfangsjob zu finden, als mein Sohn heute, und nur die aufkommende IT mich als Physiker damals gerettet hat.

Und dass mein Vater, obwohl er einen verantwortungsvolleren Job hatte als ich heute, umgerechnet in Warenkorb weniger verdiente.

Aber ich war jung und schön, heute bin ich nur noch „und“.
Vielleicht begründet das beim ein- und anderen die BRD und DDR-Nostalgie?

Sozusagen: Lieber jung im Sozialismus als alt im Kapitalismus?
Man merkt bei dir dass man mit einem Naturwissenschaftler spricht. :D
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Selina
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Selina »

Europa2050 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:09)

Und die war besser ?

Ich erinnere mich, dass ich damals als Studierter deutlich mehr Schwierigkeiten hatte, einen Anfangsjob zu finden, als mein Sohn heute, und nur die aufkommende IT mich als Physiker damals gerettet hat.

Und dass mein Vater, obwohl er einen verantwortungsvolleren Job hatte als ich heute, umgerechnet in Warenkorb weniger verdiente.

Aber ich war jung und schön, heute bin ich nur noch „und“.
Vielleicht begründet das beim ein- und anderen die BRD und DDR-Nostalgie?

Sozusagen: Lieber jung im Sozialismus als alt im Kapitalismus?
Schön ironisch beschrieben. Gefällt mir wieder mal ;)
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von zollagent »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Jun 2018, 11:10)

Es ist und bleibt aber nun mal Pott wie Deckel: Gesetze sind Diktate! Punkt. Das Zustandekommen ist dabei völlig irrelevant. Welchen Teil verstehst Du nicht???
Ich verstehe JEDEN Teil. Deine persönliche Definition ist es, die zeigt, daß du den Unterschied zwischen einem Diktat und einer legitimierten Regelungung nicht verstehst, oder besser, nicht verstehen willst. Denn damit müßtest du von deiner Sympathie für autoritäre Regimes und der von dir praktizierten Gleichsetzung mit legitimierten Regimes absehen. Und das fällt nun mal schwer.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von zollagent »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Jun 2018, 11:19)

Es geht hier mitnichten um "Empfindung", sondern um den objektiven Sachverhalt. Auch Du musst Dich an Gesetze halten so lange sie Geltung haben, egal ob sie von den Nazis verabschiedet wurden, oder vom BT.

Überhaupt stellt sich in dem Zusammenhang die Frage, ob eine Diktatur, so sie demokratisch gewählt ist, demokratisch legitimiert handelt. Ich hoffe, Du bist damit jetzt nicht überfordert.... :D
Die Thesen von Diktaturverstehern überfordern mich nicht, sondern rufen nur Mitleid bei mir hervor.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von zollagent »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Jun 2018, 13:03)

Das ist dem Verlierer egal, zumal dann, wenn er darauf baut, nach dem Regimechange eben kein Verlierer mehr zu sein.

Ohne einen sozialen Ausgleich funktioniert auch der Liberalismus/Kapitalismus nicht dauerhaft. Jedenfalls nicht ohne Verwerfungen.
Den sozialen Ausgleich gibt es bekanntlich in unserer "unsozialen" Gesellschaft. Du willst ihn nur nicht zur Kenntnis nehmen.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(21 Jun 2018, 13:41)

Es braucht keinen Führer, sondern es braucht Kompetenz in Führungsposition. Und diese Führung muss mit Verantwortung und Verantwortlichkeit verbunden und erst somit legitimiert werden.
Die Legitimation erfolgt durch Wahlen. Verantwortlichkeit muß der Gewählte natürlich selbst zeigen. Negativbeispiele sind da Trump, Erdogan, Orban und Putin.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(21 Jun 2018, 13:43)

Ein Gesetz wird immer ein Diktat, also eine Bestimmung, völlig wurst, wie es zustande kam ....
Das ist völliger Quatsch. Ein Gesetz in einer Demokratie entspricht auch dem Willen der Wähler, in einer Diktatur entspricht es dem Willen des Diktators, ist also wörtlich ein Diktat. Die ewigen Gleichsetzungsversuche sind Humbug, und dienen nur der gewünschten Aufwertung autoritärer Regimes.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von zollagent »

Dieter Winter hat geschrieben:(21 Jun 2018, 13:47)

Entweder kapiert er es wirklich nicht, oder er will halt nicht eingestehen, dass er sich da verrannt hat. Kommt aber auf's Gleiche raus.
Verrannt habt Ihr Euch. Eure Gleichsetzungsversuche funktionieren nicht.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von unity in diversity »

In einem demokratisch regierten Land, dürfen 51% die anderen 49% unterdrücken.
Ist das demokratisch, @Zollagent?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(23 Jun 2018, 11:42)

In einem demokratisch regierten Land, dürfen 51% die anderen 49% unterdrücken.
Ist das demokratisch, @Zollagent?
Hör auf mit solchen unqualifizierten Dummfragen. Unterdrücken bedeutet was? Entzug von Rechten, die die Unterdrücker selbstverständlich haben. Eine Regierung der Mehrheit muß nicht zwangsläufig unterdrücken, das ist der Dummquatsch, den man allenthalben bei AfD und Konsorten hört, weil ihre Thesen nicht im Regierungsprogramm Eingang haben.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 12:01)

Hör auf mit solchen unqualifizierten Dummfragen. Unterdrücken bedeutet was? Entzug von Rechten, die die Unterdrücker selbstverständlich haben. Eine Regierung der Mehrheit muß nicht zwangsläufig unterdrücken, das ist der Dummquatsch, den man allenthalben bei AfD und Konsorten hört, weil ihre Thesen nicht im Regierungsprogramm Eingang haben.
Kandidaten werden aktuell nicht basisdemokratisch, von unten nach oben gewählt, sondern gemäß den leninschen Prinzipien des demokratischen Zentralismus, von oben nach unten übergeholfen.
Oder willst du das abstreiten?
Verantwortlich, die Lobbys.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(23 Jun 2018, 12:09)

Kandidaten werden aktuell nicht basisdemokratisch, von unten nach oben gewählt, sondern gemäß den leninschen Prinzipien des demokratischen Zentralismus, von oben nach unten übergeholfen.
Oder willst du das abstreiten?
Verantwortlich, die Lobbys.
Ja. Das Procedere in unseren Parteien solltest du kennen.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von unity in diversity »

Ja, ich glaube, mich darin auszukennen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 11:21)

Die Legitimation erfolgt durch Wahlen. Verantwortlichkeit muß der Gewählte natürlich selbst zeigen. Negativbeispiele sind da Trump, Erdogan, Orban und Putin.
Platon hat die Diktatur der Philosophen vorgeschlagen.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jun 2018, 16:32)

Platon hat die Diktatur der Philosophen vorgeschlagen.
Sozusagen die Demokratie durch eine "Regierung der Klugen" zu ersetzen. Die Frage dabei ist, ob die Philosophen allesamt wirklich so klug sind.
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Ammianus
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Jun 2018, 16:32)

Platon hat die Diktatur der Philosophen vorgeschlagen.
Und da würde genau das geschehen, was auch bei den Kommunisten passierte. Der skrupelloseste der Philosophen würde sich, unterstützt von Komplizen, in hemmungslosen Machtkämpfen durchsetzen. Der würde dann bestimmen, wer ein Philosoph ist und wer nicht und was überhaupt Philosophie ist und wie das Klo richtig zu benutzen ist.

Für unphilosophische Machenschaften käme man ins Lager oder gleich in den Erschießungskeller. Und irgendwann wäre dieser Alptraum dann auch einmal zu Ende.
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Dieter Winter
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 11:21)

Die Legitimation erfolgt durch Wahlen. Verantwortlichkeit muß der Gewählte natürlich selbst zeigen. Negativbeispiele sind da Trump, Erdogan, Orban und Putin.
Bezeichnenderweise fehlt in Deiner Aufstellung der Anstreicher aus Braunau....
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Dieter Winter
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 11:09)

Die Thesen von Diktaturverstehern überfordern mich nicht, sondern rufen nur Mitleid bei mir hervor.
Warum?

Wer nicht weiß, wie eine Diktatur funktioniert, kann eine Demokratie gar nicht beurteilen. Dein Mitleid ist demnach so was wie der Stolz auf die eigene Beschränktheit... :cool:
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 11:23)

Das ist völliger Quatsch. Ein Gesetz in einer Demokratie entspricht auch dem Willen der Wähler, in einer Diktatur entspricht es dem Willen des Diktators, ist also wörtlich ein Diktat.
Es geht aber nicht um das Zustandekommen einer Rechtsvorschrift, sondern lediglich um die Auswirkung. Und da ist nun mal auch ein demokratischer Beschluss ein Diktat. :D
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 11:24)

Verrannt habt Ihr Euch. Eure Gleichsetzungsversuche funktionieren nicht.
Ach was. Du stellst einfach auf das falsche Ende ab und weigerst Dich zu kapieren, dass das hier nicht Thema ist. Es geht lediglich um die Auswirkung.
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Dieter Winter
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

unity in diversity hat geschrieben:(23 Jun 2018, 11:42)

In einem demokratisch regierten Land, dürfen 51% die anderen 49% unterdrücken.
Ist das demokratisch, @Zollagent?
Du kannst auch noch ketzerischer fragen: "Gewährleistet ein gewähltes Parlament überhaupt eine wirkliche Demokratie, oder ist das nicht nur ein Demokratie Placebo?" :D (Kleiner Tipp: Berufsgruppen der Parlamentarier vs. Berufsgruppen der Bevölkerung)
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Mi 27. Jun 2018, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von KarlRanseier »

1. Positiv:

- Es gab keine echte Armut. Niemand konnte sich den Strom, die Miete oder die Krankenversicherung nicht leisten.

- Die Lohngerechtigkeit war mehr gegeben als heute. Warum verdient ein Büromensch, der 8 Stunden im Büro sitzt und davon 6 oder 7 mit seinen Kollegen über Dinge redet, die nichts mit der Arbeit zu tun haben, mehr als eine Putzfrau, die tatsächlich 8 Stunden/Tag arbeitet? Leistet er wirklich mehr? Ich hatte das einmal mit Kollegen erörtert, und die meinten, ich solle die Frage nicht so laut stellen...
Warum werden Spitzensportler so extrem mit Geld überhäuft? Ist das "gerecht"? Ich wäre körperlich, auch wenn ich täglich 8 Stunden trainieren würde, nicht in der Lage, im Tennis einen Weltranglistenplatz unter den besten 500 zu erreichen. Ist das vielleicht meine Schuld???

- Niemand konnte durch echte Ausbeutung reich werden, weil Löhne und Gehälter staatlich festgelegt waren.

- Das Bildungssystem war deutlich besser, besonders im Bereich der Naturwissenschaften. Die DDR musste ja ihr Geld auch nicht ständig für Bankensubventionen und Mittelstandsentlastung ausgeben, da es einen Mittelstand gar nicht gab.


2. Negativ

- Die Reisefreiheit war sehr stark eingeschränkt, Meinungsfreiheit gab es nicht. Schon wir als damalige Kinder wussten, dass man viele Dinge nicht sagen durfte. Selbst fragen durfte man nicht alles.

- Mangelwirtschaft. Es gab, abgesehen von elementaren Lebensmitteln und Kleidung, kaum etwas zu kaufen. Reparaturen waren zwar billig, aber man musste sehr lange auf Ersatzteile warten oder improvisieren.

- Spitzelei. Man wusste, dass man überall überwacht wurde. Einzig und allein zu Hause war man davor sicher. Zwar dürfte heute die Überwachung flächendeckender und intensiver sein, aber zumindest derzeit hat man keine negativen Folgen zu befürchten.

- Wohnhäuser und Fabrikhallen sind verfallen, da sie in der Regel keine Eigentümer hatten und sich folglich kein Mensch dafür verantwortlich fühlte.


--> Fazit: Für die meisten Menschen dürfte das Ende der DDR insgesamt positiv sein. Wer allerdings heute auf soziale Leistungen angewiesen ist, der kann das auch anders sehen. Insbesondere Altersarmut wird ja ein immer größeres Problem, und auch einen Krankenversicherungsschutz gibt es -leider- nicht mehr für jeden, obwohl er auf dem geduldigen Papier gesetzlich vorgeschrieben ist.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Ammianus »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Jun 2018, 10:04)

1. Positiv:

...

- Das Bildungssystem war deutlich besser, besonders im Bereich der Naturwissenschaften. Die DDR musste ja ihr Geld auch nicht ständig für Bankensubventionen und Mittelstandsentlastung ausgeben, da es einen Mittelstand gar nicht gab.

...
Nur zu diesem Punkt eine Anmerkung. Um in der DDR im Lauf der regulären Schulzeit, also gleich nach Abschluss der 10. Klasse das zweijährige Abitur zu machen bedurfte es nicht nur sehr guter Leistungen - oder Eltern im oberen Bereich der Nomenklatur. Man hatte auch unbedingte Staatstreue vorzutäuschen, fals die nicht vorhanden war.
Zwar gab es dann noch die Möglichkeit, dass Abitur auf der Abendschule nachzuholen. Ein Studium und gar ein Studium der eigenen Wahl war auch wieder nur unter Vortäuschung von bedingungsloser Staatstreue möglich. Dazu wurden männliche Studienanwärter noch zu einem Wehrdienst von 3 Jahren erpresst um das gewünschte Fach studieren zu dürfen.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Rote_Galaxie »

Ammianus hat geschrieben:(27 Jun 2018, 01:02)

Und da würde genau das geschehen, was auch bei den Kommunisten passierte. Der skrupelloseste der Philosophen würde sich, unterstützt von Komplizen, in hemmungslosen Machtkämpfen durchsetzen. Der würde dann bestimmen, wer ein Philosoph ist und wer nicht und was überhaupt Philosophie ist und wie das Klo richtig zu benutzen ist.

Für unphilosophische Machenschaften käme man ins Lager oder gleich in den Erschießungskeller. Und irgendwann wäre dieser Alptraum dann auch einmal zu Ende.
Es könnte auch sein dass jeder eine philosophische Bildung erhält und jeder regiert.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(27 Jun 2018, 10:36)

Es könnte auch sein dass jeder eine philosophische Bildung erhält und jeder regiert.
Man fragt sich nur, was. :D :D
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(27 Jun 2018, 10:36)

Es könnte auch sein dass jeder eine philosophische Bildung erhält und jeder regiert.
Und was philosophische Bildung ist, dass entscheidet dann mal wieder der "geliebte Führer des Volkes" ...

Und wer das nicht einsieht, der muss eben umerzogen werden. Und wer das dann immer noch nicht versteht, weil er von feindlichen Gedanken verseucht ist, der muss eben leider beseitigt werden.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

Ammianus hat geschrieben:(27 Jun 2018, 11:59)

Und was philosophische Bildung ist, dass entscheidet dann mal wieder der "geliebte Führer des Volkes" ...

Davon ist auszugehen.

Wer entscheidet eigentlich aktuell, in diesem, unserem Lande über die Inhalte politischer Bildung?
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Ammianus »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Jun 2018, 12:09)

Davon ist auszugehen.

Wer entscheidet eigentlich aktuell, in diesem, unserem Lande über die Inhalte politischer Bildung?
Das dürfte Ländersache sein. Damit dann wohl in Bayern und Sachsen etwas konservativer als in Berlin und Hamburg.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Jun 2018, 12:09)

Davon ist auszugehen.

Wer entscheidet eigentlich aktuell, in diesem, unserem Lande über die Inhalte politischer Bildung?
Wird pol. Bil. überhaupt strukturiert gelehrt?
Ansonsten ging es ja um diese philosophische Bildung, ein Weg, der via Platon recht schnell in die Diktatur führt.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Jun 2018, 12:55)

Wird pol. Bil. überhaupt strukturiert gelehrt?
Ansonsten ging es ja um diese philosophische Bildung, ein Weg, der via Platon recht schnell in die Diktatur führt.
Ja, vermutlich.

Wirklich strukturierte politische Bildung erfolgt bei uns eher nicht, sie ist eher so was wie ein Abfallprodukt, die im Sozialkunde- und z. T. vielleicht auch im Geschichtsunterricht gestreift wird. Der Rest erfolgt dann wohl via Medien...
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

Ammianus hat geschrieben:(27 Jun 2018, 12:22)

Das dürfte Ländersache sein. Damit dann wohl in Bayern und Sachsen etwas konservativer als in Berlin und Hamburg.

Etwas konservativer?

Bernd Höcke ist Geschichtslehrer.... :?
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Selina
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Selina »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:11)

Etwas konservativer?

Bernd Höcke ist Geschichtslehrer.... :?
Noch nordischer der Vorname: Björn :D
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:09)

Ja, vermutlich.

Wirklich strukturierte politische Bildung erfolgt bei uns eher nicht, sie ist eher so was wie ein Abfallprodukt, die im Sozialkunde- und z. T. vielleicht auch im Geschichtsunterricht gestreift wird. Der Rest erfolgt dann wohl via Medien...
Ich würde mir hier auch mehr Demokratiekunde wünschen. Pflichtfach, denn dann würden solche Sachen wie "nur alle 4 Jahre Kreuz machen" gar nicht ankommen.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:20)

Ich würde mir hier auch mehr Demokratiekunde wünschen. Pflichtfach, denn dann würden solche Sachen wie "nur alle 4 Jahre Kreuz machen" gar nicht ankommen.
Hmmm - naja. In BY wäre diese dann in das Resort von Frau Hohlmeier gefallen.... :D
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Dieter Winter »

Selina hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:18)

Noch nordischer der Vorname: Björn :D
Für den kann er nix. Es war mal scher in Mode skandinavische Vornamen zu vergeben.

In der Klasse meiner Tochter gibt es einen "German". Ich habe nachgefragt, ob er gerne Thor Steinar Klamotten oder dgl. trägt. Meine Tochter: "Nö, er ist Jude" :D Soll heißen, der Name sagt noch nicht viel über den Träger aus.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Selina »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:28)

Für den kann er nix. Es war mal scher in Mode skandinavische Vornamen zu vergeben.

In der Klasse meiner Tochter gibt es einen "German". Ich habe nachgefragt, ob er gerne Thor Steinar Klamotten oder dgl. trägt. Meine Tochter: "Nö, er ist Jude" :D Soll heißen, der Name sagt noch nicht viel über den Träger aus.
Logisch, war auch eher ironisch gemeint. Weil es viele solche radikal Rechten (eben wie Herrn Höcke) gibt, die vor allem auf die nordische Mythologie und Sagenwelt und die entsprechenden Namen stehen. Manche geben sich sogar solche Nicks ;)
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Odin1506 »

Selina hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:35)

Logisch, war auch eher ironisch gemeint. Weil es viele solche radikal Rechten (eben wie Herrn Höcke) gibt, die vor allem auf die nordische Mythologie und Sagenwelt und die entsprechenden Namen stehen. Manche geben sich sogar solche Nicks ;)
Dann müssten ja fast alle Skandinavier Rechtsradikale sein.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Ammianus »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:20)

Ich würde mir hier auch mehr Demokratiekunde wünschen. Pflichtfach, denn dann würden solche Sachen wie "nur alle 4 Jahre Kreuz machen" gar nicht ankommen.
Dann würde wohl doch gar nichts geschehen, außer dass die Nickerchen und Auf-Durchzug-Schaltungen noch etwas intensiver wären. Abgesehen davon gibt es das wohl auch. Allerdings kenn ich jetzt nur aus den Neunzigern Politische Weltkunde und da wurde, einschließlich der Wahl des Bundespräsidenten, alles Wesentliche durchgenommen. Der Mehrheit meiner Mitschüler war das absolut egal.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Ammianus »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Jun 2018, 13:11)

Etwas konservativer?

Bernd Höcke ist Geschichtslehrer.... :?
Und da haben wir einen weiteren Faktor neben den Vorgaben durch Bildungsbehörden. Auf dem Abendgymnasium gab es ein ganzes Semester die Nazizeit. Gleich zu Anfang verkündete die Lehrkraft, dass der 2. Weltkrieg aber ausfällt. War halt nicht ihr Ding.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Alexyessin »

Ammianus hat geschrieben:(27 Jun 2018, 16:24)

Dann würde wohl doch gar nichts geschehen, außer dass die Nickerchen und Auf-Durchzug-Schaltungen noch etwas intensiver wären. Abgesehen davon gibt es das wohl auch. Allerdings kenn ich jetzt nur aus den Neunzigern Politische Weltkunde und da wurde, einschließlich der Wahl des Bundespräsidenten, alles Wesentliche durchgenommen. Der Mehrheit meiner Mitschüler war das absolut egal.
Bundeswahlrecht und Bundesversammlung gab es bei uns auch. Aber Wahlrecht Kommunal, Wahlrecht Land - totale Fehlanzeige. Möglichkeiten zur Willensbildung? Fehlanzeige. Wurde halt nicht gelehrt.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Ammianus »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Jun 2018, 16:27)

Bundeswahlrecht und Bundesversammlung gab es bei uns auch. Aber Wahlrecht Kommunal, Wahlrecht Land - totale Fehlanzeige. Möglichkeiten zur Willensbildung? Fehlanzeige. Wurde halt nicht gelehrt.
Wobei ich finde, dass auch Eltern in der Beziehung die Pflicht haben, ihre Kinder zu informieren und mit der Gesellschaft in der sie leben vertraut zu machen. Das sollte man nicht alles der Schule überlassen bzw. von dieser verlangen.
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Re: Kritik der DDR

Beitrag von Alexyessin »

Ammianus hat geschrieben:(27 Jun 2018, 23:11)

Wobei ich finde, dass auch Eltern in der Beziehung die Pflicht haben, ihre Kinder zu informieren und mit der Gesellschaft in der sie leben vertraut zu machen. Das sollte man nicht alles der Schule überlassen bzw. von dieser verlangen.
Natürlich hast du da Recht. Mein Glück war, das mich meine Mutter frühzeitig über die diversen Möglichkeiten aufgeklärt hat, die unser Wahlsystem beinhaltet. Trotzdem sollte sowas auch anständig in den Schulen erklärt werden.
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