Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Provokateur »

aleph hat geschrieben:(30 Aug 2017, 21:49)

Aber Achtung, sie ist sehr geschwätzig. Man muss bis zum jüngsten Gericht warten, damit die endlich zum Punkt kommt, der sich oft als ziemlich banal erweist.
Die älteren Folgen sind "gehaltvoller". Irgendwann sind Inhalte halt aufgebraucht :)
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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ThorsHamar
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Aug 2017, 21:13)

Ja mei, dann hoit net.
... das geht mir jetzt zu schnell ... :cool:
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JJazzGold
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(30 Aug 2017, 23:01)

... das geht mir jetzt zu schnell ... :cool:

Bleib nur ruhig in Berlin, es muss sich ja irgenewer um dessen Aufbau kümmern und die preussische Kultur am Leben erhalten. ;)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na ja - vermutlich kann alles - wirklich alles was derzeit "deutsche Kultur ein soll" hinterfragt werden - "wer hat´s erfunden" :?:

Mit der Zither ist das wunderhübsch aufdröselbar WIKI meint dazu ich zithiere :
Herkunft

Der Hebräer Jubal, dessen Alturgroßvater Kain war, wird in der Bibel als der Urvater aller Zither- und Flötenspieler bezeichnet (Gen 4,21 EU). Der Ausdruck Zither geht auf das griechische Wort Kithara zurück.

Im Deutschen tritt es im 17. Jahrhundert in den Formen Cyther und Zitter auf, dies bezeichnete aber zunächst die lautenartige Cister (oder auch Cyster).

Die antiken Griechen kannten einen Vorgänger der Zither, das Monochord.

Aus dem europäischen Raum gelten das mittelalterliche Scheitholt und das Psalterium als Vorläufer der Zither.

Ebenso sind viele Formen dieses Instruments in ganz Asien zu finden, so zum Beispiel in China die Wölbbrettzithern Qin und Guzheng, in Iran der Santur, in Japan die Koto oder in Vietnam die Tranh. Die Kannel oder Kantele in Skandinavien und im Baltikum sind ebenfalls regionale Ausprägungen der Zither.
Nix alleinseligmachende dt. Kultur - schlicht ein Plagiat

Genauso das Bier :
geklaut hat geschrieben:Das Bier ist das Ergebnis eines Zufalls, entstanden vor etwa 6000 Jahren in Mesopotamien. Im frühen Mittelalter übten sich vor allem die Mönche im Bierbrauen, um über die langen Fastenwochen hinwegzukommen. Erst später entdeckten auch die Kaufleute und Händler die Brauwirtschaft für sich.
Ergo ist auch die dt. Kultur eine Momentaufnahme die sich wie selbstverständlich von anderen Kulturen unterscheidet. Das Dumme daran, wie bei anderen eher physikalischen Messungen, die Messung selbst verändert das Objekt der Messung - frei nach Emil Kurzschluss - "wer viel misst, misst Mist"

Wenn überhaupt, ist es wohl entscheidend überhaupt "Kultur" zu haben. Der gute
Immanuel Kant hat geschrieben:Wir sind im hohen Grade durch Kunst und Wissenschaft cultivirt. Wir sind civilisirt bis zum Überlästigen, zu allerlei gesellschaftlicher Artigkeit und Anständigkeit. Aber uns für schon moralisirt zu halten, daran fehlt noch sehr viel. Denn die Idee der Moralität gehört noch zur Cultur; der Gebrauch dieser Idee aber, welcher nur auf das Sittenähnliche in der Ehrliebe und der äußeren Anständigkeit hinausläuft, macht blos die Civilisirung aus.
Ob der nun Zither spielte, Bier trank - ich weiß es nicht.... :p
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Provokateur »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(31 Aug 2017, 11:04)

Na ja - vermutlich kann alles - wirklich alles was derzeit "deutsche Kultur ein soll" hinterfragt werden - "wer hat´s erfunden" :?:

Mit der Zither ist das wunderhübsch aufdröselbar WIKI meint dazu ich zithiere : Nix alleinseligmachende dt. Kultur - schlicht ein Plagiat

Genauso das Bier : Ergo ist auch die dt. Kultur eine Momentaufnahme die sich wie selbstverständlich von anderen Kulturen unterscheidet. Das Dumme daran, wie bei anderen eher physikalischen Messungen, die Messung selbst verändert das Objekt der Messung - frei nach Emil Kurzschluss - "wer viel misst, misst Mist"

Wenn überhaupt, ist es wohl entscheidend überhaupt "Kultur" zu haben. Der gute Ob der nun Zither spielte, Bier trank - ich weiß es nicht.... :p
Niemand sagt, dass Kultur wurzellos ist und ex machina entsteht.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Morgen ist schon wieder was anderes wichtig - panta rhei - wie jeder "WIKIPEDIA - Student" weiß... :p
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von gödelchen »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(31 Aug 2017, 11:04)

Na ja - vermutlich kann alles - wirklich alles was derzeit "deutsche Kultur ein soll" hinterfragt werden - "wer hat´s erfunden" :?:

Mit der Zither ist das wunderhübsch aufdröselbar WIKI meint dazu ich zithiere : Nix alleinseligmachende dt. Kultur - schlicht ein Plagiat
Irrtum Weiterentwicklung aus der Intelligenz derer, die da hier in D waren, das besser klinge variantereichere Musik aus der Kiste kam. Das ist Kultur..diese Fähigkeit. Kannst daran sehen, dass wir auch den in Plumpsklo zum WC weiterentwickelt haben und dabei auf die ollen Römer und unsere Ingenieuren in D zugreifen konnten. Das ist Kultur.
immernoch_ratlos hat geschrieben:(31 Aug 2017, 11:04)Genauso das Bier : Ergo ist auch die dt. Kultur eine Momentaufnahme die sich wie selbstverständlich von anderen Kulturen unterscheidet. Das Dumme daran, wie bei anderen eher physikalischen Messungen, die Messung selbst verändert das Objekt der Messung - frei nach Emil Kurzschluss - "wer viel misst, misst Mist"

Wenn überhaupt, ist es wohl entscheidend überhaupt "Kultur" zu haben. Der gute Ob der nun Zither spielte, Bier trank - ich weiß es nicht.... :p
Nur, dass wir das Bier hier so haben, ist Kultur . Wir waren in der Lage mit Recht, Technik und Geschmack die Erfindung der Steinzeit so weiter zu entwickle, dass es ein Qualitätsmerkmal für D wurde. Das ist Kultur.

Das einzige zutreffende an deinem Beitrag ist dein letzter Halbsatz.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ähm und das ist dann "verbindliche Deutsche Kultur" - lächerlich - keine Kultur ist "verbindlich" das hätten nur einige ganz gerne. Das was Du beschreibst ist der Wandel und ohne den geht nix - auch nicht diese "ominöse" dt. Kultur.

Wandel jedenfalls in meiner Vorstellung ist keinesfalls Rückschritt - es sei denn unsere "Kultur" hatte gerade noch das Ausrotten von "fremden Kulturträgern" im Programm.

Musik - Kunst - da ist alles Kultur oder muss das nun neuerdings eine ganz bestimmte sein :?:

Was ohnedies nur in den Köpfen von Menschen existiert ist auch nur dort "richtig".

Was das Klo angeht, Römer, aber auch viel später Soldaten fanden wenig anstößiges daran gemeinsam beim Sch.. Geschäfte und was sonst noch auf der Agenda stand dort auch gemeinsam zu erledigen - auch das Kultur - "wir" tun das nun meist einsam auf einem rundum geschlossenen "Örtchen" - wieder "Kultur" - gibt es da ein "Richtig oder Falsch" :?:

Menschen am Kopf berühren - macht nix :?: - nun ja in unserer "Kultur ....

Wir essen gemeinsam - auch das Kultur - einige vermeiden dabei Aktionen mit der "bösen linken Hand" - alles Kultur - was ist da nun gültige Kultur ?

Wessen MEINUNG zutreffend ist, das entscheidet wer :?:
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Senexx »

Hier geht es um "verbindende", nicht um "verbindliche" Kultur.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von imp »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(31 Aug 2017, 11:04)

Na ja - vermutlich kann alles - wirklich alles was derzeit "deutsche Kultur ein soll" hinterfragt werden - "wer hat´s erfunden" :?:
Spannend ist doch nicht nur, wer es erfunden hat, sondern in wie weit es die Kultur der Deutschen ist - also positiv von allen getragen oder wenigstens hingenommen wird, negativ sich von der Kultur in anderen Landen abgrenzt.

Die Zither dürften viele Deutsche gar nicht kennen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

Senexx hat geschrieben:(31 Aug 2017, 13:00)

Hier geht es um "verbindende", nicht um "verbindliche" Kultur.
Am Anfang aller bedeutsamen kulturellen Leistung steht die Loslösung von einer Verbundenheit und deren Neu-Wiederherstellung als individuelle und nicht kollektivistische Leistung. Exemplarisch seien nur mal das kopernikanische Weltbild oder die Zwölftontechnik genannt.

Sorry, aber dieses bierselige Verbundenheitsgeschwelge ist sowas von peinlich ...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Alpha Centauri »

schokoschendrezki hat geschrieben:(31 Aug 2017, 13:41)

Am Anfang aller bedeutsamen kulturellen Leistung steht die Loslösung von einer Verbundenheit und deren Neu-Wiederherstellung als individuelle und nicht kollektivistische Leistung. Exemplarisch seien nur mal das kopernikanische Weltbild oder die Zwölftontechnik genannt.

Sorry, aber dieses bierselige Verbundenheitsgeschwelge ist sowas von peinlich ...
:thumbup: Neidlich diese ganzen Leitkultur-Romantiker,
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von gödelchen »

schokoschendrezki hat geschrieben:(31 Aug 2017, 13:41)

Am Anfang aller bedeutsamen kulturellen Leistung steht die Loslösung von einer Verbundenheit und deren Neu-Wiederherstellung als individuelle und nicht kollektivistische Leistung. Exemplarisch seien nur mal das kopernikanische Weltbild oder die Zwölftontechnik genannt.

Sorry, aber dieses bierselige Verbundenheitsgeschwelge ist sowas von peinlich ...
Falsch ! Weiß nicht wo du das her hast, aber aus naturwissenschaftlich oder philosophisch gültigen Denkgesetzen nicht. Begründung...es gibt nichts, was auf nichts gründet.

Nur zu deiner weiteren Fortbildung. Die Zwölftonmusik ist nicht vom Himmel gefallen oder war eine individualistische Leistung. Sie war ein Produkt der Wiener Schule (https://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lftontechnik) und beim Rest lass ich es einfach stecken, weil es ödet nur.
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Julian
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Julian »

Hier ein Zitat meines Beitrags aus einem anderen Strang; ich denke, er passt besser hierher:
Julian hat geschrieben:(31 Aug 2017, 14:01)

Die Existenz einer deutschen Kultur schließt nicht aus, dass es bedeutende, sich in vielen Punkten unterscheidende Regionalkulturen gibt. Die Existenz einer deutschen Kultur heißt auch nicht, dass alle Deutschen homogen wären. Es schließt auch nicht aus, dass es Überschneidungen mit anderen Kulturräumen gibt. Es schließt auch nicht aus, dass sich diese Kultur entwickelt, und dass sie folglich um 1700 ganz anders war als im Jahr 2000. Es schließt nicht aus, dass diese Kultur nicht zuletzt davon lebt, Einflüsse anderer Kulturen aufzunehmen, zu verarbeiten und zu integrieren. Es schließt darüber hinaus nicht aus, dass es Sonderfälle und Sonderentwicklungen innerhalb des deutschen Kulturraums gibt, wie etwa die gesonderte staatliche Entwicklung Österreichs. Es schließt nicht einmal aus, dass alle Aspekte dieser Kultur positiv wären; von daher gibt es auch einen Unterschied zum Begriff der Leitkultur.

Zu den Regionalkulturen ist zu sagen, dass, wenn es keine spezifisch deutsche Kultur gibt, es auch keine spezifisch bayrische oder eine spezifisch schwäbische Kultur geben kann; denn auch diese zerfallen wieder in kleinere Kulturräume. Ein Franke wird auf die Besonderheiten seines Kulturraums gegenüber der bayrischen Kultur hinweisen, wie auch Bayern im engeren Sinne - also Altbayern - durchaus heterogen ist. Architektonisch unterscheidet sich beispielsweise Passaus mit seinem Inn-Salzach-Stil fundamental von einer Stadt wie Ingolstadt. Selbst die kleineren Kulturräume überschneiden sich im übrigen; so verteilt sich der oberschwäbische Kulturraum auf zwei Bundesländer, ohne dass dies an seiner Existenz etwas ändern würde, oder an der Existenz einer bayrischen oder auch württembergischen Kultur. Den Inn-Salzach-Stil findet man dagegen sowohl in Bayern als auch in Österreich.

Auch zu der übergreifenden europäischen, oder gar der westlichen, Kultur gäbe es Ähnliches zu sagen. Natürlich ist Europa äußerst heterogen, dennoch gibt es große kulturelle Gemeinsamkeiten, die es erlauben. von einer europäischen Kultur zu sprechen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Julian »

Wenn es keine deutsche Kultur gibt, ist dann Richard Wagner ein Repräsentant der sächsischen, und Goethe der hessischen Kultur? Schiller der Höhepunkt der schwäbischen Kultur, und Beethoven der rheinischen (oder der österreichischen? Ist Max Planck ein holsteinischer Physiker, und Einstein ein schwäbischer, oder sind beide etwa bayrische Physiker?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Provokateur »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(31 Aug 2017, 12:17)
Wessen MEINUNG zutreffend ist, das entscheidet wer :?:
Die Gesellschaft.

Ich kann dir nur den Tip geben, mal in ein hochpreisiges Restaurant zu gehen, nachdem du dir chinesische Tischsitten angeeignet hast. So richtig schön, mit allem.

Es kann sogar sein, dass du nicht mal zahlen musst, so schnell haben die dich hinauskomplementiert. Weil man bei uns "so etwas einfach nicht macht".

Und das ist Kultur. Steht in keinem Gesetz, du zahlst keine Strafe fürs Schmatzen und Rülpsen. Geht trotzdem nicht.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Antonius »

Julian hat geschrieben:(31 Aug 2017, 14:43)
Wenn es keine deutsche Kultur gibt, ist dann Richard Wagner ein Repräsentant der sächsischen, und Goethe der hessischen Kultur? Schiller der Höhepunkt der schwäbischen Kultur, und Beethoven der rheinischen (oder der österreichischen? Ist Max Planck ein holsteinischer Physiker, und Einstein ein schwäbischer, oder sind beide etwa bayrische Physiker?
Es gibt keinen Zweifel, daß es eine Deutsche Kultur gibt.
Die von Dir genannten berühmten Namen bezeugen es.
Daß Frau Özoguz diesen simplen Sachverhalt bisher nicht erkannt hat, ist ihr persönliches Armutszeugnis.
Als Integrationsbeauftragte ist sie offenbar eine Fehlbesetzung.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Provokateur »

Antonius hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:10)
Daß Frau Özoguz diesen simplen Sachverhalt bisher nicht erkannt hat, ist ihr persönliches Armutszeugnis.
Integration bedeutet ja "sich einfügen". Wenn es nichts gibt, in das man sich einfügen könnte, ist der Job der Integratonsbeauftragten sehr einfach.

Es läuft dann nämlich in drei Schritten:
1) Schön, dass du da bist.
2) Wir haben Berge und Strand.
3) Also, dann bin ich jetzt fertig! Puh, das war mal wieder anstrengend!

Nix kompliziertes, kein fordern und fördern (das produziert nur Papier), keine Anstrengung fordern von keiner Seite. Alles super!

Geld gibt es dann immer zum ersten.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Antonius hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:10)

Es gibt keinen Zweifel, daß es eine Deutsche Kultur gibt.
Die von Dir genannten berühmten Namen bezeugen es.
Daß Frau Özoguz diesen simplen Sachverhalt bisher nicht erkannt hat, ist ihr persönliches Armutszeugnis.
Als Integrationsbeauftragte ist sie offenbar eine Fehlbesetzung.
Eine türkische, chinesische, kurdische Kultur dürfte es dann auch nicht geben.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:18)

Integration bedeutet ja "sich einfügen". Wenn es nichts gibt, in das man sich einfügen könnte, ist der Job der Integratonsbeauftragten sehr einfach.

Es läuft dann nämlich in drei Schritten:
1) Schön, dass du da bist.
2) Wir haben Berge und Strand.
3) Also, dann bin ich jetzt fertig! Puh, das war mal wieder anstrengend!

Nix kompliziertes, kein fordern und fördern (das produziert nur Papier), keine Anstrengung fordern von keiner Seite. Alles super!

Geld gibt es dann immer zum ersten.
Es wird nur verlangt sich an Dinge zu halten die auch in den Heimat- oder Herkunftsländern eine Straftat darstellen. Problematisch wird es, wenn man hier erfolgreich sein soll oder gerne wäre.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Julian »

Adam Smith hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:22)

Eine türkische, chinesische, kurdische Kultur dürfte es dann auch nicht geben.
Und auch keine deutsche Erinnerungskultur, den spezifisch deutschen Blick auf die eigene Geschichte, mit all ihren Höhepunkten und Verfehlungen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Provokateur »

Adam Smith hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:27)

Es wird nur verlangt sich an Dinge zu halten die auch in den Heimatländern oder Herkunftsländern eine Straftat darstellen. Problematisch wird es, wenn man hier erfolgreich sein soll oder gerne wäre.
Neee, manches was hier erlaubt ist, ist in den Heimatländern verboten (Frauen, die mit männlichen Begleitern rausgehen, die nicht zum engsten Familienkreis gehören zum Beispiel) und manches, was dort erlaubt ist, ist hier verboten (weibliche Genitalverstümmelung oder Vielehe).

Das entscheidet aber nur über "Knast oder nicht Knast".
Über das "Dazugehören", was Integration im Wortsinne ja bedeutet, entscheiden andere Dinge.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:34)

Neee, manches was hier erlaubt ist, ist in den Heimatländern verboten (Frauen, die mit männlichen Begleitern rausgehen, die nicht zum engsten Familienkreis gehören zum Beispiel) und manches, was dort erlaubt ist, ist hier verboten (weibliche Genitalverstümmelung oder Vielehe).

Das entscheidet aber nur über "Knast oder nicht Knast".
Über das "Dazugehören", was Integration im Wortsinne ja bedeutet, entscheiden andere Dinge.
Das sind Probleme die jetzt aber nicht die Deutschen betreffen. Ausser aus Deutschland wird ein Gottesstaat.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Julian hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:33)

Und auch keine deutsche Erinnerungskultur, den spezifisch deutschen Blick auf die eigene Geschichte, mit all ihren Höhepunkten und Verfehlungen.
Der Geist der stets verneint ist hier am Werke.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von imp »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:18)

Integration bedeutet ja "sich einfügen". Wenn es nichts gibt, in das man sich einfügen könnte, ist der Job der Integratonsbeauftragten sehr einfach.

Es läuft dann nämlich in drei Schritten:
1) Schön, dass du da bist.
2) Wir haben Berge und Strand.
3) Also, dann bin ich jetzt fertig! Puh, das war mal wieder anstrengend!

Nix kompliziertes, kein fordern und fördern (das produziert nur Papier), keine Anstrengung fordern von keiner Seite. Alles super!

Geld gibt es dann immer zum ersten.
Da lacht der Rep-Stammtisch über den jungen Kameraden. Also nicht auf dich bezogen, aber auf den Schenkelklopfer hier und auf jemanden, der ihn gerade erzählt haben könnte. Rein fiktiv.

In der Tat gibt es bei uns eine Vielfalt von Lebensarten, die man toll oder weniger toll finden kann, die aber kein öffentlicher Skandal sind und jeder macht so seines. Das ist für die Integration an sich kein Problem - in Teilen greift der Ankommende dieses oder jenes auf, in Teilen fügt er Mitgebrachtes hinzu und was heute neu ist, ist morgen eine von vielen denkbaren Nischen. Da hat die Integrationsbeauftragte nicht danebengehauen. Problematisch für jemanden, der entweder Migranten sein eigenes nicht mehrheitsfähiges Deutschlandbild verbindlich machen will oder eine Leerformel aufstellen will, die praktisch nicht zu befriedigen geht. Beides unterstelle ich jenem fiktiven Stammtischneuling, nicht dir.

Was es aber nicht bedeutet: Selbstverständlich ist Deutschland nicht beliebig, und im Rahmen von Grundgesetz und Strafgesetzbuch geht hier vieles nicht, das in anderen Ländern vielleicht legal ist oder dort zwar praktiziert wird, aber laut Gesetzbuch auch verboten wäre. Auch der Erwerb der Sprache, vorzeigbarer Qualifikationszeugnisse, das Klarkommen mit allgemeinen Konventionen. Da sind wir im Bereich Fördern inzwischen halbwegs gut aufgestellt und im Bereich Fordern noch viel besser, wie man jeder Userkommentar-Spalte in jeder Zeitung im Internet entnehmen kann. Da gibt es auch vieles, das fehlt oder das kritikabel ist.

Man muss schon unterscheiden: Dass Menschen mit dem Gebetsteppich sich im Park versammeln und dergleichen, das ist vielleicht neu und unerhört, aber auch kein Problem, da muss der Staat nichts tun. Wenn aber jemand einen umbringt, dann wird das Gericht nach unserem Gesetzbuch urteilen. Wenn einer unsere Lebensmittelhygiene missachtet, wenn einer Sex mit Kindern will, wenn einer die Mehrwertsteuer einspart, wenn einer seiner Tochter Freiheitsrechte vorenthalten will, dann ist der Staat zur Stelle. Dem hat die Integrantante auch nicht wiedersprochen. Aber das sage ich jetzt mehr zur Allgemeinheit.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Provokateur »

Adam Smith hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:38)

Das sind Probleme die jetzt aber nicht die Deutschen betreffen. Ausser aus Deutschland wird ein Gottesstaat.
Die zu Integrierenden müssen sich halt mehr ändern als das die Deutschen müssen. Vor allem im Zweifel ihre EInstellungen und Ansichten. Das ist der Deal.

Die Deutschen hingegen müssen diese Integrationsbemühungen auch zulassen. Und denjenigen, der sich hier voll einfügt, belohnen. So Geschichten wie Bivsi (die ja wohl gymnasiale Einserschülerin ist) und die der albanischen Familie, wo der Vater in der freiwilligen Feuerwehr war und die trotzdem abgeschoben wurde, dürfen sich nicht wiederholen.

Einer, der klaut, kann gerne dahin zurückgehen, wo er herkommt. Und dort kriminell sein. Das ist keine Integration.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(31 Aug 2017, 11:02)


Bleib nur ruhig in Berlin, es muss sich ja irgenewer um dessen Aufbau kümmern und die preussische Kultur am Leben erhalten. ;)
Das hast Du jetzt schön gesagt .... :)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:44)

... So Geschichten wie Bivsi (die ja wohl gymnasiale Einserschülerin ist) und die der albanischen Familie, wo der Vater in der freiwilligen Feuerwehr war und die trotzdem abgeschoben wurde, dürfen sich nicht wiederholen.

Einer, der klaut, kann gerne dahin zurückgehen, wo er herkommt. Und dort kriminell sein. Das ist keine Integration.
Der Vater war bei der Einreise schon kriminell und war nach der Entdeckung des Betruges nicht bereit, die Konsequenzen zu tragen!
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Provokateur »

ThorsHamar hat geschrieben:(31 Aug 2017, 15:53)

Der Vater war bei der Einreise schon kriminell und war nach der Entdeckung des Betruges nicht bereit, die Konsequenzen zu tragen!
Es geht um das Mädchen. Den Vater kann man später abschieben.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von imp »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 16:30)

Es geht um das Mädchen. Den Vater kann man später abschieben.
Der Vater ist Sushi-Koch und bezahlt brav seine Steuern. Er hat sich halt durch seinen falschen Namen in ein Problem begeben, aus dem er ohne Sorge sofortiger Abschiebung nur schwer wieder heraus kommen kann. Nachdem das nun offen eingeräumt ist, sollte die Familie einen Weg suchen, alles legal und sauber zu sortieren und die Behörden sollten es nicht schwerer als nötig machen. Warum sollten wir uns das entgehen lassen?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von hallelujah »

Das Gequatsche um Leitkultur geht doch vollkommen an der Realität vorbei.
Ein Migrant kann sich doch nicht in Deutschland integrieren, sondern immer nur in einem ganz kleinen Umfeld (Dorf, Wohnsiedlung, Arbeitsplatz, Freizeit).

Den 10-Punkte-Plan von De Maizière halte ich für belangloses, wenig aussagekräftiges Gequatsche.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 94262.html


"Bei Demonstrationen haben wir ein Vermummungsverbot.“ Der Punkt schließt mit den Worten: „Wir zeigen unser Gesicht. Wir sind nicht Burka.“"

Achso, dann sind das auf Demos überhaupt keine autonomen Linke/Rechte, sondern Burkas. Muss mir doch mal jemand sagen... :D
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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imp
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von imp »

hallelujah hat geschrieben:(31 Aug 2017, 19:12)

Das Gequatsche um Leitkultur geht doch vollkommen an der Realität vorbei.
Ein Migrant kann sich doch nicht in Deutschland integrieren, sondern immer nur in einem ganz kleinen Umfeld (Dorf, Wohnsiedlung, Arbeitsplatz, Freizeit).

Den 10-Punkte-Plan von De Maizière halte ich für belangloses, wenig aussagekräftiges Gequatsche.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 94262.html


"Bei Demonstrationen haben wir ein Vermummungsverbot.“ Der Punkt schließt mit den Worten: „Wir zeigen unser Gesicht. Wir sind nicht Burka.“"

Achso, dann sind das auf Demos überhaupt keine autonomen Linke/Rechte, sondern Burkas. Muss mir doch mal jemand sagen... :D
Da ist so viel dummes Zeug bei. Stellenweise gilt Sonnenbrille als Vermummungen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von hallelujah »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(31 Aug 2017, 19:17)

Da ist so viel dummes Zeug bei. Stellenweise gilt Sonnenbrille als Vermummungen.

Ja.
Wenn man den 10-Punkte-Plan einem Migranten vorlegt, wird er die gleiche Reaktion zeigen wie ich "was soll der Scheiss?"

Wenn ich in ein anderes Land auswandern würde, würde ich mir vorher einen grobe Überblick verschaffen. Die Integration VOR ORT ist dann aber wieder eine ganz andere Sache, die mit dämlichen 10-Punkte-Plänen nicht mehr viel zu tun hat.
Glaubt der Mann im ernst, in Hintertupfingen wird die "Leitkultur" genauso gelebt wie in Berlin? Der Mann hat doch einen Schaden...
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 16:30)

Es geht um das Mädchen. Den Vater kann man später abschieben.
Es geht um den betrügerischen Vater, der ursächlich allein verantwortlich ist!
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Alpha Centauri »

hallelujah hat geschrieben:(31 Aug 2017, 19:12)

Das Gequatsche um Leitkultur geht doch vollkommen an der Realität vorbei.
Ein Migrant kann sich doch nicht in Deutschland integrieren, sondern immer nur in einem ganz kleinen Umfeld (Dorf, Wohnsiedlung, Arbeitsplatz, Freizeit).

Den 10-Punkte-Plan von De Maizière halte ich für belangloses, wenig aussagekräftiges Gequatsche.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 94262.html


"Bei Demonstrationen haben wir ein Vermummungsverbot.“ Der Punkt schließt mit den Worten: „Wir zeigen unser Gesicht. Wir sind nicht Burka.“"

Achso, dann sind das auf Demos überhaupt keine autonomen Linke/Rechte, sondern Burkas. Muss mir doch mal jemand sagen... :D
Ja genau richtig. Die sogenannte Diskussion um eine vermeintliche "Leitkultur" ist nur Realität fernes Geschwätz mehr nicht.
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Zunder
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

In diesem Strang geht es nicht um den Begriff der "Leitkultur", der mancher Hinsicht durchaus ein Geschmäckle hat, sondern um die Frage, ob es so etwas wie eine deutsche Kultur gibt. Einige scheinen mit der Kulturtechnik des Lesens jedenfalls nicht so richtig vertraut zu sein.
hallelujah
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von hallelujah »

Zunder hat geschrieben:(31 Aug 2017, 23:49)

In diesem Strang geht es nicht um den Begriff der "Leitkultur", der mancher Hinsicht durchaus ein Geschmäckle hat, sondern um die Frage, ob es so etwas wie eine deutsche Kultur gibt. Einige scheinen mit der Kulturtechnik des Lesens jedenfalls nicht so richtig vertraut zu sein.
Die beiden Begriffe sind nur schwer voneinander abzugrenzen, da eine verbindende Kultur schließlich eine Leitkultur darstellen soll.
Zudem ist dieser Strang zeitgleich zu einer laufenden Diskussion im AfD-Strang entstanden, wo sie eigentlich nicht hingehört.

Es stellt sich mir aber auch die Frage, welchen Sinn das alles ergeben soll. Ich fühle mich mit anderen Menschen aufgrund von Sympathie verbunden, nicht aufgrund irgendwelcher dubioser gemeinsamen kulturellen Werte...
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Provokateur »

hallelujah hat geschrieben:(01 Sep 2017, 05:26)

Die beiden Begriffe sind nur schwer voneinander abzugrenzen, da eine verbindende Kultur schließlich eine Leitkultur darstellen soll.
Zudem ist dieser Strang zeitgleich zu einer laufenden Diskussion im AfD-Strang entstanden, wo sie eigentlich nicht hingehört.

Es stellt sich mir aber auch die Frage, welchen Sinn das alles ergeben soll. Ich fühle mich mit anderen Menschen aufgrund von Sympathie verbunden, nicht aufgrund irgendwelcher dubioser gemeinsamen kulturellen Werte...
Die Frage ist, ob eine Sympathie überhaupt entstehen kann, wenn jemand zu spät kommt (Pünktlichkeit ist Kultur), stinkt (Körperhygiene ist Kultur) und schmatzt (Tischsitten sind Kultur).
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

gödelchen hat geschrieben:(31 Aug 2017, 14:16)

Falsch ! Weiß nicht wo du das her hast, aber aus naturwissenschaftlich oder philosophisch gültigen Denkgesetzen nicht. Begründung...es gibt nichts, was auf nichts gründet.
Das wird mit meiner Aussage, dass eine kulturelle Leistung die Neu-Wiederherstellung einer Verknüpfung, Verbindung umfasst, auch gar nicht bestritten. Aber diese ist eine individuelle Leistung. Und selbst wenn sie nur in einer Neu-Bewertung oder Neu-Wiederherstellung besteht, setzt sie in ihrem Anfang zunächst eine Loslösung voraus. Ein noch besseres Beispiel dafür als die Zwölftontechnik als Fortführung der Wiener Klassik ist vielleicht die Neu-Wiederentdeckung der Musik des damals seit Jahrzehnten nicht mehr aufgeführten Johann Sebastian Bach durch Mendelssohn-Bartholdy. Eine schöpferische Leistung an deren Anfang ohne Zweifel eine nonkonformistische Loslösung, vom aktuellen Zeitgeist nämlich, steht. Und gleichzeitig wird niemand behaupten, Bach wäre ein Phänomen, das sich "auf nichts" gründet.

Die Argumentation macht in diesem Thread allerdings nur einen Sinn, wenn man versucht, sie genau auf die Fragestellung zu beziehen: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur. "Verbindend" ist das Antonym von "Auseinanderstrebend" und die Suche nach einer verbindenden Kultur erweist sich somit gar nicht als Wunsch nach Kreativität sondern als Wunsch, "Kultur" möge als eine Art soziologischer Kitt für eine auseinanderdriftende Gesellschaft dienlich sein. In meinen Augen liefe das auf einen höchst bedauerlichen Missbrauch eines an sich sehr positiven Begriffs hinaus.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

hallelujah hat geschrieben:(01 Sep 2017, 05:26)
Es stellt sich mir aber auch die Frage, welchen Sinn das alles ergeben soll. Ich fühle mich mit anderen Menschen aufgrund von Sympathie verbunden, nicht aufgrund irgendwelcher dubioser gemeinsamen kulturellen Werte...
Völlig richtig! Und einer (von etlichen) Aspekten, aus denen heraus bei mir Sympathie entsteht, besteht im Angebot einer erweiternden Kulturerfahrung. Die logischerweise - zwar nicht notwendigerweise im Widerspruch - aber doch wesentlich eben aus einem über einen Bestand Hinausweisendem besteht.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von odiug »

Woran erkennt man Deutsche in New York ?
Spaziert Nachts durch Manhattan und wenn um drei Uhr in der Früh einer an einer roten Fußgängerampel steht, vor einer ansonsten leeren Straße, dann kann man ihn auf Deutsch ansprechen und wird in 90 % der Fälle auf Deutsch zurück gegrüßt.
Das funktioniert ... wirklich :thumbup:
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Provokateur hat geschrieben:(01 Sep 2017, 06:48)

Die Frage ist, ob eine Sympathie überhaupt entstehen kann, wenn jemand zu spät kommt (Pünktlichkeit ist Kultur), stinkt (Körperhygiene ist Kultur) und schmatzt (Tischsitten sind Kultur).
Es macht auch jemanden nicht unbedingt sympathisch, wenn er beim Hereinkommen nicht grüßt, sondern blöd schaut.
Du triffst es ganz richtig, zur Kultur gehört eben, "was sich gehört".
Das ist nirgends niedergeschrieben, kann man oft auch schwer in Worte fassen, aber man spürt es innerlich.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von hallelujah »

Provokateur hat geschrieben:(01 Sep 2017, 06:48)

Die Frage ist, ob eine Sympathie überhaupt entstehen kann, wenn jemand zu spät kommt (Pünktlichkeit ist Kultur), stinkt (Körperhygiene ist Kultur) und schmatzt (Tischsitten sind Kultur).
Die Frage ist, ob man das Kultur nennen soll oder persönliche Charaktereigenschaften. Ich tendiere zu Letzerem...
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

hallelujah hat geschrieben:(01 Sep 2017, 07:47)

Die Frage ist, ob man das Kultur nennen soll oder persönliche Charaktereigenschaften. Ich tendiere zu Letzerem...
Haben dir deine Eltern nicht beigebracht, dass man z.B. höflich grüßt?
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von hallelujah »

Keoma hat geschrieben:(01 Sep 2017, 07:54)

Haben dir deine Eltern nicht beigebracht, dass man z.B. höflich grüßt?

Wen ich höflich grüße, entscheide immer noch ich selbst.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

hallelujah hat geschrieben:(01 Sep 2017, 08:04)

Wen ich höflich grüße, entscheide immer noch ich selbst.
Also nix Kultura.
Und darauf bist du noch stolz?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Adam Smith »

Wenn in Somalia und Jemen 75% der Männer 4 Stunden am Tag Kath kauen ist dieses ein Unterschied zu unserer Kultur bei der die Männer nach der Arbeit Bier trinken. Problematisch wird es, wenn Drogen Einfluss auf die Psysche haben können.

Auch tragen in Somalia und Jemen fast 100% der Frauen eine Niqab und hier in Deutschland wird nur von einigen Frauen Kopftuch getragen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von hallelujah »

Keoma hat geschrieben:(01 Sep 2017, 08:12)

Also nix Kultura.
Und darauf bist du noch stolz?

fällt dir sonst noch ein dämlicher Kommentar ein? dann bitte jetzt...
:rolleyes:
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

hallelujah hat geschrieben:(01 Sep 2017, 08:21)

fällt dir sonst noch ein dämlicher Kommentar ein? dann bitte jetzt...
:rolleyes:
Dämlich ist eher deine Einstellung gegenüber gutem Benehmen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von gödelchen »

hallelujah hat geschrieben:(01 Sep 2017, 07:47)

Die Frage ist, ob man das Kultur nennen soll oder persönliche Charaktereigenschaften. Ich tendiere zu Letzerem...
Verstehen tust du nix. Als ob es eine Charaktereigenschaft wäre zu grüßen. Wie man sich begrüßt , das ist Teil der Kultur, z.B. dass man auch Frauen gegenüber das Zeichen der unbewaffneten Hand gibt. Andere Kulturen händeln das anders.

Schade , dass es solche Mitbewohner Deutschlands gibt, die so drauf sind wie du........
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