Es gibt aus der Zeit vor 1989 viele Beispiele von Menschen, die hatten alles, einen überdurchschnittlichen Lebensstandard, waren nicht verfolgtSelina hat geschrieben:(21 Feb 2017, 10:02)
...Keiner, kein einziger macht sich auf so einen beschwerlichen Weg, gibt sein letztes Hab und Gut her, um sich auf die Flucht zu begeben, wenn er dafür nicht dringende existenzielle Gründe hätte. Ob das nun Krieg und politische Verfolgung oder Armut und Perspektivlosigkeit ist, alles kann Menschen gleichermaßen demütigen, krank, einsam und geplagt machen.
und haben doch alles zurückgelassen, um bei Nacht und Nebel auf der Luftmatratze über die mecklenburger Bucht in den Westen zu paddeln, wo die Chance es zu schaffen bei unter 50% lag. Der "dringende existenzielle Gtund" war in diesen Fällen lediglich ein übersteigerter individualistischer Freiheitsdrang.
Das kann man sympathisch finden oder auch verantwortungslos. Jedenfalls wächst daraus keine moralische Verpflichtung, diesen Leuten Zucker hinten rein zu blasen.
Oder der Goldrausch in Kalifornien, später in Alaska. Das bloße Gerücht von der Aussicht auf schnellen Wohlstand bewog junge Männer zu zehntausenden, ihr geordnetes Leben aufzugeben, und sich in ein ungewisses Abenteuer mit nicht selten tödlichem Ausgang zu begeben...
Deshalb stimmt deine Verallgemeinerung einfach nicht!