Hier ein aktueller Kommentar in der WELT, der auch die Lebenslügen so mancher deutscher Politiker und Medien beleuchtet:
In den vergangenen Tagen beobachtete ich die zahlreichen Angriffe auf jüdische Gotteshäuser, das Geplärre zumeist migrantisch geprägter Demonstranten, die Hitler huldigten, den Holocaust guthießen, die Vernichtung Israels forderten und Judenhass verbreiteten. Und in mir reifte eine traurige Erkenntnis: Womöglich liegt es am Willen. Dieser Staat, dieses Land, diese Regierung, diese Gesellschaft wollen Antisemitismus womöglich schlicht nicht für immer beseitigen.
In Gelsenkirchen schrien junge Männer mit Migrationshintergrund vor der Synagoge „scheiß Jude“, quer durchs Land schallte und schallt die Drohung „Ihr Juden! Mohammeds Heer kommt bald wieder“. In Kreuzberg forderte das gleiche Milieu offen „Tel Aviv anzugreifen“; in Dresden wurden Gegendemonstranten attackiert, die israelische Fahnen trugen. In Pankow wurde eine Israelfahne angekokelt, in Würzburg wurde eine von ihrem Mast gerissen. In Hannover zerrissen Demonstranten Israelfahnen, in Solingen brannte eine. In Halle schrien Demonstranten „Takbir! Schlag zu, schlag zu in Tel Aviv!“
Es sind Menschen, die sich in Deutschland ermuntert fühlen, ihrem Judenhass freien Lauf zu lassen. Kein Wunder in einem Land, in dem der Bundespräsident dem Terrorstaat Iran zum „Jahrestag der Revolution“ gratuliert. In dem eine Kanzlerkandidatin – Annalena Baerbock – sich öffentlich dagegen ausspricht, Israel mit Militärtechnik zu unterstützen. In dem Politiker der Linken bei Judenhass-Demos in Neukölln unterstützend aufkreuzen.
Der WELT-Kommentar thematisiert auch die ideologische Verblendung vieler deutscher Medien, die offenbar aus Gründen der politischen Korrektheit davor zurückschrecken, Ross und Reiter zu nennen, und sogar, wie die Tagesschau, falsche Fährten auslegen:
Das „scheiß Juden“-Gebrüll vor der Synagoge von Gelsenkirchen wurde beim Hamburger Medium zum „antiisraelischen Demonstrationszug“, als habe es sich nicht um Antisemitismus gehandelt, sondern eine kritische Auseinandersetzung mit der einzigen Demokratie im Nahen Osten. Auch dpa berichtete über Gelsenkirchen – und schaffte es, mit keinem Wort die Milieus zu erwähnen, von denen der Judenhass ausging. Später ergänzte die Agentur ihre Meldung, man habe zu den Demonstranten „noch wenig sagen“ können.
Ähnlich die „Tagesschau“: „Ob es Einwanderer waren, wenn ja, welchen religiösen oder kulturellen Hintergrund sie haben, oder ob Rechtsradikale an der Tat beteiligt waren, wissen wir einfach nicht.“ Dabei waren längst Videos öffentlich, auf denen zig und fast ausschließlich Menschen mit Migrationshintergrund zu sehen waren.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... assen.html
Man muss aber sagen, dass die WELT manchmal ähnlich verblendet berichtet. Von daher ist wohl Hopfen und Malz verloren mit diesem Deutschland, das weiterhin in seinem Wolkenkuckucksheim leben möchte und dem die richtige Haltung und das richtige Gefühl wichtiger sind als Fakten und Konsequenzen.