Ich auch kaum mehr, aber normalerweise meldet der "Betreiber" einer Seite solche Posts, also in diesem Fall die AfD.
Oder auch dessen Follower/Freunde, aber die werden ja wohl ebenfalls nicht aktiv werden.
Moderator: Moderatoren Forum 8
Ich auch kaum mehr, aber normalerweise meldet der "Betreiber" einer Seite solche Posts, also in diesem Fall die AfD.
Das ist RIAS, die dürften das vielleicht von außen gemeldet haben. Ich weiß aber nicht, ob das funktioniert.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jan 2021, 18:21)
Und derjenige, der die Beiträge für Twitter gesammelt hat, kann der nicht auch melden? Da sind ja schon einige ganz üble Klopper dabei.
Die sind seit 2020 dicht. - die "Alten" haben das Geld abgezogen.Vongole hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:33)
Gegen die Normannia wird ohnehin ermittelt:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... h-100.html
Die Ermittlungen scheinen sich schwierig zu gestalten.
Bericht der Recherchestelle RIAS zu Sachsen:Die Polizei hat 2020 so viele judenfeindliche Angriffe festgestellt wie nie zuvor seit 2001. Für das vergangene Jahr seien "bisher insgesamt 2275 Straftaten mit antisemitischem Hintergrund gemeldet" worden, berichtet die Bundesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) und ihrer Fraktion.
Bei 55 Delikten handelte es sich um Gewalttaten.
Die Polizei konnte 1367 Tatverdächtige ermitteln.
Festgenommen wurden jedoch nur fünf Personen, Haftbefehle gab es keine.
(..)
Im vergangenen Jahr nahm judenfeindliche Kriminalität nun um noch mindestens elf Prozent zu. Die Polizei registrierte im Durchschnitt pro Tag sechs antisemitische Delikte. Die bislang gezählten 2275 Straftaten sind die höchste Marke, seit die Polizei 2001 das Erfassungssystem "Politisch Motivierte Kriminalität (PMK)" einführte.
https://www.tagesspiegel.de/politik/tae ... 05120.html
Und dieses Jahr geht's fröhlich und unangefochten weiter:In Sachsen sind zwischen 2014 und 2019 insgesamt 712 antisemitische Vorfälle erfasst worden. Das teilte der Geschäftsführer der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias), Benjamin Steinitz, am Dienstagmittag im Rahmen der Vorstellung einer entsprechenden Studie mit. Der Verband wertete dafür die polizeiliche Kriminalstatistik aus, griff aber auch auf Meldungen von Vereinen und Opferberatungsstellen zurück. Darunter seien 484 polizeilich erfasste politisch motivierte Straftaten. 178 Fälle seien ausschließlich aus zivilgesellschaftlichen Quellen bekannt. Lediglich 50 antisemitische Vorfälle seien von Polizei und Zivilgesellschaft erfasst, so RIAS.
(..)
Laut Benjamin Steinitz muss von einem "erheblichen Dunkelfeld" nicht bekannter antisemitischer Vorfälle ausgegangen werden. In vielen Fällen komme es nicht zur Anzeige, weil die Betroffenen sich nicht ernst genommen fühlten oder sich kaum Erfolgschancen ausrechneten.
https://www.mdr.de/sachsen/antisemitism ... e-100.html
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig stellt das Verfahren gegen Vorsitzenden der rechtsextremen Partei "Die Rechte" ein, weil sie im Ausdruck "Judenpresse" keine Beleidigung und schon gar keine Hetze erkennen kann.Am 13.02. organisierte die AfD-Politikerin Leyla Bilge (AFD) einen als Großevent angekündigten Demonstrationszug durch Berlin-Mitte, dem knapp 100 Personen folgten. An der Demonstration nahmen verschiedene AFD-Politiker*innen wie Andreas Wild, Gunnar Lindemann, Lars Günther, Dennis Hohloch teil. Die Route führte vom Roten Rathaus am Holocaust-Mahnmal vorbei zum Bundeskanzleramt. Als der Marsch am Holocaust-Mahnmal vorbeizog, wurde das Lied “Märkische Heide”, in der die Zeile “Heil Dir, mein Brandenburger Land” vorkommt, gesungen.
(..)
Als die Demonstration am Holocaust-Mahnmal vorbeizog, tanzten einige Teilnehmer*innen während das Lied über eine Lautsprecheranlage abgespielt wurde.
(..)
Ein Teilnehmer mit Israel-Sticker auf der Mütze und DDR-Staatswappen auf dem Rücken trat als Kunstfigur “Angela Merkel” auf und verbreitete mit dieser Ikonographie das antisemitische Verschwörungsnarrativ, die Bundeskanzlerin würde von Juden bzw. Zionisten gelenkt.
https://www.jfda.de/post/brauner-adler- ... st-mahnmal
In vielen Veranstaltungen werden 2021 die 1700 Jahre jüdisches Leben in in Deutschland gefeiert. Wenn wir nicht alle dafür sorgen, dass diese Leben sicher, selbstverständlich und sichtbar sein kann,Am vergangenen Samstag demonstrierten wieder Rechtsextreme in Braunschweig. In „Nie wieder Israel“-Sprechchören und Rufen „das deutsche Volk will dich/ euch in die Gaskammer packen“ wurde deutlich, dass die Rechtsextremen ihre Artikulationen noch einmal verschärften.
Unter den Teilnehmenden war auch Martin Kiese, der erneut durch seine besonders lautstarke Präsenz auffiel. So machte Kiese mit der Parole: „Auf zur Synagoge“ deutlich, gegen wen sich die Aggressionen seiner Mitstreiter*innen zu richten habe. Diese Aussage ist nicht nur eine Verhöhnung der Behörden, die Kieses Antisemitismus erst kürzlich als „objektiv neutral“ bezeichneten, sondern auch ein deutliches Zeichen an Jüdinnen und Juden.
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/ ... wvbpWvoSGM
Gibt es irgendeinen Grund für die Steigerung ? (Wir sind uns EINIG - dass es für Antisemitismus keinen Grund geben kann !! )Vongole hat geschrieben:(24 Feb 2021, 17:01)
Höchststand judenfeindlicher Kriminalität im letzten Jahr:
Mehrere Forscher sehen Corona-Verschwörer als treibend an (Hildmann z.B.), dann die AfD, die ja auch am geschilderten Marsch am Holocaust-Denkmal beteiligt war,Teeernte hat geschrieben:(24 Feb 2021, 17:21)
Gibt es irgendeinen Grund für die Steigerung ? (Wir sind uns EINIG - dass es für Antisemitismus keinen Grund geben kann !! )
Haben die irgendwo mehr Geld bekommen...gibts wieder Freibier ? Bei einer Wahl fliegen die ja eh raus.
Bei "meinen" Bauern hier - die kennen keinen Juden von Angesicht. Die wenigen Einrichtungen sind so stark geschützt - dass das Klientel einen weiten Bogen macht.Vongole hat geschrieben:(24 Feb 2021, 17:31)
Mehrere Forscher sehen Corona-Verschwörer als treibend an (Hildmann z.B.), dann die AfD, die ja auch am geschilderten Marsch am Holocaust-Denkmal beteiligt war,
und dann gibt's ja noch die Menschen, die dem Judenhass "Diskursräume" eröffnen möchten. Alles im allen scheint in Krisenzeiten der Wunsch wieder hochzukommen, den Juden daran die Schuld zu geben.
Dem kann ich nur vollumfänglich beipflichten.King Kong 2006 hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:51)
Ich habe den Eindruck das in den letzten Jahrzehnten der Respekt allenthalben verloren gegangen ist.
Auffällig wurde mir das in dem Klima sogenannter Brennpunktschulen. Wenn der Lehrkörper massiv angegangen wird, mußte man sich als LehrerIn schon entschuldigen wenn man nicht völlig pädagogisch korrekt auf schwerste Beleidigungen und Bedrohungen von Schülern und deren Eltern reagiert hat. Dann die Tatsache, wie man mit Polizisten umgehen kann. In bestimmten Stadtteilen und auf Demos. Angsteinflössende Lehrer und Polizeigewalt ist nicht die Antwort. Aber es ist fast schon en vogue geworden weit über die Strenge zu schlagen. LehrerInnen müssen sich schon dafür rechtfertigen in solchen Bedrohungslagen nicht kalt wie ein Pädagogikroboter alles zu schlucken. Polizisten Siezen noch Pöbler. Wenn man sich das ansieht muß man schon lachen. Das lädt ja geradezu ein. Das geht durch die Bank so.
Warum sollte nicht da auch Antisemitismus stärker blühen. Man darf doch mal seine Meinung sagen... Oder? Die Antwort kann nur freundliche Pädagogik sein und ein respktvolles Sie. Wir haben ja in der Schule gelernt, daß der oder die Gegenüber das alles schluckt und dabei noch pädagogisch bleiben muß. Sonst... Auch die liebe Polizei hat einen gefälligst noch freundlich zu begegnen und zu Siezen. Wenn man so aufwächst - als emotional instabiler Mensch - kann man doch nicht wirklich verübeln, wenn man dann mal hetzt, ich meine beleidigt? Ich halte das alles für ein gesamtgesellschaftliches Problem. Natürlich gab und gibt es auch in früheren Zeiten, als mit dem Lineal auf Schüler eingedroschen wurde oder der Polizeiknüppel niedersauste Antisemitismus. Ich kann mich aber nicht dem Gefühl erwehren, daß das heutige Klima insgesamt förderlich ist.
Wichtiger die Frage, warum man Straftäter auf alte Menschen losläßt.Uffhausen hat geschrieben:(27 Feb 2021, 11:19)
Dem kann ich nur vollumfänglich beipflichten.
Hinzukommen dürfte mMn noch das Bewusstsein dafür, dass für den zu bestrafenden Regel- oder Gesetzesbruch der Hintergrund des zu Bestrafenden eine außerordentliche Relevanz darstellt = wer bspw. eine unschöne Kindheit vorweisen kann oder einer gesellschaftlichen Minderheit angehört, ist ganz klar im Vorteil.
Bei uns im Altenheim hatten wir schon einige jugendliche oder junge erwachsene Straftäter, die bei uns ihre Sozialstunden ableisten mussten - behandeln mussten wir diese auf Anordnung der Gerichte wie hundsgewöhnliche Praktikanten. Ihnen also unsere Arbeit vorleben und sie selbst ausprobieren lassen usw. - und wenn sie keinen Bock haben, dann bitteschön Alternativen suchen oder in Ruhe lassen. Anbei noch auf Kosten des Hauses durchfüttern und ihnen Pausen zugestehen. Ganz ehrlich: Warum muss man Täter wie Opfer behandeln?
Ja, eine berechtigte Frage: "Warum läßt man Straftäter auf alte Menschen - überhaupt auf Menschen - los?"Billie Holiday hat geschrieben:(27 Feb 2021, 11:23)
Wichtiger die Frage, warum man Straftäter auf alte Menschen losläßt.
In den Parks gibt es genug zu fegen, oder Hundekacke wegzuräumen. Aber alte Menschen sind auch Menschen und keine Versuchskaninchen.
Sozialstunden sind erzwungen. Es ist kein freiwilliges Praktikum. Alte Menschen oder Behinderte sollten nicht Straftätern ausgesetzt sein, die meist ihre Aggressionen nicht zügeln können oder das Potential haben, weiterhin straffällig zu werden, und sei es nur Omas geklautes Portemonnaie.Antonius hat geschrieben:(27 Feb 2021, 17:28)
Ja, eine berechtigte Frage: "Warum läßt man Straftäter auf alte Menschen - überhaupt auf Menschen - los?"
Ja, und ich verstehe es nicht. Es ist irrational. Ich kann es nicht nachempfinden.Vongole hat geschrieben:(27 Feb 2021, 17:34)
Antisemitismus reduziert sich nicht auf jugendliche Straftäter oder eine schlechte Kinderstube, das ist in allen gesellschaftlichen Kreisen ein Problem.
Ich auch nicht, aber was ich so zu hören und zu lesen bekomme, das ist nicht zu fassen. Kürzlich standen unter einem diesbezüglichen Artikel einer Zeitung, die sich sehr gebildeter Leser rühmt,Billie Holiday hat geschrieben:(27 Feb 2021, 17:36)
Ja, und ich verstehe es nicht. Es ist irrational. Ich kann es nicht nachempfinden.
Nur wenige Beitraege vorher hatte der User Kritikaster ein Video zum Thema verlinkt mit dem Hinweis, sich doch die Zeit zu nehmen und das Video anzuschauen.
Mir wäre jetzt so ad hoc keine bekannt, die sich mit Unterschieden befasst.Billie Holiday hat geschrieben:(27 Feb 2021, 17:58)
Wer ist anfälliger für Antisemitismus, Religiöse oder Atheisten? Gibt es da Untersuchungen?
Dazu gibt es (genereller formuliert) einen recht interessanten Artikel von Michael Schmidt-Salomon: http://www.schmidt-salomon.de/atheismus.htmBillie Holiday hat geschrieben:(27 Feb 2021, 17:58)
Wer ist anfälliger für Antisemitismus, Religiöse oder Atheisten? Gibt es da Untersuchungen?
Vielen Dank. Das werde ich mir heute Abend mal zu Gemüte führen.PeterK hat geschrieben:(27 Feb 2021, 18:08)
Dazu gibt es (genereller formuliert) einen recht interessanten Artikel von Michael Schmidt-Salomon: http://www.schmidt-salomon.de/atheismus.htm
Natürlich.Vongole hat geschrieben:(27 Feb 2021, 17:34)
Antisemitismus reduziert sich nicht auf jugendliche Straftäter oder eine schlechte Kinderstube, das ist in allen gesellschaftlichen Kreisen ein Problem.
Nur fürs Protokoll: Antisemitisch zu sein ist keine Straftat.Uffhausen hat geschrieben:(27 Feb 2021, 20:49)
Antisemitismus betrifft es aber insofern, dass hier, ebenso wie bei anderen Vergehen [...]
Stimmt. Ich meinte selbstverständlich antisemitische Straftaten.PeterK hat geschrieben:(27 Feb 2021, 21:14)
Nur fürs Protokoll: Antisemitisch zu sein ist keine Straftat.
Dann habe ich Dich falsch verstanden. Pardon.Uffhausen hat geschrieben:(27 Feb 2021, 21:31)
Stimmt. Ich meinte selbstverständlich antisemitische Straftaten.
Mit Antisemitismus hat das aber nichts zu tun.PeterK hat geschrieben:(27 Feb 2021, 18:08)
Dazu gibt es (genereller formuliert) einen recht interessanten Artikel von Michael Schmidt-Salomon: http://www.schmidt-salomon.de/atheismus.htm
Davon gehe ich aus. Der Link bezog sich auf eine Frage (religiös vs. atheistisch). Und die Frage war gar nicht mal uninteressant, denn bei der Bekämpfung von Antisemitismus spielt mit Sicherheit eine Rolle, mit welcher Geisteshaltung er jeweils korreliert.Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2021, 16:31)
Außerdem ist es Juden völlig egal, ob der auf sie gerichtete Hass von Gläubigen, Atheisten, Linken oder Rechten kommt, das Resultat ist das Gleiche.
Da diese Studie in meinen Augen sowieso nicht repräsentativ ist, würde ich persönlich dieser selektiven Aufteilung auch keine aussagekräftige Relevanz beimessen.jellobiafra hat geschrieben:(28 Feb 2021, 17:29)
In den Mitte Studien der Friedrich Ebert Stiftung wurden Rechte (und als Teilaspekt auch antisemitische) Einstellungen eine Zeitlang aufgeschlüsselt nach Konfessionen. Hier berücksichtigte man aber nur die drei grössten Gruppen, Konfessionslos, katholisch und evangelisch.
Das Ergebnis war uneinheitlich, mal waren die Katholiken besonders antisemitisch, im nächsten Jahr waren es die Konfessionslosen und die Katholiken hatten die geringsten Werte.
Eine der führenden Antisemitismus-Forscherinnen, Monika Schwarz-Friesel, schreibt dazu:PeterK hat geschrieben:(28 Feb 2021, 17:23)
Davon gehe ich aus. Der Link bezog sich auf eine Frage (religiös vs. atheistisch). Und die Frage war gar nicht mal uninteressant, denn bei der Bekämpfung von Antisemitismus spielt mit Sicherheit eine Rolle, mit welcher Geisteshaltung er jeweils korreliert.
Was vielleicht damit zu tun hat, dass Juden nicht für Antisemitismus verantwortlich sind. Eine eigentlich triviale Aussage. Sollte man denken.Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2021, 16:31)
Mit Antisemitismus hat das aber nichts zu tun.
Außerdem ist es Juden völlig egal, ob der auf sie gerichtete Hass von Gläubigen, Atheisten, Linken oder Rechten kommt, das Resultat ist das Gleiche.
Der Jüdische Gruss ist nun aber NICHT - "Langes Leben - den Arabern"Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2021, 17:52)
Eine der führenden Antisemitismus-Forscherinnen, Monika Schwarz-Friesel, schreibt dazu:
"Judenfeindschaft war und ist nie nur an den Rändern der Gesellschaft anzutreffen,und sie war und ist nie ausschließlich als ein Phänomen der Psychopathologie zu klassifizieren.
Judenfeindschaft ist auch mitten in der Gesellschaft verankert und auch unter sehr klugen, sehr gebildeten und gefühlvollen Menschen zu beobachten.
Seit vielen Jahrhunderten sind judeophobe Verbalmanifestationen Teil des kommunikativen und kulturellen Gedächtnisses"
Quelle: Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrundert
Gut zu beobachten bei Menschen, die bei Rassismus z.B. auf die Barrikaden gehen, aber antisemitische Stereotype gelten lassen oder sogar verbreiten.
Im gleichen von Dir erwaehnten Buch auf Seite 19 hat Frau Schwarz-Friesel ca. 14.000 Zuschriften an den Zentralrat und unsere Botschaft in Berlin nach dem politischern Spektrum untersucht, demnach sind diese folgendermassen aufgeschluesselt:Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2021, 17:52)
Eine der führenden Antisemitismus-Forscherinnen, Monika Schwarz-Friesel, schreibt dazu:
"Judenfeindschaft war und ist nie nur an den Rändern der Gesellschaft anzutreffen,und sie war und ist nie ausschließlich als ein Phänomen der Psychopathologie zu klassifizieren.
Judenfeindschaft ist auch mitten in der Gesellschaft verankert und auch unter sehr klugen, sehr gebildeten und gefühlvollen Menschen zu beobachten.
Seit vielen Jahrhunderten sind judeophobe Verbalmanifestationen Teil des kommunikativen und kulturellen Gedächtnisses"
Quelle: Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrundert
Gut zu beobachten bei Menschen, die bei Rassismus z.B. auf die Barrikaden gehen, aber antisemitische Stereotype gelten lassen oder sogar verbreiten.
L'chaim bedeutet nichts weiter als "zum Leben", ungeachtet der Person oder der Religion.Teeernte hat geschrieben:(28 Feb 2021, 18:04)
Der Jüdische Gruss ist nun aber NICHT - "Langes Leben - den Arabern"
(..)
.
Und woher weiß ich, wer konkret nach meinem Leben trachtet?Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2021, 18:13)
Allerdings würde ich, wäre ich Jüdin, kaum jemandem freundlich zuprosten, der mir nach dem Leben trachtet.
Nun ich meinte schon - Tod den Arabern"...Afrikaner seien „eine konkrete Gefahr für den jüdischen und demokratischen Charakter Israels“....„Anti-Infiltrationsgesetzes“Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2021, 18:13)
L'chaim bedeutet nichts weiter als "zum Leben", ungeachtet der Person oder der Religion.
Da es durchaus jüdische-arabische Freundschaften gibt, schließt der Gruß niemanden aus. Allerdings würde ich, wäre ich Jüdin, kaum jemandem freundlich zuprosten, der mir nach dem Leben trachtet.
Was hat Antisemitismus mit Fremdenhass zu tun? Sind deutsche Juden Fremde?Teeernte hat geschrieben:(28 Feb 2021, 18:26)
(..)
Antisemitismus einfach auf Fremdenhass herunterzubrechen - wär zu einfach.
Schade das man sich so wenig begegnen kann - ja da sind die Deutschen im Zugzwang.
Ja, nennt sich dann gern mal "Israelkritik". Seltsamerweise gibt es das auch andersherum.Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2021, 17:52)
Gut zu beobachten bei Menschen, die bei Rassismus z.B. auf die Barrikaden gehen, aber antisemitische Stereotype gelten lassen oder sogar verbreiten.
Was empfindest Du daran als seltsam?PeterK hat geschrieben:(28 Feb 2021, 18:52)
Ja, nennt sich dann gern mal "Israelkritik". Seltsamerweise gibt es das auch andersherum.
Das war Dein Teil...Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2021, 18:34)
Was hat Antisemitismus mit Fremdenhass zu tun? Sind deutsche Juden Fremde?
Was hindert dich daran, Juden zu begegnen? Wer das wirklich will, kann das auch, einfach mal am Schabbes in die Synagoge gehen z.B., eine Veranstaltung oder einen Vortrag besuchen.
Du wirst immer sehr erfreut begrüßt.
Gut zu beobachten bei Menschen, die bei Rassismus z.B. auf die Barrikaden gehen, aber antisemitische Stereotype gelten lassen oder sogar verbreiten.
Ich hab nochmal in meiner Bibliothek gestöbert.Milady de Winter hat geschrieben:(28 Feb 2021, 17:45)
Da diese Studie in meinen Augen sowieso nicht repräsentativ ist, würde ich persönlich dieser selektiven Aufteilung auch keine aussagekräftige Relevanz beimessen.
Bevor es zu dem schnellen bestrafenden Regel- und Gesetzesbruch kommt, ist im Vorfeld schon manchmal ein - mutmaßlich - respektloses Verhalten zu beobachten. Manchmal habe ich Schüler, Auszubildende, Abiturienten oder Studenten an meiner Seite. Bei den Schülern kann man manchmal nur nachsozialisieren. Nicht zum Kommunismus, sondern zum angezeigtem Verhalten. Ich meine subjektiv, daß das eine Generationenproblematik ist. Aber was solls. Schon im Alten Rom hat man sich über die Jugend beschwert, sie ehre nicht mehr die Alten und die Götter...Uffhausen hat geschrieben:(27 Feb 2021, 11:19)
Dem kann ich nur vollumfänglich beipflichten.
Hinzukommen dürfte mMn noch das Bewusstsein dafür, dass für den zu bestrafenden Regel- oder Gesetzesbruch der Hintergrund des zu Bestrafenden eine außerordentliche Relevanz darstellt = wer bspw. eine unschöne Kindheit vorweisen kann oder einer gesellschaftlichen Minderheit angehört, ist ganz klar im Vorteil.
Bei uns im Altenheim hatten wir schon einige jugendliche oder junge erwachsene Straftäter, die bei uns ihre Sozialstunden ableisten mussten - behandeln mussten wir diese auf Anordnung der Gerichte wie hundsgewöhnliche Praktikanten. Ihnen also unsere Arbeit vorleben und sie selbst ausprobieren lassen usw. - und wenn sie keinen Bock haben, dann bitteschön Alternativen suchen oder in Ruhe lassen. Anbei noch auf Kosten des Hauses durchfüttern und ihnen Pausen zugestehen. Ganz ehrlich: Warum muss man Täter wie Opfer behandeln?
Die Frage ist auch, ob man Juden begegnen möchte. Oder dem Menschen. Nicht oft, aber manchmal treffe ich auf Juden, genauergesagt Menschen, Eltern z.B. Thema ist da weder Nahostpolitik, Israel oder religiöse Fragen. Interessiert mich in den Momenten auch nicht. Sondern z.B. etwas den Sportverein betreffend, weil die Kinder in demselbigen sind oder Klassenkameraden und Homesschooling zum Ausrasten ist.Vongole hat geschrieben:(28 Feb 2021, 18:34)
Was hat Antisemitismus mit Fremdenhass zu tun? Sind deutsche Juden Fremde?
Was hindert dich daran, Juden zu begegnen? Wer das wirklich will, kann das auch, einfach mal am Schabbes in die Synagoge gehen z.B., eine Veranstaltung oder einen Vortrag besuchen.
Du wirst immer sehr erfreut begrüßt.
Oder die eigene Verwandschaft..King Kong 2006 hat geschrieben:(01 Mar 2021, 11:47)
Wer sich für das Judentum leibhaftig interessiert kann natürlich wie du sagst auch eine Synagoge besuchen.
So einfach ist das gar nicht. Ich wollte vor 4 Jahren die örtliche Synagoge ansehen, ging aber nicht, da die Gemeinde nur Besuche für Schulklassen anbietet und ich den Eindruck hatte, dass man insgesamt eher reserviert Besuchern gegenübersteht.King Kong 2006 hat geschrieben:(01 Mar 2021, 11:47)
[...]
Wer sich für das Judentum leibhaftig interessiert kann natürlich wie du sagst auch eine Synagoge besuchen. [...]
Das wundert mich, normalerweise reagieren die Gemeinden sehr freundlich auf solche Wünsche.conscience hat geschrieben:(01 Mar 2021, 13:34)
So einfach ist das gar nicht. Ich wollte vor 4 Jahren die örtliche Synagoge ansehen, ging aber nicht, da die Gemeinde nur Besuche für Schulklassen anbietet und ich den Eindruck hatte, dass man insgesamt eher reserviert Besuchern gegenübersteht.