Vongole hat geschrieben:(24 Jun 2021, 17:17)
Anlässlich der Aktion "München ist bunt" kamen auf dem Marienplatz auch Menschen zusammen, um gegen Antisemitimus aufzustehen:
Beschämend für uns alle der resignierte Redebeitrag von Charlotte Knobloch:
Jeder, der mit offenen Augen durchs Leben geht, kann diesen Sinneswandel beobachten, in RL, in social Media und in Foren, wo nicht nur Juden unflätig angegangen werden, sondern auch diejenigen,
die sich gegen Judenhass positionieren.
Beschämend ist noch viel mehr, beschämend ist vor allem, wie linke Historiker versuchen, den Holocaust zu relativieren, passt übrigens auch zur Diskussion über die "Wokies":
"Seit dem sogenannten Historikerstreit 1986 schien die Frage der historischen Bedeutung des Holocausts auch im Land der Täter geklärt. Bei aller Abscheu vor dem millionenfachen Morden der Kommunisten, deren Verbrechen – auch an Deutschen – nicht kleingeredet werden sollen, erkannte man hierzulande, dass man den Genozid an den europäischen Juden nicht dagegen aufrechnen dürfe. Als Kulminationspunkt einer antijudaistischen und antisemitischen Tradition, die sich durch die Geschichte des Abendlandes hindurchzieht, war der Holocaust zugleich von einer einmaligen Bosheit, Irrationalität und Gründlichkeit der Vernichtungsabsicht geprägt.
Spätestens seit der Diskussion über die Einladung des kamerunischen Philosophen und Aktivisten Achille Mbembe als Eröffnungsredner der Ruhrtriennale 2020 spricht man von einem „Historikerstreit 2.0“. Diesmal sind es nicht, wie damals, gegen Ende des Kalten Krieges, die Verbrechen der Kommunisten, die herangezogen werden, um die Einzigartigkeit des Holocausts zu relativieren, sondern die Verbrechen der Kolonialisten und Imperialisten. Und zuweilen auch die angeblichen Verbrechen des jüdischen Staates, der – etwa von der antiisraelischen Boykottorganisation BDS – als „siedlerkolonialistisch“ wie das Apartheidregime in Südafrika kritisiert wird.
Zuletzt veröffentlichte der deutschstämmige australische Aktivist und Genozidforscher A. Dirk Moses eine Kritik am angeblichen „Katechismus der Deutschen“, in welcher er die Argumente der „postkolonialen“ Historiker gegen die besondere Hervorhebung des Holocausts zusammenfasste.Quelle
Es lohnt sich, den gesamten Artikel zu lesen. Ees geht vor allem darum, wie von einigen Historikern versucht wird, die Kolonialzeit bzw die Kolonialmächte und die von ihnen begangenen Verbrechen mit denen der Nazis gegen die Juden zu vergleichen und damit den Holocaust zu relativieren - nach dem Motto:
"das war auch nur ein Genozid unter vielen, die von Weißen begangen worden sind, das ist ein Chatakteristikum der Europäer und der Holocaust ist nicht deshalb schlimmer weil die Verbrechen von Weißen gegen Weiße begangen wurden"
Es ist immer wieder zum Ko**en, wenn man sieht, mit welchen Mitteln und Methoden versucht wird, ein Verbrechen, welches in seiner Planung und Durchführung in der Geschichte der menschlichen Zivilisation einzigartig ist, zu relativieren und vor allem wer sich dafür hergibt.
Das sind die gleichen, die jeden Antisemitismusvorwurf entrüstet, weit von sich weisen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen