Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

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Papaloooo
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Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Zweifellos kamen wir aus einer maskulinen Zeit,
als noch vor wenigen Jahren die verheirateten Frauen einen Job nur mit Zustimmung des Ehemannes ausüben durften.

Zweifellos schlittern wir nun in eine feminine Zeit,
in Familiengerichten und Jugendämtern sind Trennungsväter rechtlich hoffnungslos unterlegen.

Wo in der Politik zuletzt die Frauen noch - berechtigterweise - auf Gleichstellung pochten,
werden heute Männer, die dasselbe für den Mann tun,
mit dem Attribut "Antifeminist" (also nicht die Frau an höherer Stelle akzeptierend) politisch kaltgestellt.

Wir Männer im Zivil-Zwangs-Dienst wurden bereits vor 3 Jahrzehnten von den dort arbeitenden (und gut verdienenden) Frauen recht schikaniert.
Familiengerichte agieren nach dem Motto: "im Zweifel gegen den Vater".

Feminismus und Maskulinismus haben im Zuge der Gleichstellung dort eine Berechtigung,
wo das eigene Geschlecht benachteiligt ist.
Feminismus und Maskulinismus haben im Zuge der Gleichstellung dort keine Berechtigung mehr,
wo es darum geht, einen Vorteil fürs eigene Geschlecht auszuhandeln, bzw. zu erwirken.

Selbstverständlich: biologische Verschiedenheiten sind naturgegeben.
Berechtigungen und Wertigkeiten sollten davon aber unberührt bleiben.

Halten wir dieses Pendel der Geschichte nicht in der Mitte an,
so werden nun einige Generationen lang vermehrt die Frauen das sagen haben,
dann werden es wieder die Männer sein,
... und es wäre für uns alle eine Riesenchance vertan.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Teeernte »

Ich mag starke Frauen. Endlich eine Walküre(n) Gesellschaft...

Oder andersrum ....den Richtern das Urteil vorschreiben ? Hast Du den Griff am Pendel schon verortet ? Gib die Koordinaten durch... gern auch im 3 Wortsystem..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Der Griff am Pendel ist,
dass Gleichstellung auch Gleichstellung bedeutet.

Nur um zwei Beispiele zu nennen:
Man kann im Zuge der Gleichstellung z.B. die Wehrpflicht nur für ein Geschlecht nicht nur aussetzen,
man muss diese ganz abschaffen, da sie der Gleichstellung widerspricht.

Man kann im Zuge der Gleichstellung in Familiengerichten bei Nachtrennungsfamilien die Rechte der Väter nicht standardmäßig unter die der Mütter stellen.

Wird so weit gleichgestellt, dass das zuvor übergestellte Geschlecht (was ja auch ein Unrecht war)
zum untergestellten Geschlecht wird,
dann führt sich das Gleichstellungsbestreben selbst ad absurdum.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Aug 2021, 08:19)

Der Griff am Pendel ist,
dass Gleichstellung auch Gleichstellung bedeutet.

Nur um zwei Beispiele zu nennen:
die Wehrpflicht

Man kann im Zuge der Gleichstellung in Familiengerichten
Der Mann geht 9 Monate zur Wehr....und die Mutter bekommt - Dienst am Volk (......Die Sache mit der Geburtenrate)

Gericht - ...Richterfreiheit - gestrichen ?? Füh...... ähmm Kaisererlass ??
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(15 Aug 2021, 08:28)

Der Mann geht 9 Monate zur Wehr....und die Mutter bekommt - Dienst am Volk (......Die Sache mit der Geburtenrate)

Gericht - ...Richterfreiheit - gestrichen ?? Füh...... ähmm Kaisererlass ??
Also die chinesische Ein-Kind-Politik einführen oder was?
Maximal und zugleich minimal ein Kind Pro Frau und das verpflichtend.
Eine Frau, die dies nicht einhält ist fahnenflüchtig, oder?
Das ist doch ein richtiger Unsinn, was du da schreibst!
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Aug 2021, 08:34)

Also die chinesische Ein-Kind-Politik einführen oder was?
Maximal und zugleich minimal ein Kind Pro Frau und das verpflichtend.
Eine Frau, die dies nicht einhält ist fahnenflüchtig, oder?
Das ist doch ein richtiger Unsinn, was du da schreibst!
Hab ich das Geschrieben ? NICHT... Soll die Bundeswehr nun doch Pflicht und "Länger" dauern ? 27 Monate und immer mal nen kurzer Heimaturlaub zwischendurch ?

Tja wer Durch Gesicht verhütet ...da könnte man doch was machen...da gibt es "Fernmeldemädels und Küchenzug" ......und Hustensaft von Ratiopharm.. ??
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(15 Aug 2021, 08:43)

Hab ich das Geschrieben ? NICHT... Soll die Bundeswehr nun doch Pflicht und "Länger" dauern ? 27 Monate und immer mal nen kurzer Heimaturlaub zwischendurch ?

Tja wer Durch Gesicht verhütet ...da könnte man doch was machen...da gibt es "Fernmeldemädels und Küchenzug" ... ??
Ich bin ja kein Mod,
aber ich finde deine Art,
in Themen, die sich nicht in der Weinstube befinden, zu spammen und alles immer wieder erneut ins Lächerliche zu ziehen,
eine Zumutung für andere User.

Klar, ich habe zwei Töchter,
diese werden durch eine, durch einen Feminismus bestimmte Politik profitieren,
aber sie tun es zugleich auch nicht.
Auch die Männer können froh sein,
dass sie heute nicht mehr die Verfügungsgewalt über ihre Frauen haben,
die sie noch vor Jahrzehnten hatten.

Denn nur die Gleichberechtigung macht eine harmonische Partnerschaft aus.
Und gleiches gilt auch auf politischer Ebene bei Frauen- und Männerrechten.

Der Vergleich hinkt einfach, dass Frauen Kinder gebären (können),
und dies einen 9-monatigen Zwangsdienst für Männer rechtfertigt.
Frauen suchen sich das doch meist freiwillig aus,
und die ersten Monate der Schwangerschaft stellen auch keine erhebliche Einschränkung dar.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Aug 2021, 09:37)

Ich bin ja kein Mod,
aber ich finde deine Art,
in Themen, die sich nicht in der Weinstube befinden, zu spammen und alles immer wieder erneut ins Lächerliche zu ziehen,
eine Zumutung für andere User.

Klar, ich habe zwei Töchter,
diese werden durch eine, durch einen Feminismus bestimmte Politik profitieren,
aber sie tun es zugleich auch nicht.
Auch die Männer können froh sein,
dass sie heute nicht mehr die Verfügungsgewalt über ihre Frauen haben,
die sie noch vor Jahrzehnten hatten.

Denn nur die Gleichberechtigung macht eine harmonische Partnerschaft aus.
Und gleiches gilt auch auf politischer Ebene bei Frauen- und Männerrechten.

Der Vergleich hinkt einfach, dass Frauen Kinder gebären (können),
und dies einen 9-monatigen Zwangsdienst für Männer rechtfertigt.
Frauen suchen sich das doch meist freiwillig aus,
und die ersten Monate der Schwangerschaft stellen auch keine erhebliche Einschränkung dar.
Ich wünschte, Männer würden keine Vermutungen über die Befindlichkeiten von werdenden Müttern anstellen.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Aug 2021, 09:42)

Ich wünschte, Männer würden keine Vermutungen über die Befindlichkeiten von werdenden Müttern anstellen.
Dr. Papaloooo `s Diagnose ->> Schwangerschaft ist keine Krankheit ! Teutsche Kinder werden in der Ackerfurche geboren ....beim Kartoffel - lesen !!
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Aug 2021, 09:42)

Ich wünschte, Männer würden keine Vermutungen über die Befindlichkeiten von werdenden Müttern anstellen.
Hör mal, ich hab es 2 x als außenstehender und aus nächster Nähe erfahren.
Wenn die Schwangerschaft von Anfang an eine erhebliche Einschränkung für die Frau wären,
wozu denn dann die Schwangerschaftstests?
Über die Zeit selbst hab ich ja nichts geschrieben.
Die ersten 2 oder 3 Monate?
Von mir aus nur den 1. Monat.

Aber nochmals: dies sind natürliche Begebenheiten.
Und diese sind und bleiben biologisch begründet unterschiedlich zwischen den beiden (Haupt-) Geschlechtern.

Daraus zu schlussfolgern, dass deswegen auch ein Nachteil für den Mann geschaffen werden müsse,
das ist, was ich u.A. kritisiere.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(15 Aug 2021, 09:49)

Dr. Papaloooo `s Diagnose ->> Schwangerschaft ist keine Krankheit ! Teutsche Kinder werden in der Ackerfurche geboren ....beim Kartoffel - lesen !!
Dass Schwangerschaft eine Krankheit sei, habe ich mit keiner Silbe behauptet.
Aber gut, Männer wissen es halt besser.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(15 Aug 2021, 09:49)

Dr. Papaloooo `s Diagnose ->> Schwangerschaft ist keine Krankheit ! Teutsche Kinder werden in der Ackerfurche geboren ....beim Kartoffel - lesen !!
Auf diesem Niveau macht Diskussion keinen Sinn mehr.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Aug 2021, 09:51)

Auf diesem Niveau macht Diskussion keinen Sinn mehr.
Ich hatt schon Bedenken beim "Pendeln"...
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Aug 2021, 09:49)

Hör mal, ich hab es 2 x als außenstehender und aus nächster Nähe erfahren.
Wenn die Schwangerschaft von Anfang an eine erhebliche Einschränkung für die Frau wären,
wozu denn dann die Schwangerschaftstests?
Über die Zeit selbst hab ich ja nichts geschrieben.
Die ersten 2 oder 3 Monate?
Von mir aus nur den 1. Monat.

Aber nochmals: dies sind natürliche Begebenheiten.
Und diese sind und bleiben biologisch begründet unterschiedlich zwischen den beiden (Haupt-) Geschlechtern.

Daraus zu schlussfolgern, dass deswegen auch ein Nachteil für den Mann geschaffen werden müsse,
das ist, was ich u.A. kritisiere.
Schon gut. Kaum hatte Frau 2 Schwangerschaften und 2 völlig unterschiedliche Geburten, bildet sie sich schon ein, ein bißchen was zu wissen über dieses Thema. Kommt nicht wieder vor.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am So 15. Aug 2021, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Aug 2021, 10:07)

Schon gut. Kaum hatte Frau 2 Schwangerschaften und 2 völlig unterschiedliche Geburten, bildet sie sich schon ein, ein bißchen was wissen über dieses Thema. Kommt nicht wieder vor.
Der Mann leidet während der Zeit extremst...Bis vor Kurzem noch Zuchthengsteinsatz alle 3 Stunden und zack - ein Test sagt Njet.

Nur noch "Pendel" ...
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Gut, dies ist ein kleiner Anhang an

>>>Familienministerin Anne Spiegel<<<
Da wurden mir nun 3 Beiträge rausgelöscht.

Also nehmen wir mal zwei Extreme:

- Maskulinismus im Extremfall (am Beispiel Afghansistan)
- Frauen gelten als Sache oder wie Vieh und werden oftmals gehandelt
- Familien müssen für die Taliban gelbe Kreuze an die Türen machen, wenn sie pubertäre Töchter haben
- die Töchter werden dann oftmals an greise Feldherren als Belohnung vermittelt
- die höchste Vergewaltinungsrate weltweit
- eine Frau, die das anzeigt riskiert, wegen Ehebruch gesteinigt zu werden

(hier wäre der Feminismus dringendst erforderlich).

- Feminismus im Extremfall
- Männer sind Erzeuger
- Männer sind Versorger
- Männer werden aus der Paparolle gedrängt, oder gelten in der Erziehung als "austauschbar"
- Männer gelten als Lustspender oder als Partner, solange sie unterwürfig genug sind (und das mit sich machen lassen)

(Bei lesbischen Feministinnen fällt der letzte Punkt weg)


***

Beides sind Extreme wie sie hierzulande zum Glück nicht die Regel sind.
Irgendwo dazwischen befinden wir uns alle.
Sind wir ganz in der Mitte, so können sich beide Geschlechter wohlfühlen,
es bedarf dann aber auch ein Verständnis und ein entgegenkommen.

Und ja natürlich gibt es noch biologische Dinge, die eben die Frauen und Männer unterscheiden.
Nicht nur rein geschlechtliche.
Auch ist das Gehirn von Frauen von mehr emotionaler Intelligenz und von Männern von mehr struktureller Intelligenz geprägt.


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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Vongole »

Männer als Versorger zu sehen fällt eher in die Kategorie Heimchen am Herd, aber sicher nicht unter Feminismus.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben:(07 Dec 2021, 18:55)

Männer als Versorger zu sehen fällt eher in die Kategorie Heimchen am Herd, aber sicher nicht unter Feminismus.
Auf alle Fälle ist es ganz typisch für Feministinnen, nur ihre eigene Blase zu akzeptieren und jeden anderen Lebensentwurf verächtlich zu machen.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:01)

Auf alle Fälle ist es ganz typisch für Feministinnen, nur ihre eigene Blase zu akzeptieren und jeden anderen Lebensentwurf verächtlich zu machen.
Also ich kenne viele Frauen, sie sich als feministisch beschreiben, aber keine wie die hier im Forum geschilderten.
Am Yisrael Chai

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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Vongole hat geschrieben:(07 Dec 2021, 18:55)

Männer als Versorger zu sehen fällt eher in die Kategorie Heimchen am Herd, aber sicher nicht unter Feminismus.
Ähm, genauso ist es mir aber ergangen.
Das dritte Kind, als Pflegekind war drei Tage bei uns erst mal 4 Tage alt.
Dann ging meine Frau mit allen drei Kindern davon, und hat von mir den doppelten Unterhalt verlangt.
Der Umgang war am Anfang auf alle vier Wochen angesetzt, und das sollte dazu dienen, dass jeder weitere Umgang ein Zugeständnis ist über dass ich erpressbar sei.

Und das siehst Du nun nicht als feministische Ansicht???
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:21)

Also ich kenne viele Frauen, sie sich als feministisch beschreiben, aber keine wie die hier im Forum geschilderten.
Natürlich, was sollen sie auch sonst tun.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Vongole »

Papaloooo hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:30)

(..)

Und das siehst Du nun nicht als feministische Ansicht???
Nein. Für mich bedeutet Feminismus u.a., für die Durchsetzung eigener Lebensentwürfe selbst zuständig zu sein, und zwar ohne anderen zu schaden.
Das, was deine Ex mit dir veranstaltet hat, fällt einfach unter puren Egoismus, höflich ausgedrückt.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:41)

Das, was deine Ex mit dir veranstaltet hat, fällt einfach unter puren Egoismus, höflich ausgedrückt.
Nur blöd, dass die Gerichte bei sowas mitmachen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:45)

Nur blöd, dass die Gerichte bei sowas mitmachen.
Ja, das wundert mich auch, besonders in heutiger Zeit. Normalerweise lassen Richter das heute nicht mehr durchgehen.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Vongole hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:48)

Ja, das wundert mich auch, besonders in heutiger Zeit. Normalerweise lassen Richter das heute nicht mehr durchgehen.
Doch das lassen sie, mit genügend Intrigen geht das.
Man muss einfach nur sich genügend Bosheiten ausdenken und dem anderen in die Schuhe schieben.
Und dann ist es eben irgendwann soweit, dass der Richter einen mundtot macht, und nicht mehr ausreden lässt.

Ergänzend möchte ich hinzufügen,
dass meine Ex-Frau in Charakter recht schwammig ist.

Damals ihre Partnerin sowie ihre Anwältin, beide Kampf-Feministinnen, haben Recht stark auf sie abgefärbt.

Später der Erzeugunger des 3. Kindes (schwul),
sowie die neue Partnerin haben sie wieder sehr sanft gemacht.

Und noch was: von mir ist alles verziehen, meiner Kinder zuliebe muss ich keinen dauerhaften Konflikt führen.
Zumal sie ihrer neuen Partnerin, sowie meiner Mutter schon gesagt hatte, sie sei so ein Ar.....ch zu mir gewesen.
Ich helfe dort, wo es geht.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von jorikke »

Zwei Menschen, die meinen ein ganzes Leben miteinander auszukommen, sind durchaus mutig.
In der Praxis entwickelt es sich dann etwa drittelparitätisch.
Das obere Drittel verfügt über die Eigenschaften, die das ermöglichen.
Das mittlere Drittel hat ein eher indifferentes Verhältnis, einige schaffen es, einige gehen auseinander.
Dem unteren Drittel fehlen alle Eigenschaften, wie Toleranz, Einfühlungsvermögen, Empathie uvm. Bei ihnen dominieren Egoismus , Dominanzverhalten, Streitlust und nicht zuletzt schlichte Unfähigkeit. Solche Partnerschaftsversuche sind von vorn herein zum Scheitern verurteilt.
Es ist eine menschliche Eigenschaft Fehler immer bei anderen zu verorten.
Trotzdem finde ich es geradezu jämmerlich eigen verschuldetes Scheitern der Politik, den Richtern oder gar den Feministen anzulasten.
Ich wiederhole es gerne: Jämmerlich.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Billie Holiday »

Die armen, bedauernswerten Kinder, diese armen Geschöpfe.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Humwawa »

Die Gleichberechtigung der Frau ist nicht umkehrbar. Da gibt es kein Pendel.

Das Pendel der Geschichte geht von links nach rechts und dann von rechts nach links. Obwohl es seit über 30 Jahren immer weiter nach rechts geht, wird es erst noch schlimmer bevor es besser wird, wenn es denn jemals besser wird.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Papaloooo hat geschrieben:(09 Dec 2021, 19:44)
meinen Text findet man nun hier, (er wurde gelöscht)
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Skeptiker

Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Skeptiker »

Humwawa hat geschrieben:(08 Dec 2021, 21:18)
Die Gleichberechtigung der Frau ist nicht umkehrbar. Da gibt es kein Pendel.
Wer will das denn?
Das Pendel der Geschichte geht von links nach rechts und dann von rechts nach links. Obwohl es seit über 30 Jahren immer weiter nach rechts geht, ...
Aha. In welchem Land, oder besser gesagt, auf welchem Planeten lebst du denn?

Ich könnte dem ja beipflichten, wenn es im Sinne von "Wirtschafstliberal" gemeint wäre, aber es geht ja offensichtlich um Gesellschaftspolitik. Wie kann man denn da auf dem Gedanken kommen, in den letzten 30 Jahren hätte sie die Gesellschaft nach Rechts entwickelt? Das ist eine ernst gemeinte Frage - das möchte ich ernsthaft verstehen. Beispiele wären hilfreich.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Die Metapher mit dem Pendel ist etwas seltsam. Sie suggeriert, dass man als Individuum mehr oder weniger nix machen kann. Dass es allenfalls irgendein "wir", die "Gesellschaft" gibt, die da irgendwie die Weichen umstellen kann. Oder dass es sowieso nur die Biologie gibt.

Die südkoreanische Bogenschützin An San, eine absolute Top-Sportlerin hat sich die Haare kurzgeschnitten. Das ist in der extrem konservativen südkoreanischen Gesellschaft so was wie eine Art öffentliche Entweiblichung. Und entsprechend derbe fallen die Hasskommentare der selbsternannten Antifeministen aus. Es ist einfach nur so: Du bestimmst, wer Du sein willst. Welche soziale Rolle Du in Hinsicht aufs Geschlecht spielen willst. Und das betrifft Männer wie Frauen. Das betrifft selbstverständlich auch Formen, neue selbstgestaltete Formen des Zusammenlebens zwischen Männern, Frauen und Kindern.

Jetzt komme man mir bloß nicht mit diesem Standardargument, der Mensch sei mit seinem biologischen Geschlecht in dieser Hinsicht sowieso deterministisch festgelegt und habe ohnehin keine Wahl. Ich weiß ganz genau, dass es biologische Vorgaben gibt, an denen man nicht vorbei kommt. Man muss sich nur einmal klar machen, dass diese natürlich nicht nur das biologische Geschlecht betreffen. Jeder Schritt in meinem Leben ist begleitet von Begrenzungen, die mir meine Biologie vorgibt. Das ändert überhaupt nix daran, dass ich nicht nur innerlich frei sondern sogar zur Freiheit verurteilt bin.

Interessant an dem Fall An San ist vor allem, dass diese heftig konservativ-antifreiheitliche Reaktion in einem der technologisch höchststehenden und innovativsten Länder der Welt stattfindet. Nirgendwo auf der Welt wird vermutlich die Mobiltelefondichte so hoch sein wie in Südkorea. Und dennoch liegt das Land in den verschiedenen Rankings, die die Gleichstellung der Geschlechter messen weit abgeschlagen. Die Frauen sollen schön, freundlich, langhaarig und ein bissel dumm sein. Jetzt muss man mir nur noch erzählen, dass das genetisch vorprogrammiert ist. Oder dass so etwas wie die traditionelle Vater-Mutter-Kind-Familie nicht etwa im Zuge der bürgerlichen Gesellschaft entstanden ist sondern auch so etwas wie eine biologische Notwendigkeit ist.

Mein - zugegebenermaßen - etwas oberflächliche Blick auf die hochtechnologisierten Gesellschaften in Ostasien lässt mich etwas anderes vermuten: Mit der Technologieanbetung geht eine Art Infantilisierung einher. Und die betrifft überwiegend die Männer. Die wollen oder können ihr kindisches Bild von der Gesellschaft und der Rolle von Mann und Frau darin nicht aufgeben. Deshalb blasen sie in Südkorea gegen die angebliche Männerhasserin An San zum Widerstand. Mit dem Haareabschneiden beginnt es und wo wird es enden? Bei der Knechtung des Mannes!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Humwawa »

Skeptiker hat geschrieben:(09 Dec 2021, 20:26)

Wer will das denn?

Aha. In welchem Land, oder besser gesagt, auf welchem Planeten lebst du denn?

Ich könnte dem ja beipflichten, wenn es im Sinne von "Wirtschafstliberal" gemeint wäre, aber es geht ja offensichtlich um Gesellschaftspolitik. Wie kann man denn da auf dem Gedanken kommen, in den letzten 30 Jahren hätte sie die Gesellschaft nach Rechts entwickelt? Das ist eine ernst gemeinte Frage - das möchte ich ernsthaft verstehen. Beispiele wären hilfreich.
Wenn die Gleichberechtigung der Frau nicht umkehrbar ist, dann schwingt das Pendel nicht zurueck. Es gibt also keine Pendelbewegung. Es ging ja nicht darum, ob das jemand will.

Meine persoenliche Erfahrung ist, dass das Pendel der Geschicht seit den 60er und 70er Jahren immer weiter nacht rechts ausschlaegt. Wer das nicht erkannt hat, lebt auf einem anderen Planeten oder ist blind fuer die gesellschaftpolitische Entwicklung. Die 30er Jahre markieren den groessten Ausschlag nach rechts. Mit dem Rechtspopulismus sind wir heute fast wieder soweit rechts.
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oga
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von oga »

schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:16)

Die südkoreanische Bogenschützin An San, eine absolute Top-Sportlerin hat sich die Haare kurzgeschnitten. Das ist in der extrem konservativen südkoreanischen Gesellschaft so was wie eine Art öffentliche Entweiblichung. Und entsprechend derbe fallen die Hasskommentare der selbsternannten Antifeministen aus.
Interessanter Vorfall.
Die Tatsache, dass es in der extrem konservativen südkoreanischen Gesellschaft so was wie Antifeministen gibt, deutet aber darauf hin, dass es wohl auch FeministInnen geben muss, sonst wäre das Anti witz- und gehaltlos.
In der englischen Wiki steht übrigenst, dass sie viele Nachahmerinnen gehabt hat, also scheint diese Gesellschaft sooo konservativ doch nicht zu sein.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von schokoschendrezki »

oga hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:38)

Interessanter Vorfall.
Die Tatsache, dass es in der extrem konservativen südkoreanischen Gesellschaft so was wie Antifeministen gibt, deutet aber darauf hin, dass es wohl auch FeministInnen geben muss, sonst wäre das Anti witz- und gehaltlos.
In der englischen Wiki steht übrigenst, dass sie viele Nachahmerinnen gehabt hat, also scheint diese Gesellschaft sooo konservativ doch nicht zu sein.
Nein nein. Ist sie im Grunde auch nicht. Sie scheint sich im Umbruch zu befinden. Sonst wären die Reaktionen auch nicht so heftig.

Deine Aussage ist allerdings ohnehin logisch widersprüchlich. Antifeministinnen und Antifeministen gibt es keineswegs nur dann, wenn es auch Femninistinnen und Feministen gibt. In der Regel beziehen sich diese Anti- und Pro-Attitüden immer nur auf Erzählungen, Projektionen und nicht auf Realitäten. Das ist beim Beispiel SÜdkorea auch der Kern der Angelegenheit. Es muss keineswegs FeministInnen geben, damit es Antifeministinnen gibt. Die meisten Menschen haben glaub ich irgendwelche Antireflexe gegen irgendwas, das sie konstruiert haben, um eine Möglichkeit zu finden, aggressive Antireflexe an irgendwas oder irgendwen loszuwerden. Von der Lügenpresse bis zum Kopftuchmädchen.

Es gibt diesen Begriff "Antisemitismus ohne Juden". Es ist vielleicht kein Zufall in diesem Zusammenhang, dass als erstes Beispiel dafür häufig Japan genannt wird. Die heftigsten Antireflexe richten sich doch in der Regel gegen Fiktionen.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Skeptiker »

Humwawa hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:26)
Wenn die Gleichberechtigung der Frau nicht umkehrbar ist, dann schwingt das Pendel nicht zurueck. Es gibt also keine Pendelbewegung. Es ging ja nicht darum, ob das jemand will.

Meine persoenliche Erfahrung ist, dass das Pendel der Geschicht seit den 60er und 70er Jahren immer weiter nacht rechts ausschlaegt. Wer das nicht erkannt hat, lebt auf einem anderen Planeten oder ist blind fuer die gesellschaftpolitische Entwicklung. Die 30er Jahre markieren den groessten Ausschlag nach rechts. Mit dem Rechtspopulismus sind wir heute fast wieder soweit rechts.
Der Rechtspopulismus ist eine Entwicklung der letzten vielleicht 10 Jahre - insbesondere in Deutschland ist der eher neu. Er ist keinesfalls repräsentativ für "die Gesellschaft".

Nenne mir einen gesellschaftlichen Mainstream Trend, der NICHT über die letzten 50-60 Jahre (du hattest die 60er und 70er genannt) liberaler und progressiver geworden ist. Das sollte doch leicht fallen, wenn die Gesellschaft insgesamt so weit nach rechts gedriftet ist.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von oga »

schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Dec 2021, 22:50)
Die heftigsten Antireflexe richten sich doch in der Regel gegen Fiktionen.
Mag sein.
Im Mittelalter gegen Satan, zum Beispiel, nur wurde es bewusst in die Welt gesetzt und gepflegt.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Papaloooo »

Humwawa hat geschrieben:(09 Dec 2021, 21:26)

Wenn die Gleichberechtigung der Frau nicht umkehrbar ist, dann schwingt das Pendel nicht zurueck.
Etwas, das entstanden ist,
kann auch wieder vergehen.

Etwas was zu sehr in die eine Richtung geht,
erzeugt eine Gegenbewegung derer, die sich in dieser Richtung nicht repräsentiert oder unterdrückt fühlen.

Ja in einigen Bereichen sind die Frauen noch im Nachteil, das muss behoben werden.
(Pinkeln im Stehen gehört da nicht dazu, die geschlechtsunspezifischen Dinge.)

In anderen Bereichen (wie z.B. Familienpolitik) muss sich dringend etwas für die Männer/Väter verbessern.

Eine Dominanz der einen führt zu einer Rebellion der anderen.

Rechts außen (immer wieder im kommen) hat z.T. auch ein recht (also allzurecht) traditionelles Rollenverständnis.
So sprach der Republikaner Schönhuber davon die Frauen auf ihr natürliches Rollenbild zurückzudrängen.
Man sehe mir bitte nach, dass ich das gerade nicht rausgooglen konnte.

Oder bei der NDP-Zeitschrift „Deutschen Stimme“, April 2005: „Die Leistung der Hausfrau
und Mutter ist mit keiner Arbeitsleistung anderer Berufe zu vergleichen“ (Freya Wenzin).
Auch dies geht in die Richtung, die Rolle der Frau zurückzudrängen.

Wie gesagt,
manch ein extremer Feminismus liegt an Männern, die mit diesen Frauen sehr sehr schlecht umgegangen sind.
Das ist dann auch verständlich.
Nur sollten dann eben auch wieder nicht alle Männer über einen Kamm geschoren werden,
und andere Männer deswegen benachteiligt werden.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Ich will nur mal vorsichtig darauf hinweisen: In der Natur ist eine binäre soziale Geschlechterrollenverteilung überhaupt nicht die Regel oder die Norm. Ich hab das zwar irgendwie nebulös geahnt aber erst kürzlich in einem Beitrag erklärt bekommen. Es ist empirisch nachgewiesen, dass bei mindestens 1500 Tierarten homosexuelles Verhalten vorkommt. Einschließlich verschiedener Formen der gemeinsamen Nachkommensaufzucht. Weibliche Albatros-Paare entscheiden sich dafür, die vorher heterosexuell gezeugten Jungen gemeinsam aufzuziehen. Es gibt alles in der Natur. Homosexualität ist auch nicht einfach sozusagen eine Aberration heterosexuellen Verhaltens. Sondern eine eigene Linie in der Evolution. Was heißt das zum Beispiel?

- In der Natur herrscht keineswegs nur das Prinzip vor, Nachwuchs zu zeugen und seine Gene möglichst effizient weiterzugeben
- Es ist grundsätzlich zwischen biologischem und sozialem Geschlecht zu unterscheiden

Natürlich ist es Unsinn, eine Gruppe von männlichen Delphinen, die sich zusammengetan haben und auch sexuelle Handlungen gegenseitig vornehmen, als "schwul" zu bezeichnen. "Schwul" oder "Lesbisch" ... das sind Menschenbegriffe, die u.a. auch Kulturpraktiken einschließen und die man nicht ohne weiteres auf Tiere übertragen kann. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Heterosexualität und die bürgerliche Vater-Mutter-Kind-Familie als "natürlich" zu bezeichnen ... das ist der Unsinn. In dieser sogenannten Natur kommt alles mögliche vor. Die Evolution liebt Variierung, Ausprobieren, Exploration. Deshalb: Schwule oder lesbische Beziehungen, Patchwork-Familien, Transsexualität ... all das ist das natürlichste von der Welt.

https://www.swr.de/swr2/wissen/schwule- ... 4-100.html
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von oga »

schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Dec 2021, 23:22)

- Es ist grundsätzlich zwischen biologischem und sozialem Geschlecht zu unterscheiden
Wie die biologischen Geschlechter heissen, ist allgemein bekannt.
Wie heissen denn die sozialen Geschlechter? :?:
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
franzmannzini

Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von franzmannzini »

oga hat geschrieben:(11 Dec 2021, 23:38)
...
Wie heissen denn die sozialen Geschlechter? :?:
Alles was Du oder andere Dir vorstellen kannst. :)
Kannst Du ?
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von oga »

franzmannzini hat geschrieben:(11 Dec 2021, 23:42)

Kannst Du ?
Nö.
Aber vielleicht kannst du mir ein paar Beispiele nennen.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
franzmannzini

Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von franzmannzini »

oga hat geschrieben:(11 Dec 2021, 23:44)

Nö.
Aber vielleicht kannst du mir ein paar Beispiele nennen.
Z.B. eine Nichtbinäre Geschlechtsidentität, also dem Geschlechtsempfinden.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von oga »

franzmannzini hat geschrieben:(11 Dec 2021, 23:56)

Z.B. eine Nichtbinäre Geschlechtsidentität, also dem Geschlechtsempfinden.
Und das soll jetzt ein soziales Geschlecht sein?
Eine neue Zeile auf dem Personalformular? Also so ähnlich:

Name....
Vorname...
biologisches Geschlecht....
soziales Geschlecht:
Nichtbinäre Geschlechtsidentität
Beruf...
Geburtsdatum...
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franzmannzini

Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von franzmannzini »

oga hat geschrieben:(12 Dec 2021, 00:03)

Und das soll jetzt ein soziales Geschlecht sein?
Eine neue Zeile auf dem Personalformular? Also so ähnlich:

Name....
Vorname...
biologisches Geschlecht....
soziales Geschlecht:
Nichtbinäre Geschlechtsidentität
Beruf...
Geburtsdatum...
Ja, das könnte schwierig werden. :)
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Das wird ein Spaß :cool:
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Tom Bombadil »

oga hat geschrieben:(12 Dec 2021, 00:03)

Eine neue Zeile auf dem Personalformular?
Da Formular muss aber sehr flexibel anpassbar sein. Morgens kann ich ja locker ein anderes soziales Geschlecht haben als im Nachmittag :cool:
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Warum soll das Geschlecht überhaupt relevant sein? Würde ein wirklich progressives Formular darauf nicht gänzlich verzichten?
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von franzmannzini »

Wenn es denn ein Fortschritt ist.
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von oga »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2021, 01:20)

Morgens kann ich ja locker ein anderes soziales Geschlecht haben als im Nachmittag :cool:
Das musst du dann schleunigst aktualisieren, weil bei der Angabe falscher Daten im Formular der Tatbestand der Urkundenfälschung vorliegt. :D
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Re: Das Pendel der Geschichte in der Mitte anhalten: Maskulinismus <=> Feminismus

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

franzmannzini hat geschrieben:(12 Dec 2021, 01:32)

Wenn es denn ein Fortschritt ist.
Natürlich

Menschen irgendwie "klassifizieren" ist doch faschistoid.
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