Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

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Angenommen, ihr könntet selbst bestimmen, wann ihr geimpft werdet. Wann wäre das?

Umfrage endete am Di 16. Feb 2021, 14:24

1.Quartal 2021
29
48%
2.Quartal 2021
8
13%
3.Quartal 2021
2
3%
4.Quartal 2021
3
5%
Im Jahr 2022
2
3%
Im Jahr 2023 oder später
6
10%
Ich werde mich nicht impfen lassen.
6
10%
Ich weiß nicht.
4
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 60
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yogi61
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von yogi61 »

Ich kann nur jedem User hier raten, sich mit der Erkrankug Covid-19 mal auseinanderzusetzen, also nicht nur mit dem Virus. Man kann diese Krankheit in einigen Fällen durchaus als tückisch einstufen, weil man sie durchaus auch als systemische Gefäßentzündung einordnen kann.

https://www.aerztezeitung.de/Nachrichte ... 08778.html
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discipula
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

Liegestuhl hat geschrieben:(03 Jun 2021, 16:38)


Die Angst um einen geliebten Menschen (egal, ob Ehepartner, Eltern oder Kinder) ist für mich aber ebenso einschneidend wie allgemeingültig.
ja. eben.

man kann durchaus mit demselben Wunsch, nämlich dass es einem selbst und den Liebsten gut gehe, auf unterschiedliche Handlungsweisen kommen.

was ich zu respektieren bitte.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

Vongole hat geschrieben:(03 Jun 2021, 16:33)

Ich zumindest verstehe es nicht, besonders, da du betonst, wie fit du bist.
da ich nicht Teil einer Risikogruppe bin, ist sowohl mein persönlicher Nutzen, wie auch der gesellschaftliche Nutzen, so winzig, dass es sich schlicht nicht lohnt. für niemanden.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Europa2050 »

discipula hat geschrieben:(03 Jun 2021, 15:46)

im Anbetracht meiner persönlichen Verfassung und Kenndaten ist mein Risiko für einen schweren Verlauf ( worunter ich sogar alles zähle, was ausser Bettruhe und Tee trinken keine weiteren Therapien erfordern würde ) minimal.

ich könnte das Risiko, Fieber und Husten zu bekommen, vielleicht von einem Zehntausendstel auf einen halben Zehntausendel drücken, oder so. oder das Risiko für Hospitaliserung von einem Zehnmillionstel auf einen halben Zehnmillionstel.

lohnt sich echt nicht.
Ich gehe bei mir, meinen Daten und dem bisherigen Umgang meines Körpers mit Viren und Bakterien durchaus auch nicht von Problemen für mich aus.
Und doch ist das psychologische Etwas da, bzw. seit der Impfung eben weg. Das war mir die Impfung wert.

Oder anders, dieser Sch… Virus hat den meinen und mir 1 1/2 Jahre Ärger und Verzicht gebracht (von den dramatischen Folgen waren wir zum Glück verschont), der kann von mir keine Gnade erwarten.

Das Ganze einmal unabhängig von der Verantwortung für die Nächsten, die alleine schon bedeutet, auf keinen Fall zu einem Glied in der Infektionsketten werden zu wollen, und damit alleine schon eine Impfung impliziert.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Misterfritz »

discipula hat geschrieben:(03 Jun 2021, 17:05)

da ich nicht Teil einer Risikogruppe bin, ist sowohl mein persönlicher Nutzen, wie auch der gesellschaftliche Nutzen, so winzig, dass es sich schlicht nicht lohnt. für niemanden.
Das ist falsch!
Als Geimpfter gibst Du, falls Du Dich dennoch anstecken solltest, weniger Viren ab - d.h., Du bist nicht so ansteckend, wie ein Ungeimpfter. Bedeutet also: Der eigene Impfschutz ist auch Schutz für andere.
Eine noch nicht abschließend begutachtete Studie versucht das anhand von Daten zu fast 400.000 Haushalten in Großbritannien genauer zu fassen. Dabei zeigte sich, dass wenn sich jemand trotz Impfung angesteckt hat, er oder sie das Virus nur halb so häufig an andere Personen im Haushalt weitergab. Also stecken sich Geimpfte anscheinend deutlich seltener selbst an und geben das Virus auch seltener weiter.
https://www.deutschlandfunk.de/corona-i ... _id=495266
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(03 Jun 2021, 16:53)

Ich kann nur jedem User hier raten, sich mit der Erkrankug Covid-19 mal auseinanderzusetzen, also nicht nur mit dem Virus. Man kann diese Krankheit in einigen Fällen durchaus als tückisch einstufen, weil man sie durchaus auch als systemische Gefäßentzündung einordnen kann.

https://www.aerztezeitung.de/Nachrichte ... 08778.html
Ich habe am Dienstag meinen "ersten Schuss" bekommen.

Einzige Nebenwirkung:

An der Einstichstelle nach ein paar Stunden ein Gefühl wie bei einem "Pferdekuss"

War am nächsten Tag weg.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von yogi61 »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Jun 2021, 18:22)

Ich habe am Dienstag meinen "ersten Schuss" bekommen.

Einzige Nebenwirkung:

An der Einstichstelle nach ein paar Stunden ein Gefühl wie bei einem "Pferdekuss"

War am nächsten Tag weg.
Das war es doch wert. :thumbup:
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(03 Jun 2021, 18:33)

Das war es doch wert. :thumbup:
natürlich.

in 6 Wochen dann der zweite Pieks...
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Jun 2021, 18:49)

natürlich.

in 6 Wochen dann der zweite Pieks...
Ich habe meinen 2. Termin nach genau 4 Wochen. :?:
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Jun 2021, 19:10)

Ich habe meinen 2. Termin nach genau 4 Wochen. :?:

Yoooooooooooogiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

Erbitte Aufklärung bezüglich der korrekten Zeitdifferenz :?
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Der Kutscher »

Wer soll diese Zeitdifferenz erklären können? Mit dem Termin wurde der Impfstoff bekannt gegeben, Comirnaty (also BionTech/Pfizer) werde ich bekommen, Termin gab es nur im „Doppelpack“ erster Termin 10.06. und der zweite am 22.07. tja, das sind eben genau 6 Wochen. Bin froh das beide Termine passen und ich regulär Ruhe bzw. Urlaub habe. Die STIKO empfiehlt wohl einen 6 Wochen Abstand bei mRNA-Impfungen und danach gehen sie in unserem Impfzentrum vor. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID ... pfung.html
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JJazzGold
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Jun 2021, 19:10)

Ich habe meinen 2. Termin nach genau 4 Wochen. :?:
Eigenartig, mir hat man den zweiten Termin nach sechs, neun oder zwölf Wochen angeboten - Astra.
Ich habe mich für 6 Wochen entschieden.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

Europa2050 hat geschrieben:(03 Jun 2021, 17:48)

Und doch ist das psychologische Etwas da, bzw. seit der Impfung eben weg. Das war mir die Impfung wert.

Oder anders, dieser Sch… Virus hat den meinen und mir 1 1/2 Jahre Ärger und Verzicht gebracht
Mir haben die Massnahmen zu schaffen gemacht, nicht die Krankheit.

Das Ganze einmal unabhängig von der Verantwortung für die Nächsten, die alleine schon bedeutet, auf keinen Fall zu einem Glied in der Infektionsketten werden zu wollen, und damit alleine schon eine Impfung impliziert.
Angeblich soll die Impfung nicht definitiv verhindern, dass man infektiös sein kann.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Jun 2021, 19:10)

Ich habe meinen 2. Termin nach genau 4 Wochen. :?:
Ich hatte meinen zweiten ebenfalls 4 Wochen nach dem ersten mit Biontech.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Europa2050 »

discipula hat geschrieben:(03 Jun 2021, 20:57)

Mir haben die Massnahmen zu schaffen gemacht, nicht die Krankheit.

Angeblich soll die Impfung nicht definitiv verhindern, dass man infektiös sein kann.
Ob man im Maßnahmen-Dreieck „Gesundheit-Wirtschaft-Bürgerrechte“ immer die richtigen Schwerpunkte gesetzt hat, und ob bei der Maßnahmenwahl immer immer das „wie gefährlich ist das“ sondern das „das muss in der Situation wirklich nicht sein“ im Vordergrund stand, möchte ich durchaus bezweifeln.
Dass aber die Krankheit ursächlich dafür verantwortlich ist, dass Maßnahmen ergriffen wurden steht außer Zweifel. Und deshalb ist sie die Wurzel allen Übels.

Natürlich nicht. Was ich in dieser Krise gelernt habe, ist, wie schlecht es in Deutschland um dir mathematische Allgemeinbildung bestellt ist, in der Bevölkerung, bei den Politikern und auch beim RKI. Walldorf lässt grüßen. Nicht nur exponentielle Vorgänge, sondern auch Wahrscheinlichkeiten scheinen für viele ein Undurchschaubares Wunder zu sein.
Aber die frohe Botschaft - auch für die COVID-Angsthasen - komprimiert: Bei der Bekämpfung ist nicht 100% Präzision nötig, es reicht, dauerhaft Wahrscheinlichkeiten zu senken!

Und deshalb: Impfung!
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

Europa2050 hat geschrieben:(04 Jun 2021, 06:18)
Bei der Bekämpfung ist nicht 100% Präzision nötig, es reicht, dauerhaft Wahrscheinlichkeiten zu senken!

Und deshalb: Impfung!
Wenn wir schon bei Wahrscheinlichkeiten sind: warum soll Impfung auch dort nötig sein, wo die Wahrscheinlichkeiten auch ohne Impfung schon winzig sind? Das verbessert doch nichts?
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Zinnamon
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Zinnamon »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Jun 2021, 20:36)

Eigenartig, mir hat man den zweiten Termin nach sechs, neun oder zwölf Wochen angeboten - Astra.
Ich habe mich für 6 Wochen entschieden.
Die Studienlage ist noch nicht ganz eindeutig, aber es gibt Hinweise darauf, dass die Wirkung des Impfstoffs von Astra damit von 82% auf 54% verringert wird, so zumindest die Ergebnisse einer seriösen Studie, allerdings kommt nicht jede zu diesem beeindruckenden Ergebnis. Recherchierte das für einen Nachbarn über 70, der kognitiv nicht immer im Goldstandartmodus agiert und dem sie den zweiten Termin im Impfzentrum einfach nach sechs Wochen gesetzt haben. Werde ihm jetzt mal die Lage skizieren, und abhängig davon, ob ihm eine bessere Wirkung oder ein früherer Termin wichtiger ist, ggf reagieren. Er äusserte jedenfalls mal, dass ihm frühere Impf"privilegien" nicht so wichtig sind.

https://www.swr.de/swr2/wissen/astrazen ... g-100.html
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben:(03 Jun 2021, 21:36)

Ich hatte meinen zweiten ebenfalls 4 Wochen nach dem ersten mit Biontech.
Mir wurde ebenfalls Biontech gespritzt. Außer etwas Maddeligkeit am nächsten Tag null Nebenwirkungen.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Der Kutscher »

Zinnamon hat geschrieben:(04 Jun 2021, 07:28)

Die Studienlage ist noch nicht ganz eindeutig, aber es gibt Hinweise darauf, dass die Wirkung des Impfstoffs von Astra damit von 82% auf 54% verringert wird, so zumindest die Ergebnisse einer seriösen Studie, allerdings kommt nicht jede zu diesem beeindruckenden Ergebnis.
Bei AstraZeneca ist es wohl so das der zeitliche Abstand möglichst groß sein soll, im Zusammenhang mit Impfungen in Bhutan habe ich erst gestern gelesen das auch 16 Wochen Abstand kein Problem wären, eher sogar besser. Die Begründung für kürzere Abstände als 12 Wochen ist an sich ein Skandal, Herr Spahn möchte mit dieser Verkürzung AstraZeneca attraktiver machen und den den Geimpften einen schönen Sommerurlaub ermöglichen. :|
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Europa2050 »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 07:23)

Wenn wir schon bei Wahrscheinlichkeiten sind: warum soll Impfung auch dort nötig sein, wo die Wahrscheinlichkeiten auch ohne Impfung schon winzig sind? Das verbessert doch nichts?
Weil:
1. kleine Wahrscheinlichkeiten * große Grundgesamtheiten eben doch zu großen Zahlen führen,
2. man auch kleine, winzige Wahrscheinlichkeiten reduzieren kann

Wenn ich das Impfen richtig verstanden habe (bin aber Physiker/Bankbetriebswirt und kein Biologe) gibt es keinen Schutzschirm gegen Viren ab, aber stellt meinem Körper Informationen ab, mit denen er einem einmal vorhandenen Virus im Falle eines Angriffes effektiver entgegen treten kann. Und somit die Krankheit und die Weiterverbreitung besser verhindert.

Und wer tritt einem Feind schon gerne und absichtlich unbewaffnet gegenüber, wenn er doch anders könnte?
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Europa2050 »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Jun 2021, 07:52)

Bei AstraZeneca ist es wohl so das der zeitliche Abstand möglichst groß sein soll, im Zusammenhang mit Impfungen in Bhutan habe ich erst gestern gelesen das auch 16 Wochen Abstand kein Problem wären, eher sogar besser. Die Begründung für kürzere Abstände als 12 Wochen ist an sich ein Skandal, Herr Spahn möchte mit dieser Verkürzung AstraZeneca attraktiver machen und den den Geimpften einen schönen Sommerurlaub ermöglichen. :|
Ich werde bei den mir ursprünglich avisierten 12 Wochen für Astra bleiben, die Anfang Juli ablaufen. Lieber für mich das Beste als Hektik.

Die Nachteile sind bei den aktuellen Indices doch minimal, selbst Österreich und Italien werden demnächst keine Risikogebieten mehr sein und akzeptieren ihrerseits bereits die Erstimpfung.
Und jetzt? Wir fahren heute aus dem Veneto heim, in Kiefersfelden schnell in die Schnellteststation und gut ist. Das war der Urlaub auf jeden Fall wert.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von JJazzGold »

Zinnamon hat geschrieben:(04 Jun 2021, 07:28)

Die Studienlage ist noch nicht ganz eindeutig, aber es gibt Hinweise darauf, dass die Wirkung des Impfstoffs von Astra damit von 82% auf 54% verringert wird, so zumindest die Ergebnisse einer seriösen Studie, allerdings kommt nicht jede zu diesem beeindruckenden Ergebnis. Recherchierte das für einen Nachbarn über 70, der kognitiv nicht immer im Goldstandartmodus agiert und dem sie den zweiten Termin im Impfzentrum einfach nach sechs Wochen gesetzt haben. Werde ihm jetzt mal die Lage skizieren, und abhängig davon, ob ihm eine bessere Wirkung oder ein früherer Termin wichtiger ist, ggf reagieren. Er äusserte jedenfalls mal, dass ihm frühere Impf"privilegien" nicht so wichtig sind.

https://www.swr.de/swr2/wissen/astrazen ... g-100.html
:thumbup:
Ich werde mir das auch noch mal überlegen. Den Termin kann ich jederzeit ändern.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Der Kutscher »

Europa2050 hat geschrieben:(04 Jun 2021, 08:17)

Ich werde bei den mir ursprünglich avisierten 12 Wochen für Astra bleiben, die Anfang Juli ablaufen. Lieber für mich das Beste als Hektik.
So würde ich das auch halten, lieber vollen Schutz und die zweite Dosis streng nach STIKO-Empfehlung als unangebrachte Eile. :thumbup:
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

Europa2050 hat geschrieben:(04 Jun 2021, 08:13)

Weil:
1. kleine Wahrscheinlichkeiten * große Grundgesamtheiten eben doch zu großen Zahlen führen,
Du hattest weiter oben soeben noch geschrieben, dass vollkommene Präzision nicht nötig sei.

und jetzt sollen Bruchteile von Promillen auf einmal relevant sein? ja was denn nun?

2. man auch kleine, winzige Wahrscheinlichkeiten reduzieren kann
Wobei da durchaus die Frage auftaucht, ob in diesen Bereichen die gewöhnliche Impfreaktion (!), plus eventuelle zusätzliche seltene Nebenwirkungen, nicht mehr Schaden verursachen, als überhaupt im besten Fall an Schäden durch natürliche Infektion verhindert werden könnte.

ob das verhältnismässig ist.
Wenn ich das Impfen richtig verstanden habe (bin aber Physiker/Bankbetriebswirt und kein Biologe) gibt es keinen Schutzschirm gegen Viren ab, aber stellt meinem Körper Informationen ab, mit denen er einem einmal vorhandenen Virus im Falle eines Angriffes effektiver entgegen treten kann. Und somit die Krankheit und die Weiterverbreitung besser verhindert.
Dieselbe Information erhält der Körper, wenn er dem Virus in freier Wildbahn ausgesetzt wird. Zusätzlich kann der Organismus bei natürlichem Kontakt alle seine Analysewerkzeuge und Barrieren einsetzen, was nicht geht, wenn die Information direkt ins Gewebe gespritzt wird und nicht erst diverse Schleimhäute überwinden muss
Und wer tritt einem Feind schon gerne und absichtlich unbewaffnet gegenüber, wenn er doch anders könnte?
Ich sicher nicht.

Das natürliche Arsenal made by Evolution scheint mir allerdings deutlich ausgereifter, umfassender und präziser zu arbeiten als die Impfung.

Warum soll ich das Schlechtere nehmen , wenn ich das Bessere haben kann?
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von yogi61 »

Europa2050 hat geschrieben:(04 Jun 2021, 08:17)

Ich werde bei den mir ursprünglich avisierten 12 Wochen für Astra bleiben, die Anfang Juli ablaufen. Lieber für mich das Beste als Hektik.

Die Nachteile sind bei den aktuellen Indices doch minimal, selbst Österreich und Italien werden demnächst keine Risikogebieten mehr sein und akzeptieren ihrerseits bereits die Erstimpfung.
Und jetzt? Wir fahren heute aus dem Veneto heim, in Kiefersfelden schnell in die Schnellteststation und gut ist. Das war der Urlaub auf jeden Fall wert.
Laut Studienlage ist der 12 Wochen Abstand bei Astra am effektivsten, wurde hier ja schon völlig richtig geschrieben. Die Effizienz des Wirkstoffs richtet sich nun einmal nicht nach Urlaubsplänen. Ich kann ja auch keine Malariamedikamente nehmen und am nächsten Tag nach Tansania fahren, also ich kann schon, aber ich muss mich dann nicht wundern.
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Zinnamon
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Zinnamon »

Der Kutscher hat geschrieben:Bei AstraZeneca ist es wohl so das der zeitliche Abstand möglichst groß sein soll, im Zusammenhang mit Impfungen in Bhutan habe ich erst gestern gelesen das auch 16 Wochen Abstand kein Problem wären, eher sogar besser. Die Begründung für kürzere Abstände als 12 Wochen ist an sich ein Skandal, Herr Spahn möchte mit dieser Verkürzung AstraZeneca attraktiver machen und den den Geimpften einen schönen Sommerurlaub ermöglichen. :|
Ja, das ist -wie so viele Manöver des Herrn Spahn- wohl rein wahltaktischen Überlegungen geschuldet. Was interessiert es auch den Gesundheitsminister, ob eine Imfpung die Wirksamkeit von 80 oder 50% hat, wenn der Machterhalt auf dem Spiel steht ?
Dass das meinem über 70 jährigen Nachbarn (NRW) so aufgedrängt wurde mit der Zweitimpfung Astraseneca nach sechs Wochen könnte möglicherweise dazu geeignet sein, Laschets Statistik in Bezug auf abgeschlossene Impfungen zu verschönern.. . Kommt aufs selbe drauf raus und ist meiner Meinung nach der blanke Hohn, was die Fürsorgepflicht für den Bürger angeht, die offenkundig nach dem Wohlergehen der Union rangiert.

Einen früheren Termin als im Abstand von 12 Wochen nach Aufklärung über den Sachverhalt möglich zu machen ist eines, ihn aber zum Nachteil des Bürgers pauschal zu befürworten oder in Impfzentren anzuregen, ist eine andere Sache.


JJazzGold hat geschrieben:(04 Jun 2021, 08:38)

:thumbup:
Ich werde mir das auch noch mal überlegen. Den Termin kann ich jederzeit ändern.
Würd ich auch machen an deiner Stelle. Selbst wenn es nicht die 30% Minderung der Wirksamkeit sein sollten, sondern "bloss" 15% ...dann stünden sich am Ende immer noch 65% Wirksamkeit der Impfung von Astraseneca mit über 90% bei Biontech gegenüber. Da würde mir die Entscheidung leicht fallen, selbst wenn 12 Wochen aus irgendwelchen Gründen zu lang wären ..dann lass es eben neun oder zehn Wochen sein.
Für meinen Nachbarn schau ich nochmal wie hoch die Wirksamkeit bei einer zweiten Impfung mit Biontech wäre. Viele Hausärzte verimpfen kein Astra und ich bezweifel, dass man im Impfzentrum so flexibel ist mit Terminvergaben, zumal sie ihn da möglicherweise rein formal haben zustimmen lassen bei der Terminvergabe.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 09:03)

Wobei da durchaus die Frage auftaucht, ob in diesen Bereichen die gewöhnliche Impfreaktion (!), plus eventuelle zusätzliche seltene Nebenwirkungen, nicht mehr Schaden verursachen, als überhaupt im besten Fall an Schäden durch natürliche Infektion verhindert werden könnte.

ob das verhältnismässig ist.

Da gibt es eigentlich keinen Zweifel, es sei denn du hat irgendwelche anderen (seriösen) Informationen.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Maikel »

Ich las gerade, daß das RKI sich Sorgen um die Impfbereitschaft der Deutschen macht. Es könnte schwierig werden, die notwendige Impfquote von 80% zu erreichen.

Wenn ich keine Lust hätte mich impfen zu lassen, und von vielen Ländern lese, in denen es inzwischen Belohnungen für die Impfbereitschaft gibt (Lotterien, Gutscheine, Aktien, bis hin zu Joints), dann würde ich solange warten, bis es hierzulande auch solche Zugaben gibt.

P.S.: Ich bekomme in 10 Tagen meine zweite Spritze AstraZenica.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Jun 2021, 10:02)

Da gibt es eigentlich keinen Zweifel, es sei denn du hat irgendwelche anderen (seriösen) Informationen.
nein, die allgemein verfügbaren Informationen.aus denen lese ich:

mein persönliches Risiko: winzig. noch nicht alt, keine Vorerkrankungen. generell keine Neigung zu Erkältungskrankheiten, grippalen Infekten, Grippe.

mein Risiko dürfte etwa sein: kleiner als im Promillebereich für einen mittelschweren Verlauf (sagen wir, paar Tage Bettruhe plus Geschmacks/Geruchsverlust für ein paar Wochen). Wohl im Millionstel-Bereich, oder noch geringer, für die Gefahr einer Hospitalisation.

Mittelschwere Verläufe (also ein paar Tage ins Bett, Fieber, Husten.... generelle Corona-Symptome...) können als Impfreaktion schon auftreten - und zwar mit einem höheren Risiko als im Promillebereich. Das haben recht viele Leute.

Warum genau sollte ich mich dem Risiko der Impfung aussetzen? Wer könnte irgendwas Positives davon haben? und was genau? - ich sehe genau gar keinen Nutzen. :s
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von yogi61 »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 10:33)

nein, die allgemein verfügbaren Informationen.aus denen lese ich:

mein persönliches Risiko: winzig. noch nicht alt, keine Vorerkrankungen. generell keine Neigung zu Erkältungskrankheiten, grippalen Infekten, Grippe.

mein Risiko dürfte etwa sein: kleiner als im Promillebereich für einen mittelschweren Verlauf (sagen wir, paar Tage Bettruhe plus Geschmacks/Geruchsverlust für ein paar Wochen). Wohl im Millionstel-Bereich, oder noch geringer, für die Gefahr einer Hospitalisation.

Mittelschwere Verläufe (also ein paar Tage ins Bett, Fieber, Husten.... generelle Corona-Symptome...) können als Impfreaktion schon auftreten - und zwar mit einem höheren Risiko als im Promillebereich. Das haben recht viele Leute.

Warum genau sollte ich mich dem Risiko der Impfung aussetzen? Wer könnte irgendwas Positives davon haben? und was genau? - ich sehe genau gar keinen Nutzen. :s
generell keine Neigung zu Erkältungskrankheiten, grippalen Infekten, Grippe.
So etwas ändert sich immer genau in dem Moment, in dem man sich ein Virus einfängt.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

yogi61 hat geschrieben:(04 Jun 2021, 10:37)

So etwas ändert sich immer genau in dem Moment, in dem man sich ein Virus einfängt.
das riskiere ich mal. ich bin ja seit Jahren allen Erkältungs- und Grippeviren (und sonstigen Erregern, die es so gibt) ausgesetzt, als fleissige Benutzerin des öffentlichen Verkehrs, und zwar ohne Symptome zu entwickeln.

Das macht mich immer nur dann krank, wenn ich erschöpft und überarbeitet bin. Aber das Mass meiner Belastung kann ich ja steuern.

Dass ich durch natürliche Covid-Ansteckung was Schlimmeres kriegen könnte als eine mittlere Impfreaktion, da müsste schon unglaublich viel Pech zusammenkommen.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von yogi61 »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 10:43)

das riskiere ich mal. ich bin ja seit Jahren allen Erkältungs- und Grippeviren (und sonstigen Erregern, die es so gibt) ausgesetzt, als fleissige Benutzerin des öffentlichen Verkehrs, und zwar ohne Symptome zu entwickeln.

Das macht mich immer nur dann krank, wenn ich erschöpft und überarbeitet bin. Aber das Mass meiner Belastung kann ich ja steuern.
Es ist unstrittig, dass wenig Schlaf und hohe Belastungen den Menschen empfänglicher für Infektionen machen und wenn Du das steuern kannst, dann ist das toll. Das hängt natürlich mit dem Immunsystem zusammen. Bei COVID-19 geht aber leider die Gleichung starkes Immunsystem gleich milder Verlauf der Erkrankung oft nicht auf. Bei vielen Patienten muss das Immunsystem sogar künstlich mit Kortison heruntergefahren werden.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 10:33)


Mittelschwere Verläufe (also ein paar Tage ins Bett, Fieber, Husten.... generelle Corona-Symptome...) können als Impfreaktion schon auftreten - und zwar mit einem höheren Risiko als im Promillebereich. Das haben recht viele Leute.
Mittelschwere Verläufe sind ja nicht das Problem. Das Problem ist ein schwerer Verlauf mit Folgeschäden oder Tod als Konsequenz. Und dagegen musst die die Risiken einer Impfung abwägen.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Jun 2021, 10:56)

Mittelschwere Verläufe sind ja nicht das Problem. Das Problem ist ein schwerer Verlauf mit Folgeschäden oder Tod als Konsequenz. Und dagegen musst die die Risiken einer Impfung abwägen.
ok. Persönliches Risiko, wegen Covid ins Spital zu müssen: ein Millionstel-Bruchteil. oder noch ein paar Zehnerpotenzen geringer. winzig winzig winzig.

Da kommen wir schon in den Bereich, in dem sich auch seltene schwere Impfschäden befinden...

mehr Sicherheit oder bessere Gesundheit kann ich von der Impfung beim besten Willen nicht erhoffen. bloss eine andere Art von Risiko.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 11:05)

. bloss eine andere Art von Risiko.
Es geht ja um nichts anderes als um eine Risikobetrachtung. Sonst gäbe es überhaupt keinen Grund für eine Impfung.
Die konkrete Frage, die du dir stellen musst ist ja wie hoch z.B. dein Risiko ist an Covid-19 zu sterben und wie hoch dein Risiko ist an der Impfung zu sterben.
Und das wird eben deutlich zugunsten der Impfung ausgehen. Das ist einfache Mathematik.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Jun 2021, 11:14)

Es geht ja um nichts anderes als um eine Risikobetrachtung. Sonst gäbe es überhaupt keinen Grund für eine Impfung.
Die konkrete Frage, die du dir stellen musst ist ja wie hoch z.B. dein Risiko ist an Covid-19 zu sterben und wie hoch dein Risiko ist an der Impfung zu sterben.
Und das wird eben deutlich zugunsten der Impfung ausgehen. Das ist einfache Mathematik.
nein, die einfache Mathematik sagt eben für eine Person mit meinen Voraussetzungen, dass ich extrem Pech haben muss, mehr als einen Schnupfen zu bekommen durch natürliche Infektion... geschweige denn Hospitalistion, Intensivstation, oder Tod. Da ist für mich der Lottosechser fast wahrscheinlicher.

Hab ich in den oberen Beiträgen inzwischen schon zwei Mal vorgerechnet.

Falls die Rechnung einen Fehler haben sollte, bitte konkret drauf hinweisen, worin genau er besteht. danke.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 11:26)

nein, die einfache Mathematik sagt eben für eine Person mit meinen Voraussetzungen, dass ich extrem Pech haben muss, mehr als einen Schnupfen zu bekommen durch natürliche Infektion... geschweige denn Hospitalistion, Intensivstation, oder Tod. Da ist für mich der Lottosechser fast wahrscheinlicher.

Hab ich in den oberen Beiträgen inzwischen schon zwei Mal vorgerechnet.

Falls die Rechnung einen Fehler haben sollte, bitte konkret drauf hinweisen, worin genau er besteht. danke.
das Risiko, dass die Impfung bei dir Wirkungen zeigt die schlimmer sind als eine Infektion ist noch unwahrscheinlicher. Damit senkst du aber praktisch die Wahrscheinlichkeit einen schweren Verlauf zu haben nochmals deutlich.
Dein Vergleich mit dem Lottosechser zeigt lediglich, dass du überhaupt kein Verständnis für statistische Größenordnung, Zahlen und Verhältnisse hast.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

nochmals: mein Risiko für einen schweren Verlauf auch ohne Impfung ist so winzig, das da gar nichts "deutlich" gesenkt werden kann. weil es sowieso praktisch Null ist.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 11:52)

nochmals: mein Risiko für einen schweren Verlauf auch ohne Impfung ist so winzig, das da gar nichts "deutlich" gesenkt werden kann. weil es sowieso praktisch Null ist.
Dann beziffere das Risiko doch mal anhand aktueller Infektions- und Sterbedaten. Wie hoch ist es denn?
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Jun 2021, 11:56)

Dann beziffere das Risiko doch mal anhand aktueller Infektions- und Sterbedaten. Wie hoch ist es denn?
Was genau von meinem Beitrag von heute, 11.05 Uhr, wo ich bezifferte, ist dir unklar?

hier nochmals die Datenbasis
https://rsalzer.github.io/COVID_19_CH/
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Inzwischen scheint klar zu sein, dass die meisten Länder in Mitteleuropa, im Schengen-Raum spätestens ab 1. Juli auch einen nichtdigitalen gelben deutschen Impfpass mit zwei Impfungen als Freifahrtschein akzeptieren. Am 22. Juni bekomme ich meine zweite Impfung und ab 1. Juli werde ich mich wieder frei bewegen können. Die Risiken interessieren mich nicht weiter. Ich halte mich zwar nicht für vollkommen dumm, aber hinsichtlich Infektionskrankheiten und Pandemien bin ich mir sicher, dass ich die Zusammenhänge ohnehin nicht durchschaue. Der AfD-Chef von Sachsen-Anhalt meinte heute früh in einem Interview zwar, dass er sich öffentlich und bekenntnishaft nicht impfen lassen werde ... aber gut: Ein Autohändler versteht möglicherweise etwas mehr von diesen Dingen.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 11:59)

Was genau von meinem Beitrag von heute, 11.05 Uhr, wo ich bezifferte, ist dir unklar?

hier nochmals die Datenbasis
https://rsalzer.github.io/COVID_19_CH/
Dann solltest du auch schon mal vorrechnen wie du daraus zu deiner Annahme kommst, die Wahrscheinlichkeit, dass du einen mittelschweren (!) Verlauf bekommst irgendwo im Millionstel Bereich liegen sollte, während die Impfung deutlich darüber liegen soll.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Der Kutscher »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 11:26)
...dass ich extrem Pech haben muss, mehr als einen Schnupfen zu bekommen durch natürliche Infektion...
Das mag durchaus so sein und eine weitere Frage, die nur Du Dir selbst beantworten kannst, wieviel Kontakt hast Du zu Personen die ein wesentlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf haben? Es ist ja möglich das Du gar nichts mitbekommst von Deiner Infektion aber eine Kontaktperson verstirbt. Die Impfung soll die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung verringern, um wieviel genau ist noch etwas unklar, aber eben geringer.

Mein persönliches Risiko eines schweren Verlaufes schätze ich als sehr gering ein, wenn auch höher als das Risiko einer schwerwiegenden Impfreaktion. (Statistisch ist das so) Das Risiko meiner Frau was mitzubringen von meinen unabdingbaren Dienstreisen und das sie es nicht übersteht schätze ich als sehr hoch ein, das ist meine Hauptmotivation für die Impfung. Ich könnte mir ein solches Szenario niemals verzeihen. Meine persönliche (Milchmädchenrechnung) ist: Vorsicht+Impfung=geringeres Risiko für meine Frau als Vorsicht alleine.

Das Für und Wider einer Impfung kann und muß Jeder für sich gewissenhaft entscheiden.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

also hier die Coronadaten
https://rsalzer.github.io/COVID_19_AGE/

hier die Schweizer Demografie
https://de.statista.com/statistik/daten ... eschlecht/

ich, weiblich.
Altersgruppe 40-49 Jahre.
keine Vorerkrankungen.
gute Fitness.
keine Neigung zu Infekten jeglicher Art. speziell auch nicht Grippe/grippale Infekte/Erkältungen

in meiner Altersgruppe, total ca 600'000 Frauen, sind seit Beginn 38 Personen gestorben = 0.00006 Faktor. in Worten: sechs Tausendstelprozent. oder sechs Hunderttausendstel. (hab ich jetzt hoffentlich richtig gezählt, diese viele Nullen....)

in meiner Altersgruppe wurden 1830 Personen hospitalisiert. Faktor 0.003, also drei Promille aller Frauen in dieser Gruppe.

Wobei die Statistik nicht Auskunft gibt über den Gesundheitszustand der Betroffenen vor Corona, aber man kann plausibel annehmen, dass die meisten dieser Leute schon bedeutende Vorerkrankungen hatten. Was ich nicht habe. sprich, mein tatsächliches Risiko dürfte kleiner sein als die Ergebnisse der Berechnungen.

Wenn man aber in Hunderttausendsteln rechnet, ist man wirklich langsam aber sicher im Bereich nicht nur der üblichen Impfreaktionen, sondern der seltenen "ups das haben wir nicht gewusst" exotischen Nebenwirkungen
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Jun 2021, 12:20)

Das mag durchaus so sein und eine weitere Frage, die nur Du Dir selbst beantworten kannst, wieviel Kontakt hast Du zu Personen die ein wesentlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf haben?
Grundsätzlich keins. ich arbeite nicht mit Kranken, oder Gefährdeten.
Die Impfung soll die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung verringern, um wieviel genau ist noch etwas unklar, aber eben geringer.

Asymptomatische Ansteckungen konnten auch ohne Impfung wissenschaftlich nicht wirklich gefunden werden.

zB Wuhan-Studie: 10 Millionen Personen getestet, 300 Asymptomatisch Positive gefunden, Null Ansteckungen aus dieser Gruppe nachgewiesen.

und logisch, ich wasche meine Hände, huste andern nicht ins Gesicht, befolge übliche Hygiene...
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von Europa2050 »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 09:03)

Du hattest weiter oben soeben noch geschrieben, dass vollkommene Präzision nicht nötig sei.

und jetzt sollen Bruchteile von Promillen auf einmal relevant sein? ja was denn nun?



Dieselbe Information erhält der Körper, wenn er dem Virus in freier Wildbahn ausgesetzt wird. Zusätzlich kann der Organismus bei natürlichem Kontakt alle seine Analysewerkzeuge und Barrieren einsetzen, was nicht geht, wenn die Information direkt ins Gewebe gespritzt wird und nicht erst diverse Schleimhäute überwinden muss



Das natürliche Arsenal made by Evolution scheint mir allerdings deutlich ausgereifter, umfassender und präziser zu arbeiten als die Impfung.

Warum soll ich das Schlechtere nehmen , wenn ich das Bessere haben kann?
Weil ich bei einer Inzidenz von z.B. 50 ca. 2.000 Leuten begegne, habe ich statistisch einen Kontakt mit einem Infizierten. Gehe ich nun von einer Dunkelziffer von 2-3 aus, reichen 700 bis 1.000.
Und natürlich muss ich dabei jeden Tag jede Person zählen, weil ja auch für diese jeder Tag neu zählt.
Und natürlich zählen auch die guten Bekannten, gerade die, nicht nur der Unbekannte auf der Straße.
Da kommt statistisch kein halbes Jahr zusammen, bis ich so einen Kontakt habe. Wir werden aber mit dem Thema noch länger zu tun haben…
Nun kann ich natürlich mit Beschränkungen meiner Aktivitäten oder Kontakte diese Zeit steigern oder mit Masken das Risiko der Kontakte reduzieren.
Aber vielleicht will ich das gar nicht und eine Impfung bietet mir den gleichen, nicht 100%-igen, aber doch starken Schutz.

Und Schutz durch Durchmachen der Krankheit? Nach dem Sieg über diese ist der Körper sicher geübt.
Aber wer trainiert schon gerne mit einem bewaffneten Gegner?
Lieber einen Sparringspartner, dem man die offensiven Waffen weggenommen hat. Auf das Knacken seiner Defensive kann sich mein Körper trotzdem vorbereiten…
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Jun 2021, 12:20)

Das mag durchaus so sein und eine weitere Frage, die nur Du Dir selbst beantworten kannst, wieviel Kontakt hast Du zu Personen die ein wesentlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf haben? Es ist ja möglich das Du gar nichts mitbekommst von Deiner Infektion aber eine Kontaktperson verstirbt. Die Impfung soll die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung verringern, um wieviel genau ist noch etwas unklar, aber eben geringer.

Mein persönliches Risiko eines schweren Verlaufes schätze ich als sehr gering ein, wenn auch höher als das Risiko einer schwerwiegenden Impfreaktion. (Statistisch ist das so) Das Risiko meiner Frau was mitzubringen von meinen unabdingbaren Dienstreisen und das sie es nicht übersteht schätze ich als sehr hoch ein, das ist meine Hauptmotivation für die Impfung. Ich könnte mir ein solches Szenario niemals verzeihen. Meine persönliche (Milchmädchenrechnung) ist: Vorsicht+Impfung=geringeres Risiko für meine Frau als Vorsicht alleine.
Klassischer Fall für eine Strategie der Minimierung des maximalen Risikos. Die Ablehnung von Impfungen wegen möglicher Komplikationen wie Schüttelfrost (kommt ja durchaus vor) geht wohl eher in die Richtung Maximierung des minimalen Gewinns. Man möchte auch nicht einmal eine Nacht mal schlecht geschlafen haben.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 12:28)


ich, weiblich.
Altersgruppe 40-49 Jahre.
keine Vorerkrankungen.
gute Fitness.
keine Neigung zu Infekten jeglicher Art. speziell auch nicht Grippe/grippale Infekte/Erkältungen

in meiner Altersgruppe, total ca 600'000 Frauen, sind seit Beginn 38 Personen gestorben = 0.00006 Faktor. in Worten: sechs Tausendstelprozent. oder sechs Hunderttausendstel. (hab ich jetzt hoffentlich richtig gezählt, diese viele Nullen....)

in meiner Altersgruppe wurden 1830 Personen hospitalisiert. Faktor 0.003, also drei Promille aller Frauen in dieser Gruppe.
Was zeigt sich nun daraus? Der erste Fehler ist, dass du die Infizierten oder Verstorben ins Verhältnis zur falschen Grundgesamtheit setzt. Tatsächlich interessant wären ja nur, die tatsächlich infiziert waren. Und das sind nunmal deutlich weniger als die 600.000. Damit wäre der Faktor schon ein vielfaches höher. Dagegen müsstest du jetzt setzen wie hoch der Anteil derjenigen ist, die ein ähnliches Krankheitsbild aufgrund der Impfung aufweisen. Die dürfte um ein vielfaches niedriger sein.

Das zweite was sich zeigt ist, dass du überhaupt kein Verständnis für Relationen hast. Denn selbst wenn ich deine Zahlen von oben nehme ergibt sich hier nur bei denjenigen die ins Krankenhaus kommen (also nicht mal alle mittelschweren Verläufe) ein Wahrscheinlichkeit von 1:327 für einen schweren im Krankenhaus zu behandelnden Verlauf. Die Wahrscheinlichkeit einen Sechser im Lotto (6 aus 49) zu haben beträgt lediglich 1:13.983.816. die Wahrscheinlichkeit, dass jemand in deiner Altersgruppe aufgrund einer Infektion ins Krankenhaus muss ist also über 42.000 mal höher als einen Sechser im Lotto zu haben.

Da man aber langfristig davon ausgehen muss, dass sich der größte Teil der Bevölkerung eben auch infiziert, verschlechtert sich das Verhältnis noch um den Faktor 3 bis 5.
Und genau da musst du dir jetzt ansehen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist eben ähnlich stark durch die Impfung zu erkranken. Und die ist nunmal deutlich geringer.
Sich impfen zu lassen ist eigentlich das, was man unter einem "Nobrainer" versteht. Über den Sinn braucht man gar nicht nachdenken. da gibt es keinen Grund es nicht zu tun (ausser vielleicht seltene individuelle Indikationen)

btw. Prozentrechnen solltest du auch wieder mal üben.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von discipula »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Jun 2021, 13:31)

Was zeigt sich nun daraus? Der erste Fehler ist, dass du die Infizierten oder Verstorben ins Verhältnis zur falschen Grundgesamtheit setzt. Tatsächlich interessant wären ja nur, die tatsächlich infiziert waren.
nein.

ich bin gesund, und zur Berechnung des Risikos, das ich, als bisher Gesunde, eingehe, müssen selbstverständlich alle Leute berücksichtigt werden, inklusive die Gesunden, da ich ja Teil dieser Gruppe "ganze Bevölkerung" bin, und nicht Teil einer Untergruppe "nur Infizierte" oder gar der noch kleineren Untergruppe "Infizierte im Spital"

Und das sind nunmal deutlich weniger als die 600.000. Damit wäre der Faktor schon ein vielfaches höher.
ja, mit Rechentricks kann man Zahlen künstlich höher erscheinen lassen, als sie tatsächlich sind... in der Tat.


Das zweite was sich zeigt ist, dass du überhaupt kein Verständnis für Relationen hast. Denn selbst wenn ich deine Zahlen von oben nehme ergibt sich hier nur bei denjenigen die ins Krankenhaus kommen (also nicht mal alle mittelschweren Verläufe) ein Wahrscheinlichkeit von 1:327 für einen schweren im Krankenhaus zu behandelnden Verlauf.
ja WENN man erst mal im Krankenhaus ist, hat an ein höheres Risiko, da jene, die bloss drei Mal niesen, deswegen nicht den Arzt aufsuchen.

aber eben: wenn ich MEIN Risiko berechnen will, muss ich von MIR ausgehen. Ich bin nicht im Spital. Ich bin gesund.

und nur schon die Wahrscheinlichkeit, überhaupt hospitalisiert zu werden, ist sehr gering für mich.
Da man aber langfristig davon ausgehen muss, dass sich der größte Teil der Bevölkerung eben auch infiziert, verschlechtert sich das Verhältnis noch um den Faktor 3 bis 5.
Die meisten Infizierten dürften es per Stiller Feiung erledigen. Oder haben das schon längst getan. und nichts davon gemerkt.

Gibt's da eigentlich auch Untersuchungen dazu?


Sich impfen zu lassen ist eigentlich das, was man unter einem "Nobrainer" versteht. Über den Sinn braucht man gar nicht nachdenken. da gibt es keinen Grund es nicht zu tun (ausser vielleicht seltene individuelle Indikationen)
falsch, es ist etwas, worüber ich, ein gesunder Mensch, seit Beginn von Corona noch nicht mal mit einer Erkältung, sehr wohl darüber nachdenke, was es mir überhaupt bringen könnte. Oder auch andern, ich bin ja durchaus solidarisch und mache Dinge auch mal, weil sie vor allem andern nützen.
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Re: Wann würdet Ihr Euch gegen SARS-Cov2 impfen lassen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(04 Jun 2021, 13:48)

nein.

ich bin gesund, und zur Berechnung des Risikos, das ich, als bisher Gesunde, eingehe, müssen selbstverständlich alle Leute berücksichtigt werden, inklusive die Gesunden, da ich ja Teil dieser Gruppe "ganze Bevölkerung" bin, und nicht Teil einer Untergruppe "nur Infizierte" oder gar der noch kleineren Untergruppe "Infizierte im Spital"

ja, mit Rechentricks kann man Zahlen künstlich höher erscheinen lassen, als sie tatsächlich sind... in der Tat.

Mathe scheint nicht dein Ding zu sein. Mit jeder neuen Infektion und jedem neuen Krankheitsfall verändert sich "deine" Wahrscheinlichkeit. Sie ist als Momentaufnahme nichts wert, weil sie das tatsächliche Risiko nicht abbildet. Hättest du Berechnung vor einem Jahr genau gleich gemacht, wäre "deine" Wahrscheinlich noch wesentlich geringer gewesen. Was eigentlich nur zeigt, wie falsch dein Gedankengang ist.
Aber wie geschrieben, das hängt mit dem grundsätzlichen Verständnis der Zusammenhänge zusammen. Daran fehlt es bei dir.


ja WENN man erst mal im Krankenhaus ist, hat an ein höheres Risiko, da jene, die bloss drei Mal niesen, deswegen nicht den Arzt aufsuchen.
:rolleyes: wieder nichts verstanden. Ich habe diejenigen die Spital sind im Verhältnis zu allen Frauen deiner Altersgruppe genommen. Das war das was _du_ als Zahlenmaterial geliefert hast und von dem _du_ behauptet hast, dass ein 6er im Lotto schon fast wahrscheinlicher ist, als in Krankenhaus zu kommen.


aber eben: wenn ich MEIN Risiko berechnen will, muss ich von MIR ausgehen. Ich bin nicht im Spital. Ich bin gesund.

und nur schon die Wahrscheinlichkeit, überhaupt hospitalisiert zu werden, ist sehr gering für mich.
Ist halt die Frage was man als "gering" bewertet. Ist eine Wahrscheinlichkeit von 1% oder 0,1% gering?
Vor allem weil du ja auch die Gefahr bei der Impfung ähnlich stark zu erkranken seltsamerweise als hoch einschätzt.

Das ist halt das Grundproblem. Fehlendes mathematisches Verständnis und eine falsche Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten.

Die meisten Infizierten dürften es per Stiller Feiung erledigen. Oder haben das schon längst getan. und nichts davon gemerkt.

Gibt's da eigentlich auch Untersuchungen dazu?
Daher auch der Faktor 3-5 basierend eben auf Schätzungen zur Dunkelziffer und eben nicht der Faktor 10 bis 12, wie er sich aus den aktuellen Zahlen ergeben würde.
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