Eine der noch seltenen Studien, die Langzeitschäden bei Kindern untersucht. Hier "Children’s Hospital of Philadelphia"
Hier kommt man zu dem vorläufigen Ergebnis, dass die Coronavirus-Infektion auch bei Kindern die Blutgefäße und Nieren angreift , selbst wenn die Kinder symptomlos oder nur leicht erkrankt sind. Darauf deutet die Erhöhung eines Biomarkers im Blut hin, der auf Schäden an den Gefäßen und auf Mikrothrombosen hinweist. Die Forscher schließen daraus, dass die Infektion mit SARS-CoV-2 auch bei Kindern das Blutgerinnungssystem, die Gefäßwände und auch die Nieren in Mitleidenschaft zieht.
Erwachsene Covid-19-Patienten leiden ja sehr häufig unter Gefäßentzündungen, Thrombosen und Embolien.
Deshalb wollten die Forscher wissen, ob es auch bei Kindern mit Sars-CoV-2 ähnliche Störungen, beispielsweise in Form unerkannter Mikrothrombosen oder Gefäßschäden, gibt. Sie untersuchten dafür das Blut von 50 Kindern, von denen 21 keine oder nur sehr milde Covid-19-Symptome hatte, elf hatten einen schwereren Verlauf und 18 litten unter dem multiinflammatorischen Syndrom,also generalisierte Antwort des Körpers auf einen äußeren Einfluss, in diesem Fall eben auf das neue Corona- Virus.
Ein Großteil der untersuchten Kinder zeigte Hinweise auf Mikrothrombosen und akute Nierenschäden, wie die Wissenschaftler in weiteren Analysen feststellten. Insgesamt fanden sich bei 48 Prozent der Kinder Indizien für Mikrothrombosen, darunter auch bei 21 Prozent der asymptomatischen und milden Fälle.
Auch wenn die Langzeitfolgen noch unklar sind,ist es dringend geboten auch Kinder mit milden oder symptomlosen Verläufen in der Zukunft auf Gefäßschäden zu untersuchen, wichtig ist das Wissen dann auch für Hausärzte und Kinderärzte. Bei unklaren Symptome muss dann auch immer eine Langzeitauswirkung von Covid-19 in Betracht gezogen werden. Dazu muss dann aber auch nach Möglichkeit erkannt sein, ob die Kinder zuvor an Covid-19 erkrankt waren.
Wenn es interessiert.
https://ashpublications.org/bloodadvanc ... n-children