Raskolnikof hat geschrieben:(02 Dec 2021, 13:26)
Soweit wird es nicht kommen. Aber sage doch mal welche Gesundheitsrisiken du meinst mit denen wir uns pragmatisch arrangieren.
?
Die begegnen einem doch von Kindesbeinen an, wenn in der Familie irgendwann einmal Menschen sterben.
Hier findest Du einige krankheitsbedingte Todesursachen aufgeschlüsselt:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... nhalt.html
(weiter unten -> GRAFIKEN -> Häufigste weibliche/männliche Todesursachen)
Tödliche Unfälle nach Kategorien:
https://de.statista.com/statistik/daten ... unfaellen/
Was meine ich mit "pragmatisch arrangieren":
Beispiel Verkehrstote: Tempo 130 ist nach wie vor ein No-Go, die Freiheit zu rasen ist hier wichtiger als Menschenleben. Man kann auch errechnen, wie viele Kinder weniger innerorts tödlich verunglücken würden, wenn dort konsequent Tempo 30 herrschen würde - hier wird aber das "allgemeine Interesse", zügig durch den Ort fahren zu dürfen, (stillschweigend?) höher bewertet.
Oder eben Rauchen: Natürlich ist rauchen nicht ansteckend (gleichwohl aber auch Nichtraucher schädigend). Dennoch sterben 120.000 Menschen in Deutschland jährlich an den Folgen des Tabakkonsums (also mehr, als die Pandemie selbst im worst case fordern würde). Und um diese Zahl dramatisch zu verringern, würde die gleiche Mechanik helfen wie bei der Pandemie-Bekämpfung: Eingriffe in Freiheitsrechte. Rauchen einfach stumpf verbieten, bei gleicher gesellschaftlicher Ächtung, wie sie jetzt "Covid-Leugner" erfahren und verbunden mit denselben Strafen, die demnächst bei einer Impflicht kommen könnten.
Ich lasse ja durchaus gelten, dass - wenn man nun wirklich nicht links oder rechts davon schaut - solche Anstrengungen betreibt, um das Sterben an einer "Covid"-Erkrankung zu verhindern.
Aber ich frage mich dann schon, warum dies dann nicht auch für andere Gesundheitsrisiken gilt, die durch "Covid" ja nicht plötzlich aus der Welt sind ...
Warum ist es denn weniger schlimm, wenn 120.000 pro Jahr an Lungenkrebs etc. sterben? Ist es für Betroffenen und deren Angehörige wirklich soviel weniger schlimm als im Falle von "Covid"? Warum ist das so?
Aber eigentlich auch nicht verwunderlich: Diese Fragen kann natürlich kein Virologe beantworten. Wenn aber aller Sichtweisen außerhalb der von Virologen momentan nicht zählen, bleiben solche Fragen eben unbeantwortet.