neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Sybilla
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

garfield336 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 07:32)

Ich sehe kein scheitern. Die verantwortlichen dort rechneten sehr wohl mit steigenden Infektionszahlen. Das ist also Teil des Plans.
Es ist daher noch zu früh von einem Scheitern zu reden.
Ein Blick auf die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen im Saarland zeigt nicht nur steigende Infektionszahlen sondern einen senkrechten Strich nach oben, seit geöffnet wurde, wie gesagt das dass so schnell geht ist überraschend und alarmierend. Welcher Plan soll das denn sein? Das "Saarland Modell" ist mit vollem Karacho gescheitert. Wobei "Modell" ein anderes Wort für "wir öffnen jetzt" ist, notfalls eben mit der Brechstange "Modell" wobei jeder weiß, wer etwas mit der Brechstange öffnet verursacht einen hohen Schaden und hat oft keinen nutzen davon. Der Schaden im Saarland ist die Gesundheit der Menschen , es ist jetzt aller höchste Zeit das der Bundesgesetzgeber die Notbremse zieht, bevor die "Öffnungen in Modellregionen" noch mehr Menschenleben kosten.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

yogi61 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 22:35)

Hoffnung an der Medikamentfront.

https://www.thelancet.com/journals/lanr ... lltext#%20

. Interessant auch wieder,dass ein künstliches Herunterfahren des Immunsystems in vielen Fällen sinnvoller als eine Stärkung sein kann. Der Effekt wurde schon bei Dexamethason beobachtet und erklärt dann auch, warum die Einnahme von Zink, Vitamin C und D. laut neuen Studien nicht hilfreich sind.
Wie sieht es denn mit der Quote der Immungeschwächten (HIV, Immunsuppression) unter den Covid Opfern aus?
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firlefanz11
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

So, hier mal der Realitätscheck für all unsere Foristen*innen*x, die panisch nach Dauerlockdown, Ausgangssperren u. Verweilverboten an Seen, Flüßen o. Ä. sowie blooooß kein öffnen von Aussenbreichen der Gastronomie schreien...
Maßnahmen wie die Maskenpflicht beim Joggen an Alster und Elbe in Hamburg etwa seien eher symbolischer Natur und ließen "keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen erwarten", schreiben die Experten. Auch die Ausgangssperren versprechen aus Sicht der Wissenschaftler mehr als sie halten können. "Die heimlichen Treffen in Innenräumen werden damit nicht verhindert, sondern lediglich die Motivation erhöht, sich den staatlichen Anordnungen noch mehr zu entziehen", schreiben sie. "In der Fußgängerzone eine Maske zu tragen, um anschließend im eigenen Wohnzimmer eine Kaffeetafel ohne Maske zu veranstalten, ist nicht das, was wir als Experten unter Infektionsvermeidung verstehen."
https://www.n-tv.de/wissen/Aerosolforsc ... 83248.html
San Sebastián.... Von der schieren Masse der Menschen war ich überwältigt. Von vollen Außenbereichen der Cafés. Von den Terrassen, Stuhl an Stuhl, Menschen mit Gläsern und Flaschen und Masken vor den Gesichtern. Ich muss sagen: glücklichen Menschen. Lange habe ich in Deutschland nicht mehr so viel Lachen gesehen, so viele Gespräche, die nicht die Worte Lockdown, Inzidenz und Intensivbetten beinhalteten.
Bis 20 Uhr darf jede Bar, jedes Café, jedes Restaurant geöffnet haben, innen und außen. Darf Geld verdienen, in diesen schweren Zeiten. Es gibt Regeln: Nur wer sitzt, wird bedient, es gibt genügend Abstände, wenn man nicht isst oder trinkt, setzt man die Maske auf. Es ist gesittet und lustig. Und es ist würdevoll. Niemand muss sich seine Pizza oder sein Steak holen und daheim aus Plastikverpackungen essen. Es gibt Besteck und echte Teller, echte Gläser, allein das verändert eine ganze Welt. ... Das ist nicht etwa ein neuer Versuch: In den meisten Regionen Spaniens ist das nun schon seit langem so.
Und nun kommts: Es gibt keine Explosion der Zahlen. Trotz dieser Zustände. Die Inzidenz im Baskenland liegt bei 150, im ganzen Land bei gerade mal 90, in Galizien bei 33 - obwohl auch hier alle Läden, Bars, Restaurants geöffnet sind. In sieben Tagen gab es knapp 50.000 neue Fälle, so viel wie an zwei Tagen in Deutschland. Und es gibt keinerlei Anzeichen, dass sich das ändert.
Vielleicht es ja doch mal eine gute Idee, den Tellerrand zu überblicken - und von denen zu lernen, die die Zahlen gesenkt haben. Deutschland aber will es derzeit den Ländern nachmachen, die trotz strenger Lockdowns immer noch viel zu große Probleme haben.
https://www.n-tv.de/panorama/Une-Ausgan ... 81984.html

Gut, bei ner Inzidenzzahl von 150 würden Spahn. Lauterbach u. Drosten sich bereits ins Hemdchen machen aber man muss bedenken von welchen Zahlen die in Spanien trotz Öffnungen herunter gekommen sind...
Zuvor hatte es bereits aus der Justiz heftige Kritik an der geplanten Vereinheitlichung gegeben. So empörte sich frühere Vorsitzende des Deutschen Richterbunds, Jens Gnisa, über Pläne der Bundesregierung, im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie das Infektionsschutzgesetz zu verschärfen. "Man sieht mich selten fassungslos. Aber nun ist es so weit. Der Bund schießt deutlich über alle Verhältnismäßigkeitsgrenzen hinaus", schrieb der Direktor des Amtsgerichts Bielefeld auf Facebook. Es gehe bei den Vorschlägen nun nicht mehr um einen Brücken-Lockdown von zwei oder drei Wochen, sondern um einen "nicht mehr einzufangenden Dauerlockdown", rügte er.
Gnisa nannte es eine "Nichtachtung der Justiz", wenn ab 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen nächtliche Ausgangssperren verhängt werden müssten - obwohl von Gerichten deren Wirksamkeit angezweifelt worden sei. Auch seien die strengen Kontaktbeschränkungen aus seiner Sicht rechtlich zweifelhaft.
https://www.n-tv.de/politik/Lindner-geg ... 82856.html
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garfield336
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Sybilla hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:34)

Ein Blick auf die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen im Saarland zeigt nicht nur steigende Infektionszahlen sondern einen senkrechten Strich nach oben, seit geöffnet wurde, wie gesagt das dass so schnell geht ist überraschend und alarmierend. Welcher Plan soll das denn sein? Das "Saarland Modell" ist mit vollem Karacho gescheitert. Wobei "Modell" ein anderes Wort für "wir öffnen jetzt" ist, notfalls eben mit der Brechstange "Modell" wobei jeder weiß, wer etwas mit der Brechstange öffnet verursacht einen hohen Schaden und hat oft keinen nutzen davon. Der Schaden im Saarland ist die Gesundheit der Menschen , es ist jetzt aller höchste Zeit das der Bundesgesetzgeber die Notbremse zieht, bevor die "Öffnungen in Modellregionen" noch mehr Menschenleben kosten.
Die Zahlen die durch die öffnungen kommen kann man noch gar nicht sehen. Das ist doch erst weniger als eine Woche her.
Was da passiert ist, spiegelt das Infektionsgeschehen von davor ab.

Man mus schon immer in Intervallen von 14Tagen denken.
Zuletzt geändert von garfield336 am Mo 12. Apr 2021, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Laut RKI soll es erstens diese Woche wieder normal viele Tests und zweitens Ende der Woche 40.000 Fälle pro Tag geben.
Das ist Kapitalismus:

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garfield336
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:37)

So, hier mal der Realitätscheck für all unsere Foristen*innen*x, die panisch nach Dauerlockdown, Ausgangssperren u. Verweilverboten an Seen, Flüßen o. Ä. sowie blooooß kein öffnen von Aussenbreichen der Gastronomie schreien...

...

Gut, bei ner Inzidenzzahl von 150 würden Spahn. Lauterbach u. Drosten sich bereits ins Hemdchen machen aber man muss bedenken von welchen Zahlen die in Spanien trotz Öffnungen herunter gekommen sind...
Auch wenn ich das jetzt zum wiederholten male sage: Wir haben in Lux seit Oktiber eine Inzidenz von über 200.... Sie war nur Ende Januar , Anfang Februar mal kurz unter 200.
Kein einziger hier fordert deswegen einen Lockdown. Einzelhandel und Schulen sind geöffnet. Museen und Kinos ebenso.
Seit letzter Woche ist auch die Aussengastromonie wieder geöffnet. Die zahlen haben sich auf dem Niveau eingependelt. Es gibt kein exponentielles Wachstum.

Aber natürlich , nicht alles ist rosig. Die Zahlen sind hoch. Es sterben jeden Tag Menschen. Aber es ist halt kein exponentielles Wachstum und von daher beherschbar.
Zuletzt geändert von garfield336 am Mo 12. Apr 2021, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

roli hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:26)

na ja, eine gewisse Grundausbildung ist auch, oder gerade in der Pflege, schon eine Voraussetzung für diesen Beruf. Und Die ist nicht gerade kurz, wenn ich mich nicht irre.
Da arbeiten aber insbesondere in den Heimen sehr viele Pflegehelfer(innen).
Die haben nur einen Lehrgang vom DRK besucht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:42)

Laut RKI soll es erstens diese Woche wieder normal viele Tests und zweitens Ende der Woche 40.000 Fälle pro Tag geben.
Ich finde das unverständlich. Das Virus hällt sich nicht an die Feiertage.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

roli hat geschrieben:(12 Apr 2021, 09:59)

Wahlkampf :D

Ist halt unparteiisch.
Und wie zu hören war, sagt selbst Frau Merkel hinter geschlossenen CDU-Türen, wir brauchen einen Brückenlockdown und verwendet dieselben Worte wie Herr Laschet. Aber nach außen wirkt es so, als wenn jetzt Söder ihr Liebling ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

garfield336 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:48)

Ich finde das unverständlich. Das Virus hällt sich nicht an die Feiertage.
Würden in Deutschland maximal nur 10.000 Tests pro Tag durchgeführt werden, dann gäbe es niemals einen Inzidenzwert von über 100.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:37)

So, hier mal der Realitätscheck für all unsere Foristen*innen*x, die panisch nach Dauerlockdown, Ausgangssperren u. Verweilverboten an Seen, Flüßen o. Ä. sowie blooooß kein öffnen von Aussenbreichen der Gastronomie schreien...

https://www.n-tv.de/wissen/Aerosolforsc ... 83248.html


https://www.n-tv.de/panorama/Une-Ausgan ... 81984.html

Gut, bei ner Inzidenzzahl von 150 würden Spahn. Lauterbach u. Drosten sich bereits ins Hemdchen machen aber man muss bedenken von welchen Zahlen die in Spanien trotz Öffnungen herunter gekommen sind...


https://www.n-tv.de/politik/Lindner-geg ... 82856.html
Ja, überlassen wir das Überprüfen den Gerichten.
Da müssen Medizinprofessoren als Sachverständige angehört werden, und die Entscheidungen werden von mehreren Berufsrichtern getroffen.
Es gibt mehrere Instanzen und Eilverfahren.
Ich habe jedenfalls das Vertrauen, dass dort ganz sachlich argumentiert und abgewogen wird.
Die Meinung eines einzelnen Richters ist zwar interessant. Aber Sie wissen ja: 3 Juristen sind mindestens 5 Meinungen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

garfield336 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:40)

Die Zahlen die durch die öffnungen kommen kann man noch gar nicht wirklich sehen. Das ist doch erst weniger als eine Woche her.
Was da passiert ist, spiegelt das Infektionsgeschehen von davor ab.

Man mus schon immer in Intervallen von 14Tagen denken.
Die Inkubationszeit des Coronavirus SARS-CoV-2 wird vom RKI mit durchschnittlich 5–6 Tage berechnet, wer in Intervallen von 14 Tagen denkt, hat das Rennen mit dem Virus schon lange verloren.
Die Idee In die rasant ansteigende 3. Welle hinein zu öffnen ist einfach "Unsinn" ich kenne die uralte Weisheit auch aus Erfahrung "wer gegen den Wind fegt, bekommt den Schmutz ins Gesicht"
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Sybilla hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:54)

Die Inkubationszeit des Coronavirus SARS-CoV-2 wird vom RKI mit durchschnittlich 5–6 Tage berechnet, wer in Intervallen von 14 Tagen denkt, hat das Rennen mit dem Virus schon lange verloren.
Die Idee In die rasant ansteigende 3. Welle hinein zu öffnen ist einfach "Unsinn" ich kenne die uralte Weisheit auch aus Erfahrung "wer gegen den Wind fegt, bekommt den Schmutz ins Gesicht"
5-6 Tage sagen sie? Na die öffnung im Saarland ist noch keine 6 Tage her. Und zweitens gibt es noch die Zeitspanne zwischen Inkubationszeit. und PCR-Test und Test-Ergebnis.

Die aktuellen Zahlen zeigen das Infektionsgeschehen vor der öffnung,
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

garfield336 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:46)

Auch wenn ich das jetzt zum wiederholten male sage: Wir haben in Lux seit Oktiber eine Inzidenz von über 200.... Sie war nur Ende Januar , Anfang Februar mal kurz unter 200.
Kein einziger hier fordert deswegen einen Lockdown. Einzelhandel und Schulen sind geöffnet. Museen und Kinos ebenso.
Seit letzter Woche ist auch die Aussengastromonie wieder geöffnet. Die zahlen haben sich auf dem Niveau eingependelt. Es gibt kein exponentielles Wachstum.

Aber natürlich , nicht alles ist rosig. Die Zahlen sind hoch. Es sterben jeden Tag Menschen. Aber es ist halt kein exponentielles Wachstum und von daher beherschbar.
Na ja, Museen u. Kinos da weiss ich nicht ob das so ne gute Idee ist aber ansonsten bestätigt doch genau das, dass man hier in D den falschen Weg geht... Gut bei 200 würden unsere Oberalarmisten wahrscheinlich schon panisch schreiend wie aufgescheuchte Hühner herum laufen ganz eegal ob die ZAhl konstant bleibt oder nicht aber auch auf die zu hören gehört mit zum falschen Weg...
Ich geb Dir Brief u. Siegel drauf, dass wenn bei Euch wieder alles dicht gemacht würde u. dazu noch Ausgangssperren etc. verordnet, die Zahlen sofort wieder signifikant steigen würden...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Sören74 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:50)

Und wie zu hören war, sagt selbst Frau Merkel hinter geschlossenen CDU-Türen, wir brauchen einen Brückenlockdown und verwendet dieselben Worte wie Herr Laschet. Aber nach außen wirkt es so, als wenn jetzt Söder ihr Liebling ist.
Herr Laschet orientiert sich nach meinem Geschmack zu sehr an den Bedürfnissen und natürlich sehr nachvollziehbaren Nöten der Gewerbetreibenden.
Wenn er etwas für diese Gruppe tun will, dann muss er dafür sorgen, dass Entschädigungen fließen.
Und nicht zu Lasten der Gesundheit Aller die Öffnungen und Lockerungen fördern bevor die Gefahr vorbei ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:51)

Würden in Deutschland maximal nur 10.000 Tests pro Tag durchgeführt werden, dann gäbe es niemals einen Inzidenzwert von über 100.
In Gegenden wo Massentests durchgeführt wurden, wurde meistens festgestellt dass mindestens zwischen 0,5-1% infiziert sind. Am Höhepunkt der Welle auch mehr.

Alleine die 0,5% wären in Deutschland 400.000 / Woche. Und dieses Ergebniss kann man auch mindestens erwarten wenn man Flächendeckend testet wenn grad das Virus wütet.
Man meldet aber immer deutlich weniger Fälle.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

garfield336 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:46)

Auch wenn ich das jetzt zum wiederholten male sage: Wir haben in Lux seit Oktiber eine Inzidenz von über 200.... Sie war nur Ende Januar , Anfang Februar mal kurz unter 200.
Kein einziger hier fordert deswegen einen Lockdown. Einzelhandel und Schulen sind geöffnet. Museen und Kinos ebenso.
Seit letzter Woche ist auch die Aussengastromonie wieder geöffnet. Die zahlen haben sich auf dem Niveau eingependelt. Es gibt kein exponentielles Wachstum.

Aber natürlich , nicht alles ist rosig. Die Zahlen sind hoch. Es sterben jeden Tag Menschen. Aber es ist halt kein exponentielles Wachstum und von daher beherschbar.
Luxemburg ist mit einer Bevölkerung von etwas mehr als 600.000 Menschen überschaubar und kann mit einem Flächenland wie Deutschland nicht verglichen werden, weil es nicht vergleichbar ist. Ich fürchte das in Luxemburg die notwendigen Testkapazitäten fehlen die eine Inzidenz über 200 aufzeigen könnten. Es wurden schon des Öfteren Covid 19 Kranke aus dem Klinikum in Luxemburg in benachbarte Regionen verlegt. Ich würde sagen Luxemburg ist eine Stadt nicht mehr und nicht weniger aber kein Maßstab für große Flächenländer.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:57)

Na ja, Museen u. Kinos da weiss ich nicht ob das so ne gute Idee ist aber ansonsten bestätigt doch genau das, dass man hier in D den falschen Weg geht... Gut bei 200 würden unsere Oberalarmisten wahrscheinlich schon panisch schreiend wie aufgescheuchte Hühner herum laufen ganz eegal ob die ZAhl konstant bleibt oder nicht aber auch auf die zu hören gehört mit zum falschen Weg...
Ich geb Dir Brief u. Siegel drauf, dass wenn bei Euch wieder alles dicht gemacht würde u. dazu noch Ausgangssperren etc. verordnet, die Zahlen sofort wieder signifikant steigen würden...

die Kinosälle sind praktisch leer.... Sie sind kaum mehr als zu 10% besetzt. Es ist ja nicht so dass es da keine Einschränkung geben würde.

Und es ist Maskenpflicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Sybilla hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:01)

Luxemburg ist mit einer Bevölkerung von etwas mehr als 600.000 Menschen überschaubar und kann mit einem Flächenland wie Deutschland nicht verglichen werden, weil es nicht vergleichbar ist..
Was vorallem nicht zu vergleichen ist. Es herscht hier reger Reiseverkehr. Alleine 200.000 Pendler täglich. Die hälfte davon aus dem Departement Moselle, was von Deutschland als Hochrisikogebied gilt. Was die Virusbekämpfung nochmal schwieriger macht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

Sybilla hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:01)

Luxemburg ist mit einer Bevölkerung von etwas mehr als 600.000 Menschen überschaubar und kann mit einem Flächenland wie Deutschland nicht verglichen werden, weil es nicht vergleichbar ist.
DAnn vergleichs halt mit Spanien, wo die Inzidenz sogar noch niedriger liegt TROTZ geöffneter Gastronomie etc. ... :rolleyes:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

garfield336 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:01)

In Gegenden wo Massentests durchgeführt wurden, wurde meistens festgestellt dass mindestens zwischen 0,5-1% infiziert sind. Am Höhepunkt der Welle auch mehr.

Alleine die 0,5% wären in Deutschland 400.000 / Woche. Und dieses Ergebniss kann man auch mindestens erwarten wenn man Flächendeckend testet wenn grad das Virus wütet.
Man meldet aber immer deutlich weniger Fälle.
In Luxemburg haben sich nachweislich 10% der Einwohner mit dem Virus infiziert und in Deutschland nur 3,5%. Nur wird halt in Luxemburg deutlich mehr getestet.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mo 12. Apr 2021, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:57)

Na ja, Museen u. Kinos da weiss ich nicht ob das so ne gute Idee ist aber ansonsten bestätigt doch genau das, dass man hier in D den falschen Weg geht... Gut bei 200 würden unsere Oberalarmisten wahrscheinlich schon panisch schreiend wie aufgescheuchte Hühner herum laufen ganz eegal ob die ZAhl konstant bleibt oder nicht aber auch auf die zu hören gehört mit zum falschen Weg....
Die konstante bei Inzidenzen wird immer dann erreicht wenn die Testkapazität erschöpft ist, das bedeutet selbstverständlich nicht das die Inzidenz tatsächlich konstant ist. Die Inzidenz wird dann zur Fake-Zahl weil es die tatsächliche Inzidenz nicht aufzeigen kann sondern nur die Inzidenz der Testkapazität.

Hingegen in D das Gesundheitssystem ausgelastet ist und das begründet den Alarmismus der Intensivmediziner. In 4 Wochen droht die Triage auf den Intensivstationen in D leider haben wir nicht den Luxus von Luxemburg, dass wir dann unsere Covid 19 Erkrankten in benachbarten Regionen verlegen können. Denn das würde auch dort die bereits gut belegten Kapazitäten sprengen. Der Luxemburgvergleich ist schlicht und einfach untauglich.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:11)

DAnn vergleichs halt mit Spanien, wo die Inzidenz sogar noch niedriger liegt TROTZ geöffneter Gastronomie etc. ... :rolleyes:
Oder mit GB vergleichen. Die sind dem EU-Coronadebakel durch den Brexit gerade noch rechtzeitig entronnen und haben aktuell eine 7-Tage-Inzidenz von 27.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

garfield336 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:01)

In Gegenden wo Massentests durchgeführt wurden, wurde meistens festgestellt dass mindestens zwischen 0,5-1% infiziert sind. Am Höhepunkt der Welle auch mehr.

Alleine die 0,5% wären in Deutschland 400.000 / Woche. Und dieses Ergebniss kann man auch mindestens erwarten wenn man Flächendeckend testet wenn grad das Virus wütet.
Man meldet aber immer deutlich weniger Fälle.
Interessanter als die absolute Anzahl der positiven Fälle und der Inzidenz wäre also der Prozentsatz der positiven Tests an allen Tests einer Woche und die Anzahl der Tests.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:35)

Wie sieht es denn mit der Quote der Immungeschwächten (HIV, Immunsuppression) unter den Covid Opfern aus?
Dazu gibt es keine Zahlen. Grundsätzlich gilt, wie bei allen chronischen Erkrankungen. HIV-positive Menschen zum Beispiel, die frühzeitig diagnostiziert und therapiert werden, verfügen eben durch die Therapie in der Regel über ein stabiles Immunsystem. HIV-positive Menschen bei denen die Infektion nocht nicht erkannt wurde, oder die Diagnose erst vor kurzer Zeit erhalten haben, müssen unter Umständen mit einem schweren Verlauf rechnen, weil sich das Immunsystem permanent um das HI-Virus kümmern muss.
Man muss allerdings einschränkend sagen, dass die Erkrankung Covid-19 in vielen Fälle nicht typisch verläuft. Die Formel: Starkes Immunsystem-gute Prognose gilt eben für viele Menschen nicht, weil das Immunsystem das Virus nicht kennt und entzündliche Prozesse eine starke Rolle spielen. Das Immunsystem hat mutmasslich oft große Schwierigkeiten, die überschießende Immunantwort wieder zu drosseln, wenn die Viruslast sinkt und die Replikation der Viren zum Beispiel im Lungengewebe gestoppt wird, dann können sich T-Zellen und die Antikörper wie in einer Art Autoimmunreaktion gegen das körpereigene Gewebe richten, was zu Organschäden führen kann. Und genau diese Krankheitsverläufe zu erkennen, bedingt ein starke Überwachung der Patienten, weil dann eben das Immunsystem heruntergefahren werden muss und dies macht man mit Dexamethason oder anderen Corticosteroiden.
Leider bedeutet das auch,dass die Einnahme von Zink, Vitamin C und D. laut neuen Studien nicht hilfreich sind. Egal was der Heilpraktiker um die Ecke behauptet und auch aus seinem "Schatz" direkt an die Menschen überteuert verticken möchte.
Zuletzt geändert von yogi61 am Mo 12. Apr 2021, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:11)

DAnn vergleichs halt mit Spanien, wo die Inzidenz sogar noch niedriger liegt TROTZ geöffneter Gastronomie etc. ... :rolleyes:
In Deutschland gab es noch keinen Lockdown der mit den Lockdown in Spanien vergleichbar ist, richtig ist und das wissen wir aus dem Sommer 2020 wenn die Zahlen einmal unter 35 gedrückt wurden ist eine Normalität für eine gewisse Zeit möglich. Also einen Lockdown wie er in Spanien war würde ich zustimmen danach wären Öffnungen wie in Spanien jederzeit möglich.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:20)

Hier muss es eine Einsatzreserve geben.
Das können auch angelernte Feuerwehr- Bundeswehr- und THW Mitarbeiter sein.
Oder die Armee der Zivildienstleistenden bzw. Hilfssanitäter aus dem freiwilligen sozialen Jahr.
Also ein Katastrophenschutz, wie ja gegen Erdbeben, Großfeuer, Überschwemmungen Sturmfluten Atomkraftwerksunfälle etc. auch existiert oder existieren sollte.
ABER: die Zahl der examinierten Kräfte
auch in Pflegeheimen,
insbesondere mit Intensivausbildung war schon vor der Coronakatastrophe viel zu gering.
Hier wäre auch unabhängig von Corona eine Qualitätsverbesserung sowieso dringend notwendig.
Im Katastrophenfall könnte man umorganisieren, und jede examinierte Kraft kann eine Gruppe von Hilfssanitätern und Hilfspflegern in mobilen Krankenhäusern leiten

Im Mittelalter haben Städte teilweise auch aus Kostengründen ihre Feuerwehr abgeschafft.
Bis eines Tages die Stadt abgebrannt ist, weil es keine Feuerwehr gab.
Erst einmal alle Achtung, daß Sie mit einem vernünftigen Lösungsvorschlag aufwarten können! Allerdings meine ich, daß wir dazu ein grundlegend veränderte Gesellschaft brauchen. Die hatte ich mir schon erhofft, als es um den schnellen Aufbau der Impfkampagne ging. Das war wohl nichts... oder die staatlichen Kräfte haben bürgerliches Engagement verhindert, nicht aufgerufen, lieber die Bundesewehr gerufen... Auch widerstrebt mir doch, daß wir immer wieder auf die selben ehrenamtlichen Kräfte zugreifen sollen, wenn es doch einmal ganz dick kommt.

Ich meine, daß es so etwas wie einen gemeinschaftlichen Katastrophenschutz geben sollte, der auf die von Ihnen genannten Felder vorbereitet und ausgerüstet ist. Die Bundeswehr beginnt mit dem Aufbau eines Heimatschutzes... in Polen schon verfügbar und bei der Impfkampagne im Einsatz als Ordnungskräfte gleich am Zugang zur Impfstelle: Ordnungsgemäße Anmeldung prüfen, Temperatur des Patienten messen, Auskunft wohin der Impfwillige zu gehen hatte... oder im Rollstuhl hingebracht werden soll. Da liegt der Schwerpunkt also auf dem Ordnungsdienst. Unser Heimatschutz könnte im Notfall ein Bindeglied zwischen Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk sein und je nach Neigung entsprechend vorgebildet werden.

Diese Heimatschutzarmee bildet vor allem auch technisch-medizinisch vorgebildete Reserven, die im Notfall abgerufen werden können... und die ansonsten ihrer ganz alltäglichen Arbeit nachgehen. Gar nichts spricht gegen den Einsatz der von Ihnen genannten Kräfte, wenn die ihren Dienst hauptberuflich ausüben.

Ich meine gelernt zu haben, daß uns genau hier der Schuh drückt. Warum sollen sich Innenminister und Verteidigungsminister nicht als Ideengeber und Organisatoren eines solchen Katastrophenschutzes betätigen?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Deutschland steht möglicherweise vor einer längeren Lockdown-Phase als bisher gedacht. Nach Informationen des Tagesspiegels hat Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) in einer Besprechung mit den Ländern am Sonntag deutlich gemacht, dass die Bundesregierung von einer verschärften Infektionslage ausgeht, die noch sechs bis acht Wochen dauern werde.

Daraus ist zu schließen, dass in Berlin damit gerechnet wird, die jetzt per Bundesgesetz geplanten Lockdown-Maßnahmen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 bis Ende Mai oder Mitte Juni aufrecht erhalten zu müssen. Nach Angaben aus Länderkreisen ist der Bund nicht bereit, vom Inzidenzwert als alleinigem Maßstab für die Lockdown-Verfügung abzugehen, auch nicht angesichts der steigenden Impfquote.
https://www.tagesspiegel.de/politik/nac ... 86232.html

Na, das gibt ja wieder Krach.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

yogi61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:29)

https://www.tagesspiegel.de/politik/nac ... 86232.html

Na, das gibt ja wieder Krach.
Die Bild-Zeitung nennt sogar 5 Gründe.

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:33)

Die Bild-Zeitung nennt sogar 5 Gründe.

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
Die Bildzeitung beschäftigt ja auch den Hygiene-Papst, den sonst kein Mensch ernst nimmt. :D
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Desconius »

Sybilla hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:21)
Also einen Lockdown wie er in Spanien war würde ich zustimmen danach wären Öffnungen wie in Spanien jederzeit möglich.
Es wäre naiv zu glauben, daß nach einer "Öffnung" nicht wieder viele Menschen sich testen lassen, solange man diese in dem Glauben läßt, daß das Testen in irgendeiner Form sinnig wäre; denn selbst in Spanien gehen nun die Zahlen - da jetzt wieder mehr Testmöglichkeiten genutzt werden können und in der Folge dessen mehr Kontaktnachverfolgungen denkbar sind - erneut hoch:
18. März: 6.216
31. März: 8.534
09. April: 10.875
https://www.worldometers.info/coronavir ... try/spain/
Verwarnt worden auch wegen "wiederholter Verharmlosung von Covid-19 [...]" https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4843723

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

H2O hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:28)

Erst einmal alle Achtung, daß Sie mit einem vernünftigen Lösungsvorschlag aufwarten können! Allerdings meine ich, daß wir dazu ein grundlegend veränderte Gesellschaft brauchen. Die hatte ich mir schon erhofft, als es um den schnellen Aufbau der Impfkampagne ging. Das war wohl nichts... oder die staatlichen Kräfte haben bürgerliches Engagement verhindert, nicht aufgerufen, lieber die Bundesewehr gerufen... Auch widerstrebt mir doch, daß wir immer wieder auf die selben ehrenamtlichen Kräfte zugreifen sollen, wenn es doch einmal ganz dick kommt.

Ich meine, daß es so etwas wie einen gemeinschaftlichen Katastrophenschutz geben sollte, der auf die von Ihnen genannten Felder vorbereitet und ausgerüstet ist. Die Bundeswehr beginnt mit dem Aufbau eines Heimatschutzes... in Polen schon verfügbar und bei der Impfkampagne im Einsatz als Ordnungskräfte gleich am Zugang zur Impfstelle: Ordnungsgemäße Anmeldung prüfen, Temperatur des Patienten messen, Auskunft wohin der Impfwillige zu gehen hatte... oder im Rollstuhl hingebracht werden soll. Da liegt der Schwerpunkt also auf dem Ordnungsdienst. Unser Heimatschutz könnte im Notfall ein Bindeglied zwischen Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk sein und je nach Neigung entsprechend vorgebildet werden.

Diese Heimatschutzarmee bildet vor allem auch technisch-medizinisch vorgebildete Reserven, die im Notfall abgerufen werden können... und die ansonsten ihrer ganz alltäglichen Arbeit nachgehen. Gar nichts spricht gegen den Einsatz der von Ihnen genannten Kräfte, wenn die ihren Dienst hauptberuflich ausüben.

Ich meine gelernt zu haben, daß uns genau hier der Schuh drückt. Warum sollen sich Innenminister und Verteidigungsminister nicht als Ideengeber und Organisatoren eines solchen Katastrophenschutzes betätigen?
Na ja, die Vermehrung der Stellen für examiniertes Personal und die Absicht, evtl. nur noch Examinierte zu beschäftigen, beseitigt das Problem noch nicht. Auch wenn sich dann einige Pflegehelfer(innen) zu examinierten Kräften weiterbilden lassen, müsste es eine deutlich nicht nur finanzielle Belohnung und Anerkennung dafür geben, diesen Beruf zu ergreifen und sich zur examinierten Kraft ausbilden zu lassen.
Die examinierten Kräfte werden mehr kosten und wir werden uns das leisten müssen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:12)

In Luxemburg haben sich nachweislich 10% der Einwohner mit dem Virus infiziert und in Deutschland nur 3,5%. Nur wird halt in Luxemburg deutlich mehr getestet.
Je nach Dunkelziffer, könnten es bei uns auch schon 15.000.000 sein (18%).
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... n-101.html
Wieler erklärte weiter, die Dunkelziffer, die sich aus Analysen zur sogenannten Untererfassung ergeben, lägen bei einem Faktor von vier bis sechs. Das hieße, bei etwa 20.000 positiven PCR-Tests wären in der Gesamtbevölkerung real 80.000 bis 120.000 Menschen neu infiziert, die meisten, ohne es zu wissen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Desconius »

Laut der Berliner Schulstatistik 2019/20 gibt 365.942 Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen. https://www.statistik-berlin-brandenbur ... B&anzwer=5
"Ab dem 19. April starten auch die Jahrgangsstufen 7,8 und 9 in den Wechselunterricht, die Schnelltests werden zwei Mal wöchentlich verpflichtend in der Schule durchgeführt." https://www.berlin.de/sen/bildung/schul ... statistik/

Nimmt man einfach mal an, daß alle 365.942 Schülerinnen und Schüler ihr Recht auf Bildung wahrnehmen, zweimal pro Woche somit freiwillig zwangsgetestet werden und ein einfacher Test nach Beginn der Massenproduktion - trotz Knappheit - lediglich 5 Euro kosten würde, dann:
- sollte die Stadt Berlin 3.659.420,00 € zur Verfügung haben, um damit eine einzige Wochentestung finanzieren zu können
- 14.637.680,00 € kostet das Durchtesten dann, wenn einen Monat lang die Schule aufhat.

Zwei Monate etwa würde es noch bis zu den Sommerferien dauern, sofern diese nicht verschoben werden oder ausfallen... das wären dann Kosten allein für´s Testen in Höhe von 29.275.360,00 €

Kosten für mehrfachen Maskenwechsel pro Schultag dürfen hinzuaddiert werden.
Verwarnt worden auch wegen "wiederholter Verharmlosung von Covid-19 [...]" https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4843723

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:29)
Na, das gibt ja wieder Krach.
Deutschland steht möglicherweise vor einer längeren Lockdown-Phase als bisher gedacht. ... die noch sechs bis acht Wochen dauern werde.
Und dann noch mal vier u. noch mal vier u. noch mal vier... :rolleyes:
Nach Angaben aus Länderkreisen ist der Bund nicht bereit, vom Inzidenzwert als alleinigem Maßstab für die Lockdown-Verfügung abzugehen, auch nicht angesichts der steigenden Impfquote.
Und daran ist ganz prima zu erkennen, dass sie gar keinen Willen zur Reflexion u. Berücksichtigung anderer Meinungen u. neuester Erkenntnisse haben. Auch hier gilt Muttis liebstes Motto: "Weiter so!" :mad2:
Da könnten die Intensiv stationen leeergefegt sein, die würden IMMER NOCH auf den Inzidenzzahlen rumreiten...
Wird schon Gründe geben warum in den Medien anstatt einer Heatmap der Inzidenzzahlen in den Ländern eine publiziert wird, aus der die Belegung der Intensivbetten in Relation zur Kapazität dargestellt wird... :mad2:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Nightrain »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 12:43)
Da könnten die Intensiv stationen leeergefegt sein, die würden IMMER NOCH auf den Inzidenzzahlen rumreiten...
Aktuell bekommt man die Intensivstationen ja auch prima mit den unter 60-jährigen voll. Dass man die Inzidenzzahlen ins Gesetz packt, passt schon. Es ist für eine Pandemie gedacht und da sind erst mal alle betroffen und der Inzidenzwert maßgeblich. Sobald in brauchbarer Höhe geimpft wird, sinkt dann auch die Inzidenz rapide ab.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Desconius hat geschrieben:(12 Apr 2021, 12:29)

Laut der Berliner Schulstatistik 2019/20 gibt 365.942 Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen. https://www.statistik-berlin-brandenbur ... B&anzwer=5
"Ab dem 19. April starten auch die Jahrgangsstufen 7,8 und 9 in den Wechselunterricht, die Schnelltests werden zwei Mal wöchentlich verpflichtend in der Schule durchgeführt." https://www.berlin.de/sen/bildung/schul ... statistik/

Nimmt man einfach mal an, daß alle 365.942 Schülerinnen und Schüler ihr Recht auf Bildung wahrnehmen, zweimal pro Woche somit freiwillig zwangsgetestet werden und ein einfacher Test nach Beginn der Massenproduktion - trotz Knappheit - lediglich 5 Euro kosten würde, dann:
- sollte die Stadt Berlin 3.659.420,00 € zur Verfügung haben, um damit eine einzige Wochentestung finanzieren zu können
- 14.637.680,00 € kostet das Durchtesten dann, wenn einen Monat lang die Schule aufhat.

Zwei Monate etwa würde es noch bis zu den Sommerferien dauern, sofern diese nicht verschoben werden oder ausfallen... das wären dann Kosten allein für´s Testen in Höhe von 29.275.360,00 €

Kosten für mehrfachen Maskenwechsel pro Schultag dürfen hinzuaddiert werden.
Was kosten denn 10 Schüler wenn sie 4 Wochen auf der Intensivstation sind?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 12:52)

Was kosten denn 10 Schüler wenn sie 4 Wochen auf der Intensivstation sind?
In der Altersgruppe 10-19 Jahre sind seit Beginn der Pandemie lediglich sechs Kinder/Jugendliche in Deutschland an einer Covid-19-Erkrankung gestorben*.

Wenn also die Kosten für eine medizinische Behandlung der Faktor sind, dann schlage ich vor, dass Kinder- und Jugendliche zukünftig deshalb zu Hause bleiben sollten, um Unfälle auf dem Schulweg auszuschließen.

* Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten ... eschlecht/
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Mo 12. Apr 2021, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Sybilla hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:14)

Hingegen in D das Gesundheitssystem ausgelastet ist und das begründet den Alarmismus der Intensivmediziner. In 4 Wochen droht die Triage auf den Intensivstationen in D leider haben wir nicht den Luxus von Luxemburg, dass wir dann unsere Covid 19 Erkrankten in benachbarten Regionen verlegen können. Denn das würde auch dort die bereits gut belegten Kapazitäten sprengen. Der Luxemburgvergleich ist schlicht und einfach untauglich.
So wie ich Garfield verstanden habe, nimmt man in Luxemburg z.Z. Patienten aus Frankreich auf.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Absurd »

garfield336 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:46)
Die zahlen haben sich auf dem Niveau eingependelt. Es gibt kein exponentielles Wachstum.
Aber natürlich , nicht alles ist rosig. Die Zahlen sind hoch. Es sterben jeden Tag Menschen. Aber es ist halt kein exponentielles Wachstum und von daher beherschbar.
Auch Portugal hat gezeigt, dass B.1.1.7 prinzipiell beherrschbar ist, die Frage ist nur auf welchem Niveau man lockert (In Italien ist die Kurve auch gerade etwas
abgeflacht und schon wird wieder geöffnet). Müssen die Zahlen in Europa wirklich dauerhaft so hoch mit so vielen Toten sein?
Die Frage ist doch "Was (an persönlichen Einschränkungen) ist ein Menschenleben wert"?
Ich glaube nicht, dass sich alle die, die Lockerungen aus Bequemlichkeit fordern einmal in das qualvolle Ersticken der
Sterbenden hineinversetzt haben (und das über 78000 mal!).
Da poltert man gleich irgendetwas von Freiheit und Grundgesetz los und zeigt keinerlei Empathie für die qualvoll Erstickenden.
Und das vor allem in Europa. Da hat sich ethisch unserer Gesellschaft nicht dahin entwickelt, dass ich gern in solcher Rücksichtslosigkeit lebe.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Praia61 »

Absurd hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:08)

Auch Portugal hat gezeigt, dass B.1.1.7 prinzipiell beherrschbar ist, die Frage ist nur auf welchem Niveau man lockert (In Italien ist die Kurve auch gerade etwas
abgeflacht und schon wird wieder geöffnet). Müssen die Zahlen in Europa wirklich dauerhaft so hoch mit so vielen Toten sein?
Die Frage ist doch "Was (an persönlichen Einschränkungen) ist ein Menschenleben wert"?
Ich glaube nicht, dass sich alle die, die Lockerungen aus Bequemlichkeit fordern einmal in das qualvolle Ersticken der
Sterbenden hineinversetzt haben (und das über 78000 mal!).
Da poltert man gleich irgendetwas von Freiheit und Grundgesetz los und zeigt keinerlei Empathie für die qualvoll Erstickenden.
Und das vor allem in Europa. Da hat sich ethisch unserer Gesellschaft nicht dahin entwickelt, dass ich gern in solcher Rücksichtslosigkeit lebe.
Niemand erstickt in deutschen Kliniken qualvoll.
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Zuletzt geändert von Praia61 am Mo 12. Apr 2021, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

Nightrain hat geschrieben:(12 Apr 2021, 12:48)
Aktuell bekommt man die Intensivstationen ja auch prima mit den unter 60-jährigen voll.
Genau deshalb hätte ich halt gern mal so eine Heatmap mit den Intensivbettenbelegungen (natürlich nur durch C19 u. nicht Leberversagen, Herzinfarkt o. Ä.) in Relation zur vorhandenen Kapazität pro BL...
Das glauch ich nämlich nicht, dass es da so voll sein soll...
Dass man die Inzidenzzahlen ins Gesetz packt, passt schon. Es ist für eine Pandemie gedacht und da sind erst mal alle betroffen und der Inzidenzwert maßgeblich.
Nein. Wie Streeck schon gleich am Anfang so richtig sagte, bewertet man eine Pandemie nicht an der Anzahl der infizierten sondern an der Zahl der Erkrankten...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:05)

In der Altersgruppe 10-19 Jahre sind seit Beginn der Pandemie lediglich sechs Kinder/Jugendliche in Deutschland an einer Covid-19-Erkrankung gestorben*.

Wenn also die Kosten für eine medizinische Behandlung der Faktor sind, dann schlage ich vor, dass Kinder- und Jugendliche zukünftig deshalb zu Hause bleiben sollten, um Unfälle auf dem Schulweg auszuschließen.

* Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten ... eschlecht/
Wenn es so weitergeht, ist Dein Vorschlag sogar zu erwägen, weil dann auch nach Unfällen auf dem Schulweg kaum noch Intensivkapazitäten frei sind.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Praia61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:22)

Niemand erstickt in deutschen Kliniken qualvoll.
Was soll diese Penikmache.
Wenn die Sterbebegleitung der Palliativmediziner rechtzeitig einsetzt, dann nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

Welche Folgen ein strenger Lockdown mit Ausgangssperre haben kann sieht man in Frankreich...
Und dann ging ich um kurz nach 22 Uhr durch die Stadt, vom Bahnhof in mein Quartier an der alten Oper. 22 Uhr. Das ist drei Stunden, nachdem die Ausgangssperre beginnt. Die gilt hier nämlich zwischen 19 und 6 Uhr am Morgen. Tatsächlich ist Bordeaux wie ausgestorben. Besonders all die Plätze, die sonst voller Menschen sind, erst recht an einem warmen Wochenendabend.
... nach zwanzig Minuten Fußweg wird mir langsam klar: Diese Stadt ist nicht ausgestorben, sie wirkt nur so. Denn erst höre ich es nur von einem Balkon, dann von noch einem, dann gehe ich um eine Straßenecke und wieder: Musik. Laute Musik. Viele Stimmen, fröhlich, schwatzend, rufend, jubelnd. So, wie es sonst beim Apéro auf der Place du Parlement klingt.
Bald sehe ich sie auch, die Feiernden: Sie stehen an den Fenstern und rauchen, es sind junge Menschen und nicht mehr ganz so junge. Sie halten Gläser in den Händen, Zigaretten, Joints, es riecht nach Essen, nach Cannabis, es ist ein Duftteppich in den Straßen. Das Wochenende wird gefeiert, egal, ob nun Confinement ist oder nicht. Es ist Geselligkeit, es ist Frankreich. Nur irgendwie müssen sie ja auch nach Hause kommen, nachher, in der Ausgangssperre. Ich kann einer Frau auf dem Balkon zurufen, wie sie das anstellt.
"Ach, wir machen einfach durch bis Morgen früh", ruft sie und lacht. Andere werden es einfach so versuchen, nach Hause zu kommen. Man kann ja auf seinem Zettel irgendwas ankreuzen. Außerdem kann die Polizei ja nicht überall gleichzeitig sein.
Und das ist das Problem mit der Ausgangssperre - es ist wieder so ein Instrument, das nach irrsinniger Verschärfung aussieht - aber es funktioniert eben nicht. Wenn nicht mal mehr die Menschen in Frankreich Sorgen haben, erwischt zu werden. ...
Was soll also eine Ausgangssperre bringen, noch dazu in homöopathischen Dosen, zwischen 21 und 5 Uhr? Ehrlich? Sie bringt gar nichts, vielleicht sogar noch das Gegenteil von dem, was sie erreichen soll. ...
Nun hätte man die Möglichkeit, die Außengastronomie zu öffnen, um bei den höheren Temperaturen sich endlich wieder unter freiem Himmel treffen zu können, auf ein oder zwei Gläser und mit dem außerordentlich guten Schutz der frischen Luft - denn in Biergärten, auf Caféterrassen, überhaupt draußen sind Ansteckungen sehr selten.
Stattdessen zwingt die Politik die Menschen genau ins Gegenteil: Die Menschen treffen sich in den Wohnungen, in großen Gruppen, bei viel Alkohol, unbeobachtet, ohne Hygienekonzept. Und nach vier, fünf Stunden gibt es quasi die Garantie gratis dazu, dass man sich angesteckt hat, sollte doch jemand in der Wohnung coronapositiv gewesen sein. Meine Beobachtung an diesem Abend bezog sich dabei natürlich nur auf die herrliche Altstadt von Bordeaux, mit ihren herrschaftlichen Wohnungen, groß und reich. Wie es in den weniger wohlsituierten Vororten zugeht, kann ich nur ahnen - weniger Partys, weniger Treffen, weniger Ansteckungen wird es dort sicher nicht geben.

Das Confinement dauert nun schon eine gute Woche, doch die Neuinfektionen sinken nicht, im Gegenteil: Es waren wieder über 41.000 am Freitag. Die Inzidenz in Bordeaux liegt bei 228, rund um Paris deutlich über 400, mancherorts bei 660. Allein das wäre also ein gutes Argument gegen eine Ausgangssperre.
https://www.n-tv.de/panorama/Une-Ausgan ... 81984.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland steigt weiter - und zwar auf einen Höchststand seit Ende Januar 2021. Wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht, werden derzeit in deutschen Kliniken 4662 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Anstieg um 77 Patienten. Demnach müssen 2662 Patienten invasiv beatmet werden, und damit 58 Patienten mehr als am Vortag. Bundesweit sind den Angaben zufolge nur noch 4233 Betten in den Kliniken frei. Auch das ist ein Minus von 131 im Vergleich zum Vortag - und ein prozentualer Anteil von inzwischen nur noch 15,9.
https://www.divi.de/joomlatools-files/d ... _04_12.pdf

Übrigens steigt auch die Verweildauer der Patienten in den Kliniken, weil jüngere Menschen nicht so schnell versterben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Praia61 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:33)

Wenn die Sterbebegleitung der Palliativmediziner rechtzeitig einsetzt, dann nicht.
Man lässt niemanden unnötige Qualen beim Sterben leiden !
Gegenbeispiele bringen, dass man qualvoll sterben lässt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Absurd »

Praia61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:22)
Niemand erstickt in deutschen Kliniken qualvoll.
Was soll diese Panikmache ?
Schon mal an Covid-19 gestorben?

Unfassbar und verachtenswert diese skrupellose Empathielosigkeit. :eek:
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Praia61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:42)

Man lässt niemanden unnötige Qualen beim Sterben leiden !
Gegenbeispiele bringen, dass man qualvoll sterben lässt.
Da gibt es keine Gegenbeispiel, ich kann nichts dafür, wenn Dir medizinische Zusammenhänge nicht klar sind. Natürlich lässt man keinen Menschen absichtlich qualvoll sterben, es ist nur immer eine weitreichende Entscheidung, wann man einen Menschen in die Palliativmedizin überführt und sterben lässt. Das wird mit den Angehörigen abgesprochen und es gibt heute zum Glück auch Menschen, die vorher verfügt haben, wann das geschehen soll.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:29)

Wenn es so weitergeht, ist Dein Vorschlag sogar zu erwägen, weil dann auch nach Unfällen auf dem Schulweg kaum noch Intensivkapazitäten frei sind.
Wie weiter oben schon jemand schrieb: Entspannt sich die Situation auf den Intensivstationen, wird ein anders Kriterium benannt werden, das als Maßstab für die weiteren Maßnahmen herhalten muss. Vor wenigen Wochen waren es die hohen Todeszahlen, seit diese sinken, ist es die Auslastung der Intensivstationen.

Sinkt die Auslastung der Intensivstationen, wirst Du wieder mit "Long-Covid" um die Ecke kommen, ohne Zahlen dazu nennen zu können oder zu wollen. Oder Du sprichst gleich von "zu befürchtenden" toten Kindern und Jugendlichen. Worauf ich auf die RKI-Statistik zu den Todesfällen nach Altersgruppen verlinke. Worauf von Dir wieder keine Stellungnahme kommt. Bevor Deine Gebetsmühle 5 Seiten später wieder anspringt...

Letzte Woche wies Nida-Rümelin in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrats in mehreren Interviews darauf hin, dass, sobald die Mortalität von Covid-19 in Bereiche einer üblichen (und dann benutzte er das Unwort ...) "Grippewelle" gefallen sind, die aktuellen Maßnahmen keine Grundlage mehr haben.

So sehe ich das auch. Sterbefälle lasse ich gelten, die Auslastung der Intensivstationen an sich nicht.

Das Problem droht im übrigen seit 14 Monaten, man hätte darauf ebenso durch Aufstockung reagieren können.

Es kann aber nicht sein, dass sich ein so reiches, hochtechnisiertes Land mit 83 Mio. zur Geisel von +/- einigen hundert Intensivplätzen macht - und private Ausgangssperren sind das einzige, was uns dazu einfällt.
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Mo 12. Apr 2021, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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