So, hier mal der Realitätscheck für all unsere Foristen*innen*x, die panisch nach Dauerlockdown, Ausgangssperren u. Verweilverboten an Seen, Flüßen o. Ä. sowie blooooß kein öffnen von Aussenbreichen der Gastronomie schreien...
Maßnahmen wie die Maskenpflicht beim Joggen an Alster und Elbe in Hamburg etwa seien eher symbolischer Natur und ließen "keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen erwarten", schreiben die Experten. Auch die Ausgangssperren versprechen aus Sicht der Wissenschaftler mehr als sie halten können. "Die heimlichen Treffen in Innenräumen werden damit nicht verhindert, sondern lediglich die Motivation erhöht, sich den staatlichen Anordnungen noch mehr zu entziehen", schreiben sie. "In der Fußgängerzone eine Maske zu tragen, um anschließend im eigenen Wohnzimmer eine Kaffeetafel ohne Maske zu veranstalten, ist nicht das, was wir als Experten unter Infektionsvermeidung verstehen."
https://www.n-tv.de/wissen/Aerosolforsc ... 83248.html
San Sebastián.... Von der schieren Masse der Menschen war ich überwältigt. Von vollen Außenbereichen der Cafés. Von den Terrassen, Stuhl an Stuhl, Menschen mit Gläsern und Flaschen und Masken vor den Gesichtern. Ich muss sagen: glücklichen Menschen. Lange habe ich in Deutschland nicht mehr so viel Lachen gesehen, so viele Gespräche, die nicht die Worte Lockdown, Inzidenz und Intensivbetten beinhalteten.
Bis 20 Uhr darf jede Bar, jedes Café, jedes Restaurant geöffnet haben, innen und außen. Darf Geld verdienen, in diesen schweren Zeiten. Es gibt Regeln: Nur wer sitzt, wird bedient, es gibt genügend Abstände, wenn man nicht isst oder trinkt, setzt man die Maske auf. Es ist gesittet und lustig. Und es ist würdevoll. Niemand muss sich seine Pizza oder sein Steak holen und daheim aus Plastikverpackungen essen. Es gibt Besteck und echte Teller, echte Gläser, allein das verändert eine ganze Welt. ... Das ist nicht etwa ein neuer Versuch: In den meisten Regionen Spaniens ist das nun schon seit langem so.
Und nun kommts: Es gibt keine Explosion der Zahlen. Trotz dieser Zustände. Die Inzidenz im Baskenland liegt bei 150, im ganzen Land bei gerade mal 90, in Galizien bei 33 - obwohl auch hier alle Läden, Bars, Restaurants geöffnet sind. In sieben Tagen gab es knapp 50.000 neue Fälle, so viel wie an zwei Tagen in Deutschland. Und es gibt keinerlei Anzeichen, dass sich das ändert.
Vielleicht es ja doch mal eine gute Idee, den Tellerrand zu überblicken - und von denen zu lernen, die die Zahlen gesenkt haben. Deutschland aber will es derzeit den Ländern nachmachen, die trotz strenger Lockdowns immer noch viel zu große Probleme haben.
https://www.n-tv.de/panorama/Une-Ausgan ... 81984.html
Gut, bei ner Inzidenzzahl von 150 würden Spahn. Lauterbach u. Drosten sich bereits ins Hemdchen machen aber man muss bedenken von welchen Zahlen die in Spanien trotz Öffnungen herunter gekommen sind...
Zuvor hatte es bereits aus der Justiz heftige Kritik an der geplanten Vereinheitlichung gegeben. So empörte sich frühere Vorsitzende des Deutschen Richterbunds, Jens Gnisa, über Pläne der Bundesregierung, im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie das Infektionsschutzgesetz zu verschärfen. "Man sieht mich selten fassungslos. Aber nun ist es so weit. Der Bund schießt deutlich über alle Verhältnismäßigkeitsgrenzen hinaus", schrieb der Direktor des Amtsgerichts Bielefeld auf Facebook. Es gehe bei den Vorschlägen nun nicht mehr um einen Brücken-Lockdown von zwei oder drei Wochen, sondern um einen "nicht mehr einzufangenden Dauerlockdown", rügte er.
Gnisa nannte es eine "Nichtachtung der Justiz", wenn ab 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen nächtliche Ausgangssperren verhängt werden müssten - obwohl von Gerichten deren Wirksamkeit angezweifelt worden sei. Auch seien die strengen Kontaktbeschränkungen aus seiner Sicht rechtlich zweifelhaft.
https://www.n-tv.de/politik/Lindner-geg ... 82856.html