Quatschki hat geschrieben:(18 Feb 2021, 15:36)
Das würde bedeuten, dass es gar nicht so sehr auf die Intensivmedizin ankommt.
Wir sehen, dass intensivmedizinische höchst unterschiedlich ausgestattete Staaten auch mit den unterschiedlichsten epidemiologischen Maßnahmenpaketen am Ende doch in der Fallsterblichkeit nahe beieinander liegen.
Der Gedanke hat mich auch elektrisiert, denn er ist ja völlig logisch! Dann habe ich nachgesehen: Republik Süd-Afrika 2020 57 Mio Einwohner. Gemäß Nachrichten im DLF zu 60% mit Antikörpern gegen Sarscov-2 getestet, ohne besondere Auswahl. Aber anstatt offiziellen 30.000 Covid-19-Opfern doch eher 120.000. Dazu... mein Gedanke: eine sehr junge Bevölkerung mit weniger Sterberisiko ...dann ist das schon recht heftig. Den einen oder anderen an Covid-19 Erkrankten werden die Ärzte hier in Deutschland durch Intensivbehandlung wohl doch vor dem Tod bewahren.
In Polen lese ich in Leserkommentaren der Gazeta Wyborcza, daß die dort genutzten Beatmungsgeräte mehr guter Wille als die Rettung sind. Das kann natürlich Verbitterung sein, wenn man vergeblich gehofft hat, daß ein naher Angehöriger doch noch gerettet wird. Aber etwas Wahres muß daran sein: Inzwischen werden sehr deutlich weniger an Covid-19 Erkrankte künstlich beatmet, obwohl die Zahl der Beatmungsgeräte recht hoch ist: 1.200 Beatmete, 2.400 Beatmungsplätze. Das war schon dramatischer.