Ich weiß nicht, ob das schon irgendwo mal thematisiert worden ist ... aber was würde passieren, wenn sich der CO2-Anteil verdoppeln würde?
Immerhin sind die Saurier nicht wegen des damals wärmeren Klimas ausgestorben, sondern sie lebten viele Millionen Jahre ganz gut.
Keine Frage: Ein Klimawandel würde die Welt verändern, die Pole möglicherweise komplett abschmelzen, der Meerenspiegel dann um
ca. 60-70 Meter steigen, was eine Änderung der Küstenlinie nach sich ziehen würde, viele Tier und Pflanzenarten müssten umziehen bzw. würden aussterben, andere würden sich in andere Gebiete ausbreiten.
Aber: die Welt wird dadurch nicht untergehen und es gibt keine Garantie dafür, dass sich das Leben in Nordeuropa dadurch überwiegend verschlechtern würde.
Immerhin würden Pflanzen schneller wachsen, was bedeutet, dass man weniger Fläche für die Landwirtschaft benötigt.
Nicht jede Änderung ist eine Verschlechterung.
https://www.scinexx.de/news/biowissen/d ... abs-genug/
>>Seltsam nur: Ausgerechnet während der Blütezeit der großen Pflanzenfresser-Dinos enthielt die Erdatmosphäre relativ viel Kohlendioxid – bis zu 50 Mal mehr als heute.
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Ob das stimmt, haben Gill und ihre Kollegen jetzt überprüft. Für ihr Experiment ließen sie sechs Nachfahren damaliger Dino-Futterpflanzen unter CO2-Konzentrationen von 400 bis 2.000 parts per million (ppm) wachsen. Unter den Pflanzen waren Unterholzarten wie Schachtelhalm und ein Polypodium-Farn, sowie der Scharfe Hahnenfuß als früher Vertreter der bedecktsamigen Blütenpflanzen. Außerdem wurden Jungpflanzen der Baumarten Ginkgo, Mammutbaum (Metasequoia) und Araukarie angepflanzt.
Bei allen Arten beobachteten die Forscher das Wachstumstempo und entnahmen nach drei und sechs Monaten Blattproben, die sie auf ihren Stickstoff- und Energiegehalt hin analysierten.
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Das Ergebnis: Entgegen den Erwartungen nahm der Nährstoff- und Energiegehalte von mehreren der getesteten Pflanzenarten auch bei hohen CO2-Werten nicht ab. Der Schachtelhalm blieb sogar unabhängig von den CO2-Werten gleich gehaltvoll, beim Farn, dem Ginkgo, der Araukarie und dem Hahnenfuß war der Nährstoffgehalt bei 1.200 ppm CO am höchsten. Nur der Mammutbaum verlor oberhalb von 800 ppm deutlich an Energiegehalt.
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Mit anderen Worten: Veränderungen kann man auch als Chance betrachten.
Ansonsten: Aktuell befinden sich in der Luftsäule über jedem Quadratmeter verteilt über Kontinente und Ozeane jeweils
ca. 1,8 kg Kohlenstoff.
Dabei gibt es Pflanzen, die das ca. 10-Fache pro Quadratmeter an Kohlenstoff in einem Jahr aus dem CO2 der Luft binden.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.