Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

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H2O
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Corella hat geschrieben:(27 Jul 2019, 21:58)

Da beneide ich Dich etwas! Berufsbedingt sehe ich in 80% + unserer "Wälder" bloß Forstäcker. Ich seh ja ein, dass wir Forstwirtschaft brauchen, aber die Qualität des Handwerklichen? Diese sogenannte naturnahe Waldwirtschaft? Grad wird ordentlich gestorben, in unseren Forstäckern. Wer vor 30 Jahren noch Fichten gepflanzt hat, soll meiner Meinung nach auf den unternehmerischen Risiken sitzen bleiben. Da muss Klöckner kein gutes Geld schlechtem hinterher werfen. Der Rest ist subtiler...
Ja, da bin ich auf gleicher Wellenlänge; wen jemand oberschlau seinen Gewinn maximieren möchte, gegen alles andere Geunke, dann soll er durchaus auch mit seinem Vermögen dafür einstehen. Trotzdem kann ich mich über einen gelungenen Park, eine gewerbliche Teichwirtschaft freuen, wenn sie mit Verstand angelegt wurden und auch zur Freude aller irgendwie Beteiligten funktionieren. So erinnere ich mich fast 65 Jahre später an Wanderungen mit meinem Großvater durch den Hochwald im Soonwald zur Hirschbrunft. Um so mehr, als ich vor einigen Jahren auf einer Reise in die Vergangenheit erleben konnte, daß es diesen Hochwald immer noch gibt! Davon hätte ich systematisch gern viel mehr!
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Tom Bombadil
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Stromkunden in Deutschland geben ca. 25 Mrd. € pro Jahr für die EEG-Unlage aus. Was passiert eigentlich mit diesem Geld? Wie viel davon wird in "Klimaschutz" investiert? Was macht der Bauer, der seine Scheunen und Ställe mit geförderten PV-Anklagen gepflastert und vllt. noch ein paar subventionierte Windräder auf seinem Land laufen hat, mit der Einspeisevergütung? Was machen die "big player" mit dem Geld? Man muss wohl davon ausgehen, dass der Bauer damit seinen Lebensunterhalt bestreitet, bei Kapitalgesellschaften landet das Geld bei den Anteilseignern. Klimaschutz? Fehlanzeige. Das EEG taugt nicht zum Klimaschutz, es ist ein pures Geldumverteilungssystem.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben:(27 Jul 2019, 21:13)

Wie vielfach eingebracht: ich verstehe Lobbyisten und Großteile der Ökonomen nicht.
Die denken nur noch quartalsweise und die dann anstehenden Veröffentlichungen, in denen mehr Umsatz und mehr Gewinn präsentiert werden muss, weil sonst der Aktienkurs fällt. Langfristiges, strategisches Denken und Nachhaltigkeit gibt es nicht mehr, es geht nur noch um den kurzfristigen "Erfolg". Deswegen werden die Produkte auch immer schlechter, damit schneller Ersatz gekauft wird.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Jul 2019, 10:34)

Man muss wohl davon ausgehen, dass der Bauer damit seinen Lebensunterhalt bestreitet, bei Kapitalgesellschaften landet das Geld bei den Anteilseignern. Klimaschutz? Fehlanzeige. Das EEG taugt nicht zum Klimaschutz, es ist ein pures Geldumverteilungssystem.
Naja, in einem kapitalistischen System muss man davon ausgehen, dass die Wirtschaftsakteure nichts umsonst machen werden. Das ist jetzt keine große Überraschung. Trotzdem hilft ihr Handeln CO2-Emissionen einzusparen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Sören74 hat geschrieben:(28 Jul 2019, 12:20)

Naja, in einem kapitalistischen System muss man davon ausgehen, dass die Wirtschaftsakteure nichts umsonst machen werden.
Nicht nur in einem kapitalistischen
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(28 Jul 2019, 12:20)

Naja, in einem kapitalistischen System muss man davon ausgehen, dass die Wirtschaftsakteure nichts umsonst machen werden.
Da stellt sich mir die Frage, warum man Klimaschutz "Wirtschaftsakteuren" überlassen sollte. Das hat gleich zwei Nachteile: wenn es sich nicht mehr lohnt, ist der Klimaschutz gestorben und der Klimaschutz wird teurer, als er eigentlich sein müsste, weil ja Gewinn damit gemacht werden muss. Es bleibt beim Umverteilungsmechanismus, "Klimaschutz" ist nur das Deckmäntelchen. Ginge es wirklich darum, würde man das Geld auch in entsprechende Maßnahmen stecken.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Jul 2019, 16:41)

Da stellt sich mir die Frage, warum man Klimaschutz "Wirtschaftsakteuren" überlassen sollte. Das hat gleich zwei Nachteile: wenn es sich nicht mehr lohnt, ist der Klimaschutz gestorben und der Klimaschutz wird teurer, als er eigentlich sein müsste, weil ja Gewinn damit gemacht werden muss. Es bleibt beim Umverteilungsmechanismus, "Klimaschutz" ist nur das Deckmäntelchen.
Unseren jetzigen Wohlstand haben wir auch weitgehend unseren Wirtschaftsakteuren überlassen. Das Erreichen des Klimaschutzes kann man auch einen Preis zu ordnen, den wir bereit sind zu zahlen, ähnlich wie es uns erst, ein teures Gesundheitssystem zu unterhalten.
Tom Bombadil hat geschrieben:Ginge es wirklich darum, würde man das Geld auch in entsprechende Maßnahmen stecken.
In welche Maßnahmen?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Corella hat geschrieben:(27 Jul 2019, 21:13)

Schon die konservative Australische Regierung würde nicht oder nicht rechtzeitig mitziehen. Entmutigende Utopien erwarten uns überall.
.
Du liegst falsch. Irgenwelchen links/gruenen Fabrikationen aufgesessen?

https://www.environment.gov.au/land/20-million-trees

he Australian Government will work with the community to plant 20 million trees by 2020, to re-establish green corridors and urban forests.
The Programme has four strategic objectives:
20 million trees – 20 million trees and associated understorey planted by 2020.
Environmental conservation – support local environmental outcomes by improving the extent, connectivity and condition of native vegetation that supports native species
Community engagement – work cooperatively with the community
Carbon reduction – contribute to Australia reducing its greenhouse gas emissions.
Support the Australian Republican Movement
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von streicher »

Nachricht aus Äthiopien: in einer Mammutaktion wurden 350 Millionen Bäume gepflanzt. Äthiopien hatte wohl mal 30% Waldfläche, die aber auf 4% reduziert wurde. Nun lässt die Regierung gegensteuern: Rekord: Äthiopien pflanzt an einem Tag mehr als 350 Millionen Bäume.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Orbiter1 »

streicher hat geschrieben:(30 Jul 2019, 21:59)

Nachricht aus Äthiopien: in einer Mammutaktion wurden 350 Millionen Bäume gepflanzt. Äthiopien hatte wohl mal 30% Waldfläche, die aber auf 4% reduziert wurde. Nun lässt die Regierung gegensteuern: Rekord: Äthiopien pflanzt an einem Tag mehr als 350 Millionen Bäume.
Es sollen ja in Summe 4 Mrd Bäume in den kommenden Wochen gepflanzt werden. Wo bekommt man 4 Mrd Setzlinge her? Oder vergraben die nur Samen?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von streicher »

Orbiter1 hat geschrieben:(30 Jul 2019, 22:22)

Es sollen ja in Summe 4 Mrd Bäume in den kommenden Wochen gepflanzt werden. Wo bekommt man 4 Mrd Setzlinge her? Oder vergraben die nur Samen?
Die pflanzen tatsächlich Setzlinge. Dafür braucht es allerdings einen großen Haufen Baumschulen, allerdings. Die Organisation "Menschen für Menschen" hat allein schon bald 600 Baumschulen eingerichtet und in der Vergangenheit schon reichlich Setzlinge an Bauern verteilt.
Die groß angelegte Aktion wird auch kritisiert: die Setzlinge würden nicht gehegt und zum großen Teil eingehen. Zudem sei es eher Aktionismus und eher dem Gemeinschaftsgefühl zuträglich als der Ökologie - besonders wenn man lokale Gegebenheiten nicht beachtet.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

streicher hat geschrieben:(02 Aug 2019, 21:18)

Die pflanzen tatsächlich Setzlinge. Dafür braucht es allerdings einen großen Haufen Baumschulen, allerdings. Die Organisation "Menschen für Menschen" hat allein schon bald 600 Baumschulen eingerichtet und in der Vergangenheit schon reichlich Setzlinge an Bauern verteilt.
Die groß angelegte Aktion wird auch kritisiert: die Setzlinge würden nicht gehegt und zum großen Teil eingehen. Zudem sei es eher Aktionismus und eher dem Gemeinschaftsgefühl zuträglich als der Ökologie - besonders wenn man lokale Gegebenheiten nicht beachtet.
Ohne fachliche Anleitung und Pflege kann man das Gelingen einer so umfangreichen Anpflanzaktion nur als Glücksfall bewerten. Das wäre in Mitteleuropa doch auch nicht anders.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

streicher hat geschrieben:(30 Jul 2019, 21:59)

Nachricht aus Äthiopien: in einer Mammutaktion wurden 350 Millionen Bäume gepflanzt. Äthiopien hatte wohl mal 30% Waldfläche, die aber auf 4% reduziert wurde. Nun lässt die Regierung gegensteuern: Rekord: Äthiopien pflanzt an einem Tag mehr als 350 Millionen Bäume.
Die verheizen am Tag mehr als im Jahr gepflanzt werden....

https://www.nesdis.noaa.gov/content/fir ... ran-africa

Wenn der Wunsch besteht schau ich nach den Echtzeitdaten ...>> Noaa fire africa...

Aber gern.....>>> Hier dieECHTZEIT-DATEN.... >>> https://eumetview.eumetsat.int/static-i ... ERNAFRICA/

----und die "frischen" Bäume fressen die Ziegen wieder ab.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von BlueMonday »

Auch ein Ansatz:

"Fighting Climate Change with Dance | KQED Arts"

"We worry that overemphasis on science may hamper the design of effective climate solutions."

ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von streicher »

Teeernte hat geschrieben:(03 Aug 2019, 13:42)
----und die "frischen" Bäume fressen die Ziegen wieder ab.
Und Ziegen sind gründlich. Vielleicht wäre ein Umstellung anzudenken, wenn man von seinen Pflanzen noch etwas haben will. Zur Verwüstung können diese Nutztiere erheblich beitragen. Es sei denn, man zäunt sie schlauerweise ein.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

streicher hat geschrieben:(03 Aug 2019, 21:46)

Und Ziegen sind gründlich. Vielleicht wäre ein Umstellung anzudenken, wenn man von seinen Pflanzen noch etwas haben will. Zur Verwüstung können diese Nutztiere erheblich beitragen. Es sei denn, man zäunt sie schlauerweise ein.
Erinnert mich an eine meiner ersten Reisen in die Türkei und Erzählungen von Freunden dort. Dort hatte Atatürk verboten, Ziegen in Anpflanzungen weiden zu lassen, wie das wohl seit "ewigen Zeiten" üblich war... und die Landschaft verkarstete. Schließlich hat das Militär die Anpflanzungen geschützt und erbarmungslos alle Ziegen abgeschossen, die gesetzwidrig dort hinein getrieben worden waren. Ob heute dort so strenge Bräuche noch an der Tagesordnung sind?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von BlueMonday »

Hier mal wieder ein vernünftiger Beitrag, ein Auszug:
In summary, CO2 levels of 1500 ppm are hugely beneficial and CO2 levels up to 200 times higher than today’s levels won’t harm us. So where exactly is the problem?

It is all about the greenhouse effect. But there are many proofs that the impact of this effect is grossly exaggerated. First, plants evolved to love 1500 ppm of CO2, which means the Earth did not burn up at that stage since we are all happily here today. Second, there is conclusive geological evidence of far higher CO2 levels in the past, even as the Earth was much hotter (the Earth has been cooling down since its creation). There was never any runaway greenhouse effect even at those much higher CO2 levels.

Climate change alarmists call those who question their false claims, “climate deniers” but they are the real climate deniers since they deny all proven biological and geological evidence. They rely, instead, on an entirely speculative impact.

The nature of the greenhouse effect is such that its “power” or “sensitivity” cannot be measured inside a lab. There are only two ways to do so: first, through geological studies which have already declared CO2 to be perfectly harmless even at much higher levels. The second is through climate models. So far, within just 30 years, the models have dramatically overshot reality. I expect them to even more badly overshoot reality by 2050.

https://timesofindia.indiatimes.com/blo ... s-in-2050/

Letztlich geht's auch gar nicht um "das Klima", sondern das ist nur der Aufhänger einer sozialistischen oder interventionistischen Attitüde, die unermüdlich nach Themen und Hebeln sucht, um top-down "einzugreifen".
2050 wird die Menschheit jedenfalls immer noch nicht untergangen sein. Es werden mehr Menschen auf der Welt leben. Die Menschen werden reicher sein als heute. Und es wird immer noch Alarmisten geben, die über sich scheinbar "schließende Zeitfenster" fabulieren und die Welt sonst untergehen sehen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

BlueMonday hat geschrieben:(04 Aug 2019, 19:37)

2050 wird die Menschheit jedenfalls immer noch nicht untergangen sein.
Das ist ja keine große Kunst. Aber vielleicht sollten die Parteien das in ihre Wahlprogramme schreiben: "Nicht bis 2050 untergehen".
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2019, 00:26)

Erinnert mich an eine meiner ersten Reisen in die Türkei und Erzählungen von Freunden dort. Dort hatte Atatürk verboten, Ziegen in Anpflanzungen weiden zu lassen, wie das wohl seit "ewigen Zeiten" üblich war... und die Landschaft verkarstete. Schließlich hat das Militär die Anpflanzungen geschützt und erbarmungslos alle Ziegen abgeschossen, die gesetzwidrig dort hinein getrieben worden waren. Ob heute dort so strenge Bräuche noch an der Tagesordnung sind?
Ziegen essen "gründlicher" als Schafe. Sie schädigen die Grasnarbe, so dass es zur Erosion kommt. Und was Blätter angeht, essen sie alles zusammen was nur geht. Die halten sich die Schafe eher zurück.
Es fehlt auch das Umherziehen von Herden. Ob gehaltene Tiere oder Wildtiere: sie würden bei der Erhaltung und Düngung des Erdreichs durchaus eine positive Rolle spielen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

streicher hat geschrieben:(04 Aug 2019, 19:53)

Ziegen essen "gründlicher" als Schafe. Sie schädigen die Grasnarbe, so dass es zur Erosion kommt. Und was Blätter angeht, essen sie alles zusammen was nur geht. Die halten sich die Schafe eher zurück.
Es fehlt auch das Umherziehen von Herden. Ob gehaltene Tiere oder Wildtiere: sie würden bei der Erhaltung und Düngung des Erdreichs durchaus eine positive Rolle spielen.
Schwer zu beurteilen für einen Laien auf dem Gebiet der Schafherdenhaltung. In Südfrankreich wurden die Causses früher von einer Flut von Schafherden als Weide genutzt. Entsprechend verkarstet war auch dort die Landschaft. War sie das nun durch Überweidung oder durch Nutzung durch Schafsherden und Ziegenherden? Schwer zu sagen. Heute lohnen sich diese Herdenwanderungen wohl nicht mehr. Folglich würde ich jetzt eine Verbuschung und allmähliche Bewaldung mit Steineichen erwarten. Vielleicht ist es im Winter dort aber schon zu kalt! (Sommer > 40°C, Winter bis -30 °C)

Ich habe einmal unter "Causses de Quercy" nachgesehen; Schafzucht gibt es noch, aber die großen Herden wohl doch nicht mehr. Ich erinnere mich noch, wie in den 60er Jahren eine riesige Ziegenherde die Straße überflutete und uns die neugierigen Tiere noch in den Kofferraum unseres Autos sprangen. Die waren auf dem Heimweg zum Melken.

Im Sommer dürften aufgrund des Klimawandels dort die Temperaturen dafür sorgen, daß dort niemand mehr leben kann.
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"Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

Mir ist aufgefallen dass vor wenigen Jahren nur von "globaler Erwärmung" gesprochen wurde.

Die Sprechweise hat sich geändert.
Jetzt spricht man nur noch von "Klimawandel".

Warum ist das so?

Globale Erwärmung ist eine konkrete Aussage, dass das Klima wärmer wird.
Klimawandel kann aber auch ein Abkühlen des Klimas sein! Oder eben eine Erwärmung.

Es ist eine unglaublich schwammige Aussage mit der selben Aussagekraft wie "das Wetter wird sich ändern".


Wurde der Duktus geändert?
Wer hat diesen Duktus geändert?
Warum hat sich der Duktus geändert?
Warum machen alle bei dieser absurden Änderung des Duktusses mit?
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relativ
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von relativ »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 07:53)

Mir ist aufgefallen dass vor wenigen Jahren nur von "globaler Erwärmung" gesprochen wurde.

Die Sprechweise hat sich geändert.
Jetzt spricht man nur noch von "Klimawandel".

Warum ist das so?

Globale Erwärmung ist eine konkrete Aussage, dass das Klima wärmer wird.
Klimawandel kann aber auch ein Abkühlen des Klimas sein! Oder eben eine Erwärmung.

Es ist eine unglaublich schwammige Aussage mit der selben Aussagekraft wie "das Wetter wird sich ändern".


Wurde der Duktus geändert?
Wer hat diesen Duktus geändert?
Warum hat sich der Duktus geändert?
Warum machen alle bei dieser absurden Änderung des Duktusses mit?
Die Antwort ist doch relativ einfach. Fast alle Experten sind sich doch einig, daß da was passieren wird. Aber was genau wissen die eben nicht zu 100%, denn es gibt dazu keine menschlichen Überlieferungen, welche Auswirkungen dies genau und in welcher Form haben wird
Daher sind alle diese Modelle und Zeitangaben nicht in Stein gemeißelt. Das sich das Klima erwärmt ist ja mittlerweile ein Fakt. Das sich dadurch unterschiedlichste Effekte einstellen, verstärken und dadurch wieder anderer Effekte auslösen ist dann als Überbegriff der sogenannte Klimawandel mit all seinen Folgen, die in alle Bereiche des Lebens auf der Erde eingreifen.
Vorhersage für den Einfluss auf den Menschen ist durchweg negativ.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2019, 08:30)
Das sich das Klima erwärmt ist ja mittlerweile ein Fakt.
Warum benennt man es dann nicht mehr so?
Das wäre viel exakter!

Warum tauscht man einen exakten aussagekräftigen Begriff durch einen sehr schwammigen?

Das erschließt sich mir nicht.
Ich finde es nicht logisch.
Ich finde es sogar dumm.
Skeptiker

Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von Skeptiker »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:10)

Warum benennt man es dann nicht mehr so?
Das wäre viel exakter!

Warum tauscht man einen exakten aussagekräftigen Begriff durch einen sehr schwammigen?

Das erschließt sich mir nicht.
Ich finde es nicht logisch.
Ich finde es sogar dumm.
Mit einer Erwärmung der Atmosphäre gehen eben auch klimatische Änderungen einher, die als eigenständige Effekte neben der reinen Erwärmung gesehen werden können. Zu Beispiel Wolkenbildung, Dürre und stärkere Stürme.

Für mich nur logisch, dass man wenn das Klima sich verändert, sich nicht nur auf die Temperatur beschränkt. Das war schlicht die ungenauere Ausdrucksweise.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

Skeptiker hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:18)
Für mich nur logisch, dass man wenn das Klima sich verändert, sich nicht nur auf die Temperatur beschränkt. Das war schlicht die ungenauere Ausdrucksweise.
Das verstehe ich nicht.
Ich dachte immer Klima ist genau die gemittelte Temperatur über 30 Jahre (+ Humidität und Wind)

Die IPCC sieht das doch auch so:
Klima im engeren Sinne ist normalerweise definiert als das durchschnittliche Wetter, oder genauer als die statistische Beschreibung in Form von Durchschnitt und Variabilität relevanter Größen über eine Zeitspanne im Bereich von Monaten bis zu Tausenden oder Millionen von Jahren. Der klassische Zeitraum zur Mittelung dieser Variablen sind 30 Jahre, wie von der Weltorganisation für Meteorologie definiert. Die relevanten Größen sind zumeist Oberflächenvariablen wie Temperatur, Niederschlag und Wind. Klima im weiteren Sinne ist der Zustand, einschließlich einer statistischen Beschreibung, des Klimasystems.
Das (globale) Klima als gemittelte Temperatur über 30 Jahre lässt sich exakt bestimmen.

Was ist denn für Sie das Klima?
Welche Kenngrößen meinen sie definiert das Klima, wenn nicht (gemittelte) Temperatur und Humidität?
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3x schwarzer Kater
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:34)

Ich dachte immer Klima ist genau die gemittelte Temperatur über 30 Jahre
da hast du falsch gedacht, wie die von dir zitierte Definition ja zeigt.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von schokoschendrezki »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 07:53)

Mir ist aufgefallen dass vor wenigen Jahren nur von "globaler Erwärmung" gesprochen wurde.

Die Sprechweise hat sich geändert.
Jetzt spricht man nur noch von "Klimawandel".

Warum ist das so?

Globale Erwärmung ist eine konkrete Aussage, dass das Klima wärmer wird.
Klimawandel kann aber auch ein Abkühlen des Klimas sein! Oder eben eine Erwärmung.

Es ist eine unglaublich schwammige Aussage mit der selben Aussagekraft wie "das Wetter wird sich ändern".


Wurde der Duktus geändert?
Wer hat diesen Duktus geändert?
Warum hat sich der Duktus geändert?
Warum machen alle bei dieser absurden Änderung des Duktusses mit?
DIe Aussage ist nicht "schwammig" sondern relfektiert die Komplexität des Problems. Mit der rapiden Veränderung von Phänomenen wie Jetstream oder Golfstrom infolge des Klimawandels sind eben auch regional Dinge wie Extremkälteinbruch möglich. Auch wenn die Durchschnittstemperaturen steigen und man insofern von einer globalen Erwärmung sprechen kann. Von "Klimawandel" statt von "globaler Erwärmung" zu sprechen ist im Prinzip auch ein freundlches Entgegenkommen an Bildungsferne wie Donald Trump, um ihnen solche Kälteeinbrüche wie die in Nordamerika ein wenig verständlicher zu machen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:41)
DIe Aussage ist nicht "schwammig" sondern relfektiert die Komplexität des Problems. Mit der rapiden Veränderung von Phänomenen wie Jetstream oder Golfstrom infolge des Klimawandels sind eben auch regional Dinge wie Extremkälteinbruch möglich. Auch wenn die Durchschnittstemperaturen steigen und man insofern von einer globalen Erwärmung sprechen kann. Von "Klimawandel" statt von "globaler Erwärmung" zu sprechen ist im Prinzip auch ein freundlches Entgegenkommen an Bildungsferne wie Donald Trump, um ihnen solche Kälteeinbrüche wie die in Nordamerika ein wenig verständlicher zu machen.
Also ist der Klimawandel das Resultat aus der globalen Erwärmung?

Und mit Klimawandel ist gar nicht das globale Klima gemeint?
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von JFK »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:43)

Also ist der Klimawandel das Resultat aus der globalen Erwärmung?
Nein...
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:38)
da hast du falsch gedacht, wie die von dir zitierte Definition ja zeigt.
Dann erkläre mir doch bitte anhand welcher messbarer Kenngrößen sich das globale Klima sonst zusammensetzt.

Wie rechnest du das Klima konkret aus?
Am besten anhand eines Beispiels.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von schokoschendrezki »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:43)

Also ist der Klimawandel das Resultat aus der globalen Erwärmung?

Und mit Klimawandel ist gar nicht das globale Klima gemeint?
Ich würde es so formulieren, dass die summarische globale Erwärmung eines der Aspekte des momentan laufenden Klimawandels ist. Ein Klimawandel fand und findet immer statt. Der momentan laufende ist von einer Häufung von Extremen, von einer summarischen Erwärmung und von der Wirksamkeit anthropogener Faktoren gekennzeichnet. Und wegen Letzterem auch davon, dass er durch anthropogene Faktoren wiederum - wenn vielleich nicht umkehrbar - so doch beeinflussbar ist.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

JFK hat geschrieben:(14 Aug 2019, 10:08)
[youtube][/youtube]
Ich kann Lesch zustimmen. Aber doch irritiert auch bei ihm dass er globale Erwärmung und Klimawandel wohl als Synonym nutzt.

Komischerweise berechnet er (ganz am Anfang von Video) auch das 30 Jahre Temperaturmittel um den die globale Erwärmung/Klimawandel aufzuzeigen.

Der schwarze Kater wird ihm und mir aber sicher noch erklären, wie man das globale Klima richtig berechnet.

Ich denke wohl dass es eine menschengemachte globale Erwärmung gibt.
Mich nervt aber die unexakte Ausdrucksweise des Klimawandels welcher auch eine globale Abkühlung sein könnte.
Das führt aus meiner Sicht nur zu Verwirrungen, die nicht nötig wären.
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Mi 14. Aug 2019, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
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3x schwarzer Kater
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:50)

Dann erkläre mir doch bitte anhand welcher messbarer Kenngrößen sich das globale Klima sonst zusammensetzt.
Beispiele stehen in der Definition, die du zitiert hast.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Aug 2019, 10:35)
Beispiele stehen in der Definition, die du zitiert hast.
Nein.
Dort ist keine Berechnung.

Ein Beispiel für eine Berechnung siehst du im Video von JFK.
Die wird genauso durchgeführt wie ich es gesagt habe.

Du wirst uns aber jetzt zum Glück erklären warum das falsch ist und wie man das Klima richtig berechnet.
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Ein Terraner
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von Ein Terraner »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 07:53)

Mir ist aufgefallen dass vor wenigen Jahren nur von "globaler Erwärmung" gesprochen wurde.

Die Sprechweise hat sich geändert.
Jetzt spricht man nur noch von "Klimawandel".

Warum ist das so?

Globale Erwärmung ist eine konkrete Aussage, dass das Klima wärmer wird.
Klimawandel kann aber auch ein Abkühlen des Klimas sein! Oder eben eine Erwärmung.

Es ist eine unglaublich schwammige Aussage mit der selben Aussagekraft wie "das Wetter wird sich ändern".


Wurde der Duktus geändert?
Wer hat diesen Duktus geändert?
Warum hat sich der Duktus geändert?
Warum machen alle bei dieser absurden Änderung des Duktusses mit?
Das hieß eigentlich mal Klimakatastrophe, aber dann waren die PR Heinis von Bush am Werk und haben daraus ein Global Warming und Klimachange gemacht.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 10:40)

Nein.
Dort ist keine Berechnung.
Dann such halt was mit einer Berechnung. Das schaffst du doch noch, oder?

Es war ja deine Quelle die du für deine angebliche Behauptung Klima sei durch die durchschnittliche Temperatur der letzten 30 Jahre definiert.

Und dort steht eben genau was anderes. Ansonsten sollte wohl jedem klar sein, dass die Durchschnittstemperatur als einzige Variable zur Beschreibung des Klimas wohl kaum ausreicht.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Aug 2019, 10:47)
Das hieß eigentlich mal Klimakatastrophe, aber dann waren die PR Heinis von Bush am Werk und haben daraus ein Global Warming und Klimachange gemacht.
Ich finde Klimakatastrophe auch treffender als Klimawandel.

Globale Erwärmung finde ich dagegen noch besser, weil es das Problem exakt eingrenzt.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Aug 2019, 10:51)
Ansonsten sollte wohl jedem klar sein, dass die Durchschnittstemperatur als einzige Variable zur Beschreibung des Klimas wohl kaum ausreicht.
Habe ich nicht behauptet.
Sie müssen lesen lernen:
watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:34)
Ich dachte immer Klima ist genau die gemittelte Temperatur über 30 Jahre (+ Humidität und Wind)
(hervorhebung durch mich)

Bei den Berechnungen des IPCC wird auch genau darauf (Temperatur und Niederschlag) eingegangen:
https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... ojektionen

Wenn Sie weniger geschwurbelt hätten, hätten wir das früher klären können.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 11:00)

Habe ich nicht behauptet.
Sie müssen lesen lernen:

(hervorhebung durch mich)

Bei den Berechnungen des IPCC wird auch genau darauf (Temperatur und Niederschlag) eingegangen:
https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... ojektionen

Wenn Sie weniger geschwurbelt hätten, hätten wir das früher klären können.
vielleicht solltest du dich genauer ausdrücken.
watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:34)

Ich dachte immer Klima ist genau die gemittelte Temperatur über 30 Jahre (+ Humidität und Wind)
(Hervorhebung durch mich)
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Aug 2019, 11:07)
vielleicht solltest du dich genauer ausdrücken.

(Hervorhebung durch mich)
Du kannst natürlich die Klammer ignorieren und auch die nachfolgenden Sätze in denen ich das klar gestellt habe und danach bei meiner Frage zu meinem angeblichen Fehler nur mysteriöse Andeutungen machen.

Oder du kannst das nächste mal einfach konkret sagen wo genau du vermutest, dass ich falsch liege.

Gut das Mißverständnis hat sich nun ja aufgeklärt.
Schwamm drüber.
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von relativ »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:10)


Warum tauscht man einen exakten aussagekräftigen Begriff durch einen sehr schwammigen?

Das erschließt sich mir nicht.
Ich finde es nicht logisch.
Ich finde es sogar dumm.
Evtl. ignorierst du beim nächstenmal nicht meine Erklärung dazu. Meinetwegen kannst du die Begrifflichkeit zu diesen globalen Problem ja schwammig nennen, nur ist sie es nunmal nicht, weil die meisten Menschen etwas mit diesen Begriff konkret anfangen können und zuordnen können welches Problem gemeint ist.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Eulenwoelfchen

Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Es gibt hier ja eine Menge Klimaexperten. Oder besser Erderwärmungsexperten.

Mich würde mal interessieren:

1. Gibt es verlässliche Zahlen, die den den menschengemachten Anteil an der (wohl unstrittigen) Erwärmung bzw. einer laufenden, zyklischen Erderwärmungsphase der Erde beschreiben bzw. genau belegen?
Also, z.B. einen Erwärmungsanteil, der beispielsweise zu 70 oder 80% (oder sogar zu 100%?) menschengemachte Ursachen hat.

2. Ist es denkbar, dass die Erde - erdgeschichtlich gesehen - mal wieder "Kapriolen" schlägt oder zu schlagen beginnt? Die für die Erde schon immer normal und selbstverständlich waren: i.e. Wechsel zwischen Kalt- und Warmzeiten.

Wenn man Pkt. 2 als - auch wissenschaftlich gegeben - und wohl auch erdgeschichtlich ausreichend belegt als Fakt annimmt, ist es dann nicht vermessen, zu meinen, wir, die Menschen, könnten der Erde einen anderen
Klimawandel aufzwingen? Oder diesen sogar ins Gegenteil korrigieren? Statt uns mit den Tatsachen und deren Folgen zu arrangieren, die eine laufende Warmzeitphase der Erde nun einmal mit sich bringen wird.

Was natürlich für die Menschen und ihre Lebensgrundlagen regional sehr unangenehme Folgen haben kann. Zum Beispiel das erdgeschichtlich ohne jeden menschlichen Eingriff schon öfter erfolgte Abschmelzen der Polkappen,
mit teils dramatischen Anstiegen des Meereswasserspiegels. Oder auch umgekehrt in Kaltphasen, wo sogar das Mittelmeer austrocknete, eine Art Salzwüste war, die man zu Fuß durchqueren konnte, ohne Schiff.
Auch die Überquerung des Ärmelkanals war schon mal ohne Boot und trockenen Fußes möglich.

Aber aktuell ist es eher so, dass die Pole und Gletscher abschmelzen, sich das Szenario dahingehend ändert, als besonders sehr niedrig gelegene Küstenstädte unter Umständen einer drohenden Überflutung ausgesetzt sein könnten, ggf. sogar solche Regionen nicht mehr bewohnbar sein könnten. Auf Menschensicht kurze Zeit, erdgeschichtlich betrachtet aber ein Wimpernschlag.

Derzeit erzählen uns alle Götter der wissenschaftlichen Wahrheit, sozusagen in Divisionsstärke, dass wir, die Menschen, die klimatischen Veränderungen, künstlich herbeiführen, also Erde spielen, während die Erde selbst
sich gar nicht erwärmen wolle, zur Zeit wenigstens. Sondern lieber eine Eiszeit produzieren wolle.

Betrachtet man aber erdgeschichtliche Vorgänge, Vulkanausbrüche, tektonische Verschiebungen der Kontinentalplatten usw., kommt es mir schon sehr verwegen vor, wir, die Menschen, könnten diesen Vorgängen der Erde und ihren ungeheueren Dimensionen trotzen. Sie sogar beschränken, lenken oder gegenteilig beeinflussen. Indem fast schon hysterisch (im Ergebnis) behauptet wird, wir können die Erde zähmen. Jene Urgewalten, gegen die wir Menschen im Vergleich Erde-Mensch nur die Mücke sind, die den Elefanten in Schranken weisen will.

Wissen wir schon so genau, was die Erde unterhalb des dünnen äusseren Mantels so alles in ihrem flüssigen Glutkern macht, in Meerestiefen, die uns nicht so einfach zugänglich sind? Und in riesigen Ozeanen, die in gigantischen Tiefen und Flächen vom Erdinneren womöglich mehr beheizt werden, und damit die Ozeane erwärmen? Mehr als uns lieb ist? - Wissen wir, oder besser gesagt, die Wissenschaft darüber schon alles? Ist die Wissenschaft mit dem Schöpfer, an den viele Menschen als den allwissenden alleinigen Gott glauben, schon auf Augenhöhe? Oder hat sie, die Wissenschaft, Gott bereits überholt?

Oder sehen wir uns einer Erde gegenüber, die macht, was sie will? Egal, ob uns Menschen das in den aktuellen Kram passt. Oder in den nächsten 100-500 Jahren, die erdgeschichtlich ein Wimpernschlag sind. Und wir, die Menschen, sind relativ gesehen, mehr als eingeschränkt, dies zu ändern oder gar umzukehren. In einigermaßen verstiegener Arroganz der Natur und den Naturgewalten dieses wunderschönen, blauen Planeten gegenüber?

Bei Mikroplastik ist es etwas anders. Sowas hat die Erde nie produziert und damit die Ozeane und vor allem Meerestiere verseucht. Wie z.B. an einigen Stellen vor Korsika, wo der Mikroplastikanteil schon deutlich höher ist als der von natürlichem Plankton...
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von Ein Terraner »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(14 Aug 2019, 12:41)

Es gibt hier ja eine Menge Klimaexperten. Oder besser Erderwärmungsexperten.

Mich würde mal interessieren:

1. Gibt es verlässliche Zahlen, die den den menschengemachten Anteil an der (wohl unstrittigen) Erwärmung bzw. einer laufenden, zyklischen Erderwärmungsphase der Erde beschreiben bzw. genau belegen?
Also, z.B. einen Erwärmungsanteil, der beispielsweise zu 70 oder 80% (oder sogar zu 100%?) menschengemachte Ursachen hat.

2. Ist es denkbar, dass die Erde - erdgeschichtlich gesehen - mal wieder "Kapriolen" schlägt oder zu schlagen beginnt? Die für die Erde schon immer normal und selbstverständlich waren: i.e. Wechsel zwischen Kalt- und Warmzeiten.

Wenn man Pkt. 2 als - auch wissenschaftlich gegeben - und wohl auch erdgeschichtlich ausreichend belegt als Fakt annimmt, ist es dann nicht vermessen, zu meinen, wir, die Menschen, könnten der Erde einen anderen
Klimawandel aufzwingen? Oder diesen sogar ins Gegenteil korrigieren? Statt uns mit den Tatsachen und deren Folgen zu arrangieren, die eine laufende Warmzeitphase der Erde nun einmal mit sich bringen wird.

Was natürlich für die Menschen und ihre Lebensgrundlagen regional sehr unangenehme Folgen haben kann. Zum Beispiel das erdgeschichtlich ohne jeden menschlichen Eingriff schon öfter erfolgte Abschmelzen der Polkappen,
mit teils dramatischen Anstiegen des Meereswasserspiegels. Oder auch umgekehrt in Kaltphasen, wo sogar das Mittelmeer austrocknete, eine Art Salzwüste war, die man zu Fuß durchqueren konnte, ohne Schiff.
Auch die Überquerung des Ärmelkanals war schon mal ohne Boot und trockenen Fußes möglich.

Aber aktuell ist es eher so, dass die Pole und Gletscher abschmelzen, sich das Szenario dahingehend ändert, als besonders sehr niedrig gelegene Küstenstädte unter Umständen einer drohenden Überflutung ausgesetzt sein könnten, ggf. sogar solche Regionen nicht mehr bewohnbar sein könnten. Auf Menschensicht kurze Zeit, erdgeschichtlich betrachtet aber ein Wimpernschlag.

Derzeit erzählen uns alle Götter der wissenschaftlichen Wahrheit, sozusagen in Divisionsstärke, dass wir, die Menschen, die klimatischen Veränderungen, künstlich herbeiführen, also Erde spielen, während die Erde selbst
sich gar nicht erwärmen wolle, zur Zeit wenigstens. Sondern lieber eine Eiszeit produzieren wolle.

Betrachtet man aber erdgeschichtliche Vorgänge, Vulkanausbrüche, tektonische Verschiebungen der Kontinentalplatten usw., kommt es mir schon sehr verwegen vor, wir, die Menschen, könnten diesen Vorgängen der Erde und ihren ungeheueren Dimensionen trotzen. Sie sogar beschränken, lenken oder gegenteilig beeinflussen. Indem fast schon hysterisch (im Ergebnis) behauptet wird, wir können die Erde zähmen. Jene Urgewalten, gegen die wir Menschen im Vergleich Erde-Mensch nur die Mücke sind, die den Elefanten in Schranken weisen will.

Wissen wir schon so genau, was die Erde unterhalb des dünnen äusseren Mantels so alles in ihrem flüssigen Glutkern macht, in Meerestiefen, die uns nicht so einfach zugänglich sind? Und in riesigen Ozeanen, die in gigantischen Tiefen und Flächen vom Erdinneren womöglich mehr beheizt werden, und damit die Ozeane erwärmen? Mehr als uns lieb ist? - Wissen wir, oder besser gesagt, die Wissenschaft darüber schon alles? Ist die Wissenschaft mit dem Schöpfer, an den viele Menschen als den allwissenden alleinigen Gott glauben, schon auf Augenhöhe? Oder hat sie, die Wissenschaft, Gott bereits überholt?

Oder sehen wir uns einer Erde gegenüber, die macht, was sie will? Egal, ob uns Menschen das in den aktuellen Kram passt. Oder in den nächsten 100-500 Jahren, die erdgeschichtlich ein Wimpernschlag sind. Und wir, die Menschen, sind relativ gesehen, mehr als eingeschränkt, dies zu ändern oder gar umzukehren. In einigermaßen verstiegener Arroganz der Natur und den Naturgewalten dieses wunderschönen, blauen Planeten gegenüber?

Bei Mikroplastik ist es etwas anders. Sowas hat die Erde nie produziert und damit die Ozeane und vor allem Meerestiere verseucht. Wie z.B. an einigen Stellen vor Korsika, wo der Mikroplastikanteil schon deutlich höher ist als der von natürlichem Plankton...
Das hätte ich von dir jetzt nicht erwartet, ich hab dich für klüger gehalten.
Eulenwoelfchen

Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Aug 2019, 12:51)

Das hätte ich von dir jetzt nicht erwartet, ich hab dich für klüger gehalten.

Ach, das tut mir aber leid für Sie! :D
Wobei ein paar Antworten auf meine Fragen wären auch nicht schlecht gewesen...
Aber egal. Schönen Restag! ;)
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Dark Angel
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:41)

DIe Aussage ist nicht "schwammig" sondern relfektiert die Komplexität des Problems. Mit der rapiden Veränderung von Phänomenen wie Jetstream oder Golfstrom infolge des Klimawandels sind eben auch regional Dinge wie Extremkälteinbruch möglich. Auch wenn die Durchschnittstemperaturen steigen und man insofern von einer globalen Erwärmung sprechen kann. Von "Klimawandel" statt von "globaler Erwärmung" zu sprechen ist im Prinzip auch ein freundlches Entgegenkommen an Bildungsferne wie Donald Trump, um ihnen solche Kälteeinbrüche wie die in Nordamerika ein wenig verständlicher zu machen.
Das Problem ist allerdings, dass a) ob anthropogene Einflüsse das Ende der Kleinen Eiszeit/den Klimawandel eingeleitet haben ==> siehe "Bislang dachte man, dass ihr Rückgang ab den 1860er Jahren auch auf den Beginn der Industrialisierung zurückzuführen sei. Doch die PSI-Ergebnisse wiederlegen diese Theorie nun eindeutig:
Es handelte sich (zunächst) lediglich um einen Rückgang zur vorherigen, ungestörten Gletscherausdehnung.
„Die Frage, ab wann der menschliche Einfluss auf das Klima beginnt, ist weiterhin offen“, sagt Sigl. ...
„Bisher wird von den Modellierern jedoch ein Schätzwert der jeweiligen Russmenge eingesetzt“, so Sigl. Vor allem für das 19. Jahrhundert liegen hierbei nur grobe Schätzungen der einzelnen Industrienationen auf Grundlage des damaligen Energieverbrauchs zugrunde. Für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde bislang ein linearer Anstieg der Russmenge in der Atmosphäre angenommen, so Sigl. Dass dies nicht der Realität entspricht, lässt sich dank der Eisbohrkernuntersuchungen von Sigl und seinen Mitforschenden nun belegen.


und
Diese Daten zeigten eindeutig, dass industrieller Russ kaum verantwortlich sein kann für die Schmelze der Alpengletscher zwischen 1850 und 1875. Erst ab 1875 überstieg die Menge an industriellem Russ in Mitteleuropa die in der Atmosphäre natürlich vorhandene Menge Russ.

Die Untersuchung der Eisbohrkerne aus unterschiedlichen Gletschertiefen erfolgte im Labor des Paul Scherrer Instituts in Villigen (AG). «Russpartikel sind interessant, weil sie sehr dunkel sind. Wenn sie auf der Schneeoberfläche abgelagert werden, verdunkeln sie diese Oberfläche und damit können sie das Abschmelzen der Gletscher beschleunigen», erklärt Michael Sigl.

Die Forscher ziehen darum den Schluss, dass der grösste Rückgang der Alpengletscher bereits abgeschlossen war, als 1875 die Konzentration von industriellem Russ massiv zugenommen hat.


und b) wie groß der anthropogene Einfluss auf das Klima/den Klimawandel überhaupt ist. ==> siehe

Recently discovered long-term oscillations of the solar background magnetic field associated with double dynamo waves generated in inner and outer layers of the Sun indicate that the solar activity is heading in the next three decades (2019–2055) to a Modern grand minimum similar to Maunder one. On the other hand, a reconstruction of solar total irradiance suggests that since the Maunder minimum there is an increase in the cycle-averaged total solar irradiance (TSI) by a value of about 1–1.5 Wm−2 closely correlated with an increase of the baseline (average) terrestrial temperature. In order to understand these two opposite trends, we calculated the double dynamo summary curve of magnetic field variations backward one hundred thousand years allowing us to confirm strong oscillations of solar activity in regular (11 year) and recently reported grand (350–400 year) solar cycles caused by actions of the double solar dynamo. In addition, oscillations of the baseline (zero-line) of magnetic field with a period of 1950 ± 95 years (a super-grand cycle) are discovered by applying a running averaging filter to suppress large-scale oscillations of 11 year cycles. Latest minimum of the baseline oscillations is found to coincide with the grand solar minimum (the Maunder minimum) occurred before the current super-grand cycle start. Since then the baseline magnitude became slowly increasing towards its maximum at 2600 to be followed by its decrease and minimum at ~3700. These oscillations of the baseline solar magnetic field are found associated with a long-term solar inertial motion about the barycenter of the solar system and closely linked to an increase of solar irradiance and terrestrial temperature in the past two centuries. This trend is anticipated to continue in the next six centuries that can lead to a further natural increase of the terrestrial temperature by more than 2.5 °C by 2600.

Das Wissenschaftsmaganzin "nature" ist nicht irgend ein Wurschtblatt!

Desweiteren gilt in den Wissenschaften - es gibt keinen Konsens!
Gem. Popper (Kritischer Rationalismus) müssen Theorien/Hypothesen falsifizierbar sein, es reicht eine einzige Widerlegung nur eines Aspektes einer Theorie/Hypothese, dass diese Hypothese/Theorie fallen gelassen und/oder modifiziert werden.
Da zählt nicht ob eine Mehrheit von Wissenschaftlern eine Theorie "für richtig hält"/"ihr zustimmt".
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von Ein Terraner »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(14 Aug 2019, 12:54)

Ach, das tut mir aber leid für Sie! :D
Wobei ein paar Antworten auf meine Fragen wären auch nicht schlecht gewesen...
Aber egal. Schönen Restag! ;)
Was soll ich da noch für Antworten geben wenn dich schon die Götter der Wisdenschaft nicht zufrieden stellen können?
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von JFK »

Dark Angel hat geschrieben:(14 Aug 2019, 13:00)

Da zählt nicht ob eine Mehrheit von Wissenschaftlern eine Theorie "für richtig hält"/"ihr zustimmt".
Für dich auch nochmal, ab Minte 13:00

[youtube][/youtube]
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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von Dark Angel »

JFK hat geschrieben:(14 Aug 2019, 13:22)

Für dich auch nochmal, ab Minte 13:00

[youtube][/youtube]
Bei Lesch kann ich nur sagen "Schuster bleib bei deinen Leisten" und das ist in Leschs Fall die Astrophysik!

Nochmal für Dich: in den Wissenschaften zählen KEINE Mehrheitsmeinungen, sondern Fakten; wissenschaftliche Theorien/Hypothesen müssen nachvollziehbar, überprüfbar, in sich widerspruchsfrei und falsifizierbar sein.
Es reicht eine - eine einzige - Falsifikation nur eines einziges Aspekts einer Theorie/Hypothese und die gesamte Theorie/Hypothese muss fallen gelassen und/oder modifiziert werden.

Zwei Widerlegungen von Aspekten habe ich verlinkt, da kann Lesch labern was er will!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: "Globale Erwärmung" vs "Klimawandel"

Beitrag von watisdatdenn? »

Ich möchte hier nicht über den Klimawandel / globale Erwärmung an sich diskutieren, sondern über die Begrifflichkeiten.

Das bietet auch die Chance sich über die genaue genauen Bedeutungen derselben klar zu werden.

In mir keimt der leise Verdacht auf, dass man Angst hat dass sich die globale Abkühlung seit 2016 aufgrund verminderter Sonnenaktivität fortsetzt und man deswegen lieber Klimawandel statt globale Erwärmung sagt.
Bin mir aber da nicht sicher.
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