Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 07:57)

Genau daran arbeitet diese Truppe, und am bürgerschaftlichen Engagement. Ich finde solche Leute beachtlich. Vor allem die gezeigte Standfestigkeit. Hoffentlich wird daraus etwas Gutes!
Es ist ein GESCHÄFT. Wie Nudeln verkaufen...oder Kartoffeln....Flchtlinge...oder Elektroautos.

NACHTRAG >>> Bei GESCHÄFT muss WERBUNG dranstehen. Es ist WERBUNG für ein GESCHÄFT.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:02)

Es ist ein GESCHÄFT. Wie Nudeln verkaufen...oder Kartoffeln....Flchtlinge...oder Elektroautos.

NACHTRAG >>> Bei GESCHÄFT muss WERBUNG dranstehen. Es ist WERBUNG für ein GESCHÄFT.
Selbstverständlich ist das ein Geschäft; wo ist da das Verwerfliche? Das Geschäftsziel ist aber eins, das der Allgemeinheit nützt. Insofern zu begrüßen. Vater Staat hat sich eben nicht aufraffen können, ein solches Konzept zu entwickeln und es standfest immer weiter zu betreiben. Wenn Sie nur einen Teil Ihrer Lust an Herabsetzungen dafür aufwendeten, solche der Gemeinschaft dienlichen Dinge zu bewegen, dann wäre schon viel gewonnen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:13)

Selbstverständlich ist das ein Geschäft; wo ist da das Verwerfliche? Das Geschäftsziel ist aber eins, das der Allgemeinheit nützt. Insofern zu begrüßen. Vater Staat hat sich eben nicht aufraffen können, ein solches Konzept zu entwickeln und es standfest immer weiter zu betreiben. Wenn Sie nur einen Teil Ihrer Lust an Herabsetzungen dafür aufwendeten, solche der Gemeinschaft dienlichen Dinge zu bewegen, dann wäre schon viel gewonnen.
Eben. Man kann ja auch den Markt nutzen, um seine Ziele zu erreichen, und das Ziel passt. Es gibt immernoch teuere Schokoladen, die von Unternehmen mit mehr Raubtiercharakter, die auch noch schlechter schmecken.

Der Staat denkt in Sachen Forstwirtschaft fleißig um.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:13)

Selbstverständlich ist das ein Geschäft; wo ist da das Verwerfliche? Das Geschäftsziel ist aber eins, das der Allgemeinheit nützt. Insofern zu begrüßen. Vater Staat hat sich eben nicht aufraffen können, ein solches Konzept zu entwickeln und es standfest immer weiter zu betreiben. Wenn Sie nur einen Teil Ihrer Lust an Herabsetzungen dafür aufwendeten, solche der Gemeinschaft dienlichen Dinge zu bewegen, dann wäre schon viel gewonnen.
Der Allgemeinheit nutz auch Milch und Wurstverkauf.....oder Taxi.

Herabsetzung ? Man sollte die WERBUNG/Propaganda dem inszenierenden Unternehmen//Unternehmer zuordnen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

streicher hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:31)

Eben. Man kann ja auch den Markt nutzen, um seine Ziele zu erreichen, und das Ziel passt. Es gibt immernoch teuere Schokoladen, die von Unternehmen mit mehr Raubtiercharakter, die auch noch schlechter schmecken.

Der Staat denkt in Sachen Forstwirtschaft fleißig um.
Zwangsläufig, wenn wir an die Waldbrandgefahr denken, die von ungepflegten Baumplantagen ausgeht. Infolge der Wetterkapriolen häufen sich diese Brände in den letzten Jahren. Da muß wohl etwas Robusteres anstelle der Plantagen entstehen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

streicher hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:31)


Der Staat denkt in Sachen Forstwirtschaft fleißig um.
Seit 1935..... OHMANNNNN....

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsforstamt
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:34)

Der Allgemeinheit nutz auch Milch und Wurstverkauf.....oder Taxi.

Herabsetzung ? Man sollte die WERBUNG/Propaganda dem inszenierenden Unternehmen//Unternehmer zuordnen.
Grundsätzlich ja. Deswegen wettere ich ja auch nicht gegen die Herstellung von Milch und Wurst, wohl aber gegen die Quälzucht und Quälhaltung von Tieren.

Sehen Sie in der Werbung und hoffentlich dem Erfolg der Werbung für die Aufforstung von Brachland etwas Unsittliches, Unverantwortliches, Verwerfliches?

Ich habe eher den Eindruck gewonnen, daß Sie hier meckern aus Lust am Meckern. Da gäbe es wahrlich geeignetere Reibungsflächen! Besser wäre es, Sie pflanzten aus Protest schon einmal ein paar dutzend Bäume.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2019, 03:43)

Das ist eine gute Idee aber solange in Brasilien der Amazonas taeglich gerodet wird und zwar in der Groessenordnung von taeglich 35 Fussballfeldern ist alles was wir tun ein Tropfen auf den heissen Stein
So sieht es aus. Zuerst müsste einmal die Rodung der Urwälder gestoppt werden, denn bis der Mensch diese wieder aufgeforstet hat, wenn er es überhaupt vermag, wenn sie einmal weg sind, dauert es wesentlich länger bis sie wieder da sind.
Dann musste die Überbevölkerung gestoppt werden oder zumindest Wege wie diese Millarden Menschen versorgt werden können, ohne ständig neues Weide und Anbaulland durch Rodung zu gewinnen.
Da kommen wir schnell an unsere Grenzen.
Evt. gibt es technische Lösungen wo man auch in unwirklichen Regionen wieder aufforsten kann, nur kostet dies natürlich Unmengen an Ressourcen, wie Wasser und auch große Geldmittel.
Ist aber alles nur eine Frage des Willens. Die Fähigkeit dazu hat der Mensch.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:47)

Grundsätzlich ja. Deswegen wettere ich ja auch nicht gegen die Herstellung von Milch und Wurst, wohl aber gegen die Quälzucht und Quälhaltung von Tieren.

Sehen Sie in der Werbung und hoffentlich dem Erfolg der Werbung für die Aufforstung von Brachland etwas Unsittliches, Unverantwortliches, Verwerfliches?

Ich habe eher den Eindruck gewonnen, daß Sie hier meckern aus Lust am Meckern. Da gäbe es wahrlich geeignetere Reibungsflächen! Besser wäre es, Sie pflanzten aus Protest schon einmal ein paar dutzend Bäume.
Unterlassen SIE ihre UNTERSTELLUNGEN - auch - wenn Sie den Zusammenhang nicht erfassen. :D :D :D

Wie kommt man im "BUSCH" zu Brachland /// Eigentum ? Man erschiesst die Bewohner, korrumpiert die Regierung - und die trägt "Eigentum" ein.

Möchte mal sehen wie Sie reagieren wenn ich direkt in ihrer Hofeinfahrt 22 Bäume pflanze....

Ich lass auch Bäume wegräumen... Es gibt dafür Pläne......EU//Bundestag.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:54)

Unterlassen SIE ihre UNTERSTELLUNGEN - auch - wenn Sie den Zusammenhang nicht erfassen. :D :D :D

Wie kommt man im "BUSCH" zu Brachland /// Eigentum ? Man erschiesst die Bewohner, korrumpiert die Regierung - und die trägt "Eigentum" ein.

Möchte mal sehen wie Sie reagieren wenn ich direkt in ihrer Hofeinfahrt 22 Bäume pflanze....

Ich lass auch Bäume wegräumen... Es gibt dafür Pläne......EU//Bundestag.
Ich unterlasse hier gar nichts, sondern nehme mein Recht auf angemessene Antwort auf Ihre unerträgliche Meckerei wahr. Wie sie mit Recht und Gesetz umgehen möchten oder werden, das wird sich zeigen. Die Folgen davon werden nicht ausbleiben.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:59)

Ich unterlasse hier gar nichts, sondern nehme mein Recht auf angemessene Antwort auf Ihre unerträgliche Meckerei wahr. Wie sie mit Recht und Gesetz umgehen möchten oder werden, das wird sich zeigen. Die Folgen davon werden nicht ausbleiben.
Heee.... entweder Sie haben eine Unterstellung - ODER eine angemessene Antwort.

Ich hatte Quellen - ihre Antwort hat jedoch kein stück Argument....
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2019, 09:04)

Heee.... entweder Sie haben eine Unterstellung - ODER eine angemessene Antwort.

Ich hatte Quellen - ihre Antwort hat jedoch kein stück Argument....
Ihre Quellen beschreiben das Unternehmen "Aufforstung". Was sind denn das für Argumente? Halten Sie sich für einen Zauberer, der aus Mist Gold machen kann?

Ihr Auftreten wirkt allmählich kindisch!
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:37)

Zwangsläufig, wenn wir an die Waldbrandgefahr denken, die von ungepflegten Baumplantagen ausgeht. Infolge der Wetterkapriolen häufen sich diese Brände in den letzten Jahren. Da muß wohl etwas Robusteres anstelle der Plantagen entstehen.
Es braucht eben auch Vegetation, die es vielleicht schafft, Tümpel zu bilden. Die Kiefer macht das eher nicht.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von streicher »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:38)

Seit 1935..... OHMANNNNN....

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsforstamt
Nun ja: von den Fichtenmonokulturen will man echt weg. Das sind aber deutlich aktuellere Entwicklungen. Man erhofft sich dadurch auch bessere Böden. Und ein guter Waldboden ist "ein See".
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2019, 08:50)


Ist aber alles nur eine Frage des Willens. Die Fähigkeit dazu hat der Mensch.
Der Wille fehlt. Das ist die Tatsache was den Amazonas betrifft. Gier und Macht siegt ueber Vernunft. Jetzt wo die EU einen Free Trade mit den Mercosur Staaten, zu denen Brasilien gehoert abgeschlossen hat, ist die Rodung um Weideflaechen zu schaffen umso wirtschaftlich nuetzlich. 90% der landwirtschaftlichen Zoelle fallen weg und Rind ist fuer Brasilien, Argentinien und Co ein Riesenexport Moeglichkeit. Mehr Rindviecher, weniger Regenwald, mehr CO2 und mehr Methan, waehrend wir (Europa, Australien etc) ueber die Vorteile von E-Tretroller diskutieren und unsere Landschaften mit Windraedern verhunzen.

Wie will man Ueberbevoelkerung stooppen? Den Menschen verbieten Kinder zu bekommen, wie in China? Zwangsabtreibung, Zwangskastrierung? Nein!

Ich sehe beim besten Willen nicht wie die Klimaziele wie angestrebt unter diesen Umstaenden erreicht werden koennen. Daran aendern Windraeder die die Landschaft verunstalten nichts nocht gruene Yuppies auf E-Scootern und im Tesla.Das sind alles feel good Massnahmen. Das Hauptproblem ist ausserhalb unserer Einflussbereiche und unsere Regierungen sind unfaehig darauf Einfluss zu nehmen oder zu wollen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2019, 11:48)

Der Wille fehlt. Das ist die Tatsache was den Amazonas betrifft. Gier und Macht siegt ueber Vernunft. Jetzt wo die EU einen Free Trade mit den Mercosur Staaten, zu denen Brasilien gehoert abgeschlossen hat, ist die Rodung um Weideflaechen zu schaffen umso wirtschaftlich nuetzlich. 90% der landwirtschaftlichen Zoelle fallen weg und Rind ist fuer Brasilien, Argentinien und Co ein Riesenexport Moeglichkeit. Mehr Rindviecher, weniger Regenwald, mehr CO2 und mehr Methan, waehrend wir (Europa, Australien etc) ueber die Vorteile von E-Tretroller diskutieren und unsere Landschaften mit Windraedern verhunzen.
Ohne den genauen Inhalt der Verträge zu kennen , befürchte ich diese Tendenz auch.
Ich sehe beim besten Willen nicht wie die Klimaziele wie angestrebt unter diesen Umstaenden erreicht werden koennen. Daran aendern Windraeder die die Landschaft verunstalten nichts nocht gruene Yuppies auf E-Scootern und im Tesla.Das sind alles feel good Massnahmen. Das Hauptproblem ist ausserhalb unserer Einflussbereiche und unsere Regierungen sind unfaehig darauf Einfluss zu nehmen oder zu wollen.
Kopf in den Sand stecken ist keine Alternative, weiter kämpfen ist es.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2019, 11:51)



Kopf in den Sand stecken ist keine Alternative, weiter kämpfen ist es.
So wie Don Quixote gegen Windmuehlen anrennen.

Es ist ein globales Problem und es kann nur global geloest werden
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2019, 11:57)

So wie Don Quixote gegen Windmuehlen anrennen.

Es ist ein globales Problem und es kann nur global geloest werden
Das es auch den Misserfolg geben kann ist klar, aber wissen kann man dies nur, wenn man es weiterhin probiert und dies gilt natürlich Global, wenn die Anfänge, aber schon im kleinern Bereichen wirken, ist die Chance größer, daß es auf einen größeren Bereich überschwappt.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

streicher hat geschrieben:(05 Jul 2019, 11:27)

Nun ja: von den Fichtenmonokulturen will man echt weg. Das sind aber deutlich aktuellere Entwicklungen. Man erhofft sich dadurch auch bessere Böden. Und ein guter Waldboden ist "ein See".
ENDRES in München, wohl einer der profiliertesten Hochschullehrer aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, erklärte schließlich 1910 auf einer Forstvereinstagung: "Ich halte diese Samenfragen für die wichtigsten der ganzen Forstwirtschaft". Er wies darauf hin, dass von den im Samen schlummernden Eigenschaften Massen- und Wertleistung sowie Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse und Krankheiten abhängen, und zwar für Zeiträume, die zwischen 100 und 200 Jahren liegen.

Kontrollvereinigung 1911
Mit dem sich allmählich vollziehenden Umdenken in der Herkunftsfrage beschloss der Deutsche Forstwirtschaftsrat im Jahr 1906 einen Verzicht auf die Einfuhr jeglichen Forstsaatgutes aus dem Ausland. Auf Initiative des Privatklengenbesitzers Dr. SCHOTT schlossen sich die führenden Forstsamen- und Forstpflanzenbetriebe im Jahr 1911 zu einer Kontrollvereinigung zusammen. Die Mitglieder dieser Kontrollvereinigung gewährleisteten den Käufern von Forstsamen und Forstpflanzen die Herkunft des von ihnen abgegebenen Materials aus deutschen Beständen.
Da aber das Bestandesgefüge des deutschen Waldes schon weitgehend auch fruktifizierende Glieder fremder Herkünfte enthielt, konnte zunächst nicht gesichert werden, dass das damalige Kontrollzeichensaat- und Pflanzgut nicht etwa aus Erntebeständen stammte, die zwar im Inland aufgewachsen, aber aus fremdländischem Saatgut begründet waren.

Hauptausschuss für forstliche Saatgutanerkennung
Aus dieser Unsicherheit heraus wuchs die Erkenntnis, dass eine Sicherheit für die Herkunft genetisch einwandfreien Saatgutes nur durch eine Anerkennung von Erntebeständen gegeben werden kann, wobei allerdings die Kenntnis der genetischen Voraussetzungen hierfür zur damaligen Zeit noch in den allerersten Anfängen steckte.

1924 wurde der Hauptausschuss für forstliche Saatgutanerkennung gegründet mit Ortsausschüssen als Untergliederungen in den deutschen Ländern und Provinzen. Diese unter Beteiligung des staatlichen, kommunalen und privaten Waldbesitzes, der forstlichen Wissenschaft und Forschung und der privaten Forstsaatgut- und Pflanzenbetriebe gebildeten Ausschüsse waren auf freiwilliger Basis tätig. Sie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, einwandfreie Erntebestände der wichtigsten Wirtschaftsholzarten anzuerkennen und den Waldbesitz über genetische Fragen, vor allem die Verwendung geeigneter Herkünfte bei Anbau im eigenen Wald, aufzuklären. Mit Erlass des Forstlichen Artgesetzes am 13. Dezember 1934 wurde die Arbeit des Hauptausschusses in gesetzliche Regelungen überführt, seine auf freiwilliger Basis bestehende Existenz damit überflüssig.
http://www.dkv-net.de/historie.html


OHMANNN....>>
Schon 1934 hatte die Reichsregierung zur Sicherung der Erhaltung und Nachzucht hochwertigen Erbgutes des deutschen Waldes sowie zur Ausmerzung rassisch minderwertiger Bestände und Einzelstämme das Forstliche Artgesetz vom 13. De- zember 1934 beschlossen
http://www.dnk.de/_uploads/beitrag-pdf/ ... 10ddb0.pdf
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von X3Q »

Und wieder stellt sich die Frage, was Teeernte uns in seiner eigenwilligen Ausdrucksweise mitteilen möchte?
--X

Leute, seid lieb und nett zu einander, macht Eure harmlosen Witzchen auch übereinander, aber werdet nicht bitterböse!
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

X3Q hat geschrieben:(05 Jul 2019, 14:36)

Und wieder stellt sich die Frage, was Teeernte uns in seiner eigenwilligen Ausdrucksweise mitteilen möchte?

--X
Du hast nicht mitgelesen >> Einkaufsnetz ?

Es ging nur darum - dass der KAMPF gegen Fichten Monokulturen keine NEUE Klimawandelgeschichte ist.....sondern etwas älterem Natur//Waldschutz entspringt.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 07:19)

Nein, dieser Ansatz führt nicht zur Lösung; er ist nur willkommener Anlaß, die Energiewende zu behindern...
Wenn man einen uralten Mischwald schützen will, dann behindert das nicht die Energiewende.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jul 2019, 15:32)

Wenn man einen uralten Mischwald schützen will, dann behindert das nicht die Energiewende.
Der Mischwald, der uralte, darf eben nur nicht in einer erwiesenermaßen ergiebigen Windschneise stehen. Dann hat er Pech gehabt. Dann behindert er die landschaftsgerechte Windmüllerei und damit die Energiewende. Der wichtige Gesichtspunkt sind Ausgleichsflächen, möglichst also Brachland, wo neuer Wald entsteht, der ohnehin in der Aufwuchsphase mehr Kohlenstoff bindet als im ausgereiften Zustand. Daß da jedem Naturfreund das Herz blutet, das ist doch klar. Aber wenn wir diesen Prozeß über 50 Jahre strecken, dann mag das gehen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 16:12)

Der Mischwald, der uralte, darf eben nur nicht in einer erwiesenermaßen ergiebigen Windschneise stehen. Dann hat er Pech gehabt. Dann behindert er die landschaftsgerechte Windmüllerei und damit die Energiewende. Der wichtige Gesichtspunkt sind Ausgleichsflächen, möglichst also Brachland, wo neuer Wald entsteht, der ohnehin in der Aufwuchsphase mehr Kohlenstoff bindet als im ausgereiften Zustand. Daß da jedem Naturfreund das Herz blutet, das ist doch klar. Aber wenn wir diesen Prozeß über 50 Jahre strecken, dann mag das gehen.
Auf dem Wasser ....der SEE, wachsen keine Bäume. Die Stelle - wo es viel Wind gibt. keine Bäume.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2019, 16:25)

Auf dem Wasser ....der SEE, wachsen keine Bäume. Die Stelle - wo es viel Wind gibt. keine Bäume.
Dort zuerst, na klar, und dann aber auch anderenorts, wenn das immer noch nicht reicht. Wer wird denn Bewahrenswertes vernichten, wenn sich das vermeiden läßt?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 16:12)

Der Mischwald, der uralte, darf eben nur nicht in einer erwiesenermaßen ergiebigen Windschneise stehen. Dann hat er Pech gehabt.
Nein, das geht nicht, dann hat der Windmüller Pech gehabt und er muss sich einen anderen Standort suchen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jul 2019, 17:49)

Nein, das geht nicht, dann hat der Windmüller Pech gehabt und er muss sich einen anderen Standort suchen.
Schließlich hat er ja weltweit die große Auswahl... oder wie?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 18:00)

Schließlich hat er ja weltweit die große Auswahl... oder wie?
Ja, hat er: https://www.welt.de/wirtschaft/energie/ ... hland.html
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Ja, und kurz nach gedacht: Könnte es sein, daß RWE der Bau auf gewinnträchtigen Lagen in Deutschland verwehrt wird? Denn in Flauteregionen wird RWE bestimmt kein Geld versenken. Das wäre jetzt erst einmal zu prüfen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Odin1506 »

Wir können ja auch die Wälder in D abholzen und dort Solar- und Windkraftanlagen hinsetzen. Oder wir holzen gleich den Amazonas-Regenwald ab, dann haben wir eine größere Fläche für den "Ökostrom", und für den Transport können wir ja einen haufen Unterwasserkabel verlegen.
Hauptsache der Vorgarten sieht hübsch aus und in der Wohnung ist alles aus Edelholz. Achso ein SUV oder Sportwagen darf auch nicht fehlen. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 18:10)

Ja, und kurz nach gedacht: Könnte es sein, daß RWE der Bau auf gewinnträchtigen Lagen in Deutschland verwehrt wird?
Wenn andere Länder ihre letzten Urwälder auch noch für die Windmüller abholzen wollen, dann sollen sie das tun, darauf haben wir keinen Einfluss.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jul 2019, 18:24)

Wenn andere Länder ihre letzten Urwälder auch noch für die Windmüller abholzen wollen, dann sollen sie das tun, darauf haben wir keinen Einfluss.
Sehen Sie, darauf nicht. Aber hier schon, wenn wir so die notwendige Energiewende behindern können... oder wie? Immerhin könnte man das ja mit Ausgleichsflächen zur Bewaldung verbinden, so daß am Ende eine nach heutigen Erkenntnissen sinnvolle Waldfläche entsteht. Das war doch der Ausgangspunkt unserer Diskussion hier seit dem ermutigenden Beitrag von Skeptiker.

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4511389
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 18:36)

Aber hier schon, wenn wir so die notwendige Energiewende behindern können...
Es geht nicht darum, die Energiewende zu behindern, sondern einen uralten Wald, ein unschätzbares Biotop, zu erhalten. Da hätte ich von dir als Grünem aber deutlich mehr Sensibilität erwartet. So einen Wald kann man nicht mal eben neu anpflanzen, was weg ist ist weg, so wie es auch beim Urwald in Brasilien der Fall ist.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 18:36)

Sehen Sie, darauf nicht. Aber hier schon, wenn wir so die notwendige Energiewende behindern können... oder wie? Immerhin könnte man das ja mit Ausgleichsflächen zur Bewaldung verbinden, so daß am Ende eine nach heutigen Erkenntnissen sinnvolle Waldfläche entsteht. Das war doch der Ausgangspunkt unserer Diskussion hier seit dem ermutigenden Beitrag von Skeptiker.

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4511389

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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von streicher »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2019, 14:00)OHMANNN....>>
Und warum nicht eine Gartenalternative, nämlich Waldgärten. Sie sind artenreich und können bei der Nutzung einiges an Versorgung abdecken. Wald+Garten - für das Klein- und Großklima keine schlechte Kombi.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

streicher hat geschrieben:(05 Jul 2019, 21:16)

Und warum nicht eine Gartenalternative, nämlich Waldgärten. Sie sind artenreich und können bei der Nutzung einiges an Versorgung abdecken. Wald+Garten - für das Klein- und Großklima keine schlechte Kombi.
Ich hab meinen Bungalow im Wald...da wächst am Boden ....ääähmmm ...nicht grad viel. Also Versorgungstechnisch davon abhängen möcht ich nicht.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jul 2019, 20:47)

Es geht nicht darum, die Energiewende zu behindern, sondern einen uralten Wald, ein unschätzbares Biotop, zu erhalten. Da hätte ich von dir als Grünem aber deutlich mehr Sensibilität erwartet. So einen Wald kann man nicht mal eben neu anpflanzen, was weg ist ist weg, so wie es auch beim Urwald in Brasilien der Fall ist.
Darauf kann niemand Rücksicht nehmen, wenn es um das Überleben einer Zivilisation geht. Der Ausdruck "Paradies aus Menschenhand" beschreibt, was uns Menschen möglich ist, wenn wir renaturieren. Ich meine, daß wir zuerst das Potential auf Nord- und Ostsee ausschöpfen sollten, danach "Repowering" schon vorhandener Standorte. Und wenn es dann immer noch nicht genug ist, dann müssen auch diese Naturschätze weichen, wenn sie in ertragreichen Windlagen gewachsen sind. Dafür müssen wir sämtliche Brachflächen aufforsten dort, wo wir nur wenig Windenergie ernten können. Allerdings sollten wir aufpassen, daß unsere Energiewirtschaft nicht auf den Gedanken kommt, als weltgrößter Exporteur für Strom aus erneuerbaren Energien auf zu trumpfen. Dafür kostbare Flächen zu opfern, das wäre ein Riesenfrevel!

Als Grüner habe ich auch Verantwortung für das Überleben unserer deutschen Wirtschaft und den Broterwerb im Lande. Ohne ausreichende Energieversorgung ist da nichts zu wollen, fossile Brennstoffe sind bä-bä, Atomkraft ist bä-bä, und ohne erneuerbare Energien geht da gar nichts.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von streicher »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2019, 21:24)

Ich hab meinen Bungalow im Wald...da wächst am Boden ....ääähmmm ...nicht grad viel. Also Versorgungstechnisch davon abhängen möcht ich nicht.
Ja, es ist natürlich deutlich leichter, wenn man den Waldgarten neu anlegt. Im bestehenden Wald würde man tatsächlich vielleicht eher hier und da Nutzbäume streuen, wenn sie nicht zum Beispiel schon da sind, Nussbäume zum Beispiel. Hast du denn unmittelbar um dein Bungalow noch eine "Zone", in der du ein kleines Gärtchen anlegen könntest? Oder ist dein Bungalow einfach zwischen die Bäume platziert.
Ansonsten: soll etwas zwischen die Bäume, wo nicht viel wächst, muss man wohl fleißig mulchen...
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

streicher hat geschrieben:(05 Jul 2019, 21:33)

Ja, es ist natürlich deutlich leichter, wenn man den Waldgarten neu anlegt. Im bestehenden Wald würde man tatsächlich vielleicht eher hier und da Nutzbäume streuen, wenn sie nicht zum Beispiel schon da sind, Nussbäume zum Beispiel. Hast du denn unmittelbar um dein Bungalow noch eine "Zone", in der du ein kleines Gärtchen anlegen könntest? Oder ist dein Bungalow einfach zwischen die Bäume platziert.
Ansonsten: soll etwas zwischen die Bäume, wo nicht viel wächst, muss man wohl fleißig mulchen...
Im Moment F...z trocken. Man müsste jeden Tag raus zum giessen. Die Hütte steht zwischen Bäumen. natürlich ist Platz - aber da wächst nur was mit intensivPflege. Ausser ...Bäume ..
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 21:31)

Darauf kann niemand Rücksicht nehmen, wenn es um das Überleben einer Zivilisation geht.
Die menschliche Zivilisation wird nicht untergehen, nur weil ein paar hundert Windräder nicht gebaut werden. Da ist es wieder: Alarmismus und Panikmache.
Dafür müssen wir sämtliche Brachflächen aufforsten dort, wo wir nur wenig Windenergie ernten können.
Den link zu wissenschaft.de hattest du gesehen und gelesen?
... Atomkraft ist bä-bä...
Von dem Trichter wird man auch wieder runterkommen. Ohne Kernenergie wird in Sachen CO2-Reduktion rein gar nichts gehen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jul 2019, 22:40)

Die menschliche Zivilisation wird nicht untergehen, nur weil ein paar hundert Windräder nicht gebaut werden. Da ist es wieder: Alarmismus und Panikmache.
Ja, da müssen wir alle gemeinsam aufpassen; das rein wirtschaftliche Interesse darf da nicht zählen, die Notwendigkeit aber schon. Solche Fragen lassen sich aber ausleuchten und mit Verstand entscheiden.
Den link zu wissenschaft.de hattest du gesehen und gelesen?
Ja, habe ich, fand ich auch sehr lehrreich!
Von dem Trichter wird man auch wieder runterkommen. Ohne Kernenergie wird in Sachen CO2-Reduktion rein gar nichts gehen.
Ich respektiere Ihren Glaubenssatz. Was da geht, das entscheiden politische Mehrheiten. Ich halte nichts von einem neuen Anlauf mit der Kernkraft..
odiug

Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jul 2019, 22:40)

Die menschliche Zivilisation wird nicht untergehen, nur weil ein paar hundert Windräder nicht gebaut werden. Da ist es wieder: Alarmismus und Panikmache.


Den link zu wissenschaft.de hattest du gesehen und gelesen?


Von dem Trichter wird man auch wieder runterkommen. Ohne Kernenergie wird in Sachen CO2-Reduktion rein gar nichts gehen.
Du heilst Fieber noch immer mit einem Aderlass :?:
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 22:46)

Ja, habe ich, fand ich auch sehr lehrreich!
Und warum schreibst du dann trotzdem davon, alten Wald durch jungen zu ersetzen?
Ich halte nichts von einem neuen Anlauf mit der Kernkraft..
In Deutschland wird es das vllt. nicht mehr geben, aber ich denke, international wird die Kernkraft eine Renaissance erleben. Dann aber ohne sichere Reaktoren "Made in Germany", ist ja "bäbä".
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(05 Jul 2019, 22:50)

Du heilst Fieber noch immer mit einem Aderlass
Falscher Adressat. ICH will keine Wälder abholzen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 22:46)
Ich halte nichts von einem neuen Anlauf mit der Kernkraft..
Na - dann kaufen "Wir" eben Kohlestrom im Ausland dazu... Da hat die Politik GENAU >>NICHTS zu sagen....ausser sie kauft sich "Stimme" mit Fördergeld.

Mit der weiteren Liberalisierung des Strommarktes in Europa wird es Angebote aus Frankreich mit preiswertem Atomstrom geben... - ja sicher nur 3 oder 4 Cent preiswerter als Normal.
...als Grünstrom verkauft - . Das spart ja CO2....
Der Kohlestrom aus Polen und Tschechei wird auf dem gleichen Level liegen.. - ohne CO2 Einsparung.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jul 2019, 22:51)

Und warum schreibst du dann trotzdem davon, alten Wald durch jungen zu ersetzen?
Weil ich meine, daß "Paradiese aus Menschenhand" gestaltbar sind und so aufgebaut werden können, daß sie diese Wirkung auch entfalten.
In Deutschland wird es das vllt. nicht mehr geben, aber ich denke, international wird die Kernkraft eine Renaissance erleben. Dann aber ohne sichere Reaktoren "Made in Germany", ist ja "bäbä".
Wenn die Energiewende uns nachhaltig gelingen sollte, dann wird die Renaissance der Atomkraft weitgehend ausbleiben.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jul 2019, 22:52)

Falscher Adressat. ICH will keine Wälder abholzen.
Nur zur info...
Als Wald gelten auch kahlgeschlagene oder verlichtete Grundflächen.
Gesetz. in D. Gesetz zur Erhaltung des Waldes und zur Förderung der Forstwirtschaft (Bundeswaldgesetz) §2 (1) ...
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von sünnerklaas »

H2O hat geschrieben:(05 Jul 2019, 22:46)

Ja, da müssen wir alle gemeinsam aufpassen; das rein wirtschaftliche Interesse darf da nicht zählen, die Notwendigkeit aber schon. Solche Fragen lassen sich aber ausleuchten und mit Verstand entscheiden.

Ja, habe ich, fand ich auch sehr lehrreich!


Ich respektiere Ihren Glaubenssatz. Was da geht, das entscheiden politische Mehrheiten. Ich halte nichts von einem neuen Anlauf mit der Kernkraft..
Kernkraft gilt halt als ein echter konservativer Wert, genauso, wie die Wehrpflicht :D
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Fliege »

sünnerklaas hat geschrieben:(05 Jul 2019, 23:30)
Kernkraft gilt halt als ein echter konservativer Wert [...] :D
Mausert sich Kernkraft nicht gerade zu klimafortschrittlich?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jul 2019, 22:40)

Von dem Trichter wird man auch wieder runterkommen. Ohne Kernenergie wird in Sachen CO2-Reduktion rein gar nichts gehen.
Die Kernenergie, die weltweit beim Primärenergieanteil zwischen 4 und 6 Prozent schwankt und mittlerweile 60 Jahre Zeit hatte, sich zu beweisen, nun als große Hoffnung bei der CO2-Reduzierung hinzustellen, finde ich schon merkwürdig.
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