Impfverweigerer

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discipula
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von discipula »

Schnitter hat geschrieben:(03 Aug 2021, 12:05)

Warum glaubst du bewerben KVs dass ihre Mitglieder Sport treiben sollen ?

Genau, weil es sie zig Milliarden einspart.
Genau. Weil es hier offenbar eine sinnvolle Risikoabwägung gibt. und keiner "Zero kaputte Gelenke beim Fussball" fordert.

Im Gegensatz zu andern Lebensbereichen, wo nicht Pragmatik, sondern ideologische Scheuklappen (noch) dominieren.
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Cobra9
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Cobra9 »

="discipula"](02 Aug 2021, 14:28)

"Es nützt nichts" ist sehr wohl ein guter Grund.

Impfungen haben ihren Nutzen. Das ist wissenschaftlich erwiesen und Lügen von Dir ändern daran nicht nichts.
das ist "einer Erpressung nachgeben".
Das ist lediglich nicht die Allgemeinheit zahlt für Einzelfälle die ohne Grundlage unvernünftig sind.

.die Einsicht, dass die Impfung in vielen (nicht allen) Fällen keinen Nutzen hat, bleibt ja bestehen. ganz egal, wer da wie viel Druck ausübt.
Siehe erste ANTWORT und Lügen bleiben Lügen
Diese Neigung zur Tyrannei, die du hier so locker, flockig und unbeschwert zeigst, finde ich erschreckend
.

Tyrannei ist das nicht. Sondern Gemeinschaftlich verantwortungsvoll handeln.

Kleiner Unterschied. Ich geh auch nicht zur Feuerwehr um Tyrannen was Gutes zu tun. Denk drüber nach

ich hatte in der Schule keinen Fensterplatz. ich denke und urteile selbst. und das sowieso und besonders, wenn es darum geht, was ich in mich reinpfeife


Das steht Dir frei inklusive Vor und Nachteilen. Ich würde Dich dann aber bspw vom Besuch im Stadion ausschließen wenn gewisse Grundlagen nicht erfüllt werden.




der Virus wird bleiben und mutieren. wie die Grippe. ganz egal, was wir machen.

Gegen Grippe ect gibt's Medikamente, Therapien und Standards bei der Behandlung.

Dito andere Krankheiten usw.

Covid sind wir erst am Anfang und die Impfung ist sinnvoll
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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discipula
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von discipula »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 12:14)

Impfungen haben ihren Nutzen. Das ist wissenschaftlich erwiesen und Lügen von Dir ändern daran nicht nichts.
als generelle Aussage bestreite ich das nicht.

für mich (!) haben Covid (!) Impfungen keinen Nutzen.
Das ist lediglich nicht die Allgemeinheit zahlt für Einzelfälle die ohne Grundlage unvernünftig sind.
ich gehöre zu den massiven Nettozahlern des Gesundheitswesens. Da hab ich Prämein bezahlt, das macht im Lauf der Zeit schon ein ganz schönes Auto aus vom Gesamtbetrag, und rausgenommen hab ich kaum je was, da ich keinen Bedarf habe. Das ist Solidarität genug.

Das steht Dir frei inklusive Vor und Nachteilen. Ich würde Dich dann aber bspw vom Besuch im Stadion ausschließen wenn gewisse Grundlagen nicht erfüllt werden.

nach nun mehr als einem jahr mit Lockdowns, geschlossenen Geschäften etc kann ich mich problemlos selbst unterhalten. kein Problem.


Gegen Grippe ect gibt's Medikamente, Therapien und Standards bei der Behandlung.
Grundsätzlich "Bettruhe, Tee trinken, abwarten". Hilft auch bei Corona.

Medikamente wie Schmerzmittel, Fiebersenker, zum Mildern von Husten etc kann man selbstverständlich auch bei Corona anwenden. ich verstehe nicht, was genau an Medikamenten angeblich fehlen soll. Da gibts doch Sachen in Hülle und Fülle.
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Schnitter hat geschrieben:(03 Aug 2021, 12:05)

Das ist doch eine Milchmädchenrechnung sondergleichen.

Warum glaubst du bewerben KVs dass ihre Mitglieder Sport treiben sollen ?

Genau, weil es sie zig Milliarden einspart.
Das ist von Sport zu Sport sehr unterschiedlich. Es gibt Sportarten, da ist der Nutzen deutlich höher. Es gibt aber auch Sportarten wie Fallschirmspringen, wo Unfallversicherungen sie nicht wirklich gerne aufnehmen. Aber von mir aus kann man es gerne auf Unfälle allgemein anwenden, die (z.T.) selbst verschuldet werden.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(03 Aug 2021, 12:08)

Genau. Weil es hier offenbar eine sinnvolle Risikoabwägung gibt. und keiner "Zero kaputte Gelenke beim Fussball" fordert.

Im Gegensatz zu andern Lebensbereichen, wo nicht Pragmatik, sondern ideologische Scheuklappen (noch) dominieren.
Diese Risikobewertung findet durch die STIKO ebenfalls statt.

Für jede der empfohlenen Altersklassen überwiegt der Nutzen der Impfung das Risiko deutlich.
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Cobra9
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 11:58)

Und genau damit hebst Du einen Teil des bisherigen Versicherungsschutz auf.

Behauptung ohne Nachweis. Belege das Ich den Versicherungsschutz fundamental aufhebe. Tue ich nicht. Behandelt würde trotzdem und der bisherige Schutz besteht somit. Lediglich eine Selbstbeteiligung wird fällig.


Beim Krankenhaus Tagegeld ect. würde dann das gleiche gelten. Und sind Millionen ohne Versicherung nein. Fakt ist einfach wer sich ohne Gründe nicht impfen lässt gefährdet die allgemeinen Gesellschaft.

Maßnahmen kann man begrenzen. Wenn die Pandemie beendet ist kann man die Selbstbeteiligung auflösen.


Wenn wir von diesen Größen sprechen, wäre es nicht besser, man zahlt ab jetzt für jeden 150 Euro, der oder die sich noch impfen lässt?
Eventuell nicht 150 Euro aber eventuell einen Gutschein für Tripsdrill, Pizza ect.

Darüber kann man reden.
Auf längere Sicht wird nur der Teil der Bevölkerung davon betroffen sein, der nicht geimpft ist, ähnlich wie bei einer schweren Influenza
Wenn Wir die notwendige Zahl bei der Herde haben bin Ich zufrieden. Mir ist es klar Corona begleitet uns wie andere Krankheiten.

Natürlich, ich habe es bewusst allgemein gehalten, mit sich selbst verletzen (muss ja nicht zwangsläufig vom Sport kommen, sondern können Unfälle allgemein sein, die man mit verschuldet).



Da wir ja keine Bürgerversicherung haben, in der alle sind, trifft für die gesetzliche KK dasselbe zu wie für die private KK, die Mitglieder der jeweiligen KK zahlen alle in einen Topf ein und damit werden benötigte Behandlungen bezahlt. In meinen Augen ist das die Allgemeinheit, nur separiert auf verschiedene KK.
Was falsch ist. Ich habe schon ganz andere Leistungen als die Allgemeinheit. Hätten Wir eine Allgemeine Krankenversicherung für alle hättest Du Recht.

Aber ich Zahl in einen anderen Pool ein als die Menschen der AOK. Mit großen Unterschieden inklusive Vor und Nachteilen. Jeder Versicherer hat aber eine eigene Kasse.

Bei PKV kann man von Allgemeinheit nicht sprechen.
Aber für mich war es die beste Option. Die GKV hat gewisse Leistungen nicht im Katalog der Leistungen.

Natürlich belasten (Sport-)Unfälle sämtliche Krankenkassen. Mindestens 1,5 Mrd. Euro beim Sport im Jahr (http://www.budoten.blog/wp-content/uplo ... faelle.pdf). Bei Haushaltsunfällen sind es noch mehr. Da könnte man ja auch fordern, damit nicht zu sehr die Allgemeinheit belastet wird und damit die Menschen sich umsichtiger verhalten, sollen sie bei Behandlungen von Unfällen einen Selbstkostenanteil tragen.

Das ist ne falsche Sichtweise und Rechnung. Ich behaupte bei den Krankenkassen gibt's Fachleute die rechnen was bringen Maßnahmen, Aktionen.

Wenn Sport und Fitness soviel finanzielle Probleme machen würden - warum fordert man in jeder Krankenversicherung vom Mitglied halte Dich fit, gesunde Ernährung, Prävention ect.

Wahrscheinlich weil der Sport und Fitness sowie Ernährungs Programme deutlich mehr Milliarden einsparen an Kosten.

Corona wird auch jetzt nicht mehr die Intensivstation in Heilbronn zum Kollaps bringen
Das Ich nicht weiß welche Varianten von Covid noch kommen und eventuell Impfstoffe nicht wirken mehr.
.... Mit derartigen Prognosen bin ich vorsichtig
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

discipula hat geschrieben:(03 Aug 2021, 12:22)
ich gehöre zu den massiven Nettozahlern des Gesundheitswesens.
Sollten Sie ein "schwerer Fall" werden dürfte sich das schlagartig ändern.
Fallkosten bei schweren Verläufen liegen bei 38.500 Euro
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Wa ... 13830.html

Die von Ihnen immer wieder eingeforderte Risikoabwägung findet statt und wurde in Deutschland von der STIKO erledigt, alle Altersgruppen ab 18 Jahren haben die ausdrückliche Empfehlung zur Impfung. Das haben aber verschiedene User hier schon gefühlte 100x versucht Ihnen zu erklären. Was Sie persönlich machen kann mir scheißegal sein und ist es auch, bis hin zur letzten, endgültigen Konsequenz. Was mir nicht egal ist: das Sie mit Ihren permanenten Lügen evtl. andere Menschen von der Impfung abhalten und so der Gesellschaft als Ganzes schaden. Trinken sie Ihren Kräutertee bis die Blase platzt, aber hören Sie endlich auf mit Ihren verdammten Lügen!
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 11:58)
Auf längere Sicht wird nur der Teil der Bevölkerung davon betroffen sein, der nicht geimpft ist, ähnlich wie bei einer schweren Influenza.
Finanziell ist die ganze Gesellschaft betroffen weil sich ein paar Sturköppe partout grundlos nicht impfen lassen wollen. Sorry, aber bei den Größenordnungen hört mein Verständnis komplett auf. 38500,- Euro pro schwerem Verlauf durchschnittlich. 3,78 Millionen Fälle in Deutschland, davon 10% durchschnittlich hospitalisiert, von diesen wiederum etwa 17% mussten beatmet werden.
12. Angaben zu hospitalisierten COVID-19-Erkrankten
Anteil der Hospitalisierten unter den Erkrankten
Laut der Daten aus dem deutschen Meldesystem wurden kumulativ ca. 10% der in Deutschland übermittelten Fälle hospitalisiert.

Anteil der Hospitalisierten, die auf ITS behandelt wurden
Im Rahmen einer Fallserie aus 12 New Yorker Krankenhäusern wurden 14% der hospitalisierten COVID-19-Erkrankten intensivmedizinisch behandelt (154). In Auswertungen der ersten COVID-19-Welle in Deutschland wurde dieser Anteil ebenfalls auf 14-37% geschätzt (145, 151).

Anteil der beatmungspflichtigen Erkrankten
Laut der Studie mit 10.021 Hospitalisierten aus Deutschland wurden 17% beatmet, wobei das Risiko für eine Beatmungspflicht unter hospitalisierten Männern doppelt so hoch war wie bei Frauen (93). Laut dem von RKI und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gemeinsam aufgebauten und geführten DIVI-Intensivregister werden aktuell 62% der intensivmedizinisch behandelten Erkrankten beatmet (Stand 11. Juli 2021). In einer Sentinelerhebung von hospitalisierten COVID-19-Patienten mit schwerer akuter Atemwegserkrankung wurden 22% der Patienten mechanisch beatmet (151).
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... 2bodyText9

...und da behaupten Sie es wäre quasi Privatsache ob man sich impfen lässt oder nicht, der Rest der Gesellschaft wäre ja nicht betroffen. Sorry, aber das ist an Zynismus kaum noch zu überbieten. :|
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von discipula »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 12:44)
Sollten Sie ein "schwerer Fall" werden dürfte sich das schlagartig ändern.
Wofür die Wahrscheinlichkeit nach wie vor winzig ist. Da müsste ich wirklich ausgesprochenes Pech haben.
Die von Ihnen immer wieder eingeforderte Risikoabwägung findet statt und wurde in Deutschland von der STIKO erledigt, alle Altersgruppen ab 18 Jahren haben die ausdrückliche Empfehlung zur Impfung.
Stiko? Also jene Behörde, die das hier schreibt?

In Bezug auf die genaue Schutzdauer nach vollständiger COVID-19 Impfung liegen aktuell noch keine belastbaren Daten vor. Ob und wann zu einem späteren Zeitpunkt eine Auffrischimpfung nötig ist, um den Impfschutz aufrecht zu erhalten, ist noch nicht klar (siehe FAQ Muss eine COVID-19-Impfung zu einem späteren Zeitpunkt aufgefrischt werden?). Die STIKO wird sich dazu äußern, sobald entsprechende Evidenz vorliegt. Die Dauer der Wirksamkeit der Impfstoffe hängt u.a. davon ab, inwiefern die Impfwirkung über Zeit nachlässt und welche Varianten von SARS-CoV-2 in Deutschland dominant werden. Bei manchen Varianten ist von einer eingeschränkten Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe auszugehen
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID ... esamt.html

was soll das nun bringen, wenn ich mich impfen lasse?
bei so vielen vielleichts, wir wissen es nicht, es funktioniert nicht...?
schafft mal ein paar belastbare Daten! und dann guck ich weiter, was da rauskommt.
Was mir nicht egal ist: das Sie mit Ihren permanenten Lügen evtl. andere Menschen von der Impfung abhalten und so der Gesellschaft als Ganzes schaden.
Ich beziehe mich nur und ausschliesslich auf Daten von ehrenwerten, angesehenen Institutionen, wie zB nationalen Gesundheitsämtern oder hier der Stiko.

Wenn ich lüge, dann höchstens, weil diese Behörden falsche Informationen zur Verfügung stellen sollten. Also reklamiere bei denen, wenn dir was nicht passt, und unterstelle mir keine Lüge. Danke.
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Misterfritz
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Misterfritz »

discipula hat geschrieben:(03 Aug 2021, 13:03)

Wofür die Wahrscheinlichkeit nach wie vor winzig ist. Da müsste ich wirklich ausgesprochenes Pech haben.
Oder alt werden .... aber das kann man ja selbst verhindern.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von discipula »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Aug 2021, 13:19)

Oder alt werden .... aber das kann man ja selbst verhindern.
nun ja, jeden Tag einen Tag älter, aber das dauert noch lange, bis das Alter per se ein Problem wird. Da kann ich ja noch warten.
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 12:42)

Behauptung ohne Nachweis. Belege das Ich den Versicherungsschutz fundamental aufhebe. Tue ich nicht.
Ich schrieb: "Und genau damit hebst Du einen Teil des bisherigen Versicherungsschutz auf."

So langsam nervt es, dass Du wiederholt Aussagen von mir verfälscht. :|
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 13:01)

Finanziell ist die ganze Gesellschaft betroffen weil sich ein paar Sturköppe partout grundlos nicht impfen lassen wollen. Sorry, aber bei den Größenordnungen hört mein Verständnis komplett auf. 38500,- Euro pro schwerem Verlauf durchschnittlich. 3,78 Millionen Fälle in Deutschland, davon 10% durchschnittlich hospitalisiert, von diesen wiederum etwa 17% mussten beatmet werden.
Die 3,7 Millionen Fälle sind aber nicht die, die durch bewusstes Nichtimpfen zustande kamen.
Der Kutscher hat geschrieben: ...und da behaupten Sie es wäre quasi Privatsache ob man sich impfen lässt oder nicht, der Rest der Gesellschaft wäre ja nicht betroffen. Sorry, aber das ist an Zynismus kaum noch zu überbieten. :|
Jetzt lass mal die Kirche sprichwörtlich im Dorf. Findest Du es denn auch zynisch, dass sich Millionen Menschen jährlich nicht gegen die Grippe impfen lassen und somit die Risikogruppen gefährden? Das es diesen Weg nehmen wird, war doch schon klar, als sich abzeichnete, dass die Corona-Impfstoffe einen schweren Krankheitsverlauf in den allermeisten Fällen verhindert. Somit würden sich die Risikogruppen zuerst impfen und die Todesrate ist um fast 98% im Vergleich zum Januar zurückgegangen. Welche Erwartung hast Du denn, wie weit sie sich noch runtersenken soll?
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

discipula hat geschrieben:(03 Aug 2021, 13:03)
Stiko? Also jene Behörde, die das hier schreibt?
Die STIKO ist keine Behörde und auch nicht identisch mit dem RKI. Die STIKO ist eine ehrenamtliche Vereinigung verschiedenster Fachleute die ausschließlich Impfempfehlungen ausspricht. Allerdings ist sie beim RKI angesiedelt, sprich: nutzt die Räumlichkeiten und andere Ressourcen des RKI. Eine Risikoabwägung der STIKO erfolgt unter Einbeziehung der Daten des RKI zum infektiologischen Geschehen weltweit, in Europa und natürlich mit Schwerpunkt Deutschland. So werden eben für bestimmte Auslandsreisen auch Impfungen empfohlen für die es für Deutschland keine Empfehlung gibt. Das ist die eine Datenquelle der STIKO. Die zweite, wichtige Datenquelle ist das PEI, welches für die Überwachung der Sicherheit von Impfstoffen und Medikamenten zuständig ist.
STIKO: https://de.wikipedia.org/wiki/Ständige_Impfkommission
RKI: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Koch-Institut
PEI: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul-Ehrlich-Institut
Aber völlig egal was ich hier schreibe, Sie WOLLEN es nicht verstehen, also erledigt.
Wenn ich lüge, dann höchstens, weil diese Behörden falsche Informationen zur Verfügung stellen sollten. Also reklamiere bei denen, wenn dir was nicht passt, und unterstelle mir keine Lüge. Danke.
Schön wärs, das es einige Unsicherheiten gibt und diese benannt werden ist kein Widerspruch zur Impfempfehlung jetzt. Sie behaupten hier ständig das Impfungen unnötig seien, nichts bringen, kaum jemand ein Risiko hat und ein bisschen Hustentee bei einer Covid-19 Erkrankung ausreichend wäre. Das sind unverschämte und dummdreiste Lügen die Sie verbreiten und mit Ihren Lügen gefährden Sie direkt Menschenleben. Wie kann man nur so dreist sein und die Hinterbliebenen derartig verarschen in dem man was von Hustentee faselt? Meinen Sie wirklich die wären alle zu blöde gewesen einen Hustentee zu kochen?
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 14:23)
Die 3,7 Millionen Fälle sind aber nicht die, die durch bewusstes Nichtimpfen zustande kamen.
Der Großteil der nächsten Fälle kommt durch bewußtes Nichtimpfen zustande und verursacht exakt die gleichen Kosten pro Impfgegner. War wohl alles noch nicht teuer genug, oder was? Mal Gedanken drum gemacht wer das alles bezahlen soll? Nö, wozu auch, ist ja "Privatsache", ich könnte im Strahl ... wenn ich solch einen Mist höre.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 17:43)

Der Großteil der nächsten Fälle kommt durch bewußtes Nichtimpfen zustande und verursacht exakt die gleichen Kosten pro Impfgegner. War wohl alles noch nicht teuer genug, oder was? Mal Gedanken drum gemacht wer das alles bezahlen soll? Nö, wozu auch, ist ja "Privatsache", ich könnte im Strahl ... wenn ich solch einen Mist höre.
Die ersten auf Intensiv jammern ja bereits ob sie noch geimpft werden können.

Das ist schon skurril was in den Köpfen mancher Leute so vor sich geht.
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NMA
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von NMA »

firlefanz11 hat geschrieben:(02 Aug 2021, 13:46)

Politiker könne sich viele lustige Sachen eifallen lassen o. fordern. Was davon Bestand hat entscheiden zum Glück Andere (BGH/BVerfG)...


Das tun die Politker...


Das tun einzig u. allein Diejenigen welche eine Spaltung der Gesellschaft in Geimpfte u. Ungeimpfte wollen...

Nein, das tun die Leute, die lieber Teil des Problems als Teil der Lösung sind.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/

Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
franzmannzini

Re: Impfverweigerer

Beitrag von franzmannzini »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 17:43)
... War wohl alles noch nicht teuer genug, oder was? Mal Gedanken drum gemacht wer das alles bezahlen soll? ...
Das scheinen mir Peanuts im Gesamtkostengebilde zu sein.
Wie sieht denn Deine Kostenprognose in € für diese eine Sache aus ?
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

franzmannzini hat geschrieben:(03 Aug 2021, 18:16)

Das scheinen mir Peanuts im Gesamtkostengebilde zu sein.
Wie sieht denn Deine Kostenprognose in € für diese eine Sache aus ?
Ich hab keine Glaskugel, die Zahlen habe ich doch gebracht: 10% der Erkrankten werden durchschnittlich auf Intensiv landen, das halte ich weiterhin für realistisch, Dank Delta trotz der jüngeren Semester die es vorwiegend treffen wird. Davon durchschnittlich 10-15% schwer. 38500,- Euronen pro schwerem Fall. Was Long Covid bei weniger schweren Fällen kostet weiß ich nicht, wird garantiert nicht billiger. Was kosten denn 9 Monate AU zzgl Hausarztbehandlung? Das war ja kein schwerer Fall den ich im Bekanntenkreis hab. Schätze mal um die 10-15000,- Euronen pro Fall. Da schätze ich auch mal mit weiteren 10% Betroffener die solche Kosten verursachen. Ich sehe bei mindestens 35-40% Ungeimpfter Ü18 auch nicht das die Fallzahlen wesentlich sinken.
Meine Prognose: 1 Millionen Fälle bei den Ungeimpften für die nächste Welle ab Oktober bis zum Ende April 2022. Das wären dann 100.000 schwere Fälle und etwa 100.000 Fälle die nicht schwer sind aber ernst genug für Kosten in Höhe von mindestens 10.000 Euro pro Fall. Das wären dann 3.850.000.000 Euro nur für die schweren Fälle zzgl. 1 Milliarde für die weniger schweren Fälle. Peanuts, der Staat hats ja, holt es sich vom Steuerzahler, woher auch sonst. :| Als Impfung hätte die Sache bei 1 Million vermiedener Fälle 15,5 Millionen Euro gekostet.
PRIVATSACHE
:?:

Das meine Milchmädchenrechnung nicht einmal annähernd die Gesamtkosten erfasst zeigt dieser Artikel vom 21.11.2020 und die darin als Fehlbetrag gelisteten 16 Milliarden Euro.
https://www.swr.de/swraktuell/krankenka ... e-100.html
Für 2022 wird gar ein Minus von 17 Milliarden erwartet:
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... raege.html
PRIVATSACHE
:?:
franzmannzini

Re: Impfverweigerer

Beitrag von franzmannzini »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 18:49)

Ich hab keine Glaskugel, die Zahlen habe ich doch gebracht: 10% der Erkrankten werden durchschnittlich auf Intensiv landen, das halte ich weiterhin für realistisch, Dank Delta trotz der jüngeren Semester die es vorwiegend treffen wird. Davon durchschnittlich 10-15% schwer. 38500,- Euronen pro schwerem Fall. Was Long Covid bei weniger schweren Fällen kostet weiß ich nicht, wird garantiert nicht billiger. Was kosten denn 9 Monate AU zzgl Hausarztbehandlung? Das war ja kein schwerer Fall den ich im Bekanntenkreis hab. Schätze mal um die 10-15000,- Euronen pro Fall. Da schätze ich auch mal mit weiteren 10% Betroffener die solche Kosten verursachen. Ich sehe bei mindestens 35-40% Ungeimpfter Ü18 auch nicht das die Fallzahlen wesentlich sinken.
Meine Prognose: 1 Millionen Fälle bei den Ungeimpften für die nächste Welle ab Oktober bis zum Ende April 2022. Das wären dann 100.000 schwere Fälle und etwa 100.000 Fälle die nicht schwer sind aber ernst genug für Kosten in Höhe von mindestens 10.000 Euro pro Fall. Das wären dann 3.850.000.000 Euro nur für die schweren Fälle zzgl. 1 Milliarde für die weniger schweren Fälle. Peanuts, der Staat hats ja, holt es sich vom Steuerzahler, woher auch sonst. :| Als Impfung hätte die Sache bei 1 Million vermiedener Fälle 15,5 Millionen Euro gekostet.
PRIVATSACHE
:?:

Das meine Milchmädchenrechnung nicht einmal annähernd die Gesamtkosten erfasst zeigt dieser Artikel vom 21.11.2020 und die darin als Fehlbetrag gelisteten 16 Milliarden Euro.
https://www.swr.de/swraktuell/krankenka ... e-100.html
Für 2022 wird gar ein Minus von 17 Milliarden erwartet:
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... raege.html
PRIVATSACHE
:?:
Kosten Corona Pandemie Schätzung aus 12/2020
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... h-102.html
Staatshilfen und andere Ausgaben zur Bewältigung der Corona-Krise könnten Bund und Länder im Jahr 2020 bis zu 1,3 Billionen Euro gekostet haben. Das geht aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage von Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hervor, die ZDFheute vorliegt. Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber berichtet.
1,3 Billionen ! also sind 3,85 Milliarden 0,3% davon. Jetzt haben wir August 2021.
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Cobra9
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 14:10)

Ich schrieb: "Und genau damit hebst Du einen Teil des bisherigen Versicherungsschutz auf."

So langsam nervt es, dass Du wiederholt Aussagen von mir verfälscht. :|
Ach echt. Und wenn Du was behauptetst das falsch ist laufend. Um den Versicherungsschutz auch teilweise auszuhebein müsste man Leistungen versagen oder Einschränkungen einführen. Was nie geschrieben wurde das es gefordert wurde.

Man passte sich lediglich an und Du behauptest was das weder Teil noch grundsätzlich gilt.

Aufhebung des Versicherungsschutz. Das passiert nicht wenn man zusätzlich Zahlungen leisten soll. Ich fordere lediglich eine Selbstbeteiligung, über deren Höhe kann man sprechen. Nach deiner Logik muss die Rezeptgebühr dann ja auch den Versicherungsschutz aushebeln teilweise bei der Gkv .



Die Rezeptgebühr ist ja eine Zuzahlung, die von Patienten für Medikamente auf Rezept bezahlt werden muss. Sie stellt eine Form des fixen Selbstbehaltes dar. Jetzt lese und staune eine Form von Selbstbeteiligung.

Und beeinträchtigt das den Versicherungsschutz. Nö. Im übrigen gilt die Rezeptgebühr für meine Kasse nicht. Ergo keine Allgemeinheit sondern nur Gkv.

Zuzahlung pro Tag ist auch eine Form der Selbstbeteiligung. Hebelt auch nix aus. Aber natürlich eine Selbstbeteiligung bei nicht geimpften würde das.

Gibt zwar genug Beispiele das Zuzahlungen A nicht neu sind, B üblich mittlerweile und C wer sich nicht impfen lässt uns einiges Geld kosten kann ohne Sinn.

Andere User haben das ja mal etwas aufgezeigt mit ner einfach Rechnung. Durch die kleine Ermunterung im Ernstfall einige Euro selbst tragen zu müssen dürfte man die Impfverweigerer animieren zu überlegen.

Es werden nur einige Zusatzkosten erhoben. An der Versicherung, Behandlung ändert sich null. Wenn so jemand 112 wählt kommt Hilfe. Er wird behandelt und nach Ende der Stationären Behandlung kommt eben die Rechnung nach Hause.

Das ist bei den stat. Aufenthalten eh meistens so. Zahlung 10 Euro pro Tag. Oder man zahlt wenn die entsprechenden Stellen noch offen haben in der Klinik

Eine Einschränkung, Aushebeln der Versicherung liegt vor wenn man Leistungen, Behandlung versagt oder Einschränkungen unterwirft.

Was niemand will. Reine Zuzahlung in Form der Selbstbeteiligung. Aber eine Zuzahlung bei Verweigerung der Impfung ohne Grundlage ist gerechtfertigt.



Eine stationäre Behandlung eines COVID-Patienten kostet im Schnitt über 10.000 Euro, bei beatmeten Patienten mehr als dreimal so viel

https://www.aerztezeitung.de/Politik/Wa ... 13830.html

Also je nach Verlauf zwischen 10.000 bis 30.000 je nach Schwere des Verlauf. Da kann man bei sehr unvernünftigen Menschen ruhig eine Selbstbeteiligung fordern. Gut 300 sind wahrscheinlich zu hoch. Dann eben 150 - und vertretbar. Aber es dürfte zum Nachdenken animieren.

Ein parr Piekser mit relativ wenig Risiko ist zumutbar in unserer Situation.


Ich kann Dir Dutzende Formen der Selbstbeteiligung geben oder nennen die den Versicherungsschutz nicht einschränken oder aushebeln.

Piekser dann ist doch alles gut. Wenn nicht beteiligt man die Verweigerer minimal mit einer Selbstbeteiligung.

Einschränkungen bei der Leistung wäre ja eher wie bei Alg2 den Beziehern einen Teil der Leistung zu kürzen.



Laut Gesetz wäre das auch nicht unbedingt falsch was ich tippe


§ 52 SGB V Leistungsbeschränkung bei Selbstverschulden

(1) Haben sich Versicherte eine Krankheit vorsätzlich oder bei einem von ihnen begangenen Verbrechen oder vorsätzlichen Vergehen zugezogen, kann die Krankenkasse sie an den Kosten der Leistungen in angemessener Höhe beteiligen und das Krankengeld ganz oder teilweise für die Dauer dieser Krankheit versagen und zurückfordern.


(2) Haben sich Versicherte eine Krankheit durch eine medizinisch nicht indizierte ästhetische Operation, eine Tätowierung oder ein Piercing zugezogen, hat die Krankenkasse die Versicherten in angemessener Höhe an den Kosten zu beteiligen und das Krankengeld für die Dauer dieser Behandlung ganz oder teilweise zu versagen oder zurückzufordern


https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbv/52.html

Was aber auch nicht so geplant wäre.
Nur ein paar Euro SB.

Easy going. Passiert ja leider nicht. Aber Testen wird kosten ect.


Aber natürlich wenn meine Maßnahme im Vorschlag für dich eine Einschränkung der Leistung ist. Wie?

Schränkt man die Behandlung ein. Oder ist eine Selbstbeteiligung der Gesundheit grundsätzlich abträglich.

Wie rechtfertigen wir dann andere SB.... Frag mal die Kassen
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

franzmannzini hat geschrieben:(03 Aug 2021, 19:44)
1,3 Billionen ! also sind 3,85 Milliarden 0,3% davon. Jetzt haben wir August 2021.
Das sind die Gesamtkosten inclusive aller Staatshilfen etc pp. Deshalb sind aber 0,3% noch lange keine Peanuts, ich muß Dir nicht erzählen wie viel Geld das für Obdachlosenverbände, Bahnhofsmissionen usw. wäre. Es gibt wirklich bessere Sachen die man mit eingesparten 3,85 Milliarden machen könnte als sie für die Behandlung von Impfverweigerern zu verschwenden. Erzähl mal Deinem Postboten das 3,85 Milliarden Peanuts sind, aber geh besser gleich in Deckung ...
discipula
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von discipula »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 17:40)
. Sie behaupten hier ständig das Impfungen unnötig seien, nichts bringen, kaum jemand ein Risiko hat und ein bisschen Hustentee bei einer Covid-19 Erkrankung ausreichend wäre.
Das ist für Leute, die sich vernünftig verhalten und nicht Teil einer Risikogruppe sind, tatsächlich der Fall.

Für den Rest: bitte anständig bleiben.
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Liegestuhl
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Liegestuhl »

discipula hat geschrieben:(03 Aug 2021, 20:36)

Das ist für Leute, die sich vernünftig verhalten und nicht Teil einer Risikogruppe sind, tatsächlich der Fall.
Aus eigener Erfahrung:

Ähmmm......nein.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
franzmannzini

Re: Impfverweigerer

Beitrag von franzmannzini »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 20:28)

Das sind die Gesamtkosten inclusive aller Staatshilfen etc pp. Deshalb sind aber 0,3% noch lange keine Peanuts, ich muß Dir nicht erzählen wie viel Geld das für Obdachlosenverbände, Bahnhofsmissionen usw. wäre. Es gibt wirklich bessere Sachen die man mit eingesparten 3,85 Milliarden machen könnte als sie für die Behandlung von Impfverweigerern zu verschwenden. Erzähl mal Deinem Postboten das 3,85 Milliarden Peanuts sind, aber geh besser gleich in Deckung ...
Deshalb stecke ich mein Geld auch direkt dahin, wo es hilft. Und wenn ich mehr Steuern für die Kosten der Pandemie zahlen muß, dann ist das für mich O.K.,
falls es zu viel ist, wird es weniger Besteuerbares geben.
Und die Bezahlung von "Postboten" ist ein ganz anderes Thema, etwa wie die Bezahlung von Mitarbeitern des Gesundheitssystems, für mehr Geld für diese
Menschen die dort arbeiten bin ich gerne bereit mehr zu bezahlen, aber nur wenn es auch tatsächlich bei diesen Menschen ankommt.
Aber das ist dann häufig nicht der Fall.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Liegestuhl hat geschrieben:(03 Aug 2021, 20:38)

Aus eigener Erfahrung:

Ähmmm......nein.
Das WOLLEN aber bestimmte Leute einfach nicht verstehen, es passt nicht in ihr Weltbild. :|
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

franzmannzini hat geschrieben:(03 Aug 2021, 20:45)

Deshalb stecke ich mein Geld auch direkt dahin, wo es hilft.
Das ehrt Dich, ändert aber nichts daran das es reine Verschwendung ist statt 15,5 Millionen 3,85 Milliarden auszugeben wenn es nicht unbedingt nötig ist.
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Bielefeld09
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Bielefeld09 »

franzmannzini hat geschrieben:(03 Aug 2021, 20:45)
Und die Bezahlung von "Postboten" ist ein ganz anderes Thema, etwa wie die Bezahlung von Mitarbeitern des Gesundheitssystems, für mehr Geld für diese
Menschen die dort arbeiten bin ich gerne bereit mehr zu bezahlen, aber nur wenn es auch tatsächlich bei diesen Menschen ankommt.
Aber das ist dann häufig nicht der Fall.
Ach, dann tun Sie es doch!
So einfach sind ihre Post`s als das zu entlarven was sie sind.
Sie ändern nichts ,machen so weiter und sind auch kein Vorbild für ihre Mitarbeiter.
Schön, das es Ihnen gut geht!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 17:43)

Der Großteil der nächsten Fälle kommt durch bewußtes Nichtimpfen zustande und verursacht exakt die gleichen Kosten pro Impfgegner. War wohl alles noch nicht teuer genug, oder was? Mal Gedanken drum gemacht wer das alles bezahlen soll? Nö, wozu auch, ist ja "Privatsache", ich könnte im Strahl ... wenn ich solch einen Mist höre.
Du ignorierst dabei, dass der Großteil der Fälle immer auch durch das Verhalten zustande kommt. Und eine Infektion wird weniger als die bisherigen Kosten verursachen, weil viele Infektionen bei Geimpften vorkommen werden, die aber besser damit zurechtkommen. Also statt weiter zu emotionalisieren, die Zahlen und die veränderte Situationen bewerten.
franzmannzini

Re: Impfverweigerer

Beitrag von franzmannzini »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 20:49)

Das ehrt Dich, ändert aber nichts daran das es reine Verschwendung ist statt 15,5 Millionen 3,85 Milliarden auszugeben wenn es nicht unbedingt nötig ist.
Deine 15,5 Millionen resultieren wahrscheinlich aus dem Preis Biontech pro Dosis für 15,5€ ?
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 21:44)

Du ignorierst dabei, dass der Großteil der Fälle immer auch durch das Verhalten zustande kommt.
Ich ignoriere gar nichts, ich sehe was ich sehe und erlebe was ich erlebe, daraus ziehe ich meine Schlüsse. Punkt. Impfverweigerer=Maskenmuffel=Abstandsmuffel=unvorsichtiges Verhalten und Nichteinhaltung primitivster Hygieneregeln gehen leider sehr häufig zusammen, diese Mischung+Delta ist hochbrisant. Erzähle mir nichts was ich nicht selbst weiß, wie man sich richtig schützt zB habe ich mal gelernt, ist zwar fast 40 Jahre her das ich bei einer ABC-Einheit meinen Wehrdienst absolviert habe, aber die Grundlagen sitzen immer noch. Was meinst Du wohl wie ich ohne Infektion und ohne irgendwen zu gefährden durch die bisherigen Wellen gekommen bin trotz beruflich viel zu vieler Kontakte bei einem AG für den Corona nicht existiert bzw. nur dann wenn es ihn nichts kostet? Was meinst Du wohl wie viele Menschen ich tagtäglich sehe die nicht einmal die allereinfachsten Regeln beim Umgang mit Schutzmasken beachten? Was glaubst denn Du was passiert wenn diese Menschen nicht geimpft sind? Vielleicht, wenn es hoch kommt, gehen 10% der Leute da draußen einigermaßen richtig mit ihren Masken um, der Rest hat von nix eine Ahnung. :|
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 18:49)

Ich hab keine Glaskugel, die Zahlen habe ich doch gebracht: 10% der Erkrankten werden durchschnittlich auf Intensiv landen, das halte ich weiterhin für realistisch, Dank Delta trotz der jüngeren Semester die es vorwiegend treffen wird.
Wo hast Du das gebracht? Was ich finden konnte, war das hier: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5043348 Und da sagen die Zahlen etwas anderes aus.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

franzmannzini hat geschrieben:(03 Aug 2021, 21:49)

Deine 15,5 Millionen resultieren wahrscheinlich aus dem Preis Biontech pro Dosis für 15,5€ ?
15,50 Euro pro Dosis, richtig, das ist der Preis den die EU ausgehandelt hat. BioNTech ist einer der teuersten Impfstoffe, AstraZeneca kostet einen Bruchteil davon - ohne jetzt extra googeln zu wollen: knapp über 4,- Euro hab ich mal gelesen. Also 1 Million ungeimpfter Impfmuffel würden diese 15,5 Millionen kosten wenn sie sich impfen lassen würden, da kommt noch was obendrauf da es, wenn auch sehr selten, zu Nebenwirkungen kommen kann. Selbst wenn es dadurch auf das Doppelte steigt ist es wenig im Verhältnis zu den 3,85 Milliarden.
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 21:53)

Ich ignoriere gar nichts, ich sehe was ich sehe und erlebe was ich erlebe, daraus ziehe ich meine Schlüsse. Punkt. Impfverweigerer=Maskenmuffel=Abstandsmuffel=unvorsichtiges Verhalten und Nichteinhaltung primitivster Hygieneregeln gehen leider sehr häufig zusammen, diese Mischung+Delta ist hochbrisant.
Ja, Du hast pauschale Vorurteile, dafür kann ich nichts. :x Deutlich mehr Menschen halten sich an die Maskenregeln und wollen daran festhalten als geimpft sind.

https://www.tagesspiegel.de/politik/pol ... 93394.html
Der Kutscher hat geschrieben:Was meinst Du wohl wie ich ohne Infektion und ohne irgendwen zu gefährden durch die bisherigen Wellen gekommen bin trotz beruflich viel zu vieler Kontakte bei einem AG für den Corona nicht existiert bzw. nur dann wenn es ihn nichts kostet?
Das sind die allermeisten Deutschen auch, mit täglichen Kontakten und Berufstätigkeit. :)
Der Kutscher hat geschrieben:Was meinst Du wohl wie viele Menschen ich tagtäglich sehe die nicht einmal die allereinfachsten Regeln beim Umgang mit Schutzmasken beachten? Was glaubst denn Du was passiert wenn diese Menschen nicht geimpft sind?
Was meinst Du mit "was passiert"? Diese Menschen sind schon die ganze Zeit ungeimpft. Was soll also an der Situation neu sein?
Der Kutscher hat geschrieben:Vielleicht, wenn es hoch kommt, gehen 10% der Leute da draußen einigermaßen richtig mit ihren Masken um, der Rest hat von nix eine Ahnung. :|
Ich habe da eine andere Wahrnehmung. Zudem, wäre dem so, wie Du behauptest, hätten wir nicht nur knapp 4 Millionen Infektionen sondern meiner Einschätzung nach mind. 10 Millionen oder mehr. Das Befolgen der Maskenpflicht hat eine Menge der verschiedenen Wellen abgedämpft.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:17)
Was soll also an der Situation neu sein?
Lesen, nachdenken, verstehen. Wenn Du nicht magst, lass es einfach und gut. Ich hab es doch deutlich geschrieben: "diese Mischung+Delta ist hochbrisant"

Variante Delta seit etwa Juli in Deutschland, mittlerweile die hier vorherrschende Variante, ansteckender als die vorherigen - aber, bisher zum Glück bei sehr niedrigen Inzidenzen. Delta im vergangenen November und wir wären bei 10 Millionen Toten. Ich sollte mir wirklich eine Bodycam anschaffen (leider gesetzlich untersagt!) und Dir das Video vorführen, nichts was getürkt ist sondern einfach so aus meinem täglichen Umfeld, dann zählen wir mal bei wie vielen Menschen die Maske nicht richtig sitzt, der Rüssel rausguckt und wie oft die Dinger falsch abgesetzt werden. Was ich auch häufig sehe in letzter Zeit: in geparkten Autos hängen die Masken am Innenspiegel, oder noch besser: direkt vor den mittleren Lüftungsdüsen. Gibt es einen besseren Ort um eventuell anhaftende Viren schön gleichmäßig zu verteilen?
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:04)

Lesen, nachdenken, verstehen. Wenn Du nicht magst, lass es einfach und gut. Ich hab es doch deutlich geschrieben: "diese Mischung+Delta ist hochbrisant"

Variante Delta seit etwa Juli in Deutschland
Nein, die ersten bekannten Fälle stammen vom Mai. Nennenswert vorhanden ist sie seit Juni in Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/B.1.617#V ... eutschland

D.h. seit ca. 2 Monaten ist diese "hochbrisante" Mischung vorhanden. In UK ist sie schon länger vorhanden, so gesehen kann man dort quasi einen Blick auf unsere nähere Zukunft werfen.
Der Kutscher hat geschrieben:Ich sollte mir wirklich eine Bodycam anschaffen (leider gesetzlich untersagt!) und Dir das Video vorführen, nichts was getürkt ist sondern einfach so aus meinem täglichen Umfeld, dann zählen wir mal bei wie vielen Menschen die Maske nicht richtig sitzt, der Rüssel rausguckt und wie oft die Dinger falsch abgesetzt werden. Was ich auch häufig sehe in letzter Zeit: in geparkten Autos hängen die Masken am Innenspiegel, oder noch besser: direkt vor den mittleren Lüftungsdüsen. Gibt es einen besseren Ort um eventuell anhaftende Viren schön gleichmäßig zu verteilen?
Wenn Du das in Deinem Umfeld so wahrnimmst, dann glaube ich Dir das. Warum ich annehme, dass es in der breiten Masse vermutlich anders aussieht, habe ich begründet. Und meine persönliche Wahrnehmung ist auch eine andere.

Welches Problem hast Du mit Masken, die am Innenspiegel hängen? Das Ziel ist ja, dass der Träger durch das Tragen des Stoffs Aerosole und Tröpfchen reduziert werden und dafür muss man Masken selbst nicht hermetisch clean halten. Und wenn im Auto sowieso nur eine Person sitzt, spielt das sowieso keine Rolle.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:28)
Das Ziel ist ja, dass der Träger durch das Tragen des Stoffs Aerosole und Tröpfchen reduziert werden und dafür muss man Masken selbst nicht hermetisch clean halten.
Ok, Urschleim. Aerosol bzw. "Tröpfchen" bleiben außen an der Maske hängen, sind möglicherweise mit Viren verseucht. Was passiert im Luftstrom der Fahrzeuglüftung mit dem Aerosol und den darin befindlichen Viren? Wieso ist es kein Problem wenn nur eine, bisher nicht infizierte Person im Auto sitzt? Diese Gesichtslappen, auch "Alltagsmaske" genannt sollten dem Fremdschutz dienen (also das man seinen eigenen Rotz nicht in der Gegend verteilt) aber die medizinischen Masken, noch mehr die FFP2 Masken dienen vorrangig dem Eigenschutz. Da nur FFP2 Masken ohne Ausatemventil zulässig sind in den Geschäften und im ÖPNV etc. dienen sie zusätzlich dem Fremdschutz weil sie recht zuverlässig machen was der Gesichtslappen angeblich können sollte.

Wie setzt man eine Maske richtig auf? Wie richtig ab? Warum macht man das so und nicht anders? Wie bewahrt man eine Maske auf wenn man sie (unzulässiger Weise) mehrfach verwenden möchte?
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:46)

Ok, Urschleim. Aerosol bzw. "Tröpfchen" bleiben außen an der Maske hängen, sind möglicherweise mit Viren verseucht. Was passiert im Luftstrom der Fahrzeuglüftung mit dem Aerosol und den darin befindlichen Viren?
Das sind nun wirklich Sonderfälle und Eventualitäten, die wenn überhaupt nur einen Bruchteil aller Infektionen ausmachen. Kurzum, in der Gesamtsumme vernachlässigbar.
Der Kutscher hat geschrieben:Wieso ist es kein Problem wenn nur eine, bisher nicht infizierte Person im Auto sitzt? Diese Gesichtslappen, auch "Alltagsmaske" genannt sollten dem Fremdschutz dienen (also das man seinen eigenen Rotz nicht in der Gegend verteilt) aber die medizinischen Masken, noch mehr die FFP2 Masken dienen vorrangig dem Eigenschutz. Da nur FFP2 Masken ohne Ausatemventil zulässig sind in den Geschäften und im ÖPNV etc. dienen sie zusätzlich dem Fremdschutz weil sie recht zuverlässig machen was der Gesichtslappen angeblich können sollte.
Also in Geschäften und ÖVM darf man in Ba-Wü schon einige Zeit auch wieder medizinische Masken tragen. Ich weiß aber nicht, ob das für alle anderen Bundesländer genauso gilt. Nur welche Bewandtnis soll das haben, wenn eine Person eine kontaminierte Maske im Auto hat und sich die Luft dort verteilt und die einzige Person in dem Fahrzeug ist? Sich selber anstecken? Diese Fälle sind in der Gesamtbetrachtung nun wirklich vernachlässigbar.
Skeptiker

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Hier nun mal endlich Zahlenmaterial zur Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes von Covid-19 bei Geimpften im Vergleich zu Ungeimpften.

In den USA kommen auf:
  • 102000 Geimpfte 100 symptomatische Erkrankungen und 1 Toter
  • 102000 Ungeimpfte 1603 Krankenhausbehandlungen und 417 Tote
https://www.focus.de/gesundheit/news/an ... 51393.html

Das bedeutet eine Reduzierung der Krankenhausbelastung unter den Geimpften von mehr als 94%, weil ja selbst jede symptomatische Erkrankung nicht automatisch einen Krankenhausaufenthalt erfordert - nach meinem Verständnis.
Eine Reduzierung der Todesfälle unter den Geimpften liegt sogar bei 99.8%. Allerdings wäre ich da doch etwas vorsichtig, weil die hauptsächlich betroffene Risikogruppe (>80 Jahre alt) nicht Teil der Freigabestudien war und möglicherweise nicht so gut auf die Impfung anspricht wie die Durchschnittsbevölkerung.

Die Zahlen verdeutlichen allerdings eines sehr gut: Wenn die Personen, die für den absoluten Löwenanteil der Krankenhausbelastung verantwortlich sind, geimpft sind, dann ist die Inzidenz nebensächlich, weil die Krankenhauseinweisungen dramatisch fallen werden. Genau das erklären die Experten nun auch immer wieder - allerdings findet das noch nicht das Gehör wie es das sollte. Alle scheinen auf Inzidenz gepolt, dabei ist das eigentlich schon der falsche Fokus.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 00:36)
Diese Fälle sind in der Gesamtbetrachtung nun wirklich vernachlässigbar.
Quelle für diese steile These?
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H2O
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von H2O »

Alle scheinen auf Inzidenz gepolt, dabei ist das eigentlich schon der falsche Fokus.
Das erscheint logisch. Aber: Einweisungen in Intensivstationen haben einen zeitlichen Abstand vom Zeitpunkt der Ansteckung mit SarsCov-2 bis zum Ausbruch einer schweren Erkrankung. Gegenmaßnahmen sollten aber młglichst früh begründet und angeordnet werden, schon weil wir gelernt haben, daß die Virenausbreitung gern exponentiell zunimmt.

Die Politik muß aber vorsorglich Gegenmaßnahmen beschließen und begründen. Unsere Mitbürger äußern sich aber zunehmend verärgert, wenn nicht gut begründet etwas beschlossen und angewiesen wird... wie recht gut auch in diesem Forum beobachtet werden kann.

Der Zusammenhang zwischen Ansteckung mit SarsCov-2 und möglicher schwerer Erkrankung an Covid-19 bleibt ja weiter erhalten, auch wenn durch Impfungen diese Zahlen (schwere Erkrankungen, Todesfälle) sehr deutlich gesunken sind. Der Widerspruch zwischen vorbeugenden Gegenmaßnahmen, tatsächlichen schweren Erkrankungen und Unzufriedenheit durch "Schikane" und "Verschlafen" läßt sich aus meiner Sicht nicht auflösen. Die Grundlage für endlose hitzige Diskussionen ist gelegt!

Unsere Politik hat sich offenbar zu vorbeugenden Gegenmaßnahmen durchgerungen, wie man auch anhand der Themen "3. Impfung für besonders Covid-19-gefährdete Mitbürger" und "Impfung von jungen Leuten zwischen 12 und 17 Jahren" erkennen kann.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Corella »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:46)

...Aerosol bzw. "Tröpfchen" bleiben außen an der Maske hängen...
Trocknen dann aber ein, was Corona - soweit ich das vor gefühlt einem guten Jahr richtig aufgeschnappt hätte - nicht mag. Solch Empfindlichkeiten sind artspezifisch. Wer also, wie Krankenhausbelegschaft, vor mehr als Corona schützen muss, hat entsprechend viel umfassendere Umgangsanleitung mit Masken. Vermutlich ging an dieser Stelle was durcheinander!?
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skeptiker hat geschrieben:(04 Aug 2021, 01:39)

Die Zahlen verdeutlichen allerdings eines sehr gut: Wenn die Personen, die für den absoluten Löwenanteil der Krankenhausbelastung verantwortlich sind, geimpft sind, dann ist die Inzidenz nebensächlich, weil die Krankenhauseinweisungen dramatisch fallen werden. Genau das erklären die Experten nun auch immer wieder - allerdings findet das noch nicht das Gehör wie es das sollte. Alle scheinen auf Inzidenz gepolt, dabei ist das eigentlich schon der falsche Fokus.
Das ist der wesentliche Punkt. Sollen wir doch mal froh sein, dass UK sich hier traut den Beleg dafür zu liefern, sonst endet die Panik nie.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2021, 07:36)

Das erscheint logisch. Aber: Einweisungen in Intensivstationen haben einen zeitlichen Abstand vom Zeitpunkt der Ansteckung mit SarsCov-2 bis zum Ausbruch einer schweren Erkrankung. Gegenmaßnahmen sollten aber młglichst früh begründet und angeordnet werden, schon weil wir gelernt haben, daß die Virenausbreitung gern exponentiell zunimmt.
Tatsächlich nimmt die Virenverbreitung nirgends exponentiell zu. Nicht mal wenn sie vollkommen ungebremst verläuft. Da gibt es maximal einen kurzen Bereich in dem wir glauben exponentielles Wachstum zu sehen. Tatsächlich folgt die Verbreitung eher einem logistischen Wachstum. Ist ja auch logisch, da es eine Obergrenze der infizierten Personen gibt. Die deutliche Abflachung in der Kurve ist aber schon relativ früh erkennbar und das selbst dort wo es wenig Maßnahmen gibt. Hier dürfte vor allem das natürliche Verhalten der Menschen eine Rolle spielen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Corella hat geschrieben:(04 Aug 2021, 08:14)

Trocknen dann aber ein, was Corona - soweit ich das vor gefühlt einem guten Jahr richtig aufgeschnappt hätte - nicht mag.
Das ist richtig, es geht aber nicht um Stunden und da ist meist nichts eingetrocknet. Was ich so täglich an Fehlern im Umgang mit Masken sehe: die Masken werden auf der Filterfläche oder auf der Dichtfläche angefasst, nicht an den Bändchen, meist mit nicht frisch gewaschenen oder desinfizierten Fingern. Die Masken sitzen nicht dicht, man kann es deutlich an der fehlenden pulsierenden Bewegung der Masken sehen, eine dicht sitzende Maske zieht sich mit jedem Atemzug zusammen und bläht sich ein wenig auf beim Ausatmen. Beim Absetzen der Maske werden die gleichen Fehler gemacht wie beim Aufsetzen. Krönung: die benutzte Maske wird achtlos in die Tasche gesteckt und am nächsten Laden wieder aufgesetzt, oder kommt eben gleich auf dem Parkplatz an besagte Stellen im Auto. Noch besser: die Maske wird nicht richtig abgesetzt sondern nur heruntergezogen, damit Mund oder Riechkolben richtig schön nahe mit der Außenseite in Kontakt kommen.

Wenn eine Maske schützen soll muß sie korrekt gehandhabt werden, die Berufsgenossenschaft schreibt nicht umsonst vor das eine Schulung zu erfolgen hat. Das gilt eben für den Bereich Arbeitsschutz, ebenso wie die höchstzulässigen Tragezeiten am Stück. https://www.dguv.de/de/mediencenter/pm/ ... 418252.jsp
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2021, 07:36)

Das erscheint logisch. Aber: Einweisungen in Intensivstationen haben einen zeitlichen Abstand vom Zeitpunkt der Ansteckung mit SarsCov-2 bis zum Ausbruch einer schweren Erkrankung. Gegenmaßnahmen sollten aber młglichst früh begründet und angeordnet werden, schon weil wir gelernt haben, daß die Virenausbreitung gern exponentiell zunimmt.
Die Politik wird sich was einfallen lassen müssen wenn sie nicht wieder mit Bundesnotbremse regieren will was dem einfachen Bürger jegliches Rechtsmittel nimmt mit Ausnahme des BVerfG. Erst gestern las ich von einem neuen letztinstanzlichen Urteil das eine Schließung bestimmter Betriebsstätten (Club, Sauna, Restaurant) aufgehoben hat. In der Begründung wird deutlich gesagt das die willkürlich gewählten Inzidenzzahlengrenzen keine ausreichende Begründung darstellen. Man kann natürlich einfach wieder eine Bundesnotbremse beschließen und so den Rechtsstaat ad absurdum führen, aber ob das der richtige Weg ist und unsere rechtsstaatliche, demokratische Grundordnung festigt?
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von H2O »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Aug 2021, 08:35)

[...]Tatsächlich folgt die Verbreitung eher einem logistischen Wachstum. Ist ja auch logisch, da es eine Obergrenze der infizierten Personen gibt. Die deutliche Abflachung in der Kurve ist aber schon relativ früh erkennbar und das selbst dort wo es wenig Maßnahmen gibt. Hier dürfte vor allem das natürliche Verhalten der Menschen eine Rolle spielen.
Ja, das ist schon sehr wahr. Die Obergrenze ansteckungsgefährdeter Personen liegt aber immer noch sehr hoch. Ja, es ist richtig, daß das vernünftige Verhalten (also aus Einsicht vorbeugender) Personen dem ungebremsten Ablauf einer Ansteckungswelle entgegen wirkt. Die brauchen noch nicht einmal die Ermahnung durch die Gesundheitsminister! So ist das eben mit der Wechselwirkung von Modellrechnungen und Ermahnungen.

Derzeit beunruhigt mich schon das stetige Wachstum der Pandemie.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von H2O »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 09:04)

Die Politik wird sich was einfallen lassen müssen wenn sie nicht wieder mit Bundesnotbremse regieren will was dem einfachen Bürger jegliches Rechtsmittel nimmt mit Ausnahme des BVerfG. Erst gestern las ich von einem neuen letztinstanzlichen Urteil das eine Schließung bestimmter Betriebsstätten (Club, Sauna, Restaurant) aufgehoben hat. In der Begründung wird deutlich gesagt das die willkürlich gewählten Inzidenzzahlengrenzen keine ausreichende Begründung darstellen. Man kann natürlich einfach wieder eine Bundesnotbremse beschließen und so den Rechtsstaat ad absurdum führen, aber ob das der richtige Weg ist und unsere rechtsstaatliche, demokratische Grundordnung festigt?
Ja, diesen Konflikt zwischen (begründeter!) staatlicher Bevormundung und freiheitlichem Rechtsstaat kann niemand auflösen. Darauf nimmt der Verlauf der Pandemie keinerlei Rücksichten.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2021, 09:21)
Darauf nimmt der Verlauf der Pandemie keinerlei Rücksichten.
Das ist richtig, aber dieser Staat wird hoffentlich noch bestehen wenn die Pandemie überwunden ist, dann müssen wir weiter in diesem Staat leben und deshalb fände ich es richtig ihn nicht in der Pandemie zu beschädigen, das versuchen bereits andere Kräfte (Queerdenker, AfD, Reichsbürger etc.pp) sehr intensiv. Es geht einfach nicht an unsere freiheitlich demokratische Grundordnung der Pandemie zu opfern oder anerkannte Einrichtungen wie zur Zeit die STIKO zu diffamieren, wie es Herr Söder getan hat.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2021, 09:16)

Derzeit beunruhigt mich schon das stetige Wachstum der Pandemie.
Mich nicht. Die Zahl der infizierten ist ja deutlich unter dem, was wir uns noch vor ein paar Monaten gewünscht hätten. Relevant wird vor allem werden, wie viele hier schwer erkranken. Das scheint mit Blick auf die Zahlen in UK doch sehr vielversprechend zu sein.
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