Impfverweigerer

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Alexyessin
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Alexyessin »

NMA hat geschrieben:(25 Jul 2021, 17:18)

Ein sprachliches Kleinod! :D :thumbup:
Es lebe die deutsche Sprache. :D
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
lili
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Laschet lehnt Einschränkungen für Ungeimpften ab

https://www.tagesspiegel.de/politik/ich ... 51430.html

Ich hoffe es.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Schnitter
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(25 Jul 2021, 17:09)
und in Großbritannien die aktuelle Impfrate fast doppelt so hoch ist wie in Frankreich,
bleibt die Frage welchen Nutzen diese Zahlen haben und ob Deine
Schlußfolgerung richtig ist.
Natürlich ist sie richtig, denn die Zahl der Geimpften die an Covid sterben ist verschwindend gering.

Den Ungeimpften kann man nur die Daumen drücken. Angesichts der Delta Variante würde mir da als 46jähriger die Düse gehen.
franzmannzini

Re: Impfverweigerer

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(25 Jul 2021, 18:37)

Natürlich ist sie richtig, denn die Zahl der Geimpften die an Covid sterben ist verschwindend gering.

Den Ungeimpften kann man nur die Daumen drücken. Angesichts der Delta Variante würde mir da als 46jähriger die Düse gehen.
Das Risiko als 46 Jähriger Ungeimpfter an Delta zu versterben ist ebenfalls verschwindend gering,
besonders wenn keine der bekannten Katalysatoren vorliegen.
https://de.statista.com/statistik/daten ... eschlecht/
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yogi61
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von yogi61 »

franzmannzini hat geschrieben:(25 Jul 2021, 19:45)

Das Risiko als 46 Jähriger Ungeimpfter an Delta zu versterben ist ebenfalls verschwindend gering,
besonders wenn keine der bekannten Katalysatoren vorliegen.
https://de.statista.com/statistik/daten ... eschlecht/
Das Risiko kann man durch eine Impfung dann noch minimieren.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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aleph
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von aleph »

Komisch, bei der Pockenimpfung hatte sich niemand aufgeregt und die war ja für Kinder. Da gab es such Nebenwirkungen. Heute ist Pocken fast tot.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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3x schwarzer Kater
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(25 Jul 2021, 10:15)

Solange die Ungeimpften symptomlos sind, wurde meines Wissens keine Übertragung gefunden...
Dann weißt du wenig. Gerade Superspreader sind oft symptomlos. Ebenso besteht die höchste Infektionsgefahr bereits ein bis zwei Tage bevor die ersten Symptome auftreten.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von olli »

lili hat geschrieben:(25 Jul 2021, 17:22)

,,Was ist eure Freiheit wert, wenn ihr mir sagt,, Ich will nicht geimpft werden?"

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... rufen.html

Wenn Deutschland Macron nachmacht können wir uns auf so etwas richtig gefasst machen. Das ist eindeutig der falsche Weg.
Was wäre denn dann der richtige Weg ?

Imho wird es diese Maßnahmen auch in Deutschland geben, nach der Wahl. Bis dahin wird gute Miene zu schlechtem Spiel gemacht. Wenn erstmal alleine die aktuell 200 000 bis 400 000 Touris aus Spanien zurückkommen und die Seuche hier wieder großflächig streuen kann man nur froh sein wenn man geimpft ist. Die Ultima-Ratio wird sein das Ungeimpfte zwangsisoliert werden.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

olli hat geschrieben:(25 Jul 2021, 20:32)

Was wäre denn dann der richtige Weg ?

Imho wird es diese Maßnahmen auch in Deutschland geben, nach der Wahl. Bis dahin wird gute Miene zu schlechtem Spiel gemacht. Wenn erstmal alleine die aktuell 200 000 bis 400 000 Touris aus Spanien zurückkommen und die Seuche hier wieder großflächig streuen kann man nur froh sein wenn man geimpft ist. Die Ultima-Ratio wird sein das Ungeimpfte zwangsisoliert werden.
Ich kann es verstehen und ich möchte dennoch die andere Seite nicht ignorieren.

Wenn ich den Fokus nur auf die knallharten Gesetze lege habe ich auf der anderen Seite ein massives Ungleichgewicht. Sorgen einfach wegzuspülen und jemanden unter Druck zu setzen führt meiner Meinung nach in die Sackgasse.

Um aufzuräumen müsste man erstmal differenzieren: Es gibt die knallharten Gegner, die Skeptiker, die Ängstlichen, diejenigen die noch in der Warteposition sind, unentschlossene, Leute die es evtl. locker nehmen.

Sie gehören nicht in die gleiche Gruppe und das sollten wir berücksichtigen. Mein Eindruck ist, das wir sie alle mit den Aluhuttruppe gleichsetzen und das ist schon der Fehler.

Es fällt in der Situation sehr schwer, aber ich würde erstmal bist zu einem bestimmten Zeitraum abwarten und es erneut anschauen. Dann würde ich mit denen mit dem man Reden kann ein Kompromiss suchen bzw. die Ängste genauer Analysieren. Durch Verallgemeinerung und Recht haben wollen (das gilt für beide Seiten) wird es dauerhaften Konflikt geben. So etwas kostet viel Zeit und Energie.

Ich gehöre auch zu denjenigen die eher eine wartende Haltung hat. Ich handle eher intuitiv und ich lasse mich nicht verrückt machen. Es gelingt mir nicht immer, aber alles andere funktioniert erst recht nicht.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von olli »

lili hat geschrieben:Es gibt die knallharten Gegner, die Skeptiker, die Ängstlichen, diejenigen die noch in der Warteposition sind, unentschlossene, Leute die es evtl. locker nehmen.
Am Ende spielt es keine Rolle weshalb sie nicht geimpft sind (Ausnahme sind Menschen die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen). Wer ungeimpft weiterhin eine tödliche Gefahr für andere darstellt darf nicht erwarten das man ihn noch hofiert. Imho lassen sich die meisten sowieso nicht impfen weil sie zu faul sind sich einen Termin geben zu lassen und das obwohl es sehr einfach ist. Wenn diese Leute auf Biegen und Brechen nicht geimpft werden wollen, dann bitteschön. Dann müssen sie aber vom Rest der Gessellschaft abgesondert werden um keine Gefahr für andere zu sein. Macron hat Recht, bei diesen Ignoranten helfen keine guten Worte und ohne ernsthafte Konsequenzen spielen die weiter ihr Spiel mit vorgeschobenen Argumenten sich nicht impfen zu lassen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

olli hat geschrieben:(25 Jul 2021, 21:19)

Am Ende spielt es keine Rolle weshalb sie nicht geimpft sind (Ausnahme sind Menschen die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen). Wer ungeimpft weiterhin eine tödliche Gefahr für andere darstellt darf nicht erwarten das man ihn noch hofiert. Imho lassen sich die meisten sowieso nicht impfen weil sie zu faul sind sich einen Termin geben zu lassen und das obwohl es sehr einfach ist. Wenn diese Leute auf Biegen und Brechen nicht geimpft werden wollen, dann bitteschön. Dann müssen sie aber vom Rest der Gessellschaft abgesondert werden um keine Gefahr für andere zu sein. Macron hat Recht, bei diesen Ignoranten helfen keine guten Worte und ohne ernsthafte Konsequenzen spielen die weiter ihr Spiel mit vorgeschobenen Argumenten sich nicht impfen zu lassen.
Du argumentierst mit der Gemeinschaft. Woher willst du wissen das die Befürworter es aus gemeinschaftlichen Motiven machen? Machen sie es nicht größtenteils für sich selbst? Wie kann ich jemanden Egoismus vorwerfen, wenn der andere es aus den selben Motiven tut?
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von olli »

lili hat geschrieben:(25 Jul 2021, 21:23)

Du argumentierst mit der Gemeinschaft. Woher willst du wissen das die Befürworter es aus gemeinschaftlichen Motiven machen? Machen sie es nicht größtenteils für sich selbst? Wie kann ich jemanden Egoismus vorwerfen, wenn der andere es aus den selben Motiven tut?
Meinetwegen dürfen die Verweigerer einen elenden,grausamen Tod sterben, aber bitteschön ohne Unbeteiligte zu infizieren. Es gab ja schon Vorschläge das Ungeimpfte keinen Anspruch mehr auf Intensivmedizin im Fall von Corona haben sollen. Ist hart aber gerecht.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

olli hat geschrieben:(25 Jul 2021, 21:34)

Meinetwegen dürfen die Verweigerer einen elenden,grausamen Tod sterben, aber bitteschön ohne Unbeteiligte zu infizieren. Es gab ja schon Vorschläge das Ungeimpfte keinen Anspruch mehr auf Intensivmedizin im Fall von Corona haben sollen. Ist hart aber gerecht.

Es ist deine Entscheidung wie du damit umgehst.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Misterfritz »

aleph hat geschrieben:(25 Jul 2021, 20:11)

Komisch, bei der Pockenimpfung hatte sich niemand aufgeregt und die war ja für Kinder. Da gab es such Nebenwirkungen. Heute ist Pocken fast tot.
Und Polio-Impfungen wurden sogar früher in Schulen an Kinder verabreicht. Gruselige Zeiten für Impfgegner ... :D
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Kevin Schildbürger
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Kevin Schildbürger »

ziemlich kranke Einstellung. Es muss noch immer die freie Entscheidung eines Bürgers bleiben, sich impfen zu lassen oder nicht.
Dieses dumpfe Gebashe gegen Impf"verweigerer" ist ekelerregend. Das hat faschistoide Strukturen.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Covid-19: Rätsel um Gibraltar

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/w ... np1taskbar

Impfquote ist sagenhafte 100% Trotzdem ist die Inzidenz jetzt mehr auf 600 gestiegen.

Es soll dennoch kein Hinweis sein, das die Schutzwirkung der Impfung schwach ist. Es wird in dem Artikel noch mal genauer aufgeklärt.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(25 Jul 2021, 21:39)

ziemlich kranke Einstellung. Es muss noch immer die freie Entscheidung eines Bürgers bleiben, sich impfen zu lassen oder nicht.
Dieses dumpfe Gebashe gegen Impf"verweigerer" ist ekelerregend. Das hat faschistoide Strukturen.
Ich habe die Befürchtung das es noch weiter eskalieren wird. Das kann nicht gut gehen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von H2O »

discipula hat geschrieben:(25 Jul 2021, 12:32)

nachdem ich in meinem Umfeld einen Todesfall kurze Zeit nach der Impfung erlebt, habe ich da so eine gewisse Skepsis. Oder ist das dann egal, weil der nicht an Covid gestorben ist, sondern aufgrund allgemeiner Schwäche durch die Belastung durch die Impfung, was mir plausibel scheint?
Menschen lassen ihr Leben bei vielen Gelegenheiten. Eine Korrelation mit Covid-19-Impfungen ist nach anfänglich festgestellten Schwierigkeiten mit Blutgerinnseln im Zusammenhang mit der Einnahme von Verhütungsmitteln nie mehr festgestellt worden. Vor allem ist es nicht ungewöhnlich, daß betagte Patienten auch ohne Impfung und Covid-19-Erkrankung versterben. Da sind Zusammenhänge mit der Impfung schon etwas gewaltsam konstruiert. Das PEI, das RKI und die EMA halte ich jedenfalls nicht für eine Bande unverantwortlicher Schönredner
Da ja auch viele junge, gesunde Leute durchaus auch ziemlich heftig krank werden nach der Impfung.
Merkwürdig doch, daß nur Sie davon berichten... hier nicht ein einziger Teilnehmer über die allgemeinen Wehwehchen hinausgehende Impfreaktionen etwas davon verlauten läßt. Das "viele" sollten Sie einmal als Zahlenwert benennen.
Es fehlt mir in der Regel an belastbarem Zahlenmaterial, dafür werde ich mit Anekdoten überhäuft, die auf die Tränendrüse drücken.
Niemand drückt auf Ihre Tränendrüse. Allerdings sollten Sie Zahlenwerte schon zur Kenntnis nehmen, wenn sie Ihnen genannt werden; etwa vom Teilnehmer Mendoza:
was die Statistik angeht, die du ja nicht in der Lage bist zu finden (Daten Stand 8. Juli):

Bislang sind knapp 4000 Menschen in Deutschland trotz vollständigem Impfschutz an Covid-19 erkrankt - bei rund 975 000 registrierten Corona-Erkrankungen insgesamt im selben Zeitraum.


Quelle: https://www.n-tv.de/ticker/Knapp-4000-C ... 69148.html

Gerade mal ein halbes Prozent aller Ansteckungen gingen also auf die Kappe der Geimpften. Zu dem Zeitpunkt waren aber schon 39% der Bevölkerung doppelt geimpft! Soviel zu der angeblichen Nutzlosigkeit der Impfungen!
Aber warum muss ich eigentlich immer nur was raussuchen?
Die meisten Medien werden ihrer Aufgabe, kritisch, gründlich und klug zu berichten, nicht gerecht.
Dann sollte es für Sie ja eine leichte Übung sein, die (wenigen) Medien zu benennen, die Sie für vertrauenswürdig halten.
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Quatschki
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Quatschki »

aleph hat geschrieben:(25 Jul 2021, 20:11)

Komisch, bei der Pockenimpfung hatte sich niemand aufgeregt.
Doch. Der Haspinger.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
franzmannzini

Re: Impfverweigerer

Beitrag von franzmannzini »

Der Imp-Influenzer hat gefailt:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... s-100.html
Geimpfte zwischen dem 1. April und dem 13. Juli sind betroffen
Deswegen bietet er seinen Patienten Antikörpertests an, um die Impfwirkung nachzuweisen.
Am Dienstagmorgen habe eine lange Schlange vor seiner Praxis gestanden, etwa 100 Mal habe er Blut abgenommen, so der Arzt.
Er möchte also den Impferfolg nachweisen.

und wieder der SWR 20.07.2021
https://www.swr.de/wissen/antikoerperte ... g-100.html
Antikörpertests eignen sich nicht, um den Impferfolg zu messen
Ein Antikörpertest eignet sich trotzdem nicht, um zu überprüfen, ob eine Impfung angeschlagen hat. Vor allem zu zwei Zeitpunkten ist es denkbar, dass die Antikörperkonzentration im Blut unter der Nachweisgrenze eines kommerziellen Tests liegt, sagt Susana Minguet, Immunbiologin an der Uni Freiburg: kurz nach der Impfung und einige Monate später.
Na dann bin ich ja mal ganz gespannt.
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H2O
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von H2O »

...kurz nach der Impfung und einige Monate später.
Die ganze Studie möchte ich mir jetzt nicht antun. Sprachlich verstehe ich die Feststellung aber so, daß man sehr wohl einen Impferfolg durch das Vorhandensein von Anti-Körpern nachweisen könnte. Nur eben nicht "kurz" (<14 Tage?) nach der Impfung und nicht "einige Monate später" (> 2 Monate?).

Die Geschichte mit den "fehlenden Antikörpern" etliche Monate nach der Impfung war schon in 2020 im Gespräch. Damals hieß es, daß sich das körpereigene Abwehrsystem an den Angriff des neuen Virus erinnert und Abwehrkörper bildet, wenn ein neuer Angriff erkannt wird. Damit wurde auch der Sinn der Folgeimpfung erklärt, die erst zur vollen Ausbildung des Impfschutzes führt (93,5% Wirksamkeit ;) ). Wie Johnson&Johnson das mit nur einer Impfung schafft, darüber dürfen wir nun rätseln.

Daß ein Impfschutz im Laufe der Zeit abklingt, das ist aber auch nicht ganz neu und auch nicht ganz ungewöhnlich. Der Logik der Zweitimpfung folgend müßte man die Erinnerung von Zeit zu Zeit auffrischen... was wohl eine Begründung für regelmäßige Auffrischungsimpfungen sein könnte.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

1) Innenminister Seehofer erwartet Einschränkungen für Nicht-Geimpfte

https://www.welt.de/politik/deutschland ... mpfte.html

2) Frankreichs Parlament billigt Impfpflicht im Gesundheitswesen

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... wesen.html


Ich denke Deutschland wird Frankreich nachmachen.
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Schnitter
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Schnitter »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(25 Jul 2021, 21:39)

ziemlich kranke Einstellung. Es muss noch immer die freie Entscheidung eines Bürgers bleiben, sich impfen zu lassen oder nicht.
Ist sie ja auch.

Allerdings hat der Großteil der Bevölkerung keine Lust mehr wegen ein paar irrationaler Impfgegner auf Konzerte und andere Großveranstaltungen zu verzichten. Schnelltest dann bitte auch künftig selbst bezahlen. Es gibt keinen Grund mehr das zu alimentieren.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Liegestuhl »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(25 Jul 2021, 21:39)

ziemlich kranke Einstellung. Es muss noch immer die freie Entscheidung eines Bürgers bleiben, sich impfen zu lassen oder nicht.
Richtig. Dann muss er jedoch auch die Konsequenzen seiner Wahl tragen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Michael Alexander »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(25 Jul 2021, 21:39)

ziemlich kranke Einstellung. Es muss noch immer die freie Entscheidung eines Bürgers bleiben, sich impfen zu lassen oder nicht.
Dieses dumpfe Gebashe gegen Impf"verweigerer" ist ekelerregend. Das hat faschistoide Strukturen.
Ich bin derzeit auch gegen eine Impfpflicht, auch weil ich denke, dass viele der bisher Ungeimpften keine Impfverweigerer sind, sondern niedrigschwellige Angebote zur Impfung brauchen. Der harte Kern der Impfgegner dürfte eher klein sein.

Das ethische Problem, mit dem du dich allerdings auseinandersetzen musst, ist die Überlastung des Gesundheitssystems durch die Pandemie. Diese sollte durch zunächst den Lockdown, und nun eben die Impfung vermieden werden.

Wenn sich viele Leute nicht impfen lassen und man gleichzeitig andere Massnahmen ablehnt, kann das Gesundheitssystem an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit kommen. Man könnte dann sagen: Ist doch egal, hätten sich die Leute halt impfen lassen. Das greift aber zu kurz, denn eine Überlastung des Gesundheitswesens bedeutet nicht nur, dass ungeimpfte Corona-Patienten schlechter behandelt werden können, sondern auch alle anderen Patienten, seien es Unfallopfer, Krebspatienten oder geimpfte Corona-Patienten.

Ausserdem gibt es auch Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, und noch viel mehr Menschen, die sich zwar haben impfen lassen, bei denen die Impfwirkung aber sehr begrenzt ist. Diese Gruppen sind darauf angewiesen, dass sich eine Herdenimmunität entwickelt.

Wer sich nicht impfen lässt, verhält sich meiner Meinung nach nicht solidarisch mit der Gemeinschaft. Trotzdem gestehe ich jedem seine Freiheit und seine eigene Meinung zu, zumindest bei der gegenwärtigen Pandemie. Es gibt andere Situationen, in denen eine Impfpflicht angemessen und auch ethisch vertretbar wäre; davon sind wir aber derzeit weit entfernt, und dahin werden mit der gegenwärtigen Pandemie auch nicht hinkommen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Mehr Freiheiten für Geimpfte als Ungeimpfte

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 3f24c2cb13

Laut Christine Lambrecht ist eine Impfpflicht ausgeschlossen. Deswegen wird über andere Anreize diskutiert. Rechtlich sei es nicht möglich und es soll auch keine Voraussetzung für einen Arbeitsvertrag sein. Wenn es in Heimen und Krankenhäusern Impfverweigerer gibt kann regelmäßig getestet werden.

Geimpfte und Ungeimpfte können an Veranstaltungen teilnehmen. Wenn jeder ein Impfangebot erhalten hat, kann es allerdings sein, das die Allgemeinheit sich verweigert die Tests kostenlos zur Verfügung zu stellen.

In dem Artikel sind noch weitere Meinungen angezeigt.

Man kann nur abwarten was noch auf uns zukommt.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Das Thema betrifft nicht nur Deutschland und Frankreich.

Experte Fauci: Flehen die Menschen an, sich impfen zu lassen

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... np1taskbar

In dem Fall ist es die USA.

Die weltweite Unruhe wird noch verschärft werden.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Julno »

olli hat geschrieben:(25 Jul 2021, 20:32)

Was wäre denn dann der richtige Weg ?

Imho wird es diese Maßnahmen auch in Deutschland geben, nach der Wahl. Bis dahin wird gute Miene zu schlechtem Spiel gemacht. Wenn erstmal alleine die aktuell 200 000 bis 400 000 Touris aus Spanien zurückkommen und die Seuche hier wieder großflächig streuen kann man nur froh sein wenn man geimpft ist. Die Ultima-Ratio wird sein das Ungeimpfte zwangsisoliert werden.
Dann noch die ganzen Leute aus London von der EM (die schön eng an eng saßen als hätte es die letzten 2 Jahre nicht gegeben) jaaa dat wird schön, freu ich mich das ich diesen Sonntag meine zweite Impfung kriege und dann durch bin.
Hat eigentlich schon mal jemand durchgerechnet, was es kosten würde, die Bundesregierung durch Fachkräfte zu ersetzen `?
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Corona-Impfungen in Deutschland: Zahl der Erstimpfungen sinkt dramatisch.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... kommentare

Mit Zwang wird es auch nicht mehr werden.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Michael Alexander »

lili hat geschrieben:(26 Jul 2021, 15:26)

Corona-Impfungen in Deutschland: Zahl der Erstimpfungen sinkt dramatisch.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... kommentare

Mit Zwang wird es auch nicht mehr werden.
Das liegt meiner Einschätzung nach nicht primär an mangelnder Impfbereitschaft. Ich habe oben beschrieben, wie gross das Interesse an einer Impfung ohne Termin war. Leider hat man einen Teil der Leute wieder vergrault, weil nicht jeder bereit ist, 3 Stunden im Regen anzustehen.

Die Bevölkerung Deutschlands ist nicht homogen. Es gibt viele Leute, die es aus verschiedenen Gründen nicht schaffen, einen Termin auszumachen oder ihn einzuhalten. Viele Leute haben generell Probleme mit ihrer Lebensorganisation, fühlen sich unsicher, sprechen nur schlecht Deutsch, oder ihnen fehlt das Wissen oder der Antrieb.

Diese Leute kann man durchaus zur Impfung bewegen, indem man ihnen niedrigschwellige Angebote macht und in einfacher Sprache informiert. Man kann auch in einem grossen Einkaufszentrum impfen, in Kirchen, Moscheen, Universitäten, Betrieben, Volkshochschulen, in der Fussgängerzone, etc. etc. Kombiniert mit Impfungen bei Hausärzten und Betriebsärzten sollte man so über 90% der Bevölkerung ab 16 Jahren impfen können.

Die hartgesottenen Impfgegner machen wenige Prozent der Bevölkerung aus. Die wird man sowieso nicht erreichen; die sind wahrscheinlich auch nicht gegen Masern oder Tetanus geimpft.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Baerbock hat eine ähnliche Position wie Helge Braun

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 8c88a3945e

Ist zwar jetzt ein anderes Thema: Ich konnte nie nachvollziehen, das die Grünen als linksliberal eingestuft werden. Sie ist eher zentralistisch.
Das ist aber ein anderes Thema

Wie Frankreich seine Impfzahlen auf Rekordhöhe steigt

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... igert.html


Natürlich wenn ich autoritär fungiere wundert es mich überhaupt nicht.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Michael Alexander hat geschrieben:(26 Jul 2021, 15:54)

Das liegt meiner Einschätzung nach nicht primär an mangelnder Impfbereitschaft. Ich habe oben beschrieben, wie gross das Interesse an einer Impfung ohne Termin war. Leider hat man einen Teil der Leute wieder vergrault, weil nicht jeder bereit ist, 3 Stunden im Regen anzustehen.

Die Bevölkerung Deutschlands ist nicht homogen. Es gibt viele Leute, die es aus verschiedenen Gründen nicht schaffen, einen Termin auszumachen oder ihn einzuhalten. Viele Leute haben generell Probleme mit ihrer Lebensorganisation, fühlen sich unsicher, sprechen nur schlecht Deutsch, oder ihnen fehlt das Wissen oder der Antrieb.

Diese Leute kann man durchaus zur Impfung bewegen, indem man ihnen niedrigschwellige Angebote macht und in einfacher Sprache informiert. Man kann auch in einem grossen Einkaufszentrum impfen, in Kirchen, Moscheen, Universitäten, Betrieben, Volkshochschulen, in der Fussgängerzone, etc. etc. Kombiniert mit Impfungen bei Hausärzten und Betriebsärzten sollte man so über 90% der Bevölkerung ab 16 Jahren impfen können.

Die hartgesottenen Impfgegner machen wenige Prozent der Bevölkerung aus. Die wird man sowieso nicht erreichen; die sind wahrscheinlich auch nicht gegen Masern oder Tetanus geimpft.

Ich kann das absolut verstehen. Ich warte noch auf meinen ersten Termin. Deswegen kann ich diesen politischen Druck und diese Vorverurteilung nicht nachvollziehen. Selbst wenn jemand Ängstlich ist (das bin ich auch) ist er nicht ein Aluhutjünger. Mir fehlt einfach die differenzierte Sicht und wenn ich mir einige Kommentare (nicht nur im Forum durchlese) da kriege ich anhand unserer Freiheitsrechte Schnappatmung. Dann kommt noch dieser moralische Druck hinzu und man wird als egozentrisches Etwas bezeichnet.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von franzmannzini »

Was interessiert einen Herrn Seehofer sein Geschwätz von gestern:
27.12.2020
https://www.n-tv.de/politik/Seehofer-le ... 57463.html
Seehofer lehnt Sonderrechte für Geimpfte ab
Eine Unterscheidung zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften komme laut Horst Seehofer einer Impfpflicht gleich.
26.07.2021
https://www.stern.de/gesundheit/debatte ... 31248.html
"Das ist keine Diskriminierung der Nicht-Geimpften", sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) im Interview mit RTL/ntv.
Er achte es, wenn jemand sich aus persönlichen Gründen gegen eine Impfung entscheide. "Aber die nicht geimpfte Person muss auch einsehen,
dass wir die Gesamtgesellschaft schützen müssen und deshalb nur die Geimpften zu größeren Gemeinschaftsveranstaltungen zulassen können."
So muß man sich eben daran Gewöhnen, das wenig bedeutet, wenn Herr Seehofer etwas sagt.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Michael Alexander hat geschrieben:(26 Jul 2021, 12:58)
Das ethische Problem, mit dem du dich allerdings auseinandersetzen musst, ist die Überlastung des Gesundheitssystems durch die Pandemie. Diese sollte durch zunächst den Lockdown, und nun eben die Impfung vermieden werden.
Geschenkt, Krankenhausbelegung momentan bei uns hier 0 trotz steigender Inzinenzen.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
Michael Alexander
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Michael Alexander »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(26 Jul 2021, 20:03)

Geschenkt, Krankenhausbelegung momentan bei uns hier 0 trotz steigender Inzinenzen.
Der Punkt ist: Ohne Lockdown und/ oder Impfung sähe das ganz anders aus. Oder glaubst du, dass die vielen Länder, deren Gesundheitssysteme immer wieder an ihre Grenzen kamen, sich das nur eingebildet haben?

Wenn wir Glück haben, wird die Durchimpfung bis September ausreichen, um eine solche Überlastung im Winter zu vermeiden, denn gerade die Risikogruppen sind ja schon gut durchgeimpft.

Ich verstehe nicht, wie man um eine weitgehend harmlose Impfung ein solches Bohei machen kann.
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Kevin Schildbürger
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Weiss doch heute noch kein Mensch, was das für Auswirkungen auf das Saatgut hat. Ausserdem kann es ja sein, daß die Kapillare sich auflösen. Die Langzeitfolgen kann keiner abschätzen.
Insofern kann ich jeden verstehen, der vielleicht noch Kinder haben will.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
lili
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Hubert Aiwanger: Völlig egal, ob jetzt einer mehr oder weniger geimpft ist."

https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-ist.html

Ich stimme ihm zu. :thumbup:
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

lili hat geschrieben:(26 Jul 2021, 21:37)
Hubert Aiwanger
„Für mich wäre der Druck nur gerechtfertigt, wenn ein Geimpfter sagen könnte, der Ungeimpfte schadet mir unzumutbar“, hatte Aiwanger in einem Interview betont.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-ist.html

Tja, kommt es erneut zu einem Lockdown kann jeder Geimpfte das guten Gewissens sagen und dann? Bezahlen dann die Impfverweigerer die Folgekosten? Bezahlt dann Herr Aiwanger die Ladenmieten der kleinen Gewerbetreibenden? Bezahlt Herr Aiwanger die Rechnungen der Arbeitslosen und Kurzarbeiter? :|
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Der Kutscher hat geschrieben:(27 Jul 2021, 00:37)

https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-ist.html

Tja, kommt es erneut zu einem Lockdown kann jeder Geimpfte das guten Gewissens sagen und dann? Bezahlen dann die Impfverweigerer die Folgekosten? Bezahlt dann Herr Aiwanger die Ladenmieten der kleinen Gewerbetreibenden? Bezahlt Herr Aiwanger die Rechnungen der Arbeitslosen und Kurzarbeiter? :|
Wieso? ein 100% Schutz gibt es einfach nicht. Eine Impfung ist eine individuelle Entscheidung. Man kann nicht jemanden dazu zwingen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Papaloooo »

lili hat geschrieben:(27 Jul 2021, 07:24)

Wieso? ein 100% Schutz gibt es einfach nicht. Eine Impfung ist eine individuelle Entscheidung. Man kann nicht jemanden dazu zwingen.
Der 100% Schutz wäre, wenn man sich umbringt und gleich im Krematorium verbrennen lässt.
Aber es geht ja auch gar nicht um einen 100% Schutz.
Es geht hier um einen relativen Schutz.
Und nochmals, hier in Deutschland halte ich eine Impfpflicht für eher unwahrscheinlich, auch wenn diese in manchen Bereichen angebracht wäre, aber wie stellt man sich das denn dann vor?
Entweder man schließt dann die es nicht wollen von der Arbeit aus, oder man holt sie mit Polizeigewalt ab, fesselt sie an einem Stuhl und impft sie dann.

In anderen Ländern, wie Frankreich und Italien wird nicht lange fackelt, da gibt es die Impfpflicht einfach.

Aber zurück, auch ein relativer Schutz ist ja nicht kein Schutz, sondern er dient einem selbst sowie anderen.
Und er den vor allem, und das sollten wir nicht vergessen, es dient den Kindern, dass es zu keinem neuen Lockdown kommt, und zum erneuten Präsenzlosunterricht.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von discipula »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Jul 2021, 08:16)
In anderen Ländern, wie Frankreich und Italien wird nicht lange fackelt, da gibt es die Impfpflicht einfach.
Es gibt keine Impfpflicht in Frankreich.

Es gibt jetzt dann diesen "pass sanitaire", und wenn man den nicht hat, und auch keinen Test, kann man relativ viele Sachen nicht machen. Bars und Restaurants besuchen, zum Beispiel. oder als Angehörige jemanden in die Arztpraxis begleiten.

Andererseits - nach einem Jahr Confinement haben sich alle ganz gemütlich eingerichtet, man kann auch im eigenen Garten Freunde einladen oder Home Kino veranstalten, inzwischen wissen ja alle, wie das geht,

Aber zurück, auch ein relativer Schutz ist ja nicht kein Schutz, sondern er dient einem selbst sowie anderen.
Die Impfung schützt den Impfling vor einem schweren Verlauf.

sonst tut sie nichts.

Und er den vor allem, und das sollten wir nicht vergessen, es dient den Kindern, dass es zu keinem neuen Lockdown kommt, und zum erneuten Präsenzlosunterricht.
man könnte die Statistiken betrachten, feststellen, dass Kinder sowieso nicht in Gefahr sind, und einfach ganz normal Schule machen, wie immer. Wer zur Beruhigung des Gewissens noch einen Desinfektionsspender überall aufstellen will, möge das meinetwegen tun.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Jul 2021, 08:16)

Der 100% Schutz wäre, wenn man sich umbringt und gleich im Krematorium verbrennen lässt.
Aber es geht ja auch gar nicht um einen 100% Schutz.
Es geht hier um einen relativen Schutz.
Und nochmals, hier in Deutschland halte ich eine Impfpflicht für eher unwahrscheinlich, auch wenn diese in manchen Bereichen angebracht wäre, aber wie stellt man sich das denn dann vor?
Entweder man schließt dann die es nicht wollen von der Arbeit aus, oder man holt sie mit Polizeigewalt ab, fesselt sie an einem Stuhl und impft sie dann.

In anderen Ländern, wie Frankreich und Italien wird nicht lange fackelt, da gibt es die Impfpflicht einfach.

Aber zurück, auch ein relativer Schutz ist ja nicht kein Schutz, sondern er dient einem selbst sowie anderen.
Und er den vor allem, und das sollten wir nicht vergessen, es dient den Kindern, dass es zu keinem neuen Lockdown kommt, und zum erneuten Präsenzlosunterricht.

Die Corona Impfung ist nicht vergleichbar mit einer Masernimpfung. Viele Leute sind keine generellen Impfverweiger oder Verschwörungstheoretiker. Sie haben einfach Angst vor den Langzeitfolgen. Das ist menschlich und ich weiß nicht warum ich deswegen jemanden verurteilen soll. Dann gibt es Menschen wie mich die sich nicht vordrängeln und brav warten bis sie dran sind. Dann muss man auch meiner Meinung nach auch noch etwas anderes berücksichtigen. Es gibt viele Leute die gar nicht so oft rausgehen. Das müsste man bei der Ansteckungsgefahr genauso berücksichtigen. Jemand der nicht geimpft und weniger unterwegs ist hat ein geringeres Risiko jemanden anzustecken wie jemand der geimpft ist und keine Party verpasst. Man sollte alles etwas individueller betrachten.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

,,Gibt es nur diesen Weg" - Veranstalter fordern Impfpflicht für Besucher und Beschäftigte

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... n-Weg.html

Es gibt neben den Befürwortern auch Zurückhaltung. Ich tippe die Veranstalter werden das individuell entscheiden.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von garfield336 »

discipula hat geschrieben:(27 Jul 2021, 08:22)

Es gibt jetzt dann diesen "pass sanitaire", und wenn man den nicht hat, und auch keinen Test, kann man relativ viele Sachen nicht machen. Bars und Restaurants besuchen, zum Beispiel. oder als Angehörige jemanden in die Arztpraxis begleiten.
.
Pass Sanitaire gibt es doch mittlerweile EU-weit.

Nur dass nicht alle so strenge Regeln haben wie in Frankreich.
In Deutschland setzt man lieber auf Schulschliessungen.
Zuletzt geändert von garfield336 am Di 27. Jul 2021, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Papaloooo »

lili hat geschrieben:(27 Jul 2021, 08:24)
Viele Leute sind keine generellen Impfverweiger oder Verschwörungstheoretiker. Sie haben einfach Angst vor den Langzeitfolgen.
Welche langzeitfolgen sollte denn eine Impfung haben, die ja nur einen Bruchteil des Erbguts des Virus in den Körper bringt?
Aus welchem Grund sollte das Shake ja sein als die Infektion selbst in bezug auf Langzeitfolgen?
Hast du dafür eine seriöse Quelle?
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Jul 2021, 08:35)

Welche langzeitfolgen sollte denn eine Impfung haben, die ja nur einen Bruchteil des Erbguts des Virus in den Körper bringt?
Aus welchem Grund sollte das Shake ja sein als die Infektion selbst in bezug auf Langzeitfolgen?
Hast du dafür eine seriöse Quelle?
Nein, aber z.B. die Schweinegrippe. Erst viel Später hatten junge Leute eine Schlafkrankheit bekommen. Ich bin grundsätzlich gegen Masern und co geimpft, aber es wurde auch mehr Zeit beansprucht. Ich behaupte nicht das die Impfstoffe Langzeitfolgen haben, aber ich kann es auch nicht ausschließen. Deswegen finde ich es ok, wenn man vorsichtig ist. Angst hat auch eine Schutzfunktion.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Papaloooo »

lili hat geschrieben:(27 Jul 2021, 08:38)

Nein, aber z.B. die Schweinegrippe. Erst viel Später hatten junge Leute eine Schlafkrankheit bekommen. Ich bin grundsätzlich gegen Masern und co geimpft, aber es wurde auch mehr Zeit beansprucht. Ich behaupte nicht das die Impfstoffe Langzeitfolgen haben, aber ich kann es auch nicht ausschließen. Deswegen finde ich es ok, wenn man vorsichtig ist. Angst hat auch eine Schutzfunktion.
Dann hast du etwas Grundsätzliches nicht verstanden, dabei handelte es sich um einen Tod Stoff, der mit Wirkverstärkern versehen ist, den Adjuvantien.
Auf Totimpfstoffe führte der Körper sonst viel zu schwach reagieren.
Diese Adjuvantien bergen jedoch die Gefahr, dass sie körpereigene Zellen markieren, und so für das Immunsystem zum Angriffsziel machen.

Da man es weiß, wird inzwischen von ärztlicher Seite empfohlen, zwei Wochen nach der Vergabe von Totimpfstoffen mit Adjuvantien dem Cover einen geschwächten Lebendimpfstoff zu verabreichen wie z.b. die MMR-Impfung.
Dann jagt das Immunsystem nicht mehr den Adjuvantien hinterher, und stellt auf diese Weise Unfug an.

Bei Vektorimpfungen, oder mRNA Impfungen hingegen sind Adjuvantien nicht erforderlich, weil das Immunsystem selbst gut genug darauf reagieren kann.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Jul 2021, 08:45)

Dann hast du etwas Grundsätzliches nicht verstanden, dabei handelte es sich um einen Tod Stoff, der mit Wirkverstärkern versehen ist, den Adjuvantien.
Auf Totimpfstoffe führte der Körper sonst viel zu schwach reagieren.
Diese Adjuvantien bergen jedoch die Gefahr, dass sie körpereigene Zellen markieren, und so für das Immunsystem zum Angriffsziel machen.

Da man es weiß, wird inzwischen von ärztlicher Seite empfohlen, zwei Wochen nach der Vergabe von Totimpfstoffen mit Adjuvantien dem Cover einen geschwächten Lebendimpfstoff zu verabreichen wie z.b. die MMR-Impfung.
Dann jagt das Immunsystem nicht mehr den Adjuvantien hinterher, und stellt auf diese Weise Unfug an.

Bei Vektorimpfungen, oder mRNA Impfungen hingegen sind Adjuvantien nicht erforderlich, weil das Immunsystem selbst gut genug darauf reagieren kann.
https://www.impfen-info.de/mediathek/fr ... 8c8eae9974

Hier steht eindeutig, das die Langzeitfolgen nicht bekannt sind. Es wird weiterhin beobachtet. Ich unterstelle den Ärzten nichts, aber es ist eine neue Situation für viele.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Papaloooo »

lili hat geschrieben:(27 Jul 2021, 08:49)
Hier steht eindeutig, das die Langzeitfolgen nicht bekannt sind. Es wird weiterhin beobachtet. Ich unterstelle den Ärzten nichts, aber es ist eine neue Situation für viele.
Na dann ist ja gut, mir sind auch keine bekannt.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Gruwe »

lili hat geschrieben:(27 Jul 2021, 08:38)

Nein, aber z.B. die Schweinegrippe. Erst viel Später hatten junge Leute eine Schlafkrankheit bekommen.
Das ist und bleibt weiterhin nicht richtig!
Bei jeglichen bekannten Impfungen sind Langzeitfolgen spätestens (!) nach 6-8 Wochen aufgetreten, man konnte diese jedoch erst später aufgrund einer ausreichend hohen Zahl an Geimpften feststellen, da es ja auch eine Hintergrundinzidenz für solche Erkrankungen gibt. Bei der Corona-Impfung sind mittlerweile mehrere hundert Millionen Menschen geimpft, so dass dieses Argument nicht zieht.
Ich bin grundsätzlich gegen Masern und co geimpft, aber es wurde auch mehr Zeit beansprucht.
Zeit ist bei Impfungen weniger relevant als eine ausreichend große Menge an Geimpften. Um Nebenwirkungen zu erkennen, die nur bei jedem 250.000 auftreten, reichen 250.000 Geimpfte bei weitem nicht aus, da solche Nebenwirkungen wie gesagt auch immer eine Hintergrundinzidenz haben.
Ich behaupte nicht das die Impfstoffe Langzeitfolgen haben, aber ich kann es auch nicht ausschließen.
Das kannst du auch bei Viren nicht. Im Gegensatz zu Impfstoffen, von denen es wie gesagt noch keinen gab, dessen Langzeitfolgen später als 6-8 Wochen aufgetreten ist, gibt es allerdings Virenerkrankungen, die Folgen haben, die erst nach Jahren auftreten. Bei Masern etwa tritt bei etwa 1-2 von 100.000 Infizierten 5-10 Jahre später eine Hirnerkrankung auf, die nicht behandelbar ist und unweigerlich zum Tod führt. https://www.medizin-transparent.at/mase ... ermeidbar/

Ausschließen kann man beides also nicht, nur aus Beobachtungen der Vergangenheit zu folgern, sind solche Folgen bei Virenerkrankungen häufiger, können viel später auftreten und auch schwerere Folgen haben.
Deswegen finde ich es ok, wenn man vorsichtig ist. Angst hat auch eine Schutzfunktion.
Ja, das Problem an vielen Impfverweigerern ist imho nicht, dass sie sich nicht impfen lassen, sondern dass sie zu ihrer Rechtfertigung absurde Begründungen liefern, die mit der Realität in der Regel nichts zu tun haben und auf Unwissen basieren und diese Leute damit Andere noch zusätzlich verunsichern. So wie deine Argumentation hier, die ebenso auf Unwissenheit beruht.
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