Homöopathie

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Was ist von Homöopathie zu halten?

Nix. Homöopathie ist esotherischer Unsinn.
75
35%
Jeder wie er will.
38
18%
Homöopathie ist eine wichtige Komplementärmedizin.
18
8%
Homöopathie ist wissenschaftlich belegt.
2
1%
Homöopathie ist wie die FDP - viel heiße Luft.
19
9%
Homöopathie zieht die Schwachsinnigen an wie Scheiße Fliegen.
36
17%
Homöopathie hat seine Chance gehabt und versagt.
12
6%
Gehört unbedingt in den Leistungskatalog von KVs.
12
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 212
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Alster
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Aug 2019, 09:54)
Ich muss allerdings aus persönlicher Erfahrung davor warnen, jeden Homöopathen nun gleich als Schurken anzusehen. Im Falle eines persönlichen Freundes war die Eröffnung und der kurzzeitige Betrieb einer Homöopathie-Praxis eher sowas wie der Versuch einer Selbstheilung.
Willst du etwas das rüberbringen: man solle nicht jeden Homöopathen als Schurken ansehen, es könnten auch psychisch Gestörte dabei sein???
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Alster
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

Der Artikel kritisiert dann jedoch selbst, dass in der zitierten Studie der untersuchte Placeboeffekt auf einen kleinen Teilbereich eingeschränkt wird, nämlich der vorgetäuschten Verabreichung eines Wirkstoffes.
Selbst dann zweifle ich noch an den behaupteten Nullergebnissen. Hier z.B.
https://www.netdoktor.de/medikamente/me ... ten-farbe/
wird die Existenz von Studien behauptet, bei denen die Stärke des Placeboeffektes bei Scheinmedikamenten verschiedener Farbe untersucht wurde, offenbar mit sehr wohl mit klaren Ergebnissen.

Dabei geht die höhere Kunst der placebobasierten Heilung mit einem ordentlichen Schamanentanz erst richtig los.
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X3Q
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Re: Homöopathie

Beitrag von X3Q »

Alster hat geschrieben:(08 Aug 2019, 15:13)

Der Artikel kritisiert dann jedoch selbst, dass in der zitierten Studie der untersuchte Placeboeffekt auf einen kleinen Teilbereich eingeschränkt wird, nämlich der vorgetäuschten Verabreichung eines Wirkstoffes.
Selbst dann zweifle ich noch an den behaupteten Nullergebnissen. Hier z.B.
https://www.netdoktor.de/medikamente/me ... ten-farbe/
wird die Existenz von Studien behauptet, bei denen die Stärke des Placeboeffektes bei Scheinmedikamenten verschiedener Farbe untersucht wurde, offenbar mit sehr wohl mit klaren Ergebnissen.

Dabei geht die höhere Kunst der placebobasierten Heilung mit einem ordentlichen Schamanentanz erst richtig los.
Das Problem mit derartigen Artikeln ist, dass hier eine Menge an Behauptungen aufgestellt werden. Es werden aber leider keine Quellen angegeben, auf die man sich hierbei bezieht. Daher sind solche Beiträge nicht wirklich hilfreich.

--X
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Alster
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

X3Q hat geschrieben:(08 Aug 2019, 16:44)

Das Problem mit derartigen Artikeln ist, dass hier eine Menge an Behauptungen aufgestellt werden. Es werden aber leider keine Quellen angegeben, auf die man sich hierbei bezieht. Daher sind solche Beiträge nicht wirklich hilfreich.

--X
Du müsstest halt nur etwas googeln, z.B.:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/66733/Placebo
dort dann auch Hinweis auf weitere Studien, z.B:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/899 ... t=Abstract
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X3Q
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Re: Homöopathie

Beitrag von X3Q »

Alster hat geschrieben:(09 Aug 2019, 08:56)

Du müsstest halt nur etwas googeln, z.B.:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/66733/Placebo
dort dann auch Hinweis auf weitere Studien, z.B:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/899 ... t=Abstract
Sicher kann ich das machen. Nur weiß ich dann immer noch nicht, die die Googel-Trefferliste dem entspricht, worauf sich die Autoren des Web-Beitrags beziehen.

--X
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Alster
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

X3Q hat geschrieben:(09 Aug 2019, 09:56)

Sicher kann ich das machen. Nur weiß ich dann immer noch nicht, die die Googel-Trefferliste dem entspricht, worauf sich die Autoren des Web-Beitrags beziehen.

--X
Dazu müsste man das Zeug halt durchlesen.
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X3Q
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Re: Homöopathie

Beitrag von X3Q »

Alster hat geschrieben:(09 Aug 2019, 10:37)

Dazu müsste man das Zeug halt durchlesen.
Lassen wir es dabei bewenden.

--X
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Misterfritz
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Re: Homöopathie

Beitrag von Misterfritz »

Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Skeptiker

Re: Homöopathie

Beitrag von Skeptiker »

YEEEEEESS!

Das Vokabular war wirklich passend! Ich habe ein Gefühl wie bei "Des Kaisers neue Kleider". Endlich ist es raus: "Der ist ja nackt!" :D :D :D
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Re: Homöopathie

Beitrag von Atue001 »

Mir ist das zu einfach. Ich zähle mich selbst ganz sicher zu den Skeptikern der Homöopathie. Aus eigener Erfahrung und am eigenen Leib kann ich guten Gewissens aussagen, dass bei mir Homöopathie nicht wirkt. Ich bin schlicht und einfach für diese Form der Medizin nicht empfänglich.

Ich habe aber auch Frau und Kind. Und ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass die bei mir unwirksamen Mittelchen sowohl bei meinem Kind als auch bei meiner Frau Wirkung gezeigt haben und zeigen.
Nun kann man bei meiner Frau Placebo-Effekte unterstellen - was ich nicht ausschließe - sie selbst übrigens auch nicht.
Bei meinem Kind aber waren die Effekte schon da, als mein Kind noch keinerlei Verständnis von Placebo oder nicht Placebo haben konnte.

Heute ist mein Kind erwachsen, ist selbst naturwissenschaftlich geprägt und auch Skeptiker. Der Placeboeffekt ist gut bekannt und häufig diskutiert - und dennoch reagiert ihr Körper noch immer auf Homöopathie - auch wenn rational allen Beteiligten klar ist, dass das wenn überhaupt dann der Placebo-Effekt sein müsste.

Ganz marktwirtschaftlich stelle ich dann objektiv fest:
Bei gleicher Krankheit kostet das für mich notwendige Antibiotikum deutlich mehr, als das Homöopathische Mittel für meine Frau oder meine Tochter. Dass bei mir die Antibiotika deutlich besser wirken, kann ich ebenfalls nicht feststellen.

So gesehen kann ich all das beobachtete zwar nicht rational erklären - aber ich kann klar aussagen, dass es deutlich preiswerter für uns und die Gesellschaft ist, wenn man meine Frau und meine Tochter mit homöopathischen Mitteln versorgt, während das bei mir reine Verschwendung ist. Bei mir muss man die deutlich teureren Antibiotika regelmäßig investieren, damit es hilft.

Unterm Strich ist diese Aussage meinerseits keineswegs wissenschaftlich, auch keine Studie o.ä. - es ist allenfalls meine ganz persönliche Lebenserfahrung als notorischer Skeptiker. Und da sage ich: Wenn meiner Frau und meiner Tochter relativ preiswerte Homöopathische Mittel helfen, während ich relativ teure Antibiotika brauche - dann sehe ich gesamtgesellschaftlich keinen großen Vorteil darin, wenn man Homöopathie, die offensichtlich warum auch immer bei einigen Menschen hilft, nicht über die Krankenkasse finanziert, während man andererseits dann die Medizin zu relativ teuren und keineswegs risikolosen Mitteln aus der klassischen Medizin treibt.


Unterm Strich kann ich nicht erkennen, dass unser Sozialsystem besonder viel billiger wird, wenn man auf die finanzielle Unterstützung der Homöopathie verzichtet - umso erstaunter bin ich über den faktisch sinnfreien ideologisch geführten Kampf rund um die Homöopathie. Als Skeptiker würde ich empfehlen, dass man Homöopathie dann ersetzen sollte, wenn die Behandlung zu einem Erfolg führt. Ob der Erfolg dadurch kommt, dass stark verdünnte Mittelchen eingenommen werden, oder dadurch, dass sich ein Mensch Zeit nimmt - ist mir an dieser Stelle egal, weil es nicht sonderlich viel kostet, die entsprechenden Mittel über die Krankenkassen abzuwickeln. Wenn es nur der menschliche Kontakt wäre, der tatsächlich hilft - der ist noch immer billiger als teure Antibiotika.


Betriebswirtschaftlich sehe ich deshalb tendenziell einen gesamtgesellschaftlichen Vorteil, wenn nicht zu früh und ohne Not auf das Bezahlen der Homöopathie durch die Krankenkassen verzichtet wird.
PERSÖNLICH bleibe ich Skeptiker - bei mir (!) bewirkt Homöopathie genau gar nichts.
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Misterfritz
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Re: Homöopathie

Beitrag von Misterfritz »

Atue001 hat geschrieben:(18 Oct 2019, 01:05)
Ich habe aber auch Frau und Kind. Und ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass die bei mir unwirksamen Mittelchen sowohl bei meinem Kind als auch bei meiner Frau Wirkung gezeigt haben und zeigen.
Nun kann man bei meiner Frau Placebo-Effekte unterstellen - was ich nicht ausschließe - sie selbst übrigens auch nicht.
Bei meinem Kind aber waren die Effekte schon da, als mein Kind noch keinerlei Verständnis von Placebo oder nicht Placebo haben konnte.
Das ist der Effekt, dass sich jemand intensiv um das Kind gekümmert hat, liebevoll - das wirkt bei vielen. Und es kann ja auch keiner beweisen, dass ohne Zuckerkügelchen nicht genauso eine Gesundung eingetreten wäre.
Ausserdem beruhigt das den Globuli-Geber (er/sie hat ja etwas getan), was sich wiederum auf den Patienten überträgt.
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Re: Homöopathie

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Oct 2019, 06:18)

Das ist der Effekt, dass sich jemand intensiv um das Kind gekümmert hat, liebevoll - das wirkt bei vielen. Und es kann ja auch keiner beweisen, dass ohne Zuckerkügelchen nicht genauso eine Gesundung eingetreten wäre.
Ausserdem beruhigt das den Globuli-Geber (er/sie hat ja etwas getan), was sich wiederum auf den Patienten überträgt.
Wir sind nun einmal soziale Wesen und können durch unser Verhalten oder das der anderen fröhlich sein oder trübsinnig werden. Nun sage einer, daß sich diese Seite unserer Natur nicht auf unsere Gesundheit auswirkt!

Dennoch ist es wichtig, daß die medizinische Wissenschaft und unser Verstand den Glauben an solche Mittelchen nehmen... etwa, daß wir sie vorbeugend einnehmen, um einer ernsten Erkrankung entgegen zu wirken. An ein Langzeit-Placebo mag ich nicht ernsthaft glauben!
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Oct 2019, 06:18)

Das ist der Effekt, dass sich jemand intensiv um das Kind gekümmert hat, liebevoll - das wirkt bei vielen. Und es kann ja auch keiner beweisen, dass ohne Zuckerkügelchen nicht genauso eine Gesundung eingetreten wäre.
Ausserdem beruhigt das den Globuli-Geber (er/sie hat ja etwas getan), was sich wiederum auf den Patienten überträgt.
Das ist ja alles bekannt. Insofern ist die Anwendung von Homöopathie, wie ich schon mal hier im Thread ausgeführt habe, in Fällen in denen es angezeigt ist durchaus sinnvoll. Letztendlich ist es egal was oder wie etwas hilft, sofern es denn hilft.
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Re: Homöopathie

Beitrag von yogi61 »

Eigentlich muss man über Homöopathie gar nicht reden. Wer meint sich Streukügelchen reinziehen zu müssen, der soll das tun und sein Portemonnaie aufmachen. Was nicht geht, ist, dass auch nur ein Pfennig aus dem öffentlichen Gesundheitstopf dafür rausgeschmissen wird und es muss sichergestellt werden, dass Schutzbefohlene unter diesem Kokolores leiden. Das ist schon gar nicht so einfach,weil sich in diesem Land Heilpraktiker und andere Laien tummeln und es für diese nicht einmal einem Meldepflicht gibt.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:32)

Eigentlich muss man über Homöopathie gar nicht reden. Wer meint sich Streukügelchen reinziehen zu müssen, der soll das tun und sein Portemonnaie aufmachen. Was nicht geht, ist, dass auch nur ein Pfennig aus dem öffentlichen Gesundheitstopf dafür rausgeschmissen wird und es muss sichergestellt werden, dass Schutzbefohlene unter diesem Kokolores leiden. Das ist schon gar nicht so einfach,weil sich in diesem Land Heilpraktiker und andere Laien tummeln und es für diese nicht einmal einem Meldepflicht gibt.
Ganz so einfach ist das nicht. Es gibt durchaus Fälle, in denen der Einsatz von Placebos angebracht ist. Und die Homöopathie bietet sich hier eben an. Gerade dort, wo man es mit psychosomatischen Ursachen zu tun hat. Richtig ist aber, dass es hierzu eines erfahrenen Arztes bedarf, der weiß was er tut.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Keoma »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:39)

Ganz so einfach ist das nicht. Es gibt durchaus Fälle, in denen der Einsatz von Placebos angebracht ist. Und die Homöopathie bietet sich hier eben an. Gerade dort, wo man es mit psychosomatischen Ursachen zu tun hat. Richtig ist aber, dass es hierzu eines erfahrenen Arztes bedarf, der weiß was er tut.
Nun ja, dazu brauche ich aber keine Homöopathie.
Es gibt billigere Placebos.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Keoma hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:42)

Nun ja, dazu brauche ich aber keine Homöopathie.
Es gibt billigere Placebos.
Welche?
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Re: Homöopathie

Beitrag von Keoma »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:43)

Welche?
Kann dir nur ein Arzt oder Apotheker sagen.
Steht ja nicht "Placebo" drauf.
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Re: Homöopathie

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:39)

Ganz so einfach ist das nicht. Es gibt durchaus Fälle, in denen der Einsatz von Placebos angebracht ist. Und die Homöopathie bietet sich hier eben an. Gerade dort, wo man es mit psychosomatischen Ursachen zu tun hat. Richtig ist aber, dass es hierzu eines erfahrenen Arztes bedarf, der weiß was er tut.
In diesem Strang geht es aber um Homöopathie. Wenn zum Beispiel ein Gastroenterologe oder ein ausgebildeter Psychiater zum Mittel des Placebos greift, so hat er sichergestellt, dass es bei dem Patienten keine anderen Ursachen gibt, als eine mutmassliche psychosomatische Irritation die sich auf den Gesundheitszustand auswirkt. Nebenbei bemerkt, ist das Placebo immer das Mittel der letzten Wahl. Es gibt gut verträgliche und effiziente Psychopharmaka die vorher anzuwenden sind und wenn mann dann Placebos gibt, dann ist es sinnvoller, diese als wirksames Medikament zu tarnen.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Keoma hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:44)

Kann dir nur ein Arzt oder Apotheker sagen.
Steht ja nicht "Placebo" drauf.
Sollte es eigentlich nicht geben. Üblicherweise ist zur Zulassung eine Studie zur Wirksamkeit notwendig, damit müssen Arzneimittel zumindest in der Studie besser wirken als ein Placebo. Lediglich bei homöopathischen Medikamenten ist das nicht der Fall. Hier gibt es ein vereinfachtes Zulassungsverfahren.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:50)

In diesem Strang geht es aber um Homöopathie. Wenn zum Beispiel ein Gastroenterologe oder ein ausgebildeter Psychiater zum Mittel des Placebos greift, so hat er sichergestellt, dass es bei dem Patienten keine anderen Ursachen gibt, als eine mutmassliche psychosomatische Irritation die sich auf den Gesundheitszustand auswirkt. Nebenbei bemerkt, ist das Placebo immer das Mittel der letzten Wahl. Es gibt gut verträgliche und effiziente Psychopharmaka die vorher anzuwenden sind und wenn mann dann Placebos gibt, dann ist es sinnvoller, diese als wirksames Medikament zu tarnen.
Nicht jede psychosomatische Erkrankung braucht ein Psychopharmaka. Und meines Wissens gibt es keine als wirksames Medikament getarnte Placebos, außer in medizinischen Studien. Und ein Placebo ist nicht immer letzte Wahl. Und dass die Anwendung in die Hand eines erfahrenen Arztes gehört streite ich ja nicht ab.
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Re: Homöopathie

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:43)

Welche?
Streng genommen gibt es eine ganze Anzahl von freiverkäuflichen oder sogar vom Arzt verordneten Placebos. Bei Erkältungen schlucken Millionen Menschen jedes Jahr Meditonsin oder ziehen sich GeloMyrtol rein, die haben auch keine Wirkung. Es gibt unzählige Salben, deren Wirkstoffe nicht einmal in der Lage sind die Haut zu durchdringen, sie werden aber ständig verkauft. Wie gesagt, wenn der Patient die Geldbörse aufmacht, soll es der Allgemeinheit recht sein, aber dazu benötigt man keinen Heilpraktiker.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Keoma »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:55)

Nicht jede psychosomatische Erkrankung braucht ein Psychopharmaka. Und meines Wissens gibt es keine als wirksames Medikament getarnte Placebos, außer in medizinischen Studien. Und ein Placebo ist nicht immer letzte Wahl. Und dass die Anwendung in die Hand eines erfahrenen Arztes gehört streite ich ja nicht ab.
Wenn es nicht als wirksames Medikament getarnt ist, kann der Arzt dem Patienten gleich ein Tic Tac geben.
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Re: Homöopathie

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:55)

Nicht jede psychosomatische Erkrankung braucht ein Psychopharmaka. Und meines Wissens gibt es keine als wirksames Medikament getarnte Placebos, außer in medizinischen Studien. Und ein Placebo ist nicht immer letzte Wahl. Und dass die Anwendung in die Hand eines erfahrenen Arztes gehört streite ich ja nicht ab.
Natürlich benötigt nicht jede psychosomatische Erkrankung ein Psychopharmaka.Man kann auch versuchen den Patienten im Gespräch zu überzeugen, wenn wir aber von einer psychosomatischen Erkrankung sprechen, dann sollte der Arzt das ernst nehmen und versuchen den Patienten zu helfen, natürlich eher mit Psychopharmaka als mit einem Streukügelchen
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:57)

Streng genommen gibt es eine ganze Anzahl von freiverkäuflichen oder sogar vom Arzt verordneten Placebos. Bei Erkältungen schlucken Millionen Menschen jedes Jahr Meditonsin oder ziehen sich GeloMyrtol rein, die haben auch keine Wirkung.


Meditonsin ist ein homöopathisches Medikament. Bei Gelomyrtol gibt es Studien, denen zufolge es besser wirkt als ein Placebo (wenn auch nur schwach)
Es gibt unzählige Salben, deren Wirkstoffe nicht einmal in der Lage sind die Haut zu durchdringen, sie werden aber ständig verkauft.


Salben sind aus Studiensicht ein schwieriges Thema, vor allem wenn die Wirkung wie bei Schmerzsalben oft auf einer Wärmewirkung beruht, die ja offensichtlich auf alle Fälle eintritt unabhängig davon ob es tatsächlich zu einer Linderung kommt.
Wie gesagt, wenn der Patient die Geldbörse aufmacht, soll es der Allgemeinheit recht sein, aber dazu benötigt man keinen Heilpraktiker.
das musst nicht nochmal wiederholen. Hatte ich ja schon geschrieben, dass die medizinische Anwendung von Placebos in die Hand eines Erfahren Arztes gehört.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Keoma hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:58)

Wenn es nicht als wirksames Medikament getarnt ist, kann der Arzt dem Patienten gleich ein Tic Tac geben.
Das ist aber kein Medikament und auch nicht als Medikament "getarnt"
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Re: Homöopathie

Beitrag von Keoma »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 11:17)

Das ist aber kein Medikament und auch nicht als Medikament "getarnt"
Eben.
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Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Homöopathie

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 11:16)

Meditonsin ist ein homöopathisches Medikament. Bei Gelomyrtol gibt es Studien, denen zufolge es besser wirkt als ein Placebo (wenn auch nur schwach)



Salben sind aus Studiensicht ein schwieriges Thema, vor allem wenn die Wirkung wie bei Schmerzsalben oft auf einer Wärmewirkung beruht, die ja offensichtlich auf alle Fälle eintritt unabhängig davon ob es tatsächlich zu einer Linderung kommt.



das musst nicht nochmal wiederholen. Hatte ich ja schon geschrieben, dass die medizinische Anwendung von Placebos in die Hand eines Erfahren Arztes gehört.
Du redest wie ein Apotheker, der den oben genannten Schwachsinn verkauft. Natürlich gibt es Studien der Pharmaindustrie zu Salben und auch zu Gelomyrtol :p
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Re: Homöopathie

Beitrag von Teeernte »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:51)

Sollte es eigentlich nicht geben. Üblicherweise ist zur Zulassung eine Studie zur Wirksamkeit notwendig, damit müssen Arzneimittel zumindest in der Studie besser wirken als ein Placebo. Lediglich bei homöopathischen Medikamenten ist das nicht der Fall. Hier gibt es ein vereinfachtes Zulassungsverfahren.

Schnipp >>>

Randomisierte plazebokontrollierte Doppelblindstudie zur Untersuchung der klinischen Wirksamkeit der homöopathischen Euphorbium compositum-Nasen-tropfen S bei chronischer Sinusitis
Für den statistischen Vergleich zwischen den Behandlungsgruppen wurde ein Summenscore aus den Angaben zu den 3 Bereichen «subjektive Beschwerden (Tag/Nacht)», «vordere Rhinoskopie» und «Ultraschalluntersuchung der Nasennebenhöhle» gebildet. Ergebnisse: Der statistische Vergleich der Behandlungsgruppen zeigt eine signifikante Überlegenheit von Euphorbium compositum-Nasentropfen S (5%-Signifikanzniveau, p = 0,016). Die deutlichsten Verbesserungen traten bei den subjektiven Kriterien Atembeliinderung, Druckgefühl und Kopfschmerz auf. Die Verträglichkeit von Euphorbium compositum-Nasentropfen S war gut. Schlussfolgerungen: Die Studie belegt die zuverlässige Wirksamkeit und gute Verträglichkeit von Euphorbium compositum-Nasentropfen S bei chronischer Sinusitis. Ausserdem zeigt sie, dass ein hoher Methodenstandard und die Gewinnung von aussagekräftigen Resultaten in der Homöopathie möglich sind.
https://www.karger.com/Article/Abstract/209924

Im Vergleich >>

Schnapp >>>
Das Angebot an Medikamenten und Verfahren gegen Krebserkrankungen ist immens und verwirrend. Eine US-Hilfsorganisation hat jetzt eine interaktive Grafik entwickelt, die die Wirksamkeit der Therapien bewertet.

Die Frage, welche Therapie am besten einen Heilungs- oder zumindest Besserungsprozess in Gang setzt, vermögen jedoch auch Fachärzte nicht immer eindeutig zu beantworten. Krebskranke, die selbst nach Studien suchen oder Empfehlungen von Bekannten bekommen, können die Erfolgsaussichten verschiedener Behandlungsoptionen nur schwer einschätzen. Manche Veröffentlichung verspricht eine gute Wirksamkeit einzelner Methoden, doch nicht selten sind die Untersuchungen von mangelhafter wissenschaftlicher Qualität.

Mehr als jedes zehnte Mittel, das als mögliche Therapie im Gespräch ist, schadet den Erkrankten sogar. Und nur weniger als jedes 50. Mittel ließ sich als „deutlich bewiesen“ wirksam klassifizieren (1,7 Prozent).
https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... rs-org.jpg


Au MANN...... Kleine Lüge....Grosse Lüge ....>> Statistik.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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jorikke
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Re: Homöopathie

Beitrag von jorikke »

yogi61 hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:50)

In diesem Strang geht es aber um Homöopathie. Wenn zum Beispiel ein Gastroenterologe oder ein ausgebildeter Psychiater zum Mittel des Placebos greift, so hat er sichergestellt, dass es bei dem Patienten keine anderen Ursachen gibt, als eine mutmassliche psychosomatische Irritation die sich auf den Gesundheitszustand auswirkt. Nebenbei bemerkt, ist das Placebo immer das Mittel der letzten Wahl. Es gibt gut verträgliche und effiziente Psychopharmaka die vorher anzuwenden sind und wenn mann dann Placebos gibt, dann ist es sinnvoller, diese als wirksames Medikament zu tarnen.
Der Glaube an homöopathische Mittel wird wohl unausrottbar sein. Zumeist werden sie ja bei weniger gravierenden Unpässlichkeiten verschrieben / eingenommen. 99,9% dieser "Erkrankten" gesunden auch ohne jedes Mittel wieder. Die aber, die dabei ein homöopathisches Mittel "nutzen" werden künftig auf auf dessen Heilkraft schwören.
... und so setzt sich das fort.
Meiner "gefühlsmäßigen" Meinung nach nutzen solche Mittel in erster Linie dem Hersteller. Größere Hersteller in meiner Gegend bedeuten aber auch Arbeitsplätze. Schon deshalb ist das Zeug nicht ganz nutzlos. ( Ähnlich wie beim Kriegswaffenexport. )
Ein Geschäft ist es wohl. Der beste Hund der Welt, meine Paula, war gerade ernsthaft erkrankt. Kreuzbandriss. Die OP war nicht gerade günstig, so um 3000,-€ . Ich hätte mir schon gewünscht, man hätte die Geschichte homöopathisch beheben können.
Immerhin, zur präoperativen Stärkung wurden ihr homöopathische Mittel verschrieben.
Paula ist nicht nur der beste, sondern auch der intelligenteste Hund der Welt.
Zum Lesen reicht es allerdings nicht. Wie um alles in der Welt soll sie also mit den Placebo Effekt vertraut sein, noch weniger mit der Wirkung stark verdünnter Wundermittel?
Sie ist wieder fit, ich werde sie aber nicht aufklären, sonst frisst sie nichts anderes mehr.
... der Tierarzt, mein Nachbar, hat sich gerade ein neues Auto bestellt.
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Re: Homöopathie

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben:(18 Oct 2019, 11:52)

...

... der Tierarzt, mein Nachbar, hat sich gerade ein neues Auto bestellt.
Dafür bekommt Paula von ihm bei jedem Besuch ein Leckerli extra!
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Re: Homöopathie

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(18 Oct 2019, 12:04)

Dafür bekommt Paula von ihm bei jedem Besuch ein Leckerli extra!
Die sind dann auch zur präoperativen Stärkung ;)
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Re: Homöopathie

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(18 Oct 2019, 12:06)

Die sind dann auch zur präoperativen Stärkung ;)
Ich bin kein Kaufmann, aber das Wort "Kundenbindung" ist mir schon einmal aufgefallen. ;)
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Re: Homöopathie

Beitrag von Papaloooo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:55)

Nicht jede psychosomatische Erkrankung braucht ein Psychopharmaka. Und meines Wissens gibt es keine als wirksames Medikament getarnte Placebos, außer in medizinischen Studien. Und ein Placebo ist nicht immer letzte Wahl. Und dass die Anwendung in die Hand eines erfahrenen Arztes gehört streite ich ja nicht ab.
Das stimmt aber nicht;
Von Lichtenstein gibt es die P-Tabletten, je nach Beschwerden in verschiedenen Farben.
Manche meiner Patienten bekommen die sogar von ihrem Arzt verordnet.
Es ist Therapeuten untersagt, den Patienten von der Wirkstofflosigkeit der Tabletten zu unterrichten.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 11:16)
Meditonsin ist ein homöopathisches Medikament. Bei Gelomyrtol gibt es Studien, denen zufolge es besser wirkt als ein Placebo (wenn auch nur schwach)
Daher bin ich in Sachen Schleimlöser Fan von ASS Brausetabletten. Wirken auch nur schwach besser als Placebo, zwingen den user jedoch zur zusätzlichen Wasseraufnahme. Und Flüssigkeitsaufnahme wirkt deutlich besser als Placebo.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alster hat geschrieben:(18 Oct 2019, 16:49)

Daher bin ich in Sachen Schleimlöser Fan von ASS Brausetabletten. Wirken auch nur schwach besser als Placebo, zwingen den user jedoch zur zusätzlichen Wasseraufnahme. Und Flüssigkeitsaufnahme wirkt deutlich besser als Placebo.
Du meinst wohl ACC ;)
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Re: Homöopathie

Beitrag von H2O »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 18:10)

Du meinst wohl ACC ;)
Ich habe nachgesucht und für ACC acetylocystein des Herstellers Sandoz als rezeptfreie Brausetabletten gefunden, zumindest in Polen. Na ja, wenn's erwiesenermaßen ohne Hokuspokus und schädliche Nebenwirkungen hilft, einen lästigen Husten los zu werden, dann sollte man das nicht mit homöopathischen Mitteln in einen Topf werfen.

Verrückt, in alten amerikanischen Filmen wurde gern gezeigt, wie Leute nach einem Saufgelage solche Brausetabletten auflösten und schluckten. Dazu sagten sie "Aspro". Tatsächlich wird das Mittel im Lexikon geführt... und siehe da: Dahinter verbirgt sich offenbar der Wirkstoff, der auch für ACC eingesetzt wird. Ob's auch da hilft, das weiß der Teufel!

ASS als milder Blutverdünner wird heute auch noch von Ärzten aufgeschrieben, aber nicht von der Krankenkasse getragen... rezeptfrei zu erwerben.
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

H2O hat geschrieben:(18 Oct 2019, 20:28)

Ich habe nachgesucht und für ACC acetylocystein des Herstellers Sandoz als rezeptfreie Brausetabletten gefunden, zumindest in Polen. Na ja, wenn's erwiesenermaßen ohne Hokuspokus und schädliche Nebenwirkungen hilft, einen lästigen Husten los zu werden, dann sollte man das nicht mit homöopathischen Mitteln in einen Topf werfen.

Verrückt, in alten amerikanischen Filmen wurde gern gezeigt, wie Leute nach einem Saufgelage solche Brausetabletten auflösten und schluckten. Dazu sagten sie "Aspro". Tatsächlich wird das Mittel im Lexikon geführt... und siehe da: Dahinter verbirgt sich offenbar der Wirkstoff, der auch für ACC eingesetzt wird. Ob's auch da hilft, das weiß der Teufel!

ASS als milder Blutverdünner wird heute auch noch von Ärzten aufgeschrieben, aber nicht von der Krankenkasse getragen... rezeptfrei zu erwerben.
ASS ist Aspirin, Aspekt wohl auch. ACC ist was anderes.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Misterfritz »

jorikke hat geschrieben:(18 Oct 2019, 11:52)Wie um alles in der Welt soll sie also mit den Placebo Effekt vertraut sein, noch weniger mit der Wirkung stark verdünnter Wundermittel?
Sie ist wieder fit, ich werde sie aber nicht aufklären, sonst frisst sie nichts anderes mehr.
... der Tierarzt, mein Nachbar, hat sich gerade ein neues Auto bestellt.
ZUWENDUNG!!!!
Du hättest dasselbe wohl auch mit Leberwurst erreicht, wenn Du dieselbe Hoffnung in die Leberwurst wie in Globuli gesteckt hättest :D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Homöopathie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Oct 2019, 21:06)

ZUWENDUNG!!!!
Du hättest dasselbe wohl auch mit Leberwurst erreicht, wenn Du dieselbe Hoffnung in die Leberwurst wie in Globuli gesteckt hättest :D
Ich denke weniger, dass es Zuwendung ist. Gerade Hunde haben ein sehr feines Gespür dafür in welcher Stimmung ihre Menschen sind. Ob sie z.b. ängstlich, besorgt oder zuversichtlich sind.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Misterfritz »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 21:30)

Ich denke weniger, dass es Zuwendung ist. Gerade Hunde haben ein sehr feines Gespür dafür in welcher Stimmung ihre Menschen sind. Ob sie z.b. ängstlich, besorgt oder zuversichtlich sind.
Eben genau aus diesem Grund!
Wenn ich zuversichtlich bin, dass die Leberwurst meinem Hund hilft, dann merkt der Hund das ;)
Wenn ich aber nicht an Globuli glaube, dann wird der Hund das auch merken.

Und deshalb glaube ich den Leuten nicht, die sagen: Ich glaube ja nicht an Homöopathie, Globuli oder so'n Zeugs, aber bei meinem Hund hat es geholfen.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Misterfritz »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Oct 2019, 21:34)
Und deshalb glaube ich den Leuten nicht, die sagen: Ich glaube ja nicht an Homöopathie, Globuli oder so'n Zeugs, aber bei meinem Hund hat es geholfen.
Und noch etwas:
Ich hatte eine Katze, die chronisch immer so schwarzes Zeugs in den Ohren hatte, sich ewig gekratzt hatte. Ich sollte ihr immer ohrreinigende Tropfen ins Ohr geben. Das war Stress für Katze und mich. Dann gab mir Jemand Globuli, die ich ihr mit ins Nassfutter gab. Da ich aber ziemlich zeitgleich mit den Ohrentropfen aufgehört habe, also kein Stress mehr, nehme ich an, dass das Weglassen der Grund war, dass sich das Problem gelöst hat. ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Homöopathie

Beitrag von Atue001 »

Für einen ganzheitlichen Gesundheitsansatz in einer bestimmten Region gehören viele unterschiedliche Parameter zusammen betrachtet. Da ist es die Ernährung, die Art und Weise wie man arbeitet, Hygiene (zu wenig ist schädlich, aber zu viel kann auch kontraproduktiv sein), Bewegung und Sport und vieles vieles mehr. Wenn es eine Krankenkasse schaffen würde, eine bestimmte Region extrem Kostengünstig dazu zu bringen, dass sie niedrigste Krankheitswerte hat, und gleichzeitig eine lange Lebenserwartung und eine hohe Zufriedenheit der Bevölkerung - und wenn das dann noch zu niedrigen Kosten zu haben ist - dann ist mir als Bürger unterm Strich halbwegs egal, ob diese kostengünstige Variante mit oder ohne Homöopathie erreicht
wurde.

Ich halte weder etwas davon, ausschließlich auf Apparatemedizin zu setzen, noch darauf, Homöopathie zum jetzigen Zeitpunkt und mit dem jetzigen Stand der Wissenschaft tatsächlich als Krankheitsabwehrend zu bejubeln.
Unterm Strich ist entscheidend, was rauskommt.

Einige Kassen haben ja schon temporär Homöopathische Mittel bezahlt - es sollte doch damit genügend Datenmaterial vorliegen, um ernsthaft beurteilen zu können, dass Homöopathie kein Kostentreiber ist, oder dass Homöopathie wie auch immer die Gesundheit insgesamt beflügelt. Ist das nicht der Fall, sollte man auch konsequent Homöopathie aus dem Leistungskatalog streichen. Ist es aber der Fall, ist es mir persönlich egal, ob das durch ZEIT erreicht wurde, oder tatsächlich durch die Wirksamkeit von Globulis.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Calvadorius »

yogi61 hat geschrieben:(18 Oct 2019, 10:57)Bei Erkältungen schlucken Millionen Menschen jedes Jahr Meditonsin ...
Yo, meine bessere Hälfte auch,
Und sie ärgert sich jedes einzelne Mal darüber, daß das Virus (die Erkältung) durchschlägt, obwohl sie das Zeugs doch schon bei den "ersten Anzeichen" genommen hatte.

Bei sowas kann man schon von Beutelschneiderei reden.
Ist aber nicht so schlimm, weil eher harmlos (kost´halt Geld, und schadet nicht).

Es gibt allerdings durchaus Behandlungen, die man kritisch sehen muß.

"TCM", traditionelle chinesische Medizin.

Sowas nahm meine Frau auch.
Auf Anraten eines örtlichen Heilpraktikers.
War nicht billig das Zeugs.

Die "Presslinge" wurden von einer österreichischen Apotheke versandt.

Meine Einwände führten zu mittelschweren Beziehungsproblemen.

Der Inhalt der "Presslinge" war nicht deklariert, die Wirkstoffe nicht angegeben, geschweige denn quantifiziert.
Das waren bloß irgendwelche getrockneten Pflanzenteile in Tablettenform zusammengepresst.
OK, zuvor vielleicht einzeln abgewogen.
Aber wer kann daraus schon zuverlässig Schlüsse über die Menge der Wirkstoffe ziehen?

Erst als eine Ärztin meine Frau fragte, ob sie denn wisse, was sie da überhaupt einnehme (das konnte sie, mangels Information, natürlich nicht sagen), ließ sie das aus dem Hals.

Ich bin der Ärztin heute noch dankbar, hat sie doch den häuslichen Frieden wieder hergestellt.

Und schlechter fühlt sich meine Frau seitdem auch nicht.

"Meditonsin" werde ich ihr trotzdem nie ausreden können.
Sie schwört darauf.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Oct 2019, 18:10)

Du meinst wohl ACC ;)
Richtig, bring ich immer dudrcheinander!
Der Großteil der Wirkung von ACC Brausetabletten wird durch die so bewirkte Aufnahme von Flüssigkeit erzielt.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Oct 2019, 21:06)

ZUWENDUNG!!!!
Du hättest dasselbe wohl auch mit Leberwurst erreicht, wenn Du dieselbe Hoffnung in die Leberwurst wie in Globuli gesteckt hättest :D
Das ist mit Sicherheit ein entscheidender Punkt. Daher auch der hohe Aufwand bei der homöopathischen Anamnese
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Oct 2019, 21:40)

Und noch etwas:
Ich hatte eine Katze, die chronisch immer so schwarzes Zeugs in den Ohren hatte, sich ewig gekratzt hatte. Ich sollte ihr immer ohrreinigende Tropfen ins Ohr geben. Das war Stress für Katze und mich. Dann gab mir Jemand Globuli, die ich ihr mit ins Nassfutter gab. Da ich aber ziemlich zeitgleich mit den Ohrentropfen aufgehört habe, also kein Stress mehr, nehme ich an, dass das Weglassen der Grund war, dass sich das Problem gelöst hat. ;)
Also Homöopathie als Verhinderer einer ungeeigneten schulmedizinischen Behandlung. Schon deshalb sollte sie im Programm bleiben.
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Re: Homöopathie

Beitrag von yogi61 »

Calvadorius hat geschrieben:(19 Oct 2019, 00:20)

Yo, meine bessere Hälfte auch,
Und sie ärgert sich jedes einzelne Mal darüber, daß das Virus (die Erkältung) durchschlägt, obwohl sie das Zeugs doch schon bei den "ersten Anzeichen" genommen hatte.

Bei sowas kann man schon von Beutelschneiderei reden.
Ist aber nicht so schlimm, weil eher harmlos (kost´halt Geld, und schadet nicht).

Es gibt allerdings durchaus Behandlungen, die man kritisch sehen muß.

"TCM", traditionelle chinesische Medizin.

Sowas nahm meine Frau auch.
Auf Anraten eines örtlichen Heilpraktikers.
War nicht billig das Zeugs.

Die "Presslinge" wurden von einer österreichischen Apotheke versandt.

Meine Einwände führten zu mittelschweren Beziehungsproblemen.

Der Inhalt der "Presslinge" war nicht deklariert, die Wirkstoffe nicht angegeben, geschweige denn quantifiziert.
Das waren bloß irgendwelche getrockneten Pflanzenteile in Tablettenform zusammengepresst.
OK, zuvor vielleicht einzeln abgewogen.
Aber wer kann daraus schon zuverlässig Schlüsse über die Menge der Wirkstoffe ziehen?

Erst als eine Ärztin meine Frau fragte, ob sie denn wisse, was sie da überhaupt einnehme (das konnte sie, mangels Information, natürlich nicht sagen), ließ sie das aus dem Hals.

Ich bin der Ärztin heute noch dankbar, hat sie doch den häuslichen Frieden wieder hergestellt.

Und schlechter fühlt sich meine Frau seitdem auch nicht.

"Meditonsin" werde ich ihr trotzdem nie ausreden können.
Sie schwört darauf.
Genau das ist die Krux und wenn wir echte Homöopathie zumindest in meinen Augen zu Recht kritisieren, dann muss man auch die wirkungslosen Präparate kritisieren, die unter Mithilfe von einigen Ärzten und von Apothekern propagiert werden, um den Menschen schlichtweg das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich will mich gar nicht nur auf Meditonsin einschiessen, denn ich hege eine echte Bewunderung für die Marketingstrategie der Firma MEDICE. Schauen wir uns die Empfehlung der Firma ruhig etwas genauer an. Man soll das Zeugs also bei den ersten Anzeichen einer Erkältung nehmen, so weit so gut. Rhinoviren zum Beispiel, werden oft durch das Immunsystem schon am Anfang effizient bekämpft und es kommt trotz einiger Anzeichen an einem Tag überhaupt nicht zum Ausbruch des grippalen Infekts. Das kann schlichtweg daran liegen, dass der Mensch an diesem Tag keinem besonderen Stress unterliegt,arbeitsfrei, oder ganz einfach nur ausreichend geschlafen hat.
Wenn der geneigte "Patient" wieder flugs in der Apotheke war um sich dieses "Wundermittel" zu besorgen, dann wird er dieses wundersame Gesundung dem Präparat zuordnen und er wird sein Leben lang darauf schwören, weil er ja alles richtig gemacht hat und der Empfehlung folgte,das "Medikament" bei den ersten Anzeichen einer Erkältung zu sich genommen hat. Ganz wie es die Marketingstrategen empfehlen. Kommt es trotz der Einnahme zu einem Krankheitsbild, dann hat er den angeblichen Tri-Komplex eben zu spät eingeworfen, die Schuld liegt also beim Patienten und es empfielt sich für das nächste Mal eine Bevorratung in der Hausapotheke, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Das ist einfach genial, auch wenn das "Medikament" wirkungslos ist.
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Re: Homöopathie

Beitrag von yogi61 »

Alster hat geschrieben:(19 Oct 2019, 08:11)

Richtig, bring ich immer dudrcheinander!
Der Großteil der Wirkung von ACC Brausetabletten wird durch die so bewirkte Aufnahme von Flüssigkeit erzielt.
Das ist korrekt, aber auch sehr teuer. Es gibt durchaus einen Wirkstoff der ersten Wahl und das ist Ambroxol. Es wirkt lokal schmerzstillend und es dürfte nach neusten Erkenntnissen auch eine antivirale Wirkung erzielen. Auch hier gilt aber, dass man sich in der Apotheke nicht den Marktführer Mucosolvan besorgen muss, sondern durchaus nach einer Alternative mit dem gleichen Wirkstoff fragen sollte. Die Preisspanne ist erheblich und liegt zwischen 4 und 15 Euro.
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Re: Homöopathie

Beitrag von Alster »

Auch hier würde ich erst mal annehmen wollen, dass ausreichend Flüssigkeitsaufnahme der Schlüssel zur Heilung ist. Studien zu speziell dieser Frage kenne ich aber leider keine.
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