Katastrophe im Himalaya

Moderator: Moderatoren Forum 7

Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Talyessin »

a) steht da nichts von VÖLLIG
b) muss ich meinen Artikel schnell suchen.
Marineiro
Beiträge: 1384
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 10:44

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Marineiro »

ralphon hat geschrieben:
Eine Hungersnot ist schlimm, ein falscher Alarm erheiternd.
Was dachtest du denn?
so ist es schon besser,
denke ich jetzt.
fragt sich ob eher die Hungersnot katastrophal wird oder die Qualität der Prognose
jetzt wo nicht mehr alles eine Wichse ist,
sondern das Eine schlimm und das Andere erheiternd,
könnte man doch, ohne sich etwas zu vergeben, dafür sorgen,
dass es nicht schlimm werden kann.
Selbst auf die Gefahr hin, dass es erheiternd werden könnte
Ein Seemann kann sich auf allen vieren
dem nächtlichen Himmel den Hintern gekehrt
noch an den Gestirnen orientieren das wird auf Seefahrtschulen gelehrt
Chlorobium
Beiträge: 3541
Registriert: So 1. Jun 2008, 19:07

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Chlorobium »

usaTomorrow hat geschrieben:Wieso war Grönland im Mittelalter völlig eisfrei?
Hä? Jetzt nicht Ihr ernst, oder?
usaTomorrow hat geschrieben: Und wo belegt das, dass der Mensch für 50% des CO2-Kreislaufes verantwortlich ist? :dunno:
Wer behauptet denn, daß der Mensch zu 50% für den CO2-Kreislauf verantwortlich ist? Was sollen immer diese Strohmänner?

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
Benutzeravatar
USA TOMORROW
Beiträge: 41859
Registriert: So 1. Jun 2008, 21:40
user title: PRO LIFE
Wohnort: Lower Saxony

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von USA TOMORROW »

Chlorobium hat geschrieben:Wer behauptet denn, daß der Mensch zu 50% für den CO2-Kreislauf verantwortlich ist?
usaTomorrow hat geschrieben:Wie groß ist denn der menschliche Anteil am CO2-Kreislauf deiner Meinung nach?
gallerie hat geschrieben:...incl. der Rindviecher-Ausdunstungen und der bestehenden Gase aus den dem schmelzenden Thermafrost ca. 50%.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
Benutzeravatar
ralphon
Beiträge: 2748
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 00:15
user title: Bier predigen, Wasser saufen

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von ralphon »

Marineiro hat geschrieben:...
könnte man doch, ohne sich etwas zu vergeben, dafür sorgen,
dass es nicht schlimm werden kann.
Selbst auf die Gefahr hin, dass es erheiternd werden könnte
Ein Ratespiel? Ich denke wir sind hier im Wissenschaftsforum :shock:
wintermute
Beiträge: 1515
Registriert: Mo 20. Apr 2009, 19:30
Wohnort: Berlin

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von wintermute »

zum Thema "abnorm"
http://www.scotese.com/images/globaltemp.jpg

Wir befinden uns immer noch in der Endphase einer Eiszeit. Den größten Teil der Erdgeschichte waren sogar die Pole eisfrei, aber es gab auch schon Zeiten, in denen die gesamte Erdoberfläche von Eis bedeckt war. Manchmal war ein Überleben nur noch in den Tiefen der Ozeane möglich, manchmal waren sie so sauerstoffarm, dass dort die meisten Spezies keine Chance hatten. Massensterben, die in wenigen Jahrhunderten über 50% der Arten ausrotteten, gab es öfters, dagegen ist unser Problem ziemlich harmlos.

Ich finde wir sollten Vulkane und Methanablagerungen stärker regulieren.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

Der anthropogene CO2 Emissionsanteil soll wohl bei 3 - 3,5% liegen(hab gestern im Radio ein interview mit einem Max-Plack-Wissenschaftler gehört). man müsse jedoch beachten, dass der "natürlichen" CO2 -Emission auch eine immission, also insgesamt ein kreislauf, gegenüberstehe: vor allem die ozeane geben CO2 ab, absorbieren es aber auch wieder.
So dass im Saldo die anthropogene Emission als netto obendrauf käme und so sehr wohl für eine signifikante Erhöhung in der Atmosphäre sorge.

Gut, so hab ichs gehört. Könnte man jetzt ein paar Fragen dran anschliessen. Wovon ist die natürliche Absorption abhängig, kann die im Saldo negativ oder positiv ausfallen, kann der mensch diese Absorption auch positiv beeinflussen , z.B. durch eine massive von Enigma hier schon mal beschriebene Aufforstung einer Zone mit derzeit schwacher Vegetation.

Zum Abschmelzen der Gletscher: Wasser als Eis steht keinem lebensvorgang zur Verfügung. Dampfförmiges oder flüssiges Wasser im globalen kreislauf schon, also wird durch dieses Abschmelzen erstmal potentiell die menge nutzbaren Wassers für Vegetation erhöht. Also ist der Schluss "Gletscherschmelze - hungersnot" als allgemeine Aussage definitv falsch.
man kann höchstens von -schwerwiegenden - Veränderungen ausgehen. Also, dass am mekong evtl. weniger oder anderes wächst, dafür woanders mehr.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Di 8. Dez 2009, 09:20, insgesamt 2-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

Woher soll bei einer Erwärmung eigentlich die zunahme der Stürme kommen?
Wind gleicht unterschiedliche Energiepotentiale aus. Verringert sich die Differenz dieser Engergiepotentiale, sprich die Temperaturdifferenz zwischen äquatorgebiet und Polen, so verringert sich auch die Grundlage für luftbewegungen.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Di 8. Dez 2009, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
USA TOMORROW
Beiträge: 41859
Registriert: So 1. Jun 2008, 21:40
user title: PRO LIFE
Wohnort: Lower Saxony

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von USA TOMORROW »

Welfenprinz hat geschrieben:Woher soll bei einer Erwärmung eigentlich die zunahme der Stürme kommen?
Die Schwere von Hurrikanen soll durch eine wärmere Wasseroberfläche angeblich zunehmen. Wenn man sich die letzten Jahre so ansieht sehe ich aber keine wirkliche Zunahme bei Häufigkeit und stärke der Hurricanes...
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
Benutzeravatar
Umetarek
Beiträge: 17228
Registriert: Di 3. Jun 2008, 07:24
user title: auf dem Weg zur Wüste...
Wohnort: Pfalz

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Umetarek »

Welfenprinz hat geschrieben:Woher soll bei einer Erwärmung eigentlich die zunahme der Stürme kommen?
Wind gleicht unterschiedliche Energiepotentiale aus. Verringert sich die Differenz dieser Engergiepotentiale, sprich die Temperaturdifferenz zwischen äquatorgebiet und Polen, so verringert sich auch die Grundlage für luftbewegungen.
Weiter oben ist ja immer noch kalt, unten wärmt sich die Luft stärker als sonst auf, steigt also schneller oder in größerem Umfang nach oben, was zu häufigeren und stärkeren Stürmen führt.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14295
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 10:10

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von gallerie »

Welfenprinz hat geschrieben: also wird durch dieses Abschmelzen erstmal potentiell die menge nutzbaren Wassers für Vegetation erhöht.
...falsch! Durch Überschwemmungen werden die Anbauflächen verkleinert.
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Talyessin »

Welfenprinz hat geschrieben:Woher soll bei einer Erwärmung eigentlich die zunahme der Stürme kommen?
Wind gleicht unterschiedliche Energiepotentiale aus. Verringert sich die Differenz dieser Engergiepotentiale, sprich die Temperaturdifferenz zwischen äquatorgebiet und Polen, so verringert sich auch die Grundlage für luftbewegungen.
Die Atmosphärentemperatur nahe der Stratosphäre ist trotzdem kalt, diese Energiedifferenz führt zu stärkeren Stürmen
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Talyessin »

usaTomorrow hat geschrieben: Die Schwere von Hurrikanen soll durch eine wärmere Wasseroberfläche angeblich zunehmen. Wenn man sich die letzten Jahre so ansieht sehe ich aber keine wirkliche Zunahme bei Häufigkeit und stärke der Hurricanes...
*hüstelkathrina*
Benutzeravatar
USA TOMORROW
Beiträge: 41859
Registriert: So 1. Jun 2008, 21:40
user title: PRO LIFE
Wohnort: Lower Saxony

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von USA TOMORROW »

Talyessin hat geschrieben:
*hüstelkathrina*
Ist mittlerweile 4 Jahre her. Zudem war da nicht der Sturm das Problem, sondern die gebrochenen Dämme.

Die Hurrikan-Saison 2009 ist übrigens kürzlich zuende gegangen... ;)
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Di 8. Dez 2009, 12:55, insgesamt 2-mal geändert.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

Talyessin hat geschrieben:[Die Atmosphärentemperatur nahe der Stratosphäre ist trotzdem kalt, diese Energiedifferenz führt zu stärkeren Stürmen
Dass meine Reduzierung auf Pol-Äquator nicht das komplette Wettergeschehen umfasst und sehr, sehr vereinfacht ist,ist mir schon klar.

Bis in welche Höhen reicht denn dieser Treibhauseffekt unter dem dann eine Erwärmung stattfindet??Also durch Erwärmung kommt es ja auch zu mehr "auftrieb" , das heisst das CO2 müsste theoretisch wirklich bis zum äussersten Rand der Atmosphäre transportiert werden, so dass auch die Erwärmung durch alle Luftschichten passieren müsste.

@gallerie: meine Aussage wird nicht dadurch falsch, dass Du zwei Sachen vermengst , die nix miteinander zu tun haben.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14295
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 10:10

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von gallerie »

Welfenprinz hat geschrieben:@gallerie: meine Aussage wird nicht dadurch falsch, dass Du zwei Sachen vermengst , die nix miteinander zu tun haben.
...hrrrrrrr.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

gallerie hat geschrieben:
...hrrrrrrr.
ich schätze dich als Diskutant hier und weiss dass Du das Ding zwischen den ohren durchaus gebrauchen kannst. Also auch wenn Du durch regionale nähe und Verbundenheit an ein spezifisches Ereignis emotional gebunden bist, hat es durchaus zweck noch mal ganz langsam und Schritt für Schritt von vorne anzufangen:

Wasser, dass nicht in Eis oder Schnee gebunden ist , liegt flüssig oder dampfförmig vor.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
Fire81
Beiträge: 1772
Registriert: Mo 23. Jun 2008, 08:11
user title: wilder aus dem Osten

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Fire81 »

Welfenprinz hat geschrieben:
ich schätze dich als Diskutant hier und weiss dass Du das Ding zwischen den ohren durchaus gebrauchen kannst. Also auch wenn Du durch regionale nähe und Verbundenheit an ein spezifisches Ereignis emotional gebunden bist, hat es durchaus zweck noch mal ganz langsam und Schritt für Schritt von vorne anzufangen:

Wasser, dass nicht in Eis oder Schnee gebunden ist , liegt flüssig oder dampfförmig vor.
Und genau das ist das Problem, das heisst nichts anderes als das im Sommer das Wasser im Mekong fehlen wird. Während es im Frühjahr so überreichlich vorhanden ist das es die Anbauflächen überschwemmt.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

langsam, langsam.
Anfangs hat gallerie davon gesprochen , dass NACH abschmelzen der gletscher (also in ca. 30 jahren) kein Wasser mehr für diese Flüsse zur Verfügung stehe und deshalb eine hungersnot drohen könne. Er sprach also nicht von den saisonalen Schwankungen bzw. deren Veränderung.

Das was Du beschriebst, also die Erscheinung der Frühjahrsüberschwemmung und die Abhängigkeit des ackerbaus davon, ist ja der derzeitige istzustand.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Di 8. Dez 2009, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14295
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 10:10

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von gallerie »

Welfenprinz@

...ich kann dir durchaus folgen werter Welfenprinz.

Da sich viele Flüsse Asiens aus den Gletschergebieten des Himalaya speisen ist es für die Bewohner dieser Flüsse im Unterlauf ziemlich egal ob es Wasser in anderen Formen gibt.
Fakt ist, diese stark schmelzenden Wassermassen überfluten die Anbauflächen und führen jetzt schon zu erheblichen Ernteausfällen. Und nein, die sind nicht saisonbedingt sondern völlig neu in dieser Intensität.

Solltest du meinen Eingangsthread sorgfältig gelesen haben, dann wird dir aufgefallen sein, dass ich auf diese und weiterführende missliche Umstände hingewiesen habe die zu einer neuen Hungersnot führen könnten.
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Talyessin »

usaTomorrow hat geschrieben: Ist mittlerweile 4 Jahre her. Zudem war da nicht der Sturm das Problem, sondern die gebrochenen Dämme.

Die Hurrikan-Saison 2009 ist übrigens kürzlich zuende gegangen... ;)
Die letzten Jahre hast Du geschrieben.

Die Anzahl der schweren Stürme ( auch Kathrina war ein schwerer Sturm ) Kat 4+ in der letzten Dekade:

2004 - Charley, Frances, Ivan, Karl
2005 - Dennis, Emily, Katrina, Rita, Wilma
2006 - ruhig
2007 - Dean, Felix
2008 - Gustav, Ike, Ottmar, Paloma
2009 - Bill

16 Stück - und damit sind nur Atlantische Hurrikans mit gezählt.

Desweiteren zeigen die 00er die meisten Hurrikans Stärke 5 seit Beginn der Aufzeichnung
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... -Hurrikane
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

gallerie hat geschrieben:Welfenprinz@

...ich kann dir durchaus folgen werter Welfenprinz.
:)
Da sich viele Flüsse Asiens aus den Gletschergebieten des Himalaya speisen ist es für die Bewohner dieser Flüsse im Unterlauf ziemlich egal ob es Wasser in anderen Formen gibt.
zu schwerwiegenden Veränderungen kann es kommen , ja. Das hab ich geschrieben.
ob sich dann das mehr an Wasser und Temperatur positiv für das pflanzenwachstum in der Sahelzone, in nordeuropa oder Australien auswirken wird. .... :dunno:

deswegen meine ich , dass man nicht hunger prognostizieren kann. Sondern "nur" Veränderung von produktionsstandorten - und handelsströmen.

Fakt ist, diese stark schmelzenden Wassermassen überfluten die Anbauflächen und führen jetzt schon zu erheblichen Ernteausfällen. Und nein, die sind nicht saisonbedingt sondern völlig neu in dieser Intensität.
Wenn durch höhere Temperaturen mehr Wasser abschmilzt kommt mehr runter, das ist klar.
Das sich daraufEinstellen und umgehen mit solch wechselnden umständen ist aber LANDWIRTSCHAFT seit die Ägypter den Nilschlamm als Ernährungsgrundlage benutzt haben.

Und unter "Überschwemmung = Verlust von Anbauflächen" würde ich jetzt schon dauerhafte überschwemmung verstehen, nicht eine stärkere saisonale überschwemmung als bisher.
Solltest du meinen Eingangsthread sorgfältig gelesen haben, .
Ich hab'n ISDN-Anschluss, bis ich auf einem Werktagnachmittag diesen ZDF-Beitrag durchgeladen und geschaut habe, ist bei euch die nächste Reisernte eingebracht.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14295
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 10:10

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von gallerie »

Welfenprinz hat geschrieben:... ist bei euch die nächste Reisernte eingebracht.
...die säuft gerade ab! Und wir haben offiziell Trockenzeit. :(

Das ist in der Tat schlimm. Ist Reis so empfindlich für Wasser ? Ich dachte eigentlich das Reis als Wasserverschwender gescholten ist.
Zuletzt geändert von Fire81 am Di 8. Dez 2009, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

gallerie hat geschrieben:[ Und wir haben offiziell Trockenzeit. :(
ja, das Wetter liest den Wetterbericht nicht. Das kenne ich auch.
Säuft die von Regen oder Schmelzwasser ab??
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
Fire81
Beiträge: 1772
Registriert: Mo 23. Jun 2008, 08:11
user title: wilder aus dem Osten

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Fire81 »

Welfenprinz hat geschrieben:
:)



zu schwerwiegenden Veränderungen kann es kommen , ja. Das hab ich geschrieben.
ob sich dann das mehr an Wasser und Temperatur positiv für das pflanzenwachstum in der Sahelzone, in nordeuropa oder Australien auswirken wird. .... :dunno:

deswegen meine ich , dass man nicht hunger prognostizieren kann. Sondern "nur" Veränderung von produktionsstandorten - und handelsströmen.




Wenn durch höhere Temperaturen mehr Wasser abschmilzt kommt mehr runter, das ist klar.
Das sich daraufEinstellen und umgehen mit solch wechselnden umständen ist aber LANDWIRTSCHAFT seit die Ägypter den Nilschlamm als Ernährungsgrundlage benutzt haben.

Und unter "Überschwemmung = Verlust von Anbauflächen" würde ich jetzt schon dauerhafte überschwemmung verstehen, nicht eine stärkere saisonale überschwemmung als bisher.



Ich hab'n ISDN-Anschluss, bis ich auf einem Werktagnachmittag diesen ZDF-Beitrag durchgeladen und geschaut habe, ist bei euch die nächste Reisernte eingebracht.
Naja wir reden hier von einer Jahrtausende alten Kulturlandschaft die sich an die Natur angepasst hat. Wenn sich die Natur dauerhaft extrem ändert wird das das zu einem sehr grossen Problem. Vielleicht kann man etwas machen wenn man Staubecken oder ähnliches anlegt, die die schlimmsten Effekte dämpfen können.
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14295
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 10:10

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von gallerie »

Welfenprinz hat geschrieben:

Säuft die von Regen oder Schmelzwasser ab??
...da ich bei dir über die Massen geografische Kenntnisse voraussetze, dürfte die Frage rein suggestiv sein. ;)
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

gallerie hat geschrieben: ...da ich bei dir über die Massen geografische Kenntnisse voraussetze, dürfte die Frage rein suggestiv sein. ;)
:mrgreen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Klima_bangkok.png

die Regenzeit , die normalerweise ihren Höhepunkt im oktober hat, dauert länger als sonst??
1438 durchschnittliche jahresdurchschnittsregenmenge ist ein Wort, da kann man was mit machen.
Wie lange kann Reis zu nass stehen bis er hin ist??(Weizen verträgt im Frühjahr 4-6 Wochen unter Wasser, dann ist Exitus, meine über die massen kenntnisse erstrecken sich aber nicht auf Reis)
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14295
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 10:10

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von gallerie »

Welfenprinz hat geschrieben: Wie lange kann Reis zu nass stehen bis er hin ist??
...ich habe keine Ahnung!
Und meine sicherlich wissende Holde schläft bereits, die werde ich nicht wecken wollen. ;)
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

gallerie hat geschrieben:
...ich habe keine Ahnung!
Und meine sicherlich wissende Holde schläft bereits, die werde ich nicht wecken wollen. ;)
Bei der genannten Niederschlagsmenge hängt die Wasserversorgung für den Ackerbau aber nicht alleinig vom himalayaschmelzwasser ab(mai/Juni??) sondern wird zum grösseren Teil vom Monsun bestimmt.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
MoOderSo
Beiträge: 8424
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 23:54
user title: (•̀ᴗ•́)و

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von MoOderSo »

Wer keinen Gletscher hat, sollte sich nen Stausee als Wasserspeicher bauen.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Benutzeravatar
Enigma
Beiträge: 4569
Registriert: Di 24. Jun 2008, 16:55
user title: Anarchist
Wohnort: Bald Galts Gulch?

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Enigma »

MoOderSo hat geschrieben:Wer keinen Gletscher hat, sollte sich nen Stausee als Wasserspeicher bauen.
sehr schlau :roll:
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
Benutzeravatar
Enigma
Beiträge: 4569
Registriert: Di 24. Jun 2008, 16:55
user title: Anarchist
Wohnort: Bald Galts Gulch?

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Enigma »

Welfenprinz hat geschrieben:
Bei der genannten Niederschlagsmenge hängt die Wasserversorgung für den Ackerbau aber nicht alleinig vom himalayaschmelzwasser ab(mai/Juni??) sondern wird zum grösseren Teil vom Monsun bestimmt.
wobei nur ein minimum davon gespeicher werden kann , so sind gebieten von bangladesh TROCKENGEBIETE trotz niederschlagsmengen von 10.000 mm m²/pa
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

Enigma hat geschrieben: wobei nur ein minimum davon gespeicher werden kann , so sind gebieten von bangladesh TROCKENGEBIETE trotz niederschlagsmengen von 10.000 mm m²/pa
Das sind dann aber standortspezifische Bedingungen und haben mit klimawandel und Gletscherschmelze nix zu tun.

und wie gesagt, dass Gestalten unter solchen wechselnden oder unterschiedlichen Bedingungen, ist ja das was in der menschheitsgeschichte kulturlandschaft oder landwirtschaft ist.Also es ist sozusagen unsere Geschichte und unsere zukunft, dass nicht wir das Wetter/klima bestimmen sondern etwas aus dem machen was das klima uns bringt.

Es gibt Gegenden mit 10000 l niederschlag /a.?? :o
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Di 8. Dez 2009, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
Enigma
Beiträge: 4569
Registriert: Di 24. Jun 2008, 16:55
user title: Anarchist
Wohnort: Bald Galts Gulch?

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Enigma »

Welfenprinz hat geschrieben:
Das sind dann aber standortspezifische Bedingungen und haben mit klimawandel und Gletscherschmelze nix zu tun.

und wie gesagt, dass Gestalten unter solchen wechselnden oder unterschiedlichen Bedingungen, ist ja das was in der menschheitsgeschichte kulturlandschaft oder landwirtschaft ist.Also es ist sozusagen unsere Geschichte und unsere zukunft, dass nicht wir das Wetter/klima bestimmen sondern etwas aus dem machen was das klima uns bringt.

Es gibt Gegenden mit 10000 l niederschlag /a.?? :o
hatwas mit regionalbedingungen zu tun...sprich die bauern holzen zu stark ab und nehmen damit dem boden die speicherfunktion

und ja solche gebiete gibts :)
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Welfenprinz »

Enigma hat geschrieben:

hatwas mit regionalbedingungen zu tun...sprich die bauern holzen zu stark ab und nehmen damit dem boden die speicherfunktion
Erstmal die gegebenen -sprich Standort-Voraussetzungen.
Also z.b. können wir hier mit tiefgründigen lehm oder lössböden eine Vegetationsperiode fast ohne niederschläge auskommen , wie die Rekordzuckerrübenernten 2003 und dieses jahr gezeigt haben. Also der Standort ist nicht auf eine kontinuierliche zufuhr von Oberflächenwasser angewiesen . Dies würde allein schon dadurch anders aussehen, wenn es durchlässige Schichten (Sand/Kies) im unterboden hätte oder wenn wir ein arider Standort wären(höhere Verdunstung).

Viele Böden im tropen und äquatorialgürtel (wie es jetzt in Thailand oder BanglaDesh speziell aussieht weiss ich nicht)sind erdgeschichtlich sehr alte böden (keine Eiszeiteinflüsse o.ä.Umformungen) und dadurch bodenphysikalisch gesehen schwach.. Ausgewaschene Illite ohne oberflächenanziehung , kein humusgehalt etc. Die Speicher- und nährstoffhaltefähigkeit ist dann sehr gering. 600 mm im Winter bei uns bringen dann u.u. mehr Vegetation als 1000 mm dort.

Von daher wird für den Punkt Wasserspeicherung dort immer der mensch eingreifen müssen, in Form von Speicherbecken , Dämmen , stauseen.
und ja solche gebiete gibts :)
cool. Bei uns ist ,glaube ich, das Voralpengebiet mit einzelnen Stellen mit bis zu 1600 mm die niederschlagsreichste Region.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Di 8. Dez 2009, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Chlorobium
Beiträge: 3541
Registriert: So 1. Jun 2008, 19:07

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Chlorobium »

Flüsse wie Indus, Ganges oder der Brahmaputra werden zu 80% vom Schmelzwasser aus dem Himalaya gespeist. Für die Gletscher im Himalaya gilt weiterhin, dass die Akkumulation verstärkt im Sommer auftritt. Die Gletscher werden deshalb auch zu den „summer- accumulated type glaciers“ gezählt. Unsere europäischen sowie die nordamerikanischen Gletscher gehören dagegen zum „winter- accumulated type glaciers“-Typ.

Der Grund für die verstärkte Sommerakkumulation im Himalaya liegt im asiatischen Sommermonsun, welcher feuchte Luft vom Indischen Ozean herbeiführen, welche über dem Himalaya als Niederschlag – meist in Form von Schnee- ausfällt. Verschwinden die Gletscher, fehlt für viele Flüsse eine über das Jahr kontinuierliche Zuflussquelle. Die Menschen hätten dann im Sommer zwar den Monsun, der die Flüsse schlagartig anschwellen lassen würde, im restlichen Jahr würde die Wasserversorgung aber ohne Flußwasser auskommen müssen.

Die globale Durchschnittstemperatur hat sich während des 20. Jahrhunderts um ca. 0,6°C erhöht. Im Hoch-Himalaya hat seit Mitte der 70er Jahre die Temperatur jedoch um etwa 1°C zugenommen; also weit über den Durchschnitt. Wenn nun die Gletscher im Himalaya fehlen, wird sich im Gebirge auch das Klima verändern. Allein schon deswegen, weil der nackte Fels sich stärker erwärmt als ein Gletscher. Die Temperaturen im Himalaya dürften bei einer totalen Gletscherschmelze noch weiter steigen und zur lokalen Ausbildung eines Hochdruckgebietes führen. Ob der Monsun dann noch so funktioniert wie bisher?

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
Chlorobium
Beiträge: 3541
Registriert: So 1. Jun 2008, 19:07

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Chlorobium »

Ein weiteres, ganz aktuelles Problem, stellen die Gletscherseen da. Allein in Bhutan und Nepal gibt es rund 5.000 dieser Seen, welche sich aus Schmelzwasser der Gletscher füllen. Viele dieser Seen werden durch lockere Geröllmoränen aufgestaut, welche bei steigendem Wasserspiegel dem Druck nicht mehr lange stand halten können. Etwa 50 dieser Gletscherseen sind tickende Zeitbomben, weil sie ganze Täler, Siedlungen oder Stauseen zur Stromproduktion bedrohen. Einfach mal nach Tsho Rolpa oder Dig Tsho googlen.

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
Zuletzt geändert von Chlorobium am Mi 9. Dez 2009, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14295
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 10:10

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von gallerie »

Chlorobium@

...interessant scheint auch die Deltaverbreiterung des Mekong. Die angeschwemmten Erdmassen aus dem Mittellauf des Stroms erzeugen neue Insellandschaft, leider versalzen, die wiederum eine Verbreiterung des Deltas zur Folge hat, mit der Konsequenz der Überflutung von Anbauflächen. Monsun und überdurchschnittliche Gletscherschmelze im Himalaya erzeugen diesen Effekt in den Regenmonaten. In den Trockenmonaten hingegen versalzen diese verbreiterten Deltagebiete da das Wasser aus den Gletscherregionen nicht ausreicht.

Trockenzeit bitte nicht gleichsetzten mit Hitzemonaten/Sommer etc.
Benutzeravatar
MoOderSo
Beiträge: 8424
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 23:54
user title: (•̀ᴗ•́)و

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von MoOderSo »

Man könnte es Karma nennen.
Wie es scheint, ist für das überdurchschnittliche Schmelzen der Gletscher die mangelhafte CO2-Produktion verantwortlich.
Tiny, dark-colored aerosols — specifically black carbon — travel along wind currents from Asian cities and accumulate over the Tibetan Plateau and Himalayan foothills. These brown clouds of soot absorb sunlight, creating a layer of warm air that rises to higher altitudes. The air masses amplify the melting of glaciers and snow, and set in motion a cycle that draws yet more warm air to the region from the Indian Ocean."
http://www.nasa.gov/topics/earth/featur ... -soot.html
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
MANFREDM
Beiträge: 1465
Registriert: Di 1. Jul 2008, 09:16

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von MANFREDM »

gallerie hat geschrieben:...interessant scheint auch die Deltaverbreiterung des Mekong. Die angeschwemmten Erdmassen aus dem Mittellauf des Stroms erzeugen neue Insellandschaft, leider versalzen, die wiederum eine Verbreiterung des Deltas zur Folge hat, mit der Konsequenz der Überflutung von Anbauflächen. Monsun und überdurchschnittliche Gletscherschmelze im Himalaya erzeugen diesen Effekt in den Regenmonaten.
Nun mal Butter bei die Fische:

überdurchschnittliche Gletscherschmelze im Himalaya

ist ein Märchen der Klimapaniker. Der entsprechende Bericht des IPCC musste in die Tonne getreten werden. Gott sei Dank vom IPCC selbst.

Any Comments dazu? Wahrscheinlich nein. Abtauchen und möglicherweise mit der nächsten falschen Panikmache wieder auftauchen ist schliesslich einfacher.
Scheissforum
Chlorobium
Beiträge: 3541
Registriert: So 1. Jun 2008, 19:07

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Chlorobium »

Was möchte der MANFRED den erklärt bekommen haben?

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
Benutzeravatar
Fire81
Beiträge: 1772
Registriert: Mo 23. Jun 2008, 08:11
user title: wilder aus dem Osten

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Fire81 »

MANFREDM hat geschrieben:
Nun mal Butter bei die Fische:

überdurchschnittliche Gletscherschmelze im Himalaya

ist ein Märchen der Klimapaniker. Der entsprechende Bericht des IPCC musste in die Tonne getreten werden. Gott sei Dank vom IPCC selbst.

Any Comments dazu? Wahrscheinlich nein. Abtauchen und möglicherweise mit der nächsten falschen Panikmache wieder auftauchen ist schliesslich einfacher.
Wenn die Gletscher schneller schmelzen gibt es logischerweise mehr Wasser oder ? Das sie nicht 2035 verschwunden sein werden bedeutet ja nicht das sie gar nicht schmelzen.
Benutzeravatar
ralphon
Beiträge: 2748
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 00:15
user title: Bier predigen, Wasser saufen

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von ralphon »

Chlorobium hat geschrieben:...Allein schon deswegen, weil der nackte Fels sich stärker erwärmt als ein Gletscher. Die Temperaturen im Himalaya dürften bei einer totalen Gletscherschmelze noch weiter steigen und zur lokalen Ausbildung eines Hochdruckgebietes führen. Ob der Monsun dann noch so funktioniert wie bisher?
Da bringst du was durcheinander. Bei Hitze entstehen Tiefs, Hochs über Eis wie z.B. im inneren Grönlands oft der Fall ist.
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 12329
Registriert: Di 3. Jun 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Frank_Stein »

Gretel hat geschrieben:
Der heutige Klimawandel läuft zehnmal schneller ab als jeder andere zuvor – wenn man singuläre Ereignisse wie Asteroideneinschläge oder Supervulkanausbrüche ausschließt.“ Beispielsweise habe es 5000 Jahre gedauert, aus der letzten Eiszeit herauszukommen: Pro 1000 Jahre erwärmte sich das globale Klima um etwa ein Grad. Dasselbe findet jetzt in einem Zeitraum 100 Jahren statt.
Das wissen wir erst in 100 Jahren :hat:
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 12329
Registriert: Di 3. Jun 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Frank_Stein »

gallerie hat geschrieben:
...dann nimm folgende Zeilen bitte zur Kenntnis:

Anhand eines Klimamodells konnten Ganopolski und Didier Roche vom französischen Laboratoire des Sciences du Climat et de l’Environnement bestätigen, dass die CO2-Konzentration während der Eiszeitzyklen der wichtigste Faktor für Temperaturänderungen in der Antarktis ist. Die Simulationen zeigen, dass die beobachteten Erwärmungsphasen zu mehr als der Hälfte allein auf der Wirkung des CO2 als Treibhausgas beruhen.

http://klima-media.de/tag/eisschmelze/

Gut dass wir so zuverlässige Simulationen haben :thumbup:
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14295
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 10:10

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von gallerie »

theoderich hat geschrieben:

Gut dass wir so zuverlässige Simulationen haben :thumbup:
...leider kommen auch noch zuverlässige Ignoranten hinzu.
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 12329
Registriert: Di 3. Jun 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Frank_Stein »

Talyessin hat geschrieben:
Ob du was wissenschaftliches hast? Von einem Institut, von irgendwas? Nicht nur eine Zeitungsmeldung.
Etwas wissenschaftliches also - in etwa so wissenschaftlich wie die Aussage das der Himalaya bis 2035 eisfrei sein wird. :?:
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 12329
Registriert: Di 3. Jun 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Frank_Stein »

gallerie hat geschrieben:
...leider kommen auch noch zuverlässige Ignoranten hinzu.
ja - Leute, die ihren Modellen solchen Nebensächlichkeiten wie der Sonnenaktivität keinerlei Bedeutung beimessen und die Erwärmung allein auf die CO2 Konzentration zurückführen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von Talyessin »

theoderich hat geschrieben:
ja - Leute, die ihren Modellen solchen Nebensächlichkeiten wie der Sonnenaktivität keinerlei Bedeutung beimessen und die Erwärmung allein auf die CO2 Konzentration zurückführen.
Auch dir sei der Text von US Trooper empfohlen.
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14295
Registriert: Sa 7. Jun 2008, 10:10

Re: Katastrophe im Himalaya

Beitrag von gallerie »

theoderich hat geschrieben:
ja - Leute, die ihren Modellen solchen Nebensächlichkeiten wie der Sonnenaktivität keinerlei Bedeutung beimessen und die Erwärmung allein auf die CO2 Konzentration zurückführen.
...und Leute die Behaupten, dass auf Grund des kalten Winters in Europa alles nur blödsinniges Geschwafel ist, obwohl zur gleichen Zeit in Sydney 39°C um 24 Uhr gemessen wurden.
Antworten