Nur noch Kommerz im Fußball

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Zunder
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Jan 2022, 14:30)

Der verwiesene Beitrag aus "fragdenstaat" zeigt, dass das ÖR-TV nach wie vor so etwas wie den Willen zum Mitbieten hat. Darauf kommts an. Wer sich am Ende die Rechte für die Übertragung des Bundesliga-Eröffnungsspiels holt ... ist mir völlig egal. Selbst wenns noch so astronomische Summen kostet. Mir gehts einzig und allein um die Perspektive des komplett großsportveranstaltungsuninteressierten politisch interessierten Menschen. Wohin gehen die Gebührengelder? Nicht weil ich knausrig bin. Sondern weil ich eine qualifizierte politische Berichterstattung in den öffentlichen Medien will.
Den Satz aus deinem Link

" Der Sportrechte-Etat beträgt rund 250 Millionen Euro pro Jahr und ist gedeckelt."

hast du aber schon verstanden? Bei diesem Betrag geht es nicht nur um Fußball. Allein die Übertragungsrechte für die Bundesliga kosten schon 1,1 Milliarden. Die Öffentlich-Rechtlichen können da schon lange nicht mehr mithalten.

Die Einnahmen aus den Rundfunkbeiträgen liegen bei rund 8,1 Milliarden Euro.
https://www.sueddeutsche.de/medien/rund ... -1.5322526

250.000.000 von 8.100.000.000 sind wieviel Prozent? 50? 10? 5? 4? 3?
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(24 Jan 2022, 15:18)

Den Satz aus deinem Link

" Der Sportrechte-Etat beträgt rund 250 Millionen Euro pro Jahr und ist gedeckelt."

hast du aber schon verstanden? Bei diesem Betrag geht es nicht nur um Fußball. Allein die Übertragungsrechte für die Bundesliga kosten schon 1,1 Milliarden. Die Öffentlich-Rechtlichen können da schon lange nicht mehr mithalten.

Die Einnahmen aus den Rundfunkbeiträgen liegen bei rund 8,1 Milliarden Euro.
https://www.sueddeutsche.de/medien/rund ... -1.5322526

250.000.000 von 8.100.000.000 sind wieviel Prozent? 50? 10? 5? 4? 3?
Etwa 3,08.

Ich weiß es nicht, warum der tagesspiegel 2015 (also ungefähr Mitte des in Frage stehenden Zeitraums) von 1,163 Milliarden für Sportübertragungsrechte spricht. [ur]https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 37734.html[/url] Und er kommt am Ende zu dem Schluss:
Geben ARD und ZDF nicht viel zu viele Millionen für den kommerziellen Fernsehsport aus, wird dieses Geld nicht zu Lasten des übrigen Programms verpulvert? Spitzensport ist eine kommerzielle Veranstaltung. Und dieses Geschäft funktioniert auch ohne den Beitragszahler. Garantiert.
Genau so ist es

In welchem Verhältnis stehen die reinen Übertragungsrechtekosten zu den Gesamtkosten, die für eine tatsächliche Übertragung am Ende aufzubringen sind?

Was willst Du mir eigentlich sagen? Dass das ÖR-TV im Geschäft am Ende nicht mehr mithalten kann oder bereits nicht mehr mithält? Na prima. Wenns denn nur mal endlich so weit wäre! Dass sie ein einsehen haben und sich endgültig aus diesem aussichtslosen und auch noch völlig unnötigen Wettbewerb zurückziehen!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von schokoschendrezki »

Vongole hat geschrieben:(24 Jan 2022, 15:06)

Dazu gibt's den passenden ironischen Thread in der WS:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=24&t=72077
Was kümmert es schließlich die Gesamtgesellschaft, wenn sich ein paar arme Schlucker die Sport-Abos nicht leisten können. :cool:
Ja. Ich habe dazu halt ein komplett andere Meinung. Eine Fußballspielübertragung ist keineswegs das, was etwa für eine Flüchtlingsfamilie aus Syrien das Recht auf einen Arztbesuch ist. Profifußball gehört für mich ebenso wie Tennis oder Formel1 und noch einiges andere in die Welt des großen Gelds. Bitte. Wer in der Welt des großen Gelds leben möchte, der soll halt das große Geld zusammenbekommen. Ich selbst habe absolut keine Ahnung von dieser "Welt des großen Gelds". Interessiert mich auch nicht. Ich will einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk der unabhängig davon ist.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Jan 2022, 15:39)

Etwa 3,08.

Ich weiß es nicht, warum der tagesspiegel 2015 (also ungefähr Mitte des in Frage stehenden Zeitraums) von 1,163 Milliarden für Sportübertragungsrechte spricht. [ur]https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 37734.html[/url] Und er kommt am Ende zu dem Schluss:


Genau so ist es

In welchem Verhältnis stehen die reinen Übertragungsrechtekosten zu den Gesamtkosten, die für eine tatsächliche Übertragung am Ende aufzubringen sind?

Was willst Du mir eigentlich sagen? Dass das ÖR-TV im Geschäft am Ende nicht mehr mithalten kann oder bereits nicht mehr mithält? Na prima. Wenns denn nur mal endlich so weit wäre! Dass sie ein einsehen haben und sich endgültig aus diesem aussichtslosen und auch noch völlig unnötigen Wettbewerb zurückziehen!
Die 1,163 Milliarden beziehen sich erstens auf einen Zeitraum von vier Jahren und zweitens handelt es sich eine beantragte Größenordnung, nicht um eine genehmigte.

Die Kosten für den technischen Aufwand gehen nicht an die Fußballvereine. Ob die Kriegsberichterstattung aus Syrien billiger zu haben ist als das Bildmaterial aus einem Fußballstadion, könnte man ja mal zu eruieren versuchen. Man kann's aber auch bleiben lassen.

Das Argument, daß der Spitzensport auch ohne den Beitragszahler stattfindet, ist ziemlich sinnfrei. Die Weltpolitik findet auch ohne den Beitragszahler statt, also kann man die Tagesschau streichen. Nachrichten gibt's im Internet mehr als irgendein Sender verarbeiten kann. Simon Rattle dirigiert auch, ohne daß ihm jemand vor der Glotze dabei zuschaut. Also weg damit. Wetterbericht? Kann weg. Literaturmagazine? Weg damit, dafür gibt's die Feuilletons. Spielfilme? Weg damit, Kino und Netflix können das auch.

Man könnte übrigens mal die Millionen von Beitragszahlern befragen, was sie von ihrem Geld eigentlich sehen wollen. Das Ergebnis wäre sicher nicht Sinn ideologisch Verblendeter.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(24 Jan 2022, 17:06)

Die 1,163 Milliarden beziehen sich erstens auf einen Zeitraum von vier Jahren und zweitens handelt es sich eine beantragte Größenordnung, nicht um eine genehmigte.

Die Kosten für den technischen Aufwand gehen nicht an die Fußballvereine. Ob die Kriegsberichterstattung aus Syrien billiger zu haben ist als das Bildmaterial aus einem Fußballstadion, könnte man ja mal zu eruieren versuchen. Man kann's aber auch bleiben lassen.

Das Argument, daß der Spitzensport auch ohne den Beitragszahler stattfindet, ist ziemlich sinnfrei. Die Weltpolitik findet auch ohne den Beitragszahler statt, also kann man die Tagesschau streichen. Nachrichten gibt's im Internet mehr als irgendein Sender verarbeiten kann. Simon Rattle dirigiert auch, ohne daß ihm jemand vor der Glotze dabei zuschaut. Also weg damit. Wetterbericht? Kann weg. Literaturmagazine? Weg damit, dafür gibt's die Feuilletons. Spielfilme? Weg damit, Kino und Netflix können das auch.

Man könnte übrigens mal die Millionen von Beitragszahlern befragen, was sie von ihrem Geld eigentlich sehen wollen. Das Ergebnis wäre sicher nicht Sinn ideologisch Verblendeter.
Das mit den vier Jahren war ein besonnener Hinweis. Danke.

Mal ganz ruhig. Es geht nicht um die Stattfindung des Großveranstaltungssports sondern um die Präsentation in den Medien. Und ob und wieviel dafür zu bezahlen ist. Direkt oder indirekt.

Von einem Politikforum würde ich nicht erwarten, dass es das bestehende System der Ausdünnung der politischen Berichterstattung irgendwie versucht zu verteidigen, sondern dass es sich darüber austauscht, wie man argumentativ den Kommerz-Überhang dingfest machen könnte.

Mal abgesehen davon, dass eine kritische Sicht auf den Öffentlichen Rundfunk eine Tugend an und für sich ist.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Astrocreep2000 »

Christdemokrat hat geschrieben:(23 Jan 2022, 20:54)

Ich finde, das hat nicht nur etwas mit Wehmut zu tun. Wenn seit 10 Jahren immer derselbe "Verein" die Meisterschaft gewinnt, wobei spätestens ab Mitte der Rückrunde die nächste Meisterschaft als sichere Sache gelten kann, dann existiert doch gar keine ernsthafte Konkurrenz mehr in dem ganzen Wettbewerb.
Die US-Profiligen sind da halt weiter als die Bundesliga: Dort hat man verstanden, dass ALLE davon profitieren, wenn das Gesamtprodukt attraktiv ist.

Meiner Meinung nach würde es schon helfen, wenn die TV-Gelder anders verteilt würden. Die ist nicht mit "Beliebtheit" und "Erfolg" zu rechtfertigen - denn, wie Du schon sagst, unter einer einseitigen Meisterschaft und ziemlichem Gefälle innerhalb der Liga leidet die Attraktivität der Liga ...

... andererseits arbeitet ein ganzer Medienapparat - der gut von der Liga lebt - daran, den Fußball-Fan Woche für Woche vom Gegenteil zu überzeugen. Und da sich die "Fans" nicht abwenden, geht das eben so weiter.
Christdemokrat hat geschrieben:(23 Jan 2022, 20:54)
Ich war mal in einem Sportforum angemeldet, wo ich hin und wieder auch im Fußball-Bereich gelesen habe. Dort wurde fast immer nur über mögliche oder tatsächliche Transfergeschäfte diskutiert. Welcher Verein kauft welchen Spieler? Welcher Spieler ist auf dem Transfermarkt wieviel wert? Wieviel Gewinn hat Verein X durch den Kauf und Verkauf von Spieler Y gemacht und wie könnte er diese Summe wieder in den Kader reinvestieren? Wie hoch sind die Einbußen von Verein X, wenn er die Champions League nicht erreicht und welche Spieler müssten dann verkauft werden? Es kam mir eher vor wie ein BWL-Seminar und nicht eine Diskussion über Fußball.
Wenn man mal - was man natürlich nicht tun sollte ...- in der "Sport"-BILD blättert, sieht man das ja auch: Keine Spielanalysen, nichts zu Aufstellungen, Taktik etc. sondern Klatsch und Tratsch rund um mögliche Wechsel. Hin und wieder auch mal ein Interview mit einem Spieler-"Berater", dazwischen Werbeanzeigen der Sportwetten-Betreiber.

Für mich hat das auch nur noch wenig mit dem Sport zu tun - für Millionen anderer ist es aber offenbar anders ...
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Meruem »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(24 Jan 2022, 19:12)

Die US-Profiligen sind da halt weiter als die Bundesliga: Dort hat man verstanden, dass ALLE davon profitieren, wenn das Gesamtprodukt attraktiv ist.

Meiner Meinung nach würde es schon helfen, wenn die TV-Gelder anders verteilt würden. Die ist nicht mit "Beliebtheit" und "Erfolg" zu rechtfertigen - denn, wie Du schon sagst, unter einer einseitigen Meisterschaft und ziemlichem Gefälle innerhalb der Liga leidet die Attraktivität der Liga ...

... andererseits arbeitet ein ganzer Medienapparat - der gut von der Liga lebt - daran, den Fußball-Fan Woche für Woche vom Gegenteil zu überzeugen. Und da sich die "Fans" nicht abwenden, geht das eben so weiter.


Wenn man mal - was man natürlich nicht tun sollte ...- in der "Sport"-BILD blättert, sieht man das ja auch: Keine Spielanalysen, nichts zu Aufstellungen, Taktik etc. sondern Klatsch und Tratsch rund um mögliche Wechsel. Hin und wieder auch mal ein Interview mit einem Spieler-"Berater", dazwischen Werbeanzeigen der Sportwetten-Betreiber.

Für mich hat das auch nur noch wenig mit dem Sport zu tun - für Millionen anderer ist es aber offenbar anders ...
Wie ich oben schon mal schrieb mit Sport an sich hat dass nur noch was am Rande zu tun wenn es nur noch um: "wer wechselt für wie viel Millionen wohin? Spielergehälter?, Marketing Trainingslager in Dubai, Klatsch und Trasch? Streitereien um Verteilung der TV Gelder usw. geht.
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schokoschendrezki
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von schokoschendrezki »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(24 Jan 2022, 19:12)

Die US-Profiligen sind da halt weiter als die Bundesliga: Dort hat man verstanden, dass ALLE davon profitieren, wenn das Gesamtprodukt attraktiv ist.

Meiner Meinung nach würde es schon helfen, wenn die TV-Gelder anders verteilt würden. Die ist nicht mit "Beliebtheit" und "Erfolg" zu rechtfertigen - denn, wie Du schon sagst, unter einer einseitigen Meisterschaft und ziemlichem Gefälle innerhalb der Liga leidet die Attraktivität der Liga ...

... andererseits arbeitet ein ganzer Medienapparat - der gut von der Liga lebt - daran, den Fußball-Fan Woche für Woche vom Gegenteil zu überzeugen. Und da sich die "Fans" nicht abwenden, geht das eben so weiter.

Lebt der "Medienapparat" von "der Liga" oder siehts nicht auch nach der Umkehrung aus?

Unabhängig davon: Ich verstehe einfach nicht, warum der ÖRR mit privaten Anbietern in einen Wettbewerb treten muss. Wenn das wirklich sein muss, ja, dann soll man halt den ÖRR privatisieren und zu einem gewinnorientierten Unternehmen machen. Ich bin der Meinung, dass, sobald es private Mitanbieter für populäre Medieninhalte gibt, sollte sich der ÖRR eigentlich aus dem Geschäft zurückziehen, Sein Auftrag ist, für die Vielfalt der für die Gesellschaft verfügbaren Informationen zu sorgen.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von busse »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(23 Jan 2022, 15:48)

Wie "Sören74" schon richtig schrieb: Wer aufgestiegen ist und die Klasse hält, gehört da sportlich gesehen auch hin. Ob es (uns...) "Tradionalisten" passt, oder nicht.

Was mich an den beiden Fällen Hoffenheim und RB halt stört:

Dasselbe mit RB: "Red Bull" hätte sich als "Retter" eines traditionsreichen Ostvereins positionieren können, wenn sie sich mit der Sponsorenrolle begnügt hätten. Aber auch das "genügte" nicht, wobei ich auch hier der Meinung bin, dass der erste Weg positiver auf das Image von Red Bull eingezahlt hätte. Aber auch dort denkt man natürlich "groß", bzw. ging es natürlich nicht um "fußballhistorische" Aspekte.
Wollte doch RB, haben überall angeklopft in Sachsen, SA./Anhalt. Haben aber unhaltbare Bedingungen gestellt.
Z.B: bei Sachsen Leipzig(heute Chemie), Änderung der Vereinsfarben, neue Mitgliederstruktur (wie bei RB 16 Mitglieder(?) ).
Von Mitbestimmung, von Bestandteilsübernahme des Vereins Null Gespür. So kaufte man sich einen "Listenplatz" in einem Leipziger Vortortverein ein, fand ihn mit Geld ab und marschierte los.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Liegestuhl »

Dazn erhöht seine Preise von 14,99 auf 29,99 im Monat (bzw 24,99 im Jahresabo)

Viel Spaß!
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Meruem »

Liegestuhl hat geschrieben:(25 Jan 2022, 12:31)

Dazn erhöht seine Preise von 14,99 auf 29,99 im Monat (bzw 24,99 im Jahresabo)

Viel Spaß!


Das wird nur noch mehr dazu führen das die Bundesliga an Bedeutung verlieren wird, der Profi Fußball steht ohnehin schon seit Beginn der Pandemie unter Druck und dass Image ( Stichwort Extrawurst für "König Fußball" , "die unendliche Sucht nach Geld" Stichwort Streiterein um TV Gelder Verteilung zwischen den Clubs) ist auch im Arsch. Die Preiserhöhung wirft die Frage auf? Wie viel der Fußball noch Wert? Wie viel ist die Bundesliga noch wert? Auf DAZN ist die Bundesliga nur eine Liga unter vielen, der Fußball nur ein Sport unter vielen. Der Fußball und damit auch die Bundesliga muss sich zunehmend mit anderen Produkten der Freizeit- und Unterhaltungsindustrie messen, nur gehen der Bundesliga die an schwindenden Zuschauerzahlen seit geraumer Zeit ( nicht nur durch Corona in den Stadien) krankt angesichts auch einer gleichzeitig schwindenden Attraktivität , Stichwort Dauermeister FC Bayern München und Titelkrampf statt Titelkampf und Qualität des Wettbewerbs allgemein, allmählich die Argumente für sich aus.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Misterfritz »

Meruem hat geschrieben:(25 Jan 2022, 22:14)

Das wird nur noch mehr dazu führen das die Bundesliga an Bedeutung verlieren wird, der Profi Fußball steht ohnehin schon seit Beginn der Pandemie unter Druck und dass Image ( Stichwort Extrawurst für "König Fußball" , "die unendliche Sucht nach Geld" Stichwort Streiterein um TV Gelder Verteilung zwischen den Clubs) ist auch im Arsch. Die Preiserhöhung wirft die Frage auf? Wie viel der Fußball noch Wert? Wie viel ist die Bundesliga noch wert? Auf DAZN ist die Bundesliga nur eine Liga unter vielen, der Fußball nur ein Sport unter vielen. Der Fußball und damit auch die Bundesliga muss sich zunehmend mit anderen Produkten der Freizeit- und Unterhaltungsindustrie messen, nur gehen der Bundesliga die an schwindenden Zuschauerzahlen seit geraumer Zeit ( nicht nur durch Corona in den Stadien) krankt angesichts auch einer gleichzeitig schwindenden Attraktivität , Stichwort Dauermeister FC Bayern München und Titelkrampf statt Titelkampf und Qualität des Wettbewerbs allgemein, allmählich die Argumente für sich aus.
Dann wird halt geschrumpft - wenn das Produkt uninteressant ist, dann ist es halt so.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von busse »

Meruem hat geschrieben:(25 Jan 2022, 22:14)

Das wird nur noch mehr dazu führen das die Bundesliga an Bedeutung verlieren wird, der Profi Fußball steht ohnehin schon seit Beginn der Pandemie unter Druck und dass Image ( Stichwort Extrawurst für "König Fußball" , "die unendliche Sucht nach Geld" Stichwort Streiterein um TV Gelder Verteilung zwischen den Clubs) ist auch im Arsch. Die Preiserhöhung wirft die Frage auf? Wie viel der Fußball noch Wert? Wie viel ist die Bundesliga noch wert? Auf DAZN ist die Bundesliga nur eine Liga unter vielen, der Fußball nur ein Sport unter vielen. Der Fußball und damit auch die Bundesliga muss sich zunehmend mit anderen Produkten der Freizeit- und Unterhaltungsindustrie messen, nur gehen der Bundesliga die an schwindenden Zuschauerzahlen seit geraumer Zeit ( nicht nur durch Corona in den Stadien) krankt angesichts auch einer gleichzeitig schwindenden Attraktivität , Stichwort Dauermeister FC Bayern München und Titelkrampf statt Titelkampf und Qualität des Wettbewerbs allgemein, allmählich die Argumente für sich aus.
Also schwindene Zuschauerzahlen hatten in der Bundesliga nur zwei Vereine (auf hohen Niveau) zu verzeichnen vor Corona, alle anderen haben ihren Durchschnitt (ausverkauft) gehalten bzw. ihren Gesamtschnitt der eingeplant wurde übertroffen.
Die Gesamtauslastung vor Corona in der Bundesliga lag bei 93% , da darf die NFL schon mal neidisch hinschauen.
Es gibt übrigens noch mehr als nur Titelkampf in der Bundesliga.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Meruem »

busse hat geschrieben:(26 Jan 2022, 07:23)

Also schwindene Zuschauerzahlen hatten in der Bundesliga nur zwei Vereine (auf hohen Niveau) zu verzeichnen vor Corona, alle anderen haben ihren Durchschnitt (ausverkauft) gehalten bzw. ihren Gesamtschnitt der eingeplant wurde übertroffen.
Die Gesamtauslastung vor Corona in der Bundesliga lag bei 93% , da darf die NFL schon mal neidisch hinschauen.
Es gibt übrigens noch mehr als nur Titelkampf in der Bundesliga.
busse
Wo gab es denn die letzten gefühlt 10 Jahre echten Titelkampf in der Bundesliga?
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(25 Jan 2022, 12:31)

Dazn erhöht seine Preise von 14,99 auf 29,99 im Monat (bzw 24,99 im Jahresabo)

Viel Spaß!
Damit tut sich Dazn wohl eher kein gefallen, es betrifft zwar erstmal nur die Neukunden, aber ich befürchte ab 2023 sind auch alle anderen Kunden betroffen.
Sollten sie ihr Angebot für mich bis dahin nicht wesentlich interessanter gestalten, bin ich dann nicht bereit, so einen enorme Erhöhung zu zahlen. Ob sie mit anderen Sportevents ausser Fußball dies hier ausgleichen können wage ich zu bezweifeln.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von jorikke »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Jan 2022, 06:48)

Lebt der "Medienapparat" von "der Liga" oder siehts nicht auch nach der Umkehrung aus?

Unabhängig davon: Ich verstehe einfach nicht, warum der ÖRR mit privaten Anbietern in einen Wettbewerb treten muss. Wenn das wirklich sein muss, ja, dann soll man halt den ÖRR privatisieren und zu einem gewinnorientierten Unternehmen machen. Ich bin der Meinung, dass, sobald es private Mitanbieter für populäre Medieninhalte gibt, sollte sich der ÖRR eigentlich aus dem Geschäft zurückziehen, Sein Auftrag ist, für die Vielfalt der für die Gesellschaft verfügbaren Informationen zu sorgen.
Du must entschuldigen, auch floskelhafter Text wirft die Frage auf warum du hier über Dinge schreibst, von denen du nach eigener Aussage nichts verstehst?
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Zahnderschreit »

Liegestuhl hat geschrieben:(25 Jan 2022, 12:31)

Dazn erhöht seine Preise von 14,99 auf 29,99 im Monat (bzw 24,99 im Jahresabo)

Viel Spaß!
Jo. Ich hab es mir bisher immer verkniffen und eine Preiserhöhung wird mich sicher nicht umstimmen.
Aber es gibt leider genug, die das bezahlen. Gibt ja auch welche, die über Raba schimpfen und Red Bull kaufen. :D
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Zahnderschreit »

Meruem hat geschrieben:(26 Jan 2022, 09:09)

Wo gab es denn die letzten gefühlt 10 Jahre echten Titelkampf in der Bundesliga?
Dort stand "mehr" als".
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Jan 2022, 18:39)
Mal ganz ruhig. Es geht nicht um die Stattfindung des Großveranstaltungssports sondern um die Präsentation in den Medien. Und ob und wieviel dafür zu bezahlen ist. Direkt oder indirekt.
Warum liest du nicht, was du zitierst?

"Spitzensport ist eine kommerzielle Veranstaltung. Und dieses Geschäft funktioniert auch ohne den Beitragszahler. Garantiert."

Das Argument lautet, daß das Geschäft auch ohne den Beitragszahler funktioniert. Das ist einfach nur Bullshit. Das Wetter funktioniert auch ohne den Beitragszahler, kulturelle Veranstaltungen finden auch ohne den Beitragszahler statt, Kriege sowieso. Hollywood braucht auch keine deutschen Beitragszahler, um Filme zu drehen.

Der Sinn des Mediums Fernsehen besteht nunmal genau darin, den Zuschauer an etwas teilhaben zu lassen, das auch ohne ihn stattfindet. Wer ein Fußballspiel im Stadion verfolgt, braucht keine Liveübertragung im Fernsehen. Ist ziemlich banal.
schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Jan 2022, 18:39)
Von einem Politikforum würde ich nicht erwarten, dass es das bestehende System der Ausdünnung der politischen Berichterstattung irgendwie versucht zu verteidigen, sondern dass es sich darüber austauscht, wie man argumentativ den Kommerz-Überhang dingfest machen könnte.
Es geht überhaupt nicht darum, irgendwas zu verteidigen. Es geht erstmal darum, einen Sachverhalt zu klären.
schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Jan 2022, 18:39)
Mal abgesehen davon, dass eine kritische Sicht auf den Öffentlichen Rundfunk eine Tugend an und für sich ist.
Kritik ist grundsätzlich kein Wert an sich und auch keine Tugend "an und für sich". Kritik ist entweder sachbezogen oder einfach nur Genörgel. Seriöse Kritik setzt eine realistische Betrachtung voraus.
Wenn das Handelsblatt 2010 schreibt
"ARD und ZDF brauchen sich um Marktpreise indes nicht zu kümmern. Sie haben ja 7,6 Milliarden zur freien Verfügung, um daraus Mondpreise zu machen."
geht das an der Realität vorbei.
Erstens treiben die Abo-Sender die Preise in die Höhe und zweitens sind die Ausgaben der Öffentlich-Rechtlichen gedeckelt. Am billigsten waren die Übertragungsrechte, als es private Sender noch gar nicht gab.

"Während ARD und ZDF seit 1965 bis Anfang der 1980er Jahre noch einen Betrag von 647.000 DM pro Saison an den DFB bezahlten, kam es in der Folgezeit aufgrund der Konkurrenz durch das Privatfernsehen zu einem starken Preisanstieg für die Übertragungsrechte. Nachdem die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten für die Übertragung der Bundesliga in der Spielzeit 1987/88 noch 18 Millionen DM bezahlten, kostete die Erstübertragung der Spiele in der darauffolgenden Saison durch den Privatfernsehsender RTL bereits 40 Millionen DM. 1992 erhielt der Fernsehsender Sat.1 die Rechte erst für 140 Millionen DM. Für die Saison 1996/97 zahlte die Kirch-Gruppe für Verwertung durch die Fernsehsender Sat.1, DSF und Premiere rund 330 Millionen DM."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball-Bundesliga
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(26 Jan 2022, 16:05)

Warum liest du nicht, was du zitierst?

"Spitzensport ist eine kommerzielle Veranstaltung. Und dieses Geschäft funktioniert auch ohne den Beitragszahler. Garantiert."

Das Argument lautet, daß das Geschäft auch ohne den Beitragszahler funktioniert. Das ist einfach nur Bullshit. Das Wetter funktioniert auch ohne den Beitragszahler, kulturelle Veranstaltungen finden auch ohne den Beitragszahler statt, Kriege sowieso. Hollywood braucht auch keine deutschen Beitragszahler, um Filme zu drehen.
Ich habe das schon gelesen. Ich verstehe es nur anders. Nämlich so, dass es gar nicht um die von dir im weiteren deines Beitrags angeführten hochphilosophischen Überlegungen geht sondern schlicht und einfach um Redundanzvermeidung. Wie du selbst und ganz richtig weiter oben beschrieben hast: Das Privat-TV drückt sich keineswegs um Sportübertragungen. Im Gegenteil. Also: Warum mit Gebührenzahlungen noch eine zweite Berichterstattungslinie?

Ich habe im Moment leider nicht die Zeit, das entsprechende Dokument nochmal herauszusuchen. Aber es gibt eine Expertise, ich glaube aus einem Fachausschuss des Bundestags, der sich zu Einsparmöglichkeiten im Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunk äußert: Und das grundlegende Prinzip dazu lautet: Der ÖRR sollte nicht das machen wollen, was das Privat-TV ohnehin macht. Das genau ist der Sinninhalt des zitierten handelblatt-Artikels.

Jedem denkenden Menschen ist es klar, dass Arbeitsteilung rational und vernünftig ist.

Ich habe eine Vermutung, aber wirklich nur eine Vermutung: Die Sportübertragungen im ÖRR sind halbwegs werbefrei. Und da hört das Verständnis ehrlich gesagt bei mir auf. Profifußball und Spitzensport ist - wie der Threadtitel es ja auch andeutet - eine durch und durch kommerzielle Veranstaltung. Und da müssen die Anhänger und Fans halt durch. Da dürfen nicht Gebührenzahlungen dafür herhalten, werbefreie Übertragungen zu finanzieren.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Liegestuhl »

Fifa president: more World Cups could save African migrants from death in the sea

https://www.theguardian.com/football/20 ... in-the-sea

:rolleyes:
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Tom Bombadil »

Der hat den Schuss nicht gehört. Die WM ist ein teurer Spaß, die vielen Milliarden, die Südafrika in jetzt nutzlose Stadien versenkt hat, wären zur Ankurbelung der Wirtschaft besser und vor allen Dingen nachhaltiger investiert gewesen.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Eiskalt »

Ich schaue keinen Fussball mehr. Weder Stadion noch TV.
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sünnerklaas
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von sünnerklaas »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2022, 09:24)

Damit tut sich Dazn wohl eher kein gefallen, es betrifft zwar erstmal nur die Neukunden, aber ich befürchte ab 2023 sind auch alle anderen Kunden betroffen.
Sollten sie ihr Angebot für mich bis dahin nicht wesentlich interessanter gestalten, bin ich dann nicht bereit, so einen enorme Erhöhung zu zahlen. Ob sie mit anderen Sportevents ausser Fußball dies hier ausgleichen können wage ich zu bezweifeln.
Ich vermute mal, dass das ziemlich schnell bei 99,99€ pro Monat liegen wird.
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Papaloooo
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Papaloooo »

sünnerklaas hat geschrieben:(28 Jan 2022, 20:01)

Ich vermute mal, dass das ziemlich schnell bei 99,99€ pro Monat liegen wird.
Bzw. 129,99€/Monat, in Monaten, in denen Risikospiele ausgetragen werden, um die Polizeieinsätze zu finanzieren.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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sünnerklaas
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von sünnerklaas »

Papaloooo hat geschrieben:(29 Jan 2022, 12:35)

Bzw. 129,99€/Monat, in Monaten, in denen Risikospiele ausgetragen werden, um die Polizeieinsätze zu finanzieren.
In England ist man da einen anderen Weg gegangen: die Eintrittspreise sind so gepfeffert hoch, dass es sich der Hooligan ganz einfach nicht ehr leisten kann, dorthin zu gehen. Man hat die alten Fans ganz einfach vor die Tür gesetzt - inklusive Stinkefinger zeigen und einem kräftigen Tritt in den Allerwertesten zum Abschied.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von yogi61 »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Jan 2022, 10:56)

In England ist man da einen anderen Weg gegangen: die Eintrittspreise sind so gepfeffert hoch, dass es sich der Hooligan ganz einfach nicht ehr leisten kann, dorthin zu gehen. Man hat die alten Fans ganz einfach vor die Tür gesetzt - inklusive Stinkefinger zeigen und einem kräftigen Tritt in den Allerwertesten zum Abschied.
In England wurde das nur etwas verlagert. Die Schlägereinen finden durchaus noch vor den Stadien statt, Eintrittskarte hin oder her. Sie finden auch in den Innenstädten vor und in den Pubs statt.
Zur Hooligan Szene ist auch anzumerken, dass die Leute nicht unbedingt aus den armen Gesellschaftsschichten kommen. In Köln, Hamburg und Bremen hat die Polizei schon vor vielen Jahren festgestellt, dass der geneigte Hooligan durchaus mit Kaschmir Pullover und Sakko zum Mietwagenanbieter seines Vertrauens geht seine Kreditkarte zückt und dann zum Auswärtsspiel reist.
Gerade das macht der Polizei durchaus Kopfzerbrechen. Wenn die alle mit Kutten durch die Gegend fahren würden, wäre die Sache wesentlich einfacher.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Michael_B »

Eiskalt hat geschrieben:(28 Jan 2022, 19:18)

Ich schaue keinen Fussball mehr. Weder Stadion noch TV.
Man muss halt konsequent sein.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von sünnerklaas »

yogi61 hat geschrieben:(30 Jan 2022, 11:30)

Zur Hooligan Szene ist auch anzumerken, dass die Leute nicht unbedingt aus den armen Gesellschaftsschichten kommen. In Köln, Hamburg und Bremen hat die Polizei schon vor vielen Jahren festgestellt, dass der geneigte Hooligan durchaus mit Kaschmir Pullover und Sakko zum Mietwagenanbieter seines Vertrauens geht seine Kreditkarte zückt und dann zum Auswärtsspiel reist.
Gerade das macht der Polizei durchaus Kopfzerbrechen. Wenn die alle mit Kutten durch die Gegend fahren würden, wäre die Sache wesentlich einfacher.
Wenn eine Dauerkarte mehrere tausend Euro kostet, wird es sich auch jeder gut bis sehr gut situierte Hooligan genau überlegen, ob er das aufs Spiel setzt und im Stadion Ärger macht.
Wobei ich mich im Fall Bremen auch noch daran erinnern kann, dass ein Teil der dortigen Hools nach NL zum FC Groningen gefahren sind. Vor allem, wenn Feyenoord oder Ajax dort aufschlugen.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Papaloooo »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Jan 2022, 18:46)

Wenn eine Dauerkarte mehrere tausend Euro kostet, wird es sich auch jeder gut bis sehr gut situierte Hooligan genau überlegen, ob er das aufs Spiel setzt und im Stadion Ärger macht.
Wobei ich mich im Fall Bremen auch noch daran erinnern kann, dass ein Teil der dortigen Hools nach NL zum FC Groningen gefahren sind. Vor allem, wenn Feyenoord oder Ajax dort aufschlugen.
Wenn's bei Randale dann kein Geld zurückgibt,
und die Karte nicht übertragbar ist,
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Michael_B »

A Propos: Max Kruse für gutes Geld sofort zurück nach Wolfsburg ...
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von el loco »

Was spricht eigentlich dagegen, im Fußball ein Draft-System zu installieren, wie man es bspw. in der NFL hat?
Am Geld kann es nicht liegen, die Umsätze in der NFL passen, die Stadien sind voll, die NFL ist ja bereits in London jedes Jahr mit Spielen vertreten und kommt jetzt nach Deutschland. Vll. sollte man
sich da im Fußball mal einiges abschauen.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Tom Bombadil »

el loco hat geschrieben:(30 Jan 2022, 21:49)

Was spricht eigentlich dagegen, im Fußball ein Draft-System zu installieren, wie man es bspw. in der NFL hat?
Wie soll das europaweit funktionieren?
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von el loco »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Jan 2022, 22:12)

Wie soll das europaweit funktionieren?
Einen europaweiten Draft der Erstligateams. Vielleicht braucht es auch irgendwelche Faktoren aus Europa League und Champions League
Unmöglich sollte es nicht sein, wenn der Wille da ist.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von sünnerklaas »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Jan 2022, 20:36)

Wenn's bei Randale dann kein Geld zurückgibt,
und die Karte nicht übertragbar ist,
dann ist das doch ein gangbarer weg.
Ich meine mich erinnern zu können, dass das genau der Weg war, den man in der Premier League eingeschlagen hat. Mit Erfolg.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von yogi61 »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Jan 2022, 18:46)

Wenn eine Dauerkarte mehrere tausend Euro kostet, wird es sich auch jeder gut bis sehr gut situierte Hooligan genau überlegen, ob er das aufs Spiel setzt und im Stadion Ärger macht.
Wobei ich mich im Fall Bremen auch noch daran erinnern kann, dass ein Teil der dortigen Hools nach NL zum FC Groningen gefahren sind. Vor allem, wenn Feyenoord oder Ajax dort aufschlugen.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von sünnerklaas »

yogi61 hat geschrieben:(31 Jan 2022, 22:42)

Als Hooligan muss man nicht ins Stadion gehen.
Das ist unbestritten.

Aber in den 1970ern und 1980ern sah das noch ganz anders aus. Wenn man sich einmal daran erinnert, was da zuweilen in den Stadien los war.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von sünnerklaas »

Fußball-Clubs, die von einem einzigen Geldgeber abhängig sind.
Wenn der Investor keine Lust mehr hat und aussteigt, war's das meist.

Beispiel aktuell: Türkgücü München.
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relativ
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(31 Jan 2022, 22:42)

Als Hooligan muss man nicht ins Stadion gehen.
Die Engländer haben ihr Hooliganproblem in den oberen Ligen, unter anderm aber genauso damit unter Kontrolle bekommen, obwohl der Preis dafür natürlich auch hoch war. Fußball als Event nur noch für gut verdienende würde ich mir nur ungern vorstellen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Meruem »

relativ hat geschrieben:(01 Feb 2022, 08:41)

Fußball als Event nur noch für gut verdienende würde ich mir nur ungern vorstellen.
Aber genau darauf läuft es doch im Endeffekt hinaus.
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sünnerklaas
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von sünnerklaas »

relativ hat geschrieben:(01 Feb 2022, 08:41)

Die Engländer haben ihr Hooliganproblem in den oberen Ligen, unter anderm aber genauso damit unter Kontrolle bekommen, obwohl der Preis dafür natürlich auch hoch war. Fußball als Event nur noch für gut verdienende würde ich mir nur ungern vorstellen.
Durch die internationale Vermarktung hat man sich außerdem unabhängig von den Fans gemacht. Man braucht sie einfache nicht und kann sie ggf. auch ganz vor die Tür setzen.
Dass das manchmal eine Option sein kann, hat das Beispiel Legia Warschau gezeigt. Die mussten nach schweren Ausschreitungen Spiele ohne Fans in der CL machen. Dabei wurde erstaunliches sichtbar: plötzlich war Legia nicht mehr die Schießbude in der Vorrundengruppe, sondern lieferte auch gegen europäische Spitzenmannschaften ordentliche Spiele mit guten Ergebnissen ab.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von relativ »

Meruem hat geschrieben:(01 Feb 2022, 10:22)

Aber genau darauf läuft es doch im Endeffekt hinaus.
In England ist dies sicherlich schon so, aber in Deutschland habe ich noch Hoffung, daß Gewalt in den Stadien nicht wieder so hochkocht.
Ein anderer Grund für deine Befürchtung könnte da natürlich auch der Komerz sein, aber da habe ich schon noch die Hoffung, daß es sowohl den Vereinen als auch der Wirtschaft (Geldgebern) noch länger wichtig bleibt ein breites Publikum zu erreichen und das Fußball noch lange kein reines Popcornevent wird.
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relativ
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von relativ »

sünnerklaas hat geschrieben:(01 Feb 2022, 10:50)

Durch die internationale Vermarktung hat man sich außerdem unabhängig von den Fans gemacht. Man braucht sie einfache nicht und kann sie ggf. auch ganz vor die Tür setzen.
Nein hat und kann man nicht, denn auch für das Popcornpublikum am Fernseher und auch im Ausland ect. zählt auf Dauer das Gesamterlebnis und dies ist mit ausverkauften Stadien und guter Stimmung wesentlich besser zu verkaufen. Wenn dann auch noch die hochgehypten Starspieler dazu kommen wird ein Schuh draus. Auch Tradition spielt ein große Rolle.
Dass das manchmal eine Option sein kann, hat das Beispiel Legia Warschau gezeigt. Die mussten nach schweren Ausschreitungen Spiele ohne Fans in der CL machen. Dabei wurde erstaunliches sichtbar: plötzlich war Legia nicht mehr die Schießbude in der Vorrundengruppe, sondern lieferte auch gegen europäische Spitzenmannschaften ordentliche Spiele mit guten Ergebnissen ab.
Gewaltbereite Fans und hasserfüllte Stadien sind auch für die meisten Spieler eine enorme Belastung, daß ist diesen gewaltbereiten Fans aber so ziemlich egal und natürlich muss man etwas gegen so eine Tendenz tun, wenn sie auffällig wird.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Christdemokrat »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(24 Jan 2022, 19:12)
Meiner Meinung nach würde es schon helfen, wenn die TV-Gelder anders verteilt würden.
Der DFB könnte doch vieles machen.

Die Einnahmen des DFB aus den TV-Geldern könnte er auf alle 18 Bundesligavereine gleichmäßig verteilen. Die Aufsteiger könnten als Starthilfe sogar jeweils etwas mehr bekommen.

Dann könnte der DFB zum Beispiel eine Regel einführen, daß in der Startelf bei einem Bundesligaspiel mindestens 8 von 11 Spielern einer Mannschaft aus der eigenen Jugend kommen müssen. Das würde dazu führen, daß die Vereine ihre Einnahmen aus den TV-Geldern nur noch in eine sehr gute Jugendarbeit investieren würden und nicht mehr in den Kauf von Söldnern.

Er könnte den Spieltag der Bundesliga einheitlich auf den Samstag um 15:30 ansetzen

Werbung im Stadionnamen könnte der DFB verbieten. Das machen FIFA und UEFA ja auch so. Zum Beispiel mußte die "Allianz-Arena" bei der Europameisterschaft im letzten Jahr "Fußball Arena München" heißen und der "Allianz"-Schriftzug am Stadion mußte abmontiert werden. Sowas könnte der DFB auch für die Bundesliga und den DFB-Pokal vorschreiben.

Auch kommerzielle Trikotwerbung bei Spielen der Bundesliga könnte der DFB verbieten. Wenn die Vereine auf ihren Trikots Werbung machen wollen, wäre das nur für gemeinnützige Werke erlaubt, wie die Caristas, die Arche, die Kinderkrebshilfe etc.

Zudem könnte der DFB Regularien einführen, daß Vereine Gelder von Unternehmen und Privatpersonen nur noch in sehr begrenztem Umfang annehmen und weder Unternehmen noch Privatpersonen "Anteilseigner" eines Vereins sein dürfen. Das könnte man einfach über den Lizenzantrag kontrollieren.

Der Fisch stinkt letztlich vom Kopf, der die Regeln für das ganze System Profi-Fußball in Deutschland aufstellt.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Misterfritz »

Christdemokrat hat geschrieben:(13 Feb 2022, 22:01)

Der DFB könnte doch vieles machen.
Sicherlich könnte der DFB einiges machen.
Deine Vorschläge würden aber bewirken, dass deutsche Mannschaften in internationalen Wettbewerben nicht mehr vorkommen würden.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Tom Bombadil »

Christdemokrat hat geschrieben:(13 Feb 2022, 22:01)

Die Einnahmen des DFB aus den TV-Geldern könnte er auf alle 18 Bundesligavereine gleichmäßig verteilen.
Bekommen die Bundesligaunternehmen denn noch nicht genug Geld von der DFL?

Deine restlichen Ideen sind nicht mit dem Wirtschaftsrecht Deutschlands und der EU vereinbar.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Bolero »

TV-Rechte ab 2024 vergeben
15 Milliarden Euro – Uefa mit neuen Rekord-Einnahmen

https://www.t-online.de/sport/fussball/ ... -euro.html

Die Pay-TV Sender werden das natürlich weitergeben.
TV-Fußball dann nur noch für Gutverdiener.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Liegestuhl »

Fußball sollte man sich im Stadion anschauen und nicht im Wohnzimmersessel.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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relativ
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(15 Feb 2022, 12:49)

Fußball sollte man sich im Stadion anschauen und nicht im Wohnzimmersessel.
Dumm nur wenn es nicht so viele Plätze im Stadion gibt, oder ich am anderen Ende der Welt wohne.
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Re: Nur noch Kommerz im Fußball

Beitrag von Zahnderschreit »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Feb 2022, 20:56)

Bekommen die Bundesligaunternehmen denn noch nicht genug Geld von der DFL?
:?:
Wolfsburg bekommt doch mehr als Fürth. Warum nicht alle gleich viel? D.h. ja nicht, dass alle so viel wie München jetzt bekommen sollen.
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