Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

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Senexx

Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Senexx »

Ein interessanter Gedanke, wie ich finde

https://www.focus.de/sport/fussball/bun ... 76395.html

Es wird ja herumgejammert, dass viele Clubs, die Krise nicht überstehen könnten. Was aus meienr Sicht kein Schaden wäre.

Ber sie leisten sich ja teure Stars, die nun erstmal Müßiggänger sind. Was wäre da naheliegender, als ihnen das Gehalt drastisch zu kürzen? Damit ließe sich die Durststrecke leicht überstehen.
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Moses
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Moses »

Was hat diese neidzerfressene Fragestellung mit Sport zu tun?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Senexx »

Moses hat geschrieben:(16 Mar 2020, 19:34)

Was hat diese neidzerfressene Fragestellung mit Sport zu tun?
Fragen Sie Söder und den DFL-Boss: "Es geht um 56000 Arbeitsplätze".

https://www.tz.de/sport/fc-bayern/coron ... 01520.html
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Moses »

Senexx hat geschrieben:(16 Mar 2020, 19:36)

Fragen Sie Söder und den DFL-Boss: "Es geht um 56000 Arbeitsplätze".

https://www.tz.de/sport/fc-bayern/coron ... 01520.html
Weder der DFL-Boss noch MP Söder haben einen Schwachsinnsstrang im Sportbereich eröffnet, deshalb frag ich dich.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Senexx »

Moses hat geschrieben:(16 Mar 2020, 19:38)

Weder der DFL-Boss noch MP Söder haben einen Schwachsinnsstrang im Sportbereich eröffnet, deshalb frag ich dich.
Achso, ich bin schwachsinnig.

Wo soll man das diskutieren, wenn nicht im Sport?
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Cobra9 »

Senexx hat geschrieben:(16 Mar 2020, 19:42)

Achso, ich bin schwachsinnig.

Wo soll man das diskutieren, wenn nicht im Sport?
Gut nicht schwachsinnig. Unüberlegt, Neidisch passt besser und für Diagnostik bin Ich kein Fachmann.

Crossover sind Gehälter von mehreren Hunderttausenden Euro im Sport nicht gegeben.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Arcturus »

Eine absolut gerechtfertigte Frage, die ich absolut befürworte. Unverständlich, warum sich ein Vorstandsmitglied ohne Grund im Ton vergreifen muss.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Cobra9 »

Arcturus hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:01)

Eine absolut gerechtfertigte Frage, die ich absolut befürworte. Unverständlich, warum sich ein Vorstandsmitglied ohne Grund im Ton vergreifen muss.

Weil mit 3 minuten an Recherche es sich zeigt die Fragestellung ist Schwachsinn. Du kannst mit einem Verzicht an Gehalt nicht im Ansatz den Spielbetrieb sichern. Nicht mal für die 2 Liga im Fussball.

Fakt ist das man mit Gehaltsverzicht wenig bewirken kann. Was willst du denn dann über Rettung von Clubs diskutieren?

Ich mach ein Beispiel. Unser 2 Ligist im Eishockey verliert durch die Absage der Playoffs zwischen 1,2 und 1,6 Millionen an Umsatz.

Wir haben einen Etat von 2,2 Millionen für Alles!

https://www.eishockey-online.com/index. ... /heilbronn

Unsere Spieler verdienen keine Millionen. Wir leben von Einnahmen und Sponsoren Wie rund 80% jeglicher Art von Verein im Sport.

Ein Verzicht auf Gehalt würde null, nada bewirken real.

Ich würde mich mal bevor Ich komplett unrealistische Ideen habe mit den Grundlagen beschäftigen.

Was im Fussball ein Hauptfaktor ist wären beispielsweise Transfergelder. Ich bin auch bereit zu diskutieren imob man Caps einführen will
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Senexx »

Im Focus dazu heute dazu ein längerer Beitrag

https://www.focus.de/sport/fussball/bun ... 76395.html
Martin Kind denkt noch einen Schritt voraus. Hannovers Mehrheitsgesellschafter sieht Corona gewissermaßen als Chance, um Branchenauswüchse wie "zu hohe Gehälter, Berater-Honorare, Ablösesummen" zu reflektieren und korrigieren. "Wir müssen alles auf den Prüfstand stellen und eine Linie der Vernunft erarbeiten."
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Senexx »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:23)

Weil mit 3 minuten an Recherche es sich zeigt die Fragestellung ist Schwachsinn. Du kannst mit einem Verzicht an Gehalt nicht im Ansatz den Spielbetrieb sichern. Nicht mal für die 2 Liga im Fussball.
Sehen Brancheninsider aber anders
So oder so: Erstreckt sich die Corona-Krise über Anfang April (solange ist der Spielbetrieb offiziell ausgesetzt), sind Ausgabenkürzungen wohl obligat. "Der größte Hebel liegt bei den Gehältern insbesondere der Spieler und anderer Top-Verdiener", sagt Ex-Bundesliga-Manager Jan Schindelmeiser (Hoffenheim, Stuttgart) zur "Frankfurter Rundschau".
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Arcturus »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:23)

Weil mit 3 minuten an Recherche es sich zeigt die Fragestellung ist Schwachsinn. Du kannst mit einem Verzicht an Gehalt nicht im Ansatz den Spielbetrieb sichern. Nicht mal für die 2 Liga im Fussball.

Fakt ist das man mit Gehaltsverzicht wenig bewirken kann. Was willst du denn dann über Rettung von Clubs diskutieren?

Ich mach ein Beispiel. Unser 2 Ligist im Eishockey verliert durch die Absage der Playoffs zwischen 1,2 und 1,6 Millionen an Umsatz.

Wir haben einen Etat von 2,2 Millionen für Alles!

https://www.eishockey-online.com/index. ... /heilbronn

Unsere Spieler verdienen keine Millionen. Wir leben von Einnahmen und Sponsoren Wie rund 80% jeglicher Art von Verein im Sport.

Ein Verzicht auf Gehalt würde null, nada bewirken real.

Ich würde mich mal bevor Ich komplett unrealistische Ideen habe mit den Grundlagen beschäftigen.

Was im Fussball ein Hauptfaktor ist wären beispielsweise Transfergelder. Ich bin auch bereit zu diskutieren imob man Caps einführen will
Den von Senexx geposteten Artikel hast du aber gelesen, oder?

So oder so: Erstreckt sich die Corona-Krise über Anfang April (solange ist der Spielbetrieb offiziell ausgesetzt), sind Ausgabenkürzungen wohl obligat. "Der größte Hebel liegt bei den Gehältern insbesondere der Spieler und anderer Top-Verdiener", sagt Ex-Bundesliga-Manager Jan Schindelmeiser (Hoffenheim, Stuttgart) zur "Frankfurter Rundschau".

Hier wird's heikel - weil arbeitsrechtliche Grundlagen fehlen. "Ohne Zugeständnisse der Spieler und übrigens auch die Einsicht von deren Beratern werden einige Klubs diese Phase nicht überstehen, sondern sehr konkret in Insolvenzgefahr geraten", betont Schindelmeiser. "Nicht nur in Deutschland. In ganz Europa. Wahrscheinlich weltweit."
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Liegestuhl »

Senexx: Erkläre doch bitte mal das "Sollen" in deiner Frage!

Wird daraus eine ethische Frage?

Oder "sollen" im Sinne von "sollten gezwungen werden"?
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Arcturus »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:32)

Senexx: Erkläre doch bitte mal das "Sollen" in deiner Frage!

Wird daraus eine ethische Frage?

Oder "sollen" im Sinne von "sollten gezwungen werden"?
Zwingen kann man arbeitsrechtlich ja vermutlich nicht - da müssen sich die Herren Millionäre mal solidarisch zeigen.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Liegestuhl »

Arcturus hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:36)

Zwingen kann man arbeitsrechtlich ja vermutlich nicht - da müssen sich die Herren Millionäre mal solidarisch zeigen.
Das stimmt.

Es ist aber schon eine etwas merkwürdige Diskussion, wenn wir als Dritte darüber diskutieren, ob nicht andere Leute auf ihr Geld verzichten sollen.

Würdest du auf Geld verzichten, um deinen Arbeitgeber zu retten?
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Arcturus »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:39)

Das stimmt.

Es ist aber schon eine etwas merkwürdige Diskussion, wenn wir als Dritte darüber diskutieren, ob nicht andere Leute auf ihr Geld verzichten sollen.

Würdest du auf Geld verzichten, um deinen Arbeitgeber zu retten?
Ich denke, es handelt sich beim Profi-Fußball um eine ganz andere Thematik, die mit einem normalen Arbeitgeber/-nehmer-Verhältnis nicht vergleichbar ist. Die Spieler verdienen das viele Geld vor allem weil die Vereine Millionen von Fans haben, durch die die Fußballer ja größtenteils ihr Geld verdienen - ich glaube, ich habe in meiner großen Tochter nur einen einzigen Fan ;)
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Senexx »

Liegestuhl hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:39)

Das stimmt.

Es ist aber schon eine etwas merkwürdige Diskussion, wenn wir als Dritte darüber diskutieren, ob nicht andere Leute auf ihr Geld verzichten sollen.

Würdest du auf Geld verzichten, um deinen Arbeitgeber zu retten?
Kurzarbeiter müssen das.

Die Herren Profis arbeiten kurz oder gar nicht. Wenn die Verträge nicht sauber gestrickt sind, zeigt das die Amateuerhaftigkeit in den Clubs.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Cobra9 »

Senexx hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:25)

Sehen Brancheninsider aber anders
Gähnnnn. In den Spieler Etats sind Transferssummen einbezogen. Real Gehalt kannst Du relativ wenig reißen bzw. wie Du behauptet hast die Liga nicht retten.


Um das zu erkennen, reicht simple Mathematik. Das Problem ist einfach keine Einnahme. Bei gar keine bis wenige Einnahmen extrem hohen Ausgaben gegenüberstehen, ist früher oder später Feierabend. Insolvenz. Pleite. Aus die Maus.



Daran ändert ein Verzicht auf Gehalt jetzt was?
Langfristig Null.


Mit "Millionäre in kurzen Hosen" beschriebene Spieler könnten den Vereinen mit freiwilligen Gehaltseinbußen etwas Luft verschaffen. Mehr nicht. Uns würde das drei, vier Wochen verschaffen. Mehr nicht.

Und dann?

Es wäre Symbolik. Nicht mehr, nicht weniger. Es braucht andere Langfristige Maßnahmen.

Aber Wir stehen vor massiven Problemen. Alle Clubs
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Cobra9 »

Arcturus hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:31)

Den von Senexx geposteten Artikel hast du aber gelesen, oder?
Ich habe Umsätze und Etats deshalb gepostet. Mit einem Gehaltsverzicht würde man, wie von Senexx behauptet im Thema, keine Clubs retten.

Selbst ein Verzicht bei Gehalt würde lediglich kurzfristig für einen Monat erstmal was bringen. Sinnvoll wäre es eher über Einführung von Limits zu sprechen.

Aber gut angenommen die Spieler von Bayern verzichten auf was. Das soll wie lange gehen und wie willst du das rechtlich ermöglichen.

Erzähl mal. Die Spieler haben auch von ihrem Gehalt andere zu bezahlen.

Beratung etwa
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von odiug »

Moses hat geschrieben:(16 Mar 2020, 19:38)

Weder der DFL-Boss noch MP Söder haben einen Schwachsinnsstrang im Sportbereich eröffnet, deshalb frag ich dich.
Also mal abgesehen vom Ton, senexx, was willst du da anderes erwarten, kann ein Arbeitgeber jederzeit, wenn die Insolvenz droht, Kurzarbeit über seine Arbeitnehmer verhängen.
Die Frage ist dann aber, ob der Steuerzahler für 60% der Fußballspielergehälter aufkommen soll ?
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Cobra9 »

Senexx hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:43)

Kurzarbeiter müssen das.

Die Herren Profis arbeiten kurz oder gar nicht. Wenn die Verträge nicht sauber gestrickt sind, zeigt das die Amateuerhaftigkeit in den Clubs.

:rolleyes:

Informationen wie, was Kurzarbeitergeld angeht lies mal nach.

Das ist durchaus möglich das auch Fussball da aufspringen tut. Aber das ist kompliziert.

Die Herren haben eben Rechte wie Jedermann wo Arbeitnehmer ist. Aber grundsätzlich wie soll der Gehaltsverzicht die Clubs langfristig retten?

Komm erzähl dein Konzept
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 11:56)

Also mal abgesehen vom Ton, senexx, was willst du da anderes erwarten, kann ein Arbeitgeber jederzeit, wenn die Insolvenz droht, Kurzarbeit über seine Arbeitnehmer verhängen.
Die Frage ist dann aber, ob der Steuerzahler für 60% der Fußballspielergehälter aufkommen soll ?
Wenn die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden ist das kein Problem. Auch keine moralische Frage.

Diverse Profis anderer Sportarten haben es schon in Anspruch genommen. Die Problematik ist aber das ein gewisser Verzicht auf Gehalt nicht das Problem löst das fast jedem Profi Club massiv Geld fehlt aus fehlenden Einnahmen resultierend.


Bayern München kann sowas wahrscheinlich 4,5 Monate verkraften. Aber nicht der Eishockey DEL Ligist Augsburg.

Dss zieht sich durch verschiedene Sportarten.

Ein Verzicht auf Gehalt ist keine Lösung um Pleiten zu verhindern.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von odiug »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:06)

Wenn die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden ist das kein Problem. Auch keine moralische Frage.

Diverse Profis anderer Sportarten haben es schon in Anspruch genommen. Die Problematik ist aber das ein gewisser Verzicht auf Gehalt nicht das Problem löst das fast jedem Profi Club massiv Geld fehlt aus fehlenden Einnahmen resultierend.


Bayern München kann sowas wahrscheinlich 4,5 Monate verkraften. Aber nicht der Eishockey DEL Ligist Augsburg.

Dss zieht sich durch verschiedene Sportarten.

Ein Verzicht auf Gehalt ist keine Lösung um Pleiten zu verhindern.
Das mag ja sein ... nur gilt: das Kurzarbeitergeld dient dazu, finanzielle Härten von Arbeitnehmern abzuwenden.
Es dient nicht dazu, den 'Lebensstandard von Millionären zu sichern.
Aber die Diskussion ist eh müßig, wenn ich nochmals darüber nachdenke, weil Kurzarbeit nur für fest Angestellte gezahlt wird.
Und Sportler sind nicht fest Angestellt.
Sie würden eher unter die bereits beschlossene Hilfe für Solo Selbstständige fallen.
Zuletzt geändert von odiug am Di 17. Mär 2020, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von BenJohn »

https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... tugal.html

Ronaldo funktioniert seine Hotels zu "Corona-Kliniken" um.

Ärzte, Pflegepersonal und Ausrüstung geht auf seine Kosten.
odiug

Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von odiug »

BenJohn hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:12)

https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... tugal.html

Ronaldo funktioniert seine Hotels zu "Corona-Kliniken" um.

Ärzte, Pflegepersonal und Ausrüstung geht auf seine Kosten.
Das ist aber lieb von Ronaldo ... und hilft ihm sicher, sein Image als Steuersünder ein bisschen zu polieren.
Die Frage ist auch, woher kommen denn die Ärzte und Krankenschwestern für seinen PR Gag ?
Hoffentlich wirbt er keine aus öffentlichen Krankenhäusern ab :rolleyes:
Das ist mal wieder ein Beispiel für eine Nulllösung eines Egomanen.
Zuletzt geändert von odiug am Di 17. Mär 2020, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:08)

Das mag ja sein ... nur gilt: das Kurzarbeitergeld dient dazu, finanzielle Härten von Arbeitnehmern abzuwenden.
Es dient nicht dazu, den 'Lebensstandard von Millionären zu sichern.
Sind Profifußball Spieler von München als Arbeitnehmer rechtlich anders zu sehen als Arbeitnehmer eines Drittligisten. :?

Nehmen Wir Oberhausen. Arbeitnehmer is Arbeitnehmer.


Ich glaube nicht unbedingt das Du rechtlich richtig liegen tust.

https://www.arbeitsrechte.de/kurzarbeit ... setzungen/


Mir wäre jetzt nicht bekannt das die Gehälter eine Grundlage für die Gewährung ist.

Gut ob man sich den Ruf als Profi versaut ist dann die Moral.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von BenJohn »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:13)

Das ist aber lieb von Ronaldo ... und hilft ihm sicher, sein Image als Steuersünder ein bisschen zu polieren.
Er spendet auch sonst sehr viel Geld.
odiug

Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von odiug »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:14)

Sind Profifußball Spieler von München als Arbeitnehmer rechtlich anders zu sehen als Arbeitnehmer eines Drittligisten. :?

Nehmen Wir Oberhausen. Arbeitnehmer is Arbeitnehmer.


Ich glaube nicht unbedingt das Du rechtlich richtig liegen tust.

https://www.arbeitsrechte.de/kurzarbeit ... setzungen/


Mir wäre jetzt nicht bekannt das die Gehälter eine Grundlage für die Gewährung ist.

Gut ob man sich den Ruf als Profi versaut ist dann die Moral.
Wie oben bereits ergänzt, Sportler sind keine Arbeitnehmer, sondern Freischaffende.
Und Kurzarbeitergeld beträgt 60% des Lohns.
odiug

Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von odiug »

BenJohn hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:15)

Er spendet auch sonst sehr viel Geld.
Muss er ja auch, sonst wirkt sich das schlecht auf seine Sozialprognose aus und nix war es mit der Bewährung.
Und wie bereits oben geschrieben: das Problem sind nicht fehlende Gelder ... das Problem sind fehlende Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal.
Eine solche Aktion zieht also Personal von anderer Stelle ab,. wo sie vielleicht dringender benötigt werden.
Das ist ein Nullsummenspiel, mit der ein Egomane sich ein wenig positive PR erschwindelt ... mehr nicht
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Senexx »

Fussballprofis sind Arbeitnehmer.
odiug

Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von odiug »

Senexx hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:24)

Fussballprofis sind Arbeitnehmer.
Stimmt sogar ... ich dachte echt, sie wären eher als Solo Freischaffende nach dem Arbeitsrecht einzuordnen.
Sind sie aber gar nicht :eek:
https://www.der-betrieb.de/interview/ar ... ifussball/
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:17)

Wie oben bereits ergänzt, Sportler sind keine Arbeitnehmer, sondern Freischaffende.
Und Kurzarbeitergeld beträgt 60% des Lohns.

Das ist falsch mein Lieber!

Profisportler gerade im Bereich von Mannschaftssport gelten in der Regel als Arbeitnehmer.


Grundsätzlich kann auch die Ausübung von Sport Gegenstand eines Dienstverhältnisses sein. Soweit ein Berufssportler seine Tätigkeit nicht selbstständig ausübt, ist er als Arbeitnehmer anzusehen. Erhält ein Sportler im Zusammenhang mit seiner sportlichen Betätigung Zahlungen, die nicht nur unwesentlich höher sind, als die ihm hierbei entstandenen Aufwendungen, ist der Schluss gerechtfertigt, dass der Sport nicht mehr aus reiner Liebhaberei, sondern auch um des Entgelts willen betrieben wird. Steht die Erzielung von Einkünften im Vordergrund, ist zu unterscheiden zwischen Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit nach § 19 EStG und Einkünften aus Gewerbebetrieb nach § 15 EStG.

Fußballspieler werden beispielsweise als Arbeitnehmer i. S. d. § 19 EStG behandelt. Entschädigungen der Lizenzspieler der Bundesliga einschließlich Hand- und Treuegeld sind Arbeitslohn. Fußballtrainer sind Arbeitnehmer, wenn sie für mindestens eine Spielzeit verpflichtet werden. Soziale Abgaben muss beispielsweise dann der Club teilweise übernommen haben.

Das trifft ebenfalls auf Eishockey, Basketball usw. zu.
Außerdem sind diese Spieler an Weisungen gebunden usw.

Was anderes sind oft Einzelsportler. Beispielsweise bei dem Berufsboxer. Hier Ist meistensdie Vergütung eines Berufsboxers vom Ausgang des Wettkampfs abhängig, Sponsoren und trägt er deshalb ein höheres unternehmerisches Risiko, ist er als Gewerbetreibender i. S. d. § 15 EStG einzustufen.

Er erhält keine fortlaufenden Zahlungen von einem Verein, Club. Kann auch treiben was er will





Profisportler zwischen Arbeitsrecht und Unternehmertum : ein Beitrag zum Arbeitnehmerbegriff am Beispiel des Berufsfußballer


Autor: Menke, Johan-Michel
Veröffentlicht: Hamburg: Kovač (Verlag), 2006, 339 S.
Dokumententyp: Dissertation
Sprache: Deutsch
ISBN: 3830023758, 9783830023753


https://www.caspers-mock.de/publikation ... ortler.htm
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:29)

Stimmt sogar ... ich dachte echt, sie wären eher als Solo Freischaffende nach dem Arbeitsrecht einzuordnen.
Sind sie aber gar nicht :eek:
https://www.der-betrieb.de/interview/ar ... ifussball/

Hör auf. Ich habe es auch nicht genau gewusst bevor ich es lernen musste
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Kritikaster »

Umverteilungsdiskussionen sollen in Ordnung sein, wenn es Fußballer betrifft?

Das sind ja geradezu sozialistische Denkansätze, denen ich allein schon deshalb nichts abgewinnen kann.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von odiug »

Kritikaster hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:36)

Umverteilungsdiskussionen sollen in Ordnung sein, wenn es Fußballer betrifft?

Das sind ja geradezu sozialistische Denkansätze, denen ich allein schon deshalb nichts abgewinnen kann.
Umverteilungsdiskussionen sind immer dann in Ordnung, wenn die Kluft zwischen den "Have and Havenot" nicht mehr mit Leistung zu rechtfertigen ist.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:43)

Umverteilungsdiskussionen sind immer dann in Ordnung, wenn die Kluft zwischen den "Have and Havenot" nicht mehr mit Leistung zu rechtfertigen ist.
Aber selbst ein Verzicht ist nicht einfach vom Profi machbar. Jeder Profi hat in der ersten Liga auch wieder Verträge wie mit Beratung, Privat Trainer.....
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Kritikaster »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 12:43)

Umverteilungsdiskussionen sind immer dann in Ordnung, wenn die Kluft zwischen den "Have and Havenot" nicht mehr mit Leistung zu rechtfertigen ist.
Der Markt bestimmt den Preis. Kann man aus Gründen nicht mögen, ist aber so. Deswegen überraschte mich weniger diese Strangeröffnung als solche, sondern vor allem, durch wen sie erfolgte.

Wenn also solche Gehälter gezahlt werden, steht denen in der "Wertschöpfungskette" ein entsprechender Gegenwert gegenüber. Die Millionen kommen also irgendwo wieder rein.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von odiug »

Kritikaster hat geschrieben:(17 Mar 2020, 13:10)

Der Markt bestimmt den Preis. Kann man aus Gründen nicht mögen, ist aber so. Deswegen überraschte mich weniger diese Strangeröffnung als solche, sondern vor allem, durch wen sie erfolgte.

Wenn also solche Gehälter gezahlt werden, steht denen in der "Wertschöpfungskette" ein entsprechender Gegenwert gegenüber. Die Millionen kommen also irgendwo wieder rein.
Ist nicht so.
Und man kann die "Wertschöpfung" von vielem in Zweifel ziehen.
Ich bin einfach der Überzeugung, dass Sinn, Zweckmäßigkeit, Nutzen und Allgemeinwohl zentrale Begriffe von Wertschöpfung sind.
Und wenn man diese Definition annimmt, fällt vieles, was der freie Markt so treibt, durchs Raster.
Würde der "freie Markt" derzeit herrschen, dann würden Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal und selbst Putzpersonal in Krankenhäusern Fußballspielergehälter beziehen und Fußballspieler auf Harz IV Niveau vegetieren.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Kritikaster »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 13:19)

Ist nicht so.
Und man kann die "Wertschöpfung" von vielem in Zweifel ziehen.
Ich bin einfach der Überzeugung, dass Sinn, Zweckmäßigkeit, Nutzen und Allgemeinwohl zentrale Begriffe von Wertschöpfung sind.
Und wenn man diese Definition annimmt, fällt vieles, was der freie Markt so treibt, durchs Raster.
Würde der "freie Markt" derzeit herrschen, dann würden Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal und selbst Putzpersonal in Krankenhäusern Fußballspielergehälter beziehen und Fußballspieler auf Harz IV Niveau vegetieren.
Ja, es gibt unterschiedliche Sichtweisen, und das ist auch gut so. Den Begriff "Wertschöpfung" stellte ich nicht grundlos in "". ;)

Ich stimme Dir in so weit zu, als Dein Verweis auf medizinische Tätigkeiten eine tendenzielle Berechtigung besitzt. Aber auch diese Personen haben ihre Verträge unter ihnen bekannten Bedingungen geschlossen. Hat auch was mit Planungssicherheit zu tun.Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du oder ich wünschten, deren Gehälter und Löhne mögen im umgekehrten Fall gekürzt werden.

Sollte sich eine Solidaritätsbewegung unter den Fußballprofis bilden mit dem im Strangtitel genannten Ziel, fände ich das nicht schlecht. Und letztlich muss den Großverdienern ja selbst daran gelegen sein, dass die Vereine weltweit überleben. Wir reden schließlich nicht von einem regional begrenzten Phänomen. Wer hat schon ein Interesse daran, den Ast abzusägen, auf dem er sitzt?
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 13:19)


Würde der "freie Markt" derzeit herrschen, dann würden Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal und selbst Putzpersonal in Krankenhäusern Fußballspielergehälter beziehen und Fußballspieler auf Harz IV Niveau vegetieren.
Warum sollte das so sein?
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Senexx »

Kritikaster hat geschrieben:(17 Mar 2020, 13:55)

Ja, es gibt unterschiedliche Sichtweisen, und das ist auch gut so. Den Begriff "Wertschöpfung" stellte ich nicht grundlos in "". ;)

....
Sollte sich eine Solidaritätsbewegung unter den Fußballprofis bilden mit dem im Strangtitel genannten Ziel, fände ich das nicht schlecht. Und letztlich muss den Großverdienern ja selbst daran gelegen sein, dass die Vereine weltweit überleben. Wir reden schließlich nicht von einem regional begrenzten Phänomen. Wer hat schon ein Interesse daran, den Ast abzusägen, auf dem er sitzt?
Den Spitzenstars kann das egal sein. Clubs geraten in Verkaufszwang, die Ablösesummen sinken, sie können anderswo mehr Geld und höhere Wechselprämien kassieren.
odiug

Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Mar 2020, 14:06)

Warum sollte das so sein?
In einem freien Markt gibt es keine Tarifverträge, Krankenkassenregelsatz und dergleichen.
Ein jeder handelt sein Entgelt nach Bedürfnis und Bedarf aus.
Und nichts ist derzeit wertvoller, als qualifiziertes Personal im Gesundheitswesen.
Auf jeden Fall sind die derzeit mehr gefragt als Fußballspieler.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 15:02)

In einem freien Markt gibt es keine Tarifverträge, Krankenkassenregelsatz und dergleichen.
Ein jeder handelt sein Entgelt nach Bedürfnis und Bedarf aus.
Und nichts ist derzeit wertvoller, als qualifiziertes Personal im Gesundheitswesen.
Auf jeden Fall sind die derzeit mehr gefragt als Fußballspieler.
Es gibt aber auch mehr. Die Frage wieso die nun Millionengehälter beziehen sollten im Augenblick ist noch unbeantwortet.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Kritikaster »

Senexx hat geschrieben:(17 Mar 2020, 14:14)

Den Spitzenstars kann das egal sein. Clubs geraten in Verkaufszwang, die Ablösesummen sinken, sie können anderswo mehr Geld und höhere Wechselprämien kassieren.
Ich denke, das kann nur bedingt zutreffen.

Da wir über ein grenzübergreifendes Problem sprechen, dürften die Aussichten anderswo nicht wesentlich besser aussehen.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 13:19)

Ist nicht so.
Und man kann die "Wertschöpfung" von vielem in Zweifel ziehen.
Ich bin einfach der Überzeugung, dass Sinn, Zweckmäßigkeit, Nutzen und Allgemeinwohl zentrale Begriffe von Wertschöpfung sind.
U n.
Nein

Der Begriff Wertschöfpung ist klar definiert.

Aber eben rein ökonomisch.

Es geht um den Mehrwert in EURO ( oder US$), der erwirtschaftet wird duch ein UNTERNEHMEN.


Deine "Überzeugung" spielt also keine Rolle für diesen Begriff, denn der ist bereits definiert.


Auch wenn Leuten wie dir diese Definition nicht gefallen mag.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 15:02)

In einem freien Markt gibt es keine Tarifverträge, Krankenkassenregelsatz und dergleichen.
Ein jeder handelt sein Entgelt nach Bedürfnis und Bedarf aus.
Und nichts ist derzeit wertvoller, als qualifiziertes Personal im Gesundheitswesen.
Auf jeden Fall sind die derzeit mehr gefragt als Fußballspieler.



die Gehälter der Fusballer bezahlen die Unternehmen(Vereine)- sind ja deren Arbeitgeber.

Du möchtest jetzt also die Ausgaben (Lohnkosten) für die Krankenhäuser erhöhen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Senexx »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Mar 2020, 15:30)

Nein

Der Begriff Wertschöfpung ist klar definiert.

Aber eben rein ökonomisch.

Es geht um den Mehrwert in EURO ( oder US$), der erwirtschaftet wird duch ein UNTERNEHMEN.


Deine "Überzeugung" spielt also keine Rolle für diesen Begriff, denn der ist bereits definiert.


Auch wenn Leuten wie dir diese Definition nicht gefallen mag.
Einfach ignorieren.

Das ist hier OTT.

Man kann nicht immer wieder neu den Erklärbär spielen. Es dreht sich im Kreis.
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Realist2014 »

Kritikaster hat geschrieben:(17 Mar 2020, 13:55)

Ja, es gibt unterschiedliche Sichtweisen, und das ist auch gut so. Den Begriff "Wertschöpfung" stellte ich nicht grundlos in "". ;)

?
brauchst du nicht.

Der ist ja klar definiert.


Und über diesen Begriff gibt es auch nur in D so ein "Rumgeeier"- wohl weil es sehr ähnlich wie "Wertschätzung" klingt.

Im englischen ist der Begriff "added Value" - natürlich in der Einheit Geld.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von Senexx »

odiug hat geschrieben:(17 Mar 2020, 15:02)

In einem freien Markt gibt es keine Tarifverträge, Krankenkassenregelsatz und dergleichen.
Unsinn.

Lesen Sie mal Mancur Olson: Logic of Collective Action. Wieso muss man immer wieder bei 0 mit dem Erklären anfangen?
odiug

Re: Sollen Fußballmillionäre mit Gehaltsverzicht Clubs retten?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Mar 2020, 15:30)

Nein

Der Begriff Wertschöfpung ist klar definiert.

Aber eben rein ökonomisch.

Es geht um den Mehrwert in EURO ( oder US$), der erwirtschaftet wird duch ein UNTERNEHMEN.


Deine "Überzeugung" spielt also keine Rolle für diesen Begriff, denn der ist bereits definiert.


Auch wenn Leuten wie dir diese Definition nicht gefallen mag.
Für BWLer ja ... aber der BWLer ist nicht das Maß aller Dinge.
Auch wenn er sich dafür halten mag und das Leuten wie dir nicht gefällt.
Zuletzt geändert von odiug am Di 17. Mär 2020, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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