Meine zugegebenermaßen provokante These:

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Papaloooo
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

Fliege hat geschrieben:(14 Jun 2021, 20:46)

Dein besonderes Vergnügen bekommst du, wenn demnächst L. lust- und alternativlos kicken lässt. ;-)
Gut, ich ziehe das hier her um.
L. = Luxemburg???
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Fliege
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Fliege »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Jun 2021, 07:14)

Gut, ich ziehe das hier her um.
L. = Luxemburg???
L. ist Löw.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Papaloooo
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

Fliege hat geschrieben:(15 Jun 2021, 08:09)

L. ist Löw.
Achso :rolleyes:
Nun, die Fußballspieler selbst sind ja diejenigen, die den auf Konkurrenz passieren und Sport ausüben.
Und Leistungen werden natürlich durch Konkurrenzdenken getriggert.
Das ist ja in Ordnung!
Das war mit dem Motivationsschub nichts anderes damals mit der Mondlandung.
Die Fußballfans sind gegen tragen nichts, und auch überhaupt nichts zu deren Erfolg bei.
Und könnte man natürlich sagen es ist deren anjubeln, was motivationssteigernd sei.
Aber dann müsste man ja zugleich auch sagen, es ist deren ausbuhen, was motivationshemmend sei.
Ein "wir haben gewonnen" hat das gleiche Niveau wie damals der Bildzeitungsartikel "wir sind Papst".
Ich hatte weder jenen Papst gewählt, noch irgendwelche Ambitionen dazu, dass er es werden solle.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Troh.Klaus »

Ist doch ganz einfach.
Der Mensch ist ein Gruppentier und ein Erfolg eines Mitglieds der Gruppe wird als Erfolg der gesamten Gruppe gefeiert.
Wo ist das Problem?
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

Troh.Klaus hat geschrieben:(15 Jun 2021, 10:14)

Ist doch ganz einfach.
Der Mensch ist ein Gruppentier und ein Erfolg eines Mitglieds der Gruppe wird als Erfolg der gesamten Gruppe gefeiert.
Wo ist das Problem?
Da hast du recht, es ist kein Problem.
In der Regel zumindest nicht.

Es ist eine Identifikation.
Genauer genommen: es ist eine Identifikation, zusätzlich mit Abgrenzung.
Oder noch genauer: es ist eine Identifikation, mit der Abgrenzung, verbunden mit der Überzeugung, oder der Hoffnung, besser als die anderen zu sein.
Aus diesem "besser als die anderen sein" wird dann also schnell auch "mehr Wert als die anderen sein".
Und diese Überzeugung, mehr Wert als die anderen zu sein, ist dann oft die Triebfeder von Gewalt.

Dann wird es doch zum Problem.

Aber noch mal: wo das nicht der Fall ist (zum Glück in den meisten Fällen), da ist es wirklich kein Problem.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Alexyessin »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Jun 2021, 10:26)

Da hast du recht, es ist kein Problem.
In der Regel zumindest nicht.

Es ist eine Identifikation.
Genauer genommen: es ist eine Identifikation, zusätzlich mit Abgrenzung.
Oder noch genauer: es ist eine Identifikation, mit der Abgrenzung, verbunden mit der Überzeugung, oder der Hoffnung, besser als die anderen zu sein.
Aus diesem "besser als die anderen sein" wird dann also schnell auch "mehr Wert als die anderen sein".
Und diese Überzeugung, mehr Wert als die anderen zu sein, ist dann oft die Triebfeder von Gewalt.

Dann wird es doch zum Problem.

Aber noch mal: wo das nicht der Fall ist (zum Glück in den meisten Fällen), da ist es wirklich kein Problem.
Müsstest mal schauen, da gabs mal irgendeine Studie, die dieses Stammes- und Ritualverhalten auf die Fußballfans bezogen hatte. War ganz schlüssig zu lesen. Kann aber hier leider keine Quelle einstellen, da ich das gelesen hatte als das Internet noch nicht wirklich auf der Sichtweite lag.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von jorikke »

Papaloooo hat geschrieben:(29 Apr 2019, 07:36)

Hallo, bitte nicht Dinge ins Zitat rein nehmen die ich nicht gesagt habe, das verfälscht meine Nachricht.
Aber zu deiner Antwort:
Relevant oder nicht, es stimmt eben nicht, wenn sie dann herumrrufen "wir haben gewonnen", denn das haben sie nicht, das haben andere!
Es stimmt ja auch nicht wenn ich mich von Nachbars großes Haus hinstelle und anderen sage: "das habe ich gemacht", nur weil ich diesen Menschen bewundern sollte.

Und dann ist doch berechtigt, sich (bzw andere) zu fragen: warum machen Menschen so etwas?

Und das wäre ja meine Frage, und der Diskussionsgegenstand dieses Threads.
Es spielte Deutschland : Portugal.
Ich bin Deutscher.
Hinterher habe ich mich gefreut das wir gewonnen haben.
Falsch?
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

jorikke hat geschrieben:(22 Jun 2021, 08:31)

Es spielte Deutschland : Portugal.
Ich bin Deutscher.
Hinterher habe ich mich gefreut das wir gewonnen haben.
Falsch?
Mir persönlich sind solche Idenitifationen fremd.
Ich war auch nicht Papst, als die den Ratzefummel gewählt hatten.
Die Spieler sind ja auch oft von irgendwelchen Ländern eingekauft,
aber dennoch schwenkt dann nachher niemand das Fähnchen des Landes,
aus der der Spieler eingekauft wurde, wenn dieser ein Tor schießt.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von jorikke »

Papaloooo hat geschrieben:(22 Jun 2021, 12:54)

Mir persönlich sind solche Idenitifationen fremd.
Ich war auch nicht Papst, als die den Ratzefummel gewählt hatten.
Die Spieler sind ja auch oft von irgendwelchen Ländern eingekauft,
aber dennoch schwenkt dann nachher niemand das Fähnchen des Landes,
aus der der Spieler eingekauft wurde, wenn dieser ein Tor schießt.
Ja, deine Argumentation ist mit gut bekannt, zu gut, deshalb geht sie mir ja auch so auf den Senkel.
Sie ist ja auch schon so alt wie Methusalem sein schwarzes Schwein.
Es wird immer überkritische Menschen geben, die anderen eine harmlose Freude nicht gönnen und versuchen negatives daraus zu destillieren.
Die tausend Jahre wirken nach.
Die sind erst aufgearbeitet wenn man sich auch in Deutschland wie in fast allen anderen Ländern über den Gewinn eines Fußballspiels wieder in der Wir Form freuen kann.
Auf meinem Grundstück ist an einer Tanne eine Vorrichtung zum Fahnen hissen installiert.
Gewinnen wir, ist Schwarz/rot/gold on the top. Bei Niederlage Halbmast.
Ziemlich albern aber der Ärger, den Leute deiner Mentalität dabei wahrscheinlich empfinden, ist Grund genug.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

jorikke hat geschrieben:(22 Jun 2021, 13:14)

Ja, deine Argumentation ist mit gut bekannt, zu gut, deshalb geht sie mir ja auch so auf den Senkel.
Sie ist ja auch schon so alt wie Methusalem sein schwarzes Schwein.
Es wird immer überkritische Menschen geben, die anderen eine harmlose Freude nicht gönnen und versuchen negatives daraus zu destillieren.
Die tausend Jahre wirken nach.
Die sind erst aufgearbeitet wenn man sich auch in Deutschland wie in fast allen anderen Ländern über den Gewinn eines Fußballspiels wieder in der Wir Form freuen kann.
Auf meinem Grundstück ist an einer Tanne eine Vorrichtung zum Fahnen hissen installiert.
Gewinnen wir, ist Schwarz/rot/gold on the top. Bei Niederlage Halbmast.
Ziemlich albern aber der Ärger, den Leute deiner Mentalität dabei wahrscheinlich empfinden, ist Grund genug.
Mir ist völlig schnuppe, wer da gewinnt und wer nicht.
Das ist aus meiner Sicht eine völlig nutzlose Streiterei,
wie die von ein paar Kindern im Sandkasten über eine Schaufel.

Wer Spaß daran haben will, soll es eben!
Mir ist und wird das dennoch befremdlich bleiben,
dass ich mich derart auf ein Spielzeug (ein Ball ist ein solches) konzentrieren könnte.
Das war bei mir schon in früher Kindheit so,
und das wird auch so bleiben.

Jedem das seine, mir das meine.
Dennoch analysiere ich gerne eine derartige Identifikation und suche nach Motiven dafür.
Ich gehe generell Dinge sachlich analytisch an, unsachlich und emotional ist nicht meine Welt.
Ich behaupte keineswegs damit anderen überlegen zu sein.
Nein, das bin ich nicht!
Emotionales ist mir befremdlich,
aber Emotion bietet zugleich eine Intuition, die ein sachlich analytischer Mensch sich - leider - mühsam erarbeiten muss.

Ich könnte mich nicht so verbiegen,
dass ich je in dieses Schema gehören könnte.
Es würde nie meine Welt sein.
Ich würde nie aus einem Autodach heraus jubeln "wir haben gewonnen!"
Das wird mir fremd und befremdlich bleiben.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von BlueMonday »

"Fußball ist das Opium des Volkes." -- Karl Murx
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Meruem »

BlueMonday hat geschrieben:(22 Jun 2021, 17:20)


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Und Geld der neue Gott.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben:(22 Jun 2021, 13:14)

Ja, deine Argumentation ist mit gut bekannt, zu gut, deshalb geht sie mir ja auch so auf den Senkel.
Sie ist ja auch schon so alt wie Methusalem sein schwarzes Schwein.
Es wird immer überkritische Menschen geben, die anderen eine harmlose Freude nicht gönnen und versuchen negatives daraus zu destillieren.
Die tausend Jahre wirken nach.
Die sind erst aufgearbeitet wenn man sich auch in Deutschland wie in fast allen anderen Ländern über den Gewinn eines Fußballspiels wieder in der Wir Form freuen kann.
Auf meinem Grundstück ist an einer Tanne eine Vorrichtung zum Fahnen hissen installiert.
Gewinnen wir, ist Schwarz/rot/gold on the top. Bei Niederlage Halbmast.
Ziemlich albern aber der Ärger, den Leute deiner Mentalität dabei wahrscheinlich empfinden, ist Grund genug.
:D :thumbup:
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(22 Jun 2021, 14:04)

Mir ist völlig schnuppe, wer da gewinnt und wer nicht.
Das ist aus meiner Sicht eine völlig nutzlose Streiterei,
wie die von ein paar Kindern im Sandkasten über eine Schaufel.

Wer Spaß daran haben will, soll es eben!
Mir ist und wird das dennoch befremdlich bleiben,
dass ich mich derart auf ein Spielzeug (ein Ball ist ein solches) konzentrieren könnte.
Das war bei mir schon in früher Kindheit so,
und das wird auch so bleiben.

Jedem das seine, mir das meine.
Dennoch analysiere ich gerne eine derartige Identifikation und suche nach Motiven dafür.
Ich gehe generell Dinge sachlich analytisch an, unsachlich und emotional ist nicht meine Welt.
Ich behaupte keineswegs damit anderen überlegen zu sein.
Nein, das bin ich nicht!
Emotionales ist mir befremdlich,
aber Emotion bietet zugleich eine Intuition, die ein sachlich analytischer Mensch sich - leider - mühsam erarbeiten muss.

Ich könnte mich nicht so verbiegen,
dass ich je in dieses Schema gehören könnte.
Es würde nie meine Welt sein.
Ich würde nie aus einem Autodach heraus jubeln "wir haben gewonnen!"
Das wird mir fremd und befremdlich bleiben.
Wer hat eigentlich von dir verlangt, Fußball zu gucken? Wer will Details über deine Abneigung gegen Fußball so genau wissen? Wer interessiert sich dafür, ob du Fußball guckst?

Weltweit gibt es Millionen männlicher und weiblicher Fußballfans, eine kleine Minderheit tickt aus, eine Mehrheit hat einen Bombenspaß. Was ist dein Problem damit? Keiner von denen will wissen, wie du geistig-seelisch zu Fußball stehst und keiner wird sich den Spaß verderben lassen. :thumbup:
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Jun 2021, 17:31)

Wer hat eigentlich von dir verlangt, Fußball zu gucken? Wer will Details über deine Abneigung gegen Fußball so genau wissen? Wer interessiert sich dafür, ob du Fußball guckst?

Weltweit gibt es Millionen männlicher und weiblicher Fußballfans, eine kleine Minderheit tickt aus, eine Mehrheit hat einen Bombenspaß. Was ist dein Problem damit? Keiner von denen will wissen, wie du geistig-seelisch zu Fußball stehst und keiner wird sich den Spaß verderben lassen. :thumbup:
Ich habe noch nie ein Fußballspiel angeschaut.
Allenfalls mal beim durchzappen.
Nichtsdestotrotz habe ich eben eine These aufgestellt,
und zu dieser stehe ich auch:
Fußballfans schmücken sich mit fremden Lorbeeren,
denn sie schreiben sich Siege zu, zu denen sie nichts beigetragen haben.

Dies ist jedoch wertfrei anzusehen:
Es ist eben so!
Es mag sein, sie brauchen diesen Kick, aus welchen Gründen auch immer.
Ein wirklicher Erfolg ist jedoch ein Erfolg, den man aktiv erzielt hat.

Wenn du deswegen meinst, dass ich damit gesagt hätte,
dass ich diesen Menschen ihren Spaß nicht gönne,
dann untermauere diese Behauptung bitte anhand meiner Bemerkungen diesbezüglich.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von BlueMonday »

Meruem hat geschrieben:(22 Jun 2021, 17:22)

Und Geld der neue Gott.
Dein Gott?

Für mich und die meisten anderen Menschen ist es nur ein Tauschmittel, weil der Direkttausch so mühsam ist...

Der Fußball (oder das Fußball mittlerweile?) spielt schon eine wichtige dämpfende Rolle. Brot und Spiele eben. Bewerte Sache. Selbst oder gerade in Krisenzeiten, wie momentan in der größten Pandemie aller Zeiten, die mittlerweile das halbe Volk dahingerafft hat, lässt man trotz aller Lebensrisiken weiter Fußball spielen, damit Lebensmut und Lebeninhalte in diesen schweren Zeiten nicht schwinden. Zudem bietet der Fußball ja immer mehr den Raum zum richtigen Bekenntnis. Man kniet demütig, man lässt den Regenbogen leuchten und die Friedenstauben fliegen und die ganze Welt schaut zu. Selbst die guten Mensch*innen von Greenpeace haben das erkannt mittlerweile und wollten auf ihre Weise teilnehmen.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(22 Jun 2021, 17:56)

Ich habe noch nie ein Fußballspiel angeschaut.
Allenfalls mal beim durchzappen.
Nichtsdestotrotz habe ich eben eine These aufgestellt,
und zu dieser stehe ich auch:
Fußballfans schmücken sich mit fremden Lorbeeren,
denn sie schreiben sich Siege zu, zu denen sie nichts beigetragen haben.

Dies ist jedoch wertfrei anzusehen:
Es ist eben so!
Es mag sein, sie brauchen diesen Kick, aus welchen Gründen auch immer.
Ein wirklicher Erfolg ist jedoch ein Erfolg, den man aktiv erzielt hat.

Wenn du deswegen meinst, dass ich damit gesagt hätte,
dass ich diesen Menschen ihren Spaß nicht gönne,
dann untermauere diese Behauptung bitte anhand meiner Bemerkungen diesbezüglich.
Ich seh das Problem nicht.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von BlueMonday »

Papaloooo hat geschrieben:(22 Jun 2021, 17:56)


Fußballfans schmücken sich mit fremden Lorbeeren,
denn sie schreiben sich Siege zu, zu denen sie nichts beigetragen haben.
Naja, so ein Fußballfan investiert ja nun auch etwas. Nicht zuletzt, wenn er ins Stadion geht und seine Karten kauft. Damit baut er auch ganz real an seinem Verein mit.
Auch emotional und nervlich natürlich, wenn man den Ball quasi mit über die Linie brüllt.

Ok, bei der "Nationalmannschaft" ist deine Kritik um einiges angebrachter, wenn da jemand vorm Fernseher seine Wampe parkt und nun meint, dass "wir" gewonnen hätten.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Jun 2021, 18:00)

Ich seh das Problem nicht.
Welches Problem?
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

BlueMonday hat geschrieben:(22 Jun 2021, 18:09)
Auch emotional und nervlich natürlich, wenn man den Ball quasi mit über die Linie brüllt.
Ja stimmt, wie auch der Hundebesitzer mit dem Globuli-Köfferchen die Behauptung aufstellt,
dass eben jene D-50-Potenz die verstauchte Pfote des Hundes geheilt hätte.
Menschen geben sich gerne Illusionen hin und das - ich wiederhole - sei ihnen ja auch vergönnt!
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Haegar »

Beim Fußball gehört die Fernbedienung in meine Hand !
Aus ! Basta ! Keine Diskussion !
Geh hol mir ein Bier aus dem Keller, wenn`s Dich eh ned interessiert !

:D

Danach können wir wieder normal reden...
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

Haegar hat geschrieben:(23 Jun 2021, 16:43)

Beim Fußball gehört die Fernbedienung in meine Hand !
Aus ! Basta ! Keine Diskussion !
Geh hol mir ein Bier aus dem Keller, wenn`s Dich eh ned interessiert !

:D

Danach können wir wieder normal reden...
Und als früherer Elektriker sitze ich mit dem Finger im Sicherungskasten dann eben doch am längeren Hebel.
Das Bier trink ich lieber selbst, wenn ich es schon geholt habe.

:D
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Haegar »

Papaloooo hat geschrieben:(24 Jun 2021, 06:24)

Und als früherer Elektriker sitze ich mit dem Finger im Sicherungskasten dann eben doch am längeren Hebel.
Das Bier trink ich lieber selbst, wenn ich es schon geholt habe.

:D
Jaja, klingst fast wie meine Frau, die auch meint am längeren Hebel zu sitzen...
Im Laufe der Ehe haben wir bei EM/WM Spielen einen Modus Vivendi entwickelt
Also bleib im Keller und sauf das Bier, aber lass mich in Ruh !

:cool:
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

Haegar hat geschrieben:(24 Jun 2021, 14:29)

Jaja, klingst fast wie meine Frau, die auch meint am längeren Hebel zu sitzen...
Im Laufe der Ehe haben wir bei EM/WM Spielen einen Modus Vivendi entwickelt
Also bleib im Keller und sauf das Bier, aber lass mich in Ruh !

:cool:
Nein, ich mache dann immer lieber ausgedehnte Spaziergänge irgendwo durch den Wald, man trifft wenn Deutschland gerade spielt unter hoher Wahrscheinlichkeit keine Menschen.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von Papaloooo »

jorikke hat geschrieben:(22 Jun 2021, 13:14)
Gewinnen wir, ist Schwarz/rot/gold on the top. Bei Niederlage Halbmast.
Ziemlich albern aber der Ärger, den Leute deiner Mentalität dabei wahrscheinlich empfinden, ist Grund genug.
War statistisch ja auch so zu erwarten.
Die Gewinnwahrscheinlichkeit ist für jede Fußballgruppe in etwa dieselbe.
Die Spieler aller Gruppen arbeiten am Leistungslimit des Körpers.
Sie sind mit Zubehör (Schuhen) in etwa gleich ausgestattet.
Sie sind im Gruppenteam jeweils im wesentlichen gleich eingestimmt.
Sie tragen alle die gespannte Triebfeder des Siegeswillens in sich.

Schauen wir mal auf isolierte Leistungen im Olympia.
In der Trainingsphase zeigen sich leichte Abweichungen der Leistung, mal nach oben mal nach unten.
Auch hier ist das körperliche Limit erreicht.
Den Sieg hat am Ende im Wesentlichen der/die, welche/r zufällig einen Ausreißer nach oben hat.

Auch im Fußball sind solche Ausreißer, sowie zufällige Konstellationen am Ende zum Sieg verhelfend.
Klar gibt es auch noch geringe Abweichungen innerhalb der Länder.
Länder die äußerst selten oder nie gewinnen, müssen ihre Strategien überdenken.
Aber am Ende ist das in etwa wie würfeln.
Und dass z.B. eine 3 fällt ist unwahrscheinlicher, als dass sie nicht fällt.
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Re: Meine zugegebenermaßen provokante These:

Beitrag von jorikke »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Jun 2021, 10:24)

War statistisch ja auch so zu erwarten.
Die Gewinnwahrscheinlichkeit ist für jede Fußballgruppe in etwa dieselbe.
Die Spieler aller Gruppen arbeiten am Leistungslimit des Körpers.
Sie sind mit Zubehör (Schuhen) in etwa gleich ausgestattet.
Sie sind im Gruppenteam jeweils im wesentlichen gleich eingestimmt.
Sie tragen alle die gespannte Triebfeder des Siegeswillens in sich.

Schauen wir mal auf isolierte Leistungen im Olympia.
In der Trainingsphase zeigen sich leichte Abweichungen der Leistung, mal nach oben mal nach unten.
Auch hier ist das körperliche Limit erreicht.
Den Sieg hat am Ende im Wesentlichen der/die, welche/r zufällig einen Ausreißer nach oben hat.

Auch im Fußball sind solche Ausreißer, sowie zufällige Konstellationen am Ende zum Sieg verhelfend.
Klar gibt es auch noch geringe Abweichungen innerhalb der Länder.
Länder die äußerst selten oder nie gewinnen, müssen ihre Strategien überdenken.
Aber am Ende ist das in etwa wie würfeln.
Und dass z.B. eine 3 fällt ist unwahrscheinlicher, als dass sie nicht fällt.
Gähn, du Temperamentsbolzen.
Where is the beef?
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