Postfach hat geschrieben:(19 Oct 2016, 11:09)
Aber das hat nichts mit RB Leipzig alleine zu tun, sondern mit dem Profigeschäft und seiner Entwickling im allgemeinen.
"Rasenballsport" treibt die Perversion aber auf die Spitze, indem Massen an Geld, das nicht im Fußball erwirtschaftet wurde, extern zugeführt wird.
Persönlich finde ich Spielergehälter und Ablösesummen inzwischen vollkommen absurd.
Dann müsstest du solche Werbemaßnahmen wie "Rasenballsport" oder die Scheichclubs abgrundtief verabscheuen, sind sie es doch, die immer mehr Geld reinpumpen, Ablösen und Gehälter immer höher schrauben. "Rasenballsport" hat in den letzten Jahren netto mehr ausgegeben als Bayern und Dortmund, als Dritt- und Zweitligist. Ich finde das abartig, tut mir leid.
Wie kann es sein, dass ein e.V. der einst dem allgemeinwohl dienen sollte, viele Millionen an Fernsehgelder, Sponsorengelder, Eintrittsgelder bekommt und trotzdem
mit noch vielen vielen Millionen mehr verschuldet ist ? Wer kommt dafür auf, wenn der Verein nicht mehr zahlungsfähig ist ?
Wo steht denn geschrieben, dass sich ein e.V. nicht verschulden darf? Wenn eine e.V. insolvent ist, dann ist das auch kein Unterschied zu einer insolventen GmbH. Was willst du mir also damit sagen?
Die Aussage, dass es vollkommen legitim ist, den Namen vom Stadion einer Fußballmannschaft abzuändern bzw. vertraglich geregelt über einige Jahre zu verleihen
stellt für dich kein Problem da ... (machen ja fast alle)
Wo schreibe ich denn, dass das für mich kein Problem ist? Im Gegenteil, ich finde es schlecht, dass die Vereine aufgrund solcher Werbemaßnahmen wie "Rasenballsport" oder den Scheichclubs gezwungen sind, sich immer mehr zu prostituieren und ihr Tafelsilber zu verscherbeln, um finanziell halbwegs mithalten zu können. Und da gehören dann auch die Schulden dazu, die werden ja nicht aus Jux und Dollerei gemacht. Ich bin jedenfalls froh, dass der Name Borussiapark bislang nicht verhökert wurde und hoffe, dass das auch so bleibt.
Aber wenn einer diese Rechte gleich komplett aufkauft, dann empfindest du das als fiesen und zweifelhaften Kommerz ?!?!
Soso, Mateschitz hat sich die Rechte also selber abgekauft. Sorry, es ist doch lächerlich so zu tun, als wäre "Rasenballsport" ein normaler Verein, der über die letzten Jahrzehnte aus eigener Kraft super erfolgreich war und der jetzt das Glück hatte, einen potenten Sugardaddy an Land zu ziehen.
Eine enge Bindung zum Verein ist in den meisten fällen nicht gegeben.
Ja, leider, aber auch das istz eine Folge des Kommerzes, der durch "Investoren" und Scheichclubs begründet wurde und durch "Rasenballsport" auf die Spitze getrieben wird.
Der Fußballfan von heute, geht ins Stadion um ein spektakel zu sehen bzw. in der Hoffnung großartigen Fußball und gute Stimmung zu erleben.
Das mag für pikant und dich zutreffen, mich interessiert Spektakel kein bisschen, ich brauche keine Cheerleader, keine Klatschpappen, das Vereinslied braucht für mich nicht auf die Stadionleinwand eingespielt werden, ich brauche keine künstliche Atmosphäre vom Band und auch kein "Bitte jetzt klatschen" auf den Monitoren. Wer macht denn die gute Stimmung? Das sind doch nicht die Eventies die auf den Tribünen hocken und Stimmung "erleben" wollen, das sind Ultras und Kutten, die, denen noch etwas am traditionellen Fußball liegt. Sieht man ja an der Stimmung bei Spielen der "Mannschaft (tm)", da hat man echte Fans rausgeekelt, dafür hat man jetzt Stimmung wie beim Begräbniskaffee.
RB Leipzig ist in dieser Entwicklung nur das "i Pünktchen" ...
Für mich sind das die Totengräber des deutschen Fußballs, ganz nach englischem Vorbild.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Diffamierer der Linken.