Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

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Cobra9
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Cobra9 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jan 2021, 14:55)

Das ginge aber nur für "Neuversicherte"....
Sonst wäre es ja rückwirkend.
Richtig. Aber es wäre eine Möglichkeit
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Sören74 »

Es wären auch die Fragen zu klären, warum sollte die bestehende Regelung geändert werden und in welche Richtung soll sie geändert werden.
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Realist2014
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Jan 2021, 15:20)

Es wären auch die Fragen zu klären, warum sollte die bestehende Regelung geändert werden und in welche Richtung soll sie geändert werden.

Die "Forderung" von Tom lautet:
Es ist nur nicht einzusehen, dass Millionäre, die offensichtlich keine Probleme haben, bei der Versicherung abkassieren. Das ist ein Missstand, der abgestellt werden muss.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Sören74 »

Also sollen sich nur Berufsgruppen bis zu einer bestimmten Gehaltsklasse staatlich unfallversichern?
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Cobra9
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Jan 2021, 15:25)

Also sollen sich nur Berufsgruppen bis zu einer bestimmten Gehaltsklasse staatlich unfallversichern?
Nö aber eine maximale Grenze der Leistung einführen. Wobei ich mir nicht sicher bin ob es die nicht gibt. Zumindest rhetorisch.

Aber ich verstehe Tom schon. Normalo hat das ganze System nicht und bekommt weniger.
Fussball Ex Profis wie Jansen zocken teilweise ab.

So sollte es nicht sein. Ichmmuss mal in die Bücher schauen ob es nicht doch Grenzen gibt
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 11:26)

Nö aber eine maximale Grenze der Leistung einführen. t

das geht aber auch nur mit Beiträgsgrenzen.

Wobei ich eigentlich verstanden habe, dass sowieso lediglich bis zu einer Gehaltsgrenze( Jahr) von 120.000 Euro Beiträge bezahlt und dieses auch die Grundlage der Berechnung der Rente ist.
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 11:26)

Nö aber eine maximale Grenze der Leistung einführen. Wobei ich mir nicht sicher bin ob es die nicht gibt. Zumindest rhetorisch.
Das wäre vermutlich nur dann verfassungskonform, wenn es auch eine Obergrenze bei den Beiträgen gebe.
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Cobra9
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(07 Jan 2021, 16:14)

Das wäre vermutlich nur dann verfassungskonform, wenn es auch eine Obergrenze bei den Beiträgen gebe.

Uffff. Gute Frage. Und sorry da muss ich sagen kenn ich mich dann zuwenig aus.

Nach meiner Meinung muss man gewisse Dinge wie bei Marcel Jansen unterbinden teilweise.
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben:(07 Jan 2021, 16:19)

Uffff. Gute Frage. Und sorry da muss ich sagen kenn ich mich dann zuwenig aus.

Nach meiner Meinung muss man gewisse Dinge wie bei Marcel Jansen unterbinden teilweise.
Mal zu den Fakten:

"So muss die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) für einen Profi mit einem Jahresgehalt von 120.000 Euro mittlerweile 35.000 Euro statt 20.000 Euro wie im Jahr 2018 an Beiträgen zahlen"

https://www.focus.de/sport/fussball/leb ... 27855.html
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 12:03)

das geht aber auch nur mit Beiträgsgrenzen.

Wobei ich eigentlich verstanden habe, dass sowieso lediglich bis zu einer Gehaltsgrenze( Jahr) von 120.000 Euro Beiträge bezahlt und dieses auch die Grundlage der Berechnung der Rente ist.

Korrekt. Und nach dieser Gehaltsgrenze bemisst sich auch die Rente. Wobei bei der Berechnung der Beiträge berücksichtigt wird wie hoch im jeweiligen Beruf das Verletzungsrisiko ist. Für einen Fussballprofi werden hier also bei gleichem angenommen Maximalgehalt von 120Tsd. € deutlich höhere Beiträge fällig als bei dem von dir so gern als Beispiel herangezogenen Abteilungsleiter bei BMW. ;)
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Do 7. Jan 2021, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Sören74 »

Höheres Verletzungsrisiko + Höheres Gehalt = Höhere Beiträge. Ich verstehe jetzt nur nicht, was an der staatlichen Unfallversicherung durch die BG nun ungerecht sein soll.
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jan 2021, 16:44)

Korrekt. Und nach dieser Gehaltsgrenze bemisst sich auch die Rente. Wobei bei der Berechnung der Beiträge berücksichtigt wird wie hoch im jeweiligen Beruf das Verletzungsrisiko ist. Für einen Fussballprofi werden hier also bei gleichem angenommen Maximalgehalt von 120Tsd. € deutlich höhere Beiträge fällig als bei dem von dir so gern als Beispiel herangezogenen Abteilungsleiter bei BMW. ;)
Und die Rente bei einem Profi mit 50% Erwerbsminderung:

"Bei vollständigem Verlust der Erwerbsfähigkeit (100 %) wird eine Vollrente gezahlt. Diese beträgt zwei Drittel des vor dem Arbeitsunfall oder der Berufskrankheit erzielten Jahresarbeitsverdienstes (JAV).

Bei teilweiser Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) wird der Teil der Vollrente gezahlt, der dem Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit entspricht - Teilrente. Ein Anspruch auf Teilrente besteht ab einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 20 Prozent."

Somit ein Drittel von 120.000 Euro im Jahr- also 40.000 Euro.
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jan 2021, 17:09)

Und die Rente bei einem Profi mit 50% Erwerbsminderung:

"Bei vollständigem Verlust der Erwerbsfähigkeit (100 %) wird eine Vollrente gezahlt. Diese beträgt zwei Drittel des vor dem Arbeitsunfall oder der Berufskrankheit erzielten Jahresarbeitsverdienstes (JAV).

Bei teilweiser Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) wird der Teil der Vollrente gezahlt, der dem Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit entspricht - Teilrente. Ein Anspruch auf Teilrente besteht ab einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 20 Prozent."

Somit ein Drittel von 120.000 Euro im Jahr- also 40.000 Euro.
genau.
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jan 2021, 17:17)

genau.

Und nun ergänzend:

"Für die Höhe der BG Versichertenrente unschädlich ist, ob weiterhin gearbeitet wird, in welchem Ausmaß (Zeit) und wie viel Geld man dabei verdient. Egal wie hoch es ist, Einkommen wird also ohne eine Grenze nicht angerechnet: Wer weiter voll arbeiten kann, erhält die Berufskrankheits- bzw. Verletztenrente der Berufsgenossenschaft unabhängig vom Hinzuverdienst on top! Bei Witwen- und Witwerrenten der BG findet jedoch eine Einkommensanrechnung (§§ 18a bis 18e SGB IV) statt (§ 65 Absatz 3 SGB VII)"


https://www.unfallrente.net/gesetzliche ... nschaft-bg


Das gilt somit für alle "Unfall-Renten"- nicht nur für Profisportler.


Somit ist der Spiegel-Artikel einfach Bildzeitungs-Niveau.
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Re: Sportler kassieren bei den Berufsgenossenschaften ab

Beitrag von BlueMonday »

Also wieder ein üblicher, kaum recherchierter Neidluftballon vom Spiegel.

Es wird eingezahlt und es wird im Versicherungsfalle in Anspruch genommen. Beides in Relation.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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