Sport ist Mord?

Moderator: Moderatoren Forum 6

Benutzeravatar
Fadamo
Beiträge: 13343
Registriert: Di 7. Feb 2012, 18:19

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Fadamo »

JK84 » Mi 30. Mai 2012, 17:51 hat geschrieben:
Hat er das wirklich gesagt?

Vor seinem frühsport.
Nach dem sport konnte er es nicht mehr sagen :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Jörg Valtin
Beiträge: 953
Registriert: Do 17. Dez 2009, 19:33
user title: Soli Deo Gloria!
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Jörg Valtin »

JK84 » Mi 30. Mai 2012, 17:51 hat geschrieben:
Hat er das wirklich gesagt?
Hallo, Sir Winston Churchill war sicher alles andere als sportlich (Zitat: "no sports!") - aber "Sport ist Mord" kann ihm wohl eher nicht zugeschrieben werden.
In Englisch hätte der Reim auch gar nicht so gut geklungen.

In den 1970er Jahren war das ein Witz aus dem Programm von Otto Waalkes und wurde auch auf Schallplatten veröffentlicht.

Viele Grüße aus Frankfurt am Main
VIRIBUS UNITIS
JK84
Beiträge: 31
Registriert: Sa 31. Mär 2012, 15:03

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von JK84 »

Jörg Valtin » Do 31. Mai 2012, 18:51 hat geschrieben:
Hallo, Sir Winston Churchill war sicher alles andere als sportlich (Zitat: "no sports!") - aber "Sport ist Mord" kann ihm wohl eher nicht zugeschrieben werden.
In Englisch hätte der Reim auch gar nicht so gut geklungen.

In den 1970er Jahren war das ein Witz aus dem Programm von Otto Waalkes und wurde auch auf Schallplatten veröffentlicht.

Viele Grüße aus Frankfurt am Main

Auch "no sports" hat er nie gesagt:

http://www.zeit.de/2005/25/Stimmts_25
Jörg Valtin
Beiträge: 953
Registriert: Do 17. Dez 2009, 19:33
user title: Soli Deo Gloria!
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Jörg Valtin »

Hallo, ob Sir Winston Leonard Spencer-Churchill dies wirklich gesagt hat - oder nicht - wird sich nur schwer belegen lassen. Das ist mit vielen Zitaten so.

Siehe auch: Peter Alter: Winston Churchill (1874–1965), Stuttgart 2006, Virginia Cowles: Winston Churchill. Der Mann und seine Zeit, Wien 1954 und besonders auch Joachim Fest, Unzeitgemäßer Held seiner Zeit. Winston Churchill, in: Aufgehobene Vergangenheit. Portraits und Betrachtungen, München 1983.

Viele Grüße aus Frankfurt am Main
VIRIBUS UNITIS
JK84
Beiträge: 31
Registriert: Sa 31. Mär 2012, 15:03

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von JK84 »

Jörg Valtin » So 3. Jun 2012, 18:48 hat geschrieben:Hallo, ob Sir Winston Leonard Spencer-Churchill dies wirklich gesagt hat - oder nicht - wird sich nur schwer belegen lassen. Das ist mit vielen Zitaten so.
Ein Zitat muss aber verifiziert, nicht falsifiziert werden. Und bisher konnte das Zitat nicht verifiziert werden, weshalb es als "zugeschrieben" gilt. Fakt aber ist, dass Herr Churchill gar nicht so unsportlich war, wie manch ein Forist es hier gerne hätte.
Jörg Valtin
Beiträge: 953
Registriert: Do 17. Dez 2009, 19:33
user title: Soli Deo Gloria!
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Jörg Valtin »

JK84 » Mo 4. Jun 2012, 00:07 hat geschrieben:
Ein Zitat muss aber verifiziert, nicht falsifiziert werden. Und bisher konnte das Zitat nicht verifiziert werden, weshalb es als "zugeschrieben" gilt. Fakt aber ist, dass Herr Churchill gar nicht so unsportlich war, wie manch ein Forist es hier gerne hätte.
Hallo JKB84, völlig richtig, man sollte Churchill nicht nach nur auf seine Gewohnheiten hinsichtlich seiner Körperfülle und des Zigarrenrauchens beurteilen. Wohl kaum ein anderes geflügeltes Wort das Winston Spencer-Churchill zugeschrieben wird, wurde so oft zitiert, wenn es Sportgegner nicht nur ähnlicher Leibesfülle mit gelegentlich hämischem Vergnügen als schlagenden Beweis gegen sportliche Aktivität ins Feld führen.

Ein Blick auf die ungewöhnliche Karriere Churchills beweist das Gegenteil von "No sports" -nämlich "Many sports". Als durchaus fauler Schüler in Harrow widmete er sich weniger der Mathematik oder den Lateinstudien, wo dem späteren Literatur-Nobelpreisträger null Kenntnisse attestiert werden mussten, verachtete die einem englischen Adligen heilige Sportart Kricket. Er freundete sich auch mit Fußball nicht an.

Doch sein sportliches Multitalent entwickelte er als Fechter, Schütze und begeisterter Reiter. Diese Aktivitäten bildeten die Grundlage der speziellen Vorbereitung auf die Militärschule, deren Aufnahmeexamen er erst im dritten Anlauf bestand. Er wurde Mitglied eines Rifle Clubs, vervollkommnete sich im Reiten, Fechten und Schwimmen und stellte sich - gar nicht gentlemanlike -furchtlos im Boxring seinen Konkurrenten. Eine glänzende Vorschule fiir die spätere meisterliche Bewährung beim verbalen Schlagabtausch der Parlamentsdebatten.

1889 gewann er trotz seiner bescheidenen 1,66 m mit seiner Schule die Schwimmmeisterschaft fiir Mannschaften. Seine geistige und körperliche Präsenz bewies der 17-Jährige, als er ohne Niederlage Inter-College-Meister im Fechten gegen teils erfahrenere Gegner wurde. Dank seiner schwimmerischen Kapazität und ohne vorherige Schulung rettete er 1893 während der Ferien in der Schweiz einem Freund das Leben, als er den Erschöpften aus dem Genfer See ans sichere Ufer schleppte. In seiner knapp bemessenen Freizeit ist Sir Winston stets gern geschwommen.

Eine unvergessene Glanztat vollbrachte der Polospieler Churchill. Der junge Leutnant gehörte in Indien zum Team seines 4. Husaren - Regiments. Gerade nach der Rückkehr vom Urlaub bei einer Europareise trat er 1899 untrainiert und mit verletzter rechter Hand beim Turnier der besten Militärteams in Meerut bei Delhi an, die traditionellerweise sich nur aus Offizieren rekrutierten. Der "Terrier" Churchill erzielte trotz der Handblessur drei Tore zum Außenseitersieg über das favorisierte 4. Dragoner-Regiment. Churchill als der Matchwinner dieser Krone der "Religion Polo" (wie es der französische Historiker Francois Kersaudy umschrieb) gewann die Bewunderung der britischen Zivilisten und Soldaten in Indien. Er nutzte indes diesen Ruhm nicht aus, denn er reichte kurz danach seinen Abschied von der Offizierslaufbahn ein.

Quelle: u.a. Hans- Dieter Krebs, Universität Trier

Viele Grüße aus Frankfurt am Main
VIRIBUS UNITIS
Benutzeravatar
MG-42
Beiträge: 3903
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 18:12
Wohnort: U.S.A.

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von MG-42 »

Jörg Valtin » Mo 4. Jun 2012, 07:25 hat geschrieben:
Hallo JKB84, völlig richtig, man sollte Churchill nicht nach nur auf seine Gewohnheiten hinsichtlich seiner Körperfülle und des Zigarrenrauchens beurteilen. Wohl kaum ein anderes geflügeltes Wort das Winston Spencer-Churchill zugeschrieben wird, wurde so oft zitiert, wenn es Sportgegner nicht nur ähnlicher Leibesfülle mit gelegentlich hämischem Vergnügen als schlagenden Beweis gegen sportliche Aktivität ins Feld führen.

Ein Blick auf die ungewöhnliche Karriere Churchills beweist das Gegenteil von "No sports" -nämlich "Many sports". Als durchaus fauler Schüler in Harrow widmete er sich weniger der Mathematik oder den Lateinstudien, wo dem späteren Literatur-Nobelpreisträger null Kenntnisse attestiert werden mussten, verachtete die einem englischen Adligen heilige Sportart Kricket. Er freundete sich auch mit Fußball nicht an.

Doch sein sportliches Multitalent entwickelte er als Fechter, Schütze und begeisterter Reiter. Diese Aktivitäten bildeten die Grundlage der speziellen Vorbereitung auf die Militärschule, deren Aufnahmeexamen er erst im dritten Anlauf bestand. Er wurde Mitglied eines Rifle Clubs, vervollkommnete sich im Reiten, Fechten und Schwimmen und stellte sich - gar nicht gentlemanlike -furchtlos im Boxring seinen Konkurrenten. Eine glänzende Vorschule fiir die spätere meisterliche Bewährung beim verbalen Schlagabtausch der Parlamentsdebatten.

1889 gewann er trotz seiner bescheidenen 1,66 m mit seiner Schule die Schwimmmeisterschaft fiir Mannschaften. Seine geistige und körperliche Präsenz bewies der 17-Jährige, als er ohne Niederlage Inter-College-Meister im Fechten gegen teils erfahrenere Gegner wurde. Dank seiner schwimmerischen Kapazität und ohne vorherige Schulung rettete er 1893 während der Ferien in der Schweiz einem Freund das Leben, als er den Erschöpften aus dem Genfer See ans sichere Ufer schleppte. In seiner knapp bemessenen Freizeit ist Sir Winston stets gern geschwommen.

Eine unvergessene Glanztat vollbrachte der Polospieler Churchill. Der junge Leutnant gehörte in Indien zum Team seines 4. Husaren - Regiments. Gerade nach der Rückkehr vom Urlaub bei einer Europareise trat er 1899 untrainiert und mit verletzter rechter Hand beim Turnier der besten Militärteams in Meerut bei Delhi an, die traditionellerweise sich nur aus Offizieren rekrutierten. Der "Terrier" Churchill erzielte trotz der Handblessur drei Tore zum Außenseitersieg über das favorisierte 4. Dragoner-Regiment. Churchill als der Matchwinner dieser Krone der "Religion Polo" (wie es der französische Historiker Francois Kersaudy umschrieb) gewann die Bewunderung der britischen Zivilisten und Soldaten in Indien. Er nutzte indes diesen Ruhm nicht aus, denn er reichte kurz danach seinen Abschied von der Offizierslaufbahn ein.

Quelle: u.a. Hans- Dieter Krebs, Universität Trier

Viele Grüße aus Frankfurt am Main
Das war interessant, besten Dank für die Zusammenfassung.
Benutzeravatar
Anhalter62
Beiträge: 37
Registriert: Mo 11. Jun 2012, 03:05

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Anhalter62 »

El Gitarro » Do 17. Jul 2008, 01:04 hat geschrieben:Ich habe gerade mit dem Fahrrad einen nächtlichen 20 km Sprint bei Platzregen absolviert und fühle lebendiger als zuvor. :thumbup:
Das Du außer Puste warst, merkt man allerdings ;-)
scherz ist die drittbeste tarnung.die zweitbeste : sentimentalität.
aber die beste und sicherste tarnung ist immer noch die blanke und nackte wahrheit.
die glaubt niemand. (max frisch)
Benutzeravatar
Anhalter62
Beiträge: 37
Registriert: Mo 11. Jun 2012, 03:05

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Anhalter62 »

Jörg Valtin » So 3. Jun 2012, 18:48 hat geschrieben:Hallo, ob Sir Winston Leonard Spencer-Churchill dies wirklich gesagt hat - oder nicht - wird sich nur schwer belegen lassen. Das ist mit vielen Zitaten so.

Siehe auch: Peter Alter: Winston Churchill (1874–1965), Stuttgart 2006, Virginia Cowles: Winston Churchill. Der Mann und seine Zeit, Wien 1954 und besonders auch Joachim Fest, Unzeitgemäßer Held seiner Zeit. Winston Churchill, in: Aufgehobene Vergangenheit. Portraits und Betrachtungen, München 1983.

Viele Grüße aus Frankfurt am Main
Churchill wollte die Deutsche Bevölkerung mit Gift-Gas-Bomben vernichten. Zum Glück waren die englischen Militärs strikt dagegen. Soweit zur "Unsportlichkeit" von Churchill.
scherz ist die drittbeste tarnung.die zweitbeste : sentimentalität.
aber die beste und sicherste tarnung ist immer noch die blanke und nackte wahrheit.
die glaubt niemand. (max frisch)
Benutzeravatar
Fadamo
Beiträge: 13343
Registriert: Di 7. Feb 2012, 18:19

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Fadamo »

JK84 » Mi 30. Mai 2012, 17:51 hat geschrieben:
Hat er das wirklich gesagt?

An sein leibesumfang konnte man sehen das er sport hasste.
Da brauchte er nichts zu sagen :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Benutzeravatar
Fadamo
Beiträge: 13343
Registriert: Di 7. Feb 2012, 18:19

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Fadamo »

Jörg Valtin » Mo 4. Jun 2012, 15:25 hat geschrieben:
Doch sein sportliches Multitalent entwickelte er als Fechter,
Sein multitalent war, dass er das messer und die gabel sehr gut schwingen konnte :D :D :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Jörg Valtin
Beiträge: 953
Registriert: Do 17. Dez 2009, 19:33
user title: Soli Deo Gloria!
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Jörg Valtin »

Fadamo » Mi 26. Sep 2012, 19:08 hat geschrieben:
Sein multitalent war, dass er das messer und die gabel sehr gut schwingen konnte :D :D :D
Das ist sehr einseitig beurteilt.
VIRIBUS UNITIS
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15256
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von firlefanz11 »

Wenn ich sehe wie viele Leute sich in meiner Firma beim Sport schwer verletzt haben in den letzten drei Jahren: JA!
Davon abgesehen: Jogger erzählen immer ganz euphorisch wie toll der so genannte "Flow" sein soll, in dem sie laufen können ohne Ende. Nur wie schwer sie dabei das Herz-Kreislauf System u. die Gelenke belasten, und wie sehr sie den Körper dabei auszehren bedenken sie nicht.
Und mir kann KEINER erzählen nen Marathon in Berlin, NY, oder sonst irgend ner Großstadt zu laufen sei gesund...!
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Do 27. Sep 2012, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:25

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von eifelbauer »

firlefanz11 » Do 27. Sep 2012, 14:07 hat geschrieben:Wenn ich sehe wie viele Leute sich in meiner Firma beim Sport schwer verletzt haben in den letzten drei Jahren: JA!
Davon abgesehen: Jogger erzählen immer ganz euphorisch wie toll der so genannte "Flow" sein soll, in dem sie laufen können ohne Ende. Nur wie schwer sie dabei das Herz-Kreislauf System u. die Gelenke belasten, und wie sehr sie den Körper dabei auszehren bedenken sie nicht.
Und mir kann KEINER erzählen nen Marathon in Berlin, NY, oder sonst irgend ner Großstadt zu laufen sei gesund...!
Mit Joggen strapaziert man sich eher nicht sein Herz. Das geht knapp über Ruhepuls und verbrennt ja auch nicht sonderlich viele Kalorien. Da macht man sich eher die Gelenke kaputt.
Ich kenns eher vom Radfahren das man die Pumpe richtig ans Arbeiten bringt. Muß aber auch nicht sein wenn man es gut dosiert und vor allem auf genug Flüssigkeitszufur achtet. Dan geht es selbst auf den Kanaren bei 30 Grad problemlos und entspannt vom Meer aus bis ganz nach oben. Die Notige Kraft dafür muß man sich aber meist vorher relativ schmerzvoll antrainiert haben.
Aber irgendwann geht es dann wie von selbst.
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15256
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von firlefanz11 »

Mit Joggen strapaziert man sich eher nicht sein Herz. Das geht knapp über Ruhepuls.
Aber nur wenn man schon Marthonläuferkondition hat. Ich gehe zweimal die Woche Kardiowalken (bei 65-75% der max. Herzfrequenz) zum fat burning. Wenn ich zu weit runter komme fang ich an zu joggen. Dann ist mein Herz gaaanz schnell wieder auf Touren...!
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:25

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von eifelbauer »

firlefanz11 » Do 27. Sep 2012, 21:32 hat geschrieben: Aber nur wenn man schon Marthonläuferkondition hat. Ich gehe zweimal die Woche Kardiowalken (bei 65-75% der max. Herzfrequenz) zum fat burning. Wenn ich zu weit runter komme fang ich an zu joggen. Dann ist mein Herz gaaanz schnell wieder auf Touren...!
Dieser Fat Burning Firlefanz ist nur was für Leute die sich vor Sport drücken. :cool:

Neue "Sportarten" verkaufen sich nur gut wenn sie nicht anstrengend sind.
Dann kann man sogar im Sommer Skistöcke verkaufen. :D
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15256
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von firlefanz11 »

Dieser Fat Burning Firlefanz ist nur was für Leute die sich vor Sport drücken. :cool:
Mag sein. Aber sehr effektiv! Mit joggen verbrennt man erstmal nur Zucker. Mit Kardiowalken ab der ersten Minute schon nur Fett... :p
Dann kann man sogar im Sommer Skistöcke verkaufen. :D
Jup. Um die dann nur hinter sich her zu ziehen... :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
Moses
Vorstand
Beiträge: 13478
Registriert: Di 20. Mär 2012, 14:43
user title: Cogito ergo hic erro.
Wohnort: Da wo die Liebste wohnt

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Moses »

firlefanz11 » Fr 28. Sep 2012, 12:19 hat geschrieben: Mag sein. Aber sehr effektiv! Mit joggen verbrennt man erstmal nur Zucker. Mit Kardiowalken ab der ersten Minute schon nur Fett... :p


Jup. Um die dann nur hinter sich her zu ziehen... :D
Quatsch
die sind zum Sammeln von Laub, Papier und/oder Fröschen gedacht! :thumbup:
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:25

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von eifelbauer »

firlefanz11 » Fr 28. Sep 2012, 11:19 hat geschrieben: Mag sein. Aber sehr effektiv! Mit joggen verbrennt man erstmal nur Zucker. Mit Kardiowalken ab der ersten Minute schon nur Fett... :p


Jup. Um die dann nur hinter sich her zu ziehen... :D
Um den Kohlehydratspeicher danach wieder aufzufüllen verbrennt der Körper jede Menge Fett.
(Macht er natürlich auch wenn ich mich leistngsmäßig am Limit bewege. Nur sinken dann die Prozentwerte logischerweise.)
Wenn ich icht richtig auspowere braucht der Körper knapp 2 Tage um die Kohlenhydrate wieder aufzufüllen. In der Zeit verbrennt er dann auch beim Nixtun kontinuierlich Fett.
Ich hab hier ein paar Steigungen die man mit dem Fahrrad so gerade schafft ohne das man nach hinten überschlägt. Wenn ich davon auf einer 1 Stunden Runde 2 Stück im richtig stammem Tepo nehme bringen mir die 2x 15 Min Vollgas am nächsten Tag mehr als 3 Stunden Joggen (Joggen ist ja mit 8 Km/h auch nicht viel mehr als schnell gehen)

Was die stöcke angeht kommt es natürlich drauf an was man hinter sich herschleift.
Meine Mutter hat so einen Walking Leergang gemacht und brauchte natürlich erst mal ein paar vernünftige Carbonstecken weil die Dinger vom Aldi angeblich nix taugen. :p
Zuletzt geändert von eifelbauer am Fr 28. Sep 2012, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15256
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von firlefanz11 »

Ich hab hier ein paar Steigungen die man mit dem Fahrrad so gerade schafft ohne das man nach hinten überschlägt. Wenn ich davon auf einer 1 Stunden Runde 2 Stück im richtig stammem Tepo nehme bringen mir die 2x 15 Min Vollgas am nächsten Tag mehr als 3 Stunden Joggen

Nur hab ich hier solche Steigungen nicht... Nur eine recht kurze steile Treppe. Wenn ich die in Full Speed hoch renne, hab ich danach aber auch schon 170 bpm.
Joggen ist ja mit 8 Km/h auch nicht viel mehr als schnell gehen
Bei mir schon gar nicht. Ich walke schon mit 8-9 km/h laut der letzten Laufbandanalyse für Sportschuheinlagen, bei der ich mein Standardtempo anschlagen sollte. Die Orthopädin war ziemlich baff... :D
Und da joggen Knie u. andere Gelenke bis zu 8 mal stärker belastet als walken, bleib ich lieber dabei...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41603
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von jack000 »

Hüfte, Knie, Rücken Steffi Graf beklagt körperliche Folgen ihrer Karriere

Las Vegas -
Deutschlands Tennis-Ikone Steffi Graf hat 20 Jahre nach dem Ende ihrer Karriereende mit den körperlichen Folgen zu kämpfen. „Hier zu sitzen, meine Hüfte – das schmerzt“, sagte die 49-Jährige bei einem Interview-Termin mit der US-Zeitschrift „Stellar Magazine“: „Es ist also nicht so toll. Ich habe ein Knie, bei dem Knochen auf Knochen ist.“

Auch Grafs Ehemann Andre Agassi, ebenfalls einst die Nummer eins der Tennis-Welt, klagt über gesundheitliche Probleme: „Ihre Hüfte hat es am schlimmsten getroffen und mein Rücken ist ziemlich übel“, sagte der US-Amerikaner. Der Sport sei „hart für unsere Körper“ gewesen, berichtete Graf: „Sie finden uns auch nicht mehr draußen auf dem Tennisplatz, außer es ist etwas sehr Kleines.“

Graf gewann in ihrer Laufbahn 22 Grand-Slam-Titel und hält mit 377 Wochen noch immer den Rekord für die längste Zeit an der Spitze der Weltrangliste. Inzwischen lebt die gebürtige Mannheimerin gemeinsam mit Agassi zurückgezogen in Las Vegas.

Auch Boris Becker mit Problemen
Mit körperlichen Problemen aufgrund der Tennis-Karriere hat auch Boris Becker zu kämpfen, der sich unter anderem 2013 einer Operation an beiden Hüftgelenken unterziehen musste. (sid)
https://www.berliner-zeitung.de/sport/h ... e-32203174

Das hätte ich so nicht erwartet. Grundsätzlich sind sportliche Aktivitäten ja förderlich für die Gesundheit. Aber wie dieses Beispiel und z.B. auch der Ski-Sport-Unfall von Michael Schumacher zeigt, dass selbst ein Rennfahrer, der diverse male selbst Geschwindigkeiten von ca. 300 km/h gefahren ist an vermeindlich simplen sportlichen Tätigkeiten erheblich seiner Gesundheit schaden kann.
=> Wird Sport überbewertet und reicht es nicht aus um sportlich gesunde Effekte zu erzielen die einfachen Dinge des Lebens (z.B. Treppe statt Fahrstuhl benutzen) um ausreichend Bewegungsaktivitäten zu haben?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Quatschki »

Der Mensch ist von Natur aus geschaffen, dass er als Jäger und Sammler 20 oder 30km am Tag zurücklegt. Sein Knochengerüst ausreichend, um die 30 oder 40 Jahre Lebenserwartung durchzuhalten, für die er ursprünglich konzipiert war.
Länger zu leben, als bis die Kinder auf eigenen Füßen stehen, macht biologisch gesehen keinen Sinn.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Benutzeravatar
McKnee
Beiträge: 5889
Registriert: Sa 2. Sep 2017, 16:18
user title: Immer gerade und nie verbogen
Wohnort: Daheim

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von McKnee »

Quatschki hat geschrieben:(14 Mar 2019, 08:27)

Länger zu leben, als bis die Kinder auf eigenen Füßen stehen, macht biologisch gesehen keinen Sinn.
Wie lange hast du noch?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
Benutzeravatar
RayBan
Beiträge: 2677
Registriert: Di 3. Jun 2008, 10:38
user title: Mach mal`n Hobel klar

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von RayBan »

Es gibt in Deutschland ja das schöne Konzept der Reha. Ziel ist es, die Erwerbsfähigkeit der Patienten zu erhalten. Der Grund für diese Maßnahmen soll laut Aussage eines Chefarztes sein, das der menschliche Körper auf 40 Jahre Leistung ausgerichtet ist und dann geht es bergab. Damit dies nicht schnurstracks in der EU Rente mündet, werden gefährdete Arbeitnehmer ins Gesundheitsbootcamp einberufen, um sich möglichst lange im Erwerbsleben halten zu können.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
Benutzeravatar
RayBan
Beiträge: 2677
Registriert: Di 3. Jun 2008, 10:38
user title: Mach mal`n Hobel klar

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von RayBan »

jack000 hat geschrieben:[url=https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 3#p4421993] (13 Mar 2019,

Das hätte ich so nicht erwartet. Grundsätzlich sind sportliche Aktivitäten ja förderlich für die Gesundheit.
Unter Leistungsaspekten eher nicht. Da kostet Sport einige Jahre Lebenserwartung. Ist so ähnlich wie Kettenrauchen oder Schichtarbeit.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Keoma »

RayBan hat geschrieben:(14 Mar 2019, 08:44)

Unter Leistungsaspekten eher nicht. Da kostet Sport einige Jahre Lebenserwartung. Ist so ähnlich wie Kettenrauchen oder Schichtarbeit.
Da muss man unterscheiden zwischen Breiten- und Spitzensport.
Spitzensportler betreiben Schindluder mit ihrem Körper, manche Breitensportler übertreiben es aber auch.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Quatschki »

McKnee hat geschrieben:(14 Mar 2019, 08:34)

Wie lange hast du noch?
Leider schon drüber. Ich falle dem Planeten nur noch zur Last
Aber es gab auch zu allen Zeiten ein paar Stammesälteste, die die Jüngeren der Horde mit ihren Weisheiten beglücken.
Benutzeravatar
RayBan
Beiträge: 2677
Registriert: Di 3. Jun 2008, 10:38
user title: Mach mal`n Hobel klar

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von RayBan »

Keoma hat geschrieben:(14 Mar 2019, 08:46)

Da muss man unterscheiden zwischen Breiten- und Spitzensport.
Spitzensportler betreiben Schindluder mit ihrem Körper, manche Breitensportler übertreiben es aber auch.
Ja, klar. Auch das beliebte Managerhobby Triathlon wird ein paar Jährchen Tribut fordern.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
Benutzeravatar
Fuerst_48
Beiträge: 4958
Registriert: Mi 22. Jan 2014, 20:09
user title: Cogito, ergo sum
Wohnort: 8010

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Fuerst_48 »

Keoma hat geschrieben:(14 Mar 2019, 08:46)

Da muss man unterscheiden zwischen Breiten- und Spitzensport.
Spitzensportler betreiben Schindluder mit ihrem Körper, manche Breitensportler übertreiben es aber auch.
Stimmt. Untrainiert - aber strotzen vor Selbstüberschätzung. Das ist oftmals eine tödliche Falle. Sieht man bei Alpinunfällen besonders krass.
NeekoUta
Beiträge: 2
Registriert: So 23. Jun 2019, 18:30

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von NeekoUta »

Besonders sind Jugendliche/ junge Erwachsene gefährdet in meinen Augen: sie sind so überzeugt von ihrer Fähigkeit und Hoffnung nach dem Sieg, dass sie alles geben und trainieren ohne Grenze.
Ich sehe das Problem in dem Übereifer und dem zuviel trainieren und der resultierenden Verletzungsgefahr.
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Alpha Centauri »

RayBan hat geschrieben:(14 Mar 2019, 08:44)

Unter Leistungsaspekten eher nicht. Da kostet Sport einige Jahre Lebenserwartung. Ist so ähnlich wie Kettenrauchen oder Schichtarbeit.
Naja Leistungssportler sind ja auch nicht bekannt dafür besonders langlebig zu sein ) was mich bei dem ganzen künstlich - chemischen Aufgeputsche in manchen Sportarten. ( Schwimmen,Radfahren, die ganze Gewichtheber -und Bodybuilder Szene,. Kampfsport) nicht verwundert,dass kann auf lange Sicht für den Körper nicht gesund sein, ähnlich wie beim Drogenkonsum oder Übergewicht.
Iwan der Liebe
Beiträge: 2168
Registriert: Do 6. Dez 2018, 20:54

Re: Sport ist Mord?

Beitrag von Iwan der Liebe »

Sport, außer vielleicht Schach, erhöht natürlich die Unfallgefahr. Diese kann man minimieren, indem man sein gesamtes Leben möglichst allein im Bett verbringt. Das allerdings erhöht einige Gesundheitsrisiken dramatisch, insbesondere für Herz-Kreislauf, Muskeln, Gelenke und Psyche sowie Magen und Darm. Aber das Unfallrisiko ist fast 0. Hinzu kommt natürlich die Frage, ob ein Leben im Bett lebenswert ist, was sicherlich viele Smartphonejunkies bejahen würden.

Ich jedenfalls werde mir das Skifahren nicht verbieten lassen, weder von Grün-, noch von Rechtsbraundummversifften oder von radikalen Mittelmäßigen...
Antworten