Der Fall (von) El-Hassan (?)

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Skeptiker

Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Skeptiker »

Der WDR hat Nemi El-Hassan als neue Quarks-Moderatorin ausgewählt.

Nun kommt heraus, dass El-Hassan sich 2014 an einem Al-Quds-Marsch beteiligt hat.

Aus dem gleichen Jahr dieser Poetry Beitrag (ab 10:15)

Eine Bewertung dazu auf Twitter:
https://twitter.com/johannesboie/status ... 51648?s=20

Aus einem offenen Brief der Werteinitiative - jüdisch-deutsche Positionen e.V. an den WDR:
Sehr geehrte Damen und Herren, mit großer Irritation haben wir zur Kenntnis genommen, dass die neue Moderatorin Ihres renommierten Wissenschaftsmagazins „Quarks“, Nemi El-Hassan, 2014 am antisemitischen Al-Quds-Marsch teilgenommen hat. Wie weitere Bilder belegen, war sie fest in die Demonstration eingebunden und hat auch aktiv Parolen gerufen.

Der Al-Quds-Marsch ist die größte regelmäßig stattfindende antisemitische Demonstration in Deutschland. Die Anmelder der Demonstration werden vom Verfassungsschutz aufgrund ihrer Nähe zur Hisbollah beobachtet. Am Al-Quds-Tag 2014 wurden Fahnen der Terrororganisation Hisbollah offen gezeigt. Schwer vorstellbar, dass Nemi El-Hassan das entgangen ist. Zudem rief eine 20-köpfige Personengruppe aus der Versammlung heraus einer Gruppe mit Israelfahnen geschlossen „Sieg Heil“ zu.

Schon zuvor ist El-Hassan durch fehlende Distanz zu Islamisten aufgefallen. In einem Interview mit der „taz“ führt sie aus, dass ihre Gemeinde einmal im Jahr eine Fahrt nach Hamburg zur „Blauen Moschee“ organisiert. Hinter dem blumigen Begriff „Blaue Moschee“ verbirgt sich das „Islamische Zentrum Hamburg“ (IZH). Das Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg hat vor kurzem bestätigt, dass das IZH einen Außenposten des iranischen Mullah-Regimes darstellt und aus dem Büro des iranischen Revolutionsführers Khamenei dirigiert wird.

El-Hassan verliert in dem Interview kein Wort darüber, dass im IZH Islamisten und Anhänger der Hisbollah ein- und ausgehen. Im Interview führt sie hingegen weiter aus: „Was ich dort erlebt habe, hat mich emotional sehr berührt. Die Menschen, die so sehr ins Gebet vertieft waren. Und alle waren so nett zueinander. Danach habe ich begonnen, mich mit dem Islam zu befassen, und bin jeden Freitag nach Berlin gefahren, um einen Islamkurs zu besuchen. Zwei Jahre später, in der 13. Klasse, war ich für das Kopftuch bereit.“

Bei der Bundeszentrale für politische Bildung ist Nemi El-Hassan mit einer gefälligen Interpretation des Wortes „Dschihad“ aufgefallen. Wie dies in Verbindung mit ihrer Teilnahme am antisemitischen Al-Quds-Marsch vereinbar ist, erschließt sich nicht. Schließlich sind es in Gaza und auch im Libanon durchaus dschihadistische Gruppierungen, die Terror gegen Israel ausführen. Deren Sympathisanten wiederum nehmen am Al-Quds-Marsch in Berlin teil.

Die Rolle des Fernsehens bei der Frage der Integration ist als sehr hoch zu bewerten. Diversität, auch bei den ModeratorInnen, ist wichtig, gerade als positive Identifikationsmöglichkeit in einer (post-)migrantischen Gesellschaft. Dafür sollten jedoch Vorbilder genutzt werden, die weder in einem zweifelhaften Verhältnis zu Islamisten stehen noch aktiv an einer als alljährliches Sammelbecken von Antisemiten unterschiedlicher Couleur zu trauriger Berühmtheit gelangten Hassdemonstration teilgenommen haben.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... n-WDR.html

Quarks ist zwar ein Wissenschaftsmagazin, aber es finden sich dort durchaus auch politische Aussagen. Interessanterweise auch zu extremen Meinungen: https://www.quarks.de/gesellschaft/psyc ... ch-sagbar/

Mittlerweile hat El-Hassan den WDR über ihre Aktivitäten berichtet. Der befindet sich mit ihr in Gesprächen - Ende noch offen.

Wie ist die Meinung der Foristen zu dieser Angelegenheit? Jugendsünde? Verjährt? Private Angelegenheit? Untragbar?
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Zunder
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Zunder »

Kommt der antisemitische Dreck von einer Muslima, fällt die Empörung leicht.
Bei einer rechten Blondine aus Österreich klappt das nicht so gut.

Alles in Allem halte ich (Eckhart) [Nemi El-Hassan] für sehr mutig mit (ihrem Ansatz Kabarett) [ihrer Slam-Poetry] in dieser Zeit. Gerade der Tabubruch will heute gewagt sein, weil er typischerweise an der Grenze zur Vereinnahmung durch Braune liegt. Genau diese Gratwanderung wagt sie, während ein Großteil nur die Dummheit der Menschen und Politiker aufgrund mangelnder Hingabe für das so empfundene Gute in der Welt thematisieren.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p4803747

Der Antisemitismus scheint ja wohl längst wieder gesellschaftsfähig geworden zu sein - sofern er nicht aus dem gegnerischen Lager kommt. Dann wird er für die eigene Agenda instrumentalisiert. Von links wie von rechts.
Skeptiker

Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Skeptiker »

Zunder hat geschrieben:(13 Sep 2021, 21:02)
Kommt der antisemitische Dreck von einer Muslima, fällt die Empörung leicht.
Bei einer rechten Blondine aus Österreich klappt das nicht so gut.

Alles in Allem halte ich (Eckhart) [Nemi El-Hassan] für sehr mutig mit (ihrem Ansatz Kabarett) [ihrer Slam-Poetry] in dieser Zeit. Gerade der Tabubruch will heute gewagt sein, weil er typischerweise an der Grenze zur Vereinnahmung durch Braune liegt. Genau diese Gratwanderung wagt sie, während ein Großteil nur die Dummheit der Menschen und Politiker aufgrund mangelnder Hingabe für das so empfundene Gute in der Welt thematisieren.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p4803747

Der Antisemitismus scheint ja wohl längst wieder gesellschaftsfähig geworden zu sein - sofern er nicht aus dem gegnerischen Lager kommt. Dann wird er für die eigene Agenda instrumentalisiert. Von links wie von rechts.
Zitiere doch ruhig GANZ. Du tust so, als wenn ich Antisemitimus feiere, dabei geht aus dem selben Beitrag hervor, dass es eben KEIN Antisemitismus ist.
Skeptiker hat geschrieben:(16 Aug 2020, 21:20)
Vielleicht bin ich auch einfach ein Kulturbanause, aber wo findet man den rassistische und antisemitische Comedy? Die Szene war mir bislang entgangen.

Du meinst doch nicht etwa Lisa Eckhart? Sorry, aber hast du dir das schonmal angeschaut? Was soll daran denn Schenkelklopfer-Ebene sein? Sie ist hochgradig provokant bis an die Schmerzgrenze - und klar, da gibt es Leute deren Schmerzgrenze ist halt niedriger als die der anderen.

Alles in Allem halte ich Eckhart für sehr mutig mit ihrem Ansatz Kabarett in dieser Zeit. Gerade der Tabubruch will heute gewagt sein, weil er typischerweise an der Grenze zur Vereinnahmung durch Braune liegt. Genau diese Gratwanderung wagt sie, während ein Großteil nur die Dummheit der Menschen und Politiker aufgrund mangelnder Hingabe für das so empfundene Gute in der Welt thematisieren. Welcher Kabarettist begibt sich denn heute ernsthaft in unruhiges Fahrwasser aufgrund seiner auf der Bühne geäußerten Thesen? Da kann ich weit und breit vor allem Nuhr und Eckhart sehen. Man möge mich korrigieren.
Was du betreibst, lieber Zunder, ist übelste Diffamierung - schon angefangen mit der Benennung "rechte Blondine" für Eckhart. Ich verteidige Judenhass NIRGENDWO! Derartige Unterstellungen verbitte ich mir! Ist Eckhard auf eine Demo mitgelaufen und hat "Sieg Heil" zu Leuten mit israelischer Fahne geschrien, so wie es auf der Demo passiert ist, bei der El-Hassan mitmachte? Glaubst du ich würde soetwas verteidigen, oder möchtest du einfach nur hinterfotzig diesen Eindruck vermitteln?

Lieber Zunder, ich halte deine Beiträge für übelstes Pharisäertum. Wo hast du dich denn z.B. schonmal emphatisch dem realen Leid der Palästinensern gegenüber gezeigt? Aber theatralisch angebliche doppelte Standards bei Anderen herbeiphantasieren :rolleyes:
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Zunder »

Natürlich bist du kein Antisemit.
Du begrüßt nur den Tabubruch, daß endlich mal jemand sagt, den Juden ginge es um Reparationen, daß jemand den Antisemitismus zum Witz degradieren will, daß den Juden angeblich erlaubt wäre, Weiber "aufzugreifen", und den ganzen antisemitischen Rotz.

Emphatisch zeige ich mich hier nirgends. Was ist denn das für eine alberne als Frage getarnte Forderung.
Skeptiker

Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Skeptiker »

Zunder hat geschrieben:(13 Sep 2021, 22:09)
Natürlich bist du kein Antisemit.
Du begrüßt nur den Tabubruch, daß endlich mal jemand sagt, den Juden ginge es um Reparationen, daß jemand den Antisemitismus zum Witz degradieren will, daß den Juden angeblich erlaubt wäre, Weiber "aufzugreifen", und den ganzen antisemitischen Rotz.
Weisst du was, mit jemandem, der nicht den Unterschied zwischen einer Demo mit Rufen wie „Juden ins Gas“ auf der einen Seite, und provokativem Kabarett gegen JEDEN, auch gegen Juden, auf der anderen Seite erkennt, brauche ich mich nicht über Antisemitismus zu unterhalten.
Emphatisch zeige ich mich hier nirgends. Was ist denn das für eine alberne als Frage getarnte Forderung.
Niemand braucht irgendjemandem gegenüber emphatisch sein. Du darfst auch gerne mit vollem Herzen auf einer Seite des Konfliktes dort stehen. Aber menschlich brauchst du nicht über andere Menschen richten, insbesondere zum Thema Doppelmoral, wenn dein Klagen immer nur ein Opfer kennt.

Beschimpfe ruhig weiter alles und jeden als Antisemit, der nicht schnell genug auf die Bäume kommt. Wer dich kennt, der weiss es zu nehmen :rolleyes:
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Zunder »

Skeptiker hat geschrieben:(13 Sep 2021, 22:35)

Wer dich kennt, der weiss es zu nehmen :rolleyes:
Dann bist du ja schon mal raus.
Sören74

Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(13 Sep 2021, 22:35)

Weisst du was, mit jemandem, der nicht den Unterschied zwischen einer Demo mit Rufen wie „Juden ins Gas“ auf der einen Seite, und provokativem Kabarett gegen JEDEN, auch gegen Juden, auf der anderen Seite erkennt, brauche ich mich nicht über Antisemitismus zu unterhalten.
Es wird wohl immer so sein, dass es Menschen gibt, die Kabarettprogramme 1:1 als Meinung des Autors verstehen. Oder eben glauben, wenn man den identischen Satz auf eine Theaterbühne oder auf einer Demonstration sagt, bedeuten sie auch dasselbe.

Ich habe mal ein sehr interessantes Interview mit Heinz Becker gesehen. Der berichtete davon, dass er gerne im ganzen Bundesgebiet auftritt, aber nicht (mehr) im Saarland. Weil es nicht wenige Saarländer gibt, die glauben, Heinz Becker will den Saarländer als hinterwäldlerisch, provinziell und leicht rassistisch darstellen. Er hat es aufgeben zu erklären, dass Heinz Becker eine Kunstfigur auf der Bühne ist, die all unsere Schwächen vereint und deshalb einen Saarländer spielt, weil er selbst Saarländer ist und so am Besten die Figur darstellen kann. Wäre er Hesse, würde er die Figur als Hesse anlegen oder als Sachse, wenn er selbst in Sachsen aufgewachsen wäre.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Liegestuhl »

Ein Kommentar von Arye Sharuz Shalicar in der Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/news/ne ... -li.182711
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Keoma »

Zunder hat geschrieben:(13 Sep 2021, 22:09)

Natürlich bist du kein Antisemit.
Du begrüßt nur den Tabubruch, daß endlich mal jemand sagt, den Juden ginge es um Reparationen, daß jemand den Antisemitismus zum Witz degradieren will, daß den Juden angeblich erlaubt wäre, Weiber "aufzugreifen", und den ganzen antisemitischen Rotz.

Emphatisch zeige ich mich hier nirgends. Was ist denn das für eine alberne als Frage getarnte Forderung.
Bin etwas überrascht, dass du den Unterschied nicht erkennst.
Oder magst du die Lasselsberger einfach nicht?
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Vongole »

Liegestuhl hat geschrieben:(14 Sep 2021, 08:28)

Ein Kommentar von Arye Sharuz Shalicar in der Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/news/ne ... -li.182711
Auf den Punkt gebracht!
Ich halte Frau El-Hassans Distanzierung nur bedingt für glaubhaft, nachdem ich dieses Statement las:
„Keinesfalls habe ich während der Demo antisemitische Parolen von mir gegeben, noch Menschen jüdischen Glaubens körperlich angegriffen.“
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 08436.html
Wer sich offensichtlich begeistert mit einer Demo identifiziert, auf der u.a. "Juden ins Gas" gerufen wird, muss nicht laut mitschreien, der zeigt auch so, wofür er steht.
Die Dame hat sich als Journalistin disqualifiziert, jedenfalls für ein seriöses Medium.
Am Yisrael Chai

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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(14 Sep 2021, 17:02)

Auf den Punkt gebracht!
Ich halte Frau El-Hassans Distanzierung nur bedingt für glaubhaft, nachdem ich dieses Statement las:

Wer sich offensichtlich begeistert mit einer Demo identifiziert, auf der u.a. "Juden ins Gas" gerufen wird, muss nicht laut mitschreien, der zeigt auch so, wofür er steht.
Die Dame hat sich als Journalistin disqualifiziert, jedenfalls für ein seriöses Medium.

Dann passt sie ja sowohl zum WDR, als auch zu Quarks.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(14 Sep 2021, 17:09)


Dann passt sie ja sowohl zum WDR, als auch zu Quarks.

Nein, soweit würde ich nicht gehen. Es gibt in fast allen seriösen Medien Tendenzen, Antisemitismus kleinzureden, auch/oder wenn es um Israel geht, da sticht der WDR nicht heraus.
Sollte er Frau El-Hassan allerdings einstellen, dann stimme ich dir zu.
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JJazzGold
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(14 Sep 2021, 17:22)

Nein, soweit würde ich nicht gehen. Es gibt in fast allen seriösen Medien Tendenzen, Antisemitismus kleinzureden, auch/oder wenn es um Israel geht, da sticht der WDR nicht heraus.
Sollte er Frau El-Hassan allerdings einstellen, dann stimme ich dir zu.
Das meinte ich allgemeiner, auf den Pleiten, Pech und Pannen bezogenen Sender WDR.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Zweifeler »

Die Dame wurde vorest geparkt, semi-gecancelt. Sprich man lässt erstmal Gras über die Sache wachsen.
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jack000
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(14 Sep 2021, 17:22)

Nein, soweit würde ich nicht gehen. Es gibt in fast allen seriösen Medien Tendenzen, Antisemitismus kleinzureden, auch/oder wenn es um Israel geht, da sticht der WDR nicht heraus.
Sollte er Frau El-Hassan allerdings einstellen, dann stimme ich dir zu.
Der WDR hat das doch nur zurückgestuft, weil medial da inzwischen zu viel Gegenwind kommt. Anfangs hatten die auch nach Bekanntwerden der Teilnahme kein Problem damit. Somit lässt das auch Rückschlüsse über die Geisteshaltung des WDRs zu, auch wenn die das Ganze nun komplett sein lassen.

Schade um die hübsche, kluge Frau, aber sie ist daher auch intelligent genug zu wissen, woran sie da Teil genommen hat.
Natürlich stellt sich auch die Frage, wieso so eine Demo in Deutschland überhaupt erlaubt ist. Aber das ist ein anderes Thema.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Keoma
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Keoma »

jack000 hat geschrieben:(14 Sep 2021, 21:09)

Der WDR hat das doch nur zurückgestuft, weil medial da inzwischen zu viel Gegenwind kommt. Anfangs hatten die auch nach Bekanntwerden der Teilnahme kein Problem damit. Somit lässt das auch Rückschlüsse über die Geisteshaltung des WDRs zu, auch wenn die das Ganze nun komplett sein lassen.

Schade um die hübsche, kluge Frau, aber sie ist daher auch intelligent genug zu wissen, woran sie da Teil genommen hat.
Natürlich stellt sich auch die Frage, wieso so eine Demo in Deutschland überhaupt erlaubt ist. Aber das ist ein anderes Thema.
Na, besonders klug ist man in meinen Augen nicht, wenn man als Frau auf den Islam hineinfällt.
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Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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relativ
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von relativ »

Vongole hat geschrieben:(14 Sep 2021, 17:02)

Auf den Punkt gebracht!
Ich halte Frau El-Hassans Distanzierung nur bedingt für glaubhaft, nachdem ich dieses Statement las:

Wer sich offensichtlich begeistert mit einer Demo identifiziert, auf der u.a. "Juden ins Gas" gerufen wird, muss nicht laut mitschreien, der zeigt auch so, wofür er steht.
Die Dame hat sich als Journalistin disqualifiziert, jedenfalls für ein seriöses Medium.
Ich sehe das auch so und dies gilt für mich für alle Personen mit extremen Gedankengängen. Solche dürfen wir uns nicht in die Bildungs und Aufklärungsinstitutionen holen, wenn dies bekannt wird, selbst wenn diese Personen abschwören, sollte dies erstmal ordenlich überprüft werden ob sie dies auch wirklich ernst meinen. D.h. da sollten schon längjährige Taten die "Jugendsünden" vergessen lassen.
Natürlich hat jeder eine 2 .Chance verdient wenn er es denn ernst meint, aber es muss ja nicht gerade dort sein, wo staatlich Meinungsbildung und Aufklärung betrieben wird, von der Politik mal ganz zu schweigen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Stoner

Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Stoner »

relativ hat geschrieben:(15 Sep 2021, 08:12)

Natürlich hat jeder eine 2 .Chance verdient wenn er es denn ernst meint, aber es muss ja nicht gerade dort sein, wo staatlich Meinungsbildung und Aufklärung betrieben wird, von der Politik mal ganz zu schweigen.
Das ist eine interessante Auffassung. Dass ein Sender wie der WDR "staatlich Meinungsbildung und Aufklärung" betreibt, hätte man eigentlich eher von ÖR-Kritikern erwartet.

Zu hoffen bliebe, dass der Bürger mindestens von staatlicher Meinungsbildung im ÖR-Fernsehen verschont bleibt. Wobei dazu gehören würde, politischen und religiösen Aktivisten - und El-Hassan wird bei Wiki u.a. als muslimische Aktivistin geführt - keine Plattform zu bieten. Aber solche Wünsche werden wohl fromme bleiben, der Journalismus ist längst eine Domäne von Aktivisten.

Was für ein Glück, möchte man da sagen, wenn jemand mal in seiner Jugend zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war und wenigstens so dann ferngehalten werden kann. Hätte sie an dem Tag keine Zeit gehabt, wäre sie mit der gleichen Einstellung jetzt eine staatliche Meinungsbildnerin und Aufklärerin.
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relativ
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von relativ »

Stoner hat geschrieben:(15 Sep 2021, 09:13)

Das ist eine interessante Auffassung. Dass ein Sender wie der WDR "staatlich Meinungsbildung und Aufklärung" betreibt, hätte man eigentlich eher von ÖR-Kritikern erwartet.
Das ist sogar seine Aufgabe , erstaunlich das du dies nicht weisst.
Zu hoffen bliebe, dass der Bürger mindestens von staatlicher Meinungsbildung im ÖR-Fernsehen verschont bleibt. Wobei dazu gehören würde, politischen und religiösen Aktivisten - und El-Hassan wird bei Wiki u.a. als muslimische Aktivistin geführt - keine Plattform zu bieten. Aber solche Wünsche werden wohl fromme bleiben, der Journalismus ist längst eine Domäne von Aktivisten.
Ich weiss nicht was du wieder darunter verstehen willst, aber jede Aufklärung, News, Info ect. führt auch zur Meinungsbildung, egal wer das Medium betreibt. Also staatliche Aufgabe der Aufklärung, nicht zu verwechseln mit staatlicher Propaganda.
Was für ein Glück, möchte man da sagen, wenn jemand mal in seiner Jugend zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war und wenigstens so dann ferngehalten werden kann. Hätte sie an dem Tag keine Zeit gehabt, wäre sie mit der gleichen Einstellung jetzt eine staatliche Meinungsbildnerin und Aufklärerin.
Nunja es ist Fakt, daß die meisten Jungendlichen auch mal Mist machen/bauen. Davon kann sich wohl kaum jemand frei sprechen. Das sich Einstellungen auch ändern können sollte auch kein Geheimnis sein. Also kein Grund jede Person gleich über den selben Kamm zu scheren.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von busse »

relativ hat geschrieben:(15 Sep 2021, 09:24)

Nunja es ist Fakt, daß die meisten Jungendlichen auch mal Mist machen/bauen. Davon kann sich wohl kaum jemand frei sprechen. Das sich Einstellungen auch ändern können sollte auch kein Geheimnis sein. Also kein Grund jede Person gleich über den selben Kamm zu scheren.
Stimmt da hast du wirklich recht. Nur gilt das nicht bei z.B. AfD Mitglieder die irgendwann mal irgendwo mitgelatscht sind und nach "rbb Recherche" damit als ganz Verabscheuungswürdig sind. Natürlich ganz im Sinne der "Aufklärung" wurde das jetzt kurz vor den Wahlen platziert, also es gibt natürlich keinen Grund.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von relativ »

busse hat geschrieben:(15 Sep 2021, 09:39)

Stimmt da hast du wirklich recht. Nur gilt das nicht bei z.B. AfD Mitglieder die irgendwann mal irgendwo mitgelatscht sind und nach "rbb Recherche" damit als ganz Verabscheuungswürdig sind. Natürlich ganz im Sinne der "Aufklärung" wurde das jetzt kurz vor den Wahlen platziert, also es gibt natürlich keinen Grund.
busse
Nunja ich möchte , wie oben geschrieben, erst mal eine ehrliche und nachvollziehbare Läuterung als Vita sehen. Ist die OK, darf diese Person sich auch wieder an öffentlicher staatlich finanzierter Meinungsbildung beteiligen. Ansonsten ist mir das Risiko zu hoch, daß diese person die Läuterung nur vorschiebt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Stoner

Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Stoner »

relativ hat geschrieben:(15 Sep 2021, 09:24)

Das ist sogar seine Aufgabe , erstaunlich das du dies nicht weisst.
Aha, die ÖR haben also den Auftrag, staatliche Meinungsbildung zu betreiben? Erstaunlich, dass Ihnen nicht auffällt, dass man so etwas eigentlich gemeinhin in Diktaturen betreibt.
relativ hat geschrieben:(15 Sep 2021, 09:24)
Ich weiss nicht was du wieder darunter verstehen willst, aber jede Aufklärung, News, Info ect. führt auch zur Meinungsbildung, egal wer das Medium betreibt. Also staatliche Aufgabe der Aufklärung, nicht zu verwechseln mit staatlicher Propaganda.
Unter staatlicher Meinungsbildung und Aufklärung verstehe ich Indoktrination durch staatliche Medien. Vielleicht machen Sie sich mal schlau, wie der Auftrag an den ÖR tatsächlich formuliert ist.
relativ hat geschrieben:(15 Sep 2021, 09:24)
Nunja es ist Fakt, daß die meisten Jungendlichen auch mal Mist machen/bauen. Davon kann sich wohl kaum jemand frei sprechen. Das sich Einstellungen auch ändern können sollte auch kein Geheimnis sein. Also kein Grund jede Person gleich über den selben Kamm zu scheren.
Tja, der Geist der Zeit ist nun einmal so, dass es keine lässlichen Jugendsünden mehr geben soll, sondern nur noch Todsünden wider irgendeine Sache. Jetzt wurde ausnahmsweise einmal eine jener über einen Kamm geschert, die normalerweise andere solche Sündensuppen auslöffeln lassen.

Aber dem sei es, wie es sei. Die Grundbotschaft scheint trotzdem nicht anzukommen, dass Journalismus und Aktivismus sich ausschließen sollten. Darauf käme es an, nicht auf eine Jugendsünde. Dass die Dame nun nicht unbedingt den Eindruck vermittelt, zufälliger- oder naiverweise dort gewesen zu sein, ist eine andere Sache.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von relativ »

Stoner hat geschrieben:(15 Sep 2021, 09:51)

Aha, die ÖR haben also den Auftrag, staatliche Meinungsbildung zu betreiben? Erstaunlich, dass Ihnen nicht auffällt, dass man so etwas eigentlich gemeinhin in Diktaturen betreibt.
Jaja..

Unter staatlicher Meinungsbildung und Aufklärung verstehe ich Indoktrination durch staatliche Medien. Vielleicht machen Sie sich mal schlau, wie der Auftrag an den ÖR tatsächlich formuliert ist.
Du kannst darunter verstehen was du willst, nur erzähle mir nicht was ich darunter verstehe. :rolleyes:

Tja, der Geist der Zeit ist nun einmal so, dass es keine lässlichen Jugendsünden mehr geben soll, sondern nur noch Todsünden wider irgendeine Sache. Jetzt wurde ausnahmsweise einmal eine jener über einen Kamm geschert, die normalerweise andere solche Sündensuppen auslöffeln lassen.

Ich kann den Geist nicht erkennen, aber da hat wohl auch jeder seine ganz eigene Wahrnehmung.


Aber dem sei es, wie es sei. Die Grundbotschaft scheint trotzdem nicht anzukommen, dass Journalismus und Aktivismus sich ausschließen sollten. Darauf käme es an, nicht auf eine Jugendsünde. Dass die Dame nun nicht unbedingt den Eindruck vermittelt, zufälliger- oder naiverweise dort gewesen zu sein, ist eine andere Sache.
Eine Entscheidung ist immer eine Entscheidung und kein Zufall. Ich sach mal so, die journalistische Aufklärung allgemein sollte nicht von persönlichen Aktivismus motiviert sein, aber die eigenen Meinung darf auch ein Journalist noch haben und auch in Berichten und Kommentaren rüber bringen, es muss nur ersichtbar sein, daß dies auch "nur" seine Meinung ist.cht von persönlichen Aktivismus motiviert sein, aber die eigenen Meinung darf auch ein Journalist noch haben und auch in Berichten und Kommentaren rüber bringen, es muss nur ersichtbar sein, daß dies auch "nur" seine Meinung ist.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Stoner

Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Stoner »

relativ hat geschrieben:(15 Sep 2021, 10:02)


Du kannst darunter verstehen was du willst, nur erzähle mir nicht was ich darunter verstehe. :rolleyes:
Sie können auch darunter verstehen, was Sie belieben, werden sich halt "aufklären" lassen müssen, wenn Sie Unfug darunter verstehen wie ein Flacherdler unter dem blauen Planeten.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von relativ »

Stoner hat geschrieben:(15 Sep 2021, 11:58)

Sie können auch darunter verstehen, was Sie belieben, werden sich halt "aufklären" lassen müssen, wenn Sie Unfug darunter verstehen wie ein Flacherdler unter dem blauen Planeten.
Leider bist du nicht die geeignete Person dafür mich aufzuklären, sollte dir auch klar sein warum.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Stoner

Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Stoner »

relativ hat geschrieben:(15 Sep 2021, 13:52)

Leider bist du nicht die geeignete Person dafür mich aufzuklären, sollte dir auch klar sein warum.
Völlig. Fürs Sonderschulniveau braucht man bestimmte pädagogische Zusatzausbildungen, über die ich leider nicht verfüge.

Vielleicht sollten Sie mal einigermaßen korrekte deutsche Sätze schreiben, bevor Sie über fehlende Qualifikationen anderer nachdenken. Auch wenn's Ihnen relativ schwierig erscheinen mag.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von relativ »

Stoner hat geschrieben:(15 Sep 2021, 14:05)

Völlig. Fürs Sonderschulniveau braucht man bestimmte pädagogische Zusatzausbildungen, über die ich leider nicht verfüge.

Vielleicht sollten Sie mal einigermaßen korrekte deutsche Sätze schreiben, bevor Sie über fehlende Qualifikationen anderer nachdenken. Auch wenn's Ihnen relativ schwierig erscheinen mag.
Was ich am wenigsten brauche ist ein weiterer Stalker der mich ohne Inhalte im Forum verfolgt. Danke für dein Verständnis.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(14 Sep 2021, 21:09)

(...)

Schade um die hübsche, kluge Frau, aber sie ist daher auch intelligent genug zu wissen, woran sie da Teil genommen hat.
2014... welches Lebensalter hatte die umstrittene junge Frau damals? 15, 16, 17 Jahre und Teil einer vernagelten Gemeinschaft? Oder doch schon volljährig? Ich würde meine Bewertung an solchen Fragen entlang entwickeln. Die Distanzierung kann Teil eines Reifungsvorgangs sein... oder vorgespiegelt.
Natürlich stellt sich auch die Frage, wieso so eine Demo in Deutschland überhaupt erlaubt ist. Aber das ist ein anderes Thema.
Das ist wirklich der Hammer!
Stoner

Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Stoner »

H2O hat geschrieben:(15 Sep 2021, 16:45)

2014... welches Lebensalter hatte die umstrittene junge Frau damals? 15, 16, 17 Jahre und Teil einer vernagelten Gemeinschaft? Oder doch schon volljährig? Ich würde meine Bewertung an solchen Fragen entlang entwickeln. Die Distanzierung kann Teil eines Reifungsvorgangs sein... oder vorgespiegelt.


Das ist wirklich der Hammer!
Sie war 21 Jahre alt, und warum sollte für sie in einer angeblich aufgeklärten Welt nicht gelten, was man jemandem, der wesentlich jünger in einer Diktatur einmal falsch abgebogen ist, auch ankreidet?

Sie war kein Teil einer vernagelten Gemeinschaft, sondern hat sich bewusst mit 17 für den Hidschab entschieden. Das ist doch wie die Demo vier Jahre später ein klares Wertestatement.

Die Frage, wie oben schon angedeutet, ist eben, ob man solche Köpfe grundsätzlich im Journalismus möchte und wo man die Grenzen solcher Cancel-Kultur ziehen möchte.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von H2O »

busse hat geschrieben:(15 Sep 2021, 09:39)

Stimmt da hast du wirklich recht. Nur gilt das nicht bei z.B. AfD Mitglieder die irgendwann mal irgendwo mitgelatscht sind und nach "rbb Recherche" damit als ganz Verabscheuungswürdig sind. Natürlich ganz im Sinne der "Aufklärung" wurde das jetzt kurz vor den Wahlen platziert, also es gibt natürlich keinen Grund.
busse
Die Bewertung würde ich wieder vom Lebensalter zum Zeitpunkt der "Tat" abhängig machen. Im Sinne des Eingangsbeitrags ist doch die Frage: "Jugendsünde oder schwere Verfehlung?"

Vielleicht ist es eine vernünftige Vorgehensweise, mit einem seinerzeit noch unreifen Menschen ein Gespräch zu führen, wie er denn heute seinen damaligen Auftritt bewertet... und man dieses Gespräch protokolliert und ihn das auch durch Unterschrift bestätigen läßt. Und dann kann man eine Probezeit vereinbaren, mit dem Risiko einer fristlosen Entlassung ohne Begründung.

Mir ist nicht wohl, wenn man Leute für eine Verfehlung im jugendlichen Wahn sozusagen lebenslänglich verurteilt. Natürlich muß der Mensch sich erwartungstreu verhalten... ansonsten ist eben Ende der Veranstaltung.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Zunder »

Nemi al-Hassan ist 28 Jahre alt, d.h. 2014, als sie an der al-Quds-Demonstration teilgenommen hat war sie 21. In diesem Alter gilt man als erwachsen, warum auch immer.

Interessant ist übrigens ihre Distanzierung von der Teilnahme an dieser Demo:
"Die Mittel waren die falschen, das sage ich heute mit Nachdruck."

Problematisch an dieser Demonstration war aber gar nicht das Mittel, sondern der Inhalt. Davon hat sie sich meines Wissens nicht distanziert.

Mittlerweile sind schon verschiedene Islamismus-Versteher zugange, die sich für Nemi al-Hassan ins Zeug werfen.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von H2O »

Stoner hat geschrieben:(15 Sep 2021, 16:59)

Sie war 21 Jahre alt, und warum sollte für sie in einer angeblich aufgeklärten Welt nicht gelten, was man jemandem, der wesentlich jünger in einer Diktatur einmal falsch abgebogen ist, auch ankreidet?

Sie war kein Teil einer vernagelten Gemeinschaft, sondern hat sich bewusst mit 17 für den Hidschab entschieden. Das ist doch wie die Demo vier Jahre später ein klares Wertestatement.

Die Frage, wie oben schon angedeutet, ist eben, ob man solche Köpfe grundsätzlich im Journalismus möchte und wo man die Grenzen solcher Cancel-Kultur ziehen möchte.
Ja, vielen Dank für diese Einzelheiten. Mit 21... na ja, da sollte man schon annehmen, daß sie sich ihrer gesellschaftlichen Zuordnung bewußt war. Aber daß sie Teil einer vernagelten Gemeinschaft war, das nehme ich lieber nicht zurück.

Ansonsten neige ich eher zur Vergebung mit Bewährung. Das natürlich nur nach durch Unterschrift bestätigter Verurteilung der beanstandeten Verhaltensweise... und zur Probezeit mit täglicher Beendigung der Zusammenarbeit, wenn da Zweifel an der Wahrhaftigkeit der Distanzierung aufkommen sollten.

Mit den Verhältnissen in einer Diktatur würde ich mich bei meiner Bewertung nicht befassen. Wir hatten weder 2014 noch haben wir heute eine Diktatur... aber sicher unreife junge Menschen und hoffentlich zivilisierte ältere Menschen, die sich in solchen Fällen eine eigene Meinung bilden können.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Vongole »

Stoner hat geschrieben:(15 Sep 2021, 16:59)

Sie war 21 Jahre alt, und warum sollte für sie in einer angeblich aufgeklärten Welt nicht gelten, was man jemandem, der wesentlich jünger in einer Diktatur einmal falsch abgebogen ist, auch ankreidet?

Sie war kein Teil einer vernagelten Gemeinschaft, sondern hat sich bewusst mit 17 für den Hidschab entschieden. Das ist doch wie die Demo vier Jahre später ein klares Wertestatement.

Die Frage, wie oben schon angedeutet, ist eben, ob man solche Köpfe grundsätzlich im Journalismus möchte und wo man die Grenzen solcher Cancel-Kultur ziehen möchte.
Meines Erachtens hat jede Form von Extremismus, sei er politisch oder religiös begründet, im seriösen Journalismus nichts verloren.
Und ich ziehe entschieden die Grenze bei einer "Kultur", die dazu aufruft, Juden ins Gas zu werfen.
Am Yisrael Chai

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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von H2O »

Zunder hat geschrieben:(15 Sep 2021, 17:01)

Nemi al-Hassan ist 28 Jahre alt, d.h. 2014, als sie an der al-Quds-Demonstration teilgenommen hat war sie 21. In diesem Alter gilt man als erwachsen, warum auch immer.

Interessant ist übrigens ihre Distanzierung von der Teilnahme an dieser Demo:
"Die Mittel waren die falschen, das sage ich heute mit Nachdruck."

Problematisch an dieser Demonstration war aber gar nicht das Mittel, sondern der Inhalt. Davon hat sie sich meines Wissens nicht distanziert.

Mittlerweile sind schon verschiedene Islamismus-Versteher zugange, die sich für Nemi al-Hassan ins Zeug werfen.
Letzter Satz muß natürlich Alarmglocken auslösen. Ich halte es für selbstverständlich, daß man von der Bewerberin verlangen kann, sich von jeder extremistischen Überzeugung los zu sagen, in diesem Fall insbesondere dem Islamismus, und zwar schriftlich mit Unterschrift. Und natürlich eine Probezeit von 1 Jahr mit täglicher Kündigung beiderseits, falls im täglichen Umgang die Chemie nicht stimmt.

Ich nehme jetzt einmal an, daß ich durch einen gemäßigten Vorgehensplan nicht als "Islamismus-Versteher" mißverstanden werde.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(15 Sep 2021, 17:15)

Meines Erachtens hat jede Form von Extremismus, sei er politisch oder religiös begründet, im seriösen Journalismus nichts verloren.
Und ich ziehe entschieden die Grenze bei einer "Kultur", die dazu aufruft, Juden ins Gas zu werfen.
Meine Grundüberzeugung ist schon die, daß ein Mensch sich und sein Weltbild im Laufe der Jahre verändern kann. Das ist vermutlich auch in unserem eigenen Leben so gelaufen. Das würde ich in diesem Fall gesprächsweise klären und protokollieren und die Bewerberin unterschreiben lassen. Lebenslänglich den ersehnten Beruf verweigern... das scheint mir dann doch zu hart zu sein, wenn da ehrliche Reue und Einsicht zu erkennen ist.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Zunder »

H2O hat geschrieben:(15 Sep 2021, 17:22)

Letzter Satz muß natürlich Alarmglocken auslösen. Ich halte es für selbstverständlich, daß man von der Bewerberin verlangen kann, sich von jeder extremistischen Überzeugung los zu sagen, in diesem Fall insbesondere dem Islamismus, und zwar schriftlich mit Unterschrift. Und natürlich eine Probezeit von 1 Jahr mit täglicher Kündigung beiderseits, falls im täglichen Umgang die Chemie nicht stimmt.

Ich nehme jetzt einmal an, daß ich durch einen gemäßigten Vorgehensplan nicht als "Islamismus-Versteher" mißverstanden werde.
Mein Hinweis auf die Islamismus-Versteher bezieht sich auf Twitter.
Da tummelt sich einige Prominenz, die islamistische und vor allem antiisraelische Aktivitäten gerne verharmlost.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(15 Sep 2021, 17:28)

Meine Grundüberzeugung ist schon die, daß ein Mensch sich und sein Weltbild im Laufe der Jahre verändern kann. Das ist vermutlich auch in unserem eigenen Leben so gelaufen. Das würde ich in diesem Fall gesprächsweise klären und protokollieren und die Bewerberin unterschreiben lassen. Lebenslänglich den ersehnten Beruf verweigern... das scheint mir dann doch zu hart zu sein, wenn da ehrliche Reue und Einsicht zu erkennen ist.
Herr Schuster vom ZdJ hat da passende Worte gefunden:
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat die Messlatte auf die richtige Höhe gehängt. Er verwies auf eine hohe Verantwortung öffentlich-rechtlicher Sender, „niemanden auf dem Bildschirm zu präsentieren, der Israel-Hass und Antisemitismus verbreiten könnte“. „Dies muss auch bei Frau El Hassan gesichert sein“, forderte Schuster. „Momentan haben wir gegenüber ihrer Person aufgrund ihrer Äußerungen allerdings erhebliche Bedenken.“ Zugleich bedauerte er, dass in der Diskussion um die Moderatorin auch Islamfeindlichkeit zutage trete.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 15150.html
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Liegestuhl »

H2O hat geschrieben:(15 Sep 2021, 17:28)

Meine Grundüberzeugung ist schon die, daß ein Mensch sich und sein Weltbild im Laufe der Jahre verändern kann. Das ist vermutlich auch in unserem eigenen Leben so gelaufen. Das würde ich in diesem Fall gesprächsweise klären und protokollieren und die Bewerberin unterschreiben lassen. Lebenslänglich den ersehnten Beruf verweigern... das scheint mir dann doch zu hart zu sein, wenn da ehrliche Reue und Einsicht zu erkennen ist.
Man könnte sie ja mal fragen, wie sie zum Existenzrecht Israels, der Zwei-Staaten-Lösung und der Rückeroberung Jerusalems steht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Stoner »

Vongole hat geschrieben:(15 Sep 2021, 17:15)

Meines Erachtens hat jede Form von Extremismus, sei er politisch oder religiös begründet, im seriösen Journalismus nichts verloren.
Und ich ziehe entschieden die Grenze bei einer "Kultur", die dazu aufruft, Juden ins Gas zu werfen.
Da gibt's nun auch nichts zu rütteln bei ihr, die, jedenfalls wenn man Wiki glauben darf, schon eine notorische Karriere als Antisemitin hat.

"Spannend" ist halt, dass im Prinzip hier der Zufall (?) eine Rolle spielt. Das Foto hätte ja auch nicht auftauchen müssen oder hätte gar nicht gemacht werden können seinerzeit. Was wiederum die Frage aufwirft, ob niemand etwas merkt oder merken will/wollte, oder ob es egal ist/war.

Ganz neutral gesprochen muss man auch konstatieren, dass man sich heutzutage in einer normalen "Menschenkarriere", also der Bedienung sozialer Medien, eigentlich Strukturen ausliefert, die man nicht mehr kontrollieren kann. Aber das wäre dann ein anderes Thema.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(15 Sep 2021, 17:40)

Man könnte sie ja mal fragen, wie sie zum Existenzrecht Israels, der Zwei-Staaten-Lösung und der Rückeroberung Jerusalems steht.
Klare Sache, wenn in der Hinsicht keine Klarheit herrschte, dann wäre die Beschäftigung der Dame im ÖRR völlig verantwortungslos.

Mit der "Zwei-Staaten-Lösung" habe ich inzwischen selbst meine Schwierigkeiten. Ich denke, daß man von diesem toten Gaul absteigen muß. Das wird nichts; jedenfalls glaube ich nicht mehr daran.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Liegestuhl »

H2O hat geschrieben:(15 Sep 2021, 17:56)
Mit der "Zwei-Staaten-Lösung" habe ich inzwischen selbst meine Schwierigkeiten. Ich denke, daß man von diesem toten Gaul absteigen muß. Das wird nichts; jedenfalls glaube ich nicht mehr daran.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Die Zweistaatenlösung ist eigentlich eine Erfindung der Europäer/des Westens.

Die Antwort von ihr hätte ich trotzdem gerne gehört.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(15 Sep 2021, 17:38)

Herr Schuster vom ZdJ hat da passende Worte gefunden:
Sehe ich genau so. Natürlich muß gesichert sein, daß niemand im ÖRR sich als Hetzer und Störer des friedlichen Zusammenlebens in einer Demokratie betätigen kann. Wie unsere Kanzlerin vor der Knesset sagte: "Das Existenzrecht Israels ist deutsche Staatsraison." Wer diese Linie überquert, der hat in diesem Deutschland nichts zu suchen.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Zunder hat geschrieben:(15 Sep 2021, 17:01)


Interessant ist übrigens ihre Distanzierung von der Teilnahme an dieser Demo:
"Die Mittel waren die falschen, das sage ich heute mit Nachdruck."
Die Formulierung fand ich auch spannend.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(15 Sep 2021, 18:04)

Da bin ich ganz deiner Meinung. Die Zweistaatenlösung ist eigentlich eine Erfindung der Europäer/des Westens.

Die Antwort von ihr hätte ich trotzdem gerne gehört.
Erwartbar sind doch Bedingungen, unter denen ein solcher Staat existieren könnte. Aber beim besten Willen Einzelner: Wie soll das gehen angesichts der HAMAS und ihrer Überzeugung, daß Israel ausgelöscht werden soll? Ja, ich würde auch gern diese Stellungnahme erfahren... und wie dann der Frieden mit Israel ausgestaltet werden könnte.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von jack000 »

Liegestuhl hat geschrieben:(15 Sep 2021, 18:04)
Die Antwort von ihr hätte ich trotzdem gerne gehört.
Die Frage ist, in welchem Zusammenhang die Frage kommt. Wenn ihr Pöstchen beim WDR noch in Reichweite ist, oder wenn sich die Sache sowieso erledigt hat ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Zunder »

Liegestuhl hat geschrieben:(15 Sep 2021, 18:04)

Da bin ich ganz deiner Meinung. Die Zweistaatenlösung ist eigentlich eine Erfindung der Europäer/des Westens.

Die Antwort von ihr hätte ich trotzdem gerne gehört.
Soweit ich das mitbekommen habe, ist sie für die Zweistaatenlösung, hält diese aber für unrealistisch, weshalb sie für eine Einstaatenlösung plädiert. Ob dieser eine Staat Israel oder Palästina sein soll, weiß ich aber nicht. (Auf Israel würde ich allerdings nicht tippen.)
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(15 Sep 2021, 18:12)

Die Frage ist, in welchem Zusammenhang die Frage kommt. Wenn ihr Pöstchen beim WDR noch in Reichweite ist, oder wenn sich die Sache sowieso erledigt hat ...
Gibt es denn heute keine Einstellungen mehr mit Probezeit? In meinen jungen Jahren gab es Probezeit 6 Monate, mit täglicher Kündigung ohne Begründung in den ersten drei Monaten. Das war damals ein ganz normaler Arbeitsvertrag für Berufsanfänger. Meist war damals auch eine "Gehaltsanpassung" zum Ende der Probezeit im Vertrag. Wenn das auch heute noch möglich ist, dann eben hier die Probezeiten verdoppeln.Eine Veranlassung ist ja zweifelsfrei gegeben.

Wenn man einen Menschen durch Ablehnung gekränkt hat, dann erwarte ich jedenfalls kein freundliches Eingehen auf meine nachträglichen Fragen. Wozu soll das gut sein?
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von H2O »

Zunder hat geschrieben:(15 Sep 2021, 18:27)

Soweit ich das mitbekommen habe, ist sie für die Zweistaatenlösung, hält diese aber für unrealistisch, weshalb sie für eine Einstaatenlösung plädiert. Ob dieser eine Staat Israel oder Palästina sein soll, weiß ich aber nicht. (Auf Israel würde ich allerdings nicht tippen.)
Damit hätte sich das Einstellungsgespräch doch sofort erledigt. Unser Land steht für das Existenzrecht Israels ein... und der ÖRR darf in politischen Grundfragen doch keine eigenen Wege gehen.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von Sören74 »

Liegestuhl hat geschrieben:(15 Sep 2021, 18:04)

Da bin ich ganz deiner Meinung. Die Zweistaatenlösung ist eigentlich eine Erfindung der Europäer/des Westens.

Die Antwort von ihr hätte ich trotzdem gerne gehört.
Ich hoffe jetzt mal nicht, dass Du ihre Beschäftigung von ihrer Meinung zur Zweistaatenlösung abhängig machst. Die Frage nach dem Existenzrecht für Israel kann ich absolut nachvollziehen, vieles andere halte ich für übertrieben und ist letztlich auch Privatsache. Ansonsten kann ich nur H2O zustimmen, was er vorschlägt.
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Re: Der Fall (von) El-Hassan (?)

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(15 Sep 2021, 18:31)

Gibt es denn heute keine Einstellungen mehr mit Probezeit?
M.E. ist das in diesem Fall nicht relevant. Der WDR stellt ein oder lässt es bleiben. Rausschmeißen kann der ÖR immer noch wenn dem danach ist, wie z.B. Uwe Steimle.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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