Frontalunterricht

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Realist2014
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Realist2014 »

ceam hat geschrieben:(13 Feb 2021, 10:02)

Ich lese es. ht.
Integralrechnung nur durch "Lesen" verstehen?

Berechnungen der Elektronenübergänge im Atommodell nur durch "lesen" verstehen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Realist2014
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Realist2014 »

ceam hat geschrieben:(13 Feb 2021, 09:44)

Das heißt ihr habt alle die Erfahrung gemacht, dass wenn ihr etwas abschreibt ihr es euch gut merken könnt, stimmt das?
Nein, ich habe durch zuhören und lesen gelernt..

Und mitschreiben eigener Notizen...

Funktioniert auch heute noch bestens in der Erwachsenenbildung auf höherem Niveau....
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Agesilaos Megas
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Agesilaos Megas »

ceam hat geschrieben:(13 Feb 2021, 09:44)

Das heißt ihr habt alle die Erfahrung gemacht, dass wenn ihr etwas abschreibt ihr es euch gut merken könnt, stimmt das?
Nein. Vermute auch, dass jene Foristen auch nicht ganz ehrlich mit sich selbst sind. Ok, sie waren einmal Schüler, aber das ist ja kein Verdienst. M.E. offenbart das Thema eher methodische Probleme:

1. Abschreiben ist eine Methode, kein Lernprozess. Eine Methode kann dem Lernprozess helfen, ist aber keine Bedingung desselben. Bsp.: Werte Foristen müssten sich die Namen ihrer Arbeitskollegen und Familienmitglieder erst einmal aufschreiben, um sie sich zu merken. Antike Menschen merkten sich Homers oder Vergils Verse, ohne sie jemals aufgeschrieben zu haben. Oder: Vorschriftliche Kulturen konnten nichts lernen. Das ist absurd.

2. Abschreiben ist nicht per se Frontalunterricht. FU ist die Interaktionsform zwischen Lehrer und Schülern, das Abschreiben jedoch ist eher eine Arbeitsanweisung, streng genommen muss es sich dabei nicht einmal um FU handeln, sondern kann Phasen der Einzelarbeit enthalten. Daher: Was willst Du kritisieren? Die Güte der Methode einer Sicherung von Ergebnissen oder eher, wie Unterrichtsstunden generell methodisch aufgebaut sind? Das wäre schon hilfreich, da sich die letzten Beiträge hier ja sehr von Deinem Eingangsposting entfernt haben.

3. Das Verständnis des Lernens. Beim Lernen ist jeder allein. Es ist ein individueller Prozess, der nicht dadurch ermöglicht wird, dass Dir jemand sagt, wie Du etwas zu erreichen hast. Daher allein ist jede Diskussion überflüssig, wie gut doch XYZ gelernt habe und wie wichtig es sei, sich so zu verhalten, um später XYZ besser lernen zu können - hinfort mit diesem Nonsens. Solange als Du eine Präferenz feststellst, ist es richtig. Und niemand hat das Recht, darauf hier feige einzuschlagen.
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Agesilaos Megas
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Agesilaos Megas »

Selina hat geschrieben:(13 Feb 2021, 07:45)

Das stimmt natürlich. Und auch deinem vorigen Beitrag stimme ich zu. Ich war schon immer gegen diese Schulstruktur und plädiere für längeres gemeinsames Lernen, für die Gesamtschule, die mancherorts gute Erfahrungen macht. Auch muss der Lehrerberuf wieder aufgewertet werden. Früher wollten viele Leute gerne den Lehrerberuf erlernen, heute ist der beiweitem nicht mehr so begehrt. Liegt zum einen an den Verhältnissen, unter denen etwa an den Mittelschulen gelernt und unterrichtet wird, zum anderen aber auch an einem sicher wenig attraktiven und nur mäßig interessanten Lehrerstudium.
Es ist halt schwer, den Beruf für bestimmte Schulformen attraktiver zu machen, wenn die lokalen Strukturen eine Modernisierung nicht ermöglichen. Was nützt eine sanierte Digitalschule, in der hoffnungslos vergreiste Lehrer sich gegenseitig verachten, das gegenseitige Siezen höher achten als einander beizustehen und wegschauen, wenn es Probleme gibt? Gut ausgebildete junge Lehrkräfte nehmen das nur auf sich, wenn sie außerordentlich mutig sind. Aber mutig waren die Teutschen ja noch nie so, dafür aber recht starrhalsig und irgendwie im eigenen Irrtum verbohrt. Sowas kann man nicht ändern. :x
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von McKnee »

ceam hat geschrieben:(13 Feb 2021, 09:44)

Das heißt ihr habt alle die Erfahrung gemacht, dass wenn ihr etwas abschreibt ihr es euch gut merken könnt, stimmt das?
Das Prinzip ist eher auf die Fertigung des Spickzettels anzuwenden.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Frontalunterricht

Beitrag von McKnee »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(18 Feb 2021, 00:28)

Es ist halt schwer, den Beruf für bestimmte Schulformen attraktiver zu machen, wenn die lokalen Strukturen eine Modernisierung nicht ermöglichen. Was nützt eine sanierte Digitalschule, in der hoffnungslos vergreiste Lehrer sich gegenseitig verachten, das gegenseitige Siezen höher achten als einander beizustehen und wegschauen, wenn es Probleme gibt? Gut ausgebildete junge Lehrkräfte nehmen das nur auf sich, wenn sie außerordentlich mutig sind. Aber mutig waren die Teutschen ja noch nie so, dafür aber recht starrhalsig und irgendwie im eigenen Irrtum verbohrt. Sowas kann man nicht ändern. :x
Ich finde auch, man sollte Lehrer mit 40 in den Ruhestand schicken. Oder entsorgen. Alte Menschen scheinen ja das Hauptproblem zu sein. All die Ansichten und Prinzipien denen man seine Individualität unterordnen muss.

Das Siezen ist ein gutes Beispiel. Ich war verwundert, dass mind. 20% im Abschlussjahrgang das angebotene Du offensichtlich nicht über die Lippen bekommen.

Ist vllt doch vieles anders, als in einer unrealisierbaren Fantasiewelt?!
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Billie Holiday »

Ein „du“ garantiert nichts.

Und Gruppen zu hassen -hier weiße Ältere jeglicher Berufe- ist offenbar tatsächlich so typisch deutsch, dass sich auch kein deutscher Linker davon freimachen kann. :cool: Hier also geht es gegen weiße Lehrer älteren Datums.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Frontalunterricht

Beitrag von McKnee »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Feb 2021, 07:37)

Ein „du“ garantiert nichts.

Und Gruppen zu hassen -hier weiße Ältere jeglicher Berufe- ist offenbar tatsächlich so typisch deutsch, dass sich auch kein deutscher Linker davon freimachen kann. :cool: Hier also geht es gegen weiße Lehrer älteren Datums.
und ich hatte gehofft, ich könnte mich aus einem pauschalen Feindbild verabschieden und vielleicht irgendwann in Ruhe und Frieden einen guten Job machen zu können
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Frontalunterricht

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Feb 2021, 07:37)

Ein „du“ garantiert nichts.
Na, doch: "Sie Giftzwerg!" vermittelt garantierten Abstand; "Du Giftzwerg!" läßt doch auf mitmenschliche Nähe hoffen! :)

Und Gruppen zu hassen -hier weiße Ältere jeglicher Berufe- ist offenbar tatsächlich so typisch deutsch, dass sich auch kein deutscher Linker davon freimachen kann. :cool: Hier also geht es gegen weiße Lehrer älteren Datums.
Oh je, zum Lehrer habe ich es nur zeitweise gebracht... damals war mein Fachwissen Mangelware; aber nun beginne ich damit, mich zu hassen. Böser weißer alter Mann! :D
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Alana4
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Alana4 »

McKnee hat geschrieben:(18 Feb 2021, 07:19)

Das Prinzip ist eher auf die Fertigung des Spickzettels anzuwenden.
Man unterschätze selbigen nicht!
Mein Mathe-Dozent an der Uni pflegte Spickzettel gelegentlich zu kontrollieren, für einen besonders guten Spickzettel erhielt der Student durchaus mal 'ne 1 und durfte ihn behalten UND benutzen. Grundsatz dieses Dozenten: wer in der Lage ist, erforderliches Wissen derart kompakt, strukturiert, richtig und nutzbar in eine solche Form zu bringen, hat den Stoff ohne Zweifel kapiert.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Billie Holiday »

Alana4 hat geschrieben:(18 Feb 2021, 08:15)

Man unterschätze selbigen nicht!
Mein Mathe-Dozent an der Uni pflegte Spickzettel gelegentlich zu kontrollieren, für einen besonders guten Spickzettel erhielt der Student durchaus mal 'ne 1 und durfte ihn behalten UND benutzen. Grundsatz dieses Dozenten: wer in der Lage ist, erforderliches Wissen derart kompakt, strukturiert, richtig und nutzbar in eine solche Form zu bringen, hat den Stoff ohne Zweifel kapiert.
Diese Aussage hörte ich oft als Mutter auf Elternabenden, leider nie als Schülerin im Unterricht. :D
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Alana4 »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Feb 2021, 08:35)

Diese Aussage hörte ich oft als Mutter auf Elternabenden, leider nie als Schülerin im Unterricht. :D
Doch, ich kenne das auch aus eigener Schulzeit (so etwa ab Klasse 6 oder 7). Der Unterschied zur Uni war aber, dass Spickzettel NICHT benutzt werden durften.
Aber gerade die Lehrer für Mathe/Naturwissenschaften/Geo ermutigten uns Schüler, zur Vorbereitung auf große Arbeiten Spickzettel zu erarbeiten.

In den unteren Klassen eher nicht- das "Mitschreiben" während des Hörens muss erst erlernt werden. Und da ist der Anfang eben das "Abschreiben". Ich bin tatsächlich überzeugt, dass ein gut entwickeltes Tafelbild (heute eher am Smartboard interaktiv erstellt), das Schritt für Schritt MIT-erarbeitet wird auf den Schreibblättern der Schüler in vielen Fällen eine sehr gute Form des Erlernens/Begreifens ist.

Pures ABschreiben kenne ich eher weniger, wenn die Grundphase (Lesen lernen und Schreiben lernen) überwunden ist.

Was in oberen Klassenstufen favorisiert wird und auch gut ist, kommt für jüngere Schüler nur begrenzt in Betracht. Selbständige Wisssensaneignung muss erlernt werden.
Mich hat das wuselige Durcheinander in der Grundschule meiner Kinder zeitweise irritiert. Die Kleinen saßen im Raum verteilt. Die freie Anordnung der Tische bedeutete, dass praktisch jedes Kind in eine andere Richtung schaute. Um den Lehrer zu sehen, musste der größte Teil der Klasse übelste Verrenkungen durchführen- ständiges Stühlerücken, ständiges Umdrehen, ständige Unruhe. Lehrer vorn-Schüler alle in die eine Richtung- das macht schon Sinn. Zumal der Lehrer so auch alle Schüler sehen kann und deren Aufmerksamkeit und Mitarbeit im Blick hat. Schüler mit dem Rücken zum Lehrer sitzend.......ein Grauen für alle!
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Senexx

Re: Frontalunterricht

Beitrag von Senexx »

Billie Holiday hat geschrieben:(13 Feb 2021, 10:19)

Zum richtigen Lernen habe ich mir oft meine hilf- und wehrlose Oma geholt und habe ihr den Lernstoff erklärt. Wer etwas erklären kann, hat es kapiert. So hatte ich in den Fächern, die mir nicht lagen, brauchbare Zensuren. Oma hat zugehört und nachgefragt, vor allem in Chemie hat mir das viel gebracht.
.
Das ist ein vorzügliche Methode, die ich selbst bereits in der Schule entdeckt habe. Man braucht dazu noch nicht mal einen Zuhörer. Man stellt sich vor, man müsste den Stoff jemandem erklären. Dann wird einem schnell klar, wo es hakt.

Nach meinen Beobachtungen beherrscht das kaum ein Schüler oder Student.
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PersonalFreedom
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von PersonalFreedom »

ceam hat geschrieben:(13 Feb 2021, 10:02)

Ich lese es. Wenn es umfassender ist und ich es bereits gut angelernt habe, dann macht es Sinn es nieder zu schreiben mit PC. Lesen klappt bei mir besser als zuhören. Aber abschreiben funktioniert quasi gar nicht.
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: mit lesen und schreiben scheinst Du ein strukturelles Problem zu haben, denn Deine Rechtschreibung, Zeichensetzung und Wortwahl sind... *hüstel* ...wenig ausgeprägt. Man kann darüber streiten, ob das ein Krankheitsbild ist (Dyslexie) oder ob es schlicht eine andere Art zu denken ist. Einige Schüler kommen leicht damit zurecht, den Sprung von 4+4=8 auf a+a = 2a zu machen. Wir werden nie dahin kommen, dass alle Menschen "theoretisch gleich begabt" sind.

Zu Deiner Ausgangsfrage: Frontalunterricht bedeutet nicht, dass vorne jemand etwas sagt/an die Tafel schreibt und Du hast das mitzuschreiben. Es bedeutet, dass jemand Dir etwas vorträgt, mit Tafelbildern, Illustrationen und ggf. weiteren Dingen, die Schüler selbst lesen müssen. Alles wichtige Fertigkeiten, die vernachlässigt wurden und heute regelmäßig fehlen.

Diejenigen, die immer mitschreiben und dafür sorgen es brav wiedergeben zu können, bekommen gute Noten. Das heißt nicht zwangsläufig, dass diejenigen mehr wissen.
Diejenigen, die mit Texten Probleme haben, müssen andere Wege finden sie zu lernen.

Ich komme aus einer Ära, in der Frontalunterricht noch die Norm war, aber viele Alternativen probiert wurde. Letztere habe ich oft für meine Faulheit missbraucht. Die Lehrer, die Frontalunterricht praktiziert haben und mich durch Leistungskontrolle forderten, waren rückblickend die besten für mich (!), weil ich begonnen habe mich für die Themen zu interessieren. Plötzlich war dann auch ein Text im Geschichtsbuch interessant.
Dann kommt natürlich hinzu, dass ein Lehrer kein Youtube-Video ist. Wenn er gut ist, lässt er viel Raum für Fragen und kann "den Stoff erzählen". Wenn Du so einen hast, ist das der Jackpot - sofern Du mitmachst!
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von McKnee »

Es gibt hier offensichtlich unterschiedliche Auffassungen zur Methodik
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Frontalunterricht

Beitrag von PersonalFreedom »

McKnee hat geschrieben:(18 Feb 2021, 10:52)
Es gibt hier offensichtlich unterschiedliche Auffassungen zur Methodik
Da dürftest Du wohl beinahe so viele Auffassungen finden wie es Lehrer, Schüler und Eltern gibt.

Eine Fehlannahme ist ja schon, dass alle Schüler gleich lernen. Abschreiben und Auswendiglernen oder Bulimie hat mich z.B. nie gereizt und ich hätte auch nicht gut abgeschnitten. Deswegen hatte ich in für mich langweiligen Fächern nur das Nötigste für eine 4 gemacht. In den Naturwissenschaften, Sprachen, Mathe und Geschichte / Politik stand ich dafür durchweg auf 1, ohne lernen zu müssen.
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Teeernte »

Alana4 hat geschrieben:(18 Feb 2021, 08:56)

Doch, ich kenne das auch aus eigener Schulzeit (so etwa ab Klasse 6 oder 7). Der Unterschied zur Uni war aber, dass Spickzettel NICHT benutzt werden durften.
Aber gerade die Lehrer für Mathe/Naturwissenschaften/Geo ermutigten uns Schüler, zur Vorbereitung auf große Arbeiten Spickzettel zu erarbeiten. !
Man druckt seinen "Spicker" aufs Lineal in 1 Punkt. das kann kein Lehrer auf 1 m lesen. - sieht aus wie "Dreck" .

Iss ein Junger Lehrer - empfiehlt es sich in YELLO - 1 Punkt auszudrucken. Wenn nur UNSINN abgefragt wird - lohnt es nicht das Drag and Drop vorher zu lesen.

Kopierstellen - wo der Stoff bis zum Abi gefragt wird gibt es zu Hauf. Auch beim Schüler hat die Digitalisierung Einzug gehalten .

Wenns GANZ HART kommt - muss man auf die kleinen Hörgeräte zurückgreifen - die vollkommen UNSICHTBAR im Ohr verschwinden. Der OP muss dann irgendwo im Netz sitzen - und den abgefragten Text der Googel Glasses dann von Siri vorlesen zu lassen.

Alles eine Frage von Haben oder wissen wo man es für 60 min billig leihen kann.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Teeernte »

McKnee hat geschrieben:(18 Feb 2021, 10:52)

Es gibt hier offensichtlich unterschiedliche Auffassungen zur Methodik
Eine Frage der "Kundschaft" und des Geldes.

Wenn 70% es mit DEUTSCH schwer haben - wirst Du auf "Fremdworte" verzichten - MÜSSEN. Diese "Fremdworte" sind jedoch für ....Behördentext oder gar Fachchinesisch in der Zukunft wichtig. Wenn dann noch Kostendruck >> 30 SCHüler pro Klasse dazukommen - auf kleinstem RAUM muss der LEHRER mit dem Rücken zur Wand (Arbeitsschutz) unterrichten. :D :D :D
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Alana4 »

Teeernte hat geschrieben:(18 Feb 2021, 11:40)

Man druckt seinen "Spicker" aufs Lineal in 1 Punkt. das kann kein Lehrer auf 1 m lesen. - sieht aus wie "Dreck" .

Iss ein Junger Lehrer - empfiehlt es sich in YELLO - 1 Punkt auszudrucken. Wenn nur UNSINN abgefragt wird - lohnt es nicht das Drag and Drop vorher zu lesen.

Kopierstellen - wo der Stoff bis zum Abi gefragt wird gibt es zu Hauf. Auch beim Schüler hat die Digitalisierung Einzug gehalten .

Wenns GANZ HART kommt - muss man auf die kleinen Hörgeräte zurückgreifen - die vollkommen UNSICHTBAR im Ohr verschwinden. Der OP muss dann irgendwo im Netz sitzen - und den abgefragten Text der Googel Glasses dann von Siri vorlesen zu lassen.

Alles eine Frage von Haben oder wissen wo man es für 60 min billig leihen kann.
Sehr witzig :rolleyes: Aber es geht ja nicht um "Wie schummle ich mich am besten durch?", sondern es geht um die Frage: "Welche Lehr- oder Lernmethode ist hilfreich, das erforderliche Wissen in meinen Schädel zu bekommen? "
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Re: Frontalunterricht

Beitrag von McKnee »

Mal unabhängig von einer Methodik, ist es tatsächlich nicht ganz easy, sich in der Online-Lehre den zunehmenden Herausforderungen und Situationen erfolgreich zu stellen.

Es ist eine zusätzliche Herausforderung mit den neuen Gegebenheiten umzugehen.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Frontalunterricht

Beitrag von Realist2014 »

McKnee hat geschrieben:(18 Feb 2021, 14:27)

Mal unabhängig von einer Methodik, ist es tatsächlich nicht ganz easy, sich in der Online-Lehre den zunehmenden Herausforderungen und Situationen erfolgreich zu stellen.

Es ist eine zusätzliche Herausforderung mit den neuen Gegebenheiten umzugehen.

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Re: Frontalunterricht

Beitrag von McKnee »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2021, 14:28)

ich mach das...
Ich auch...darum weiß ich, dass es eine Herausforderung ist. Ich prüfe auch online.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Frontalunterricht

Beitrag von PersonalFreedom »

Ehrlich gesagt hätte ich die Möglichkeiten von heute als Schüler gerne gehabt. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und weiß nicht wie viel knappes Taschengeld für den Bus in die nächste Stadt draufgegangen ist, um in der Bibliothek zu recherchieren.

Das Internet kam zwar schon auf und hat vieles erleichtert, aber die mundgerechten Tutorials auf YouTube und ähnliches oder Onlinekurse von den Spitzenunis gab es nicht.
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