Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Die "Welt" klärt über die Cancel Culture im Mittelalter auf, obwohl die Aufklärung doch an ihr Ende gelangt sei, wie ein Bundeskulturminister a. D. jüngst anmerkte.
Egal, worum geht es?
Um 1300 gerät Dante Alighieri zwischen die Fronten der unversöhnlichen Guelfi und Ghibellinen. Geldstrafe und Gericht akzeptiert er nicht, weshalb 1302 das Todesurteil durch Verbrennen erfolgt. Florenz sieht er nie wieder, der Scheiterhaufen bleibt ihm dafür erspart.
Im Exil schreibt Dante dann die berühmte "Göttliche Komödie".
https://www.welt.de/kultur/literarische ... hieri.html
Dantes Hauptwerk zählt heute zum Literaturkanon.
Was sagt uns das - geht vor die Tore und schreibt eure Hauptwerke?
Egal, worum geht es?
Um 1300 gerät Dante Alighieri zwischen die Fronten der unversöhnlichen Guelfi und Ghibellinen. Geldstrafe und Gericht akzeptiert er nicht, weshalb 1302 das Todesurteil durch Verbrennen erfolgt. Florenz sieht er nie wieder, der Scheiterhaufen bleibt ihm dafür erspart.
Im Exil schreibt Dante dann die berühmte "Göttliche Komödie".
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
In globalen Zeiten gibt's kein "vor den Toren" mehr.DarkLightbringer hat geschrieben:(06 Jan 2021, 00:07)
Was sagt uns das - geht vor die Tore und schreibt eure Hauptwerke?
Darauf baut ja Cancel Culture.
Man kann höchstens überlegen, in welchem der Dante'schen Höllenkreise die Cancler am besten aufgehoben wären.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ach, wir leben auch in Zeiten, in denen ständig neue Räume geschaffen werden und die alten, etablierten Räume zunehmend bröckeln und zerfallen.Stoner hat geschrieben:(07 Jan 2021, 13:41)
In globalen Zeiten gibt's kein "vor den Toren" mehr.
Darauf baut ja Cancel Culture.
Man kann höchstens überlegen, in welchem der Dante'schen Höllenkreise die Cancler am besten aufgehoben wären.
"Temporäre autonome Zonen", etwa der "Salon":
https://en.wikipedia.org/wiki/Temporary_Autonomous_Zone"Die höchste Form menschlicher Gesellschaft in der existierenden Ordnung ist im Salon zu finden. In den eleganten und vornehmen Zusammenkünften der aristokratischen Klassen gibt es keine impertinente Einmischung der Gesetzgebung. Die Individualität jedes Einzelnen wird respektiert. Der Umgang ist daher gänzlich frei. Konversation ist stetig, brillant und abwechslungsreich. Gruppen werden nach Anziehung gebildet. Sie lösen sich stets wieder auf und bilden sich auf die gleiche subtile und alles durchdringende Weise wieder neu. Gegenseitige Achtung durchdringt alle Klassen, und die perfekteste Harmonie, die je in komplexen menschlichen Beziehungen erreicht wurde, ist just unter den Bedingungen zu finden, die Gesetzgeber und Staatsmänner als Bedingungen unvermeidlicher Anarchie und Unordnung fürchten. Wenn es überhaupt Etikette gibt, sind sie lediglich ein Hinweis auf Prinzipien, die jede und jeder einzelne für sich akzeptiert hat. Ist es nicht vorstellbar, daß aller zukünftiger Fortschritt der Menschlichkeit, mit all den unzähligen Elementen der Entwicklung, die sich gegenwärtig auftun, die Gesellschaft im Allgemeinen und in allen ihren Relationen nicht diesen hohen Grad der Perfektion erreichen werden, den bestimmte Gesellschaftsteile unter bestimmten Umständen bereits erreicht haben? Nehmen wir an, der Umgang im Salon sei durch eine spezifische Gesetzgebung reguliert. Lassen wir die Zeit, die jeder Gentleman mit einer Lady sprechen darf, gesetzlich fixiert, die Sitzhaltung oder die Art des Stehens genauestens reguliert, die Themen, über die sie sprechen dürfen, den Tonfall und die jeweiligen Gesten sorgfältig festgelegt sein. Und dies alles unter dem Vorwand, Durcheinander und die Beeinträchtigung der Privilegien und Rechte jedes einzelnen verhindern zu wollen. Läßt sich dann irgendetwas besser Kalkuliertes oder Sicheres vorstellen, um gesellschaftlichen Umgang in intolerable Sklaverei und hoffnungslose Konfusion zu verwandeln?"
"The book describes the socio-political tactic of creating temporary spaces that elude formal structures of control."
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Er hat schon recht. Das Beispiel, das du geschilderst hast, war ja gerade keine politische Diskussion mit Argumenten für und wider zu einem politischen Thema. Das gehörte wohlwollend betrachtet zu Verschwörungstheorien und Propaganda. Im Gegensatz zu einigen anderen glaube ich, dass dir das passiert ist (einen bösen witz dazu verkneife ich mir daher), aber ich kann auch nicht beim besten Willen erkennen, was das mit debattenkultur zu tun hat. Es sieht so aus, als wolltest du beeindrucken und sprachlos machen.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(18 Dec 2020, 13:39)
Bleiben Sie mir vom Leib mit ihren daherfantasierten Unterstellungen und der darauf fußenden, unerhörten Schwachsinns"logik", wer mir jetzt widerspricht, gehört zu denen, die Ausschwitz leugnen.
Es ist schon erstaunlich, wieviel Blödsinn man in zwei Sätzen bündeln kann. Es geht im übrigen um ein Grundprinzip, zu dem auch Grenzbetrachtungen gehören und diese einschließen. Sie können Ihre Rosinenpickerei durch das Ofenrohr nicht so schwerwiegender Fälle, gerne weiterführen. Bittschön. Aber mir ist dafür die Zeit zu schade. Gell.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Viele Schriftsteller die für ihre Schriften zu Lebzeiten verfolgt werden, sind später berühmt, oft bis zur Verklärung.DarkLightbringer hat geschrieben:(06 Jan 2021, 00:07)
Dantes Hauptwerk zählt heute zum Literaturkanon.
Was sagt uns das - geht vor die Tore und schreibt eure Hauptwerke?
Schriftsteller können sich also glücklich schätzen, wenn sie entsprechend gemaßregelt werden, da das ihren Ruhm nach einem politischen Umschwung nur steigert.
Da gibt es also keinen Grund für intellektuelle Schreiberlinge sich darüber zu beschweren.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Wer ist "er"?aleph hat geschrieben:(16 Jan 2021, 04:36)
Er hat schon recht. Das Beispiel, das du geschilderst hast, war ja gerade keine politische Diskussion mit Argumenten für und wider zu einem politischen Thema. Das gehörte wohlwollend betrachtet zu Verschwörungstheorien und Propaganda. Im Gegensatz zu einigen anderen glaube ich, dass dir das passiert ist (einen bösen witz dazu verkneife ich mir daher), aber ich kann auch nicht beim besten Willen erkennen, was das mit debattenkultur zu tun hat. Es sieht so aus, als wolltest du beeindrucken und sprachlos machen.
Offen gesagt, ist mir egal, ob Sie mir das gerade noch glauben. Wie großzügig.
Was soll das werden, wenn auch merkwürdig spät?
Unterstellende "Russia Today-Faktenanalyse" in der x-ten Variante zu meiner Person?
Was das Threadthema selbst, Debattenkultur, Meinungsunterdrückung im besonderen, angeht, bleibe ich bei meiner Haltung und Sichtweise, dass meine Grenzbetrachtungen und -ziehungen notwendig und auch angebracht sind. I.e. die diskussionslose Ablehnung gewisser "Meinungen, besser gesagt Meinungslügen der übelsten Art". Selbst wenn diese glaubwürdig als "ehrliche Meinung" erkennbar seien. Und nach Auffassung der so formulierten und angedienten "Richtlinie für Debattenkultur" des Users Skeptiker, auch geführt werden sollten...oder müssten?
Eine Richtlinie und Vorgabe für Debattenkultur, die ich ablehne und auf die ich mich explizit bezogen hatte in meiner Gegenargumentation in der Sache. Wie Sie das im übrigen aus dem von Ihnen benutzten Zitat eines meiner Beiträge, entnehmen könnten: In der Sache darin "gipfelnd", entsprechenden Grenzziehungen und -betrachtungen in Diskussionen über Meinungsfreiheit und "Debattenkultur" sowohl im privaten als auch im öffentlichen Raum für obligatorisch zu halten.
So sehe ich das- auch nach ihrer Antwort - weiterhin. Sowohl den privaten als auch den öffentlichen Raum betreffend. Die Forenleitug im übrigen auch.
Ich sehe hier nirgends den Ansatz, dass man bereit sei, die shoalüge, sei es auch aus reiner Neugier, zu erforschen, wie so eine Nazilügenmeinung zustande kommen konnte, auch nur ansatzweise diskutieren zu wollen oder zu "müssen". Ich bin also in Ihren Augen nur einer, der sich wichtig machen wollte, "beeindrucken und sprachlos machen" im Sinn hatte, wie Sie sagen. - Aha.
Trifft das dann auch auf die Boardverantwortlichen dieses Forums zu? Die möglicherweise genau wie ich, nur beeindrucken oder sprachlos machen wollen? Weil sie ebenso wie ich, eindeutige Grenzziehungen für Debattenkultur und Meinungsfreiheit für notwendig ansehen, und jemanden, der die shoa als Lüge bezeichnet, oder auch andere, üble, Hetze verbreitet, nicht dulden? Folgerichtig, m.M.n. mit ziemlich geradem Rückkgrat - ohne weitere Diskussionen und meist nach mehrfacher (wollwollender) Aufforderung zur Unterlassung - diese Meinungen unterbinden, solche Spreader des schieren Ungeistes rauswerfen aus dem Forum.
Das hat also alles nichts mit Debattenkultur oder der Diskussions gemäß des Threadthemas zu tun? Nun ja, wie Sie meinen...
Was sollte ich dazu noch weiter sagen?
Meine Empfehlung, statt küchenpsychologischen "milderen" Unterstellungen wäre es hilfreicher, sich den Ausgangspunkt meiner Einlassungen. i.e. die Richtlinie für Debattenkultur, die der User Skeptiker einstellte, in ihrer tatsächlichen Konsequenz zu durchdenken und was das letztendlich für Folgen hätte. Für mich eben solche, die man - kurz und bündig zusammengefasst - mit dem Öffnen der Büschse der Pandora bezeichnen könnte.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Doch, gerade im Exil oder in der Bohème wird über alles geschrieben.Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(16 Jan 2021, 07:49)
Viele Schriftsteller die für ihre Schriften zu Lebzeiten verfolgt werden, sind später berühmt, oft bis zur Verklärung.
Schriftsteller können sich also glücklich schätzen, wenn sie entsprechend gemaßregelt werden, da das ihren Ruhm nach einem politischen Umschwung nur steigert.
Da gibt es also keinen Grund für intellektuelle Schreiberlinge sich darüber zu beschweren.
Was der Skandal für den Schauspieler ist, ist die Verbannung für den Schriftsteller.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Übrigens: Das hier Hervorgehobene ist typischer Goebbels-Sprech.Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(16 Jan 2021, 07:49)
Da gibt es also keinen Grund für intellektuelle Schreiberlinge sich darüber zu beschweren.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Das hat der user mit Bedacht so geschrieben.Stoner hat geschrieben:(16 Jan 2021, 10:46)
Übrigens: Das hier Hervorgehobene ist typischer Goebbels-Sprech.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ja das ist doch immer so:Stoner an keinen Faschismus hat geschrieben:(16 Jan 2021, 10:46)
Übrigens: Das hier Hervorgehobene ist typischer Goebbels-Sprech.
Man kann so weit nach links gehen, bis man hintenrum wieder rechts rauskommt.
Nicht umsonst bilden Randgruppen von Antifa bis Reichsbürger momentan einen Schulterschluss,
wenn es um den Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen geht.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Eigentlich meintest du wohl "Demokratiegegner", denn es gibt Republiken, in denen unterschiedliche Meinungen in Parlamenten nicht wirklich geäußert werden dürfen oder tatsächlich keine wirkliche Debatte stattfindet, die VR zum Beispiel würde ich dazu zählen.DarkLightbringer hat geschrieben:(01 Jan 2021, 19:20)
Die unterschiedlichen Ansichten werden öfters in den Parlamenten beraten.
Wenn das irgendwann nicht mehr der Fall sein sollte, dann haben die Republikgegner gewonnen.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
So ist es gemeint, in der Tat. Ich verwende "Republik" synonym für das hiesige, demokratische System.streicher hat geschrieben:(17 Jan 2021, 22:07)
Eigentlich meintest du wohl "Demokratiegegner", denn es gibt Republiken, in denen unterschiedliche Meinungen in Parlamenten nicht wirklich geäußert werden dürfen oder tatsächlich keine wirkliche Debatte stattfindet, die VR zum Beispiel würde ich dazu zählen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Wer ist er? Keine Ahnung, frag ihn. Soll ich jetzt noch Deine Maus halten und Dir zeigen, wen Du zitiert hast?Eulenwoelfchen hat geschrieben:(16 Jan 2021, 09:53)
Wer ist "er"?
Niemand hat gefordert, dass Du Deine Haltung überdenken oder gar ändern solltest, ich schon gleich gar nicht. Nicht nur die Forenleitung, nahezu alle User hier lehnen Antisemitismus ab und möchten nicht, dass man mit Antisemiten hier diskutieren sollte, das ist also kein Alleinstellungsmerkmal von Dir.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(16 Jan 2021, 09:53)
So sehe ich das- auch nach ihrer Antwort - weiterhin. Sowohl den privaten als auch den öffentlichen Raum betreffend. Die Forenleitug im übrigen auch.
Worum es Skeptiker vielleicht geht ist, dass man diskutieren kann, solange prüfbare Argumente und Fakten genannt werden. Ein Beispiel dafür wäre das, wenn ein Antisemit behauptet, ein Jude hätte dies oder jenes Schlimmes gesagt. Dann kann man das überprüfen. Ich hatte neulich einen Fall, dass der angeblich zitierte Jude gar nicht existierte. Er wurde mitsamt seiner Aussage erfunden. Ich persönlich äußere mich nicht wegen dem Antisemiten, sondern für unbedarfte Leute, die das lesen und nicht wissen, was da Sache ist und eventuell verführt werden könnten. Da ist es gut, mit Informationen entgegen zu halten.
Ich persönlich habe schon mit vielen Antisemiten diskutiert und kann bestätigen, dass sie oft gar nicht bereit sind, sich auf Argumente einzulassen und ihre Sicht der Dinge zu überdenken. Oft geht es ihnen nur darum, ihre Sichtweisen weiter zu verbreiten und man ist dann der Dumme, der auf ihr Spiel eingeht. Daher ist die Haltung durchaus nachvollziehbar, dass man ihnen keine Plattform bieten möchte. Bei Deinem geschilderten Fall kam offenbar ein Dialog gar nicht erst zu Stande, daher hast Du auch keine andere Wahl gehabt. Wenn es in einem öffentlichen Gebäude oder im Freien geschehen wäre, hättest Du Dich da nur entfernen können, um der Propaganda zu entkommen. Die Situation ist also hier nicht anwendbar, weil eine Debatte gar nicht zustande gekommen ist. Eine Meinung ist es auch nicht. Es steckt vielleicht eine Meinung dahinter, aber eine politische Aussage an sich ist noch keine Meinung.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ihre Feststellung, ich hätte hier ein Alleinstellungsmerkmal für mich reklamiert, ist einfach nuraleph hat geschrieben:(28 Jan 2021, 11:27)
...nahezu alle User hier lehnen Antisemitismus ab und möchten nicht, dass man mit Antisemiten hier diskutieren sollte, das ist also kein Alleinstellungsmerkmal von Dir.
Unterstellungsfantasie der geistig schlichten Art.
Zum Sachverhalt hatte ich mich schon explizit geäussert. Lesen Sie es einfach nochmal nach. Wenn nicht, auch gut.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Wo hast du das her? Antifa gg Conona-Maßnahmen? Mir sind da nur Gegendemos gegen Querdenkerdemos bekannt. AntiAntiAntifa, irgendwann kommen sie bei Angela als Antifaikone heraus... Logische Konsquenz, wenn der Feind "Merkel muss weg!" skandiert.Papaloooo hat geschrieben:(16 Jan 2021, 16:06)
Nicht umsonst bilden Randgruppen von Antifa bis Reichsbürger momentan einen Schulterschluss,
wenn es um den Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen geht.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ich hoffe der/die nächste deutsche Bundeskanzler/-in hat einen sehr langen Namen am besten Doppelnamen.BlueMonday hat geschrieben:(28 Jan 2021, 18:55)
Wo hast du das her? Antifa gg Conona-Maßnahmen? Mir sind da nur Gegendemos gegen Querdenkerdemos bekannt. AntiAntiAntifa, irgendwann kommen sie bei Angela als Antifaikone heraus... Logische Konsquenz, wenn der Feind "Merkel muss weg!" skandiert.
Dann verdrehen sich die neurechten Wutzwerge auf ihren Idiotenmärschen beim Kreischen die Zunge
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Also bei uns hier haben die alles voll plakatiert.BlueMonday hat geschrieben:(28 Jan 2021, 18:55)
Wo hast du das her? Antifa gg Conona-Maßnahmen? Mir sind da nur Gegendemos gegen Querdenkerdemos bekannt. AntiAntiAntifa, irgendwann kommen sie bei Angela als Antifaikone heraus... Logische Konsquenz, wenn der Feind "Merkel muss weg!" skandiert.
Ich habe einen ganzen Haufen von diesen Plakaten direkt vor der Haustüre an Verteilerkästen, Straßenschotterkästen etc schon entfernt, jedesmal stand unten drauf Antifa und jedes Mal ging es gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Eine Cancel Culture-Orgie in 3 Akten:
Akt 1:
Jens Lehmann bezeichnet in einer privaten(!) WhatsApp-Nachricht den Fussballer Dennis Aogo als "Quotenschwarzen" beim TV-Sender Sky. Er schickt die Nachricht versehentlich an Aogo selbst. Aogo veröffentlich diese private(!) Nachricht von Lehmann. Darauf wird Lehmann bei Hertha BSC gekündigt, wird bei sämtlichen Sport-TV-Sendern nicht mehr eingeladen und bekommt Hausverbot bei seinem Heimatverein.
Akt 2:
Einen Tag später tritt Aogo beim TV-Sender Sky als Experte auf. Er spricht im Interview davon, die Mannschaft müsse jetzt "trainieren bis zur Vergasung" um ins Finale zu kommen. Weil er die Redewendung "bis zur Vergasung" gesagt hat, wird er bei Sky sofort gekündigt und verliert seinen Job.
Akt 3:
Einen Tag später bezeichnet Boris Palmer auf seiner Facebook-Seite sowohl Lehmann als auch Aogo als klassische Opfer der Cancel Culture. Darauf wird er von linken Gutmenschen als Rassist bezeichnet. Palmer reagiert mit einem ironischen Post, in dem er unter anderem Aogo selbst zitiert. Das Zitat enthält das Wort "Neger". Darauf fordert Baerbock sofort einen Parteiauschluss Palmers und der Landesparteitag beschliesst noch am selben Tag die Einleitung eines Ausschlussverfahrens.
....to be continued....
Akt 1:
Jens Lehmann bezeichnet in einer privaten(!) WhatsApp-Nachricht den Fussballer Dennis Aogo als "Quotenschwarzen" beim TV-Sender Sky. Er schickt die Nachricht versehentlich an Aogo selbst. Aogo veröffentlich diese private(!) Nachricht von Lehmann. Darauf wird Lehmann bei Hertha BSC gekündigt, wird bei sämtlichen Sport-TV-Sendern nicht mehr eingeladen und bekommt Hausverbot bei seinem Heimatverein.
Akt 2:
Einen Tag später tritt Aogo beim TV-Sender Sky als Experte auf. Er spricht im Interview davon, die Mannschaft müsse jetzt "trainieren bis zur Vergasung" um ins Finale zu kommen. Weil er die Redewendung "bis zur Vergasung" gesagt hat, wird er bei Sky sofort gekündigt und verliert seinen Job.
Akt 3:
Einen Tag später bezeichnet Boris Palmer auf seiner Facebook-Seite sowohl Lehmann als auch Aogo als klassische Opfer der Cancel Culture. Darauf wird er von linken Gutmenschen als Rassist bezeichnet. Palmer reagiert mit einem ironischen Post, in dem er unter anderem Aogo selbst zitiert. Das Zitat enthält das Wort "Neger". Darauf fordert Baerbock sofort einen Parteiauschluss Palmers und der Landesparteitag beschliesst noch am selben Tag die Einleitung eines Ausschlussverfahrens.
....to be continued....
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Darf man jetzt die Baerbock nicht mehr als Quotenfrau bezeichnen?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Baerbocks Ehemann heißt allerdings ausgerechnet Holefleisch.Schnitter hat geschrieben:(28 Jan 2021, 18:59)
Ich hoffe der/die nächste deutsche Bundeskanzler/-in hat einen sehr langen Namen am besten Doppelnamen.
Dann verdrehen sich die neurechten Wutzwerge auf ihren Idiotenmärschen beim Kreischen die Zunge
Ein Zusammensetzen der Namen könnte parteinahe Verbände in Missstimmung versetzen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Dass Jens Lehmann nicht schon vorher gecancelt wurde, ist der eigentliche Skandal.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
So weit ich das verstanden habe, hat er ironisch gesagt, Aogo hätte Frauen seinen "Negerschwanz" angeboten.Liberty hat geschrieben:(08 May 2021, 16:10)
...
Akt 3:
Einen Tag später bezeichnet Boris Palmer auf seiner Facebook-Seite sowohl Lehmann als auch Aogo als klassische Opfer der Cancel Culture. Darauf wird er von linken Gutmenschen als Rassist bezeichnet. Palmer reagiert mit einem ironischen Post, in dem er unter anderem Aogo selbst zitiert. Das Zitat enthält das Wort "Neger". Darauf fordert Baerbock sofort einen Parteiauschluss Palmers und der Landesparteitag beschliesst noch am selben Tag die Einleitung eines Ausschlussverfahrens.
....to be continued....
Ich denke auch mit ironischen Übertreibungen kann man es übertreiben. Die Bemerkung ist einfach schwachsinnig - und das sage ich, obwohl ich Palmer eigentlich als Musterbeispiel eines guten Politikers sehe. Hier hat er aber übertrieben.
Dass Baerbock nun so reagiert, ist klar dem Wahlkampf geschuldet. Sie kann sich das nicht gefallen lassen, weil das ansonsten die Partei spalten würde. Dabei wird den linken in der Partei aktuell schon recht viel Geduld und Stillschweigen zugemutet. Eine weitere "Deutschland"-Debatte kann sie nicht riskieren.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ein Parteiausschlussverfahren gegen Palmer würde Jahre dauern, könnte den Grünen aber sogar die Bundestagswahl entscheidend verhageln.
Überdies würde es zugleich das Profil Palmers schärfen - den die Partei nicht als Bürgermeister absetzen kann - der nach eigenen Angaben eine Debatte über Sprachverbote anstossen will.
Baerbock will u. a. für einen offenen Kommunikationsstil stehen. Auch das würde sich im o. g. Fall so nicht halten lassen. Die PR wäre eher ungünstig.
Überdies würde es zugleich das Profil Palmers schärfen - den die Partei nicht als Bürgermeister absetzen kann - der nach eigenen Angaben eine Debatte über Sprachverbote anstossen will.
Baerbock will u. a. für einen offenen Kommunikationsstil stehen. Auch das würde sich im o. g. Fall so nicht halten lassen. Die PR wäre eher ungünstig.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
aleph hat geschrieben:(08 May 2021, 16:19)
Darf man jetzt die Baerbock nicht mehr als Quotenfrau bezeichnen?
Gute Frage.
Ist der Begriff "Schwarzer" gemäß des 1.Gebotes der "politischen Korrektheit" schon verwerflich?
Falls nicht, dann kann ich die Aufregung über den Begriff "Quotenschwarzer" gemäß deiner obigen Frage nun auch nicht nachvollziehen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Er hat eine Frau zitiert, die Aogo vorwirft sie sexuell belästigt zu haben. Laut dieser Frau habe Aogo zu ihr gesagt, sie solle sich mal seinen "dicken Negerschwanz gönnen".Skeptiker hat geschrieben:(08 May 2021, 16:22)
So weit ich das verstanden habe, hat er ironisch gesagt, Aogo hätte Frauen seinen "Negerschwanz" angeboten.
Palmer hat damit auf den Vorwurf linker Gutmenschen auf Twitter reagiert, die ihm vorwerfen Rassismus zu verharmlosen, weil er sich gegen die Cancel Culture im Fall von Lehmann und Aogo ausgesprochen hat.
Der Vorwurf, er sei Rassist, weil er gegen Cancel Culture ist, sei genuso absurd wie die Behauptung, Aogo sei Rassist, weil er einer Frau seinen "Negerschwanz" angeboten haben soll.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Palmer empfahl dem Parteitag, dem Antrag auf ein Ausschlußverfahren zuzustimmen.
Er habe dann Gelegenheit, sich zu verteidigen.
Macht durchaus Sinn in Palmers Perspektive. Nicht er hat etwas zu verlieren, sondern allenfalls die Partei.
Anders formuliert - womöglich werden sich in der heißen Phase des Wahlkampfes Baerbock und Palmer die Schlagzeilen der Medien teilen.
Kann man so wollen. Ob das klug ist, hängt von der Perspektive ab.
Er habe dann Gelegenheit, sich zu verteidigen.
Macht durchaus Sinn in Palmers Perspektive. Nicht er hat etwas zu verlieren, sondern allenfalls die Partei.
Anders formuliert - womöglich werden sich in der heißen Phase des Wahlkampfes Baerbock und Palmer die Schlagzeilen der Medien teilen.
Kann man so wollen. Ob das klug ist, hängt von der Perspektive ab.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Der rhetorisch gewandte Palmer gibt sich kämpferisch:
Sagte ja schon letzte Woche irgendwo, dieser Wahlkampf könnte ungewöhnlich spannend werden.
Will der Wähler nun Robespierre oder doch Danton?
https://taz.de/Ausschlussverfahren-gege ... /!5770669/„Ich habe Aogo gegen einen unberechtigten Shitstorm in Schutz genommen. Daraus wird durch böswilliges Missverstehen ein Rassismusvorwurf.
So wird ein repressives Meinungsklima geschaffen.
Ich halte es geradezu für eine Bürgerpflicht, diesem selbstgerechten Sprachjakobinertum die Stirn zu bieten.“
Sagte ja schon letzte Woche irgendwo, dieser Wahlkampf könnte ungewöhnlich spannend werden.
Will der Wähler nun Robespierre oder doch Danton?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Okay. Wenn dem so ist, dann könnte Palmer aus der Nummer sogar rauskommen. Allerdings nur dann, wenn das in diesem Zusammenhang erkennbar ist.Liberty hat geschrieben:(08 May 2021, 16:41)
Er hat eine Frau zitiert, die Aogo vorwirft sie sexuell belästigt zu haben. Laut dieser Frau habe Aogo zu ihr gesagt, sie solle sich mal seinen "dicken Negerschwanz gönnen".
…
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Baerbock hat sich da sehr klar positioniert. Sollte Palmer sich dort behaupten, dann wäre das ein herber Rückschlag für ihre Wahrnehmung als Kandidatin der Mitte. Sie würde als Verfechterin einer Sprachpolizei angesehen werden.DarkLightbringer hat geschrieben:(08 May 2021, 17:24)
Der rhetorisch gewandte Palmer gibt sich kämpferisch:
https://taz.de/Ausschlussverfahren-gege ... /!5770669/
Sagte ja schon letzte Woche irgendwo, dieser Wahlkampf könnte ungewöhnlich spannend werden.
Will der Wähler nun Robespierre oder doch Danton?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Bei den PR-Strategen müssten die Alarmglocken anschlagen. Der kommunizierte Siegeszug droht außer Kontrolle zu geraten.Skeptiker hat geschrieben:(08 May 2021, 17:29)
Baerbock hat sich da sehr klar positioniert. Sollte Palmer sich dort behaupten, dann wäre das ein herber Rückschlag für ihre Wahrnehmung als Kandidatin der Mitte. Sie würde als Verfechterin einer Sprachpolizei angesehen werden.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 88c39879a6In jedem Fall wird Palmer angehört, er bekommt eine Plattform und wieder viel Aufmerksamkeit. Die Grünen werden damit beschäftigt sein, sich gegen Vorwürfe zu verteidigen, ein Problem mit Freiheit zu haben – oder Vorwürfe abzuwehren, Rassismus nicht ernst genug zu nehmen. Vielleicht auch beides zur gleichen Zeit.
Es sind keine guten Nachrichten und es sind vor allem keine, die die Grünen kontrollieren können.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Dem ist nicht so. Palmer hat sich in seinem "ironischen" Beitrag auf einen nicht verifizierten Screenshot bezogen:Skeptiker hat geschrieben:(08 May 2021, 17:25)
Okay. Wenn dem so ist, dann könnte Palmer aus der Nummer sogar rauskommen. Allerdings nur dann, wenn das in diesem Zusammenhang erkennbar ist.
Ich würde so etwas eine dummdreiste üble Nachrede, aber keine Ironie nennen. Wenn das culture ist, dann sollte sie gecancelt werden."Das Zitat beruht auf einem Screenshot, der nahelegt, eine Facebook-Nutzerin habe dem Ex-Fußballer Aogo vorgeworfen, vor vielen Jahren eine Freundin mit der Aussage belästigt zu haben, sie könne sich seinen „dicken N***schwanz gönnen“. Für die mutmaßliche Aussage Aogos gibt es keine Beweise."
https://www.welt.de/politik/deutschland ... hluss.html
Ausschließen sollte man ihn deswegen nicht, miese Typen muss schließlich jede Partei verknusen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
...um damit eine Absurdität zu verdeutlichen. Das sei so auch erkennbar, wie der Oberbürgermeister meint.Vongole hat geschrieben:(08 May 2021, 18:15)
Dem ist nicht so. Palmer hat sich in seinem "ironischen" Beitrag auf einen nicht verifizierten Screenshot bezogen
Ein SPIEGEL-Analyst meint, das Verfahren könne scheitern. Also muss nicht, aber könnte.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Was Palmer meint oder nicht meint, geht mir meistens am Achtersteven vorbei.DarkLightbringer hat geschrieben:(08 May 2021, 18:34)
...um damit eine Absurdität zu verdeutlichen. Das sei so auch erkennbar, wie der Oberbürgermeister meint.
Ein SPIEGEL-Analyst meint, das Verfahren könne scheitern. Also muss nicht, aber könnte.
Und ob das Verfahren nun scheitert oder nicht, er hat der eigenen Partei einen Bärendienst erwiesen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Das ist die Motivfrage. Er will eine Diskussion fördern bzw. "anstossen", wie er sagt.Vongole hat geschrieben:(08 May 2021, 18:39)
Was Palmer meint oder nicht meint, geht mir meistens am Achtersteven vorbei.
Und ob das Verfahren nun scheitert oder nicht, er hat der eigenen Partei einen Bärendienst erwiesen.
Die Parteispitze muss aber einen Teil der Verantwortung für ihr eigenes Tun mittragen, würde ich sagen.
Man hätte ja auch viel früher handeln können, weit vor dem Wahlkampf. Oder Baerbock hätte die Ansage dem Bundesgeschäftsführer überlassen können.
Will sagen, es gibt da schon mehrere Akteure. Ergebnis offen.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Sa 8. Mai 2021, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Liberty hat geschrieben:(08 May 2021, 16:10)
Eine Cancel Culture-Orgie in 3 Akten:
Akt 1:
[...]
Akt 2:
[...]
Akt 3:
[...]
....to be continued....
Doch, das darf man, zudem wäre eine wissentliche Falschaussage auch keine bessere Alternative.aleph hat geschrieben:(08 May 2021, 16:19)
Darf man jetzt die Baerbock nicht mehr als Quotenfrau bezeichnen?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Der Post auf Facebook mit dem Zitat, auf das sich Palmer bezogen hat, stammt mit ziemlicher Sicherheit von einem Fake-Account.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... 736&type=3
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... 736&type=3
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Palmer legt schon mal Inhalte vor, schließlich will er ja eine Debatte zum Thema.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... chaft.html (Bezahlschranke)„Jakobinertum entwickelt sich zu einer ernsthaften Gefahr für die offene Gesellschaft“
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Aha, aber warum schweigt Dennis Aogo dann immer noch ? Der Vorwurf am Strand von Malle ist sicher schwerwiegender als der von Lehmann. Da verwundert es das er zu dem Vorwurf auf Malle bis jetzt schweigt und keine Stellung nimmt.Zunder hat geschrieben:(08 May 2021, 18:59)
Der Post auf Facebook mit dem Zitat, auf das sich Palmer bezogen hat, stammt mit ziemlicher Sicherheit von einem Fake-Account.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... 736&type=3
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Seit wann begründen solcherlei sexuelle Avancen einen "Vorwurf"?olli hat geschrieben:(08 May 2021, 21:33)
Aha, aber warum schweigt Dennis Aogo dann immer noch ? Der Vorwurf am Strand von Malle ist sicher schwerwiegender als der von Lehmann. Da verwundert es das er zu dem Vorwurf auf Malle bis jetzt schweigt und keine Stellung nimmt.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Wenn der Vorwurf stimmt ist das ganz klar sexuelle Belästigung und sogar der Straftatbestand der Nötigung steht im Raum. Da wundert es mich nicht das Aogo darüber weiter schweigt um das nicht hochkochen zu lassen.Fliege hat geschrieben:(08 May 2021, 22:04)
Seit wann begründen solcherlei sexuelle Avancen einen "Vorwurf"?
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Bin ich eigentlich der einzige, der die Veröffentlichung der privaten WhatsApp-Nachricht durch Aogo für das mit Abstand verwerflichste an der ganzen Posse hält?
Man mag die Wortwahl von Lehmann für falsch halten. Aogo hätte es ihm auch zurückschreiben oder ihn anrufen können und die Sache wäre geklärt gewesen. Stattdessen veröffentlicht er in den Medien eine privat geschriebene Nachricht. Ich unterstellte Aogo mal so viel Intelligenz, dass er absehen konnte, dass diese Veröffentlichung der Privatnachricht zu einer Vernichtung der beruflichen Existenz und sozialen Reputation Lehmanns führen würde. Offenbar war das Aogos Intention.
Das finde ich viel unmoralischer als die eigentlichen Äusserungen, für die Lehmann und Aogo ihre Jobs verloren haben.
Man mag die Wortwahl von Lehmann für falsch halten. Aogo hätte es ihm auch zurückschreiben oder ihn anrufen können und die Sache wäre geklärt gewesen. Stattdessen veröffentlicht er in den Medien eine privat geschriebene Nachricht. Ich unterstellte Aogo mal so viel Intelligenz, dass er absehen konnte, dass diese Veröffentlichung der Privatnachricht zu einer Vernichtung der beruflichen Existenz und sozialen Reputation Lehmanns führen würde. Offenbar war das Aogos Intention.
Das finde ich viel unmoralischer als die eigentlichen Äusserungen, für die Lehmann und Aogo ihre Jobs verloren haben.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Das sehe ich ähnlich.Liberty hat geschrieben:(08 May 2021, 23:40)
Bin ich eigentlich der einzige, der die Veröffentlichung der privaten WhatsApp-Nachricht durch Aogo für das mit Abstand verwerflichste an der ganzen Posse hält?
Man mag die Wortwahl von Lehmann für falsch halten. Aogo hätte es ihm auch zurückschreiben oder ihn anrufen können und die Sache wäre geklärt gewesen. Stattdessen veröffentlicht er in den Medien eine privat geschriebene Nachricht. Ich unterstellte Aogo mal so viel Intelligenz, dass er absehen konnte, dass diese Veröffentlichung der Privatnachricht zu einer Vernichtung der beruflichen Existenz und sozialen Reputation Lehmanns führen würde. Offenbar war das Aogos Intention.
Das finde ich viel unmoralischer als die eigentlichen Äusserungen, für die Lehmann und Aogo ihre Jobs verloren haben.
Aogo hat nun zwar beklagt, dass sich alle auf Lehmann stürzen würden, aber das ist wenig glaubhaft. Ihm muss klar gewesen sein, dass er Lehmann medial zerstört - insbesondere in der heutigen Zeit. Lehmann hat zwar Mist gebaut, aber Aogo hat ihn dafür vernichtet.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Niedlich, jetzt ist Aogo schuld, dass sich Lehmann schlecht betragen hat.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Äh nein, das behauptet niemand. Es wurde in den Raum gestellt das das Veröffentlichen des privaten Chats ebenfalls schlechtes Benehmen ist.Vongole hat geschrieben:(09 May 2021, 00:34)
Niedlich, jetzt ist Aogo schuld, dass sich Lehmann schlecht betragen hat.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Sagt wer?Vongole hat geschrieben:(09 May 2021, 00:34)
Niedlich, jetzt ist Aogo schuld, dass sich Lehmann schlecht betragen hat.
Allerdings ist sein Verhalten in der Sache mies. Bei dir mag es ja vollkommen normal sein Details privater Nachrichten zu veröffentlichen, wohlwissend, dass sie die andere Person gesellschaftlich und beruflich zerstören. Bei mir ist es das nicht.
So dämlich Lehmanns Spruch war, so unsauber war Aogos Reaktion, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Es war sicherlich nicht die feine englische Art, wie sich Aogo verhalten hat, aber menschlich verständlich war sie. Irgendwann ist nämlich Schluss mit lustig, und bei Aogo war dieser Punkt wohl erreicht,Skeptiker hat geschrieben:(09 May 2021, 01:06)
(..)
So dämlich Lehmanns Spruch war, so unsauber war Aogos Reaktion, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.
zumal Lehmann diesen Mist ja hinter Aogos Rücken wohl an seinen Arbeitgeber schicken wollte.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
LOLLiberty hat geschrieben:(08 May 2021, 23:40)
Man mag die Wortwahl von Lehmann für falsch halten.
Was wäre denn die richtige "Wortwahl" für das gewesen was Lehmann geposted hat ?
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Schwarzafrikanisches primäres männliches Geschlechtsorgan.Schnitter hat geschrieben:(09 May 2021, 02:43)
LOL
Was wäre denn die richtige "Wortwahl" für das gewesen was Lehmann geposted hat ?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Äh ja, diese Debatten wären sinnvoller wenn man sich vor dem Posten informieren würde was wer gesagt oder geschrieben hat.Papaloooo hat geschrieben:(09 May 2021, 08:21)
Schwarzafrikanisches primäres männliches Geschlechtsorgan.
Und wenn die Medien auch über dieses berichten wurden statt nur eine moralische Bewertung abzugeben.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Der Lehmann war der mit dem Quotenneger.Papaloooo hat geschrieben:(09 May 2021, 08:21)
Schwarzafrikanisches primäres männliches Geschlechtsorgan.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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