Inwiefern? Wie kann etwas kriminell gewesen sein, was die Betroffenen selber nicht als schwerwiegend genug betrachten, um es zur Anzeige zu bringen? Nur weil etwas moralisch anstößig oder unanständig ist, ist es noch lange nicht kriminell. Genau diese Grenze zu verwischen scheint der Lifestyle-Linken ja eine ideologische Herzensangelegenheit zu sein. Genau das Verwischen dieser Grenze ist mit 'Verengung des Meiungskorridors' gemeint. Unliebsame Meinungen sollen kriminalisiert werden. Das ist totalitäres Denken in Reinkultur.
Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
KeineSören74 hat geschrieben:(10 May 2021, 13:21)
Gut das zumindest Palmer den Fehler einsieht. Stellt sich auch die Frage, welche Konsequenzen Palmer selber daraus zieht.
Er wird sich als "Opfer" eines "links-identitären Lynchmobs" generieren und dabei genau den Beifall derer einheimsen, mit denen er ja sonst nix zu tun haben will
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Hast du konkrete Beispiele für "unliebsame Meinungen"?Laertes hat geschrieben:(10 May 2021, 13:31)
Inwiefern? Wie kann etwas kriminell gewesen sein, was die Betroffenen selber nicht als schwerwiegend genug betrachten, um es zur Anzeige zu bringen? Nur weil etwas moralisch anstößig oder unanständig ist, ist es noch lange nicht kriminell. Genau diese Grenze zu verwischen scheint der Lifestyle-Linken ja eine ideologische Herzensangelegenheit zu sein. Genau das Verwischen dieser Grenze ist mit 'Verengung des Meiungskorridors' gemeint. Unliebsame Meinungen sollen kriminalisiert werden. Das ist totalitäres Denken in Reinkultur.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ist das so? Gibt es eine Pflicht, einen solche Strafhandlung zur Anzeige zu bringen, wenn sie bekannt geworden ist? Ich frage, weil mir das nicht so klar ist.Stoner hat geschrieben:(10 May 2021, 13:30)
Wenn Ihnen jemand eine Datei mit kinderpornografischem Inhalt zukommen lässt, sind Sie nicht frei, das zu ignorieren oder nicht, sondern Sie sind verpflichtet, das anzuzeigen - was wiederum keine Veröffentlichung darstellt.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ich kenne Menschen, die würden selbst die schlimmsten Beleidigungen nicht zur Anzeige bringen, auch wenn sie zutiefst getroffen fühlten. Heißt das dann, dass es keine kriminelle Handlung war? Erinnert mich an den Spruch, wenn ein Baum umfällt und niemand ist da, macht er dann Krach?Laertes hat geschrieben:(10 May 2021, 13:31)
Inwiefern? Wie kann etwas kriminell gewesen sein, was die Betroffenen selber nicht als schwerwiegend genug betrachten, um es zur Anzeige zu bringen?
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Laertes hat geschrieben:(10 May 2021, 13:31)
Wie kann etwas kriminell gewesen sein, was die Betroffenen selber nicht als schwerwiegend genug betrachten, um es zur Anzeige zu bringen?
Das ist IMO recht gut zu verstehen und bedarf wohl kaum weiterer Erläuterungen.Eine Straftat ist ein rechtswidriges Verhalten (Tat oder Unterlassen), das durch den Gesetzgeber mit Strafe bedroht ist.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
"Aogo hat seinen Expertenjob nur aufgrund seiner Hautfarbe, nicht wegen seiner Kompetenz"
"Es sollte keine Quoten für Frauen, Schwarze etc. geben"
"Die gesamtgesellschaftlichen Kollateralschäden zum Schutz der Alten in der Corona-Pandemie sind nicht verhältnismäßig"
"Auch Schwarze können Rassisten sein, bzw. sich rassistisch äußern"
"Personen, die sich öffentlich unbedacht äußern, die berufliche Existenzgrundlage zu entziehen, ist unverhältnismäßig und von Bestrafungsfantasien geleitet statt von Proportionalität"
Das wären jetzt die aus dem Strang hier. Die wurden hier auf eine Ebene mit Steuerhinterziehung und Kinderpornografie gesetzt.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Aber all das wird doch geäußert, ohne dass was passiert. Und andere widersprechen dem. Alles völlig in Ordnung. Nennt man Kontroverse. Aber wenn menschenfeindliche Dinge (Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Altersdiskriminierung und ja, auch Kinderpornografie als extremste Form von Menschenfeindlichkeit) geäußert werden oder geschehen, dann ist es auch richtig so und auch dringend nötig, wenn dem Einhalt geboten wird.Laertes hat geschrieben:(10 May 2021, 13:54)
"Aogo hat seinen Expertenjob nur aufgrund seiner Hautfarbe, nicht wegen seiner Kompetenz"
"Es sollte keine Quoten für Frauen, Schwarze etc. geben"
"Die gesamtgesellschaftlichen Kollateralschäden zum Schutz der Alten in der Corona-Pandemie sind nicht verhältnismäßig"
"Auch Schwarze können Rassisten sein, bzw. sich rassistisch äußern"
"Personen, die sich öffentlich unbedacht äußern, die berufliche Existenzgrundlage zu entziehen, ist unverhältnismäßig und von Bestrafungsfantasien geleitet statt von Proportionalität"
Das wären jetzt die aus dem Strang hier. Die wurden hier auf eine Ebene mit Steuerhinterziehung und Kinderpornografie gesetzt.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ich bin nicht gesetzlich verpflichtet - nur: wenn ich es nicht tue und jemand sähe die Dati bei mir, hätte ich ein Problem. Wenn ich mich recht erinner, hat die Dame erst nach drei Tagen sich bei der Polizei gemeldet und sich damit selbst ein Verfahren eingehandelt. Insofern war das falsch von meiner Seite. Es ist ratsam, das zu tun, um sich selbst zu schützen, denn der Besitz solcher Dateien ist jetzt kein Spaß mehr für einen, wenn es rauskommt, denn dann wird gegen den Absender UND gegen mich ermittelt. Eine mutmaßliche Beleidigung dagegen liegt völlig bei mir. Das ist kein Offizialdelikt, sondern ein Antragsdelikt (mit ganz wenigen Ausnahmen hier).Sören74 hat geschrieben:(10 May 2021, 13:42)
Ist das so? Gibt es eine Pflicht, einen solche Strafhandlung zur Anzeige zu bringen, wenn sie bekannt geworden ist? Ich frage, weil mir das nicht so klar ist.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Das ist übrigens nicht rassistisch, sondern eine persönliche Herabwürdigung.Laertes hat geschrieben:(10 May 2021, 13:54)
"Aogo hat seinen Expertenjob nur aufgrund seiner Hautfarbe, nicht wegen seiner Kompetenz"
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Soweit hast du RechtSelina hat geschrieben:(10 May 2021, 14:20)
Aber all das wird doch geäußert, ohne dass was passiert. Und andere widersprechen dem. Alles völlig in Ordnung. Nennt man Kontroverse.
Im Gegensatz zu Kinderpornografie ist Fremdenfeindlichkeit aber nicht illegal. Und auch Rassismus (als Haltung, Meinung) ist nicht strafbar. Selbst wenn dein moralisch/ethischer Kompass da nicht unterscheidet, unsere Rechtsprechung sieht zwischen den genannten Sachverhalten erhebliche Unterschiede.Selina hat geschrieben:(10 May 2021, 14:20)
Aber wenn menschenfeindliche Dinge (Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Altersdiskriminierung und ja, auch Kinderpornografie als extremste Form von Menschenfeindlichkeit) geäußert werden oder geschehen, dann ist es auch richtig so und auch dringend nötig, wenn dem Einhalt geboten wird.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Würde man vernünftig debattieren können in diesem Land, in diesem Forum, in diesem Strang, dann würde man jetzt einmal darauf hinweisen, dass diese Art von semantischem Eintopf dazu führt, Begriffe völlig der Beliebigkeit auszusetzen, was wiederum im politischen Geschäft dazu führt, dass die Denunziationskultur so erfolgreich ist.Selina hat geschrieben:(10 May 2021, 14:20)
... menschenfeindliche Dinge (Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Altersdiskriminierung und ja, auch Kinderpornografie als extremste Form von Menschenfeindlichkeit) ...
Denn was hier getan wird, ist ja Folgendes: Wir haben ein Wort --> Menschenfeindlichkeit, für das wir, damit wir seine Bedeutung verstehen, einen Kontext brauchen.
Nehmen wir drei Sachverhalte:
A sagt zu B: Alte sind einfach unerträglich lästiges Volk. Für Sie ist das dann Menschenfeindlichkeit (Altersdiskriminierung)
A1 sagt zu B1: Wir sollten alle Muslime "nach Hause" schicken (er sagt das natürlich ohne "". Ein weiterer Fall von Menschenfeindlichkeit (Fremdenfeindlichkeit).
A2 besitzt eine stattliche Sammlung einschlägiger kinderpornografischer Dateien. Wieder Menschenfeindlichkeit (Missbrauch).
Natürlich stuft man ab, allerdings gilt für ein Begriff immer, dass sich seine Konnotation vom schlimmsten Fall her bestimmt. Und hier beginnt das Handwerk der Ideologen: Alles, was nicht passt, kann man durch solche Begriffe bequem fassen. Das schadet dem, der beschuldigt wird, maximal, und leistet gleichzeitig den großen Dienst der Beweislastumkehr.
Sie handhaben das immer ganz hervorragend. Es genügt, dass man immer den schlimmsten Fall mit erwähnt, und schon wird auch ein bloßer Fehler unter maximaler Schlechtigkeit erfasst. So funktioniert das.
Ich nenne diese Art von Vorgehen das Handwerk der Denunziationskultur.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Wenn jemand seinen Job nicht aufgrund seiner Kompetenz, sondern seiner Hautfarbe bekommt, nennt man das "positive Diskriminierung" oder englisch "Affirmative Action".Liegestuhl hat geschrieben:(10 May 2021, 15:55)
Das ist übrigens nicht rassistisch, sondern eine persönliche Herabwürdigung.
Das ist nichts Schlimmes oder Herabwürdigendes, sondern wird gerade von linksliberaler Seite immer wieder gefordert und auch gefördert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
"Soziale" Medien:
https://www.rnd.de/politik/schaeuble-so ... ZIR6E.html
https://www.rnd.de/politik/schaeuble-so ... ZIR6E.html
Recht hat er da. Den "sozialen" Medien wird in der heutigen Zeit mehr Bedeutung beigemessen als sie verdienen.Schäuble: Soziale Medien machen aus politischem Diskurs digitale Stimmungsdemokratie
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ich auch nicht. Wer solche “Freunde“ hat, braucht keine Feinde mehr.Billie Holiday hat geschrieben:(10 May 2021, 12:26)
Das muß den Dummen doch mitgeteilt werden, ob und wann sie beleidigt zu sein haben.
Bin mir nicht sicher, ob die Guten und Gerechten z.B. den Transsexuellen einen Gefallen getan haben mit Bücherverbrennungsfantasien und Morddrohungen gegen Frau Rowling. Nazisitten werden nun mit Transsexuellen in Verbindung gebracht. Ok , dagegen hat sich keiner der Betroffenen verwahrt, wird schon richtig sein.
Also ich wollte nicht, dass jemand mich derart verteidigt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Stammt der Wunsch nach Abschaffung des Wortes „Muttermilch“ und Tausch gegen „Menschenmilch“ tatsächlich von der kleinen Handvoll Transsexueller, oder von deren Fürsprechern? Angeblich sollen sich Transsexuelle beleidigt fühlen, wenn in der Säuglingsstation von Muttermilch die Rede ist. Wer so eine Scheiße von sich gibt, ist nicht ganz dicht und stellt ungewollt diese Menschen in ein sehr schlechtes Licht. Also ich bin nicht erfreut, wenn Freaks mir meine Identität als Frau absprechen. Soll doch so ein Kerl in Frauenkleidern sich hinlegen und die Schmerzen einer Geburt aushalten.JJazzGold hat geschrieben:(10 May 2021, 18:23)
Ich auch nicht. Wer solche “Freunde“ hat, braucht keine Feinde mehr.
Die Rowling wurde angegriffen, weil sie Frauen nicht als menstruierende Menschen bezeichnen wollte, sondern als Frauen. Der Hass hinterher kam vermutlich weniger von Transsexuellen als von diesen Woken, die sich nicht schämen, wie die Nationalsozialisten zu agieren.
Eine dekadente, kranke Haltung, die die Befindlichkeiten einer winzigen Minderheit in den Mittelpunkt stellt.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Was soll daran nicht stimmen? Dass er seine Jobs verloren hat?Sören74 hat geschrieben:(10 May 2021, 12:02)
Wenn das so klar ist, wieso setzt dann Lehmann so eine Nachricht ab? Scheinbar war ihm das nicht bewusst (oder es stimmt so nicht), sonst hätte er da nie so geschrieben.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Jemandem zu unterstellen, er habe seinen Job wegen seiner Hautfarbe und nicht wegen seiner Qualifikation bekommen, ist sehr wohl herabwürdigend.Quatschki hat geschrieben:(10 May 2021, 17:53)
Wenn jemand seinen Job nicht aufgrund seiner Kompetenz, sondern seiner Hautfarbe bekommt, nennt man das "positive Diskriminierung" oder englisch "Affirmative Action".
Das ist nichts Schlimmes oder Herabwürdigendes, sondern wird gerade von linksliberaler Seite immer wieder gefordert und auch gefördert.
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Wie kommt es eigentlich zu der Bezeichnung "Quotenschwarzer"? Gibt es soetwas?Vongole hat geschrieben:(10 May 2021, 19:10)
Jemandem zu unterstellen, er habe seinen Job wegen seiner Hautfarbe und nicht wegen seiner Qualifikation bekommen, ist sehr wohl herabwürdigend.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Anscheinend schon länger, wenn auch in Dialekt:Skeptiker hat geschrieben:(10 May 2021, 19:19)
Wie kommt es eigentlich zu der Bezeichnung "Quotenschwarzer"? Gibt es soetwas?
https://www.spiegel.de/kultur/rassismus ... b45f1e3807
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Da es nunmal diesen Aspekt bei der Stellenbesetzung gibt, müssen die Betroffenen solche Unterstellungen aushalten können.Vongole hat geschrieben:(10 May 2021, 19:10)
Jemandem zu unterstellen, er habe seinen Job wegen seiner Hautfarbe und nicht wegen seiner Qualifikation bekommen, ist sehr wohl herabwürdigend.
Es gibt ja auch Quotenfrauen, Quotenossis, Quotendiverse
Und mancheiner hat seinen Posten nur, weil er Sohn vom Chef ist,
und solange sich so jemand nicht bewiesen und eigenständig die Anerkennung der Leute erworben hat, muß er mit dem Getuschel leben.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Es sind also rechte Rassisten, die dafür sorgen, dass Schwarze aufgrund ihrer Hautfarbe einen Job bekommen? Oder wer ist das?Vongole hat geschrieben:(10 May 2021, 19:21)
Anscheinend schon länger, wenn auch in Dialekt:
https://www.spiegel.de/kultur/rassismus ... b45f1e3807
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Aus diesem Umstand folgt jedoch nicht, dass dem nicht so wäre. Insofern wären hier Tatsachenbehauptung und bloße Unterstellung gleichermaßen herabwürdigend.Vongole hat geschrieben:(10 May 2021, 19:10)
Jemandem zu unterstellen, er habe seinen Job wegen seiner Hautfarbe und nicht wegen seiner Qualifikation bekommen, ist sehr wohl herabwürdigend.
Und genau aus dieser logischen Tatsache ergibt sich das Problem im Diskurs.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Damit beschreiben Sie unseren ganz alltäglichen Wahnsinn, daß eben Zugehörigkeit zu einer Gruppe auch als Teil einer Qualifikation zu betrachten ist. Dieser Anteil der Qualifikation soll den Frieden in der Gemeinschaft bewahren... was ja auch klappt, wenn der übrige Anteil der Qualifikation nicht "unterbelichtet" wurde.Quatschki hat geschrieben:(10 May 2021, 19:27)
Da es nunmal diesen Aspekt bei der Stellenbesetzung gibt, müssen die Betroffenen solche Unterstellungen aushalten können.
Es gibt ja auch Quotenfrauen, Quotenossis, Quotendiverse
Und mancheiner hat seinen Posten nur, weil er Sohn vom Chef ist,
und solange sich so jemand nicht bewiesen und eigenständig die Anerkennung der Leute erworben hat, muß er mit dem Getuschel leben.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Diese Schlussfolgerung kann ich der Kolummne leider nicht entnehmen.Skeptiker hat geschrieben:(10 May 2021, 19:27)
Es sind also rechte Rassisten, die dafür sorgen, dass Schwarze aufgrund ihrer Hautfarbe einen Job bekommen? Oder wer ist das?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Jetzt hast du mich verblüfft. Gibt es tatsächlich Vollpfosten, die den Begriff Muttermilch durch Menschenmilch ersetzen wollen?Billie Holiday hat geschrieben:(10 May 2021, 18:35)
Stammt der Wunsch nach Abschaffung des Wortes „Muttermilch“ und Tausch gegen „Menschenmilch“ tatsächlich von der kleinen Handvoll Transsexueller, oder von deren Fürsprechern? Angeblich sollen sich Transsexuelle beleidigt fühlen, wenn in der Säuglingsstation von Muttermilch die Rede ist. Wer so eine Scheiße von sich gibt, ist nicht ganz dicht und stellt ungewollt diese Menschen in ein sehr schlechtes Licht. Also ich bin nicht erfreut, wenn Freaks mir meine Identität als Frau absprechen. Soll doch so ein Kerl in Frauenkleidern sich hinlegen und die Schmerzen einer Geburt aushalten.
Die Rowling wurde angegriffen, weil sie Frauen nicht als menstruierende Menschen bezeichnen wollte, sondern als Frauen. Der Hass hinterher kam vermutlich weniger von Transsexuellen als von diesen Woken, die sich nicht schämen, wie die Nationalsozialisten zu agieren.
Eine dekadente, kranke Haltung, die die Befindlichkeiten einer winzigen Minderheit in den Mittelpunkt stellt.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Man kann es auch mit Humor nehmen.Quatschki hat geschrieben:(10 May 2021, 19:27)
Da es nunmal diesen Aspekt bei der Stellenbesetzung gibt, müssen die Betroffenen solche Unterstellungen aushalten können.
Es gibt ja auch Quotenfrauen, Quotenossis, Quotendiverse
Und mancheiner hat seinen Posten nur, weil er Sohn vom Chef ist,
und solange sich so jemand nicht bewiesen und eigenständig die Anerkennung der Leute erworben hat, muß er mit dem Getuschel leben.
Bei meiner Vorstellung in den Seminaren habe ich bewusst damit gespielt.
Nachdem ich die einzige Frau in der überschaubaren Abteilung war, habe ich die Frage gestellt und offen gelassen, ob ich als Quotenfrau oder aufgrund meiner Qualifikation den Job bekommen habe und meinen Teilnehmern mit einem Schmunzeln nahe gelegt, das am Ende des Seminars selbst zu beurteilen
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
https://www.focus.de/familie/eltern/eng ... 19302.htmlJJazzGold hat geschrieben:(10 May 2021, 19:56)
Jetzt hast du mich verblüfft. Gibt es tatsächlich Vollpfosten, die den Begriff Muttermilch durch Menschenmilch ersetzen wollen?
https://www.eltern.de/baby/stillen-baby ... ch-heissen
Erstmal nur englische Vollpfosten, aber deutsche Vollpfosten stehen vermutlich schon in den Startblöcken, um 99,9999% echte Frauen sprachlich unsichtbar zu machen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Die Erzählung, dass in der Regel der/die bestqualifizierte Berwerber:in den Job erhält, geht ja deutlich an der Realität vorbei. Selbst wenn die durchschnittliche Qualifikation der Quoten-X etwas niedriger wäre, sorgt die Normalverteilung dafür, dass in der Praxis nur ein vernachlässigbares Problem aus der Quote entsteht. Anders gesagt, ob eine durchschnittlich fähige Frau sich mit der Spekulation der Neider konfrontiert sieht, ob sie die a) Quotenfrau ist oder b) sich hochgeschlafen hat', macht doch keinen Unterschied.H2O hat geschrieben:(10 May 2021, 19:38)
Damit beschreiben Sie unseren ganz alltäglichen Wahnsinn, daß eben Zugehörigkeit zu einer Gruppe auch als Teil einer Qualifikation zu betrachten ist. Dieser Anteil der Qualifikation soll den Frieden in der Gemeinschaft bewahren... was ja auch klappt, wenn der übrige Anteil der Qualifikation nicht "unterbelichtet" wurde.
Wenn in bestimmten Berufsfeldern die Verteilung nicht der Verteilung relevanter Gruppen in der Gesellschaft entspricht, stellt sich dem aufgeklärten Geist doch unmittelbar die Frage: Warum? Als Liberaler vermute ich ich nicht hinter jeder Ungleichheit eine Ungerechtigkeit, aber umgekehrt folgt aus jeder strukturellen Ungerechtigkeit natürlich Ungleichheit.
Da ich auch ein Verfechter der Wahlfreiheit bin, würde ich zusätzlich zur statistischen Verteilung auch die Bedürfnislage als Faktor in Betracht ziehen. Die allermeisten Erzieherinnen sind weiblich. Fühlen sich Männer, die diesen Beruf ergreifen wollen durch gesellschaftliche Strukturen an der Berufswahl behindert? Falls ja, gibt es offenbar ein gesellschaftliches Problem, das auch durch eine Quote oder positive Diskriminierung egalisiert werden könnte. Falls nein, gibt es genetische Dispositionen oder kulturell bedingte Vorlieben, die es zu respektieren gilt.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Natürlich nicht, weil es - wie Quatschki schon schreibt - Maßnahmen von der anderen Seite sind, und zwar anhand rassistisch definierter Merkmale, bestimmten Personen Vorteile zukommen zu lassen. Er hat dir den Begriff dafür genannt.Vongole hat geschrieben:(10 May 2021, 19:48)
Diese Schlussfolgerung kann ich der Kolummne leider nicht entnehmen.
Wenn es aber eine bekannte Tatsache ist, dass diese Vorgehensweise Methode hat, wieso ist es dann so ein Skandal, wenn Menschen sich darüber lustig machen? Es ist doch offensichtlich, dass es nicht nur Vorteile mit sich bringt, positiven Rassismus zum ungeschriebenen Gesetz zu machen.
Ich sehe in der Diskussion eine Mischung aus Pharisäertum und kalkulierter Heuchelei am Werke. Kein Mensch scheint sich daran zu stören, dass in Werbung jeder Art, das Prinzip des "Quotenschwarzen" exzessiv betrieben wird um eine Stimmungslage zu erzeugen. Wenn das aber zu Reaktionen führt, dann wird die überraschte und empörte Fratze aufgesetzt, und der Abweichler wird demonstrativ gepeinigt, um so zum abschreckenden Beispiel noch nützlich zu sein.
Mit welcher kühlen Empathielosigkeit jemand aufgrund einer falsch eingeschätzen Stimmungslage oder dem falsch gedrückten Adressaten medial und beruflich geschlachtet wird, das ist schon bemerkenswert. Mir fehlen jedenfalls die Worte um auszudrücken, wie ich über derlei Leute denke.
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Mir bereitet das Sorgen. Wenn es keinen Unterschied zwischen Mann und Frau mehr gibt, gibt es kurz darauf auch keinen mehr zwischen gut und böse. Die Buddhisten wissen seit Jahrtausenden, dass sich jeder sprachliche Begriff dekonstruieren lässt und am Ende leer von jeglicher Substanz bleibt. Sie haben aber auch erkannt, dass Dekonstruieren als Selbstzweck unweigerlich in den Nihilismus führt.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Tja, da kann ein Kopfsprung vom 10-Meter-Turm ins leere Becken auch nicht mehr so schlimm sein ...Billie Holiday hat geschrieben:(10 May 2021, 20:13)
https://www.focus.de/familie/eltern/eng ... 19302.html
https://www.eltern.de/baby/stillen-baby ... ch-heissen
Erstmal nur englische Vollpfosten, aber deutsche Vollpfosten stehen vermutlich schon in den Startblöcken, um 99,9999% echte Frauen sprachlich unsichtbar zu machen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Und was haben die angekreuzt? Die "ungenannte dritte Option"?JJazzGold hat geschrieben:(10 May 2021, 20:02)
Man kann es auch mit Humor nehmen.
Bei meiner Vorstellung in den Seminaren habe ich bewusst damit gespielt.
Nachdem ich die einzige Frau in der überschaubaren Abteilung war, habe ich die Frage gestellt und offen gelassen, ob ich als Quotenfrau oder aufgrund meiner Qualifikation den Job bekommen habe und meinen Teilnehmern mit einem Schmunzeln nahe gelegt, das am Ende des Seminars selbst zu beurteilen
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Da passiert nichts.Ammianus hat geschrieben:(10 May 2021, 20:38)
Tja, da kann ein Kopfsprung vom 10-Meter-Turm ins leere Becken auch nicht mehr so schlimm sein ...
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ist mir auch schon vor einger ganzen Weile aufgefallen ...Skeptiker hat geschrieben:(10 May 2021, 20:21)
...
Kein Mensch scheint sich daran zu stören, dass in Werbung jeder Art, das Prinzip des "Quotenschwarzen" exzessiv betrieben wird um eine Stimmungslage zu erzeugen.
....
Das Folk muss erzoggen werden ...
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Beispielsweise bin ich ein Betroffener. Selbstverständlich bin ich da nicht beleidigt, wenn mich darauf jemand hinweist.Quatschki hat geschrieben:(10 May 2021, 19:27)
Da es nunmal diesen Aspekt bei der Stellenbesetzung gibt, müssen die Betroffenen solche Unterstellungen aushalten können.
Es gibt ja auch Quotenfrauen, Quotenossis, Quotendiverse
Und mancheiner hat seinen Posten nur, weil er Sohn vom Chef ist,
und solange sich so jemand nicht bewiesen und eigenständig die Anerkennung der Leute erworben hat, muß er mit dem Getuschel leben.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Diese Sache mit den Quoten ist natürlich eine Entwürdigung für alle, die aufgrund von Kompetenz, Erfahrung und Können eingestellt wurden ohne Ansehen von Geschlecht oder Farbe.
Das stolze Bekenntnis von Promifrauen und Politikerinnen, nur Quotenfrauen zu sein, hat eine Welle von Übelkeit und Fremdschämen bei mir verursacht.
Mir tut mein schwarzer Kollege leid, der sich vom 1er-Azubi zum Abteilungsleiter und Preisträger eines Bürgerpreises allein hochgearbeitet hat und sich vermutlich nicht in gleicher Reihe mit Quotenschwarzen sehen will, die optisch ein wenig hermachen sollen.
Ebenso die schwarze Französisch-Lehrerin meiner Töchter, die mit ihren Klassen sehr gute Leistungen erzielt hat und mit Sicherheit nicht wegen ihrer hübschen Farbe eingestellt wurde, sondern weil sie eine kompetente Lehrerin und Muttersprachlerin ist.
Das stolze Bekenntnis von Promifrauen und Politikerinnen, nur Quotenfrauen zu sein, hat eine Welle von Übelkeit und Fremdschämen bei mir verursacht.
Mir tut mein schwarzer Kollege leid, der sich vom 1er-Azubi zum Abteilungsleiter und Preisträger eines Bürgerpreises allein hochgearbeitet hat und sich vermutlich nicht in gleicher Reihe mit Quotenschwarzen sehen will, die optisch ein wenig hermachen sollen.
Ebenso die schwarze Französisch-Lehrerin meiner Töchter, die mit ihren Klassen sehr gute Leistungen erzielt hat und mit Sicherheit nicht wegen ihrer hübschen Farbe eingestellt wurde, sondern weil sie eine kompetente Lehrerin und Muttersprachlerin ist.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Qualifikationen und Kompetenzen kann man erwerben,aleph hat geschrieben:(10 May 2021, 20:44)
Beispielsweise bin ich ein Betroffener. Selbstverständlich bin ich da nicht beleidigt, wenn mich darauf jemand hinweist.
den Klassenstandpunkt bekommt man in die Wiege gelegt!
Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Zum Ankreuzen gab's nix.Skeptiker hat geschrieben:(10 May 2021, 20:39)
Und was haben die angekreuzt? Die "ungenannte dritte Option"?
Skeptiker, ich bin Vollweib, kompetent und mit unverwüstlichem Selbstbewusstsein ausgerüstet.
Das hat es mir erlaubt, damit zu spielen, ob ich eine Quotenfrau in der Abteilung bin, oder nicht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Siehe meine Antwort an den Skeptiker.Laertes hat geschrieben:(10 May 2021, 20:29)
Mir bereitet das Sorgen. Wenn es keinen Unterschied zwischen Mann und Frau mehr gibt, gibt es kurz darauf auch keinen mehr zwischen gut und böse. Die Buddhisten wissen seit Jahrtausenden, dass sich jeder sprachliche Begriff dekonstruieren lässt und am Ende leer von jeglicher Substanz bleibt. Sie haben aber auch erkannt, dass Dekonstruieren als Selbstzweck unweigerlich in den Nihilismus führt.
Ich kann Ihnen versichern, dass ich den Unterschied zwischen Frau und Mann verkörpere und auch Wert darauf lege, diesbezüglich gar nicht erst Zweifel aufkommen zu lassen.
Allerdings habe ich auch kein Problem mit Mischformen. Das gehört zur Schöpfung ebenso wie ich.
Probleme bekommen nur Diejenigen mit mir, die aus mir ein diffuses Wesen machen wollen.
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Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Danke, ich habe das inzwischen auch von einem anderen User geschickt bekommen.Billie Holiday hat geschrieben:(10 May 2021, 20:13)
https://www.focus.de/familie/eltern/eng ... 19302.html
https://www.eltern.de/baby/stillen-baby ... ch-heissen
Erstmal nur englische Vollpfosten, aber deutsche Vollpfosten stehen vermutlich schon in den Startblöcken, um 99,9999% echte Frauen sprachlich unsichtbar zu machen.
In Anlehnung an das kleine gallische Dorf des Widerstands, “Die spinnen, die Engländer“.
Wollen wir beide einen Aufstand der Frauen organisieren, sobald sich der erste Schwachkopf in Deutschland mit einem solchen Vorschlag aus der Deckung wagt?
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Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Ja, sehe ich auch so! Nun ist ja dieser Beruf ein Mangelberuf... das Angebot ist größer als die Nachfrage. Nehmen wir die charakterliche Eignung zu diesem Beruf einmal heraus, denn diese Eignung sollte bei allen Bewerberinnen und Bewerbern festgestellt werden, dann sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn ein Bewerber grundsätzlich aus diesem Sektor ausgeschlossen wird. Ich meine, das ist auch nicht der Fall... wie die wenigen Erzieher zeigen, die in diesem Beruf glücklich sind.Die allermeisten Erzieherinnen sind weiblich. Fühlen sich Männer, die diesen Beruf ergreifen wollen durch gesellschaftliche Strukturen an der Berufswahl behindert? Falls ja, gibt es offenbar ein gesellschaftliches Problem, das auch durch eine Quote oder positive Diskriminierung egalisiert werden könnte. Falls nein, gibt es genetisch oder kulturell bedingte Vorlieben, die es zu respektieren gilt.
Ähnliche Fragen könnte man bei Lehrerinnen und Lehrern stellen. Meine Vermutung: In den Grundschulen wird die Zahl der Lehrerinnen überwiegen, weil sich schlicht mehr Bewerberinnen als Bewerber für diese Aufgabe bewerben. Das war in der guten alten Zeit ganz anders. Da blieben die Frauen in der Familie als Hausfrau und Mutter... und ich erinnere mich noch an sehr gute Lehrerinnen, deren Zukunft als Hausfrau und Mutter auf den Schlachtfeldern des 1. oder 2. Weltkriegs beendet wurde. Ich meine aber, wenn ein geeigneter Bewerber sich als Lehrer in der Grundschule bewirbt, dann wird ihn niemand abweisen. Warum auch? Lehrer werden gesucht!
In den auf die Grundschule folgenden Schulklassen dürften sich Lehrerinnen und Lehrer ungefähr die Waage halten. Auch diese Berufsgruppe kämpft um zu wenige Bewerberinnen und Bewerber... mit einer Quote würde man diesen Mangel bestimmt nicht verringern.
Bei der Auswahl von Führungspersonal muß man wohl feststellen, daß dort mehr Bewerber als Bewerberinnen darum kämpfen. Wenn es also wirtschaftlich sinnvoll ist, dort ein Gleichgewicht her zu stellen, dann muß wohl eine Quote für Ausgewogenheit sorgen, wenn die Qualifikationen der Bewerberinnen und Bewerber nicht gar zu unterschiedlich sind.
Dieser Gesichtspunkt zieht sich dann durch Tätigkeitsbereiche, wo die Zahl qualifizierter Bewerberinnen und Bewerber weitaus größer ist als die der verfügbaren Stellen. Dort muß die Quote für Ausgeglichenheit und Chancengleichheit der Geschlechter sorgen.
- DarkLightbringer
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Es ist ja nicht Palmer, der das Ausschlußverfahren initiiert hat, sondern die Partei.odiug hat geschrieben:(10 May 2021, 12:22)
Bad news are better than no news ... also dieses Trumpprinzip hat bei den Grünen nix verloren.
Und ja: Palmer hat offensichtlich noch Ambitionen.
Ist ja nicht schlecht für einen Politiker.
Nur hat Palmer eben auch keine Disziplin.
Und das ist schlecht für einen Politiker.
Und diese trägt nun einen Mühlstein mit sich herum, den sie nicht kontrollieren kann.
Er hat aber das Potential, den Schwung im Wahlkampf abzubremsen.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
So ... kann er das ?DarkLightbringer hat geschrieben:(10 May 2021, 23:51)
Es ist ja nicht Palmer, der das Ausschlußverfahren initiiert hat, sondern die Partei.
Und diese trägt nun einen Mühlstein mit sich herum, den sie nicht kontrollieren kann.
Er hat aber das Potential, den Schwung im Wahlkampf abzubremsen.
Sind wir mal ehrlich:
Palmers Prominenz rührt ja nicht daher, dass er OB von Tübingen ist.
Palmers Prominenz kommt daher, dass er grüner OB von Tübingen ist.
Das, und nur das ist sein Alleinstellungsmerkmal, was ihm die mediale Reichweite gibt.
Weil halbwegs kompetente Kommunalpolitiker gibt es viele ... und ja ... er ist schon kompetent.
Das will ich ihm gar nicht absprechen.
Er hat nur keinerlei Impulskontrolle.
Sieht er ein Klo, dann greift er rein.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Inwiefern sollte das ein Alleinstellungsmerkmal sein?odiug hat geschrieben:(11 May 2021, 06:38)
Palmers Prominenz rührt ja nicht daher, dass er OB von Tübingen ist.
Palmers Prominenz kommt daher, dass er grüner OB von Tübingen ist.
Das, und nur das ist sein Alleinstellungsmerkmal.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Weil es nicht soooooo viele grüne Oberbürgermeister gibt, die einer großen Kreisstadt vorstehen in einem ansonsten stock konservativen Ländle.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(11 May 2021, 06:53)
Inwiefern sollte das ein Alleinstellungsmerkmal sein?
Da war er halt der Erste, dem das gelang.
Die mediale Präsenz von Palmer ist erstaunlich.
Man hat ja ab und zu den Eindruck, Tübingen wäre ein eigenes Bundesland.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Er war weder der erste (Konstanz, Freiburg), noch der einzige. Stuttgart hatte schon mal einen. Böblingen und Göppingen haben aktuell noch einen.odiug hat geschrieben:(11 May 2021, 07:10)
Weil es nicht soooooo viele grüne Oberbürgermeister gibt, die einer großen Kreisstadt vorstehen in einem ansonsten stock konservativen Ländle.
Da war er halt der Erste, dem das gelang.
Die mediale Präsenz von Palmer ist erstaunlich.
Man hat ja ab und zu den Eindruck, Tübingen wäre ein eigenes Bundesland.
Im Rest Deutschlands gibt es auch noch einige grüne OBs. Manche davon sogar in Großstädten (Bonn, Aachen, Darmstadt, Hannover, Wuppertal).
Ich kann hier wirklich kein "Alleinstellungsmerkmal", dass "grün" sein soll erkennen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Also mal abgesehen davon, dass ich das so, wie du das hier darstellst, nie geschrieben habe, war Freiburrg immer schon eine Ausnahme.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(11 May 2021, 07:55)
Er war weder der erste (Konstanz, Freiburg), noch der einzige. Stuttgart hatte schon mal einen. Böblingen und Göppingen haben aktuell noch einen.
Im Rest Deutschlands gibt es auch noch einige grüne OBs. Manche davon sogar in Großstädten (Bonn, Aachen, Darmstadt, Hannover, Wuppertal).
Ich kann hier wirklich kein "Alleinstellungsmerkmal", dass "grün" sein soll erkennen.
Aber gut ... Alleinstellungsmerkmal ist vielleicht zu hoch gegriffen ... es gibt auch noch andere, seltene grüne Pflänzchen auf Kommunaler Ebene in leitender Position.
Das ist auch gut so und die machen ihren Job ohne viel Buhuwahuhu zu verursachen.
Könnten mehr sein, werden auch mehr werden.
Nur hier ist die Sache: würde sich irgend einer darum kümmern was Palmer so zwitschert, wenn Palmer nicht OB von Tübingen wäre ?
Oder wäre der mediale Wirbel um ihn sooooooo groß, wäre Palmer in der CDU ?
Nicht dass seine verbalen Ausraster auch in der CDU zu keiner Diskussionen und Kritik führen würden, aber dass wäre eine Nachricht im Lokalteil des Tübinger Stadtblättchens.
Wenn Palmer nicht mehr bei den Grünen ist, und ich denke, dass er als unabhängiger Kandidat durchaus wiedergewählt werden kann, dann ist seine mediale Präsenz erheblich geringer.
Im Moment tut er ja so, als wäre er der "Kanzlerkandidat der Herzen" ... und vielleicht wäre er das auch ... aber er ist halt nicht der Kanzlerkandidat der Grünen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Das musst du immer relativ sehen. Letztendlich geht es darum, woran der "Ausfall" parteiintern gemessen wird. Im Fall Palmer ist es eine vermeintlich rassistische Äußerung. Das wiederum kratzt an den Werten der Grünen. Eine Aussage eines CDU-Politkers, die ähnlich an den Werten der CDU kratzt, würde für genau ein ähnliches mediales Echo sorgen.odiug hat geschrieben:(11 May 2021, 08:07)
Nur hier ist die Sache: würde sich irgend einer darum kümmern, wenn Palmer nicht OB von Tübingen wäre ?
Oder wäre der mediale Wirbel um ihn sooooooo groß, wäre Palmer in der CDU ?
Nicht dass seine Ausfälle auch in der CDU zu Diskussionen und Kritik führen würde, aber dass wäre eine Nachricht im Lokalteil des Tübinger Stadtblättchens.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes
Tja ... wenn rassistische Ausraster kein Karriereproblem bei der CDU sind, dann hast du damit recht, dass das mit den Werten der CDU zu tun haben könnte3x schwarzer Kater hat geschrieben:(11 May 2021, 08:37)
Das musst du immer relativ sehen. Letztendlich geht es darum, woran der "Ausfall" parteiintern gemessen wird. Im Fall Palmer ist es eine vermeintlich rassistische Äußerung. Das wiederum kratzt an den Werten der Grünen. Eine Aussage eines CDU-Politkers, die ähnlich an den Werten der CDU kratzt, würde für genau ein ähnliches mediales Echo sorgen.
Bei den Grünen ist das aber ein Problem ... vor allem, wenn die sich wiederholen.