Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

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Uffhausen
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Uffhausen »

Sören74 hat geschrieben:(18 May 2021, 19:40)
Ignoranz ja. Aber ich grenze das von Beleidigungen und Straftaten ab, die für mich einfach ein No-Go sind.
Kann man ja schlußendlich halten und gestalten, wie man persönlich will.

Problem ist mMn, dass das Schubladen-Denken sich gesamtgesellschaftlich allüberall immer mehr durchsetzt = wer nicht für etwas ist, kann nur gegen etwas sein. Wer sich nicht gegen etwas ausspricht, spricht sich automatisch für etwas aus. Usw. Ich will da nicht mitmachen. Deswegen wähle ich zunehmend den Weg der Ignoranz.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
franzmannzini

Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von franzmannzini »

Uffhausen hat geschrieben:(18 May 2021, 19:59)

Kann man ja schlußendlich halten und gestalten, wie man persönlich will.

Problem ist mMn, dass das Schubladen-Denken sich gesamtgesellschaftlich allüberall immer mehr durchsetzt = wer nicht für etwas ist, kann nur gegen etwas sein. Wer sich nicht gegen etwas ausspricht, spricht sich automatisch für etwas aus. Usw. Ich will da nicht mitmachen. Deswegen wähle ich zunehmend den Weg der Ignoranz.
Heute ist es aber auch entscheidend, wem man vielleicht unbewußt zu Munde redet. Denn dann kann man auch in der Schublade des Zustimmers landen.
Es ist Schade, wenn man etwas sagen will, und erst einmal überlegen muß, wie die Formulierung der Aussagen lauten sollte, damit man
nicht instrumentalisiert wird, von denen die schon in einer Schublade stecken.
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Darkfire
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Vongole hat geschrieben:(18 May 2021, 19:00)

Dieser Thread ist wahrlich ein Muster an Debattenkultur geworden. :cool:
Na ja wenn ich mal wieder gern mitdiskutiere hat das doch etwas . ;)
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aleph
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von aleph »

odiug hat geschrieben:(18 May 2021, 19:08)
dass ich gar nicht mehr zum schreiben komme :thumbup:
Ah, ich verstehe endlich. Du lässt einen Aushilfspraktikanten schreiben, das merkt man.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

hallelujah hat geschrieben:(18 May 2021, 19:11)

Mich würde mal interessieren, was passieren würde, würden sich mal alle auf dem Sportplatz treffen und "diskutieren".
Ich stoppe dann die Zeit, bis der Erste eine in der Fresse hat.
Ich glaube das ist ein Irrtum, bei einem persönlichen Treffen würden die meisten hier wohl schnell merken das sie sich eigentlich sympathisch sind, da viele doch ähnliche Ziele haben.
Wenn ich in rl jemand gegenüberstehe reagiere ich anders wie bei einem anonymen Schlagabtausch.
Ich denke so ein ähnlicher Effekt wird immer bei den Versammlungen des Vorstands eintreten.
Wenn man sich persönlich kennt gibt man sich oft mehr Mühe.
Wahrscheinlich würde Selina sogar sehr schnell erkennen das die meisten hier gar keine Nazis sind, sondern einfach nur eine andere Sichtweise haben.

Im Prinzip ist das Posten in einem Forum oft ein Virtueller Schwanzvergleich (passend zum Thema)
Leute die sich die Mühe geben in so einem Forum überhaupt zu Posten, sind oft gar nicht so verschieden.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Billie Holiday »

Darkfire hat geschrieben:(18 May 2021, 20:55)

Ich glaube das ist ein Irrtum, bei einem persönlichen Treffen würden die meisten hier wohl schnell merken das sie sich eigentlich sympathisch sind, da viele doch ähnliche Ziele haben.
Wenn ich in rl jemand gegenüberstehe reagiere ich anders wie bei einem anonymen Schlagabtausch.
Ich denke so ein ähnlicher Effekt wird immer bei den Versammlungen des Vorstands eintreten.
Wenn man sich persönlich kennt gibt man sich oft mehr Mühe.
Wahrscheinlich würde Selina sogar sehr schnell erkennen das die meisten hier gar keine Nazis sind, sondern einfach nur eine andere Sichtweise haben.

Im Prinzip ist das Posten in einem Forum oft ein Virtueller Schwanzvergleich (passend zum Thema)
Leute die sich die Mühe geben in so einem Forum überhaupt zu Posten, sind oft gar nicht so verschieden.
Sympathie muß ja nicht zwingend sein, aber die allermeisten sind ja wohl so zivilisiert, dass sie sich nicht nach ein paar Minuten die Fressen polieren, bloß weil der andere Auto fährt, schwarze Frauen nicht in seinem Beuteschema sind oder er gegen das BGE ist.

Diskussionen mit einem Meinungsgegner sind auch viel spannender, als jemandem gegenüber zu sitzen, der an deinen Lippen hängt und jeden deiner Sätze nickend bestätigt. :dead:
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Ernst76 »

Sehe ich auch so.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Vongole »

Darkfire hat geschrieben:(18 May 2021, 20:49)

Na ja wenn ich mal wieder gern mitdiskutiere hat das doch etwas . ;)
Stimmt auch wieder, Darki ;)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Uffhausen »

franzmannzini hat geschrieben:(18 May 2021, 20:44)
Heute ist es aber auch entscheidend, wem man vielleicht unbewußt zu Munde redet. Denn dann kann man auch in der Schublade des Zustimmers landen.
Klar - wenn ich bspw. einem AfD-Fanboy sage, dass ich mit Merkel's Flüchtlingspolitik (auch) nicht einverstanden bin, dann kann es durchaus sein, dass jener dann davon ausgeht, ich wäre (auch) einer der Seinen... aber das finde ich eigentlich weniger arg = schließlich handelt es sich in derlei Fällen um (positivierende) Einbildung von der anderen Seite = man kann sich in der großen Regel trotz Meinungsdifferenzen miteinander im Gespräch gut und friedlich austauschen.

Viel schlimmer finde ich dagegen die Reaktion von im Grunde fast allem, was links der AfD vorordnet; die dich in einem solchen Fall ideologiebedingt unverzüglich und unabwendbar als Nazi und mehr beschimpfen = hier handelte es sich dann um (negativierende) Unterstellung mit der Zugabe, dass man dir vermittelt, man kenne dich besser als du dich selbst. Ein gegenseitiger Meinungsaustasch wird unmöglich.
Am absurdesten wird es noch, wenn du von spätpupertierenen Social-Media-Süchtigen die Ansage bekommst, dass "wir das ja alles schon mal hatten" = quasi, als ob die damals "live" dabeigewesen wären; nur weil sie soziale Medien und Realität nicht mehr unterscheiden können... :rolleyes:
Es ist Schade, wenn man etwas sagen will, und erst einmal überlegen muß, wie die Formulierung der Aussagen lauten sollte, damit man
nicht instrumentalisiert wird, von denen die schon in einer Schublade stecken.
Ich finde, man kann ja "gezielt angepasst" reden, aber trotzdem bspw. "bewusst rassitisch" denken - hätte Aogo während dem Reden auch ein bisschen (vor-)gedacht, hätte er bestimmt "Umfallen" statt "Vergasen" gesagt = und hätte seinen Job nicht aufgeben brauchen. Vielleicht hätte er sich auch kurz verhaspelt "Trainieren bis zum Verg...äääh, Umfallen!". So hätte er auch keine Konsequenzen ziehen brauchen.

Und wieviele in unserer Gesellschaft brav und folgsam Gendersprech anwenden, sich aber gleichzeitig dabei denken: "Wie ich diese Gender-Scheiße verachte - aber bevor ich gelyncht werde..." Und gleichzeitig werden die heimlich so Denkenden von den dümmlichen Gendersprech-Fans angehimmelt, über den Klee gelobt und als Vorbilder typisiert... :D

Krass, wegen einer Sekunde Gehirnpause kannst du schon zum vollendeten Rassisten erklärt werden. Und alles Reden und Richtigstellen wäre zwecklos. Und andererseits kannst du die Leute um dich herum oder die Öffentlichkeit auch ganz gezielt an der Nase herumführen. Das ist einfach nicht normal, sondern pervers. Aber es scheint gewünscht zusein... :dead:
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(18 May 2021, 19:40)

Also "selber denken" halte ich für keine so schlechte Idee.
Das Problem der meisten "Selberdenker" ist aber dass sie ihren Blödsinn auch nur woanders aufgeschnappt haben. Die intellektuelle Eigenleistung ist da recht übersichtlich.

Du plapperst ja auch nur Palmers Argumentation nach. Wo ist denn da das "selber denken" ?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Ernst76 »

Der Ton ist rauer geworden.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von H2O »

Ernst76 hat geschrieben:(19 May 2021, 02:49)

Der Ton ist rauer geworden.
Das glaube ich nicht! Nur kommen in den allen zugänglichen sozialen Medien eben Menschen zum Zuge, mit denen Sie im gelebten Alltag nichts am Hut haben, deren Alltag Sie nicht berührt. Und die haben oft andere Umgangsformen, auch im Gespräch miteinander. Mir mißfällt Herabsetzung des Gesprächspartners, die es geistig leider auch in beiden Richtungen gibt... herunter ziehen oder hinabstoßen. Niemand zwingt mich jedoch, mich daran zu beteiligen. :)
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Selina
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

Wer in seinem Leben nie rassistisch gedacht und geredet hat, fängt doch nicht plötzlich damit an, nur, weil das vielleicht die Müllers von nebenan oder die Palmers dieser Gesellschaft auch tun. Nein, solche Haltungen stecken tief in einigen drin und treten bei entsprechendem "Klima" nur deutlicher zutage.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Ernst76 »

H2O hat geschrieben:(19 May 2021, 07:42)

Das glaube ich nicht! Nur kommen in den allen zugänglichen sozialen Medien eben Menschen zum Zuge, mit denen Sie im gelebten Alltag nichts am Hut haben, deren Alltag Sie nicht berührt. Und die haben oft andere Umgangsformen, auch im Gespräch miteinander. Mir mißfällt Herabsetzung des Gesprächspartners, die es geistig leider auch in beiden Richtungen gibt... herunter ziehen oder hinabstoßen. Niemand zwingt mich jedoch, mich daran zu beteiligen. :)
Ich nehme auch im nicht virtuellem Raum eine zunehmende Überhitzung bei politischen Diskussionen wahr.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von tarkomed »

Uffhausen hat geschrieben:(18 May 2021, 18:49)

"Angebracht" ist relativ. Kommt drauf an, aus welchem Blickwinkel du die Sache betrachtest.

Ich persönlich finde die Wortwahl nicht schlimm, aber auch nicht notwendig. N-Worte sind mMn "abgenutze" Worte - sie haben ihre Beleidigungskraft im Grunde völlig verloren = immer mehr (links-)ideologisch unterwanderte und privilegierte Weiße wollen aber wieder (gesamtgesellschaftlich) erzwingen, dass N-Worte zu ihrer alten Beleidigungskraft zurückkehren und reden somit den Schwarzen ein, die müssten sich mehr als je zuvor beleidigt fühlen, sollten allen voran Weiße sie "Neger" usw. betiteln. Anstatt, dass sie die Schwarzen dazu ermuntern, selbstbewusst drüber zustehen, lauthals zu lachen und den/die Absender in aller Ernsthaftigkeit zu fragen, ob ihm/ihr eigentlich nichts Besseres einfallen wurde, als mit derlei alten Karmellen um sich zu schmeißen.|
Anmaßender geht es kaum! Du stellst die Schwarzen wie Grundschulkinder hin, denen die Erwachsenen beibringen müssen, welche Wörter böse sind.
Der großherzige Weiße soll also die Schwarzen ermuntern bei Beleidigungen durch die Weißen drüberzustehen, denn der Schwarze muss schließlich zu seinem Glück geführt werden? Ist es dir nicht bewusst, wie überheblich das ist?
Das N-Wort ist kein abgenutztes Wort, wie du meinst. Das ist nicht nur beleidigend, sondern auch herabwürdigend bereits seit der Zeit der Sklaverei und die Schwarzen selbst haben dagegen gekämpft, dass es weiterhin verwendet wird, nicht die Weißen. BLM ist eine Bewegung der Afroamerikaner und nicht der Weißen. Die Schwarzen sind selbstbewusst, deshalb lassen sie sich nicht mehr gefallen, so genannt zu werden und am wenigsten lassen sie sich gefallen, von solchen wie dir belehrt zu werden, was für sie gut oder schlecht ist!
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

tarkomed hat geschrieben:(19 May 2021, 09:38)

Anmaßender geht es kaum! Du stellst die Schwarzen wie Grundschulkinder hin, denen die Erwachsenen beibringen müssen, welche Wörter böse sind.
Der großherzige Weiße soll also die Schwarzen ermuntern bei Beleidigungen durch die Weißen drüberzustehen, denn der Schwarze muss schließlich zu seinem Glück geführt werden? Ist es dir nicht bewusst, wie überheblich das ist?
Das N-Wort ist kein abgenutztes Wort, wie du meinst. Das ist nicht nur beleidigend, sondern auch herabwürdigend bereits seit der Zeit der Sklaverei und die Schwarzen selbst haben dagegen gekämpft, dass es weiterhin verwendet wird, nicht die Weißen. BLM ist eine Bewegung der Afroamerikaner und nicht der Weißen. Die Schwarzen sind selbstbewusst, deshalb lassen sie sich nicht mehr gefallen, so genannt zu werden und am wenigsten lassen sie sich gefallen, von solchen wie dir belehrt zu werden, was für sie gut oder schlecht ist!
Genauso ist es. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Kaum erträglich die Arroganz. Mit dieser Haltung, die einen sind die Überlegenen, die anderen (hier die Schwarzen) sollten doch bitte das lernen und nachmachen, was ihnen die Weißen vormachen, wird erst die vielzitierte Spaltung so richtig kultiviert. Auf der einen Seite die "Lehrer" (weiß), auf der anderen die ewig Lernenden (schwarz). Genauso ist das mit der Überheblichkeit etlicher Leute gegenüber Asylbewerbern. Wenn Letztere dann noch schwarz sind, dann Gnade ihnen Gott *facepalm*

Zitat:

Führende Tübinger Grüne haben sich von Oberbürgermeister Boris Palmer für seine Äußerungen über einen Dunkelhäutigen distanziert. Palmer hatte in einem Interview mit dem „Schwäbischen Tagblatt“ erzählt, er sei auf dem Weg beinahe von einem Fahrradfahrer überfahren worden. In der Fußgängerzone nahe des Ulmer Stadthauses sei ein schwarzer Mann auf seinem Fahrrad schnell und im Zickzack um die Leute herumgefahren. Auf die Frage, wie Palmer wissen könne, dass es sich bei dem Fahrradfahrer um einen Asylbewerber handelte, antwortet Palmer: „Ich wette, dass es ein Asylbewerber war. So benimmt sich niemand, der hier aufgewachsen ist mit schwarzer Hautfarbe. Das wäre völlig missglückte Integration.“

Daraufhin wurde Palmer des Rassismus bezichtigt, weil er das Fehlverhalten des Fahrradfahrers und dessen Hautfarbe mit Asylbewerbern gleichgesetzt habe, obwohl Palmer gar nicht wissen könne, ob der Mann tatsächlich Asylbewerber ist. „Seine Schilderung des Fehlverhaltens eines Radfahrers in Ulm und die durch ihn gleichzeitig vorgenommene herkunftsbezogene Zuschreibung und Wertung dieses Fehlverhaltens schüren Vorurteile“, schreiben der Stadtvorstand der Grünen Tübingen, der Bundestagsabgeordnete Christian Kühn (Grüne), der Landtagsabgeordnete Daniel Lede Abal (Grüne) und weitere Kreisverbände in einer Erklärung.

Sie berichten, die Stimmung gegenüber Dunkelhäutigen habe sich in Tübingen verschlechtert und Palmer trage dazu bei, „dass schwarze Menschen und Asylbewerber pauschal stigmatisiert werden und das Klima gegen diese Gruppen vergiftet wird“. Palmers Äußerungen seien rassistisch und negierten das grundgesetzliche Gleichheitsgebot.


https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 72411.html
Zuletzt geändert von Selina am Mi 19. Mai 2021, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 08:34)

Wer in seinem Leben nie rassistisch gedacht und geredet hat, fängt doch nicht plötzlich damit an, nur, weil das vielleicht die Müllers von nebenan oder die Palmers dieser Gesellschaft auch tun.
Das hier ist eben das Problem, du meinst Palmer ist ein Rassist, hast dich nie wirklich mit ihm beschäftigt.
Während Palmer meint, die eben überall Rassismus sehen erst die Grundlage für diesen Rassismus sind.
Das eine Kultur in der man nicht mehr die Probleme benennen darf aus angst sie würden ja Rassismus fördern, genau diesen erst erzeugt.

Palmer will über die Probleme reden die es gibt, aber nicht weil er rassistisch ist wie du ihm Unterstellst.
Andere versuchen diese Probleme wegzuleugnen und ein Palmer meint das genau durch dieses Leugnen der Rassismus erst entsteht.

Es ist eben dieses penetrante Palmer ist ein Rassist also muss man ihn Mundtot machen, die eben den Verschwörungstheoretiker erst den Raum gibt.

Man muss sich halt nicht mehr mit den Problemen auseinander setzten, wenn man so einfach jemand Mundtot macht.
Da rennt ein Junge durch den Hausgang und schreit Feuer Feuer, tja dann mach ich einfach die Türe zu, dann höre ich das Geschrei nicht mehr.
Der Junge ist eh so ne Nervensäge der immer in der Mittagszeit Ball spielt.

Aber die Guten habe ja zum Glück das Vorrecht zu bestimmen wer Gut und Böse ist.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 08:34)

Wer in seinem Leben nie rassistisch gedacht und geredet hat, fängt doch nicht plötzlich damit an, nur, weil das vielleicht die Müllers von nebenan oder die Palmers dieser Gesellschaft auch tun. Nein, solche Haltungen stecken tief in einigen drin und treten bei entsprechendem "Klima" nur deutlicher zutage.
Da bin ich völlig Ihrer Meinung. Wer äussert, dass bei einer bestimmten Gruppe rechtsaussen genetisch bedingt ist, der kann schwerlich seinem Nachbarn oder Palmer die Schuld für seine rassistische Denkweise geben. Nur sich selbst und seiner tief verankerten, rassistischen Haltung.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von tarkomed »

Skeptiker hat geschrieben:(18 May 2021, 18:53)

Es muss eine traumatische Erfahrung für den Feierabend Nazijäger sein, wenn er auf einmal auf Menschen trifft, die selber denken, anstatt vorgekaute Grütze weiterzugeben. Da ist man am Ende des Weges angekommen, obwohl man doch den Bezugspunkt braucht, ohne den eine Meinung gar nicht bewertet werden kann. Keine braune Kacke mit der man werfen kann, weil im hintersten Sachsen ein Dorftrottel vor 23 Jahren schonmal das selbe Wort gebraucht hat ... einfach schlimm diese Orientierungslosigkeit.

Wie soll man denn nun wissen, was man von der Meinung halten soll? :eek: Ich kann die Unsicherheit förmlich bei euch spüren. SELBER DENKEN - Oh nein. Sich mit Argumenten auseinandersetzen - ach du Scheiße. :x
Es zeugt von grenzenloser Selbstüberschätzung, zu glauben, andere damit traumatisieren zu können, dass du mit haarstäubenden Formulierungen wie "positiv rassistisch" oder abstrusen Wortkonstrukten wie "Ausgleichsrassismus" dich aus deinem offensichtlichen Argumentationsdilemma zu befreien versuchst.
Genau dieser dein Ausbruch gerade beweist zusätzlich, dass du mit deinem Latein am Ende bist. :D
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von H2O »

Ernst76 hat geschrieben:(19 May 2021, 08:50)

Ich nehme auch im nicht virtuellem Raum eine zunehmende Überhitzung bei politischen Diskussionen wahr.
Das finde ich sehr bedauerlich; ich Glücklicher bin durch meine weit zurückgezogene Lebensweise solchen Zudringlichkeiten nicht ausgesetzt, kann mir darüber kein gut begründetes Urteil erlauben!
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 10:05)

Das hier ist eben das Problem, du meinst Palmer ist ein Rassist, hast dich nie wirklich mit ihm beschäftigt.
Während Palmer meint, die eben überall Rassismus sehen erst die Grundlage für diesen Rassismus sind.
Das eine Kultur in der man nicht mehr die Probleme benennen darf aus angst sie würden ja Rassismus fördern, genau diesen erst erzeugt.

Palmer will über die Probleme reden die es gibt, aber nicht weil er rassistisch ist wie du ihm Unterstellst.
Andere versuchen diese Probleme wegzuleugnen und ein Palmer meint das genau durch dieses Leugnen der Rassismus erst entsteht.

Es ist eben dieses penetrante Palmer ist ein Rassist also muss man ihn Mundtot machen, die eben den Verschwörungstheoretiker erst den Raum gibt.

Man muss sich halt nicht mehr mit den Problemen auseinander setzten, wenn man so einfach jemand Mundtot macht.
Da rennt ein Junge durch den Hausgang und schreit Feuer Feuer, tja dann mach ich einfach die Türe zu, dann höre ich das Geschrei nicht mehr.
Der Junge ist eh so ne Nervensäge der immer in der Mittagszeit Ball spielt.

Aber die Guten habe ja zum Glück das Vorrecht zu bestimmen wer Gut und Böse ist.
Ja, dann sollte man die Probleme doch genau und konkret benennen. Dann bleibt einem der Rassismus-Vorwurf vielleicht erspart. Was Palmer und seine Anhänger aber machen, ist es zu pauschalisieren, die Flüchtlinge sind Schwarzfahrer, die schwarzen Asylbewerber verhalten sich falsch etcpp. Diese Pauschalisierung nennt man gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, was der Rassismus ja ist. Diskriminierung wegen Hautfarbe und Herkunft.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 09:53)

Kaum erträglich die Arroganz. Mit dieser Haltung, die einen sind die Überlegenen, die anderen (hier die Schwarzen) sollten doch bitte das lernen und nachmachen, was ihnen die Weißen vormachen,
Du bringst es auch ziemlich treffend auf den Punkt.
Die Einheimischen sind einfach arrogant und überheblich, die erwarten doch tatsächlich das sich Neuankömmlinge integrieren sollten.
Die Frage ist warum kommt man dann nach Deutschland wenn hier eh alles so falsch ist ?
Wäre es dann nicht besser sie wären in der Kultur geblieben zu der sie bisher gehörten, wenn dort alles besser ist ?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 10:14)
Diese Pauschalisierung nennt man gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, was der Rassismus ja ist. Diskriminierung wegen Hautfarbe und Herkunft.

Du hast es doch selber gesagt, es wäre eine Frechheit von der einheimischen Bevölkerung "für dich Weisse" für mich aber Multikulturell, zu erwarten das diese die Gegebenheiten hier erlernt.
Verkehrsregel ach was nur ein Ausdruck von rassistischer Überlegenheit.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 10:06)

Da bin ich völlig Ihrer Meinung. Wer äussert, dass bei einer bestimmten Gruppe rechtsaussen genetisch bedingt ist, der kann schwerlich seinem Nachbarn oder Palmer die Schuld für seine rassistische Denkweise geben. Nur sich selbst und seiner tief verankerten, rassistischen Haltung.
Wer sagt das, dass "rechtsaußen genetisch bedingt ist"? Bitte um ein Zitat. Mir wurde die Äußerung nämlich schon mal vor einiger Zeit fälschlich zugeordnet, obwohl ich dergleichen nie gesagt hab. Da muss man dann schon sehr genau sein, wenn man mit solche Anwürfen argumentiert.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 10:20)

Du hast es doch selber gesagt, es wäre eine Frechheit von der einheimischen Bevölkerung "für dich Weisse" für mich aber Multikulturell, zu erwarten das diese die Gegebenheiten hier erlernt.
Verkehrsregel ach was nur ein Ausdruck von rassistischer Überlegenheit.
Auch so etwas wie "Frechheit" in diesem von dir genannten Zusammenhang erwähnte ich nie. Bitte genau sein beim Zitieren. Was ich sagte, ist, dass es darum geht, die Menschen nicht nach Hautfarbe und Herkunft zu bewerten. Es geht um Gleichbehandlung und um Chancengleichheit, unabhängig von Hautfarbe und Herkunft.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 10:23)

Wer sagt das, dass "rechtsaußen genetisch bedingt ist"? Bitte um ein Zitat. Mir wurde die Äußerung nämlich schon mal vor einiger Zeit fälschlich zugeordnet, obwohl ich dergleichen nie gesagt hab. Da muss man dann schon sehr genau sein, wenn man mit solche Anwürfen argumentiert.
Lügen haben kurze Beine, wenn man speichert haben sie keine.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von schokoschendrezki »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 10:16)

Du bringst es auch ziemlich treffend auf den Punkt.
Die Einheimischen sind einfach arrogant und überheblich, die erwarten doch tatsächlich das sich Neuankömmlinge integrieren sollten.
Die Frage ist warum kommt man dann nach Deutschland wenn hier eh alles so falsch ist ?
Wäre es dann nicht besser sie wären in der Kultur geblieben zu der sie bisher gehörten, wenn dort alles besser ist ?
Man kommt heutzutage nicht nach Deutschland in dem Sinne wie man vor noch vor hundert Jahren nach Amerika "gekommen" ist. Man befindet sich einfach zeitweilig in Deutschland. Wenn man mehrere politische Umbrüche hautnah erlebt hat ... dieses etwas verlängerte 20. Jahrhundert geht einfach unweigerlich zu Ende. So wie die innerdeutsche Grenze ist auch das 20. Jahrhundert nicht für die Ewigkeit geschaffen. Die Menschen werden hingehen wo immer sie hingehen wollen und weder eine Mauer an der Südgrenze der USA noch an der Südgrenze Ungarns wird sie dabei aufhalten. Schon deshalb weil sie bereits seit einiger Zeit chatten, mailen und shoppen woher und wohin sie wollen. Ich würde mich eher mit den Konsequenzen dieser Entwicklungen beschäftigen als mit sinnlosen Strategien gegen eine ohnehin unaufhaltsame Entwicklung.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 10:29)

Auch so etwas wie "Frechheit" in diesem von dir genannten Zusammenhang erwähnte ich nie. Bitte genau sein beim Zitieren. Was ich sagte, ist, dass es darum geht, die Menschen nicht nach Hautfarbe und Herkunft zu bewerten. Es geht um Gleichbehandlung und um Chancengleichheit, unabhängig von Hautfarbe und Herkunft.
Wäre es andersherum würden wir und als Deutsche in den Ländern die jetzt zu uns kommen, auch nicht anders verhalten.
Das hat überhaupt nichts mit der Hautfarbe oder Rasse zu tun.
Wenn ich manchmal sehe wie sich Deutsche im Urlaub aufführen bin ich auch dafür das man sie dort raus wirft.
Wir haben einfach nur glück gehabt das wir in Deutschland lebe.
Wir waren auch mal nur Barbaren, wurden auch als Sklaven in andere Länder gebracht und als etwas Minderwertiges gesehen.
Das ist kein Vorrecht für Schwarze oder sonst eine Gruppierung.

Deutsche würden sich andersherum nicht anders Verhalten, daß bisschen Hautfarbe verändert überhaupt keine Mentalität.
Aber das heist auch nicht das wir bei den Problemen wegschauen können die hier auf uns zukommen.
Es ist eben keine weise Arroganz wenn ich erwarte das man sich an die Regeln hier anpasst, denn die führen dazu das eine Gesellschaft funktioniert.
Dann müssen die welche herkommen das lernen und zwar von der einheimischen Bevölkerung und hier zu gehören auch Türken, oder Russlanddeutsche etc.
Selbst wenn ein Schwarzer sich hier angepasst hat und problemlos in der Gesellschaft lebt, gehört er zu der einheimischen Bevölkerung.

Hier in der Nähe in Sigmaringen gibt es eine zentrale Landesaufnahmestelle.
Nach dem die dort aufgemacht hat, nahm die Kriminalität extrem zu und selbst kleine Lidlfilialen musste tagsüber 4 Securitys hinstellen.

Entweder sind die von der Filiale dort böse Rassisten, oder es gibt tatsächlich Probleme.

Diese Probleme kann ich aber nicht lösen wenn ich wegschaue und so tu als würde das nicht existieren.
Wenn ich das also unter dem Deckel köcheln lasse, überlasse ich dieses Feld den falschen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 11:10)

Lügen haben kurze Beine, wenn man speichert haben sie keine.
Also kein Zitat vorhanden. Sag ich ja, so eine Äußerung gibts nicht bei mir.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 11:48)

Wäre es andersherum würden wir und als Deutsche in den Ländern die jetzt zu uns kommen, auch nicht anders verhalten.
Das hat überhaupt nichts mit der Hautfarbe oder Rasse zu tun.
Wenn ich manchmal sehe wie sich Deutsche im Urlaub aufführen bin ich auch dafür das man sie dort raus wirft.
Wir haben einfach nur glück gehabt das wir in Deutschland lebe.
Wir waren auch mal nur Barbaren, wurden auch als Sklaven in andere Länder gebracht und als etwas Minderwertiges gesehen.
Das ist kein Vorrecht für Schwarze oder sonst eine Gruppierung.

Deutsche würden sich andersherum nicht anders Verhalten, daß bisschen Hautfarbe verändert überhaupt keine Mentalität.
Aber das heist auch nicht das wir bei den Problemen wegschauen können die hier auf uns zukommen.
Es ist eben keine weise Arroganz wenn ich erwarte das man sich an die Regeln hier anpasst, denn die führen dazu das eine Gesellschaft funktioniert.
Dann müssen die welche herkommen das lernen und zwar von der einheimischen Bevölkerung und hier zu gehören auch Türken, oder Russlanddeutsche etc.
Selbst wenn ein Schwarzer sich hier angepasst hat und problemlos in der Gesellschaft lebt, gehört er zu der einheimischen Bevölkerung.

Hier in der Nähe in Sigmaringen gibt es eine zentrale Landesaufnahmestelle.
Nach dem die dort aufgemacht hat, nahm die Kriminalität extrem zu und selbst kleine Lidlfilialen musste tagsüber 4 Securitys hinstellen.

Entweder sind die von der Filiale dort böse Rassisten, oder es gibt tatsächlich Probleme.

Diese Probleme kann ich aber nicht lösen wenn ich wegschaue und so tu als würde das nicht existieren.
Wenn ich das also unter dem Deckel köcheln lasse, überlasse ich dieses Feld den falschen.
Die Probleme werden doch gesehen. Und keiner schaut weg. Kriminelle Handlungen werden verfolgt und geahndet. Was soll es da noch zusätzlich geben?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 May 2021, 11:36)
Ich würde mich eher mit den Konsequenzen dieser Entwicklungen beschäftigen als mit sinnlosen Strategien gegen eine ohnehin unaufhaltsame Entwicklung.
Wäre doch dann eine gute Idee hinzuschauen oder ?
Diese Problem immer zu verleugnen und die Überbringer der Botschaft mundtot zu machen bringt überhaupt nichts.

Für viele Fundis ist es offenbar bequemer wegzuschauen, als eben ganz konkrete realistische Politik zu machen.
Vielleicht ist Palmer nicht immer der geschickteste Redner, aber offenbar leistet er eine solide Arbeit.
Sind Schönwetterredner in der Politik wirklich wichtiger für eine Partei als die Menschen die hier wirklich Politik umsetzen ?

In Berlin hasst man manchmal die Schwaben mit ihrer Kehrwoche und ganz ehrlich wir reden wirklich komisch und sind auch Gewöhnungsbedürftig.
Man muss nur wollen, denn immerhin bewegen können sie auch etwas.

Es gab mal eine Folge der Ordnungshüter.
Die Berliner MüllKontrolleure diskutierten über einen weiteren größeren Mülleimer, während der schwäbische Vermieter einfach den Müll schnell umsortierte und erledigt war das Problem.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 11:57)

Die Probleme werden doch gesehen. Und keiner schaut weg. Kriminelle Handlungen werden verfolgt und geahndet. Was soll es da noch zusätzlich geben?
Tatsächlich hast du das diesmal offen gesagt, ohne den versuch das zu Relativieren.
Das finde ich sehr postiv.
Vielleicht ist diese Diskussion ja doch sinnvoll.

Ich weis wie oft man im Ausland plötzlich anfängt Deutschland zu verteidigen, selbst in Fällen wo man denjenigen in der Sache recht gibt.
Vielleicht kommst du ja irgendwann auch mal zum Schluss, daß wenn man sich wirklich mit Palmer beschäftigen würde, er vielleicht ein total sympathischer Mensch wäre und man in einem persönlichen Gespräch plötzlich merkt oh da geht es eigentlich nur um eine andere Sichtweise.

Toleranz und Verständnis sollte doch eigentlich eine grüne Tugend sein ?

Es gibt in Deutschland wirklich echte und gefährliche Rassisten, nur die können sich gerade in der Menge von Menschen verstecken die man gern zu „Rechten und Rassisten“ macht.
Gerade in einem Forum wie diesen wird die große Mehrheit eh eher links sein, politisch Interessiert und auch überdurchschnittlich Intelligent.
An den Orten an denen die echten Nazis sind werden wir eh nicht hinkommen.
Vielleicht ist ja dieses auch das Anliegen eines Palmers ?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 12:07)

Tatsächlich hast du das diesmal offen gesagt, ohne den versuch das zu Relativieren.
Das finde ich sehr postiv.
Vielleicht ist diese Diskussion ja doch sinnvoll.

Ich weis wie oft man im Ausland plötzlich anfängt Deutschland zu verteidigen, selbst in Fällen wo man denjenigen in der Sache recht gibt.
Vielleicht kommst du ja irgendwann auch mal zum Schluss, daß wenn man sich wirklich mit Palmer beschäftigen würde, er vielleicht ein total sympathischer Mensch wäre und man in einem persönlichen Gespräch plötzlich merkt oh da geht es eigentlich nur um eine andere Sichtweise.

Toleranz und Verständnis sollte doch eigentlich eine grüne Tugend sein ?

Es gibt in Deutschland wirklich echte und gefährliche Rassisten, nur die können sich gerade in der Menge von Menschen verstecken die man gern zu „Rechten und Rassisten“ macht.
Gerade in einem Forum wie diesen wird die große Mehrheit eh eher links sein, politisch Interessiert und auch überdurchschnittlich Intelligent.
An den Orten an denen die echten Nazis sind werden wir eh nicht hinkommen.
Vielleicht ist ja dieses auch das Anliegen eines Palmers ?
Vielleicht solltest eher du dich noch mal genauer mit Palmers Äußerungen über die Jahre hinweg befassen. Es gibt genügend Pressetexte dazu. Auch in der gemeinnützigen Enzyklopädie Wikipedia findest du unter seinem Namen einige seiner umstrittenen Äußerungen und Kommentare dazu nebst Quellenangaben. Was ihn mit neurechten Protagonisten verbindet, ist unter anderem die Methode, einfach mal was rauszuknallen. Motto: Irgendwas wird schon hängenbleiben in der Öffentlichkeit. Danach wird sich dann wortreich, aber halbherzig entschuldigt, man habe alles nicht so gemeint und sei nur missverstanden worden.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von schokoschendrezki »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 12:00)

Wäre doch dann eine gute Idee hinzuschauen oder ?
Diese Problem immer zu verleugnen und die Überbringer der Botschaft mundtot zu machen bringt überhaupt nichts.

Für viele Fundis ist es offenbar bequemer wegzuschauen, als eben ganz konkrete realistische Politik zu machen.
Vielleicht ist Palmer nicht immer der geschickteste Redner, aber offenbar leistet er eine solide Arbeit.
Sind Schönwetterredner in der Politik wirklich wichtiger für eine Partei als die Menschen die hier wirklich Politik umsetzen ?

In Berlin hasst man manchmal die Schwaben mit ihrer Kehrwoche und ganz ehrlich wir reden wirklich komisch und sind auch Gewöhnungsbedürftig.
Man muss nur wollen, denn immerhin bewegen können sie auch etwas.

Es gab mal eine Folge der Ordnungshüter.
Die Berliner MüllKontrolleure diskutierten über einen weiteren größeren Mülleimer, während der schwäbische Vermieter einfach den Müll schnell umsortierte und erledigt war das Problem.
Ich weiß nicht, wer in Berlin Schwaben hasst. Bin ja selber einer. Obwohl diese sogenannten "Donauschwaben" mit den eigentlichen Schwaben eigentlich nur wenig zu tun haben. Die Familie meines Vaters kommt (vermutlich/wahrscheinlich) eher aus dem Raum Burgenland und ist nach dem Rückzug der türkischen Truppen in das zentralungarische Gebiet eingewandert.

Warum erzähle ich das? Weil vermutlich dieses vielleicht mal als Sonderfall angesehene Muster in den kommenden Jahrzehnten zum Normalfall werden wird. Es ist, wenn man in Ruhe darüber nachdenkt, einfach nicht anders vorstellbar. Ich hab' mir vor drei vier Wochen eine neue Bassgitarre des US-Herstellers Vintage Guitars. Ein wunderbares Stück! Für das ich noch vor zwanzig Jahren in der Qualität wahrscheinlich zigtausend Dollar bezahlen musste. Anhand eines kleinen unscheinbaren Aufklebers weiß ich jedoch, dass die Gitarre in Vietnam hergestellt wurde. Dieser intensive Waren-, Informations- und sonstige Austausch wird sich nur noch sehr kurze Zeit ohne einen entsprechend völlig freien Menschenaustausch aufrechterhalten lassen. Das ist doch völlig klar! Alle politischen Instinkte sagen mir, dass wir in uns in der Welt der abgeschottetenn Nationalstaaten z.B. in EU-Europa in einer Welt befinden, die der der Ex-DDR an ihrem Ende gleicht. Scheinbar bleibt alles so wie es ist. Es gibt die hergebrachte Welt des 20. jahrhunderts. Hier das EU- und das Efta-Reich und dort "GUS, Osteuropa und den 'Kaukasus'". Schlafmützen!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 11:49)

Also kein Zitat vorhanden. Sag ich ja, so eine Äußerung gibts nicht bei mir.
ihr Originalzitat hat Ihnen auf meine Bitte die Moderation des Forums zu kommen lassen. Und dort ist es jederzeit wieder aus der Ablage abrufbar. :D

Tja, Selina, Gott, oder in Ihrem Fall Marx, mögen vergeben, ich nicht.


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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 12:55)

ihr Originalzitat hat Ihnen auf meine Bitte die Moderation des Forums zu kommen lassen. Und dort ist es jederzeit wieder aus der Ablage abrufbar. :D

Tja, Selina, Gott, oder in Ihrem Fall Marx, mögen vergeben, ich nicht.


Kein Zitat vorhanden. Sie aber nennen ja ein angebliches Satzfragment daraus. Ich zitiere: "...dass bei einer bestimmten Gruppe rechtsaussen genetisch bedingt ist..." Ergo müssten Sie ja genau zitieren können, was Sie meinen und aus welchem Ursprungskommentar von mir die Äußerung stammen soll. Ich würde vorschlagen, Sie halten sich etwas genauer an das Gesagte/Geschriebene des jeweiligen Mitdiskutanten, bevor Sie dagegen polemisieren. Alles andere ist unseriös. Als diese Geschichte vor längerer Zeit schon einmal von Ihnen erwähnt worden ist, konnte das schon damals widerlegt werden. In meinen Kommentaren gibt es keinen einzigen Satz, hinter dem ich nicht stehen könnte.

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4993348
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von odiug »

Uffhausen hat geschrieben:(18 May 2021, 22:23)

...
Krass, wegen einer Sekunde Gehirnpause kannst du schon zum vollendeten Rassisten erklärt werden. Und alles Reden und Richtigstellen wäre zwecklos. Und andererseits kannst du die Leute um dich herum oder die Öffentlichkeit auch ganz gezielt an der Nase herumführen. Das ist einfach nicht normal, sondern pervers. Aber es scheint gewünscht zusein... :dead:
Ah ja ... "Gehirnpause" ... auch ein schönes Wort für Ausraster.
Gut ... sind wir uns ja mal darin einig, dass Palmers Wortwahl nicht zu den literarischen Spitzenleistungen deutscher Geistesgeschichte zählen wird.
Nur ... erstens wurde ihm nicht vorgeworfen ein Rassist zu sein, sondern rassistische Aussagen zu relativieren und zweitens ist diese "Gehirnpause" Palmer auch nicht das erste mal einfach so unterlaufen, wo das Ärger macht.
Drittens ... und darauf bestehe ich halt schon ... der Zeitpunkt für seine "Gehirnpause" ist mir einfach suspekt, als dass ich das so einfach als eine"Gehirnpause" abtun könnte.
Palmer wusste was und vor allem wann er das tat ... der Mann ist Profi genug, als dass ihm so eine "Gehirnpause" nicht einfach zufällig zu Beginn des Bundestagswahlkampf und einen Tag vor dem Landesparteitag unterläuft.
Also da unterschätzt du mir den Palmer zu sehr.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 12:55)
ihr Originalzitat hat Ihnen auf meine Bitte die Moderation des Forums zu kommen lassen. Und dort ist es jederzeit wieder aus der Ablage abrufbar. :D
Na, dann mal los und Butter bei die Fische - wenn Du kannst. Mit "Geheimwissen" öffentlich rumzumunkeln ist IMO ein bisschen unfair (nicht nur aber auch im "Debattenkultur"-Thread).
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JJazzGold
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben:(19 May 2021, 16:09)

Na, dann mal los und Butter bei die Fische - wenn Du kannst. Mit "Geheimwissen" öffentlich rumzumunkeln ist IMO ein bisschen unfair (nicht nur aber auch im "Debattenkultur"-Thread).
Erst denken, dann schreiben.
Was glaubst du würde passieren, wenn ich das von der Moderation zurecht gelöschte Zitat hier wieder einstelle?

Ihr Zitat ist ihr auf meine Bitte an die Moderation durch diese zugestellt worden.
Dass sie sich daran nicht mehr erinnern will ist aufschlussreich genug.

Wer andere, wie Palmer, versucht in dieser Debatte in die rechtsextreme, rassistische Ecke zu stellen, der kehre zuerst vor seiner eigenen Tür.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von franzmannzini »

Gender-"Leitfaden"
https://www.focus.de/panorama/klage-bet ... 09437.html
Mal sehen wie Antidiskriminierung anders herum bewertet wird.
Ein männlicher Audi-Mitarbeiter klagt aufgrund der Verpflichtung zur gendersensiblen Sprache.
Er fühle sich durch das Fehlen der männlichen Wortendung diskriminiert. Jetzt wird Audis "Leitfaden für gendersensible Sprache" zum Fall für die bayerische Justiz.
Wird auch Zeit, leider, das sich mal Gerichte mit dieser Mode beschäftigen, anders scheint es ja wohl nicht mehr zu gehen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 16:16)
Was glaubst du würde passieren, wenn ich das von der Moderation zurecht gelöschte Zitat hier wieder einstelle?
Du verwendest es - wenn es denn so gefallen ist - doch inhaltlich:
JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 10:06)
Wer äussert, dass bei einer bestimmten Gruppe rechtsaussen genetisch bedingt ist ...
Ich hielte es für redlicher, einfach mal nachzufragen, ob ein User etwas (das in der Ablage gelandet ist) so gemeint hat, wie Du es verstanden hast. Öffentlich etwas zu behaupten, das man öffentlich nicht zu belegen in der Lage ist, ist IMO zumindest "debattenkulturell" fragwürdig.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben:(19 May 2021, 16:34)

Du verwendest es - wenn es denn so gefallen ist - doch inhaltlich:

Ich hielte es für redlicher, einfach mal nachzufragen, ob ein User etwas (das in der Ablage gelandet ist) so gemeint hat, wie Du es verstanden hast. Öffentlich etwas zu behaupten, das man öffentlich nicht zu belegen in der Lage ist, ist IMO zumindest "debattenkulturell" fragwürdig.
Es ist, was auch dir einleuchten müsste, unmöglich nachzufragen, wie das Zitierte gemeint war, wenn das Zitat gelöscht ist.
Auch wenn ich es ebenfalls abgespeichert habe, wer weiß schon, wann es noch einmal nutzbringend ist. Sie und ich wissen, was sie von sich gegeben hat, das reicht mir.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

PeterK hat geschrieben:(19 May 2021, 16:34)

Ich hielte es für redlicher, einfach mal nachzufragen, ob ein User etwas so gemeint hat, wie Du es verstanden hast. :eek:
So in etwa wie man es bei Palmer gemacht hat ;)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 16:49)
Sie und ich wissen, was sie von sich gegeben hat, das reicht mir.
Na, dann muss darüber ja auch nicht öffentlich gequasselt werden, nicht wahr?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben:(19 May 2021, 17:02)

Na, dann muss darüber ja auch nicht öffentlich gequasselt werden, nicht wahr?
Das wirst du mir überlassen müssen. :)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Zunder »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 17:06)

Das wirst du mir überlassen müssen. :)
Jemanden öffentlich zu diffamieren, ist keine Privatsache.

Soweit ich mich erinnern kann, hat Selina nicht von "genetisch bedingt", sondern von "vererbt" geschrieben. Das ist definitiv etwas anderes.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Vongole »

Zunder hat geschrieben:(19 May 2021, 17:24)

Jemanden öffentlich zu diffamieren, ist keine Privatsache.

(..)
Stimmt, das hat Selina allerdings nicht daran gehindert, es zu tun. Wenn Kritik, dann bitte unparteiisch.
Und du erinnerst dich unvollständig.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von tarkomed »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 10:16)

Du bringst es auch ziemlich treffend auf den Punkt.
Die Einheimischen sind einfach arrogant und überheblich, die erwarten doch tatsächlich das sich Neuankömmlinge integrieren sollten.
Die Frage ist warum kommt man dann nach Deutschland wenn hier eh alles so falsch ist ?
Wäre es dann nicht besser sie wären in der Kultur geblieben zu der sie bisher gehörten, wenn dort alles besser ist ?
Das ist inzwischen die xte Wiederholung dieser Empfehlung an die Flüchtlinge, - in deinem Vokabular als Neuankömmlinge geläufig – ihren Kulturkreis nicht zu verlassen, weil dort alles besser ist. Diese Empfehlung wirst du im Thread über Flüchtlinge immer wieder vorfinden und sie kommt immer aus der gleichen Ecke.
Niemand verlässt seinen Kulturkreis freiwillig. Es ist die Not, die Menschen dazu zwingt, ihre Verwandten, Freunde und Bekannte, ihren Kulturkreis eben zurückzulassen, um ihr Glück woanders zu versuchen. Im Fall der Flüchtlinge ist es sogar bitterste Not in Form von Lebensgefahr oder Verfolgung. In manchen Fällen ist es auch bitterste Armut bis hin zu Hungersnot.
Unterlasse also bitte deine Empfehlungen an Menschen, deren genauen Gründe für ihre Flucht hierher du nicht kennst.
Es sind nicht diejenigen hier, die von den Flüchtlingen verlangen, dass sie sich hier zu integrieren haben, die den Flüchtlingen Probleme machen. Es sind vielmehr solche, die die Flüchtlinge gar nicht hier haben wollen und ihnen mit Rassismus begegnen und es interessiert sie nicht, ob es sich um integrierte Flüchtlinge handelt oder nicht.
Unser Problem ist viel eher, dass wir viel zu viele einheimische haben, die noch nicht in unserer Demokratie integriert sind und heute sogar im Bundestag vertreten sind und wer weiß in welchen staatlichen Institutionen sonst. Die Flüchtlinge sind ein temporäres Phänomen, sie werden früher oder später wieder das Land verlassen, sei es, weil sie es wollen oder weil sie es müssen, aber die Antidemokraten bleiben uns, auch Jahre nachdem die Flüchtlinge das Land verlassen haben, denn Ideologien kann man nicht aus den Köpfen herausjagen.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von JJazzGold »

Zunder hat geschrieben:(19 May 2021, 17:24)

Jemanden öffentlich zu diffamieren, ist keine Privatsache.

Soweit ich mich erinnern kann, hat Selina nicht von "genetisch bedingt", sondern von "vererbt" geschrieben. Das ist definitiv etwas anderes.
Ihre Erinnerung trügt. Ich habe beide Selina Postings vorliegen. Auch das zweite, in dem sie einem anderen User auf Nachfrage bestätigte, dass sie, original zitiert, "In den Genen. Quasi vererbt." meinte.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Zunder »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 17:57)

Ihre Erinnerung trügt. Ich habe beide Selina Postings vorliegen. Auch das zweite, in dem sie einem anderen User auf Nachfrage bestätigte, dass sie, original zitiert, "In den Genen. Quasi vererbt." meinte.
Sorry, das mit den Genen kenne ich nicht.
Dann nehme ich meinen Vorwurf zurück und bitte um Entschuldigung.
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