Selina hat geschrieben:(17 May 2021, 18:10)
Palmer hat Probleme mit einer vielfältigen und offenen Gesellschaft (siehe Zitat und FAZ-Beitrag unten). l
Nö, er hat Probleme, wenn Minderheiten als Mehrheiten "verkauft" werden...
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Selina hat geschrieben:(17 May 2021, 18:10)
Palmer hat Probleme mit einer vielfältigen und offenen Gesellschaft (siehe Zitat und FAZ-Beitrag unten). l
Dazu könnte man sich vielleicht einmal klarmachen, dass irgendwie politisch ökologische Bewegungen seit eh und je dieses Problem der Abwanderung ins völkische, "agrarische", germanische, esoterische haben. Schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts waren lebensreformerische Bewegungen durch und durch durchsetzt von völkisch-nationalistischen Bestrebungen. Vollwertkost fürs vollwertige deutsche Volk. Gesunde deutsche Kinder. Ob nun Palmer dahin gehört, weiß ich nicht. Heinrich Himmler jedenfalls war der totale "Heil-Kräutler" und Germanenvollwertköstler. Auf diese Verbindung zwischen NS-Ideologie, Germanentum, Esoterik, Skandinavismus und Vollwertköstlerei kann man gar nicht genug hinweisen.Selina hat geschrieben:(17 May 2021, 19:23)
Mal unabhängig von der in vielen anderen Punkten zu kritisierenden Bahn finde ich solche Ansichten, wie sie Palmer äußert, sehr bedenklich. Fragwürdiges Menschenbild. Die Nähe zu Rechtsaußen ist unverkennbar. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
An Versuchen hat es nicht gemangelt und der Virtuelle Lynchmob wurde auch in Bewegung gesetzt.Selina hat geschrieben:(17 May 2021, 19:38)
Der angeblich "gecancelte" Nuhr tritt doch munter regelmäßig im ÖR auf. Andere finden Verlage, die sie bereitwillig drucken und wieder andere sitzen auf jedem öffentlichen Podium herum, wo sie ihre Meinung in aller epischen Breite kundtun. Nix cancel culture.
Wieso ... hat er sich über die Einkommensklasse der Werbeträger für die Bahn beklagt ?Realist2014 hat geschrieben:(17 May 2021, 20:05)
Nö, er hat Probleme, wenn Minderheiten als Mehrheiten "verkauft" werden...
Also, wie zu erwarten, keine Antwort. Von wegen „sich immer rechtfertigen müssen“. Er geht dir gegen den Strich, und du suchst nur Vorwände ihn aus der Partei werfen zu lassen.odiug hat geschrieben:(17 May 2021, 18:49)
Weil er vielleicht ein "einzelnes", aber beileibe kein "einfaches" Mitglied ist, wie zB mein Kumpel ... der Klaus ... der wohnt mit Gabi, Erwin und Ute in so'ner WG, gleich hinterm Kongresszentrum in Göggingen ... von dem haste bestimmt schon mal gehört
Die Mehrheit der Deutschen Bahnreisenden schaut nun mal anders aus als die in dieser Anzeige gezeigten Personen....odiug hat geschrieben:(17 May 2021, 20:13)
Wieso ... hat er sich über die Einkommensklasse der Werbeträger für die Bahn beklagt ?
Wäre es "zielführender" gewesen, Palmer hätte statt eines rassistischen einen umgangssprachlichen Begriff verwendet?odiug hat geschrieben:(17 May 2021, 19:44)
Hältst du seine Wortwahl für denn zielführend ?
Wenn man mit Palmer aufgrund seiner Intension, bei welcher eine bestimmte Wortwahl lediglich ein Teil des Ganzen ist, wahr- und ernstnimmt, dann führt eine Diskussion darüber auch zu etwas.Also glaubst du, Diskussionen mit der Wortwahl von Palmer führen zu was ?
Er hat damit eine identitätspolitische Propaganda angesprochen.Realist2014 hat geschrieben:(17 May 2021, 20:23)
Die Mehrheit der Deutschen Bahnreisenden schaut nun mal anders aus als die in dieser Anzeige gezeigten Personen....
Das war ja auch sein Kritikpunkt.
Und ich habe gedacht so wie der durchtrainierte Biertrinker mit Hipster Bärtchen in der Werbung sähen die "normalen" Biertrinker auch aus.Realist2014 hat geschrieben:(17 May 2021, 20:23)
Die Mehrheit der Deutschen Bahnreisenden schaut nun mal anders aus als die in dieser Anzeige gezeigten Personen....
Das war ja auch sein Kritikpunkt.
Man nimmt die Außerordentlichkeit der Gesundheitspolitik einiger Regionalpolitiker schon wahr. Da mach dir mal keine Sorgen. Eine ähnlich kantige Persönlichkeit ist der Bürgermeister Rostocks. Der Däne Claus Ruhe Madsen. Glaube mal nicht, dass man dessen unangepasste und erfolgreiche Regionalpolitik nicht wahrnimmt. Einschließlich seiner aus meiner Sicht großartigen Gewerkschaftsfeindlichkeit. Ich bin auch durch und durch gewerkschaftsfeindlich!Darkfire hat geschrieben:(17 May 2021, 20:11)
An Versuchen hat es nicht gemangelt und der Virtuelle Lynchmob wurde auch in Bewegung gesetzt.
Allerdings wenn ich die Richtigkeit einer Forderung ausschließlich dran festmache ob sie vom „rechten“ oder „linken“ Lager als gut empfunden wird ?
Man merkt hier recht gut daß die welche den Kopf eines Palmers fordern, so gar nichts über dessen Arbeit wissen.
Allgemein fällt auf das gerade die schwäbischen Grünen mit ihrem ausgeprägten Realismus in bei vielen Grünen mit einer recht abstrakten Vorstellung, nicht so gut ankommen.
Man merkt schon wie sich hier einige in Palmer verbeißen, dabei aber eine Wortwahl benutzen, für welche ein Palmer schon 10 mal aus der grünen Partei geworfen worden wäre.
Die Behauptung alle Grünen aus dem Südwesten würde das was die Parteispitze so abzieht ganz toll finden ist einfach nicht richtig.
Wenn man Palmer verstehen will und sich auch die Mühe macht sich mit ihm zu beschäftigen kann ihn auch verstehen.
Aber Palmers Kopf schaut einfach zu weit aus der Masse des Grünen Fußvolks heraus, als muss er weg.
Eine Bärbock wird Konturarm auf Kanzlerin getrimmt, da darf es nichts um sie herum geben was auch annähernd nach Konturen ausschaut.
Es ist dabei schön zu sehen, wie gut sich die Meute welche die Opfer hetzen sollen funktioniert.
Die Worte die ein Palmer so benutzt hat, sind gegen die welche bei der Hetzjagd auf ihn benutzt werden harmlos.
Alleine das Wort „Parasit“ eines das die Nazis als Rechtfertigung für die Ausrottung so mancher Volksgruppe benutzt haben.
Möglicherweise fühlen ja einige gerade genügend Rückenwind das sie glauben sie können immer weitergehen.
„Der angeblich "gecancelte" Nuhr“ tja weil sich hier einer wehren konnte war das dann alles harmlos ?
Der virituelle Lynchmob der so oft auf ganze Existenzen gehetzt wird, ja alles nicht soooo schlimm ?
Stimmt. In der Werbung sind schlanke, gutaussehende Menschen deutlich überrepräsentiert. Schlimm ist das!Skeptiker hat geschrieben:(17 May 2021, 20:45)
Er hat damit eine identitätspolitische Propaganda angesprochen.
Es ist ja zu einem Standard geworden, dass eine Überrepräsentanz bestimmter Minderheiten eine Gesellschaft vorgaukelt, die so nicht existiert.
Auch du bekommst noch irgendwann deine Chance, wenn die Leute gutaussehende Menschen nicht mehr sehen mögenPeterK hat geschrieben:(17 May 2021, 21:06)
Stimmt. In der Werbung sind schlanke, gutaussehende Menschen deutlich überrepräsentiert. Schlimm ist das!
Ja, wie man unschwer an diesem Thread erkennen kann, war Palmers Aktion zielführend, allerdings nicht bei den Grünen und bei den Trendplärrern.odiug hat geschrieben:(17 May 2021, 19:44)
Hältst du seine Wortwahl für denn zielführend ?
Also glaubst du, Diskussionen mit der Wortwahl von Palmer führen zu was ?
Das kann man auch kritisieren...Schnitter hat geschrieben:(17 May 2021, 20:48)
Und ich habe gedacht so wie der durchtrainierte Biertrinker mit Hipster Bärtchen in der Werbung sähen die "normalen" Biertrinker auch aus.
Danke für den Augenöffner.
PeterK hat geschrieben:(17 May 2021, 21:06)
Stimmt. In der Werbung sind schlanke, gutaussehende Menschen deutlich überrepräsentiert. Schlimm ist das!
Danke ... ähnliches dachte ich mir auch bei Skeptikers PostSchnitter hat geschrieben:(17 May 2021, 20:48)
Und ich habe gedacht so wie der durchtrainierte Biertrinker mit Hipster Bärtchen in der Werbung sähen die "normalen" Biertrinker auch aus.
Danke für den Augenöffner.
Ahhh ... schon wieder so einer ... "der meint es doch nur gut."Uffhausen hat geschrieben:(17 May 2021, 20:34)
Wäre es "zielführender" gewesen, Palmer hätte statt eines rassistischen einen umgangssprachlichen Begriff verwendet?
Oder eine ideologisch korrekte Fachumschreibung? Wäre anbei mal interessant zu wissen: Was sagt man denn bei euch, wenn man nicht "Negerschwanz" sagen darf, obgleich man es jedoch meint?
Wenn man mit Palmer aufgrund seiner Intension, bei welcher eine bestimmte Wortwahl lediglich ein Teil des Ganzen ist, wahr- und ernstnimmt, dann führt eine Diskussion darüber auch zu etwas.
Wenn man Palmers Aussagen jedoch - so wie bspw. du - einzig und allein das auf ein einziges Wort reduziert, dann führt das freilich zu nichts außer heißer Luft. Und die ist nicht grade gut für's (Diskussions-)Klima.
Mehr "autochthone" Bleichgesichter, nehme ich an.odiug hat geschrieben:(17 May 2021, 21:30)
Was erwartet der eigentlich auf Werbeplakaten
Na, das Alaba, Rüdiger, Boateng, Tah , Davies und Coman für ein Sixpack Weißbier Werbung machen....odiug hat geschrieben:(17 May 2021, 21:30)
Danke ... ähnliches dachte ich mir auch bei Skeptikers Post
Was erwartet der eigentlich auf Werbeplakaten
?
Wo habe ich derlei behauptet? Ob die Diskussion "gut" wird, hängt ganz vom Willen der Teilnehmer hierzu ab. Nichts muss müssen, aber alles kann.odiug hat geschrieben:(17 May 2021, 21:34)
Ahhh ... schon wieder so einer ... "der meint es doch nur gut."
Du schnallst es wirklich nicht, oder?odiug hat geschrieben:(17 May 2021, 21:30)
Danke ... ähnliches dachte ich mir auch bei Skeptikers Post
Was erwartet der eigentlich auf Werbeplakaten
Obdachlose, die schlafend bis zur Endhaltestelle fahren, weil sie sonst nirgendwo mehr unterkommen ?
Wäre das "repräsentativer" für die Gesellschaft ?
Selbst in diesem Forum selten so einen dämlichen Stuss gelesen.Skeptiker hat geschrieben:(17 May 2021, 21:47)
Im 3. Reich hättest du nur nordische Typen in der Werbung gesehen. Leider hat die Bahnwerbung eine Parallele zu diesen Zeiten, weil den Machern die äußerlichen biologischen Merkmale scheinbar ebenso wichtig waren, wie den Werbern im Rassenwahn.
Dein Greinen kann man durchaus als relativierend bezeichnen.Skeptiker hat geschrieben:(17 May 2021, 21:47)
Im 3. Reich hättest du nur nordische Typen in der Werbung gesehen. Leider hat die Bahnwerbung eine Parallele zu diesen Zeiten ...
War den Werbern für den Bahnspot die Hautfarbe egal, oder war die Hautfarbe bestimmend für die Auswahl der Personen? Wenn du dir diese Frage ehrlich beantwortest, dann hast du vielleicht eine Chance zu verstehen, wie gefährlich Identitätspolitik mit Rassismus und Sexismus verwoben ist.Schnitter hat geschrieben:(17 May 2021, 22:00)
Selbst in diesem Forum selten so einen dämlichen Stuss gelesen.
Skeptiker hat geschrieben:(17 May 2021, 22:07)
War den Werbern für den Bahnspot die Hautfarbe egal, oder war die Hautfarbe bestimmend für die Auswahl der Personen? Wenn du dir diese Frage ehrlich beantwortest, dann hast du vielleicht eine Chance zu verstehen, wie gefährlich Identitätspolitik mit Rassismus und Sexismus verwoben ist.
Wenn wir Rassismus bekämpfen wollen, dann darf der Phänotyp eben keine Rolle mehr spielen. In der Identitätspolitik wird exakt das Gegenteil gelehrt.
Wenn der Phänotyp keine Rolle mehr spielen darf, ist es schnurzpiepegal, mit welchen Menschen die Bahn wirbt.Skeptiker hat geschrieben:(17 May 2021, 22:07)
Wenn wir Rassismus bekämpfen wollen, dann darf der Phänotyp eben keine Rolle mehr spielen. In der Identitätspolitik wird exakt das Gegenteil gelehrt.
Auf dem Plakat sehe ich schwarze, weiße Personen und einen Araber / Inder.Skeptiker hat geschrieben:(17 May 2021, 22:07)
War den Werbern für den Bahnspot die Hautfarbe egal, oder war die Hautfarbe bestimmend für die Auswahl der Personen? .
Unsinn. Es ist ja offensichtlich, dass in dem Bahnspot ein Ziel verfolgt wurde. Niemand hat behauptet, dass man das nicht darf. Aber man sollte dann auch darauf gefasst sein, dass Menschen sich nicht missionieren lassen wollen - insbesondere dann, wenn diese Missionierung genau das Gegenteil von dem bewirkt, was sie bewirken soll.Zunder hat geschrieben:(17 May 2021, 22:27)
Wenn der Phänotyp keine Rolle mehr spielen darf, ist es schnurzpiepegal, mit welchen Menschen die Bahn wirbt.
Wer behauptet, daß der Phänotyp irrelevant zu sein hat, aber gleichzeitig die Werbung der Bahn mit dunkelhäutigen Menschen kritisiert, bedient sich der gleichen Logik wie sogenannte Querdenker, die ständig öffentlich und unbehelligt rumschreien, daß man doch nichts mehr sagen darf.
Das Argument wird durch das Handeln widerlegt.
Ja, die PR der Bahn AG ist da ganz im Trend. "Besondere Talente" wie ein Star-Koch oder Formel-1-Fahrer nutzen das Angebot einer fröhlichen und entspannten Bahnfahrt. Sozialkritik ist da nicht enthalten, auch nicht Sinn von Werbung. Ein bißchen "Globalisierung" mag wohl enthalten sein, soweit es eben Unternehmenskonform ist.Selina hat geschrieben:(17 May 2021, 18:10)
Palmer hat Probleme mit einer vielfältigen und offenen Gesellschaft (siehe Zitat und FAZ-Beitrag unten). Dass die Grünen da nun nach mehreren entsprechenden Äußerungen von ihm mal sagen, nee, wollen wir nicht mehr, weil es unserer Programmatik widerspricht, ist völlig normal. Mit "woke" und "Identitätspolitik" hat das nix zu tun. Hinzu kommen die bekannten Äußerungen Palmers über Flüchtlinge und die Alten in der Pandemie. Und nun die N-Wort-Geschichte. Witzig auch der Umstand, dass ausgerechnet Sarrazin sich für Palmer einsetzt. Kein Wunder: Beide kriegen ja aus derselben Richtung regelmäßig Applaus. Ein muntrer Klub kommt da allmählich zusammen
Zitat:
Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat mit Kritik an der Auswahl von Werbeträgern der Bahn für Empörung gesorgt. Die Bahn zeigt auf ihrer Internetseite Bilder von Reisenden mit unterschiedlichen Hautfarben, unter anderem den dunkelhäutigen Sterne-Koch Nelson Müller und die türkisch-stämmige Moderatorin Nazan Eckes. „Ich finde es nicht nachvollziehbar, nach welchen Kriterien die „Deutsche Bahn“ die Personen auf dieser Eingangsseite ausgewählt hat“, schrieb Palmer am Dienstag auf Facebook. „Welche Gesellschaft soll das abbilden?“ Die Bahn und die Grünen-Spitze reagierten befremdet.
„Herr Palmer hat offenbar zum wiederholten Male Probleme mit einer offenen und bunten Gesellschaft“, sagte ein Sprecher der Bahn. „Solch eine Haltung lehnen wir ab.“ Müller, Eckes und der früheren Formel-1-Fahrers Nico Rosberg, die auch auf Plakaten und in Werbespots der Bahn zu sehen sind, stünden „für besondere Talente, die viele Menschen begeistern“.
Der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner, lobte die Kampagne demonstrativ: „Die Bahn ist für alle da, und dass sie mit Vielfalt wirbt, begrüße ich“, sagte er. „Es zeigt die gesellschaftliche Realität.“
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 54146.html
Die sind ja möglich wie man allerorts sieht.DarkLightbringer hat geschrieben:(17 May 2021, 23:41)
Das kann aber doch nicht heißen, dass keine Zweit- und Anderinterpretationen möglich sind.
Die Bahn AG kann natürlich werben, wie sie lustig ist. Genauso wie auch Porsche oder Coca Cola.Zunder hat geschrieben:(17 May 2021, 22:27)
Wenn der Phänotyp keine Rolle mehr spielen darf, ist es schnurzpiepegal, mit welchen Menschen die Bahn wirbt.
Wer behauptet, daß der Phänotyp irrelevant zu sein hat, aber gleichzeitig die Werbung der Bahn mit dunkelhäutigen Menschen kritisiert, bedient sich der gleichen Logik wie sogenannte Querdenker, die ständig öffentlich und unbehelligt rumschreien, daß man doch nichts mehr sagen darf.
Das Argument wird durch das Handeln widerlegt.
Genau, und mehr passiert ja auch nicht.Schnitter hat geschrieben:(17 May 2021, 23:51)
Die sind ja möglich wie man allerorts sieht.
Genau so wie die Antwort auf die Zweitinterpretation. Die ist auch möglich.
Und es ist auch, verständlicherweise, möglich, dass die Gesellschaft bestimmte Meinungen nicht unbedingt "goutiert", um es vornehm auszudrücken
Die Bahn macht also nicht nur Werbung, sie verfolgt ein Ziel, sie missioniert.Skeptiker hat geschrieben:(17 May 2021, 22:50)
Unsinn. Es ist ja offensichtlich, dass in dem Bahnspot ein Ziel verfolgt wurde. Niemand hat behauptet, dass man das nicht darf. Aber man sollte dann auch darauf gefasst sein, dass Menschen sich nicht missionieren lassen wollen - insbesondere dann, wenn diese Missionierung genau das Gegenteil von dem bewirkt, was sie bewirken soll.
Ach was.DarkLightbringer hat geschrieben:(17 May 2021, 23:58)
Die Bahn AG kann natürlich werben, wie sie lustig ist.
Ach was.DarkLightbringer hat geschrieben:(17 May 2021, 23:58)Genauso wie auch Porsche oder Coca Cola.
Ach was.DarkLightbringer hat geschrieben:(17 May 2021, 23:58)
Gleichzeitig können auch Bürgermeister Anmerkungen machen.
Wenn du in deinem Unternehmen mehrfach durch fragwürdige öffentliche Kommunikation das Produkt schädigst bekommst du einen Arschtritt.DarkLightbringer hat geschrieben:(18 May 2021, 00:04)
Genau, und mehr passiert ja auch nicht.
Die "Gesellschaft" äußert sich, etwa in Form der Bahn AG oder des Geschäftsführers der Grünen, ein Bürgermeister und eine Linke sagen auch irgendwas. Das ist schon alles.
Man staunt und begrüßt diese Möglichkeit.Zunder hat geschrieben:(18 May 2021, 00:11)
Ach was.
Ach was.
Ach was.
Anmerkung dürfen auch Odiug, DarkLightbringer, Skeptiker und Zunder machen.
Da staunste, wa?
Der PR-Kritiker Palmer ist dem Unternehmen gegenüber aber nicht verpflichtet.Schnitter hat geschrieben:(18 May 2021, 00:16)
Wenn du in deinem Unternehmen mehrfach durch fragwürdige öffentliche Kommunikation das Produkt schädigst bekommst du einen Arschtritt.
Bahnbrechende Erkenntnis. Funktioniert schon seit geschätzt 5000 Jahren so.
Genau. Mit straffem Scheitel und Schmiss.
Und die Partei ist Palmer nicht verpflichtet.DarkLightbringer hat geschrieben:(18 May 2021, 00:29)
Der PR-Kritiker Palmer ist dem Unternehmen gegenüber aber nicht verpflichtet.
Dazu muss man die Person verstehen wollen und hier happert es.Skeptiker hat geschrieben:(17 May 2021, 22:07)
War den Werbern für den Bahnspot die Hautfarbe egal, oder war die Hautfarbe bestimmend für die Auswahl der Personen? Wenn du dir diese Frage ehrlich beantwortest, dann hast du vielleicht eine Chance zu verstehen, wie gefährlich Identitätspolitik mit Rassismus und Sexismus verwoben ist.
Ganz ehrlich warum musste das jetzt sein ?
Außenstehende können diese Frage nicht wirklich beantworten, weil sie bei der Marketingentscheidung nicht dabei waren. Man kann darüber nur spekulieren.Skeptiker hat geschrieben:(17 May 2021, 22:07)
War den Werbern für den Bahnspot die Hautfarbe egal, oder war die Hautfarbe bestimmend für die Auswahl der Personen? Wenn du dir diese Frage ehrlich beantwortest, dann hast du vielleicht eine Chance zu verstehen, wie gefährlich Identitätspolitik mit Rassismus und Sexismus verwoben ist.
Allerdings dürfte es schwierig werden, reale Menschen ohne Phänotyp darzustellen. Dann müsste man sich eher auf Piktogramme ala Otl Aicher reduzieren. Aber vielleicht würde einige aufgrund der verwendeten Farbe dann doch Rückschlüsse auf den Phänotyp ziehen wollen.Skeptiker hat geschrieben:Wenn wir Rassismus bekämpfen wollen, dann darf der Phänotyp eben keine Rolle mehr spielen.
Ok ... aber dein Einwand war ja, Palmer meint es gut ... und zwischen gut gemeint und gut gemacht gibt es oft einen himmelweiten Unterschied.Uffhausen hat geschrieben:(17 May 2021, 21:44)
Wo habe ich derlei behauptet? Ob die Diskussion "gut" wird, hängt ganz vom Willen der Teilnehmer hierzu ab. Nichts muss müssen, aber alles kann.
Wie lautet denn jetzt nun eure ideologisch korrekte Bezeichnung für "Negerschwanz"?
Also lassen wir mal den virtuellen Lynchmob mal weg ...Darkfire hat geschrieben:(17 May 2021, 20:11)
An Versuchen hat es nicht gemangelt und der Virtuelle Lynchmob wurde auch in Bewegung gesetzt.
Allerdings wenn ich die Richtigkeit einer Forderung ausschließlich dran festmache ob sie vom „rechten“ oder „linken“ Lager als gut empfunden wird ?
Man merkt hier recht gut daß die welche den Kopf eines Palmers fordern, so gar nichts über dessen Arbeit wissen.
Allgemein fällt auf das gerade die schwäbischen Grünen mit ihrem ausgeprägten Realismus in bei vielen Grünen mit einer recht abstrakten Vorstellung, nicht so gut ankommen.
Man merkt schon wie sich hier einige in Palmer verbeißen, dabei aber eine Wortwahl benutzen, für welche ein Palmer schon 10 mal aus der grünen Partei geworfen worden wäre.
Die Behauptung alle Grünen aus dem Südwesten würde das was die Parteispitze so abzieht ganz toll finden ist einfach nicht richtig.
Wenn man Palmer verstehen will und sich auch die Mühe macht sich mit ihm zu beschäftigen kann ihn auch verstehen.
Aber Palmers Kopf schaut einfach zu weit aus der Masse des Grünen Fußvolks heraus, als muss er weg.
Eine Bärbock wird Konturarm auf Kanzlerin getrimmt, da darf es nichts um sie herum geben was auch annähernd nach Konturen ausschaut.
Es ist dabei schön zu sehen, wie gut sich die Meute welche die Opfer hetzen sollen funktioniert.
Die Worte die ein Palmer so benutzt hat, sind gegen die welche bei der Hetzjagd auf ihn benutzt werden harmlos.
Alleine das Wort „Parasit“ eines das die Nazis als Rechtfertigung für die Ausrottung so mancher Volksgruppe benutzt haben.
Möglicherweise fühlen ja einige gerade genügend Rückenwind das sie glauben sie können immer weitergehen.
„Der angeblich "gecancelte" Nuhr“ tja weil sich hier einer wehren konnte war das dann alles harmlos ?
Der virituelle Lynchmob der so oft auf ganze Existenzen gehetzt wird, ja alles nicht soooo schlimm ?
Da fiele mir allerdings auch der baden-württembergische MP dazu ein.odiug hat geschrieben:(18 May 2021, 02:09)
Für die Grünen ist er zu schwarz, für die Schwarzen ist er zu grün.
Stimmt ... aber Kretschmann ist vor allem jovial ... und jovial ist ganz wichtig in BaWü.Sören74 hat geschrieben:(18 May 2021, 02:13)
Da fiele mir allerdings auch der baden-württembergische MP dazu ein.
... geil ... du hast auch keine politischen Ambitionen mehr ... oder ?Skeptiker hat geschrieben:(17 May 2021, 21:47)
Du schnallst es wirklich nicht, oder?
Im 3. Reich hättest du nur nordische Typen in der Werbung gesehen. Leider hat die Bahnwerbung eine Parallele zu diesen Zeiten, weil den Machern die äußerlichen biologischen Merkmale scheinbar ebenso wichtig waren, wie den Werbern im Rassenwahn.
Damals wurde der nordisch "deutsche" Typ "positiv rassistisch" beworben. Heute ist es genau umgekehrt - da ist es ebenso wichtig jeden Phänotyp paritätisch mit drin zu haben, weil diese "positiv rassistisch" beworben werden. Genau DAS ist die Gefahr der Identitätspolitik. Sie macht Merkmale wieder WICHTIG, welche eigentlich unwichtig sein sollten.
DAS ist der Hintergrund von Palmers Kritik am Bahnspot. Aber ihr positiven Rassisten seid ja nicht in der Lage diesen Hintergrund zu verstehen, weil ihr zum Jubelchor dazu gehört. Dafür braucht es nämlich etwas kritische Distanz, und die Fähigkeit Dinge kritisch zu betrachten, auch wenn sie augenscheinlich richtig sein mögen.
Genau das macht Palmer eben hervorragend anders. Und vielleicht gehört er daher auch wirklich nicht zu den Grünen.
Das macht die Parteiführung derzeit ja besonders deutlich.Schnitter hat geschrieben:(18 May 2021, 01:12)
Und die Partei ist Palmer nicht verpflichtet.
Business as usual.
Hmm jo, sicher nicht in dem Maße wie Kretschmann. Aber wer mit über 61% in einer Kreisstadt als OB wiedergewählt wird, der muss schon in der Bevölkerung eine gewisse Anerkennung besitzen.odiug hat geschrieben:(18 May 2021, 02:18)
Stimmt ... aber Kretschmann ist vor allem jovial ... und jovial ist ganz wichtig in BaWü.
Und das ist Palmer halt so gar nicht.
Die Agenturen liefern, was angefordert wird. Eben das, was als schnieke gilt, im Trend liegt und mit der angestrebten Werbebotschaft harmoniert.