Ja, es käme etwas Vergleichbares raus.Skeptiker hat geschrieben:(20 Feb 2021, 12:50)
Das beantwortet meine Frage nicht. Hat es also einen Einfluss auf die Berichterstattung der Emma, wenn die Redaktion aus Männern anstatt aus Frauen bestehen würde? Die Regeln und Prinzipien des Journalismus sind ja gleich. Also käme doch etwas vergleichbares raus, oder?
Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Okay, da mag dann jeder selber seine Einschätzung zu abgeben.Selina hat geschrieben:(20 Feb 2021, 12:54)
Ja, es käme etwas Vergleichbares raus.
Ich bin ganz klar NICHT der Meinung, dass die Emma vergleichbar zur heutigen Emma wäre, wenn die Redaktion aus Männern anstatt aus Frauen bestände. Und ich bezweifle keinesfalls die journalistischen Standards bei der Emma.
Selbst wenn man Männer mir ausgesprochen feministischer Einstellung finden würde, so ist die Wahrnehmung von Männern anders als die von Frauen. Das hat immer auch Auswirkung auf unser Bewusstsein. Artikel werden nicht von Robotern geschrieben. Es ist absurd zu glauben innere Einstellungen und Wahrnehmungen hätten keine Auswirkung auf das Geschriebene.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Eben das schrieb ich. Falls Du es so besser verstehst: Du munkelst/siehst "heraufziehen" etc.. Eine beliebte, aber auch leicht durchschaubare Taktik.Skeptiker hat geschrieben:(20 Feb 2021, 11:47)
Eben - ich schrieb von einem extremen Szenario um zu umschreiben wozu das führen kann. Dann sollte nicht so getan werden, als hätte ich das als Beschreibung der aktuellen Situation dargestellt.
BTT: Der Journalismus ist offenbar nicht "uniform besetzt".
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus
Die Emma ist eine ätzende und frauenfeindliche Zeitschrift, liefert sie doch jedem Mannesrechtler Argumente gegen die Irrlehren des Feminismus.
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Daraus kann man aber nicht auf eine Einseitigkeit der sogenannten Mainstream-Medien in Deutschland schließen. Dein Beispiel mit der Harvard-Studie zum Trump-Thema ist empirisch einfach zu dünn. Du gibst zuviel auf die zweifelhafte Diskursivität des Kolumnisten Jan Fleischhauer. Der ist eher ein typisches Beispiel für einen Spin-Doctor, der einer Metadiskussion einen gewissen Dreh verleihen will. Mir ist das zu wenig bodenständig und entspricht nicht Standards der sozialempirischen Forschung, wie sie Qualitätsjournalismus auszeichnen sollte. Natürlich ist die Qualität der Mainstream-Medien nicht das Gelbe vom Ei, aber der Vorwurf der Einseitigkeit wird aus Gründen einer gesteuerten Kommunikation bei diesem Beispiel eher für bestimmte Zwecke instrumentalisiert.Skeptiker hat geschrieben:(20 Feb 2021, 10:56)
Die Einstellung und Identität der Journalisten hat einen Einfluss auf das, was diese Journalisten wahrnehmen und wie sie darüber schreiben. Und das hat einen Einfluss auf die gesamte Medienlandschaft, weil nunmal die gesamte Medienlandschaft mit den Journalisten arbeiten muss, die es am Markt gibt.
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Natürlich nicht. Die "Mainstream-Medien"-Legende (Uniformität etc.) ist einfach nur dumm Tüch. Aber man kann es ja immer mal wieder versuchen.Wähler hat geschrieben:(20 Feb 2021, 13:29)
Daraus kann man aber nicht auf eine Einseitigkeit der sogenannten Mainstream-Medien in Deutschland schließen.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Inwiefern? Könntest du das an Zahlen aufschlüsseln, oder ist das einfach deine Meinung?Wähler hat geschrieben:(20 Feb 2021, 13:29)
Daraus kann man aber nicht auf eine Einseitigkeit der sogenannten Mainstream-Medien in Deutschland schließen. Dein Beispiel mit der Harvard-Studie zum Trump-Thema ist empirisch einfach zu dünn.
Fleischhauer bringt immer wieder interessente Punkte. Du musst sie ja nicht annehmen. Auch ich bin schon groß, und übernehme solche Artikel nicht kritiklos. Allerdings sehe ich mich in vielen seiner Artikel in meinen Ansichten bestätigt. So what?Du gibst zuviel auf die zweifelhafte Diskursivität des Kolumnisten Jan Fleischhauer. Der ist eher ein typisches Beispiel für einen Spin-Doctor, der einer Metadiskussion einen gewissen Dreh verleihen will.
Könntest du das bitte belegen? Wo genau erfüllt Fleischhauer mit seinen Kolumnen journalistische Standards nicht?Mir ist das zu wenig bodenständig und entspricht nicht Standards der sozialempirischen Forschung, wie sie Qualitätsjournalismus auszeichnen sollte.
Das fasse ich als deine Meinung auf. Es sei denn, du hättest irgendetwas, daraus einen Fakt zu machen.Natürlich ist die Qualität der Mainstream-Medien nicht das Gelbe vom Ei, aber der Vorwurf der Einseitigkeit wird aus Gründen einer gesteuerten Kommunikation bei diesem Beispiel eher für bestimmte Zwecke instrumentalisiert.
Aber ist ja eh klar - die bösen Rechten instrumentalisieren. Unnütz vielleicht darauf hinzuweisen, dass das typischerweise nichts als eine Parole ist. Wäre natürlich toll sich vielleicht einfach mit dem Sachinhalt zu befassen, aber ist wohl zuviel verlangt. Da werden die beiden Studien zur Präferenz von Journalisten ignoriert und die Harvard-Studie wird als empirisch zu dünn verworfen, obwohl sie genau das bestätigt, was Heerschaaren von Konservativen hier immer wieder vorbringen. Aber vielleicht auch gerade deshalb ...
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Oh, ich dachte es wäre vielleicht dieses Mal ein Sachargument in einem Beitrag von dir zu finden. Schade, wieder nicht.PeterK hat geschrieben:(20 Feb 2021, 13:39)
Natürlich nicht. Die "Mainstream-Medien"-Legende (Uniformität etc.) ist einfach nur dumm Tüch. Aber man kann es ja immer mal wieder versuchen.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Ich beziehe mich doch auf "Deine" Zahlen, die das belegen, was ich schrieb:Skeptiker hat geschrieben:(20 Feb 2021, 22:05)
Oh, ich dachte es wäre vielleicht dieses Mal ein Sachargument in einem Beitrag von dir zu finden. Schade, wieder nicht.
Skeptiker hat geschrieben:(20 Feb 2021, 08:42)
Bei Statistika findet sich aus 2009 eine vergleichbare Studie:
Keine Partei: 36.1%
Grüne: 26.9%
Die Linke: 4.2%
SPD: 15.5%
CDU: 9%
FDP: 7.4%
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Uni Mainz Langzeitstudie Medienvertrauen Forschungsergebnisse der Welle 2019Skeptiker hat geschrieben:(20 Feb 2021, 22:02)
Da werden die beiden Studien zur Präferenz von Journalisten ignoriert und die Harvard-Studie wird als empirisch zu dünn verworfen, obwohl sie genau das bestätigt, was Heerschaaren von Konservativen hier immer wieder vorbringen.
https://medienvertrauen.uni-mainz.de/fo ... elle-2019/
"Beim Thema „Wohnungsnot“, das in der Diagnose wenig umstritten ist, halten 55 Prozent die Berichterstattung für vertrauenswürdig, nur 16 Prozent haben kein Vertrauen, die übrigen äußern sich unentschieden oder gar nicht. Beim Klimawandel haben 48 Prozent Vertrauen in die Medien, 23 Prozent nicht. Umstrittener ist die Berichterstattung über die AfD: Hier haben nur 36 Prozent Vertrauen, 32 Prozent haben kein Vertrauen. Nur 31 Prozent äußern Vertrauen in die Berichterstattung über den Islam."
Das Thema Trump eignet sich nicht, um die Linkslastigkeit der Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunks in Deutschland zu belegen, weil sich auch in Amerika alle etablierten Medien am Schluss einig waren, dass Trump ein notorischer Lügner ist.
Reuters Institute 2020 Digital News Report2020 Germany
https://www.digitalnewsreport.org/surve ... many-2020/
"Public media such as ARD and ZDF remain most trusted, along with regional and local newspapers. We observe the highest level of distrust in commercial broadcaster RTL (30%) and tabloid newspaper Bild (58%), despite their popularity with audiences."
Du solltest Dich vielleicht intensiver mit der Berichterstattung über die Flüchtlings- und Corona-Krise beschäftigen, um Deine Vermutungen besser empirisch zu untermauern. Im Schlepptau von Jan Fleischhauer die Trumpkiste weiter zu reiten, überzeugt mich jedenfalls nicht. Der Vorwurf einer einseitigen Berichterstattung an die Mehrheit der deutschen Journalisten sollte schon besser begründet werden.
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Tja, wem das wohl einfallen würde wenn die "Quoten" nicht stimmen?Elmar Brok hat geschrieben:(14 Nov 2020, 19:28)
Was willst du denn gegen die 90% Voluntäre machen? Sofern diese Zahlen stimmen. Quoten einführen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Ist das wirklich noch ein Missverständnis, oder was soll das nun? Wieder eine Studie über das Empfinden der Schafe, nicht darüber was die Schäfer machen.Wähler hat geschrieben:(21 Feb 2021, 08:05)
Uni Mainz Langzeitstudie Medienvertrauen Forschungsergebnisse der Welle 2019
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Du hast aber den Unterschied verstanden, oder?
Darum ging es überhaupt nicht. Es ging darum einen relativen Vergleich der Medien zueinander anzustellen - das Thema hätte auch ein anderes sein können. An Trump zeigt sich das nur sehr deutlich.Das Thema Trump eignet sich nicht, um die Linkslastigkeit der Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunks in Deutschland zu belegen, weil sich auch in Amerika alle etablierten Medien am Schluss einig waren, dass Trump ein notorischer Lügner ist.
Und nochmal, es ging um die ersten 100 Tage im Amt. Also einen Zeitpunkt, an dem man durchaus noch neutral auf die Politik der Person blicken kann. Auch das hätte sehr viel negative Berichterstattung erlaubt. Der wesentliche Punkt ist aber die relative Positionierung der ARD im Gesamtspektrum der Medien.
Ah ja, noch eine Studie zur Meinung der Schafe. Vielen Dank dafürReuters Institute 2020 Digital News Report2020 Germany
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Vielleicht solltest du dich mehr mit Studien zu den Medien und zu den Journalisten befassen, anstatt mit dem Empfinden der Bevölkerung zu den Medien. ARD und ZDF könnten die Leute doch total verarschen und es würde weite Teile der Bevölkerung es erst mitkriegen es tolldreist wird.Du solltest Dich vielleicht intensiver mit der Berichterstattung über die Flüchtlings- und Corona-Krise beschäftigen, um Deine Vermutungen besser empirisch zu untermauern. Im Schlepptau von Jan Fleischhauer die Trumpkiste weiter zu reiten, überzeugt mich jedenfalls nicht. Der Vorwurf einer einseitigen Berichterstattung an die Mehrheit der deutschen Journalisten sollte schon besser begründet werden.
Wieder und wieder verwechselst du die Wahrnehmung der Bevölkerung mit einer objektiv gehaltenen Beurteilung der Journalisten. Umfragen zur Parteienpräferenz schaffen Fakten zu den Journalisten. Umfragen unter der Bevölkerung schaffen Meinungsbilder zu den Journalisten. Du verwechselst permanent die Meinungsbilder von außerhalb mit Fakten von innerhalb.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Das Beispiel mit den 90% "linksgrünen" Voluntären, ist eben ein weiterer solcher Fakt, der zunächst mal belegt, dass es eine politische Schieflage an der Quelle gibt.jack000 hat geschrieben:(21 Feb 2021, 08:33)
Tja, wem das wohl einfallen würde wenn die "Quoten" nicht stimmen?
Nichtsdestotrotz werden hier alle behaupten, dass Ausgeglichenheit an der Mündung herauskommt. Das Wasser schmeckt halt so wie gewohnt
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Tja, und da sieht man aus welchen Ecken die Ansichten kommen, dass der ÖR ausgewogen und neutral berichten würde ...Skeptiker hat geschrieben:(21 Feb 2021, 08:51)
Das Beispiel mit den 90% "linksgrünen" Voluntären, ist eben ein weiterer solcher Fakt, der zunächst mal belegt, dass es eine politische Schieflage an der Quelle gibt.
Nichtsdestotrotz werden hier alle behaupten, dass Ausgeglichenheit an der Mündung herauskommt. Das Wasser schmeckt halt so wie gewohnt
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Wähler hat geschrieben:(21 Feb 2021, 08:05)
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Das Thema Trump eignet sich nicht, um die Linkslastigkeit der Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunks in Deutschland zu belegen, weil sich auch in Amerika alle etablierten Medien am Schluss einig waren, dass Trump ein notorischer Lügner ist.
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Du solltest Dich vielleicht intensiver mit der Berichterstattung über die Flüchtlings- und Corona-Krise beschäftigen, um Deine Vermutungen besser empirisch zu untermauern. Im Schlepptau von Jan Fleischhauer die Trumpkiste weiter zu reiten, überzeugt mich jedenfalls nicht. Der Vorwurf einer einseitigen Berichterstattung an die Mehrheit der deutschen Journalisten sollte schon besser begründet werden.
Du schenkst also einer punktuellen Studie, welche mit der Parteienpräferenz der deutschen Journalisten begründet wird, mehr Glauben, als langjährigen wiederkehrenden Umfragen zweier Institute unter der Bevölkerung über das Vertrauen in die Berichterstattung der Medien in Deutschland. Ich denke, es ist an Dir, hier mehr empirische Daten zu verschiedenen Themen der Berichterstattung deutscher Journalisten und ihrer Einseitigkeit zu liefern.Viel Erfolg bei der Recherche.Skeptiker hat geschrieben:(21 Feb 2021, 08:35)
Wieder eine Studie über das Empfinden der Schafe, nicht darüber was die Schäfer machen.
ARD und ZDF könnten die Leute doch total verarschen und es würde weite Teile der Bevölkerung es erst mitkriegen es tolldreist wird.
Umfragen zur Parteienpräferenz schaffen Fakten zu den Journalisten. Umfragen unter der Bevölkerung schaffen Meinungsbilder zu den Journalisten.
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Mal abgesehen davon, dass Medienkonsumenten keine Schafe sind (so nach dem Motto "Alle doof außer Skeptiker"): In welche "Richtung" Journalisten schreiben, entscheiden sie häufig nicht selbst, sondern ihr Arbeitgeber. Und falls sie sich nicht daran halten, wird's mit der Veröffentlichung schwierig (zumindest in dem jeweiligen Medium).Skeptiker hat geschrieben:(21 Feb 2021, 08:35)
Ist das wirklich noch ein Missverständnis, oder was soll das nun? Wieder eine Studie über das Empfinden der Schafe, nicht darüber was die Schäfer machen.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Ich sammle zunächst einmal Fakten. Die bestehen hier im Strang dargestellt aus mittlerweile 4 Studien über die Journalisten.Wähler hat geschrieben:(21 Feb 2021, 09:00)
Du schenkst also einer punktuellen Studie, welche mit der Parteienpräferenz der deutschen Journalisten begründet wird, mehr Glauben, als langjährigen wiederkehrenden Umfragen zweier Institute unter der Bevölkerung über das Vertrauen in die Berichterstattung der Medien in Deutschland. Ich denke, es ist an Dir, hier mehr empirische Daten zu verschiedenen Themen der Berichterstattung deutscher Journalisten und ihrer Einseitigkeit zu liefern.Viel Erfolg bei der Recherche.
Ich habe sehr wohl verstanden, dass die Stimmungsbilder auf Empfängerseite ein ausgeglicheneres Bild liefern. Allerdings verstehe ich auch, dass das soziologisch ein erwartbarer Effekt ist, während du diesen Effekt als Nachweis für bessere Fakten umdeutest.
Daher sehe ich eher den Bedarf auf deiner Seite, dich mit den Fakten auseinander zu setzen, als beständig die Stimmungsbilder zu posten. Die sind mir bekannt.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus
Und auch noch andere Sachen:conscience hat geschrieben:(20 Feb 2021, 13:28)
Die Emma ist eine ätzende und frauenfeindliche Zeitschrift, liefert sie doch jedem Mannesrechtler Argumente gegen die Irrlehren des Feminismus.
https://www.emma.de/artikel/frauen-frei ... bad-336983FRAUEN: FREIWILD IM FREIBAD?
Belästigt, beschimpft, begrabscht: Frauen werden in Freibädern zu Freiwild. Die Täter? In großer Mehrheit Migranten. Bademeister klagen: Es hat sich seit 2015 verschärft. Lange haben Politik und Medien aus Angst vor dem Rassismus-Vorwurf das Problem nicht beim Namen genannt. Doch das verschärft es nur. Jetzt reden die BademeisterInnen.
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Wähler hat geschrieben:(21 Feb 2021, 09:00)
Du schenkst also einer punktuellen Studie, welche mit der Parteienpräferenz der deutschen Journalisten begründet wird, mehr Glauben, als langjährigen wiederkehrenden Umfragen zweier Institute unter der Bevölkerung über das Vertrauen in die Berichterstattung der Medien in Deutschland. Ich denke, es ist an Dir, hier mehr empirische Daten zu verschiedenen Themen der Berichterstattung deutscher Journalisten und ihrer Einseitigkeit zu liefern.Viel Erfolg bei der Recherche.
Wieder so eine unbelegte Behauptung von einem angeblichen soziologisch erwartbaren Effekt einer repräsentativen Umfrage unter unseren Mitbürgern, denen Du offenbar nicht zutraust, sich fernab von Stimmungen ein durchaus realistisches Bild der Medienlandschaft in Deutschland zu machen. Sind ja nur Schäfchen.Skeptiker hat geschrieben:(21 Feb 2021, 09:08)
Ich habe sehr wohl verstanden, dass die Stimmungsbilder auf Empfängerseite ein ausgeglicheneres Bild liefern. Allerdings verstehe ich auch, dass das soziologisch ein erwartbarer Effekt ist, während du diesen Effekt als Nachweis für bessere Fakten umdeutest.
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Wir sind da beim eigentlichen Kern um den es sich hier dreht.Wähler hat geschrieben:(21 Feb 2021, 09:25)
Wieder so eine unbelegte Behauptung von einem angeblichen soziologisch erwartbaren Effekt einer repräsentativen Umfrage unter unseren Mitbürgern, denen Du offenbar nicht zutraust, sich fernab von Stimmungen ein durchaus realistisches Bild der Medienlandschaft in Deutschland zu machen. Sind ja nur Schäfchen.
Du meinst es wäre eine "unbelegte Behauptung", dass sich die Wahrnehmung von Menschengruppen aus der Information ergibt, die ihr zukommt. Das ist Quatsch. Es ist jedem Soziologen sehr wohl bekannt, dass die gesamte Sozialisation sich aus der Aufnahme von Information ergibt, die man seit Geburt aufnimmt. Du magst das anzweifeln und Belege fordern.
Ganz offensichtlich ist dein Menschenbild davon geprägt, dass jeder Mensch volle Medienkompetenz besitzt und in der Lage ist sich ein objektives Bild der Welt selber zu schaffen. Das ist aber eine Illusion. Jeder Mensch ist das Produkt seiner Umgebung und seiner Sozialisation. Der eigentliche Spielraum für eigene Entscheidungen ist sehr gering, insbesondere die Möglichkeit objektive Bewertungen der eigenen Situation durchzuführen. Am Ende kommt es darauf zurück, dass jeder Mensch sich an dem orientiert, was er gewohnt ist. Abweichungen dazu werden als fremd aufgefasst. Das betrifft jede Gesellschaft.
Je mehr Informationen wir von außerhalb unserer eigenen Gesellschaft erhalten, umso mehr können wir unsere eigene Gesellschaft neutral bewerten. Von unserer Sozialisation können wir uns aber niemals trennen. Daher ist es so wichtig Fakten zu sammeln, und nicht nur die Stimmungsbilder als Belege vorzubringen.
BlueMonday hat versucht dir das auf anderem Wege zu erklären - letztendlich ist das der selbe Effekt. Du nimmst die subjektive Bewertung der Bevölkerung um deine Skala zu kalibrieren. Damit machst du den systematischen Fehler, der offensichtlich deiner Sichtweise zu Menschen entspricht. Manipulatoren haben ihre wahre Freude an Personen, die glauben Meinungen am Ende wären die Fakten an denen man sich ausrichten müsse. Was meinst du, warum jeder Totalitarismus als erstes das Ziel hat die Information zu kontrollieren?
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
FAZ 22. Mai 2019 Flüchtlingspolitik in Medien : Hat der Journalismus dazugelernt?
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 97591.html
"Doch hält Haller den Journalisten zugute, dass sie, als die Polemik über den Migrationspakt hochkochte, durchaus mit informierenden und analytischen Stücken zur Stelle waren, um Falschannahmen und Vorurteile zu erörtern und richtigzustellen. Wobei Haller SZ und „taz“ „meinungsgesättigte Formulierungen“ – im Sinne, dass die Zustimmung zu dem Pakt moralisch geboten sei – durchaus anlastet.„Zwar sehr spät, aber dann kraftvoll“, so Hallers Fazit, hätten die von ihm untersuchten Tageszeitungen das Konfliktthema Migrationspakt in den öffentlichen Diskurs gebracht und aus verschiedenen Blickwinkeln erörtert. Dieser Zeitung und der „Welt“ sei „eine partizipatorisch funktionierende Thematisierung auch heikler Aspekte“ gelungen, „taz“, SZ und „Tagesschau“ hingegen hätten sich dem Diskurs insofern entzogen, als Gegenargumente kaum Raum erhalten hätten."
Vielseitiger Journalismus scheint trotz einseitiger parteipolitischer Sympathie der Journalisten in Deutschland noch zu funktionieren. Die alten Frontlinien zwischen FAZ, Welt auf der einen und TAZ, SZ und Tagesschau auf der anderen Seite sind auch noch vorhanden. Jetzt mache ich schon die Hausaufgaben für Fans von Jan Fleischhauer. Bitte mehr fundierte Studien zum Thema.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 97591.html
"Doch hält Haller den Journalisten zugute, dass sie, als die Polemik über den Migrationspakt hochkochte, durchaus mit informierenden und analytischen Stücken zur Stelle waren, um Falschannahmen und Vorurteile zu erörtern und richtigzustellen. Wobei Haller SZ und „taz“ „meinungsgesättigte Formulierungen“ – im Sinne, dass die Zustimmung zu dem Pakt moralisch geboten sei – durchaus anlastet.„Zwar sehr spät, aber dann kraftvoll“, so Hallers Fazit, hätten die von ihm untersuchten Tageszeitungen das Konfliktthema Migrationspakt in den öffentlichen Diskurs gebracht und aus verschiedenen Blickwinkeln erörtert. Dieser Zeitung und der „Welt“ sei „eine partizipatorisch funktionierende Thematisierung auch heikler Aspekte“ gelungen, „taz“, SZ und „Tagesschau“ hingegen hätten sich dem Diskurs insofern entzogen, als Gegenargumente kaum Raum erhalten hätten."
Vielseitiger Journalismus scheint trotz einseitiger parteipolitischer Sympathie der Journalisten in Deutschland noch zu funktionieren. Die alten Frontlinien zwischen FAZ, Welt auf der einen und TAZ, SZ und Tagesschau auf der anderen Seite sind auch noch vorhanden. Jetzt mache ich schon die Hausaufgaben für Fans von Jan Fleischhauer. Bitte mehr fundierte Studien zum Thema.
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Wähler hat geschrieben:(21 Feb 2021, 09:25)
Wieder so eine unbelegte Behauptung von einem angeblichen soziologisch erwartbaren Effekt einer repräsentativen Umfrage unter unseren Mitbürgern, denen Du offenbar nicht zutraust, sich fernab von Stimmungen ein durchaus realistisches Bild der Medienlandschaft in Deutschland zu machen. Sind ja nur Schäfchen.
Was ist denn eine subjektive Bewertung einer Bevölkerung und was hat das mit Skalenkalibrierung zu tun? Gehe bitte auf das konkrete Umfragenprofil der von mir zitierten Umfragen ein. Damit kann ich mehr anfangen.Skeptiker hat geschrieben:(21 Feb 2021, 09:52)
Du nimmst die subjektive Bewertung der Bevölkerung um deine Skala zu kalibrieren. Damit machst du den systematischen Fehler, der offensichtlich deiner Sichtweise zu Menschen entspricht. Manipulatoren haben ihre wahre Freude an Personen, die glauben Meinungen am Ende wären die Fakten an denen man sich ausrichten müsse.
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Na endlich. Ja, da geht es um den Journalismus und nicht um Meinungsbilder ÜBER den Journalismus.Wähler hat geschrieben:(21 Feb 2021, 09:59)
FAZ 22. Mai 2019 Flüchtlingspolitik in Medien : Hat der Journalismus dazugelernt?
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 97591.html
"Doch hält Haller den Journalisten zugute, dass sie, als die Polemik über den Migrationspakt hochkochte, durchaus mit informierenden und analytischen Stücken zur Stelle waren, um Falschannahmen und Vorurteile zu erörtern und richtigzustellen. Wobei Haller SZ und „taz“ „meinungsgesättigte Formulierungen“ – im Sinne, dass die Zustimmung zu dem Pakt moralisch geboten sei – durchaus anlastet.„Zwar sehr spät, aber dann kraftvoll“, so Hallers Fazit, hätten die von ihm untersuchten Tageszeitungen das Konfliktthema Migrationspakt in den öffentlichen Diskurs gebracht und aus verschiedenen Blickwinkeln erörtert. Dieser Zeitung und der „Welt“ sei „eine partizipatorisch funktionierende Thematisierung auch heikler Aspekte“ gelungen, „taz“, SZ und „Tagesschau“ hingegen hätten sich dem Diskurs insofern entzogen, als Gegenargumente kaum Raum erhalten hätten."
Vielseitiger Journalismus scheint trotz einseitiger parteipolitischer Sympathie der Journalisten in Deutschland noch zu funktionieren. Die alten Frontlinien zwischen FAZ, Welt auf der einen und TAZ, SZ und Tagesschau auf der anderen Seite sind auch noch vorhanden. Jetzt mache ich schon die Hausaufgaben für Fans von Jan Fleischhauer. Bitte mehr fundierte Studien zum Thema.
Weisst du, natürlich können wir weiter nach Studien rufen, aber wir haben nun fünf Einschätzungen die Journalisten selber betreffend, wieviel braucht du um im ersten Ansatz eine Tendenz wahrnehmen zu können? Ich meine, irgendwann muss man auch mal eine Grundannahme formulieren. Die scheint mir relativ offensichtlich, nämlich, dass in Deutschland and sehr große Menge Journalisten - viel mehr als in der Durchschnittsbevölkerung - ein nach links/grün verschobenes Meinungsbild haben.
Wieviele Studien benötigst du also, bis der Ruf nach mehr Studien verhallt? Noch weitere 5? Noch 10? Wieviele?
Nur um das auch mal einzuordnen: Du setzt hier die als "neutral" wahrgenommene Tagesschau in eine Linie mit TAZ und SZ. Dem stellst du FAZ und Welt gegenüber, deren Wahrnehmung eher mehr oder weniger "rechts" ist. Dennoch ist die Welt die einzige gewesen, die auch schon zum Hoch der Flüchtlingskrise kritische Stimmen hatte - die andere erst viel später brachten. Was sagt mir das also zur tatsächlichen Position der ARD?
Wenn wir dann verstanden haben, wo die ARD tatsächlich positioniert ist, dann sagt uns das auch etwas über die Bevölkerung aus, welche die ARD als größtenteils ausgeglichen wahrnimmt. Womit wir beim Thema Sozialisation wären ...
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Wähler hat geschrieben:(21 Feb 2021, 09:59)
FAZ 22. Mai 2019 Flüchtlingspolitik in Medien : Hat der Journalismus dazugelernt?
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 97591.html
"Doch hält Haller den Journalisten zugute, dass sie, als die Polemik über den Migrationspakt hochkochte, durchaus mit informierenden und analytischen Stücken zur Stelle waren, um Falschannahmen und Vorurteile zu erörtern und richtigzustellen. Wobei Haller SZ und „taz“ „meinungsgesättigte Formulierungen“ – im Sinne, dass die Zustimmung zu dem Pakt moralisch geboten sei – durchaus anlastet.„Zwar sehr spät, aber dann kraftvoll“, so Hallers Fazit, hätten die von ihm untersuchten Tageszeitungen das Konfliktthema Migrationspakt in den öffentlichen Diskurs gebracht und aus verschiedenen Blickwinkeln erörtert. Dieser Zeitung und der „Welt“ sei „eine partizipatorisch funktionierende Thematisierung auch heikler Aspekte“ gelungen, „taz“, SZ und „Tagesschau“ hingegen hätten sich dem Diskurs insofern entzogen, als Gegenargumente kaum Raum erhalten hätten."
Tut mir leid: Wir haben jetzt 2 Studien zu jeweils einem, wenn auch wichtigen Thema, Trump, sowie Flüchtlingskrise, besprochen. Das ist für mich ein Anfang, um das Thread-Thema weiter zu beobachten. Auf Deine Hangelübung mit ARD und Sozialisation der in den Umfragen befragten Mitbürger werde ich nicht weiter eingehen.Skeptiker hat geschrieben:(21 Feb 2021, 10:40)
Nur um das auch mal einzuordnen: Du setzt hier die als "neutral" wahrgenommene Tagesschau in eine Linie mit TAZ und SZ. Dem stellst du FAZ und Welt gegenüber, deren Wahrnehmung eher mehr oder weniger "rechts" ist. Dennoch ist die Welt die einzige gewesen, die auch schon zum Hoch der Flüchtlingskrise kritische Stimmen hatte - die andere erst viel später brachten. Was sagt mir das also zur tatsächlichen Position der ARD?
Wenn wir dann verstanden haben, wo die ARD tatsächlich positioniert ist, dann sagt uns das auch etwas über die Bevölkerung aus, welche die ARD als größtenteils ausgeglichen wahrnimmt. Womit wir beim Thema Sozialisation wären ...
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Jede Gesellschaft hat eine Grundausrichtung in den unterschiedlichsten Themenfeldern und als Gesellschaft insgesamt. Das ist deren subjektive Sichtweise.Wähler hat geschrieben:(21 Feb 2021, 10:06)
Was ist denn eine subjektive Bewertung einer Bevölkerung und was hat das mit Skalenkalibrierung zu tun?
In Amerika ist die anders (sehr viel liberal-konservativer) als in Deutschland (viel stärker gesellschaftsliberal, links und staatstreuer). Aber das interessiert mich nicht, weil mich die Information an der Quelle interessiert.
Um es mal anders zu formulieren: Die Gesellschaft eines jeden Landes sieht die Welt durch eine gefärbte Brille. Diese Brille ist stärker gefärbt, je mehr die Journalistik einen eigenen Schwerpunkt und eigene Sichtweisen in die Berichterstattung einfließen lassen. Wenn ich aber eine rosarote Brille aufhabe, dann sehe ich Rottöne als weiß. Und irgendwann stelle ich nicht mal mehr fest dass ich eine rosarote Brille trage. Das merke ich erst wieder, wenn ich sie absetze.
Mich interessiert also die Wahrnehmung am Ende der Kette nur bedingt. Für die "beste Information" sollten unsere Gläser möglichst Farben unverfälscht durchlassen.
Wenn ich bei der Metapher bleibe, dann muss ich zunächst für ein möglichst farbreines Glas sorgen, was bedeuten würde Meinungen aus Berichterstattung weitgehend zu verbannen und journalistische Standards zu stärken. Es bringt aber überhaupt nichts, einer Person viele unterschiedliche Gläser aufzusetzen und zu fragen, die sie denn die Farben empfindet. Das ist eben sehr stark von den Gewohnheiten und Präferenzen der Person abhängig.
Was soll das bringen? Dann diskutieren wir über einzelne Themenfelder und halten die Ergebnisse von Studien nebeneinander, die am Ende doch nichts anderes sind, als Sinneseindrücke beim Optiker. Heraus kommt nicht das klarste Glas, sondern die trendigste Färbung.Gehe bitte auf das konkrete Umfragenprofil der von mir zitierten Umfragen ein. Damit kann ich mehr anfangen.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Auch wenn es Dir schwerzufallen scheint: Du wirst wohl mit Art. 5 GG - und allem, was sich daraus ergibt - leben müssen.Skeptiker hat geschrieben:(21 Feb 2021, 11:06)
Wenn ich bei der Metapher bleibe, dann muss ich zunächst für ein möglichst farbreines Glas sorgen, was bedeuten würde Meinungen aus Berichterstattung weitgehend zu verbannen [...]
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Jetzt wird von Schrumpfjournalismus- und Meinungscancel-Befürwortern sogar versucht, GG-Artikel 5 aufzurufen.Skeptiker hat geschrieben:(21 Feb 2021, 11:06)
[...]
Heraus kommt nicht das klarste Glas, sondern die trendigste Färbung.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Die Zensur erfolgt achtung - Thema....>>> uniform besetzter Journalismus.PeterK hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:33)
Auch wenn es Dir schwerzufallen scheint: Du wirst wohl mit Art. 5 GG - und allem, was sich daraus ergibt - leben müssen.
Deshalb das Thema.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
...die Zensur der Journalisten beginnt bereits im Kopf.Teeernte hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:51)
Die Zensur erfolgt achtung - Thema....>>> uniform besetzter Journalismus.
Deshalb das Thema.
Die meisten Journalisten sind Freelancer, je geiler die Story, je toller die Gage.
Da schießt man gern übers Ziel hinaus, um eine tolle Story bei RTL unterzubringen.
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Die Beobachtung habe ich leider in meiner Zeit im Verlagswesen (bis vor ca. 4 Jahren) auch gemacht. Die Angst vor dem Shitstorm resp. dessen bewusste Provokation waren immer Teil der "Deals". Außerdem gab es Gruppen, denen man "nicht auf die Füße treten darf", deshalb sollte "drumherumgeschrieben" werden.gallerie hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:59)
...die Zensur der Journalisten beginnt bereits im Kopf.
Die meisten Journalisten sind Freelancer, je geiler die Story, je toller die Gage.
Da schießt man gern übers Ziel hinaus, um eine tolle Story bei RTL unterzubringen.
Die alte Maxime des rein deskriptiven Schreibens können sich immer weniger Magazine leisten. Die kommerziellen wollen die Umsätze des Meinungsjournalismus mitnehmen, die öffentlich-rechlichen müssen politisch( korrekt)e Vorgaben erfüllen. Je nach Gemengelage sogar beides... Was leidet? Die Information!
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Dies wird bislang noch von den deutschen ÖR-Medien, deren Begünstigten und von der Politik vehement abgestritten.PersonalFreedom hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:20)
[...] die öffentlich-rechlichen müssen politisch( korrekt)e Vorgaben erfüllen. [...]
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Sortier ich Glasmurmeln in Gefässe >>gallerie hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:59)
...die Zensur der Journalisten beginnt bereits im Kopf.
Die meisten Journalisten sind Freelancer, je geiler die Story, je toller die Gage.
Da schießt man gern übers Ziel hinaus, um eine tolle Story bei RTL unterzubringen.
Hab im Glas eins BLAU
in 2 GRÜN
und in 3 ROT
- und werde als "Journalist" nur dass Gefäss eins nutzen - welche FARBE wird dies haben ?
Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Ist der Journalismus GLEICH "Besetzt" wird es immer GLEICHE Berichte geben.uni·form
/unifórm/
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AdjektivBILDUNGSSPRACHLICH
ein-, gleichförmig
EINHEITSBREI. Egal ob FREELANCER oder Fest - ....wenn man eine HORDE "Relotius" einstellt - wird es IMMER Relotius - Berichterstattung geben .
Verursacher ist die "BESETZUNG"//Auswahl ....Journalisten "Schule" .
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Wenigstens beim Westdeutschen Rundfunk, beim Bayerischen Rundfunk und beim Hessischen Rundfunk weiß ich, dass es regelmäßig Aktionen für "Geschlechtergerechte Sprache und Inhalte" usw. gibt. Dabei übernimmt man die Forderungen einer bestimmten (linken) politischen Richtung.Fliege hat geschrieben:(25 Feb 2021, 14:02)
Dies wird bislang noch von den deutschen ÖR-Medien, deren Begünstigten und von der Politik vehement abgestritten.
Quotierungen, Beförderungen nach Geschlecht etc. sind dort auch absolut üblich. "Bei (formal) gleicher Qualifikation werden weibliche und schwerbehinderte Bewerber bevorzugt"
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Ich finde es wegen des GESCHREIES, der plakativen Interpunktion und der Halbsätze sehr schwierig, Deine Argumentation auszumachen geschweige denn, ihr zu folgen.Teeernte hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:41)
Sortier ich Glasmurmeln in Gefässe >>
Ist der Journalismus GLEICH "Besetzt" wird es immer GLEICHE Berichte geben.
EINHEITSBREI. Egal ob FREELANCER oder Fest - ....wenn man eine HORDE "Relotius" einstellt - wird es IMMER Relotius - Berichterstattung geben .
Verursacher ist die "BESETZUNG"//Auswahl ....Journalisten "Schule" .
Relotius ist ein - das muss man anerkennen - großartiger Geschichtenerzähler. Er hat dem Spiegel die Geschichten abgeliefert, die er haben wollte. Arme Flüchtlinge, Mitleid, Buhu und eine Menge drumherum. Dafür ist er zuerst ausgezeichnet worden - virtue signalling - und schließlich auf die Nase gefallen.
Das bedeutet aber nicht, dass alle Geschichten erfunden sind. Was ich noch mit tragen würde ist, dass die Entscheider bei den Magazinen natürlich bestimmte Haltungen bevorzugen und natürlich die Berichte / Mitarbeiter entsprechend auswählen.
Aber auch hier gilt: es gibt auch im noch einigermaßen seriösen Spektrum alles von taz - Spiegel Online links bis hin zu Cicero - Tichy rechts. Über diese Ränder hinaus wird es dann undemokratisch.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
DAS ist eben ein anderes Denkmodell.PersonalFreedom hat geschrieben:(25 Feb 2021, 16:24)
Ich finde es wegen des GESCHREIES, der plakativen Interpunktion und der Halbsätze sehr schwierig, Deine Argumentation auszumachen geschweige denn, ihr zu folgen.
Relotius ist ein - das muss man anerkennen - großartiger Geschichtenerzähler. Er hat dem Spiegel die Geschichten abgeliefert, die er haben wollte. Arme Flüchtlinge, Mitleid, Buhu und eine Menge drumherum. Dafür ist er zuerst ausgezeichnet worden - virtue signalling - und schließlich auf die Nase gefallen.
Das bedeutet aber nicht, dass alle Geschichten erfunden sind. Was ich noch mit tragen würde ist, dass die Entscheider bei den Magazinen natürlich bestimmte Haltungen bevorzugen und natürlich die Berichte / Mitarbeiter entsprechend auswählen.
Aber auch hier gilt: es gibt auch im noch einigermaßen seriösen Spektrum alles von taz - Spiegel Online links bis hin zu Cicero - Tichy rechts. Über diese Ränder hinaus wird es dann undemokratisch.
Natürlich ->> Schreib mal was zu "alleinstehenden Maikäferweibchen - mit 1000 armen WÜRMERN" Man bekommt was man bestellt .
Die Frontberichterstattung hat genau SO funktioniert. Wunderschööööne Heldensaga , stilistisch - Pulitzer-Preis verdächtig.
Nur eben - Propaganda.
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
@Teeernte
Bitte schreibe in ganzen Sätzen, in einer Farbe und Schriftart und ohne Caps-Lock!
Und nochmal: Relotius' Geschichten waren zu einem großen Teil erfunden, ja. Unterstellst Du, das sei bei vielen / allen Journalisten so?
Wäre ich freier Journalist, würde ich einen Bericht über ein Ereignis auch anders formulieren, wenn mein Kunde die taz wäre als ich das für die Welt oder Cicero schriebe. Der Punkt ist, ich würde über den Fakt: "Der Bauernmarkt in der Innenstadt von Wiesbaden ist coronabedingt abgesagt." nicht in der taz schreiben: "Großkapitalisten um Amazon verhindern Bauernmarkt in Wiesbaden. Corona als Begründung vorgeschoben." und in der Welt: "Fleischer Huber darf am Samstag nicht am Bauernmarkt verkaufen. Bürgermeisterin traf Imam am Vortag. Zufall?".
Bitte schreibe in ganzen Sätzen, in einer Farbe und Schriftart und ohne Caps-Lock!
Und nochmal: Relotius' Geschichten waren zu einem großen Teil erfunden, ja. Unterstellst Du, das sei bei vielen / allen Journalisten so?
Wäre ich freier Journalist, würde ich einen Bericht über ein Ereignis auch anders formulieren, wenn mein Kunde die taz wäre als ich das für die Welt oder Cicero schriebe. Der Punkt ist, ich würde über den Fakt: "Der Bauernmarkt in der Innenstadt von Wiesbaden ist coronabedingt abgesagt." nicht in der taz schreiben: "Großkapitalisten um Amazon verhindern Bauernmarkt in Wiesbaden. Corona als Begründung vorgeschoben." und in der Welt: "Fleischer Huber darf am Samstag nicht am Bauernmarkt verkaufen. Bürgermeisterin traf Imam am Vortag. Zufall?".
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Als Forderung kann ich das nachvollziehen. Allerdings muss man aufpassen, dass da nicht ein falscher Zungenschlag entsteht. Denn zu einer Berichterstattung gehört gerade das Zitieren von Meinungen. Du meinst vermutlich nicht diese Meinungen, sondern die Meinung des Journalisten, die im Hintergrund sein sollte. Aber leider wird mir das zu oft in einen Topf geworfen. O-Töne sind wichtig, man möchte schließlich wissen, was sagt die Regierung in einem Land, was sagt die Opposition, was sagen die Leute, die Kenner der Situation. Aber es gibt eben auch Kritiker, die sich schon darüber beschweren, wenn bestimmte O-Töne im Bericht vorkommen.Skeptiker hat geschrieben:(21 Feb 2021, 11:06)
Wenn ich bei der Metapher bleibe, dann muss ich zunächst für ein möglichst farbreines Glas sorgen, was bedeuten würde Meinungen aus Berichterstattung weitgehend zu verbannen und journalistische Standards zu stärken. Es bringt aber überhaupt nichts, einer Person viele unterschiedliche Gläser aufzusetzen und zu fragen, die sie denn die Farben empfindet. Das ist eben sehr stark von den Gewohnheiten und Präferenzen der Person abhängig.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Umgekehrt gibt es aber auch Verlage und Autoren, die genau auf diese Konfrontationskarte setzen. Und wenn man dann die Erfolge auf der Spiegelbestsellerliste mit Deutschland schafft sich ab und Corona Fehlalarm? sieht, scheint das keine so schlechte Methode zu sein.PersonalFreedom hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:20)
Die Beobachtung habe ich leider in meiner Zeit im Verlagswesen (bis vor ca. 4 Jahren) auch gemacht. Die Angst vor dem Shitstorm resp. dessen bewusste Provokation waren immer Teil der "Deals". Außerdem gab es Gruppen, denen man "nicht auf die Füße treten darf", deshalb sollte "drumherumgeschrieben" werden.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Dass das so ist, ist mir auch bekannt, doch bekanntlich ist politische Einflussnahme auf ÖR-Medien durch den Rundfunkstaatsvertrag (in seiner derzeit noch gültigen Fassung) verboten.PersonalFreedom hat geschrieben:(25 Feb 2021, 16:20)
Wenigstens beim Westdeutschen Rundfunk, beim Bayerischen Rundfunk und beim Hessischen Rundfunk weiß ich, dass es regelmäßig Aktionen für "Geschlechtergerechte Sprache und Inhalte" usw. gibt. Dabei übernimmt man die Forderungen einer bestimmten (linken) politischen Richtung.
Quotierungen, Beförderungen nach Geschlecht etc. sind dort auch absolut üblich. "Bei (formal) gleicher Qualifikation werden weibliche und schwerbehinderte Bewerber bevorzugt"
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Definitionssache. Weisungsbefugnisse gibt es da sicher nicht. Und die unglückliche GEZ ist ja da um zu verhindern, dass auch die Geldhähne nicht dafür genutzt werden.Fliege hat geschrieben:(25 Feb 2021, 20:47)
Dass das so ist, ist mir auch bekannt, doch bekanntlich ist politische Einflussnahme auf ÖR-Medien durch den Rundfunkstaatsvertrag (in seiner derzeit noch gültigen Fassung) verboten.
Es ist die generelle Angst vor einem anhaltenden Shitstorm der lauten Minderheit sowie umgekehrt scheinheiliges Virtue Signalling, das zu sowas führt.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Ich darf mal korrigieren: Dieser Text steht unter jeder ausgeschriebenen Stelle beim HR:PersonalFreedom hat geschrieben:(25 Feb 2021, 16:20)
Wenigstens beim Westdeutschen Rundfunk, beim Bayerischen Rundfunk und beim Hessischen Rundfunk weiß ich, dass es regelmäßig Aktionen für "Geschlechtergerechte Sprache und Inhalte" usw. gibt. Dabei übernimmt man die Forderungen einer bestimmten (linken) politischen Richtung.
Quotierungen, Beförderungen nach Geschlecht etc. sind dort auch absolut üblich. "Bei (formal) gleicher Qualifikation werden weibliche und schwerbehinderte Bewerber bevorzugt"
"Der Hessische Rundfunk fördert Chancengleichheit im Berufsleben: Bewerbungen von Frauen sind besonders erwünscht. Vollzeitstellen sind grundsätzlich teilbar. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt."
https://www.hr.de/karriere/alle-angebot ... a-100.html
Dass bei (formal) gleicher Qualifikation Frauen bevorzugt werden, dafür hätte ich gerne einen Beleg, insbesondere dafür, dass Frauen lediglich formal der Qualifikation genügen müssen.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Das „formal“ steht natürlich nicht drin. Aber wie glaubst Du messen die die Qualifikation? De facto ist das meist Ausbildung und Dienstalter.
Bei interner Weiterbildung zur Beförderung schreibt etwa der WDR:
„ Für die Teilnahme an FörderungsmaßnahmenfürFührungskräfte werden gezielt Frauen angesprochen und bevorzugt berücksichtigt, sofern sie die Kriterien erfüllen.“
Die genannten „Kriterien“ sind ebenfalls formal.
Bei interner Weiterbildung zur Beförderung schreibt etwa der WDR:
„ Für die Teilnahme an FörderungsmaßnahmenfürFührungskräfte werden gezielt Frauen angesprochen und bevorzugt berücksichtigt, sofern sie die Kriterien erfüllen.“
Die genannten „Kriterien“ sind ebenfalls formal.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Ich glaube, dass 1 kg Rindfleisch eine gute Suppe ergibt. Ich weiß, dass gerne das Gerücht kolportiert wird, Frauen würden gerade in leitenden Stellen bevorzugt, was aber auf die Sendeanstalten nicht zutrifft.PersonalFreedom hat geschrieben:(26 Feb 2021, 19:07)
Das „formal“ steht natürlich nicht drin. Aber wie glaubst Du messen die die Qualifikation? De facto ist das meist Ausbildung und Dienstalter.
Bei interner Weiterbildung zur Beförderung schreibt etwa der WDR:
„ Für die Teilnahme an FörderungsmaßnahmenfürFührungskräfte werden gezielt Frauen angesprochen und bevorzugt berücksichtigt, sofern sie die Kriterien erfüllen.“
Die genannten „Kriterien“ sind ebenfalls formal.
Am Yisrael Chai
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Es steht doch in den von mir zitierten Regularien.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Zwei Beiträge davor (fett von mir):Vongole hat geschrieben:(26 Feb 2021, 19:18)
Ich glaube, dass 1 kg Rindfleisch eine gute Suppe ergibt. Ich weiß, dass gerne das Gerücht kolportiert wird, Frauen würden gerade in leitenden Stellen bevorzugt, was aber auf die Sendeanstalten nicht zutrifft.
Aber das ist natürlich üüüüüberhaupt kein Hinweis darauf, dass man etwa Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugen würde.Vongole hat geschrieben:(26 Feb 2021, 17:12)
Ich darf mal korrigieren: Dieser Text steht unter jeder ausgeschriebenen Stelle beim HR:
"Der Hessische Rundfunk fördert Chancengleichheit im Berufsleben: Bewerbungen von Frauen sind besonders erwünscht. Vollzeitstellen sind grundsätzlich teilbar. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt."
https://www.hr.de/karriere/alle-angebot ... a-100.html
Dass bei (formal) gleicher Qualifikation Frauen bevorzugt werden, dafür hätte ich gerne einen Beleg, insbesondere dafür, dass Frauen lediglich formal der Qualifikation genügen müssen.
Frage: Wäre es ein Hinweis auf Bevorzugung von Männern, wenn unter jeder Stellenausschreibung stehen würde, dass "Bewerbungen von Männern besonders erwünscht" wären?
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Nein, warum sollte dies ein Hinweis auf Frauendiskriminierung sein? ;-)Skeptiker hat geschrieben:(26 Feb 2021, 19:37)
Frage: Wäre es ein Hinweis auf Bevorzugung von Männern, wenn unter jeder Stellenausschreibung stehen würde, dass "Bewerbungen von Männern besonders erwünscht" wären?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Vielleicht solltest du mal lesen, worauf sich mein Post bezog, nämlich auf die Behauptung, dass Frauen ausdrücklich bei gleicher Qualifikation berücksichtigt würden.Skeptiker hat geschrieben:(26 Feb 2021, 19:37)
Zwei Beiträge davor (fett von mir):
Aber das ist natürlich üüüüüberhaupt kein Hinweis darauf, dass man etwa Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugen würde.
Frage: Wäre es ein Hinweis auf Bevorzugung von Männern, wenn unter jeder Stellenausschreibung stehen würde, dass "Bewerbungen von Männern besonders erwünscht" wären?
Das dem nicht so ist, zeigt sich daran, dass Frauen in Führungspositionen der Funkhäuser unterrepräsentiert sind. Artikel ist zwar aus 2018, geändert hat sich kaum was.
https://www.deutschlandfunk.de/radio-un ... _id=433861
Somit wäre der Hinweis, dass "Bewerbungen von Männern besonders erwünscht wären" ein Lacher ohnegleichen.
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Um das mal konkret zu sagen: Würde das irgendwo unter eine Stellenausschreibung stehen, dann dürfte der verantwortliche Personalchef den Tag danach nur mit Mühe seinen Job retten können.Fliege hat geschrieben:(26 Feb 2021, 19:43)
Nein, warum sollte dies ein Hinweis auf Frauendiskriminierung sein? ;-)
Aber hier wird von einer Userin dieser Text - als Frauenversion - zitiert, und da muss man ersteinmal "nachweisen", dass Frauen da bevorzugt werden.
Ich habe manchmal den Eindruck dass jahrzehntelange Wiederholung der immer gleichen Opfermythen hat dem einen oder anderen mittlerweile das Gehirn gewaschen. Wieso muss man Frauen besonders ermutigen sich auf eine Stelle zu bewerben? Sind das unsichere Püppies die an die Hand genommen werden müssen? Dass man Schwerbehinderte integrieren muss, das ist mir klar. Dass es spezieller Integrationsmaßnahmen für Frauen bedarf - eine gesonderte Einladung - , das ist mir allerdings neu.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Das ist doch scheißegal. Es ist schlicht eine Unterstellung, dass dem eine Diskriminierung voranging. Wenn sich mehr Männer für die Stellen interessieren, dann hat das jeder zu respektieren.Vongole hat geschrieben:(26 Feb 2021, 19:50)
Vielleicht solltest du mal lesen, worauf sich mein Post bezog, nämlich auf die Behauptung, dass Frauen ausdrücklich bei gleicher Qualifikation berücksichtigt würden.
Das dem nicht so ist, zeigt sich daran, dass Frauen in Führungspositionen der Funkhäuser unterrepräsentiert sind. Artikel ist zwar aus 2018, geändert hat sich kaum was.
https://www.deutschlandfunk.de/radio-un ... _id=433861
Nein, das wäre kein Lacher. Das wäre der Start einer Hexenjagd.Somit wäre der Hinweis, dass "Bewerbungen von Männern besonders erwünscht wären" ein Lacher ohnegleichen.
Dir braucht man ganz sicher nicht nachweisen, dass es begünstigende Maßnahmen für Frauen gibt (Du hast sie ja selber zitiert!!!!!!!!!). Du weisst, dass es sie gibt und die wünschst sie dir offensichtlich. Die Leugnerei ist offensichtlich rein taktisch.
Re: Wie vielschichtig denkt und berichtet uniform besetzter Journalismus?
Nein, zum Kuckuck, man muss Frauen nicht besonders ermutigen!Skeptiker hat geschrieben:(26 Feb 2021, 19:53)
Um das mal konkret zu sagen: Würde das irgendwo unter eine Stellenausschreibung stehen, dann dürfte der verantwortliche Personalchef den Tag danach nur mit Mühe seinen Job retten können.
Aber hier wird von einer Userin dieser Text - als Frauenversion - zitiert, und da muss man ersteinmal "nachweisen", dass Frauen da bevorzugt werden.
Ich habe manchmal den Eindruck dass jahrzehntelange Wiederholung der immer gleichen Opfermythen hat dem einen oder anderen mittlerweile das Gehirn gewaschen. Wieso muss man Frauen besonders ermutigen sich auf eine Stelle zu bewerben? Sind das unsichere Püppies die an die Hand genommen werden müssen? Dass man Schwerbehinderte integrieren muss, das ist mir klar. Dass es spezieller Integrationsmaßnahmen für Frauen bedarf - eine gesonderte Einladung - , das ist mir allerdings neu.
Man sollte sich aber auch nicht hinstellen und einen Post so verfassen, als träfe beim ÖRR die Behindertenklausel auch auf Frauen zu, und bei Qualifikation ein "formal" in Klammern setzen.
Das habe ich richtig gestellt und sonst nichts.
EOD!
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