Realist2014 hat geschrieben:(23 Jan 2020, 08:33)Das Nichtwissen über Ernährung kostet unsere Gesellschaft zig Mrd Euro pro Jahr.
Soweit reicht mein "Wissen über Ernährung" immerhin, dass ich weiß, dass mindestens die ersten drei Nachkriegsjahrzehnte geprägt waren von einem Hype um die Verdammung von Fetten, besonders gesättigten Fetten zur Vermeidung von Herz- und Kreislauferkrankungen. Und dass man dies heute sehr viel anders bzw. differenzierter sieht. Befinden wir uns heute wirklich in einer grundsätzlich anderen Situation als 1960? Von allen Irrtümern befreit? Ich glaube kaum!
Bezüglich der "Kosten für die Gesellschaft" würde ich mal vermuten, dass mit weitem weitem Abstand hier vor allem der unglaubliche Anstieg der Lebenserwartung zu nennen ist. Vereinfacht gesagt sind die Leute noch in den 50er, 60er Jahren gestorben bevor sie dement wurden. Man könnte deiner Argumentation im Prinzip entgegenhalten: Die Menschen sind einfach zu gesund! Selbst wenn sie im Durchschnitt übergewichtig sind.
Für eine Optimierung der gesellschaftlichen Kosten wäre es möglicherweise am zielführendsten, den Verzehr von Buttercremetorten und EIsbein zu empfehlen.
Das Nichtwissen über Kunst oder Musik Null Euro.
Das "zu schätzen wissen" von Musik , Kunst oder gutem Essen ist kein Bildungsthema
Nein. Das "zu schätzen wissen" sicher nicht. Darauf muss man schon selbst kommen. Aber ohne Angebote wird sich da nix tun. Kinder und Jugendliche sollten einfach erleben können und dürfen, wie Erwachsene von Musik und Kunst hingerissen werden können.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)