Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

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Unité 1
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Unité 1 »

Vongole hat geschrieben:(07 May 2019, 15:01)

Vongole definierte gar nichts, sondern schrieb:
Die deutsche rechte, oder besser ausgedrückt rechtsextreme Seite, und die migrantische Seite habe ich als Beispiele angeführt, weil momentan von diesen Seiten Gefahren für die Menschenrechte ausgehen, die ich
als sehr ernstzunehmend betrachte.
Das halte ich eben für viel zu kurz gedacht. Nicht, dass wir uns da falsch verstehen. Von rechtsextremer und extremkonservativer (um mal nicht das unglückliche migrantisch zu wählen) Seite gehen zweifelsohne akute Bedrohungen und Verletzungen aus. Ob Drangsalierung und Abwertung von Menschen wegen ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Sexualität, ihrer wasauchimmer - das sind nicht nur theoretische Erwägungen über Gefahren, es sind konkrete Gefahren für konkrete Individuen.
Aber das ist ja nicht die einzige Betrachtungsebene. Nehme ich die Gesellschaft in den Blick, dann verändert sich der Betrachtungswinkel. Dann spielen Überlegungen wie das Verschieben von Diskursgrenzen, die Normalisierung diskriminierender Verhaltensweisen, usw. eine größere Rolle. Und die Bereitschaft zur Aberkennung von Rechten und die dahinter stehende Verständnislosigkeit von Universalität ist mitten in der Gesellschaft zu Hause. Die Einstellung gegenüber Langzeitarbeitslosen sei hier exemplarisch genannt. Die Vorstellung ist stereotyp und ressentimentgeladen. Der Langzeitarbeitslose ist eben üblicherweise faul und nimmt uns was weg (so paraphrasiere ich zumindest die Items der Mittestudie), und das wird von über der Hälfte der Befragten geteilt. Diese Einstellung selbst verletzt weder Grund- noch Menschenrechte - sie ist aber die notwendige Bedingung dazu. Ich persönlich finde die Verbreitung schockierend. Denn es gibt keine Hierarchie der Diskriminierung (ist ein Gedanke Audrey Lordes). Es wird aufgrund konstruierter und zugeschriebener Eigenschaften diskriminiert. Notwendigerweise, es geht gar nicht anders. Die Bereitschaft zur Diskriminerung irgendeiner Gruppe bedeutet damit die Bereitschaft zur Diskriminierung aller Gruppen. Meines Erachtens äußert sich das nicht in den Zustimmungen zu den anderen Items, weil diese Einstellungen eben (noch) als verpönt gelten und die meisten sich im Nonkonformismus unwohl fühlen.

Wie gesagt, für mich lasen sich deine Beiträge so, als wenn du einerseits die liberalen Errungenschaften als kultürliche Eigenschaft betrachtest (kommt vermutlich vom Aufhänger des Artikels von Özoguz) und als wenn du andererseits diesen Gedanken fortführtest und entsprechend das als Kulturleistung der Mitte darstellen wolltest. Das wäre mir einerseits gefährlich (weil Ausschlussmöglichkeit statt Universalismus) und andererseits blind für die Gefahren. Falls du das nicht so meintest, dann entschuldige ich mich für meine harten Worte.
Wer bitte, wenn nicht wir als Gesellschaft als Ganzes, sollte dagegen aufstehen, und was zum Teufel hat das mit kulturellem Leitbild zu tun? Doch nur insofern, dass die individuellen Menschenrechte
ein Teil der menschlichen Kultur sein sollten, und es im Deutschland der Moderne eben sind.
Was ist mit "dagegen aufstehen" gemeint und was kann und soll das bringen, wenn - lass mich doch noch einmal pointiert formulieren: - du bspw. in deiner Wortwahl "migrantische Seite" einfach alle mitnennst, die das Merkmal migrantisch in irgendeiner Form aufweisen? Natürlich sind gesellschaftliche Institutionen ebenso in der Verantwortung wie die Individuen selbst. Die Anerkennung der Gültigkeit von Menschenrechten beginnt immer bei einem selbst.
Und was die Frage des kulturellen Leitbildes betrifft - siehe Strangtitel und Eröffnungsbeitrag. Den Bogen hattest du gespannt von einer etwaigen Aberkennung kultureller Leistungen von Deutschen durch Özoguz hin zu liberalen Errungenschaften.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von HansKlein »

Deutsche Kultur ist alles was Deutsche hervorgebracht haben in den Jahrhunderten manches ist jetzt anders trotzdem ist vieles noch da was auf früher zurück geht und es entwickelt sich weiter mit jeder Generation Goethe ist genauso Deutsche Kultur wie Dieter Bohlen. Migranten gehören teilweise auch mittlerweile zur deutschen Kultur falls ihre Werke in Deutschland hervorgebracht wurden und von Deutschland geprägt wurden wie etwa der Film Hans mit scharfer Soße bitte oder 3 Türken und ein Baby oder Kebab im Fladenbrot
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von schokoschendrezki »

Vongole hat geschrieben:(05 May 2019, 16:10)

Kultur bezeichnet dem Begriff nach alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, also Kunst (Musik, Literatur, Malerei), Forschung, Architektur, technische Erfindungen,
aber auch Bräuche, Sitten und sicherlich bestimmte Mentalitäten, mögen sie als gut oder schlecht betrachtet werden.
Wenn Frau Özoguz also die deutsche Kultur allein auf die Sprache herunter bricht, negiert sie schlichtweg alles, was Deutsche auf diesen Gebieten erreicht und geschaffen haben.
Der Punkt ist nur, dass das Wort "deutsch" von seinem Ursprung her eben nicht so etwas wie "die Deutschen" (so wie "die Franken" oder "die Russen"), eine irgendwie abgrenzenbare ethnische Gruppe meint sondern tatsächlich die "deutsch sprechenden". Die, die eine "Volkssprache" sprechen (und nicht Latein oder Griechisch). Egal ob es sich um Bayern, Pruzzen oder Sachsen handelt.

Ich sehe das aber in keinster Weise als Herabwürdigung. DIe Sprache nimmt in kultureller und anthropologischer Hinsicht eine solche Sonderstellung ein, dass sie tatsächlich auch zu einer Art Eigendefinition taugt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dass jemand wie BWs Innenminister Strobl es jüngst bemerkenswert fand, den "Handschlag zwischen Mann und Frau" als wichtigen Teil der deutschen Kultur darzustellen, zeigt mir, dass er außer Schulpflichtlektüre vermutlich nicht allzuviel gelesen hat. Während andere fasziniert über Heine, Kafka oder Trakl gesessen haben, wird Strobl sich mit "Handschlag zwischen Mann und Frau" beschäftigt haben. Was für ein Idiot!
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Emin »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Jul 2019, 13:05)

Der Punkt ist nur, dass das Wort "deutsch" von seinem Ursprung her eben nicht so etwas wie "die Deutschen" (so wie "die Franken" oder "die Russen"), eine irgendwie abgrenzenbare ethnische Gruppe meint sondern tatsächlich die "deutsch sprechenden". Die, die eine "Volkssprache" sprechen (und nicht Latein oder Griechisch). Egal ob es sich um Bayern, Pruzzen oder Sachsen handelt.

Ich sehe das aber in keinster Weise als Herabwürdigung. DIe Sprache nimmt in kultureller und anthropologischer Hinsicht eine solche Sonderstellung ein, dass sie tatsächlich auch zu einer Art Eigendefinition taugt.
Das ist ziemlich witzig, dass du die Franzosen erwähnst, weil vor allem diese ihre nationale Identität vor allem an die Sprache binden (und zum Bekenntnis an den französischen Staat). Ein zugewanderter Moslem kann da durch und durch als echter Franzose gelten (bspw. Zinedine Zidane), etwas, was meiner Meinung nach in Deutschland nicht möglich ist (Özil und Gündogan werden nie als echte Deutsche gelten). Gerade die deutsche Nation gehört eher zu denen, wo die Zugehörigkeit deutlich "biologischer" gehandhabt wird.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von relativ »

Ob unsere Kultur verloren geht oder nicht liegt einzig und allein an den Bürgern selber, denn niemand nimmt sie uns bis hierher weg.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Jul 2019, 13:05)

Der Punkt ist nur, dass das Wort "deutsch" von seinem Ursprung her eben nicht so etwas wie "die Deutschen" (so wie "die Franken" oder "die Russen"), eine irgendwie abgrenzenbare ethnische Gruppe meint sondern tatsächlich die "deutsch sprechenden". Die, die eine "Volkssprache" sprechen (und nicht Latein oder Griechisch). Egal ob es sich um Bayern, Pruzzen oder Sachsen handelt.

Ich sehe das aber in keinster Weise als Herabwürdigung. DIe Sprache nimmt in kultureller und anthropologischer Hinsicht eine solche Sonderstellung ein, dass sie tatsächlich auch zu einer Art Eigendefinition taugt.
Und? = Hülse in der Debatte.

Deutsche Kultur -> durch Einfluss deutschsprachigen Menschen -> mit deutscher Begriffsbildung- > in unterschiedlichen Regionen mit deutscher Sprache hervorgebracht. Vom codex argentum bis zum Böhmermann Gedicht.
Deshalb = eine dt. Kultur MIT der Sprache wie eine französische oder ägyptische.

Die zugewanderte Dame hate ein schlechtes deutsches Gymnasium.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von schokoschendrezki »

Emin hat geschrieben:(02 Jul 2019, 13:36)

Das ist ziemlich witzig, dass du die Franzosen erwähnst, weil vor allem diese ihre nationale Identität vor allem an die Sprache binden (und zum Bekenntnis an den französischen Staat). Ein zugewanderter Moslem kann da durch und durch als echter Franzose gelten (bspw. Zinedine Zidane), etwas, was meiner Meinung nach in Deutschland nicht möglich ist (Özil und Gündogan werden nie als echte Deutsche gelten). Gerade die deutsche Nation gehört eher zu denen, wo die Zugehörigkeit deutlich "biologischer" gehandhabt wird.
Der Einwand ist natürlich berechtigt. Aber die französische Sprache ist die französische Sprache. Entscheidend geprägt durch den westgermanischen Stamm der Franken. "Deutsch" bedeutete ursprünglich gar nicht "die deutsche Sprache" sondern eben nur "nicht lateinisch oder griechisch" und auch nicht französisch. "In einer dieser (verschiedenen) Volkssprachen sprechend". Es gibt die Ansicht, dass "Deutsch", das Bewusstsein ein Deutscher zu sein, überhaupt erst Ende des 19. Jahrhunderts mit etwas so Trivialem wie der Bismarckschen Allgemeinen Deutschen Krankenversicherung entstanden sei (Ulrike Guerot).

Franz Kafka war ein deutsch schreibender Schriftsteller und Prager Jude. Er gehört mitten ins Zentrum dessen, was ich als "meine Kultur" ansehe. ABer ein "Deutscher" wird er damit dennoch nicht. Prag ist Prag. Um diese Stadt als Teil irgendeines Deutschlands zu begreifen, müssen wir auf den Begriff "Heiliges Römisches Reich" zurückgreifen. Zu dem ich nun wieder überhaupt keinen persönlichen Bezug habe. "Meine Kultur" ist damit etwas Zusammengesetztes, Ambivalentes, völlig Heterogenes. Die Menschen in Frankreich mögen sich und ihre Kultur anders, irgendwie einheitlicher sehen. Sollen sie.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von schokoschendrezki »

Trifels hat geschrieben:(02 Jul 2019, 14:15)

Die zugewanderte Dame hat ein schlechtes deutsches Gymnasium.
Ja? Dieser Satz jedenfalls ist ziemlich schlechtes Deutsch.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von space »

Trifels hat geschrieben:(02 Jul 2019, 14:15)

Und? = Hülse in der Debatte.

Deutsche Kultur -> durch Einfluss deutschsprachigen Menschen -> mit deutscher Begriffsbildung- > in unterschiedlichen Regionen mit deutscher Sprache hervorgebracht. Vom codex argentum bis zum Böhmermann Gedicht.
Deshalb = eine dt. Kultur MIT der Sprache wie ein französische oder ägyptische.

Die zugewanderte Dame hat ein schlechtes deutsches Gymnasium.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von schokoschendrezki »

Es ist übrigens interessant, dass Deutschland sich Deutschland und nicht Germanien nennt. Deutschland ist das Land, in welchem einer oder eine dieser Deutschen lebt. Von denen einige oder auch viele womöglich auch irgendwas mit den "Germanen" zu tun haben. Die auch nicht ein einzelner Stamm sondern eine Gruppe von Stämmen waren. Viele um uns herum nennen uns Germany oder ähnlich. Slawen und Ungarn nennen unser Land Németország, Niemcy oder ähnlich, was letztlich auf "die Stummen" hinausläuft. Nicht die, die irgendeine seltsame Volkssprache sprechen, die nicht zu den "Kultursprachen" gehören, sondern sogar die, die gar nicht sprechen können.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Jul 2019, 14:58)

Ja? Dieser Satz jedenfalls ist ziemlich schlechtes Deutsch.
Ja ! dieser Satz = war schlechtes Deutsch.

aber verständlich :-)
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Jul 2019, 15:22)

Es ist übrigens interessant, dass Deutschland sich Deutschland und nicht Germanien nennt. Deutschland ist das Land, in welchem einer oder eine dieser Deutschen lebt. Von denen einige oder auch viele womöglich auch irgendwas mit den "Germanen" zu tun haben. Die auch nicht ein einzelner Stamm sondern eine Gruppe von Stämmen waren. Viele um uns herum nennen uns Germany oder ähnlich. Slawen und Ungarn nennen unser Land Németország, Niemcy oder ähnlich, was letztlich auf "die Stummen" hinausläuft. Nicht die, die irgendeine seltsame Volkssprache sprechen, die nicht zu den "Kultursprachen" gehören, sondern sogar die, die gar nicht sprechen können.
menski = unverständlich

tesdesco -> Zecher, todisco -> grob

also und ? Propaganda war immer schon. Damals wie heute. Der böse Nachbar = auch Projektionsfläche für den Stammeszusammenhalt.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

space hat geschrieben:(02 Jul 2019, 15:01)

zugewandert aus Hamburg?
trotz Heirat/Scheidung = dort nicht richtig angekommen. :-) Familienbande = dickes Seil
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Emin
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Emin »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Jul 2019, 14:56)

Der Einwand ist natürlich berechtigt. Aber die französische Sprache ist die französische Sprache. Entscheidend geprägt durch den westgermanischen Stamm der Franken. "Deutsch" bedeutete ursprünglich gar nicht "die deutsche Sprache" sondern eben nur "nicht lateinisch oder griechisch" und auch nicht französisch. "In einer dieser (verschiedenen) Volkssprachen sprechend". Es gibt die Ansicht, dass "Deutsch", das Bewusstsein ein Deutscher zu sein, überhaupt erst Ende des 19. Jahrhunderts mit etwas so Trivialem wie der Bismarckschen Allgemeinen Deutschen Krankenversicherung entstanden sei (Ulrike Guerot).

Franz Kafka war ein deutsch schreibender Schriftsteller und Prager Jude. Er gehört mitten ins Zentrum dessen, was ich als "meine Kultur" ansehe. ABer ein "Deutscher" wird er damit dennoch nicht. Prag ist Prag. Um diese Stadt als Teil irgendeines Deutschlands zu begreifen, müssen wir auf den Begriff "Heiliges Römisches Reich" zurückgreifen. Zu dem ich nun wieder überhaupt keinen persönlichen Bezug habe. "Meine Kultur" ist damit etwas Zusammengesetztes, Ambivalentes, völlig Heterogenes. Die Menschen in Frankreich mögen sich und ihre Kultur anders, irgendwie einheitlicher sehen. Sollen sie.
Üblicherweise werden Nationen in zwei Varianten geteilt, die "Willensnation" (bspw. die USA) und "Kulturnationen" (bspw. Deutschland). Daneben gibt es aber auch noch das Element der biologischen bzw. rassischen Zugehörigkeit, was bei beiden eine Rolle spielt. Das finde ich in Deutschland für europäische Verhältnisse vergleichsweise stark ausgeprägt. Bei Schwarzen ziehen dann aber so ziemlich alle europäischen Nationen die Linie, was nicht mehr dazugehören kann.

Grundsätzlich ist die Nation aber nie ein fester Begriff, ich kenne auch Deutsche, die sagen, Österreich gehört eigentlich auch zu Deutschland.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von JFK »

Vongole hat geschrieben:(07 May 2019, 15:01)

Vongole definierte gar nichts, sondern schrieb:
Die deutsche rechte, oder besser ausgedrückt rechtsextreme Seite, und die migrantische Seite habe ich als Beispiele angeführt, weil momentan von diesen Seiten Gefahren für die Menschenrechte ausgehen, die ich
als sehr ernstzunehmend betrachte.
Die "migrantische Seite" ist aber keine Randgruppe wie Links- oder Rechtsextremisten, die in einer gewissen Politischen -evt Verfassungsfeindlichen- Ecke zu verorten wären, sie hat das Recht ohne jegliche Diskriminierung, quer über die Gesellschaft zu erstrecken.

Wer bitte, wenn nicht wir als Gesellschaft als Ganzes, sollte dagegen aufstehen, und was zum Teufel hat das mit kulturellem Leitbild zu tun? Doch nur insofern, dass die individuellen Menschenrechte
ein Teil der menschlichen Kultur sein sollten, und es im Deutschland der Moderne eben sind.
Als "Migrant" fühle ich mich grad nicht eingeladen und abgeholt um "dagegen aufzustehen", kannst du doch sicherlich nachvollziehen?
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von JFK »

HansKlein hat geschrieben:(02 Jul 2019, 12:12)

Deutsche Kultur ist alles was Deutsche hervorgebracht haben in den Jahrhunderten manches ist jetzt anders trotzdem ist vieles noch da was auf früher zurück geht und es entwickelt sich weiter mit jeder Generation Goethe ist genauso Deutsche Kultur wie Dieter Bohlen. Migranten gehören teilweise auch mittlerweile zur deutschen Kultur falls ihre Werke in Deutschland hervorgebracht wurden und von Deutschland geprägt wurden wie etwa der Film Hans mit scharfer Soße bitte oder 3 Türken und ein Baby oder Kebab im Fladenbrot
Mit Bora Dagtekin und Fatih Akin haben 2 sehr erfolgreiche Deutsche Regisseure einen Migrationshintergrund.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Bremer »

JFK hat geschrieben:(02 Jul 2019, 18:40)

Die "migrantische Seite" ist aber keine Randgruppe wie Links- oder Rechtsextremisten, die in einer gewissen Politischen -evt Verfassungsfeindlichen- Ecke zu verorten wären, sie hat das Recht ohne jegliche Diskriminierung, quer über die Gesellschaft zu erstrecken.



Als "Migrant" fühle ich mich grad nicht eingeladen und abgeholt um "dagegen aufzustehen", kannst du doch sicherlich nachvollziehen?
Sehen Sie es als Beispiel der neuen, deutschen Kultur, als Migrant gemeinsam mit Rechtsextremen als Beispiel für irgendwas zu dienen. Nicht schön, aber inzwischen salonfähig.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

JFK hat geschrieben:(02 Jul 2019, 18:46)

Mit Bora Dagtekin und Fatih Akin haben 2 sehr erfolgreiche Deutsche Regisseure einen Migrationshintergrund.
Ganz toll. Und ?

Mit Voltaire = Friedrich Rex einen guten Gesprächspartner.

Was wolltest du jetzt sagen ?
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

Emin hat geschrieben:(02 Jul 2019, 17:51)

Üblicherweise werden Nationen in zwei Varianten geteilt, die "Willensnation" (bspw. die USA) und "Kulturnationen" (bspw. Deutschland). Daneben gibt es aber auch noch das Element der biologischen bzw. rassischen Zugehörigkeit, was bei beiden eine Rolle spielt. Das finde ich in Deutschland für europäische Verhältnisse vergleichsweise stark ausgeprägt. Bei Schwarzen ziehen dann aber so ziemlich alle europäischen Nationen die Linie, was nicht mehr dazugehören kann.

Grundsätzlich ist die Nation aber nie ein fester Begriff, ich kenne auch Deutsche, die sagen, Österreich gehört eigentlich auch zu Deutschland.
Irrtum.
z.B. ohne Nation = kein rechtliches Gerüst. Ohne national = kein Sozialstaat zu machen ( schau mal nach bei M.Weber).

Immer schön an der Wirklichkeit bleiben.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von JFK »

Bremer hat geschrieben:(02 Jul 2019, 18:57)

Sehen Sie es als Beispiel der neuen, deutschen Kultur, als Migrant gemeinsam mit Rechtsextremen als Beispiel für irgendwas zu dienen. Nicht schön, aber inzwischen salonfähig.
Eine Internet- Debatten Kultur, die gibt es auch in anderen sprachräumen, darüber hinaus ist es noch am miefigen Stammtisch opportun, mehr aber auch nicht.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Und, hat schon jemand definiert was Deutsch ist?
Ger9374

Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ger9374 »

Deutsche Sprache , und geboren in einem Deutschen Kulturraum. Das muss doch nicht die Staatsbürgerschaft sein.Heutzutage ist der fliessende Übergang auch grenzüberschreitend möglich. Die Wurzeln und das ehemalige oder bestehende Umfeld schlagen da auch zu Buche.Wer kennt nicht den bekennenden Deutschen aus den USA der stolzer als der geborene Deutsche ist, aber sein familiärer Hintergrund vor 200 Jahren in die USA auswanderte .Er ist US.amerikaner aber mit Kulturell gepflegten Deutschen Wurzeln!
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Trifels »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Jul 2019, 19:43)

Und, hat schon jemand definiert was Deutsch ist?
Bräuchten wir hier = Breitengrad 51.165691 / Längengrad 10.451526 eigentlich nicht. Könnte jeder wissen.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Ger9374 hat geschrieben:(02 Jul 2019, 19:51)

Deutsche Sprache , und geboren in einem Deutschen Kulturraum. Das muss doch nicht die Staatsbürgerschaft sein.Heutzutage ist der fliessende Übergang auch grenzüberschreitend möglich. Die Wurzeln und das ehemalige oder bestehende Umfeld schlagen da auch zu Buche.Wer kennt nicht den bekennenden Deutschen aus den USA der stolzer als der geborene Deutsche ist, aber sein familiärer Hintergrund vor 200 Jahren in die USA auswanderte .Er ist US.amerikaner aber mit Kulturell gepflegten Deutschen Wurzeln!
Ein Geburtsrecht, das ist ja mal neues. :rolleyes:
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Emin »

Trifels hat geschrieben:(02 Jul 2019, 19:12)

Irrtum.
z.B. ohne Nation = kein rechtliches Gerüst. Ohne national = kein Sozialstaat zu machen ( schau mal nach bei M.Weber).

Immer schön an der Wirklichkeit bleiben.
Sozialstaat ist ein gutes Beispiel. Denn es gibt auch viele Deutsche, die die neuen Bundesländer nicht unbedingt als "deutsch" sehen. Drum wird auch immer über den Solizuschlag gemeckert.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von VaterMutterKind »

Emin hat geschrieben:(02 Jul 2019, 20:32)

Sozialstaat ist ein gutes Beispiel. Denn es gibt auch viele Deutsche, die die neuen Bundesländer nicht unbedingt als "deutsch" sehen. Drum wird auch immer über den Solizuschlag gemeckert.
Das bezweifle ich mal stark. Die allermeisten Wessis wissen und erkennen auch an, dass Ossis genauso Deutsche sind wie Wessis.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Emin »

VaterMutterKind hat geschrieben:(02 Jul 2019, 20:34)

Das bezweifle ich mal stark. Die allermeisten Wessis wissen und erkennen auch an, dass Ossis genauso Deutsche sind wie Wessis.
Das habe ich in Deutschland bisher deutlich anders erlebt. Über "Ossis" wird in Westdeutschland so sehr abgelästert, wie ich es aus Amerika kenne, wenn die Nord- über die Südstaaten ablästern, oder andersherum. Und als Amerikaner kann ich dir sagen, die Südstaaten sehen sich selbst durchaus als "eigene Nation".

Ich finde auch durchaus, dass Westdeutschland sich zu einer multiethnischen Willensnation entwickelt, während der Osten eine Kulturnation bleibt (d.h. also, man kann nicht einfach so beitreten, man muss dort seine Wurzeln haben).
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Was ist denn jetzt deutsche Kultur?
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von VaterMutterKind »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:26)

Was ist denn jetzt deutsche Kultur?
Die Deutschen haben keine Kultur wie Aydan Özoguz verlauten liess.

Was macht die jetzt eigentlich? Scheint irgendwie von der Bildfläche verschwunden zu sein.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Alpha Centauri »

Was ist deutsch Kultur. Jammern ,Depression, Obrigkeitshörigkeit, ein widerliches Gebräu Namens Bier und Übergewicht.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Billie Holiday »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:47)

Was ist deutsch Kultur. Jammern ,Depression, Obrigkeitshörigkeit, ein widerliches Gebräu Namens Bier und Übergewicht.
:D das ist garnicht mal so verkehrt.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
VaterMutterKind

Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von VaterMutterKind »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:47)

Was ist deutsch Kultur. Jammern ,Depression, Obrigkeitshörigkeit, ein widerliches Gebräu Namens Bier und Übergewicht.
Depressionen sind also keine Krankheit, sondern Kultur?
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Alpha Centauri »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:48)

:D das ist garnicht mal so verkehrt.

Das ist "deutsche" Kultur vom Feinsten , nicht wahr :D
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Alpha Centauri »

VaterMutterKind hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:49)

Depressionen sind also keine Krankheit, sondern Kultur?
Ok nennen wir es German Angst :D zufrieden.
VaterMutterKind

Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von VaterMutterKind »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:51)

Ok nennen wir es German Angst :D zufrieden.
Ja.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Billie Holiday »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:50)

Das ist "deutsche" Kultur vom Feinsten , nicht wahr :D
Nicht nur, aber solche Verallgemeinerungen, die man bei jedem anderen Landsmann unterlassen sollte, sind bei Deutschen durchaus statthaft. Aber stimmt schon zum Teil, kann man schon bei einigen beobachten.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Alpha Centauri »

Egal ob Migranten oder Klimawandel irgendetwas ein Begriff oder Objekt der Angst findet der deutsche immer.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von VaterMutterKind »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:55)

Egal ob Migranten oder Klimawandel irgendetwas ein Begriff oder Objekt der Angst findet der deutsche immer.
Deshalb ist Deutschland auch so erfolgreich.
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Billie Holiday
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Billie Holiday »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:55)

Egal ob Migranten oder Klimawandel irgendetwas ein Begriff oder Objekt der Angst findet der deutsche immer.
Bist du eigentlich auch Deutscher? Was sind deine Ängste?
Ich hatte vor kurzem ein wenig Angst wegen eines Knotens, aber ansonsten habe ich keine Angst.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Alpha Centauri »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:54)

Nicht nur, aber solche Verallgemeinerungen, die man bei jedem anderen Landsmann unterlassen sollte, sind bei Deutschen durchaus statthaft. Aber stimmt schon zum Teil, kann man schon bei einigen beobachten.

Ach ja ich habe die Wurst und Fleischkonsum vergessen :D hmm,, schön fett und schmackhaft muss sie sein Naja dass Land der Dichter und Denker ist Germany längst nicht mehr sondern, der Nögler, Motzer, Beamten,Bürokraten Alkoholiker und dickbäuchigen Bewegungsfaulen, was wiederum zum Auto Kult hierzulande ganz gut passt.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Jul 2019, 19:43)

Und, hat schon jemand definiert was Deutsch ist?
Es kann definiert werden was nicht Deutsch ist. Das geht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Alpha Centauri »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Jul 2019, 22:59)

Bist du eigentlich auch Deutscher? Was sind deine Ängste?
Ich hatte vor kurzem ein wenig Angst wegen eines Knotens, aber ansonsten habe ich keine Angst.
Nein ich verstehe zwar Deutsch, wie auch Spanisch,Italienisch ein wenig Französisch und Japanisch aber ich habe es nicht mit diesen ganzen Nationalismen, ich bin kosmopolitischer Weltbürger.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Di 2. Jul 2019, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Jul 2019, 23:03)

Es kann definiert werden was nicht Deutsch ist. Das geht.
Echt, mach mal.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Billie Holiday »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Jul 2019, 23:04)

Nein ich verstehe zwar Deutsch, wie auch Spanisch,Italienisch ein wenig Französisch und Japanisch aber ich habe es nichts mit diesen ganzen Nationalismen, ich bin kosmopolitischer Weltbürger.
Prima, mit deutschem Pass? Oder Weltpass? Steuerpflichtig und Rentenbezieher irgendwann wo? Beim Weltamt?
Wie lästig, nicht wahr? Mit deutschem Pass bist du Deutscher. :(
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Jul 2019, 23:07)

Prima, mit deutschem Pass? Oder Weltpass? Steuerpflichtig und Rentenbezieher irgendwann wo? Beim Weltamt?
Wie lästig, nicht wahr? Mit deutschem Pass bist du Deutscher. :(
Warum nicht, Weltamt in der Region Deutschland. ;)
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Jul 2019, 23:09)

Warum nicht, Weltamt in der Region Deutschland. ;)
Hmm, bißchen affig, aber von mir aus.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Alpha Centauri »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Jul 2019, 23:07)

Prima, mit deutschem Pass? Oder Weltpass? Steuerpflichtig und Rentenbezieher irgendwann wo? Beim Weltamt?
Wie lästig, nicht wahr? Mit deutschem Pass bist du Deutscher. :(

Pässe interessieren mich nicht ich sehe mich als Weltbürger und gut ist.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Jul 2019, 23:10)

Hmm, bißchen affig, aber von mir aus.
Man kann es ja auch anders nennen, Jobcenter, Gemeindeamt, Regionalamt.
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Re: Was ist deutsche Kultur und geht diese verloren?

Beitrag von Billie Holiday »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Jul 2019, 23:12)

Pässe interessieren mich nicht ich sehe mich als Weltbürger und gut ist.
Schade, dass das nicht jedes Land so sieht und ganz gern bei der Einreise -ob nun Urlaub oder was auch immer- einen Pass sehen will. Jedenfalls außerhalb Europas. Das ist die unschöne Realität, an der im Moment das Weltbürgertum noch scheitert. Aber man darf träumen. :thumbup:
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