Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

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conscience
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:03)

In der DDR war dem wohl so. Deshalb war es ja Pflicht zu wählen...
O doch... wenn man beispielsweise kaputte Fenster hatte und angekündigt nicht Falten zu gehen... schwups stand der Handwerkertrupp vor der Tür.

;)
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Dieter Winter
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

conscience hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:06)

O doch... wenn man beispielsweise kaputte Fenster hatte und angekündigt nicht Falten zu gehen... schwups stand der Handwerkertrupp vor der Tür.

;)

However - der Vergleich mit den Wahlen hinkt sowieso. Selbst wenn ganz Deutschland nix mehr in die Luft bläst, bleibt das weit unter der 5% Hürde. Ist also so, als würde man "Die Violeten" o. ä wählen - die Stimme ist versenkt.
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Brainiac
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:20)

However - der Vergleich mit den Wahlen hinkt sowieso. Selbst wenn ganz Deutschland nix mehr in die Luft bläst, bleibt das weit unter der 5% Hürde. Ist also so, als würde man "Die Violeten" o. ä wählen - die Stimme ist versenkt.
Da hinkt gar nichts, ausser deinem Entkräftungsversuch. Das Weltklima kennt keine 5% Hürde. 20 × 5% = 100%, 50 x 2% ebenfalls.
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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:20)

Selbst wenn ganz Deutschland nix mehr in die Luft bläst, bleibt das weit unter der 5% Hürde.
Nutzt alles nix, so wie manche Leute hier argumentieren ist es wichtiger, den tropfenden Wasserhahn in der Küche zu reparieren anstatt den Rohrbruch im Keller.
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Dieter Winter
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:24)

Da hinkt gar nichts, ausser deinem Entkräftungsversuch. Das Weltklima kennt keine 5% Hürde. 20 × 5% = 100%, 50 x 2% ebenfalls.
Iss halt ne Milchmädchenrechnung. Wenn die 2% wegfallen ändert sich lediglich die Basis für die 100%. Und die erhöht sich, u. a. wegen der bereits erwähnten 1400 KKW. Sprich: Wenn Deutschland den Ausstoß uverändert beibehält, liegt er in einigen Jahren nicht mehr bei 2,irgendwas %, sondern bei einem oder weniger. Zudem zieht die Karawane halt einfach weiter: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... e7a12.html

Und zu glauben das am deutschen Wesen die Welt genesen kann, ist nicht neu aber immer noch reichlich naiv.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:31)

Nutzt alles nix, so wie manche Leute hier argumentieren ist es wichtiger, den tropfenden Wasserhahn in der Küche zu reparieren anstatt den Rohrbruch im Keller.
Den kann Rohrbruch man m. E. auch nicht flicken.
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Wolverine
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Wolverine »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:36)

Iss halt ne Milchmädchenrechnung. Wenn die 2% wegfallen ändert sich lediglich die Basis für die 100%. Und die erhöht sich, u. a. wegen der bereits erwähnten 1400 KKW. Sprich: Wenn Deutschland den Ausstoß uverändert beibehält, liegt er in einigen Jahren nicht mehr bei 2,irgendwas %, sondern bei einem oder weniger. Zudem zieht die Karawane halt einfach weiter: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... e7a12.html

Und zu glauben das am deutschen Wesen die Welt genesen kann, ist nicht neu aber immer noch reichlich naiv.
Deutschland will sich durch die Klimakrise profilieren und blamiert sich dabei.
Das ist auch nichts Neues. Blinder Aktionismus wie nach der Klimakonferenz. Längere Autofahrten werden belohnt und für die Industrie gibt es wahrscheinlich irgendwelche Rabatte beim CO2 Ausstoß.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:31)

Nutzt alles nix, so wie manche Leute hier argumentieren ist es wichtiger, den tropfenden Wasserhahn in der Küche zu reparieren anstatt den Rohrbruch im Keller.
Ich verstehe deine Logik nicht.

Deutschland hat gut 2% Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen. Wenn es diese alleine reduziert, und sonst niemand, so hilft das insgesamt natürlich nicht viel. Das könnten aber auch alle anderen Staaten sagen, sogar China. Die könnten auch sagen, wenn wir unsere knapp 30% Anteil reduzieren, hilft das insgesamt auch nicht viel, bleiben immer noch weit über 70%.

Und nun, nichts machen, ja? :?:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:36)

Iss halt ne Milchmädchenrechnung. Wenn die 2% wegfallen ändert sich lediglich die Basis für die 100%. Und die erhöht sich, u. a. wegen der bereits erwähnten 1400 KKW. Sprich: Wenn Deutschland den Ausstoß uverändert beibehält, liegt er in einigen Jahren nicht mehr bei 2,irgendwas %, sondern bei einem oder weniger. Zudem zieht die Karawane halt einfach weiter: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... e7a12.html

Und zu glauben das am deutschen Wesen die Welt genesen kann, ist nicht neu aber immer noch reichlich naiv.
Du weichst aus. Erklär doch mal, warum man nach deiner Argumentation als Einzelperson wählen gehen soll, bringt doch nichts. Wo ist der prinzipelle Unterschied?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:45)

Du weichst aus. Erklär doch mal, warum man nach deiner Argumentation als Einzelperson wählen gehen soll, bringt doch nichts. Wo ist der prinzipelle Unterschied?
Weil Du sozusagen in einer Kommunalwahl auf die Gesetzgebung des Bundes Einfluss nehmen willst. OK, erhöhe den Hebesatz für die GewSt in Deiner Geminde meinetwegen auf 1.000. Die Nachbargemeinden juckt das nicht die Bohne, sie profitieren allenfalls davon, wenn Betriebe abwandern. Und Berlin geht das am A... vorbei.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Och ja - ganz nett, so als theoretisches Modell.

Halt etwas sehr idealistisch, der gute Immanuel.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:50)

Weil Du sozusagen in einer Kommunalwahl auf die Gesetzgebung des Bundes Einfluss nehmen willst. OK, erhöhe den Hebesatz für die GewSt in Deiner Geminde meinetwegen auf 1.000. Die Nachbargemeinden juckt das nicht die Bohne, sie profitieren allenfalls davon, wenn Betriebe abwandern. Und Berlin geht das am A... vorbei.
Nee, das ist nicht die Frage.

Die Frage ist, warum du - nach deiner Argumentation! -, als einer von ca. 65 Mio Wahlberechtigten, an einer deutschen Bundestagswahl teilnehmen sollst.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von jack000 »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:00)

Man braucht eigentlich auch zu keiner Wahl zu gehen, die eigene einzelne Stimme bewirkt ja sowieso nichts. :rolleyes:
Der Vergleich hinkt, denn selbst wenn nur 2% zur Wahl gehen, kommt ein Wahlergebnis zu Stande. Es ist um das Ziel zu erreichen nicht erforderlich, dass die anderen auch mitmachen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

jack000 hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:00)

Der Vergleich hinkt, denn selbst wenn nur 2% zur Wahl gehen, kommt ein Wahlergebnis zu Stande. Es ist um das Ziel zu erreichen nicht erforderlich, dass die anderen auch mitmachen.
Dein Widerlegungsversuch ist es, der hinkt. :D

Es ist ja nicht davon auszugehen, dass nur 2% wählen. Sondern es wählen 60-70%. Also, warum soll ich dann als Einzelner von Millionen mich daran beteiligen? Meine Stimme hat doch 0,0 Einfluss.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:59)

Nee, das ist nicht die Frage.
Doch, das ist sie.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:02)

Dein Widerlegungsversuch ist es, der hinkt. :D

Es ist ja nicht davon auszugehen, dass nur 2% wählen. Sondern es wählen 60-70%. Also, warum soll ich dann als Einzelner von Millionen mich daran beteiligen? Meine Stimme hat doch 0,0 Einfluss.
Wenn ich davon ausgehen kann, dass 98% SED oder AfD wählen, kann ich in der Tat auch zuhause bleiben.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:05)

Wenn ich davon ausgehen kann, dass 98% SED oder AfD wählen, kann ich in der Tat auch zuhause bleiben.
Wieso sonst nicht?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:06)

Wieso sonst nicht?
Weil es eine schöne Illusion ist zur Wahl zu gehen. :)

Objektiv hat die Stimme natürlich keinen Einfluss auf das Ergebnis. Und schon gar nicht auf die Politik.

Zudem kostet eine Wahl nichts und das Wahllokal ist ebenfalls ohne großen Aufwand zu erreichen.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Mi 2. Okt 2019, 08:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:43)

Und nun, nichts machen, ja?
Doch, es sollen alle zusammen etwas machen. Und nicht einen Staat komplett abwürgen, während der andere seinen CO2-Ausstoß noch steigern darf und der nächste Staat schon gar nicht mehr mitmacht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:45)

Erklär doch mal, warum man nach deiner Argumentation als Einzelperson wählen gehen soll, bringt doch nichts.
Wenn die Stimme des anderen Wählers 13x mehr Gewicht hat als deine, dann bringt es wirklich nichts, wählen zu gehen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:16)

Doch, es sollen alle zusammen etwas machen. Und nicht einen Staat komplett abwürgen, während der andere seinen CO2-Ausstoß noch steigern darf und der nächste Staat schon gar nicht mehr mitmacht.
Das wäre wünschenswert, ja. Wie kann man das am besten erreichen? Eine Weltregierung gibt es ja nicht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:20)

Wenn die Stimme des anderen Wählers 13x mehr Gewicht hat als deine, dann bringt es wirklich nichts, wählen zu gehen.
Es gibt ja nun noch ein paar mehr Wähler (= Staaten in unserer Analogie) als die beiden, die du hier gegenüber stellst. In Summe hat dieser andere 13x einflussreichere Wäler auch nur 30% der Stimmen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:22)

Wie kann man das am besten erreichen?
Nur mit einem verbindlichen Abkommen der 20-30 größten CO2-Produzenten. Und da müssen dann alle mitmachen, besonders die Top 5 der Klimaschweine.
Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:25)

In Summe hat dieser andere 13x einflussreichere Wäler auch nur 30% der Stimmen.
Du musst dir aber deutlich mehr Freunde suchen als der Große.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:32)

Nur mit einem verbindlichen Abkommen der 20-30 größten CO2-Produzenten. Und da müssen dann alle mitmachen, besonders die Top 5 der Klimaschweine.


Du musst dir aber deutlich mehr Freunde suchen als der Große.
Stimme beidem zu.
Und könnte es dazu evtl. sinnvoll sein, mit gutem Beispiel voranzugehen?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:32)

Nur mit einem verbindlichen Abkommen der 20-30 größten CO2-Produzenten. Und da müssen dann alle mitmachen, besonders die Top 5 der Klimaschweine.


Du musst dir aber deutlich mehr Freunde suchen als der Große.
Wenn du die Top 6 statt der Top 5 benennst, ist Deutschland mit dabei......
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ger9374 »

Selbst eine " Weltregierung" die den nötigen
Einfluss auf die Industrie und Politik ausüben könnte würde am Minimalismus
der Regionalen Staaten vermutlich scheitern.Wie sollen Kohlekraftwerke die zu hauf neu geplant sind ersetzt werden.
Energiemangel bremst Wirtschaftswachstum.
Deutsche Alternativ Energien werden durch fehlende Stromtrassen ausgebremst, das in einem Hochindustralisiertem Staat.
Was soll da ein Entwicklungsland denn abliefern, wenn so etwas Deutschland kaum gelingt?!
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

Ger9374 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 02:04)

Selbst eine " Weltregierung" die den nötigen
Einfluss auf die Industrie und Politik ausüben könnte würde am Minimalismus
der Regionalen Staaten vermutlich scheitern.Wie sollen Kohlekraftwerke die zu hauf neu geplant sind ersetzt werden.
Energiemangel bremst Wirtschaftswachstum.
Deutsche Alternativ Energien werden durch fehlende Stromtrassen ausgebremst, das in einem Hochindustralisiertem Staat.
Was soll da ein Entwicklungsland denn abliefern, wenn so etwas Deutschland kaum gelingt?!
Du hast Recht. Der Klimawandel ist das und es wird mit Sicherheit dramatisch werden.

Niemand um uns herum stört sich daran.

Außerdem: Es gibt also viel zu tun. Aber das wird so wie so nicht funktionieren.

Also dann machen wir am besten gar nichts :cool:




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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:36)

Und könnte es dazu evtl. sinnvoll sein, mit gutem Beispiel voranzugehen?
In Sachen Kindererziehung sicherlich, in Sachen globaler Wettbewerb nicht. Und wie viel Geld der Menschen in Deutschland soll denn noch aus dem Fenster geworfen werden, ehe es mit dem "guten Beispiel" dann auch mal ausreicht? Russland scheint sich davon nur wenig beeindrucken zu lassen, auch Indien und Japan erzeugen deutlich weniger Strom aus EE als Deutschland.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 01:15)

Wenn du die Top 6 statt der Top 5 benennst, ist Deutschland mit dabei......
Gähn. Ich habe nie irgendwo geschrieben, dass Deutschland nicht mit dabei wäre :rolleyes:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:36)

Stimme beidem zu.
Und könnte es dazu evtl. sinnvoll sein, mit gutem Beispiel voranzugehen?
Lobenswert ja - sinnvoll nein.

Frankreich z. B. erreicht den geringeren CO² Ausstoß auch dadurch, dass 75% der elektrischen Energie aus AKW kommt. Der Strom ist dort so billig, dass damit auch geheizt wird - was in D praktisch unbezahlbar wäre.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 08:19)

In Sachen Kindererziehung sicherlich, in Sachen globaler Wettbewerb nicht. Und wie viel Geld der Menschen in Deutschland soll denn noch aus dem Fenster geworfen werden, ehe es mit dem "guten Beispiel" dann auch mal ausreicht? Russland scheint sich davon nur wenig beeindrucken zu lassen, auch Indien und Japan erzeugen deutlich weniger Strom aus EE als Deutschland.
Dieter Winter hat geschrieben:(02 Oct 2019, 08:20)

Lobenswert ja - sinnvoll nein.

Frankreich z. B. erreicht den geringeren CO² Ausstoß auch dadurch, dass 75% der elektrischen Energie aus AKW kommt. Der Strom ist dort so billig, dass damit auch geheizt wird - was in D praktisch unbezahlbar wäre.
Alle genannten Staaten liegen im Pro-Kopf-Verbrauch etwa gleichauf bzw. teilweise (Indien, Frankreich) deutlich unter dem von Deutschland. Insofern ist D diesen Staaten gegenüber bislang überhaupt kein Vorbild, was CO2 angeht. Dass es mit dem "guten Beispiel auch mal ausreicht", davon kann also bislang gar nicht die Rede sein. Ausser natürlich, im Vergleich zu Indien, was das Bevölkerungswachstum angeht.

Klar steht man im Wettbewerb, man sitzt aber auch im selben Boot. Dazwischen muss man irgendeinen Spagat hinkriegen. "Wenn die anderen nichts machen, machen wir auch nichts" ist jedenfalls mittel-/langfristig vermutlich keine Option.

Wie man Fortschritte erreicht (EE, AKW, Verbesserung Speicherung und Transport, Reduzierung des Verbrauchs, etc.) ist eine andere Diskussion. Da bin ich persönlich ziemlich offen. Von mir aus kann man auch auf Kernkraft setzen, wenn man die Endlagerung sicher in den Griff bekommt, oder auf fossile Energien, sofern es gelingt, den Verbrauch nachhaltig zu reduzieren.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von pLenarum »

conscience hat geschrieben:(01 Oct 2019, 21:31)

Nun ich selber halte den Klimawandel gemacht von Menschenhand für erwiesen und die Leugner für dumm und oder bösartig.

Weil die Leugner abstreiten ja nicht dass sich das Klima ändert.

Aber wenn sich das Klima verschärft und dadurch sich die Umwelt ändert, wird der Mensch reagieren.
Beispiel: Steigt der Meeresspiegel, zieht er die Deiche höher.


Wetten das ?
Ich weiß nicht so recht wie das im Zusammenhang zu Lesch passt, aber ich beziehe mich darauf, dass Lesch das Klimapaket kritisiert. Dies tut er alleinig aus der Sicht des umweltbewussten Klimawissenschaftlers. Und das ist für mich reinste Polemik, wenn bei politischen Themen so getan wird als gäbe es nur dieses eine Thema. Alles andere wird ausgeblendet. Die Komplexität der Realität wird reduziert. Und das von jemanden, der den Anspruch der Objektivität lehrt. Dieses wirkt sehr doppelmoralisch.

Als ob eine Kastrierung der bspw. Wirtschaft durch überstürtzte Maßnahmen, deren ökonimsche Auswirkung unfaktisch kleingeredet werden, Zielführend in der Konsensbildung ist.

Anstatt die Richtungsweise zu loben wird plump kritisiert. Am Ende des Tages ist Lesch damit auch nur Deutscher, die ja im Allgemeinen dafür bekannt sind "ungerne" Kritik auszuüben. ;)
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kinder

Beitrag von conscience »

Danke für ihren Hinweis und das sie mir Gelegenheit geben, meine Aussage zu präzisieren, denn sie ist im Rahmen ihres beschriebenen Zusammenhanges erklärungsbedürftig.

Verstehen Sie daher mein Statement bitte so, dass sich dieses ausschließlich auf die Klimaleugner bezieht. Egal aus welchen Gründen sich das Klima ändert, der Mensch wird (gezwungen sein zu) handeln.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(02 Oct 2019, 11:17)

Alle genannten Staaten liegen im Pro-Kopf-Verbrauch etwa gleichauf bzw. teilweise (Indien, Frankreich) deutlich unter dem von Deutschland.
Der Pro-Kopf-Verbrauch ist für das Klima völlig irrelevant.
"Wenn die anderen nichts machen, machen wir auch nichts" ist jedenfalls mittel-/langfristig vermutlich keine Option.
Man muss eben bei den Top 5 Verschmutzern Überzeugungsarbeit leisten, wenn man für das Klima wirklich etwas erreichen will. Alleine irgendwas teurer vor sich hin zu brödeln und zu meinen, damit würde man das Klima retten, kommt mMn. eher sonderlich rüber.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 16:01)

Der Pro-Kopf-Verbrauch ist für das Klima völlig irrelevant.
Das musst du mir bitte mal erklären.
Hinweis: Irgendwelche willkürlich gezogenen Staatengrenzen interessieren "das Klima" eher weniger.
Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 16:01)

Man muss eben bei den Top 5 Verschmutzern Überzeugungsarbeit leisten, wenn man für das Klima wirklich etwas erreichen will. Alleine irgendwas teurer vor sich hin zu brödeln und zu meinen, damit würde man das Klima retten, kommt mMn. eher sonderlich rüber.
Korrekt, daher muss man natürlich - neben der Erledigung der eigenen Hausaufgaben - auch versuchen, auf die anderen Einfluss zu nehmen. Wird zB im Rahmen der UN-Klimakonferenzen ja anscheinend auch versucht. Könnte sicher mit mehr Nachdruck geschehen - man könnte Parteien wählen, die dafür eintreten.
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imp
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Oct 2019, 08:20)

Lobenswert ja - sinnvoll nein.

Frankreich z. B. erreicht den geringeren CO² Ausstoß auch dadurch, dass 75% der elektrischen Energie aus AKW kommt. Der Strom ist dort so billig, dass damit auch geheizt wird - was in D praktisch unbezahlbar wäre.
Auch in Deutschland gibt es Elektrospeicherheizungen und Wasserboiler.
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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(02 Oct 2019, 18:27)

Hinweis: Irgendwelche willkürlich gezogenen Staatengrenzen interessieren "das Klima" eher weniger.
Das Klima nicht, aber Massnahmen zum Klimaschutz machen an den Staatengrenzen halt.

Die ganze Diskutiererei führt aber zu nichts, ihr meint, dass Deutschland vorangehen muss, ich meine, dass das sinnlos ist und Deutschland nur schadet. Und keiner wird den anderen überzeugen können. Und solange China erlaubt ist, immer noch mehr CO2 auszustoßen, ist Klimaschutz sowieso nur eine Floskel.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von rollins »

Wolverine hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:42)

Deutschland will sich durch die Klimakrise profilieren und blamiert sich dabei.
Das ist auch nichts Neues. Blinder Aktionismus wie nach der Klimakonferenz. Längere Autofahrten werden belohnt und für die Industrie gibt es wahrscheinlich irgendwelche Rabatte beim CO2 Ausstoß.
Das hat nichts Profilieren zu tun. Die wissen, dass es absolut nichts bringt. Die brauchen einfach zukünftig das Geld.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Odin1506 »

rollins hat geschrieben:(02 Oct 2019, 19:47)

Das hat nichts Profilieren zu tun. Die wissen, dass es absolut nichts bringt. Die brauchen einfach zukünftig das Geld.
Ja, für ihre Diäten und den BER.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von rollins »

Odin1506 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 19:49)

Ja, für ihre Diäten und den BER.
Vielleicht. Aber da gibt's noch andere Dinge.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alpha Centauri »

Was auch auffällt ist dass politische Extremisten links wie rechts auf der Fridays for Future Bewegung und dem Klima Thema aufspringen ( wie ich beobachten konnte etwa die linksextremistische MLPD oder die Jugend Organisation der NPD ) sie benutzen das Thema freilich nur als Vorwand um ihre jeweilige verfassungsfeindliche Ideologie zu verbreiten
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von MoOderSo »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Oct 2019, 22:38)

Was auch auffällt ist dass politische Extremisten links wie rechts auf der Fridays for Future Bewegung und dem Klima Thema aufspringen ( wie ich beobachten konnte etwa die linksextremistische MLPD oder die Jugend Organisation der NPD ) sie benutzen das Thema freilich nur als Vorwand um ihre jeweilige verfassungsfeindliche Ideologie zu verbreiten
Oy vey, vielleicht liegts auch daran, dass die Bösen den Umweltschutz erst hoffähig gemacht haben.
Die deutsche Natur- und Umweltschutzbewegung entstand Mitte des 19. Jahrhunderts aus einem konservativen, romantischen und zivilisationskritischen Verständnis heraus. Passend zum Nationalismus nannte sie sich auch „Heimatschutzbewegung“. Diese war geprägt von einer pessimistischen Sicht auf Verstädterung und Industrialisierung und sehnte sich nach einer romantisch verklärten „besseren Zeit“ und dem Erhalt kul-turell gewachsener Landschaften. Neben der negativen Haltung gegenüber dem Stadtleben war auch eine antimoderne und antisemitische Grundeinstellung vorhanden.
https://www.naturfreunde.de/sites/defau ... 2018_0.pdf
Wer hier wohl was gekapert hat.
Dem provinzialistischen Nazi wurde von den weltoffenen Heuchlern ewig vorgehalten, sie sollten doch mal die Welt bereisen.
Heute schreibt Prinzessin FFF aka LangStreckenLuisa ein Buch über die Weltrettung durch Verzicht auf Weltreisen.
Dümmer gehts nimmer.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

pLenarum hat geschrieben:(02 Oct 2019, 15:30)

Ich weiß nicht so recht wie das im Zusammenhang zu Lesch passt, aber ich beziehe mich darauf, dass Lesch das Klimapaket kritisiert. Dies tut er alleinig aus der Sicht des umweltbewussten Klimawissenschaftlers. Und das ist für mich reinste Polemik, wenn bei politischen Themen so getan wird als gäbe es nur dieses eine Thema. Alles andere wird ausgeblendet. Die Komplexität der Realität wird reduziert. Und das von jemanden, der den Anspruch der Objektivität lehrt. Dieses wirkt sehr doppelmoralisch.

Als ob eine Kastrierung der bspw. Wirtschaft durch überstürtzte Maßnahmen, deren ökonimsche Auswirkung unfaktisch kleingeredet werden, Zielführend in der Konsensbildung ist.

Anstatt die Richtungsweise zu loben wird plump kritisiert. Am Ende des Tages ist Lesch damit auch nur Deutscher, die ja im Allgemeinen dafür bekannt sind "ungerne" Kritik auszuüben. ;)
Wenn die prognostizierten Veränderungen des Klimas kommen, wie bei einer 2-3 Grad-Erwärmung prognostiziert, dann hat das erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft. Das wird dann deutlich teurer und disruptiver ablaufen, als wenn man jetzt Maßnahmen umsetzt, die auch wirklich greifen. Bei einem CO2-Preis von 10€ die Tonne ist das kaum spürbar.

Ein Beispiel: Ich habe 1989 für den Liter Super 1,46 DM bezahlt - heute entspricht dies ungefähr der Kaufkraft von 1,46€. Allerdings hat sich seitdem die Kaufkraft der Deutschen im Schnitt deutlich erhöht, und gleichzeitig wurde der Durchschnittsverbrauch der Automobile deutlich gesenkt. Unterm Strich bedeutet dies, der deutsche Durchschnittsmichel muss heute weniger Zeit arbeiten gehen, um 100km mit seinem Auto fahren zu können, als noch 1989.
Dennoch geht schon wieder ein Aufschrei durch die Republik, wenn man hört, dass der Benzinpreis durch die geplanten Maßnahmen sich um ein paar Cent erhöhen könnte....

Der deutsche Michel agiert hier nach dem Motto: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß.
Maßnahmen werden ausdrücklich gewünscht - aber verteuern sollen sie nur die Dinge, die andere brauchen.

Leider spielt die Politik hier mit, anstatt mal ehrlich Tacheles zu reden: Je später wir anfangen, desto abrupter müssen deutliche Maßnahmen ausfallen, wenn man eine ausreichende Wirkung entfalten will. Verpasst man rechtzeitig die Maßnahmen nicht nur aber auch in Deutschland umzusetzen, kippt das Klima, und dann wird es richtig teuer.

Ein ausgewogenes Paket wäre deshalb deutlich umfangreicher - könnte beispielsweise für die soziale Frage den Mindestlohn und ggf. auch die Berechnung des Existenzminimums um ca. 20% anheben - gegenfinanziert durch Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß sehr zügig um 20% absenken. Vielleicht haben wir dann auch einen Bezinpreis von 2€, vielleicht wäre Fliegen um 50% teurer und Bahnfahren würde deutlich subventioniert - genau kenne ich die Zahlen nicht, weshalb ich auch kein umfängliches ganzheitliches Paket schnüren kann. Aber: Das vorgelegte Paket agiert extremst vorsichtig und äußerst Wirtschaftsfreundlich - es gibt eigentlich keinen Experten, der diesem Paket zutraut, dass es eine nennenswerte Veränderung beim CO2-Ausstoß bringt - schon gar nicht in einem Maße, dass die Klimaziele für 2030 erreicht werden können.

Und nochmals zur Erinnerung: Wenn wir das Klimaziel 2030 reißen, wird es auch teuer, weil wir verbindlich entsprechende Zusagen gemacht haben.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

imp hat geschrieben:(02 Oct 2019, 19:29)

Auch in Deutschland gibt es Elektrospeicherheizungen und Wasserboiler.
Elektroheizungen werden gerade wieder modern! Nicht in der Variante Elektrospeicherheizungen - die sind wenig effektiv - wohl aber in Form von Wärmepumpen. Die gehören mit zu den effektivsten Heizsystemen - vor allem wenn es um Niedrigenergiehäuser geht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von MoOderSo »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 23:38)Und nochmals zur Erinnerung: Wenn wir das Klimaziel 2030 reißen, wird es auch teuer, weil wir verbindlich entsprechende Zusagen gemacht haben.
Wie teuer wird das denn?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 19:44)

Das Klima nicht, aber Massnahmen zum Klimaschutz machen an den Staatengrenzen halt.

Die ganze Diskutiererei führt aber zu nichts, ihr meint, dass Deutschland vorangehen muss, ich meine, dass das sinnlos ist und Deutschland nur schadet. Und keiner wird den anderen überzeugen können. Und solange China erlaubt ist, immer noch mehr CO2 auszustoßen, ist Klimaschutz sowieso nur eine Floskel.
Deutschland geht schon lange nicht voran - andere Länder sind die Vorreiter. Es gibt Länder, die ihre selbst gesteckten Ziele für 2030 eher früher erreichen werden - Deutschland hinkt den selbstgesteckten Zielen hinterher.
Auf dem Klimaschutzindex 2019 steht Deutschland auf einem allenfalls gerade noch aushaltbaren Platz 27 von insgesamt 60 vergebenen Plätzen.
Vorne dabei sind:
Schweden, Marokko, Litauen, Lettland, Großbritannien, Schweiz, Malta und auch Indien! Die EU(28) insgesamt im Schnitt liegt auf Platz 16 - so gesehen ist Platz 27 für Deutschland eine klare Ohrfeige - selbst innerhalb der EU hinken wir hinter dem Schnitt hinterher. VOR Deutschland sind auch noch Länder wie Norwegen, Finnland, Dänemark, Portugal oder Frankreich, aber auch sogar die Ukraine, Ägypten, Mexiko und Brasilien sind weiter als Deutschland! Auch wenn zu befürchten steht, dass dies bei Brasilien schon 2020 anders aussehen könnte.....

Deutschland muss also nicht vorangehen, sondern erst einmal zu den erfolgreicheren Staaten aufschließen! Was Deutschland derzeit liefert ist viel Geschwätz und wenig Mess- und Brauchbares. Und das Klimapaket passt in seiner jetzt präsentierten Form genau in dieses Raster - das reicht schlicht und einfach nicht.

Übrigens: China liegt auf Platz 33 - nicht so weit hinter Deutschland zurück. Allerdings ist stark davon auszugehen, dass im Fall der Fälle China aufgrund seiner politischen Systematik prinzipiell recht schnell deutlicher und drastischer Umsteuern kann, als dies Deutschland möglich sein wird.

Noch der Link dazu: https://www.germanwatch.org/de/16073
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von MoOderSo »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 23:52)

Deutschland geht schon lange nicht voran - andere Länder sind die Vorreiter. Es gibt Länder, die ihre selbst gesteckten Ziele für 2030 eher früher erreichen werden - Deutschland hinkt den selbstgesteckten Zielen hinterher.
Auf dem Klimaschutzindex 2019 steht Deutschland auf einem allenfalls gerade noch aushaltbaren Platz 27 von insgesamt 60 vergebenen Plätzen.
Vorne dabei sind:
Schweden, Marokko, Litauen, Lettland, Großbritannien, Schweiz, Malta und auch Indien! Die EU(28) insgesamt im Schnitt liegt auf Platz 16 - so gesehen ist Platz 27 für Deutschland eine klare Ohrfeige - selbst innerhalb der EU hinken wir hinter dem Schnitt hinterher. VOR Deutschland sind auch noch Länder wie Norwegen, Finnland, Dänemark, Portugal oder Frankreich, aber auch sogar die Ukraine, Ägypten, Mexiko und Brasilien sind weiter als Deutschland! Auch wenn zu befürchten steht, dass dies bei Brasilien schon 2020 anders aussehen könnte.....

Deutschland muss also nicht vorangehen, sondern erst einmal zu den erfolgreicheren Staaten aufschließen! Was Deutschland derzeit liefert ist viel Geschwätz und wenig Mess- und Brauchbares. Und das Klimapaket passt in seiner jetzt präsentierten Form genau in dieses Raster - das reicht schlicht und einfach nicht.

Übrigens: China liegt auf Platz 33 - nicht so weit hinter Deutschland zurück. Allerdings ist stark davon auszugehen, dass im Fall der Fälle China aufgrund seiner politischen Systematik prinzipiell recht schnell deutlicher und drastischer Umsteuern kann, als dies Deutschland möglich sein wird.

Noch der Link dazu: https://www.germanwatch.org/de/16073
Ja, die anderen sind so toll.
Wie waren denn deren Ziele?
Außer Russland , Deutschland und UK seh ich keinen nennenswerten Beitrag zur Reduktion.
https://www.tagesspiegel.de/images/info ... at1009.jpg
Wie kann die Vervierfachung bei Indien besser als unsere Reduktion sein?
Haben wir uns vielleicht ein bisschen verarschen lassen?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von MoOderSo »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 23:52)VOR Deutschland sind auch noch Länder wie Norwegen
Warum wohl? Die sind unserer Akku. Du bezahlst mit deiner EEG Abgabe, dass sich der Norweger günstig seine Pumpspeicher füllen kann, verkaufts dir dann teuer wenn Mangel herrschst und dafür feierst du den. Der verdient sich ne goldene Nase an dir und du kapierst es nicht. Hast du auch Freitags geschwänzt?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

MoOderSo hat geschrieben:(03 Oct 2019, 00:50)

Warum wohl? Die sind unserer Akku. Du bezahlst mit deiner EEG Abgabe, dass sich der Norweger günstig seine Pumpspeicher füllen kann, verkaufts dir dann teuer wenn Mangel herrschst und dafür feierst du den. Der verdient sich ne goldene Nase an dir und du kapierst es nicht. Hast du auch Freitags geschwänzt?
Kennst du die Zahlen, oder hast du ein fehlendes Leseverständnis.
Gesperrt