Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

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think twice
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von think twice »

Kritikaster hat geschrieben:(19 Feb 2019, 07:12)

Du erkennst ganz offensichtlich nicht, dass Du auf dem vollkommen falschen Dampfer bist.

Es geht genau NICHT darum, dass sich die Kritiker dieser Schulschwänzerei "darum sorgen, dass dieses Recht evt. Afd-Sproesslingen nicht zuerkannt wuerde", sondern es geht im Gegenteil gerade darum, zu verhindern, dass man mit der jetzt gezeigten Nachsicht einen Präzedenzfall schafft, auf den sich Rechtsknaller berufen können, weil ihnen (selbst als rechte Weltverschlechterer) in einer demokratischen Gesellschaft prinzipiell dieselben Rechte zu gewähren sind wie linken Weltverbesserern.

Sobald bei Dir ein Bemühen zu erkennen ist, diesen Unterschied begreifen zu wollen, können wir gerne weiter diskutieren.
Schon allein, dass du normale Jugendliche, die sich um ihre Zukunft sorgen, ganz im einschlägigen Jargon als "linke Weltverbesserer" bezeichnest, zeugt davon, wie weit du willens bist, dich objektiv mit dem Thema zu beschäftigen. Da wundert es mich nicht, dass du den Strohmann mit dem völlig unrealistischen Beispiel minderjähriger Pegida-Demonstranten anbringst.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Keoma
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Keoma »

Trotzdem steht die Schulpflicht meines Erachtens über dem Demonstrationsrecht.
Dass eine Demo außerhalb der Schulzeit keinen interessiert, ist eine faule Ausrede.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von JJazzGold »

Keoma hat geschrieben:(19 Feb 2019, 08:03)

Trotzdem steht die Schulpflicht meines Erachtens über dem Demonstrationsrecht.
Dass eine Demo außerhalb der Schulzeit keinen interessiert, ist eine faule Ausrede.
Man muss auch mal ein Auge zudrücken können.
Die demonstrierenden Jugendlichen wollen wahrgenommen und ernst genommen werden und das sollten wir ihnen nicht versagen.
Es besteht die Möglichkeit, den verlorenen Stoff selbstständig nachzuholen und wenn das nicht klappt, können die Sommerferien dazu genutzt werden unter Anleitung für Nachprüfungen zu lernen, im Zweifelsfall wird die Klasse wiederholt.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von watisdatdenn? »

Vongole hat geschrieben:(16 Feb 2019, 19:40)
Würden sie brav samstags demonstrieren, wäre die Reaktion vermutlich gleich Null, so aber fallen sie auf.
Die Montags Demos Nach der Arbeitszeit waren auch ein voller Erfolg.

Würdest du auch Pegida Demonstranten empfehlen montags morgens die Demo zu machen und sich dafür krankschreiben zu lassen?
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Alster
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alster »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Feb 2019, 08:16)

Man muss auch mal ein Auge zudrücken können.
Die demonstrierenden Jugendlichen wollen wahrgenommen und ernst genommen werden und das sollten wir ihnen nicht versagen.
Es besteht die Möglichkeit, den verlorenen Stoff selbstständig nachzuholen und wenn das nicht klappt, können die Sommerferien dazu genutzt werden unter Anleitung für Nachprüfungen zu lernen, im Zweifelsfall wird die Klasse wiederholt.
Fragt sich nur womit die ernst genommen werden wollen. Einen Beitrag zur Energie/Klima Debatte leisten sie ja nicht.
Dagegen hätte Thunberg einen wertvollen Beitrag geleistet zu einem offensiven Umgang mit gewissen phobischen Begleiterscheinungen des Asperger Autismus - wenn die selbst behauptete Diagnose denn stimmen sollte.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Alexyessin
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

think twice hat geschrieben:(19 Feb 2019, 06:11)

Zur Zeit geht es um das Recht auf Demonstrationsfreiheit, welches selbstverständlich auch Kinder und Jugendliche zusteht. Wenn Erziehungsberechtigte und Schulleitungen ihr OK geben, duerfen sie selbstverständlich an der Demo teilnehmen.
Schulleitungen dürfen dafür schon alleine aus dem Sinne des Neutralitätsgebots keine Zustimmung erteilen. Sie können die Schulzeit vorher beenden, aber das gilt dann auch für diejenigen, die nicht zur Demo gehen wollen.
Und die Demonstrationsfreiheit wird ja nicht eingeschränkt. Hindert die Veranstalter dieser Demonstrationen irgendwo, das diese am Nachmittag stattfinden können?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Marmelada »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Feb 2019, 08:34)

Die Montags Demos Nach der Arbeitszeit waren auch ein voller Erfolg.

Würdest du auch Pegida Demonstranten empfehlen montags morgens die Demo zu machen und sich dafür krankschreiben zu lassen?
Pegida fällt doch auf. Außerdem haben sie Wahlrecht.
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JJazzGold
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von JJazzGold »

Alster hat geschrieben:(19 Feb 2019, 08:38)

Fragt sich nur womit die ernst genommen werden wollen. Einen Beitrag zur Energie/Klima Debatte leisten sie ja nicht.
Dagegen hätte Thunberg einen wertvollen Beitrag geleistet zu einem offensiven Umgang mit gewissen phobischen Begleiterscheinungen des Asperger Autismus - wenn die selbst behauptete Diagnose denn stimmen sollte.
Jugendliche und Kinder sind anteilig irrational. Das waren wir in dem Alter wahrscheinlich auch und ich habe den Verdacht, dass wir das in älteren Jahren auch wieder werden. ;)
Weshalb es notwendig ist, sachlich und unaufgeregt mit ihnen zu diskutieren. Sie wollen der Umwelt- und Klimaveränderung etwas entgegensetzen, was ich im Ansatz erst mal gut finde. Jetzt ist es notwendig, darauf einzugehen und ihnen bewusst zu machen, dass es im Kleinen ebenso notwendig ist, wie im Großen, sprich, dass sie auch bei sich selbst anfangen müssen. Kein neues Handy oder Tablet alle zwei Jahre, sorgsamer Umgang mit Konsumgütern, Reparatur, statt Neukauf, DIY, kochen und anbauen, kompostieren, selbst laufen, statt gefahren werden, keine Flugreisen mit den Eltern, statt dessen Radltouren mit einem Verein, etc.. Schade, dass es in Deutschland nichts Vergleichbares zu einem Kibbuz gibt. Aber auch ein sozialer Einsatz liesse sich darstellen. Ich bin sicher, dass sich ein dementsprechender Plan in jedem Haushalt gemeinsam ausarbeiten lässt, bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Lernzeiten, denn wer die Welt verändern will, muss am besten die notwendige Qualifikation dazu erwerben.
Meinetwegen können sie auch gerne Vegetarier oder Veganer werden, solange die Toleranz eingehalten wird, das nicht von anderen einzufordern und sich bei der Zubereitung zu beteiligen.

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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Kritikaster »

think twice hat geschrieben:(19 Feb 2019, 07:58)

Schon allein, dass du normale Jugendliche, die sich um ihre Zukunft sorgen, ganz im einschlägigen Jargon als "linke Weltverbesserer" bezeichnest, zeugt davon, wie weit du willens bist, dich objektiv mit dem Thema zu beschäftigen. Da wundert es mich nicht, dass du den Strohmann mit dem völlig unrealistischen Beispiel minderjähriger Pegida-Demonstranten anbringst.
Schon allein der Umstand, dass ich zur Verdeutlichung meiner unterschiedlichen Bewertung der jeweiligen Motivlagen die Rechtsknaller als "rechte Weltverschlechterer" bezeichne, zeigt erneut, wie falsch Du mit Deiner Beurteilung liegst.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von unity in diversity »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Feb 2019, 08:53)

Schulleitungen dürfen dafür schon alleine aus dem Sinne des Neutralitätsgebots keine Zustimmung erteilen. Sie können die Schulzeit vorher beenden, aber das gilt dann auch für diejenigen, die nicht zur Demo gehen wollen.
Und die Demonstrationsfreiheit wird ja nicht eingeschränkt. Hindert die Veranstalter dieser Demonstrationen irgendwo, das diese am Nachmittag stattfinden können?
Wenn sich Demonstranten immer an die Regeln halten, stehen sie noch in 100 Jahren mit ihren Trillerpfeifen, Rasseln und Transparenten sinnlos in der Gegend rum.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Keoma
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Keoma »

unity in diversity hat geschrieben:(19 Feb 2019, 10:15)

Wenn sich Demonstranten immer an die Regeln halten, stehen sie noch in 100 Jahren mit ihren Trillerpfeifen, Rasseln und Transparenten sinnlos in der Gegend rum.
Als wäre es besser, Molotows statt Trillerpfeifen mitzunehmen?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

unity in diversity hat geschrieben:(19 Feb 2019, 10:15)

Wenn sich Demonstranten immer an die Regeln halten, stehen sie noch in 100 Jahren mit ihren Trillerpfeifen, Rasseln und Transparenten sinnlos in der Gegend rum.
Wer sich nicht an die Regeln hält muss halt die Konsequenzen tragen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Wolverine »

unity in diversity hat geschrieben:(19 Feb 2019, 10:44)

Wie viele Gegner der Kinderdemos wurden erschossen, erschlagen, verbrannt und auf dem Haufen abgelegt, auf dem schon die Anderen liegen?
Die Kinder sind keine Kommunisten, oder Nazis.
Sie sind nur gegen die alternativlose, extreme Mitte.
So gut ich die Aktion auch finde so extrem poche ich darauf, dass Schulen so etwas nicht erlauben dürfen. In Deutschland gilt allgemeine Schulpflicht und eine Demo für den Klimaschutz ist kein Grund diese Pflicht aufzuweichen oder zu vernachlässigen. Was jede Schule im Einzelfall macht ist deren Sache.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Wolverine hat geschrieben:(19 Feb 2019, 11:44)

So gut ich die Aktion auch finde so extrem poche ich darauf, dass Schulen so etwas nicht erlauben dürfen.
Schön geheuchelt.
In Deutschland gilt allgemeine Schulpflicht und eine Demo für den Klimaschutz ist kein Grund diese Pflicht aufzuweichen oder zu vernachlässigen. Was jede Schule im Einzelfall macht ist deren Sache.
Die Kinder haben ein Recht auf Demonstration und die Schulen haben ein Recht sie dafür Freizustellen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:03)


Die Kinder haben ein Recht auf Demonstration und die Schulen haben ein Recht sie dafür Freizustellen.
Jeder hat das Recht auf Demonstration aber ich glaube nicht das die Schulen das Recht haben einfach dafür freizustellen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:07)

Jeder hat das Recht auf Demonstration aber ich glaube nicht das die Schulen das Recht haben einfach dafür freizustellen.
Doch, haben sie. https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p4403334

Die Kinder könne sich einfach beurlauben lassen und die Schule kann das akzeptieren.
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Di 19. Feb 2019, 12:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von watisdatdenn? »

Marmelada hat geschrieben:(19 Feb 2019, 09:06)
Pegida fällt doch auf.
Eben!
Und das ganz ohne Schulschwänzen oder Arbeitsniederlegung..
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Benutzername »

Marmelada hat geschrieben:(19 Feb 2019, 07:28)

Das wäre der Fall, wenn sie in der Freizeit demonstrierten. Kein Mensch interessiert sich für Demos von Gruppen, die kein Wahlrecht haben. Der Schulstreik als Grundlage für die Forderungen zieht wie gewünscht das Interesse auf sich. Frau Merkel wittert sogar schon finstere Mächte, die da am Werk sein könnten.
Ich wüsste nicht wen das großartig interessieren sollte. Den normalen Bürger jedenfalls nicht. Ausser ein paar Klimaanbetern. Ich sehe da auch die Eltern in der Verantwortung. Meine Kinder würden von mir einen Einlauf kassieren, wenn sie die Schule schwänzen würden. Wer demonstrieren will, soll das in seiner Freizeit machen. Aber was die Kinder anderer Eltern machen, ist mir egal. Ich kümmere mich nur um meine Kinder.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:08)

Doch, haben sie. https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p4403334

Die Kinder könne sich einfach beurlauben lassen und die Schule kann das akzeptieren.
Schwierige Sache. Ich sehe schon wahnsinnig viel Freitag vor den Ferien Beurlaubungen auf die Schulen zukommen.
Da bringen sich die Schulen in eine schlechte Situation. Finde ich nicht gut.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Benutzername hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:20)

Ich wüsste nicht wen das großartig interessieren sollte. Den normalen Bürger jedenfalls nicht. Ausser ein paar Klimaanbetern. Ich sehe da auch die Eltern in der Verantwortung. Meine Kinder würden von mir einen Einlauf kassieren, wenn sie die Schule schwänzen würden. Wer demonstrieren will, soll das in seiner Freizeit machen. Aber was die Kinder anderer Eltern machen, ist mir egal. Ich kümmere mich nur um meine Kinder.
Bei mir gäbe es die Auszeichnung nach dem Verweis :thumbup:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:26)

Schwierige Sache. Ich sehe schon wahnsinnig viel Freitag vor den Ferien Beurlaubungen auf die Schulen zukommen.
Da bringen sich die Schulen in eine schlechte Situation. Finde ich nicht gut.
Was sollen sie machen, sollen sie die Kinder zu Hunderten mit Verweisen überschütten oder sie sogar von der Schule werfen ? Ich sehe die Schulen hier relativ hilflos.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Benutzername »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:30)

Was sollen sie machen, sollen sie die Kinder zu Hunderten mit Verweisen überschütten oder sie sogar von der Schule werfen ? Ich sehe die Schulen hier relativ hilflos.
Einfach dementsprechend benoten. Ich würde einfach an dem Tag eine Klassenarbeit ansetzen. Wer wegen einer Demo fehlt, gilt als unentschuldigt und bekommt eine 6.
Zuletzt geändert von Benutzername am Di 19. Feb 2019, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Benutzername »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:26)

Bei mir gäbe es die Auszeichnung nach dem Verweis :thumbup:
Du würdest deine Kinder auszeichnen, wenn sie wegen Demo-Schulschwänzen einen Verweis bekommen würden?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Benutzername hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:32)

Einfach dementsporechend benoten. Ich würde einfach an dem Tag eine Klassenarbeit ansetzen. Wer wegen einer Demo fehlt, gilt als unentschuldigt und bekommt eine 6.
Das würde vielleicht endlich mal die Debatte über das bescheuerte Noten und Schulsystem weiter anstacheln, gar keine so schlechte Idee.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:30)

Was sollen sie machen, sollen sie die Kinder zu Hunderten mit Verweisen überschütten oder sie sogar von der Schule werfen ? Ich sehe die Schulen hier relativ hilflos.
Ja, das wäre die Konsequenz daraus. Oder die Polizei rufen :)
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Benutzername hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:33)

Du würdest deine Kinder auszeichnen, wenn sie wegen Demo-Schulschwänzen einen Verweis bekommen würden?
Natürlich.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:40)

Ja, das wäre die Konsequenz daraus. Oder die Polizei rufen :)
Das wäre die beste Möglichkeit um den Demos eine unüberbietbare Aufmerksamkeit zu generieren. :thumbup:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Benutzername »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:41)

Natürlich.
Laissez-faire soll ja bei einigen Eltern immer noch favorisiert werden.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Kritikaster »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:08)

Doch, haben sie. https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p4403334

Die Kinder könne sich einfach beurlauben lassen und die Schule kann das akzeptieren.
Das Zauberwort ist KANN!

Bei diesen ja angeblich durch Schüler organisierten Demos besteht, wenn man die Worte des von Dir verlinkten RA genau nimmt, dazu allerdings KEINE Verpflichtung, da die Begründung, es gebe keine andere Möglichkeit, sein Recht auf Meinungsäußerung wahrzunehmen, nicht zutrifft.

Es ist im Grunde ganz einfach: Wer gezielt eine "Ausnahmesituation" herbeiführt, obwohl die Veranstaltung ebenso gut für außerhalb der Unterrichtszeit organisiert werden kann, kann sich auf diese Ausnahme nicht berufen.

Die andere Möglichkeit, dass gar nicht Schüler die Initiatoren/Organisatoren dieser Demos sind, was diese "Ausnahme" rechtfertigen KÖNNTE (weil nicht selbst beeinflusst), wird hier ja bestritten.

Ergo: Es besteht kein Anspruch auf Teilnahme an selbst organisierten Demonstrationen während der Unterrichtszeit.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Kritikaster hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:54)

Das Zauberwort ist KANN!
Also regst du dich darüber auf das die Schulen etwas machen das sie können und dürfen ?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Kritikaster »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:57)

Also regst du dich darüber auf das die Schulen etwas machen das sie können und dürfen ?
Nein, sondern darüber, dass es eine politisch einseitig motivierte Entscheidung ist, das Schulschwänzen für eine - ohne jede Not - gezielt in die Unterrichtszeit gelegte Veranstalung unsanktioniert hinzunehmen. Daraus lässt sich eben der von den Schülern erhobene Anspruch auf Teilnahme NICHT herleiten.

Dass damit ein Präzedenzfall geschaffen wird, auf den sich auch andere für komplett anders geartete Anliegen berufen können, habe ich ja oben bereits, mit dem Ausdruck des Bedauerns, ausgeführt.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Benutzername hat geschrieben:(19 Feb 2019, 12:49)

Laissez-faire soll ja bei einigen Eltern immer noch favorisiert werden.
Ich wüsste nicht, was das mit Laissez-faire zu tun haben soll.
Aber diesen Vorwurf kannst du mit Sicherheit ein wenig tiefer begründen, oder?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Kritikaster hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:22)

Nein, sondern darüber, dass es eine politisch einseitig motivierte Entscheidung ist, das Schulschwänzen für eine - ohne jede Not - gezielt in die Unterrichtszeit gelegte Veranstalung unsanktioniert hinzunehmen. Daraus lässt sich eben der von den Schülern erhobene Anspruch auf Teilnahme NICHT herleiten.
Also stört es dich das die Schulen Kinder unterstützen die mit ihren Grundrechte für ihre Zukunft kämpfen wollen?
Dass damit ein Präzedenzfall geschaffen wird, auf den sich auch andere für komplett anders geartete Anliegen berufen können, habe ich ja oben bereits, mit dem Ausdruck des Bedauerns, ausgeführt.
Nein, haben sie nicht da es immer noch eine Ermessensentscheidung ist und daran hat sich auch nichts geändert.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:22)

Nein, sondern darüber, dass es eine politisch einseitig motivierte Entscheidung ist, das Schulschwänzen für eine - ohne jede Not - gezielt in die Unterrichtszeit gelegte Veranstalung unsanktioniert hinzunehmen. Daraus lässt sich eben der von den Schülern erhobene Anspruch auf Teilnahme NICHT herleiten.

Dass damit ein Präzedenzfall geschaffen wird, auf den sich auch andere für komplett anders geartete Anliegen berufen können, habe ich ja oben bereits, mit dem Ausdruck des Bedauerns, ausgeführt.
Naja solche "Schulverantstalungen gab es ja schon früher auch für andere Themen. Man sollte daraus kein Problem stricken, welches im Grunde keins ist. Den einen Schultag werden die Schüler bildungstechnisch vertragen und für eine politische, demokratische Weiterbildung junger Menschen sind solche Aktionen m.M. gar nicht so schlecht, denn wann geht ein junger Mensch mal, ausserhalb solcher Aktionen, von sich auf eine Demo. So politisch und gesellschaftlich Interessiert/engagiert sind die meisten jungen Leute eben nicht.
Also da solche Aktionen doch eher schulische Ausnahmen sind und es durchaus auch ein positiven Effekt gibt, sehe ich da kein Handlungsbedarf, oder die Gefahr von Präzedenzfällen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Benutzername »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:24)

Ich wüsste nicht, was das mit Laissez-faire zu tun haben soll.
Aber diesen Vorwurf kannst du mit Sicherheit ein wenig tiefer begründen, oder?
Jemanden für Fehlerverhalten zu belohnen ist keine geeignete Erziehungsmethode.
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relativ
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Benutzername hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:41)

Jemanden für Fehlerverhalten zu belohnen ist keine geeignete Erziehungsmethode.
Mir ist immer noch nicht klar wo man hier ein generelles Fehlverhalten erkennen möchte?.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Benutzername hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:41)

Jemanden für Fehlerverhalten zu belohnen ist keine geeignete Erziehungsmethode.
Demonstrieren ist ein Fehlverhalten ?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:34)

Naja solche "Schulverantstalungen gab es ja schon früher auch für andere Themen. Man sollte daraus kein Problem stricken, welches im Grunde keins ist. Den einen Schultag werden die Schüler bildungstechnisch vertragen und für eine politische, demokratische Weiterbildung junger Menschen sind solche Aktionen m.M. gar nicht so schlecht, denn wann geht ein junger Mensch mal, ausserhalb solcher Aktionen, von sich auf eine Demo. So politisch und gesellschaftlich Interessiert/engagiert sind die meisten jungen Leute eben nicht.
Also da solche Aktionen doch eher schulische Ausnahmen sind und es durchaus auch ein positiven Effekt gibt, sehe ich da kein Handlungsbedarf, oder die Gefahr von Präzedenzfällen.
Das Recht, das man den Teilnehmern an DIESEN sich wiederholenden Veranstaltungen einräumt, kann man, dem Grundsatz der Gleichbehandlung folgend, halt im Zweifel anderen nicht verwehren.

DAS ist das unnötig durch solches Dulden geschaffene Problem. Darauf kann man hier aber noch so oft hinweisen, es werden manche auch nach dem 1.000sten Mal nicht verstehen wollen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:45)

Demonstrieren ist ein Fehlverhalten ?
Nein, Schule schwänzen ist gesund und sollte viel mehr gefördert werden.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Benutzername »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:45)

Demonstrieren ist ein Fehlverhalten ?
Schule schwänzen ist ein Fehlverhalten! Oder bleibst du auch einfach so deinem Arbeitsplatz fern, um zu demonstrieren?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Benutzername hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:41)

Jemanden für Fehlerverhalten zu belohnen ist keine geeignete Erziehungsmethode.
Was hat das mit Laissez faire zu tun?
Das war doch dein Vorwurf, oder? Also, bitte schön korrekt werden.
Nebenbei würde ja mein Sohn mit einem Verweis nicht belohnt, oder?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Benutzername hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:52)

Schule schwänzen ist ein Fehlverhalten! Oder bleibst du auch einfach so deinem Arbeitsplatz fern, um zu demonstrieren?
Wenn die Schule die Kinder beurlaubt, dann ist das kein Schwänzen. Aber es ist irgendwie richtig amüsant mit anzusehen wie sich hier manche echauffieren als hätten die Kinder ein Kapitalverbrechen begangen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:51)

Nein, Schule schwänzen ist gesund und sollte viel mehr gefördert werden.
Um für eine Lebenswerte Zukunft zu demonstrieren, auf jeden Fall.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:26)

Also stört es dich das die Schulen Kinder unterstützen die mit ihren Grundrechte für ihre Zukunft kämpfen wollen?
Und wenn es eine Jugend-AfD Demo wäre? Würde das in deinem Falle auch Unterstützung bekommen?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:57)

Wenn die Schule die Kinder beurlaubt, dann ist das kein Schwänzen. Aber es ist irgendwie richtig amüsant mit anzusehen wie sich hier manche echauffieren als hätten die Kinder ein Kapitalverbrechen begangen.
Wir waren aber bei der Diskussion, wenn das Kind mit Verweis nach Hause kommt. :)
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Benutzername »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:57)

Wenn die Schule die Kinder beurlaubt, dann ist das kein Schwänzen. Aber es ist irgendwie richtig amüsant mit anzusehen wie sich hier manche echauffieren als hätten die Kinder ein Kapitalverbrechen begangen.
Die Kindern wurden aber nicht beurlaubt. Und für eine Beurlaubung gibt es auch keinen Verweis.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Benutzername hat geschrieben:(19 Feb 2019, 14:00)

Die Kindern wurden aber nicht beurlaubt. Und für eine Beurlaubung gibt es auch keinen Verweis.
Da es keinen Verweis gab wurden sie anscheinen beurlaubt.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Benutzername »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:59)

Und wenn es eine Jugend-AfD Demo wäre? Würde das in deinem Falle auch Unterstützung bekommen?
Nein. Es geht nicht darum, ob mir das Thema passt oder nicht. In der Freizeit können die Kinder ja machen was sie wollen. In der Schulzeit soll aber gelernt werden.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:59)

Und wenn es eine Jugend-AfD Demo wäre? Würde das in deinem Falle auch Unterstützung bekommen?
Auch wenn es mir nicht gefällt, wird wohl auf das gleiche hinauslaufen. ob die Schule das als guten Grund akzeptiert ist wohl eine andere Frage.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben:(19 Feb 2019, 13:51)

Das Recht, das man den Teilnehmern an DIESEN sich wiederholenden Veranstaltungen einräumt, kann man, dem Grundsatz der Gleichbehandlung folgend, halt im Zweifel anderen nicht verwehren.

DAS ist das unnötig durch solches Dulden geschaffene Problem. Darauf kann man hier aber noch so oft hinweisen, es werden manche auch nach dem 1.000sten Mal nicht verstehen wollen.
Naja was heisst hier verwehren. Im Zuge der Eigenenständigkeit der Schulen bei Schulausflügen und der Annahme, daß diese ihre Schüler nicht auf eine Verfassungsfeindliche Demo schicken, kann man dies m.M. verschmerzen. Ist man als Elternteil mit dem Demomotto nicht einverstanden, kann man sein Kind auch noch krank melden.
Einzelne Schulen sind schon für zig Dinge auf die Strasse gegangen, bei mir im Pott auch mal für die Arbeitsplätze der Kumpel bzw. Metaller ect.pp.
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