Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

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Skull
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Re: Mathematik

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 09:42)

Ein Fach Logik und Ethik ab der fünften Klasse.
Mathematik (Logik) gibt's Ja.

Und Ethik in Form von Religion, Werte und Normen, Biblische Geschichte und Ethik ja auch.

Je nach Bundesland. :)

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schokoschendrezki
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Re: Mathematik

Beitrag von schokoschendrezki »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 09:42)

Ein Fach Logik und Ethik ab der fünften Klasse.
Logik und Ethik als zwei wichtige Teilgebiete aus der Philosophie herauszulösen und sie ohne Metaphysik und Ontologie, ohne die Frage nach dem Seienden, der Wirklichkeit, der Frage des Sinns der Wirklichkeit und auch der Frage des Sinns der Frage nach dem Sinn der Wirklichkeit usw. ... scheint mir wenig sinnvoll, ja sogar schädlich. Was dabei herauskommt sind nützliche Idioten, die ihren Platz in der Gesellschaft präzise benennen können und denen jede Lust nach Fragen darüber hinaus abtrainiert wurde. "Stoisch" nennt man das. Und gab es das nicht schon? Im Stalinismus zum Beispiel?
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Rote_Galaxie
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Re: Mathematik

Beitrag von Rote_Galaxie »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Feb 2019, 10:55)

Logik und Ethik als zwei wichtige Teilgebiete aus der Philosophie herauszulösen und sie ohne Metaphysik und Ontologie, ohne die Frage nach dem Seienden, der Wirklichkeit, der Frage des Sinns der Wirklichkeit und auch der Frage des Sinns der Frage nach dem Sinn der Wirklichkeit usw. ... scheint mir wenig sinnvoll, ja sogar schädlich. Was dabei herauskommt sind nützliche Idioten, die ihren Platz in der Gesellschaft präzise benennen können und denen jede Lust nach Fragen darüber hinaus abtrainiert wurde. "Stoisch" nennt man das. Und gab es das nicht schon? Im Stalinismus zum Beispiel?
Logik und Ethik ist das Fundament daraus entwickelt sich alle andere Struktur.
Von schädlich also keine Spur.
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Re: Mathematik

Beitrag von Brainiac »

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Re: Mathematik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 11:48)

Logik und Ethik ist das Fundament daraus entwickelt sich alle andere Struktur.
Von schädlich also keine Spur.
Logik und Ethik sind völlig verschiedene Dinge. Wer sie zusammenbringen will bezweckt etwas damit. Das geht so in Richtung dialektischer Materialismus basierend auf der historischen Überlegenheit des Sozialismus.
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Rote_Galaxie
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Re: Mathematik

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Feb 2019, 16:21)

Logik und Ethik sind völlig verschiedene Dinge. Wer sie zusammenbringen will bezweckt etwas damit. Das geht so in Richtung dialektischer Materialismus basierend auf der historischen Überlegenheit des Sozialismus.
Ich denke eher das Eine bedingt das Andere.

Ohne Logik keine Ethik ohne Ethik keine Logik.
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Liegestuhl
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Re: Mathematik

Beitrag von Liegestuhl »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 16:35)

Ich denke eher das Eine bedingt das Andere.

Ohne Logik keine Ethik ohne Ethik keine Logik.
Kannst du diese Aussage mal bitte konkretisieren?
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Re: Mathematik

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Feb 2019, 10:55)

Logik und Ethik als zwei wichtige Teilgebiete aus der Philosophie herauszulösen und sie ohne Metaphysik und Ontologie, ohne die Frage nach dem Seienden, der Wirklichkeit, der Frage des Sinns der Wirklichkeit und auch der Frage des Sinns der Frage nach dem Sinn der Wirklichkeit usw. ... scheint mir wenig sinnvoll, ja sogar schädlich. Was dabei herauskommt sind nützliche Idioten, die ihren Platz in der Gesellschaft präzise benennen können und denen jede Lust nach Fragen darüber hinaus abtrainiert wurde. "Stoisch" nennt man das. Und gab es das nicht schon? Im Stalinismus zum Beispiel?
Tja, fragen wir einen der bedeutensten Philosophen, was Logik ist:
Die Logik ist geknüpft an die Bedingung: gesetzt, es giebt identische Fälle. Thatsächlich, damit logisch gedacht und geschlossen werde, muß diese Bedingung erst als erfüllt fingirt werden. Das heißt: der Wille zur logischen Wahrheit kann erst sich vollziehen, nachdem eine grundsätzliche Fälschung alles Geschehens angenommen ist. Woraus sich ergiebt, daß hier ein Trieb waltet, der beider Mittel fähig ist, zuerst der Fälschung und dann der Durchführung seines Gesichtspunktes: die Logik stammt nicht aus dem Willen zur Wahrheit.
Ähnlich sieht es mit der ganzen "Mathematik" aus. Der pure Formalismus, der für sich allein genommen bedeutungslos ist. Die Mathematik in der Physik etwa wird erst sinnvoll durch eine Deutung, eine Interpretation, also ein Verknüpfen der reinen Form mit der Wirklichkeit und das wiederum ist ein spekulativer/fallibler Akt.

Ich meine, alles was die letzten Jahrhunderte als "Schule" oder "Bildung" verstanden wurde und wird, ist im Grudne ein Missverständnis, geradezu eine Verdrehung der ursprünglichen Bedeutung von Schule.
Ergebnis dessen sind auch Threads wie dieser, wo dann irgendetwas als verbindlicher "Lehrplan" gefordert wird, am besten überall "gleich".

Noch einmal unser Philosoph dazu:
"der Wille zur Gleichheit ist der Wille zur Macht – der Glaube, daß Etwas so und so sei (das Wesen des Urtheils), ist die Folge eines Willens, es soll so viel als möglich gleich sein. "
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Re: Mathematik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 16:35)

Ich denke eher das Eine bedingt das Andere.

Ohne Logik keine Ethik ohne Ethik keine Logik.
Das ist einfach nur eine Behauptung die du so in den Raum stellst.

Logik ist immer logisch. Ethik dagegen ist immer eine Frage des geltenden Zeitgeists und der gerade geltenden Moralvorstellungen. Und die sind mitunter völlig unlogisch und basieren auf Glauben an bestimmte Werte.
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Rote_Galaxie
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Re: Mathematik

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Feb 2019, 18:17)

Das ist einfach nur eine Behauptung die du so in den Raum stellst.

Logik ist immer logisch. Ethik dagegen ist immer eine Frage des geltenden Zeitgeists und der gerade geltenden Moralvorstellungen. Und die sind mitunter völlig unlogisch und basieren auf Glauben an bestimmte Werte.
Man sieht an den Ähnlichkeiten der Weltreligionen dass Ethik und Logik miteinander verknüpft sind.
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Rote_Galaxie
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Re: Mathematik

Beitrag von Rote_Galaxie »

Liegestuhl hat geschrieben:(13 Feb 2019, 16:41)

Kannst du diese Aussage mal bitte konkretisieren?
Angenommen ich töte jemanden. Dann kann ich mich gut oder schlecht fühlen.
Und je nachdem kann ich logisch begründen warum es gut oder schlecht war.
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Re: Mathematik

Beitrag von Alexyessin »

BlueMonday hat geschrieben:(13 Feb 2019, 17:22)

Tja, fragen wir einen der bedeutensten Philosophen, was Logik ist:



Ähnlich sieht es mit der ganzen "Mathematik" aus. Der pure Formalismus, der für sich allein genommen bedeutungslos ist. Die Mathematik in der Physik etwa wird erst sinnvoll durch eine Deutung, eine Interpretation, also ein Verknüpfen der reinen Form mit der Wirklichkeit und das wiederum ist ein spekulativer/fallibler Akt.

Ich meine, alles was die letzten Jahrhunderte als "Schule" oder "Bildung" verstanden wurde und wird, ist im Grudne ein Missverständnis, geradezu eine Verdrehung der ursprünglichen Bedeutung von Schule.
Ergebnis dessen sind auch Threads wie dieser, wo dann irgendetwas als verbindlicher "Lehrplan" gefordert wird, am besten überall "gleich".

Noch einmal unser Philosoph dazu:
Nietzsche. Den lass ich mal nicht wirklich unter Philosophen fallen.............
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
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Re: Mathematik

Beitrag von Liegestuhl »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 19:30)

Angenommen ich töte jemanden. Dann kann ich mich gut oder schlecht fühlen.
Und je nachdem kann ich logisch begründen warum es gut oder schlecht war.
Ein "gut" oder "schlecht" ist immer subjektiv. Du kannst allenfalls begründen, warum es für dich gut oder schlecht war. Das macht es aber nicht universell gültig "gut" oder "schlecht". Logik ist Mathematik und somit zu jeder Zeit und in jedem Zustand universell anwendbar.
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Re: Mathematik

Beitrag von BlueMonday »

Alexyessin hat geschrieben:(14 Feb 2019, 10:42)

Nietzsche. Den lass ich mal nicht wirklich unter Philosophen fallen.............
Weitaus interessanter als solche nutzlosen Meinungsbekundungen wäre eine inhaltliche Auseinandersetzung gewesen...
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Re: Mathematik

Beitrag von Alexyessin »

BlueMonday hat geschrieben:(14 Feb 2019, 14:20)

Weitaus interessanter als solche nutzlosen Meinungsbekundungen wäre eine inhaltliche Auseinandersetzung gewesen...
Das Nietzsche selbst unter Philosophenkreisen sehr umstritten ist, ist bekannt. Das du aus einer seiner Aussagen den "großen Denker" machst zeigt mir, wie wenig du dich der hiesigen Materie anvertraut hast.
Also - auf einer flapsigen Aussage eines zweifelhaften Philosophen bau ich keine Diskussion über den Wert der Mathematik auf. Von Ethik ganz zu schweigen.
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Re: Mathematik

Beitrag von Rote_Galaxie »

Liegestuhl hat geschrieben:(14 Feb 2019, 11:06)

Ein "gut" oder "schlecht" ist immer subjektiv. Du kannst allenfalls begründen, warum es für dich gut oder schlecht war. Das macht es aber nicht universell gültig "gut" oder "schlecht". Logik ist Mathematik und somit zu jeder Zeit und in jedem Zustand universell anwendbar.
Das ist falsch, gut und schlecht sind keine subjektiven Begriffe sondern universelle Kategorien.
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Re: Mathematik

Beitrag von Liegestuhl »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Feb 2019, 15:46)

Das ist falsch, gut und schlecht sind keine subjektiven Begriffe sondern universelle Kategorien.
Nein, natürlich nicht. Was für den einen gut ist, kann für den anderen schlecht sein.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Mathematik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 19:28)

Man sieht an den Ähnlichkeiten der Weltreligionen dass Ethik und Logik miteinander verknüpft sind.
Nö. Im Gegenteil. An den Religionen sieht man dass Ethik und Logik zwei völlig verschiedene Dinge sind. Die Religionen verweigern sich jeder Logik und definieren Ethik nach ihrem Gutdünken.
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Re: Mathematik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 19:30)

Angenommen ich töte jemanden. Dann kann ich mich gut oder schlecht fühlen.
Und je nachdem kann ich logisch begründen warum es gut oder schlecht war.
Du kannst nur deine subjektive Sicht der Dinge darstellen.
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Re: Mathematik

Beitrag von Liegestuhl »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Feb 2019, 16:18)

Nö. Im Gegenteil. An den Religionen sieht man dass Ethik und Logik zwei völlig verschiedene Dinge sind. Die Religionen verweigern sich jeder Logik und definieren Ethik nach ihrem Gutdünken.
Richtig. Früher wurden Frauen als Hexen verbrannt. Die Menschen hielten diese Tat für richtig und dachten sie tun ein gutes Werk, wenn sie das vermeintlich Böse bekämpfen.

Heute denken wir diesbezüglich vollkommen anders und beurteilen die Hexenverbrennungen als falsch. Aus unserer heutigen, aufgeklärten Sicht haben diese Menschen etwas böses getan.
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Re: Mathematik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Liegestuhl hat geschrieben:(14 Feb 2019, 17:06)

Richtig. Früher wurden Frauen als Hexen verbrannt. Die Menschen hielten diese Tat für richtig und dachten sie tun ein gutes Werk, wenn sie das vermeintlich Böse bekämpfen.

Heute denken wir diesbezüglich vollkommen anders und beurteilen die Hexenverbrennungen als falsch. Aus unserer heutigen, aufgeklärten Sicht haben diese Menschen etwas böses getan.
Ja. Hexenverbrennung ist nur im geschlossenen Weltbild des mittelalterlichen Katholizismus logisch und ethisch einwandfrei. Außerhalb des damaligen Weltbildes ist nichts daran mehr logisch und ethisch absolut unvertretbar.
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Re: Mathematik

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Feb 2019, 16:19)

Du kannst nur deine subjektive Sicht der Dinge darstellen.
Du hast gerade geschrieben:" Du kannst nur deine subjektive Sicht der Dinge darstellen".
Was ist daran jetzt subjektiv?

Seit Platon gilt dass jedes Element der Realität eine Idee ist und somit objektiv.
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Re: Mathematik

Beitrag von Rote_Galaxie »

Liegestuhl hat geschrieben:(14 Feb 2019, 16:03)

Nein, natürlich nicht. Was für den einen gut ist, kann für den anderen schlecht sein.
Mit Sicherheit nicht, denn wenn ich anderen schade dann schade ich auch mir selbst.
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bennyh

Re: Mathematik

Beitrag von bennyh »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 09:42)

Ein Fach Logik und Ethik ab der fünften Klasse.
Wie wäre es, Logik und Ethik als festen Bestandteil in den Philosophieunterricht zu nehmen?
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Re: Mathematik

Beitrag von Liegestuhl »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Feb 2019, 20:44)

Mit Sicherheit nicht, denn wenn ich anderen schade dann schade ich auch mir selbst.
Davon abesehen, dass das überhaupt nicht deine Aussage war, sondern...
Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 19:30)

Angenommen ich töte jemanden. Dann kann ich mich gut oder schlecht fühlen.
Und je nachdem kann ich logisch begründen warum es gut oder schlecht war.
..., ist auch deine nächste Aussage unlogisch.

Wenn ich mich an anderen Menschen bereichere, haben die anderen Menschen den Schaden. Nicht ich. Ich habe einen Gewinn.
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Re: Mathematik

Beitrag von Rote_Galaxie »

Liegestuhl hat geschrieben:(15 Feb 2019, 08:20)

Davon abesehen, dass das überhaupt nicht deine Aussage war, sondern...



..., ist auch deine nächste Aussage unlogisch.

Wenn ich mich an anderen Menschen bereichere, haben die anderen Menschen den Schaden. Nicht ich. Ich habe einen Gewinn.
"Du und ich sind Eins, verletzt du mich verletzt du dich."
M. Gandhi

Außer für Selbstverteidigung gilt das immer.
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Re: Mathematik

Beitrag von Liegestuhl »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(15 Feb 2019, 11:16)

"Du und ich sind Eins, verletzt du mich verletzt du dich."
M. Gandhi
Ich denke, dass ich deine "Logik" verstanden habe und verzichte auf eine weitere Diskussion.
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Re: Mathematik

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Der Strang hier ist jetzt doch ziemlich ausgeufert und bedarf einer Fokussierung. Zwecks Aufräumarbeiten temporär geschlossen.

Edit: Aufgräumt, wieder auf. Siehe: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 1#p4403211
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Re: Mathematik

Beitrag von Brainiac »

Brainiac hat geschrieben:(15 Feb 2019, 20:21)

[MOD] Der Strang hier ist jetzt doch ziemlich ausgeufert und bedarf einer Fokussierung. Zwecks Aufräumarbeiten temporär geschlossen.

Edit: Aufgräumt, wieder auf. Siehe: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 1#p4403211
Sämtliche Beiträge seit meimem letzten Hinweis, der leider komplett ignoriert wurde, sind im der Tonne gelandet. :| Bitte um Bezug zum Schulunterricht!
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Senexx

Re: Mathematik

Beitrag von Senexx »

Brainiac hat geschrieben:(17 Feb 2019, 23:15)

Sämtliche Beiträge seit meimem letzten Hinweis, der leider komplett ignorierrt wurde, sind im der Tonne gelandet. :| Bitte um Bezug zum Schulunterricht!
Ich hätte Interesse, über Mathematik zu diskutieren. Indes erschließt dich mir der Sinn des Strangs, insbesondere der Eröffnungsbeitrag nicht.
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Re: Mathematik

Beitrag von Brainiac »

Senexx hat geschrieben:(17 Feb 2019, 23:30)

Ich hätte Interesse, über Mathematik zu diskutieren.
https://www.politik-forum.eu/viewforum.php?f=19
Indes erschließt dich mir der Sinn des Strangs, insbesondere der Eröffnungsbeitrag nicht.
Dann lassen Sie es doch einfach.
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Re: Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

Beitrag von Maltrino »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(10 Feb 2019, 14:38)

Die Mathematik ist eine Strukturwissenschaft die die objektive Realität beschreibt, auch wenn Sie Grenzen hat und nicht alles erklären kann.
Ich denke es wäre sinnvoll das Fach Logik und Ethik an jeder Schule ab der 5. Klasse einzuführen.
Wenn Menschen lernen zu Denken wäre dies ein großer Fortschritt für die Bevölkerung Europas.

Die Mathematik kann und muss mit der Philosophie zusammen unterrichtet werden.
Hm. Meinst du vielleicht folgendes: Wenn ich ausrechne, dass 30% weniger Leute an Durchfall erkranken wenn ich Antibiotika ins Trinkwasser schütte, dann ist das mathematisch richtig, sagt aber nichts darüber aus ob ich es wirklich tun soll. Anderes Beispiel: Im Architekturstudium lernten wir wie die tollste Achterbahn der Welt technisch funktioniert. Aber niemand fragte ob es überhaupt sinnvoll ist soviel Ressourcen in einen Bau zu stecken wo die Leute Loopings drehen und kotzen müssen.

Wenn du das meinst: Ja natürlich ist es wichtig zu lernen, dass Zahlen keine Handlungsanweisungen sein können, auch wenn sie korrekt ausgerechnet sind. Ob "die Philosophie" da helfen kann, weiß ich nicht. Ich kenne ehrlich gesagt keine Philosophie die dieses Problem angemessen berücksichtigt. Außer meine eigene vielleicht. Also müsstest du zusätzlich zu Mathematik auch meine Philosophie an den Schulen einführen, also Maltrinos Philosophie. Krieg ich dann Geld dafür? Wenn ja, dann bin ich dafür!
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2019, 02:44)

Hm. Meinst du vielleicht folgendes: Wenn ich ausrechne, dass 30% weniger Leute an Durchfall erkranken wenn ich Antibiotika ins Trinkwasser schütte, dann ist das mathematisch richtig, sagt aber nichts darüber aus ob ich es wirklich tun soll. Anderes Beispiel: Im Architekturstudium lernten wir wie die tollste Achterbahn der Welt technisch funktioniert. Aber niemand fragte ob es überhaupt sinnvoll ist soviel Ressourcen in einen Bau zu stecken wo die Leute Loopings drehen und kotzen müssen.

Wenn du das meinst: Ja natürlich ist es wichtig zu lernen, dass Zahlen keine Handlungsanweisungen sein können, auch wenn sie korrekt ausgerechnet sind. Ob "die Philosophie" da helfen kann, weiß ich nicht. Ich kenne ehrlich gesagt keine Philosophie die dieses Problem angemessen berücksichtigt. Außer meine eigene vielleicht. Also müsstest du zusätzlich zu Mathematik auch meine Philosophie an den Schulen einführen, also Maltrinos Philosophie. Krieg ich dann Geld dafür? Wenn ja, dann bin ich dafür!
Der Titel ist nicht von mir. Mein Vorschlag war lediglich den jungen Menschen beizubringen wie man sich richtig verhält und wie man richtig denkt.
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Re: Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

Beitrag von Maltrino »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(18 Feb 2019, 13:50)

Der Titel ist nicht von mir. Mein Vorschlag war lediglich den jungen Menschen beizubringen wie man sich richtig verhält und wie man richtig denkt.
Naja, wie man sich richtig verhält, das ist ja oft ein Bereich der eigentlich die private Weltanschauung betrifft. Aber im Grunde hast du glaube ich Recht. Ich würde sagen, es ist auch wichtig, dass man in der Schule lernt wie bestimmte Sachen im Staat einfach funktionieren. Wie man zum Arzt geht, was eine Krankenversicherung ist, wie man Geschäfte abschließt, wie man redet usw.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2019, 15:25)

Naja, wie man sich richtig verhält, das ist ja oft ein Bereich der eigentlich die private Weltanschauung betrifft. Aber im Grunde hast du glaube ich Recht. Ich würde sagen, es ist auch wichtig, dass man in der Schule lernt wie bestimmte Sachen im Staat einfach funktionieren. Wie man zum Arzt geht, was eine Krankenversicherung ist, wie man Geschäfte abschließt, wie man redet usw.
So ist es, das Elternhaus muss nicht die ganze Last tragen.
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Re: Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

Beitrag von Maltrino »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(18 Feb 2019, 15:34)

So ist es, das Elternhaus muss nicht die ganze Last tragen.
Naja, darüber was im privaten beigebracht werden muss und was die staatliche Schule leisten soll, darüber kann man ja immer diskutieren, aber wie zum Beispiel bestimmte Dinge im Staat funktionieren, das muss der Staat den Leuten schon selber erklären, sprich in der Schule.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2019, 15:36)

Naja, darüber was im privaten beigebracht werden muss und was die staatliche Schule leisten soll, darüber kann man ja immer diskutieren, aber wie zum Beispiel bestimmte Dinge im Staat funktionieren, das muss der Staat den Leuten schon selber erklären, sprich in der Schule.
Es gibt Leute die wollten das Kapital zensieren und nur "ausgewählten Persönlichkeiten" zugänglich machen...
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Re: Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

Beitrag von Alster »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(10 Feb 2019, 14:38)
Die Mathematik kann und muss mit der Philosophie zusammen unterrichtet werden.
Bei "kann" simme ich zu. Schließlich wurde es das noch bis vor wenige hundert Jahre gemacht. Newton & Co. lassen grüßen.
"Muss" nicht!

Rote_Galaxie hat geschrieben:(10 Feb 2019, 14:38)
Die Mathematik ist eine Strukturwissenschaft die die objektive Realität beschreibt,
Da halte ich es lieber mit Einstein, der sinngemäß schreibt, solange Mathematik exakt sei beschreibe sie nicht die Wirklichkeit, sobald sie die Wirklichkeit beschreibe sei sie nicht exakt.

Rote_Galaxie hat geschrieben:(10 Feb 2019, 20:56)
Und was spricht dagegen Logik im Bereich der Philosophie kombiniert mit Ethik anzubieten?
Wenn's richtig gemacht wird, vorstellbar.
Du müsstest dann aber schon darlegen, wie Philosophie/Ethik dazu beitragen kann, den Schülern einen halbwegs routinierten Umgang mit Boolscher Algebra (including but not limited to de Morgans laws etc.) beizubiegen.

Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Feb 2019, 20:44)
Mit Sicherheit nicht, denn wenn ich anderen schade dann schade ich auch mir selbst.
Den Kantschen Imperativ für ein Gesetz der Logik zu halten ist nun gerade ein Beispiel dafür, wie man's NICHT richtig macht.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Rote_Galaxie
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Re: Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alster hat geschrieben:(19 Feb 2019, 08:59)

Bei "kann" simme ich zu. Schließlich wurde es das noch bis vor wenige hundert Jahre gemacht. Newton & Co. lassen grüßen.
"Muss" nicht!



Da halte ich es lieber mit Einstein, der sinngemäß schreibt, solange Mathematik exakt sei beschreibe sie nicht die Wirklichkeit, sobald sie die Wirklichkeit beschreibe sei sie nicht exakt.



Wenn's richtig gemacht wird, vorstellbar.
Du müsstest dann aber schon darlegen, wie Philosophie/Ethik dazu beitragen kann, den Schülern einen halbwegs routinierten Umgang mit Boolscher Algebra (including but not limited to de Morgans laws etc.) beizubiegen.



Den Kantschen Imperativ für ein Gesetz der Logik zu halten ist nun gerade ein Beispiel dafür, wie man's NICHT richtig macht.
In manchen Dingen ist Freiheit wichtig in anderen die Menschen zum Guten zu zwingen.
Ähnlich wie ein Selbstmordgefährdeter fixiert werden muss.

Albert Einstein hat auch gesagt:" Was die Mathematiker aus meiner Theorie gemacht haben verstehe ich selbst nicht mehr."
Philosophie lehrt in einem meinen Augen das richtige Denken und das richtige Verhalten.

Und es gibt ethische Gesetze die durch Logik entstanden sind.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

Beitrag von schokoschendrezki »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(18 Feb 2019, 13:50)

Der Titel ist nicht von mir. Mein Vorschlag war lediglich den jungen Menschen beizubringen wie man sich richtig verhält und wie man richtig denkt.
Das hört sich schlimm an. Und das sage ich als Mathematiker.

Schon in der Antike wusste man: Aller Anfang der Philosophie beginnt mit dem Staunen.
Der Verstoß gegen den intuitiven Weltzugang ist deshalb keine Unart der Philosophen, sondern ihr Programm.
heißt es in einem ZEIT-Artikel, der überschrieben ist mit "Warum Philosophie die Selbstverständlichkeiten meiden und alle Hoffnung auf Lebenshilfe enttäuschen muss."

Es gibt ja tatsächlich Versuche, Philosophie sogar bereits im Kindergarten zu betreiben. Leider häufig und vor allem in Nord- und Ostdeutschland als eine Art Notbehelf und Ersatz für den Religionsunterricht.

Ich würde Philosophie für Kinder mit einem gemeinsamen Blick auf den Sternenhimmel beginnen. Einfach so. Ohne jede Vorgabe. Und dann ebenso einfach so Gedanken dazu äußern lassen. Der Nutzen besteht darin, vor allem selbst (und nicht "richtig") denken zu lernen und selbst gedachtes möglichst präzise formulieren zu können.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Verbindung von Mathematik- und Philosophieunterricht?

Beitrag von Rote_Galaxie »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Feb 2019, 11:31)

Das hört sich schlimm an. Und das sage ich als Mathematiker.

Schon in der Antike wusste man: Aller Anfang der Philosophie beginnt mit dem Staunen.

heißt es in einem ZEIT-Artikel, der überschrieben ist mit "Warum Philosophie die Selbstverständlichkeiten meiden und alle Hoffnung auf Lebenshilfe enttäuschen muss."

Es gibt ja tatsächlich Versuche, Philosophie sogar bereits im Kindergarten zu betreiben. Leider häufig und vor allem in Nord- und Ostdeutschland als eine Art Notbehelf und Ersatz für den Religionsunterricht.

Ich würde Philosophie für Kinder mit einem gemeinsamen Blick auf den Sternenhimmel beginnen. Einfach so. Ohne jede Vorgabe. Und dann ebenso einfach so Gedanken dazu äußern lassen. Der Nutzen besteht darin, vor allem selbst (und nicht "richtig") denken zu lernen und selbst gedachtes möglichst präzise formulieren zu können.
Ich würde eine Geschichte der Philosophie erzählen und der Kampf um die Wahrheit über die Jahrhunderte.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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