Angenommen ich töte jemanden. Dann kann ich mich gut oder schlecht fühlen.
Und je nachdem kann ich logisch begründen warum es gut oder schlecht war.
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Angenommen ich töte jemanden. Dann kann ich mich gut oder schlecht fühlen.
Nietzsche. Den lass ich mal nicht wirklich unter Philosophen fallen.............BlueMonday hat geschrieben:(13 Feb 2019, 17:22)
Tja, fragen wir einen der bedeutensten Philosophen, was Logik ist:
Ähnlich sieht es mit der ganzen "Mathematik" aus. Der pure Formalismus, der für sich allein genommen bedeutungslos ist. Die Mathematik in der Physik etwa wird erst sinnvoll durch eine Deutung, eine Interpretation, also ein Verknüpfen der reinen Form mit der Wirklichkeit und das wiederum ist ein spekulativer/fallibler Akt.
Ich meine, alles was die letzten Jahrhunderte als "Schule" oder "Bildung" verstanden wurde und wird, ist im Grudne ein Missverständnis, geradezu eine Verdrehung der ursprünglichen Bedeutung von Schule.
Ergebnis dessen sind auch Threads wie dieser, wo dann irgendetwas als verbindlicher "Lehrplan" gefordert wird, am besten überall "gleich".
Noch einmal unser Philosoph dazu:
Ein "gut" oder "schlecht" ist immer subjektiv. Du kannst allenfalls begründen, warum es für dich gut oder schlecht war. Das macht es aber nicht universell gültig "gut" oder "schlecht". Logik ist Mathematik und somit zu jeder Zeit und in jedem Zustand universell anwendbar.Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 19:30)
Angenommen ich töte jemanden. Dann kann ich mich gut oder schlecht fühlen.
Und je nachdem kann ich logisch begründen warum es gut oder schlecht war.
Weitaus interessanter als solche nutzlosen Meinungsbekundungen wäre eine inhaltliche Auseinandersetzung gewesen...Alexyessin hat geschrieben:(14 Feb 2019, 10:42)
Nietzsche. Den lass ich mal nicht wirklich unter Philosophen fallen.............
Das Nietzsche selbst unter Philosophenkreisen sehr umstritten ist, ist bekannt. Das du aus einer seiner Aussagen den "großen Denker" machst zeigt mir, wie wenig du dich der hiesigen Materie anvertraut hast.BlueMonday hat geschrieben:(14 Feb 2019, 14:20)
Weitaus interessanter als solche nutzlosen Meinungsbekundungen wäre eine inhaltliche Auseinandersetzung gewesen...
Das ist falsch, gut und schlecht sind keine subjektiven Begriffe sondern universelle Kategorien.Liegestuhl hat geschrieben:(14 Feb 2019, 11:06)
Ein "gut" oder "schlecht" ist immer subjektiv. Du kannst allenfalls begründen, warum es für dich gut oder schlecht war. Das macht es aber nicht universell gültig "gut" oder "schlecht". Logik ist Mathematik und somit zu jeder Zeit und in jedem Zustand universell anwendbar.
Nein, natürlich nicht. Was für den einen gut ist, kann für den anderen schlecht sein.Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Feb 2019, 15:46)
Das ist falsch, gut und schlecht sind keine subjektiven Begriffe sondern universelle Kategorien.
Nö. Im Gegenteil. An den Religionen sieht man dass Ethik und Logik zwei völlig verschiedene Dinge sind. Die Religionen verweigern sich jeder Logik und definieren Ethik nach ihrem Gutdünken.Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 19:28)
Man sieht an den Ähnlichkeiten der Weltreligionen dass Ethik und Logik miteinander verknüpft sind.
Du kannst nur deine subjektive Sicht der Dinge darstellen.Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 19:30)
Angenommen ich töte jemanden. Dann kann ich mich gut oder schlecht fühlen.
Und je nachdem kann ich logisch begründen warum es gut oder schlecht war.
Richtig. Früher wurden Frauen als Hexen verbrannt. Die Menschen hielten diese Tat für richtig und dachten sie tun ein gutes Werk, wenn sie das vermeintlich Böse bekämpfen.Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Feb 2019, 16:18)
Nö. Im Gegenteil. An den Religionen sieht man dass Ethik und Logik zwei völlig verschiedene Dinge sind. Die Religionen verweigern sich jeder Logik und definieren Ethik nach ihrem Gutdünken.
Ja. Hexenverbrennung ist nur im geschlossenen Weltbild des mittelalterlichen Katholizismus logisch und ethisch einwandfrei. Außerhalb des damaligen Weltbildes ist nichts daran mehr logisch und ethisch absolut unvertretbar.Liegestuhl hat geschrieben:(14 Feb 2019, 17:06)
Richtig. Früher wurden Frauen als Hexen verbrannt. Die Menschen hielten diese Tat für richtig und dachten sie tun ein gutes Werk, wenn sie das vermeintlich Böse bekämpfen.
Heute denken wir diesbezüglich vollkommen anders und beurteilen die Hexenverbrennungen als falsch. Aus unserer heutigen, aufgeklärten Sicht haben diese Menschen etwas böses getan.
Du hast gerade geschrieben:" Du kannst nur deine subjektive Sicht der Dinge darstellen".Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Feb 2019, 16:19)
Du kannst nur deine subjektive Sicht der Dinge darstellen.
Mit Sicherheit nicht, denn wenn ich anderen schade dann schade ich auch mir selbst.Liegestuhl hat geschrieben:(14 Feb 2019, 16:03)
Nein, natürlich nicht. Was für den einen gut ist, kann für den anderen schlecht sein.
Wie wäre es, Logik und Ethik als festen Bestandteil in den Philosophieunterricht zu nehmen?
Davon abesehen, dass das überhaupt nicht deine Aussage war, sondern...Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Feb 2019, 20:44)
Mit Sicherheit nicht, denn wenn ich anderen schade dann schade ich auch mir selbst.
..., ist auch deine nächste Aussage unlogisch.Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 19:30)
Angenommen ich töte jemanden. Dann kann ich mich gut oder schlecht fühlen.
Und je nachdem kann ich logisch begründen warum es gut oder schlecht war.
"Du und ich sind Eins, verletzt du mich verletzt du dich."Liegestuhl hat geschrieben:(15 Feb 2019, 08:20)
Davon abesehen, dass das überhaupt nicht deine Aussage war, sondern...
..., ist auch deine nächste Aussage unlogisch.
Wenn ich mich an anderen Menschen bereichere, haben die anderen Menschen den Schaden. Nicht ich. Ich habe einen Gewinn.
Ich denke, dass ich deine "Logik" verstanden habe und verzichte auf eine weitere Diskussion.Rote_Galaxie hat geschrieben:(15 Feb 2019, 11:16)
"Du und ich sind Eins, verletzt du mich verletzt du dich."
M. Gandhi
Sämtliche Beiträge seit meimem letzten Hinweis, der leider komplett ignoriert wurde, sind im der Tonne gelandet. Bitte um Bezug zum Schulunterricht!Brainiac hat geschrieben:(15 Feb 2019, 20:21)
[MOD] Der Strang hier ist jetzt doch ziemlich ausgeufert und bedarf einer Fokussierung. Zwecks Aufräumarbeiten temporär geschlossen.
Edit: Aufgräumt, wieder auf. Siehe: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 1#p4403211
Ich hätte Interesse, über Mathematik zu diskutieren. Indes erschließt dich mir der Sinn des Strangs, insbesondere der Eröffnungsbeitrag nicht.Brainiac hat geschrieben:(17 Feb 2019, 23:15)
Sämtliche Beiträge seit meimem letzten Hinweis, der leider komplett ignorierrt wurde, sind im der Tonne gelandet. Bitte um Bezug zum Schulunterricht!
https://www.politik-forum.eu/viewforum.php?f=19
Dann lassen Sie es doch einfach.Indes erschließt dich mir der Sinn des Strangs, insbesondere der Eröffnungsbeitrag nicht.
Hm. Meinst du vielleicht folgendes: Wenn ich ausrechne, dass 30% weniger Leute an Durchfall erkranken wenn ich Antibiotika ins Trinkwasser schütte, dann ist das mathematisch richtig, sagt aber nichts darüber aus ob ich es wirklich tun soll. Anderes Beispiel: Im Architekturstudium lernten wir wie die tollste Achterbahn der Welt technisch funktioniert. Aber niemand fragte ob es überhaupt sinnvoll ist soviel Ressourcen in einen Bau zu stecken wo die Leute Loopings drehen und kotzen müssen.Rote_Galaxie hat geschrieben:(10 Feb 2019, 14:38)
Die Mathematik ist eine Strukturwissenschaft die die objektive Realität beschreibt, auch wenn Sie Grenzen hat und nicht alles erklären kann.
Ich denke es wäre sinnvoll das Fach Logik und Ethik an jeder Schule ab der 5. Klasse einzuführen.
Wenn Menschen lernen zu Denken wäre dies ein großer Fortschritt für die Bevölkerung Europas.
Die Mathematik kann und muss mit der Philosophie zusammen unterrichtet werden.
Der Titel ist nicht von mir. Mein Vorschlag war lediglich den jungen Menschen beizubringen wie man sich richtig verhält und wie man richtig denkt.Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2019, 02:44)
Hm. Meinst du vielleicht folgendes: Wenn ich ausrechne, dass 30% weniger Leute an Durchfall erkranken wenn ich Antibiotika ins Trinkwasser schütte, dann ist das mathematisch richtig, sagt aber nichts darüber aus ob ich es wirklich tun soll. Anderes Beispiel: Im Architekturstudium lernten wir wie die tollste Achterbahn der Welt technisch funktioniert. Aber niemand fragte ob es überhaupt sinnvoll ist soviel Ressourcen in einen Bau zu stecken wo die Leute Loopings drehen und kotzen müssen.
Wenn du das meinst: Ja natürlich ist es wichtig zu lernen, dass Zahlen keine Handlungsanweisungen sein können, auch wenn sie korrekt ausgerechnet sind. Ob "die Philosophie" da helfen kann, weiß ich nicht. Ich kenne ehrlich gesagt keine Philosophie die dieses Problem angemessen berücksichtigt. Außer meine eigene vielleicht. Also müsstest du zusätzlich zu Mathematik auch meine Philosophie an den Schulen einführen, also Maltrinos Philosophie. Krieg ich dann Geld dafür? Wenn ja, dann bin ich dafür!
Naja, wie man sich richtig verhält, das ist ja oft ein Bereich der eigentlich die private Weltanschauung betrifft. Aber im Grunde hast du glaube ich Recht. Ich würde sagen, es ist auch wichtig, dass man in der Schule lernt wie bestimmte Sachen im Staat einfach funktionieren. Wie man zum Arzt geht, was eine Krankenversicherung ist, wie man Geschäfte abschließt, wie man redet usw.Rote_Galaxie hat geschrieben:(18 Feb 2019, 13:50)
Der Titel ist nicht von mir. Mein Vorschlag war lediglich den jungen Menschen beizubringen wie man sich richtig verhält und wie man richtig denkt.
So ist es, das Elternhaus muss nicht die ganze Last tragen.Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2019, 15:25)
Naja, wie man sich richtig verhält, das ist ja oft ein Bereich der eigentlich die private Weltanschauung betrifft. Aber im Grunde hast du glaube ich Recht. Ich würde sagen, es ist auch wichtig, dass man in der Schule lernt wie bestimmte Sachen im Staat einfach funktionieren. Wie man zum Arzt geht, was eine Krankenversicherung ist, wie man Geschäfte abschließt, wie man redet usw.
Naja, darüber was im privaten beigebracht werden muss und was die staatliche Schule leisten soll, darüber kann man ja immer diskutieren, aber wie zum Beispiel bestimmte Dinge im Staat funktionieren, das muss der Staat den Leuten schon selber erklären, sprich in der Schule.Rote_Galaxie hat geschrieben:(18 Feb 2019, 15:34)
So ist es, das Elternhaus muss nicht die ganze Last tragen.
Es gibt Leute die wollten das Kapital zensieren und nur "ausgewählten Persönlichkeiten" zugänglich machen...Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2019, 15:36)
Naja, darüber was im privaten beigebracht werden muss und was die staatliche Schule leisten soll, darüber kann man ja immer diskutieren, aber wie zum Beispiel bestimmte Dinge im Staat funktionieren, das muss der Staat den Leuten schon selber erklären, sprich in der Schule.
Bei "kann" simme ich zu. Schließlich wurde es das noch bis vor wenige hundert Jahre gemacht. Newton & Co. lassen grüßen.Rote_Galaxie hat geschrieben:(10 Feb 2019, 14:38)
Die Mathematik kann und muss mit der Philosophie zusammen unterrichtet werden.
Da halte ich es lieber mit Einstein, der sinngemäß schreibt, solange Mathematik exakt sei beschreibe sie nicht die Wirklichkeit, sobald sie die Wirklichkeit beschreibe sei sie nicht exakt.Rote_Galaxie hat geschrieben:(10 Feb 2019, 14:38)
Die Mathematik ist eine Strukturwissenschaft die die objektive Realität beschreibt,
Wenn's richtig gemacht wird, vorstellbar.Rote_Galaxie hat geschrieben:(10 Feb 2019, 20:56)
Und was spricht dagegen Logik im Bereich der Philosophie kombiniert mit Ethik anzubieten?
Den Kantschen Imperativ für ein Gesetz der Logik zu halten ist nun gerade ein Beispiel dafür, wie man's NICHT richtig macht.Rote_Galaxie hat geschrieben:(14 Feb 2019, 20:44)
Mit Sicherheit nicht, denn wenn ich anderen schade dann schade ich auch mir selbst.
In manchen Dingen ist Freiheit wichtig in anderen die Menschen zum Guten zu zwingen.Alster hat geschrieben:(19 Feb 2019, 08:59)
Bei "kann" simme ich zu. Schließlich wurde es das noch bis vor wenige hundert Jahre gemacht. Newton & Co. lassen grüßen.
"Muss" nicht!
Da halte ich es lieber mit Einstein, der sinngemäß schreibt, solange Mathematik exakt sei beschreibe sie nicht die Wirklichkeit, sobald sie die Wirklichkeit beschreibe sei sie nicht exakt.
Wenn's richtig gemacht wird, vorstellbar.
Du müsstest dann aber schon darlegen, wie Philosophie/Ethik dazu beitragen kann, den Schülern einen halbwegs routinierten Umgang mit Boolscher Algebra (including but not limited to de Morgans laws etc.) beizubiegen.
Den Kantschen Imperativ für ein Gesetz der Logik zu halten ist nun gerade ein Beispiel dafür, wie man's NICHT richtig macht.
Das hört sich schlimm an. Und das sage ich als Mathematiker.Rote_Galaxie hat geschrieben:(18 Feb 2019, 13:50)
Der Titel ist nicht von mir. Mein Vorschlag war lediglich den jungen Menschen beizubringen wie man sich richtig verhält und wie man richtig denkt.
heißt es in einem ZEIT-Artikel, der überschrieben ist mit "Warum Philosophie die Selbstverständlichkeiten meiden und alle Hoffnung auf Lebenshilfe enttäuschen muss."Der Verstoß gegen den intuitiven Weltzugang ist deshalb keine Unart der Philosophen, sondern ihr Programm.
Ich würde eine Geschichte der Philosophie erzählen und der Kampf um die Wahrheit über die Jahrhunderte.schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Feb 2019, 11:31)
Das hört sich schlimm an. Und das sage ich als Mathematiker.
Schon in der Antike wusste man: Aller Anfang der Philosophie beginnt mit dem Staunen.
heißt es in einem ZEIT-Artikel, der überschrieben ist mit "Warum Philosophie die Selbstverständlichkeiten meiden und alle Hoffnung auf Lebenshilfe enttäuschen muss."
Es gibt ja tatsächlich Versuche, Philosophie sogar bereits im Kindergarten zu betreiben. Leider häufig und vor allem in Nord- und Ostdeutschland als eine Art Notbehelf und Ersatz für den Religionsunterricht.
Ich würde Philosophie für Kinder mit einem gemeinsamen Blick auf den Sternenhimmel beginnen. Einfach so. Ohne jede Vorgabe. Und dann ebenso einfach so Gedanken dazu äußern lassen. Der Nutzen besteht darin, vor allem selbst (und nicht "richtig") denken zu lernen und selbst gedachtes möglichst präzise formulieren zu können.