Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

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Ebiker
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Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Ebiker »

In Mühlhausen gibt es ein ehemaliges Außenlager des KZ Buchenwald. Offenbar nicht sonderlich groß und auch kaum mehr erhalten. Zwischenzeitlich wurde das Gelände auch als Unterkunft für Asylbewerber genutzt was offenbar niemanden störte. Nun soll auf das Gelände ein Museum ziehen. Das Deutsche Bratwurstmuseum. Ich habe das mal an seinem bisherigen Standort Holzhausen besucht. Man erhält da auch Informationen über alles rund um die Bratwurst, ich betrachte es als geschickten Marketinggag der aber offenbar aufgeht. Nun ist in Thüringen ein Streit darüber entbrannt ob dieses Museum an den neuen Standort ziehen soll oder darf.
Was haltet ihr davon? Wie geschrieben, es existiert dort nichts, keine Gedenkstätte oder so und die Betreiber des neuen Museums wollen sogar eine Stelle zum Gedenken herrichten.
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Skeptiker

Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Skeptiker »

Im Wiki-Artikel finden sich ersteinmal keine Informationen zu Todesopfern in dem Lager.
https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Martha
In einem weiteren Artikel steht, dass dort für die Rüstungsindustrie gearbeitet wurde, ausschließlich oder überwiegend von Frauen. Die Anzahl von Todesopfern ist unklar.
https://www.mdr.de/thueringen/nord-thue ... n-100.html

Bei der Bewertung was mit einem solchen ehemaligen KZ geschehen sollte, wäre natürlich zunächst einmal zu prüfen welche Bedeutung es gehabt hat. Sollte es ein reines Arbeitslager gewesen sein, was natürlich trotzdem schlimme Bedingungen gehabt haben könnte, dann wäre mE eine Nutzung so wie vorgeschlagen (mit Gedenkstätte) möglich. Für ein Todeslager oder ein Lager mit vielen Todesopfern, fände ich das pietätlos.

Die Jüdische Landesgemeinde lehnt das Bratwurtmuseum an dem Standort ab. Das macht es natürlich brisant. Wer möchte schon gegen den Willen der Hinterbliebenen der Opfer dort aktiv werden. Ich denke es wird in erster Linie darauf ankommen, ob man die Jüdische Landesgemeinde umstimmen kann.
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Vongole
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(01 Feb 2019, 18:03)

Im Wiki-Artikel finden sich ersteinmal keine Informationen zu Todesopfern in dem Lager.
https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Martha
In einem weiteren Artikel steht, dass dort für die Rüstungsindustrie gearbeitet wurde, ausschließlich oder überwiegend von Frauen. Die Anzahl von Todesopfern ist unklar.
https://www.mdr.de/thueringen/nord-thue ... n-100.html

Bei der Bewertung was mit einem solchen ehemaligen KZ geschehen sollte, wäre natürlich zunächst einmal zu prüfen welche Bedeutung es gehabt hat. Sollte es ein reines Arbeitslager gewesen sein, was natürlich trotzdem schlimme Bedingungen gehabt haben könnte, dann wäre mE eine Nutzung so wie vorgeschlagen (mit Gedenkstätte) möglich. Für ein Todeslager oder ein Lager mit vielen Todesopfern, fände ich das pietätlos.

Die Jüdische Landesgemeinde lehnt das Bratwurtmuseum an dem Standort ab. Das macht es natürlich brisant. Wer möchte schon gegen den Willen der Hinterbliebenen der Opfer dort aktiv werden. Ich denke es wird in erster Linie darauf ankommen, ob man die Jüdische Landesgemeinde umstimmen kann.
Das Lager M war ein Außenlager des KZ Buchenwald, das dürfte bei der "Bewertung" wohl reichen, oder?

Aber das ganze Ansinnen der Stadt Mühlhausen passt. Morgens gedenken wir der Shoah, anschließend brauchen wir ne Bratwurst und ein Bier. :dead:
Soll ja auch viele Menschen geben, die in den KZ-Gedenkstätten Selfies machen.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Ebiker »

Wenn man sich das Gelände anschaut ist da gar nichts mehr was rein physisch an das KZ erinnert.
https://coola.irrgang.eu/geraetebau-gmbh-und-martha-ii/

Es ist halt das Gelände wo mal was war. Wenn da jetzt im Rahmen einer Nutzung eine Stätte des Gedenkens entsteht wäre das ja besser als der jetzige Zustand.
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PeterK
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von PeterK »

Ebiker hat geschrieben:(01 Feb 2019, 17:35)
Wie geschrieben, es existiert dort nichts, keine Gedenkstätte oder so ...
Die Mühlhausener sollten sich schämen.
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Vongole
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Vongole »

Ebiker hat geschrieben:(01 Feb 2019, 18:37)

Wenn man sich das Gelände anschaut ist da gar nichts mehr was rein physisch an das KZ erinnert.
https://coola.irrgang.eu/geraetebau-gmbh-und-martha-ii/

Es ist halt das Gelände wo mal was war. Wenn da jetzt im Rahmen einer Nutzung eine Stätte des Gedenkens entsteht wäre das ja besser als der jetzige Zustand.
Eine Stätte des Gedenkens für die Bratwurst? :?:
Vielleicht könnte man die Bedienungen in Häftlingskleider stecken, das käme dann so richtig historisch an. :mad2:
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(01 Feb 2019, 18:23)
Das Lager M war ein Außenlager des KZ Buchenwald, das dürfte bei der "Bewertung" wohl reichen, oder?

Aber das ganze Ansinnen der Stadt Mühlhausen passt. Morgens gedenken wir der Shoah, anschließend brauchen wir ne Bratwurst und ein Bier. :dead:
Soll ja auch viele Menschen geben, die in den KZ-Gedenkstätten Selfies machen.
Persönlich würde ich nicht auf die Idee kommen, auf so einem Gelände ein Bratwurstmuseum zu eröffnen. Die Tatsache, dass Opferverbände das nicht befürworten, reicht eigentlich aus um das Thema zu beerdigen.

Grundsätzlich sollte man allerdings verstehen, dass das KZ Buchenwald weit über 100 Außenstellen hatte, die hauptsächlich zur Rüstungsindustrie gehörten. Auch in diesen Lagern wurde gemordet, aber nicht überall vergleichbar exzessiv wie in Buchenwald selber. Den mir zur Verfügung stehenden Informationen zufolge scheint es bei dem betreffenden Lager ebenfalls so gewesen zu sein - ich habe schlicht keine Informationen über Todesopfer, aber auch keinen Grund anzunehmen, es hätte dort keine gegeben.

Da in Buchenwald von den 56000 Todesopfern immerhin 15000 Sowjetbürger waren, habe ich meine Frau (Russische Staatsbürgerin) mal gefragt wie Sie zu dem Thema steht. Buchenwald ist in Russland sehr bekannt, eben auch aufgrund der sowjetischen Opfer. Sie hätte gegen eine Nutzung des Geländes dieser Außenstelle nichts einzuwenden, allerdings gefällt ihr die Nutzung als Bratwurstmuseum nicht wirklich. Das erscheint ihr makaber. Ebenso wird es der Jüdischen Landesgemeinde gehen.

Schauen wir mal was daraus wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dort wegen einer solchen Nutzung einen offenen Dissens mit Opfern des Holocaust heraufbeschwören möchte. Das würden viele sicher zurecht als Versuch ansehen eine Art Schlussstrich zu ziehen, so nach dem Motto "nun muss aber mal gut sein … ". Das wäre das vollkommen falsche Signal.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Ebiker »

Erinnert mich irgendwie an die Weimarer Viehauktionshalle. Die wurde als Veranstaltungshalle für alles mögliche genutzt. Da hat sich auch niemand dran gestört das da mal Juden drin interniert waren die nach Auschwitz deportiert wurden. Eine Gedenktafel wies auf den Umstand hin , damit wars genug. Dann zündelten ein paar Jugendliche an dem Gebäude welches vollständig niederbrannte. Seitdem ist das Gelände brach, wird auch nix hingebaut, weil da war ja mal was. Völlig bekloppt. Ins Weimar- Atrium gehen jeden Tag tausende einkaufen, stört sich auch keiner dran das das mal das Gauforum war.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Brainiac »

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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Vongole »

Ebiker hat geschrieben:(01 Feb 2019, 19:41)

Erinnert mich irgendwie an die Weimarer Viehauktionshalle. Die wurde als Veranstaltungshalle für alles mögliche genutzt. Da hat sich auch niemand dran gestört das da mal Juden drin interniert waren die nach Auschwitz deportiert wurden. Eine Gedenktafel wies auf den Umstand hin , damit wars genug. Dann zündelten ein paar Jugendliche an dem Gebäude welches vollständig niederbrannte. Seitdem ist das Gelände brach, wird auch nix hingebaut, weil da war ja mal was. Völlig bekloppt. Ins Weimar- Atrium gehen jeden Tag tausende einkaufen, stört sich auch keiner dran das das mal das Gauforum war.
Ja, liegt schon ein meilenweiter Unterschied zwischen Betroffenheitsworten an Gedenktagen und realem Tun.

@Brainiac: danke.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von imp »

Ich finde, man sollte irgendwo Grenzen finden. Ich würde dort nicht in Frieden meine Wurst genießen können. Ich würde auch nie Tiernahrung auf dem Gelände von Topf & Söhne in Erfurt kaufen wollen. Ich weiß, dass es andere anders sehen. Am Ettersberg soll es ja auch eine Jugendherberge geben. Hoffentlich in angemessenem Abstand.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Ebiker »

Ich fahr da regelmäßig meine Runden mit dem Rad. Heute erst wieder. Sehr schöner Buchenwald hier oben. Nebenan gleich Schloß Ettersburg. [...]
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von imp »

Ebiker hat geschrieben:(01 Feb 2019, 19:41)

Erinnert mich irgendwie an die Weimarer Viehauktionshalle. Die wurde als Veranstaltungshalle für alles mögliche genutzt. Da hat sich auch niemand dran gestört das da mal Juden drin interniert waren die nach Auschwitz deportiert wurden. Eine Gedenktafel wies auf den Umstand hin , damit wars genug. Dann zündelten ein paar Jugendliche an dem Gebäude welches vollständig niederbrannte. Seitdem ist das Gelände brach, wird auch nix hingebaut, weil da war ja mal was. Völlig bekloppt. Ins Weimar- Atrium gehen jeden Tag tausende einkaufen, stört sich auch keiner dran das das mal das Gauforum war.
Das Gauforum ist heute das Landesverwaltungsamt. Soweit ich weiß, war auf dem Gelände des heutigen Atriums ein weiterer Bau für das Gauforum geplant, der aber von den Nazis nicht mehr fertiggestellt wurde. Das heutige Gebäude hat dazu praktisch keinen Bezug.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Ebiker »

imp hat geschrieben:(01 Feb 2019, 20:46)

Das Gauforum ist heute das Landesverwaltungsamt. Soweit ich weiß, war auf dem Gelände des heutigen Atriums ein weiterer Bau für das Gauforum geplant, der aber von den Nazis nicht mehr fertiggestellt wurde. Das heutige Gebäude hat dazu praktisch keinen Bezug.
Das ist falsch, das heutige Atrium wurde von Anfang an als Halle der Volksgemeinschaft geplant.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(01 Feb 2019, 20:53)

Das ist falsch, das heutige Atrium wurde von Anfang an als Halle der Volksgemeinschaft geplant.
Man kann nicht jedes Bauwerk verkommen lassen - nur weil das mal Geschichte geschrieben hat.

Auf der anderen Seite - sollte das DEUTSCHE Baurecht // Denkmalschutz die Stätten des Gedenkens an die Opfer der industriellen Tötung die Nutzung für andere Zwecke (weitestgehend) ausschliessen.

Ein BRATWURST"Krematorium" dort - an diesem PLATZ - NUR anzudenken - lässt den PERVERSEN Ideologen TÜR und TOR offen.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Ebiker »

An diesem Platz ist gar nichts ausser ein paar vergammelten Ruinen. Niemanden hat das bisher interessiert.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von jack000 »

Ebiker hat geschrieben:(01 Feb 2019, 17:35)Was haltet ihr davon? Wie geschrieben, es existiert dort nichts, keine Gedenkstätte oder so und die Betreiber des neuen Museums wollen sogar eine Stelle zum Gedenken herrichten.
Es reicht doch schon aus, das da überhaupt irgendwas stand was in die Nähe eines Todeslagers kommt.
=> Was soll der Quatsch da ausgerechnet ein Bratwurstmuseum zu errichten?
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Ebiker »

jack000 hat geschrieben:(01 Feb 2019, 21:20)

Es reicht doch schon aus, das da überhaupt irgendwas stand was in die Nähe eines Todeslagers kommt.
=> Was soll der Quatsch da ausgerechnet ein Bratwurstmuseum zu errichten?
Aber Asylbewerberheim war ok ?
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(01 Feb 2019, 21:19)

An diesem Platz ist gar nichts ausser ein paar vergammelten Ruinen. Niemanden hat das bisher interessiert.
Ich kann Dich ja verstehen.

Andererseits mag ich nicht - wenn an alt bekannter Stelle in Zukunft ein paar Leute ihre "Wurst" - gut "VERGAST" ( geräuchert) - aussen schwarz VERBRANNT - "ENDLICH wieder feiern DÜRFEN".....wenn ich Dir das so deutlich sagen muss.

Soweit MUSS die Gemeinde DENKEN können. - es ist schade - dass die Vergangenheit dort nicht - wenigstens "ANGEZEIGT" wird.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von jack000 »

Ebiker hat geschrieben:(01 Feb 2019, 21:22)

Aber Asylbewerberheim war ok ?
Sehe ich unproblematischer, aber generell sollten solche Orte mit Respekt betrachtet werden wenn es darum geht da irgendwas neues in der Nähe zu errichten.
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Zunder »

Wird dort ein Original-Bratwurstrost ausgestellt oder der Einfachheit halber ein Teil aus dem Krematorium?
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Senexx »

Als ich die Geschichte gekesen habe, konnte ich das zuerst gar nicht glauben. Als ich erkennen musste, dass es kein schlechter Scherz war, habe ich mich gefragt, von welchen Idioten wir eigentlich regiert werden.

Aber dann ist mir die Berliner Politik eingefallen.
Ebiker
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Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Ebiker »

Senexx hat geschrieben:(02 Feb 2019, 07:31)

Als ich die Geschichte gekesen habe, konnte ich das zuerst gar nicht glauben. Als ich erkennen musste, dass es kein schlechter Scherz war, habe ich mich gefragt, von welchen Idioten wir eigentlich regiert werden.

Aber dann ist mir die Berliner Politik eingefallen.
Was hat das mit Politk zu tun ? Das Gelände hat einen Eigentümer. Der ist natürlich daran interessiert das Gelände zu vermarkten. Bisher war das völlig egal wie. Jetzt auf einmal soll in die Eigentumsrechte eingegriffen werden ? Wie geht das weiter ?
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Senexx

Re: Vom Außenlager zum Asylbewerberheim zum Museum

Beitrag von Senexx »

Ebiker hat geschrieben:(02 Feb 2019, 09:07)

Was hat das mit Politk zu tun ? Das Gelände hat einen Eigentümer. Der ist natürlich daran interessiert das Gelände zu vermarkten. Bisher war das völlig egal wie. Jetzt auf einmal soll in die Eigentumsrechte eingegriffen werden ? Wie geht das weiter ?
Wenn er dort eine Firma für Krematoriumstechnik (wir haben ja Urnenbestattung) hätte etablieren wollen, hätten Sie dann auch so naiv getan? Oder eine Tierkörperverwertungsanlage?
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